1843 / 116 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

. /

Der Anhang des Herrn Baring ist darum unter diesem Handels⸗ stande nicht unbedeutend, und den beiden Reden, welche er bis jetzt vor

London Tawern gehalten hat, Seine Grundsätze werden „Wenn man mich fragt,

zahlreichen Versammlungen in der wurde ein ungetheilter Beifall gezollt. aus folgenden Stellen dieser Rede klar: „V ob ich mit den abstrakten Grundsätzen des freien Handels überein⸗ stimme, so ist meine Antwort „Ja.“ Wenn man mich fragt, ob ich für die Entfernung aller unnöthigen Restrictionen stimme, so antworte ich wieder „Ja.“ Aber ich bin keiner, der sie alle abge— geschafft sehen will. Auch bin ich gegen alle unnöthige plötzliche Veränderungen, obgleich ich glaube, daß unser Handels-System eine gewisse Elastizität besitzt, welche es je nach den Bedürfnissen des Landes und den Zeit- Umständen modifizirt.“ Sehr überzeugend erweist Herr Baring den Nachtheil der Anwendung des freien Handels⸗ Systems für England durch die Heranziehung einiger Erklärungen zweier großen Autoritäten für dies System, Adam Smith's und Huskisson's. Es sind dieselben Grundsätze, welche der Peelschen Politik zum Grunde liegen.

„Bei Ausführung der freien Handels Prinzipien“, sagt Herr Baring, „hat man auf die Erfolge für die gesammte Nation zu achten, nämlich auf die Erfordernisse der Staats⸗-Einnahme, auf die Bedürfnisse der Gesellschaft und auf die Ansprüche der Menschheit. Nun aber betrachte man nur die Tage der National-Vertheidigung, wer kann da behaupten, daß unsere Schifffahrts-Gesetze mit den abstrakten Grundsätzen des freien Handels über einstimmen? und doch, wer wird es wollen, daß wir in fremden Schiffen

710

Handel treiben und fremden Seeleuten unsere Vertheidigung anvertrauen? Nach den Argumenten für die freien Prinzipien sollen wir unsere Schiffe auf dem billigsten Markte kaufen und die billigsten Seeleute dafür suchen; aber die Vertheidigung der Nation erfordert es, daß wir selbst das Bauen unserer Schiffe besorgen, unserer großen Handels⸗-Marine, so wie die Bil dung jener Gattung von eingebornen Seeleuten, welche so lange die Ver theidiger unseres Landes gewesen sind. Wir müssen nicht Schweden und Preußen uns anvertrauen, wie andere Nationen sich den schweizer Solda— ten anvertraut haben, weil sie die billigsten waren. Doch Niemand wird leugnen, daß die Schifffahrts-Gesetze die Anwendung der freien Handels Grundsätze verbieten. Adam Smith hat gesagt: „Die Navigations-Akte war das weiseste aller Handels-Gesetze Englands.“ Huslisson sagte in sei— ner großen Rede über denselben Gegenstand: „Diese Schifffahrts-Gesetze haben einen doppelten Zweck, erstens, in diesem Lande eine große Handels— Marine zu schaffen und zu erhelten, und zweitens, was nicht weniger wich⸗ tig ist, die übrigen Nationen zu hindern, einen großen Theil der Schiff— fahrt des übrigen Theils der Welt an sich zu nehmen.“ Und er fügte hin— zu; „Wenn jemals die Juteiessen des Handels und der Schifffahrt sich nicht vertragen sollten, so müssen die Interessen des Handels in allen sol— chen Fällen denen der Schifffahrt Platz machen, welche einen so ausschließ— lichen Vorzug wie nur möglich erhalten sollen. Das erfordert nicht das Interesse der Individuen, sondern der Nation.“ Das sind zwei große Au toritäten, welche gegen ein striktes Anhängen an die abstraften Prinzipien des freien Handels sprechen.“ ; .

Diese Grundsätze der Politik des Herrn 2 aring sind der treue

l 3 Ausdruck der Ansichten der Regierung, über die man sich auch in

* 2 24 .

2 2 n // // mr, r ,,, r r r , ,

anderen Ländern nicht täuschen mag. Man schreitet auf dem Wege des freien Handels fort, so weit die Grundsätze desselben praktisch brauchbar sind und sich mit dem Schutze der nationalen Interessen, die man nie aus dem Gesichte verliert, vertragen. Ob sie in der City die Wahl des Herrn Baring zur Folge haben werden, steht noch dahin.

Die Korrespondenz eines deutschen Blattes aus London zweifelt nicht an dem Erfolge des Herrn Baring, wid motivirt ihre Ansi ht durch die Popularität der Peelschen Politik in der City? „Sir R.

Peel's Regierung genießt, wie ich glaube, größere Volksthümlichkeit in der City als in irgend einem anderen Landestheile. Seine ge

sunden Ansichten und seine Erfahrung in allen auf Hande und Ge werb bezüglichen Gegenständen, seine Vorsicht, seine Zurückhaltung und selbst die Fehler seines Charakters machen ihn unseren Alt städtern theuer. Vielleicht ist er besser befähigt, im Sprechzimmer der Bank von England oder in der Leadenhall Street leitend aufzu treten, als eine hochstrebende und stolze Aristokratie zu lenken oder an einem eleganten auf Außenwerk und runde Form gestellten Hof zu glänzen. Sir R. Peel ist vorzugsweise, fast typisch, der englische Geschäftsmann, und so werden die Geschäftsleute die letzten sein, die von ihm abfallen. Mit etwas mehr Thatkraft in Irland und etwas mehr Prosperität im Lande zu welchen beiden Stücken jetzt die Aussicht eröffnet ist ist überhaupt die Stärke und Popularität der Peelschen Verwaltung mehr im Auf- als Niedergang.“

2

Allgemeiner Anzeiger.

; be 2 ö S eben erschien bei E. H. Schroede ö ek t ch 8 416 6 ö 8672 ber d. J. den Herren Actionairen auf jede Namen 6 eben erschien bei E. e 3 k zann ma ; ungen. ö. unter sich verbundenen, w der Elbe Ae mi R B . 38 und Kunsthändler, Unter den Linden 23, und ist 928 2 . V3 . 36. ö . Actie J traf,, e, err en alle Buchhandlungen zu beziehen: 928 3 . r 95 3 ; gelegenen Kunst- Vereine zu Hannover, Magdeburg, ö mit 3 Fl. 483 Kr. vergütet n . ichhandlungen zu beziehen: 8 ö. zer 16 ⸗— '. ?. Netipnafre vor8geir 3h oßor Ci oseo . zukommenden = . . Die in , , 9. 3 Tn n uch . Halberstadt, Halle, Brauns cliweig . e , . werden gebeten, dlese ihnen z n, ö d eutsche u. Stadt⸗Hannoversche rsich 26 8 3 des ; ‚. ö 3 r to r vinzahlune ogle n 3 Hie n . . yniglie en. Ober Landes den in dieser Reihenfolge im Jae 1814 vom Jinsen an der letzten baaren Einzahlung i ,, 18035 vom gerichts zu Marienwerder, im Carthausschen Kreise, be⸗ 24. Februar bis 31. 0Okiober abermial rolse Au Abzug zu bringen J . deutschen Handels und zoll verein 24. ' 3 1 1 ? . 5 5 ? Il (1 ( Vn 18 1 d 83011 vi 11

legenen Ritterguts-Antheile Czestkowo Litt. D. und E., zu Folge der nebst dem neuesten Höpothekenschein und den Verkaufs Bedingungen in hiesiger Registratur ein zusehenden Taxe auf 6fad0 Thlr. 17 Sgr. 8 Pf. land schaftlich abgeschätzt, sollen im Termin den 9. Cneun ten) Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden. Marienwerder, den 12. Mai 1843.

Vel bundenen

mit di- 710610 lineten

liese

dringe 110 Künstler des Lusstellungen

Unterzeichneter,

Vereine schästs-Angelegenlieiten zu leiten, erlaubt len Aufforderungen an alle ausge

) for 23 8. * Iinsenbeträge an

Inlandes erg elien 4111 lassen

zahlungsstatt mit einzuliefern. ;

stellungen von Bildern lebender Künstler veranstalten. v ö ö. * 8413 beleuchtet ĩ . Frankfurt a. M., den 16. Oktober 1843. ö. ; s abermals mit den ertrauen dei 3 . e , 6 ö von einem Veutschen zn Austrag des Verwaltungs-Rathes der Frankfurter ö ö beehrt, die allgen einen Ge- -= : . gefessschaf der zugleich Hannoveraner ist. ö ! Versicherungs⸗Gesellschast. k ö 74 68 sicht hier- Der Direktor 3 Bogen. S8. Preis geh. 75 Sgr 2 Lirektor t

Julius Löwengard. K

18011

durch Wierke ihrer 1IIand un . *

In der Gropius schen Buch

ir 8 . . terstützen zu wollen und bittet, die nachlolzenden . . 3 . Civil⸗Senat des Königl. Ober-Landesgerichts ö . ö,, 14 ö Königl. Bauschule Laden 12 9 8 2 Il. 3 8. . 4 . 94 . . r* 3 332 2* Konigl. Bauschule Laden Mr. 2, J: 2 Punkte . g sallig⸗ u Bene litunde die von 4 1a . 61 61 ü 1 )J nz 19g n. d 5 1807 . . Ile an die Kunst-Vereine zu richtende Sc/u/ssi . 16 1. . 0 1 ) r a 1 Nachdem zufolge heutiger Verfügung über das Ver⸗ ben end 1 . ö. 11 ; . . . . . 4 J Es fesfftns 8] 1 emon en . 8 fi 86 w. W ? ; 816 . ban 1. fz Czech ii 39 * 22 * mögen des Kaufmanns Herrmann Balz der Konkurs . . ö. ö ö ö. 9 ö fi zu Verlage der unterzeichueten Buchhandlung ist 22 251 1 Clegeirlrelite E858 Hiinst ereins Ii n Berlagge der interzt 4 Such ugandlune verhängt worden, ergeht an alle diejenigen, welche von . . . ö . . Mi z ĩ g. I308 b] ̃ a , m, 36 8 zes g 2 96 . verschen sin ö. . 8) 225 2 * 8 535 k 35* . . J 6 1 k =. dem Hemęinschuldner etwas an elde, Sachen, Effelten . 4 Benden kein bäsgondereo erschienen und bei Alexander Vuntter, e weidl; in B tin ng au erstr; oder Bꝛiefschaften hinter sich haben, oder ihm verschulden ; 14. ; d J ö. z, ist erschienen u. in allen Buch u. Musikhdlg. zu hahe ‚. ö ] . ‚. . 5 / 35 J ö ) lauen Gi n SHöofß 56 Bverlli Vr J 5 s ⸗‚. 9 2 j Bevorwortun schicht, so durchlauler Königl. Hofbuchhändler in Berlin, Fran zös. hiermit die Aufforderung: dem Gemeinschuldner nichts K , . . , , , 1 z 8 r. 341 * . ] wen k Sahin 1016 58816 8 . 8 K 11 . 1 2 83 J davon verabfolgen zu lassen, vielmehr dem Gerichte d ; . . )Ie vohltel ste Ausgabe 8. Die Einsen dung mils so zeitie ersolgen, ] 5 8 1561 erlebte l 8 8 ö 16 Aus b 2 ö

davon Anzeige zu machen und die Gelder oder Sachen, J , Wels 6 . der Erin⸗ 11 . vorbehaltlich ihrer Rechte daran, zum gerichtlichen De⸗ * . i . . . / 3 R ; der MofOzartschen Gpern posito abzuliefern. am 3 3 ruüunr in . 1 ni rungen 9 ( 19 * . l 6 . 3 ö. ni . ! P . . ; . Jede Verabfolgung oder Zahlung, dieser Aufforderung J e,, ö 5 . . ö 1845. stindigem Klares J ng zuwider, wird für nicht geschehen geachte und zum Vesten 26 bil Halberstadt, . 52 , . . IJ ö . dents liem XI und. itel d 1 J . der Masse anderweit beigetrieben werden; die Inhaber 2636 Ila Halle . . Inhalt: . in . t n . daselbst. ; Den Juan ä 25 zr, Fi garo's Il ch.eit verschwiegener Sachen gehen außerdem ihrer Pfand 12. uli Braunschweig, w ö. J Wasfen ruhe. . 1 éIhlr., Zauberflöte * 20 Ssr., Titus und sonstigen Rechte verlustig. . ; 1. Septbr. » Kassel Neise, zur Armee. Winter⸗Feldzug in , . 15 88 Entführung au „dem Ser ri Magdeburg, 20. Oktober 1843. , eintretlen. . . Breslau, bis zum Allgemeinen n, Miene Lage 25 8g: 1 10m. nens 25 Sgr. im 9 ( 931 Königliches Land- und Stadtgericht. 1. r r ei klerung ,, . . in Breslau. Schriststeller Arbeiten, e , n 38525* fan rutti 4 Tulr. werden im Nov. erschein, 2 . ( in Berlin Llerr Kunsthändler Sachse, Aus dem Inhalt dieser neuesten Bände der Stef⸗ [1740] Obrigkeitliche B eranntm achung. in ässeldorf Herr Erofessor . rgenst, . schen Memoiren. ist. schon zu erschen, wie sehr Ueber den Rachlaß des hierselbst verstorbenen Ban in München err Kanservator Kloth . viel Interessantes, Gehaltvolles und Wichtiges dem 313 p] ; ; dic Anme ld ungen und Ve sendungen beneilũ w il Leser in denselben abermals dargeboten wird. 8

die gerichtliche Beschlagnahme desselben für die Gläubi ö

ger verfügt, weshalb Allen und Jeden, welche von die sem Gemeinschuldner Gelder, Sachen, Effekten oder Briefschaften hinter sich, ihm etwas zu zahlen oder zu / liefern haben, angedeutet wird, davon an keinen Dritten

. quiers Julius Friedemann ist der Konkurs eröffnet und Bilder

gewünscht,

das Mindeste zu verabfolgen, vielmehr Alles, nach zu— voriger dem unterzeichneten Stadtgericht darüber treu lich zu leistenden Anzeige, in dessen Depositorium, je— doch mit Vorbehalt ihrer Rechte daran, abzuliefern, in

kommen,

müssen in

den Fugen mit apier verklebten hRisten, dureh Schrauben so:rgfältig befestigt werden, und wind dals 11111

eln Schuld veranlalst sind.

absendenden werden.

Gemälde ist auf 711 verschen, welcher den Namen

J 9

dem Alles, was dem entgegen gezahlt oder ausgeant- . . ö ö wortet wird, als nicht geschehen erachtet und zuni Be- . sten der Masse anderwelt beigetrieben werden muß. 9 J. . .

Wer zur letzteren gehörige Gelder oder Sachen ver- ö schweigt und zurückbehält, wird ihr deshalb verantwort.. 2 n. ö ö lich, außerdem aber auch noch alles ihm daran zuste . fi henden Unterpfands und anderen Rechts verlustig. ,

Berlin, den 7. Oktober 1843. ,, ö bliotheque delectur-

Känigiiches Slabtgeticht tie ger Reiden i . 66 Abtheilung für . und Nachlaß WJ Allg lals e ltallenne. cus .

antwortlich

Hreußische Renten-Versiche— lar rungs-Anstalt.

. J keine k

und

des Künstlers, den Gegenstand und den äulser—

sein. 8. hupserstiche, Lithographieen, oder Zeichnun- gen kẽinter Glas und Ralimen, 80 wie Listen 111 Suhseriptionen auf Kunstwerke, sind von Lusstellungen ausgeschlossen, Kopien

Ilandarbeiten angenommen.

des deutschen Volks ist hier zur Es steht zu erwarten, daß

Aangeiliessen stal ke .

ein, höchstens zwei G

J Künstlern zur Last;

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der Post können in

aul keinen Fall

310 Am 23. Oktober erscheint und

ausgegeben:

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der Rückseite mit

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Verlage ist erschie

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1 chen 80 wenden In 1 IH5Senαmn 11611

und Gegenstände der Industrie Belihge zu

lig übernehmen. Erlebte in einer der wichtigsten Epochen der Geschichte Darstellung auch in diesen Leser volle Befriedigung finden und den bald nachfol emoiren

/ genden gien Band, welcher diese M mälde in eine histe , D. erden. Für mit gleicher Theilnahme entgegen nehmen wird. Schädigungen können die Vereine nur dann auf . * solche erzweislich durch ihre Buchhandlung 5ostpäh Mar J. P . . 8B 4* 21 * der Kisten und der Verpackung in 6 J Sigl.

gebracht. Bänden der

sten und frequentesten Gege von zwei Seiten an Chausseen liegend, bestehend e 1050 Morgen des besten Weizenbodens, soll mit kompletten Inventar, unter welchem 1100 Stück hoch veredelte Schafe sich befinden, für den Preis von 60 X. Thlr. mit der Hälfte Anzahlung Familien halber verkauft werden. Dieses Nittergut, welches, vollständig abgemergelt und abgedüngt, in sehr hoher Kultur sich befindet, eig net sich wegen seiner Annehmlichkeit und Bequemlich keit, vor allem wegen des schönen massiven ganz neuen geschmackvoll eingerichteten Wohnhauses und der neuen Wirthschaftsgebäude für einen Kapitalisten,

P Das

schließt,

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Morgens 11 Uhr

des

Andreae 3

(Mohrenstraße Nr. 59) ausgeschrieben und ergeht an r Känigl. Geheimen Medizinal- Raths, Professons die Mitglied , . r , , . Magdebunrs Stadtrath Grubitæ, 5 4 3 . ö . J ng zr gh J k Die Kunsthandlung von Es wird dabei auf . . ö ; Ialle J . , J w ö . 55 des 5. 57 der nn, . J k . ö . ö 276 h . uli 18 * 1 n merlt, daß die zur Wahl b lber . . 6 Rassel y = Ober- Finanz - As J ö ; Kuralori zur Wahl der neuen Mitglieder des e, r. II. E. Fritze. besin det sich jetz Uratoriums und der Stellvertreter aufzustellende Kan⸗ ; . i , ,, . Mit 26 in Stein gravirten Tafeln. . . ) didaten⸗Liste, vom 25. Novsemb , . * und immer an denjenigen Verein zu richten, 223 ß n ] ) . 21 (e 1 ö 1114 0 1 X 0 . ö lieder der Anst dember e. ab, für die Mit⸗ . 24 . ö 83 reis 4 Ir. 111161 1 141111 11 C . Cb. Ilie er Ans alt, bei der Direction ö Einsich ff wo zur Leit die Ausstellung stattsindet. Hie Fh geh Hotkerhklandtung in Temgo . liegen wird. zur Einsicht offen Braunschweig, den 18. Oktober 1843. k 5 ö 1 1 2 1 ö 00 63. 3 8 ö

Berlin, den 10. Oktober 1843

Das Kuratorium der 5. . . 5 Renten⸗ Versicherungs⸗

Preufische Renten Versiche⸗ lay rungs-⸗Anstalt.

( ekanntmachung.

Zur Beantwortung mehrseitiger n . bemerkt die unterzeichnete Directson, daß die Anzahl der Einla⸗ gen zu der diesjährigen Gesellschaft bis zum 2. September 6. betragen hat: „14, 406“. Zugleich macht dieselbe darauf aufmerksam, daß nach §§. 4. und 10. der Statuten mit dem 2. November *.

J

305 p

die erste

die diesjährige Gesellschaft abgeschlossen wird. Bellin, den 30. September 1843. Direction der preuß. Renten⸗Versicherungs-⸗Anstalt.

Bekanntmachung. Die dritte oder letzte Einzahlung der Actiongire an die Kasse der Frankfurter Versicherungs-Gesellschaft in Gemäßheit der §§. 14. und 15. der Statuten wird vom 21. Oltober an in dem Geschäfts-Lokal (im Börsen J Gebäude an der neuen Kräme im ersten Stoch) ange— nommen; dabei ist für die Actien auf Namen die über Vell ai dd zweite Einzahlung ausgestellte Interims⸗ . mit einzuliefern, wogegen die In Folge des 8. * n, , . . legen Ein ahlung d'rdi atuten werden bei dieser ! inzahlung die laufenden Zinsen der baaren Ein; schüsse, für den Jeitraum vom 1 Juli bis 37! Dezem⸗

Namens und im Auftrage der vorbezeichneten Kunst—

Vereine. Den IIaupt-Geschästssihrer Carl de Mares.

1 6k.

alle Buchhandlungen zu beziehen:

oder

1798

der

7 8d Bearbeitet von Friedrich Traugott

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9 In Karton. Leipzig, im Septemhbem 1843.

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nh att.

Amtlicher Theil.

Inland. Fischbach. Ankunft der Prinzessin Koblenz. Ankunft der Fürstin von Liegnitz. Ankunst des Prinzen Friedrich. Bojanowo. Sr. Majestät dem Könige geschenkten Fahne. Universität. ö

Deutsche Bundesstaaten. Sach sen⸗Weimar. der Schlacht bei Leipzig. Freie Städte. Frankfurt sassungsfest. Gasbeleuchtung. Prinzessin' Friederike von Olden burg. Der Herzog von Nassau. Die evangelische Kirche zu Aschaf senburg.

Rußland und Polen. St. Familie in Moskau.

Frankreich. Paris. Bevorstehende MinisterBerathung über Finan; Naßregeln. Mendizabal's Rückkehr nach Paris. Ein⸗ und Aus fuhr⸗Verhälsnisse. Staats -Einnahme. Brief aus Paris. (Neuester Operationsplan gegen Abd el Kader; Sendung nach China und Athen.)

Karoline von Hessen.

Ehrenbreitstein. Einweihung einer von zonn. Jubelfeier der

Weimar. Feier d. M. Ver

Petersburg. Ankunft der Kaiserlichen

Großbritanien und Irland. London. Weitere Verhaftungen in Irland. Schreiben aus London. (Die Politik der Negierung gegen

Irland und ihre Folgen.)

Niederlande. Aus dem Haag. Taufe des Prinzen der Niederlande. Schreiben aus dem Haag. (Die Thronrede; Graf von Oriolla.) Spanien. Briefe aus Madrid (Geburtsfest der Königin; neueste Nach—

richten aus den Provinzen; Dixlomatisches.) und Paris. (Folgen des jüngsten Bombardements von Barcelona; Haltung der Insurgenten. . General Concha und die Insurgenten vor Saragossa; neueste Nach richten aus Barcelona.) . Portugal. Schreiben aus Lissab on. (Reise der Königin und Haltung

der Opposition in Bezug auf dieselbe; Stimmung in Betreff der spani schen Zustände; Graf Aguilar und Zurbano.)

Griechenland. Griechenland und die Schutzmächte.

Handels- und Börsen-Nachrichten. Danzig, Köln. Markt— bericht. Paris. Börse. London. Getraidemarkt.

Schreiben aus Frankfurt a. M. Theater⸗- und Kunst-Notizen. Paris. Schluß der . ztäres de Paris und Schreiben Eugene Sue's über ein neues Volksblatt. Meyerbeer's „Prophet“. Panseron und Kalk

brenner. Neue Oper von Thomas. Die Sängerin Frezzolini und der Theater. Theodor Döhler.

per Manne nnn, der Magneinadel.

Lucca. Glanz der Oper. Komponist Verdi. Dilettanten—⸗ Naturmerkwürdigkeit. Abweichung Beilage. Inland. Breslau. Gedächtnißfeier der heiligen Hedwig. Entdeckung eines Braunkohlenlagers. Berichtigung. Stettin. Armenpflege. Deutsche Bundesstaagten. Sachsen. Dres den. Vereine zur Verbreitung von Volksschriften. Baden. Karls ruhe. Schuldenwesen der Stadt. Grh. Hessen. Gießen. Schiff barmachung der Lahn. Zunft Streitigkeiten. Nassau. Herborn. Jubelfeier des theologischen Seminars. Usingen. Volks⸗Lese⸗Ver ein. Frankreich. Schreiben aus Paris. (Der amerikanische und der chinesische Tarif.) Italien. Rom. Ruͤckkehr des Papstes.«— Gerücht über einen beabsichtigten Handels-Vertrag zwischen Neapel und Hannover. Vermischtes. Florenz. Erkrankung des Grafen Sur villiers. Errichtung eines Kunst⸗Vereins. Ancona. Ausbesserung der Festungswerke. Moldau und Wallachei. Braila. Ent deckte Verschwörung. Aegypten. Alexandrien. Die Anlegung einer Eisenbahn aufgegeben. Das für den Sultan bestimmte Dampf Mexiko. Schreiben aus Paris. (Der neue Tarif.) Eisenbahnen. Breslau. Freiburger Bahn. Von der schweizer Gränze. Bahn von St. Louis nach Basel. Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Stettin. Markbericht.

Köln. Oelhandel. Amtlicher Theil.

Se. Masjestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Geheimen Justiz und Ober-Landesgerichts-Rath Schlü— ter in Münster, so wie dem evangelischen Pfarrer und Konsistorial Rath Dr. Hartmann zu Düsseldorf, den Rothen Adler-Orden zwei ter Klasse mit Eichenlaub; desgl. dem katholischen Pfarrer Schult zu Bachem, im Landkreise Köln, den Rothen Adler -Orden vierter Klasse zu verleihen.

boot.

Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Karl ist von Weimar hier wieder eingetroffen.

Die öffentliche Sitzung der Königlichen Akademie der Künste zur Feier des Geburtstages Seiner Masjestät des Königs, ihres erhabenen Protektors, welche am 16. d. M. im Saale der Sing Akademie, und unter Vorsitz des zeitigen Vice-Direktors Professor Jr. Tieck stattfand, wurde mit einer von dem Musik-Direktor Taubert, ordentlichem Mitgliede der Akademie, komponirten Fest Kantate unter dessen eigener Dirigirung, eröffnet. Die Königlichen

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1.

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und die Damen Demoiselles Tuczeck und Hofkuntz, hatten die

Solostimmen übernommen, die Chöre wurden von den geehr ten Mitgliedern der Sing- Akademie ausgeführt. Der Vortrag des Sekretairs der Akademie, Geheime Regierungs- Rath Pro

fessor Toelken gab, von der Feier des Tages den Anlaß nehmend, eine kurze Schilderung dessen, was seit der Huldigung im Ottober 13490 während dreier gesegneten Regierungsjahre, nach allen Rich tungen Großes vollendet und angebahnt worden und noch Größeres für Preußen und Deutschland in Aussicht stellt. Dann übergehend zu der Verwandtschaft und nothwendigen innigsten Wechselbeziehung sämmlicher schönen Künste, deren Zusammenwirken eine ideale, in sich harmonische Welt zur Wirklichkeit zu machen sucht, so daß zum vollen Einklang keine der Künste fehlen darf, wurde angedeutet, was auch in dieser Rücksicht Großartiges, in der Hauptstadt wie in den Pro vinzen durch Förderung der Künste geschehen sei. Nach etwas längerem Verweilen bei dem, gleichsam als Kathedrale des protestantischen Deutschlands, in angemessener einfacher Großartigkeit, nach dem Willen Seiner Majestät in Berlin zu erbauenden evangelischen Dom, schloß dieser Vortrag mit den von der Feier des Tages hervorgeru fenen Segenswünschen für den König, die Königin und das König liche Haus. Ein Symphonie -Satz, komponirt von dem abgehenden Eleven der akademischen Schule für musikalische Composition, C. Lührß, und Händel's unsterbliches Hallelujah, von Mitgliedern

der Sing-Akademie vorgetragen, beschloß die Feier, welcher des Herrn Staats⸗Ministers Dr. Eichhorn Excellenz, mehrere

hohe Staats⸗-Beamte und eine sehr zahreiche Versammlung beiwohn ten. Eine Preis-Ertheilung fand nicht statt, da die diesjährige für Architekten bestimmte akademische Konkurrenz, nach der unterm J. September c. ergangenen Bekanntmachung (Allg. Preuß. 3tg. Nr. 68, 72 und 77), auf die Wintermonate verlegt worden ist und am 20. November d. J. für die bis zum 10ten k. M. sich meldenden Bewerber eröffnet wird. k

. den, Giro⸗Anweisungen, welche der hierselbst verstorbene Banquier Julius Friedemann auf die Königliche Haupt-Bank ausge— stellt hat, sind die folgenden:

Von

Nr. K über 300 Rthlr. Nr. 1 über 1090 Rthlr. ö . 100 2200 * . 4. 3 300 126 200 3 w

r 21 16 ö ö ?] ö 1066 * . 300 , , 500 3 V1 . ,, 136 5 100 = 5 1 8 500 5 , 1000 2 3 100 5

wie darin ausdrücklich bestimmt ist, nur noch bis zum 31. Oktober d. J. gültig und daher spätestens bis dahin bei der Haupt Bankkasse zur Zahlung einzuliefern, widrigenfalls sich die Inhaber die nachtheiligen Folgen der Versäumung selbst beizumessen haben. Wir sinden uns veranlaßt, auf den schon nahen Ablauf der obigen Frist vorzüglich diejenigen Inhaber, welche mit dem Giro-Verkehr nicht genau be kannt sind, hierdurch besonders aufmerksam zu machen, Berlin, den 13. Oktober 1843. Königl. Haupt⸗Bank⸗Dir gez. Witt. Reichenba

irektorium. ch. Meyen

Ui J * 1

571 2 5 ** 8

ichtamtlicher Theil. 9. Fuland.

Fischbach, 18. Okt. (Schl. 3.) Gestern Abends 119 Uhr traf Ihre Hoheit die Prinzessin Karoline von Hessen-Kassel, über Görlitz kommend, hier ein.

K oblenz, 48. Okt. (Rh. u. M. 3.) Heute traf Ihre Durch laucht die Frau Fürstin von Liegnitz, von Köln kommend, hier mit Gefolge ein.

Ehrenbreitstein, 18. Okt. Heute traf Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich von Preußen hier ein. Bojanowo, 17. Okt. (P. 3.) Die hiesige S chützengilde feierte in der Pfingstwoche d. J. ihr zweihundertjähriges Bestehen und hatte Sr. Majestät dem Könige hiervon durch ihren Vorstand allerunter

Alle Post-Anstalten des An- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, sür Berlin die Srpedilion der Allg. Preuss. Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

1843.

thänigst Anzeige gemacht. Auf dieselbe traf Mitte September C. zur großen Freude der gesammten Einwohnerschaft folgendes Allerhöchste huldreiche Schreiben ein: . ;

„Ich habe aus Ihrer Eingabe vom Interesse das zweihundertjährige Bestehen der Schützen Gesellschaft in Ihrer Stadt ersehen und Ihnen dasselbe durch das Geschenk einer neuen Fahne bethätigen wollen, welche Ihnen zugehen wird. Mögen die guten Gesinnungen, welche unter Ihnen herrschen und die bewiesene Vaterlandsliebe nie erlöschen und der Anblick des neuen Paniers zum Beharren in derselben auffordern und anfeuern

Berlin, den 9. September 1843. .

11. April d. J. mit vielem

54 . 2 Friedrich Wilhelm. ö Nas . . 2 * 76 1. An die Vorsteher der Schützengilde in Bojanowo.“

Zur würdigen Einweihung der prachtvollen Fahne

. 3 ; 9 n len wurde der 5. Oktober bestimmt. Vormittags wurde dieselbe im feierlichen juge vom Rathhause abgeholt, in die Kirche gebracht und neben dem Altare aufgestellt. Nach der Predigt hielt der Herr Pastor Meißner am Altare eine auf die Feier des Tages bezügliche Rede, worauf die Fahne von der Kirche aus nach dem Schützenhause gebracht wurde. Hier hielt der Herr Bürgermeister Franke eine Ansprache an die Schützengilde und brachte Sr. Majestät dem Könige ein Lebehoch aus, in welches alle Anwesenden jubelnd einstimmten. Sodann wurde ein besondere

e res Festschießen für diesen Tag begonnen. Abends ver sammelten sich die Mitglieder der Schützen⸗Gesellschaft, die angese⸗

hensten Bürger und die Beamten der Stadt zu einem Balle. Und so schloß der Tag in lauter Freude über die Gnade, welche uns von Sr. Königlichen Majestät zu Theil geworden ist.

Bonn, 19. Okt. (K. Z.) Der gestrige Tag, an welchem vor einem Viertel⸗Jahrhundert König Friedrich Wilhelm 1II. zu Aachen die Stiftungs-Urkunde der hiesigen Universität vollzog, wurde von derselben als Jubelfeier festlich begangen. Nachdem am Morgen für beide Konfessionen in ihren Kirchen Gottesdienst stattgefunden hatte, füllte sich um 19 Uhr die mit ihren Wandgemälden prangende, überdies zur Feier des Tages mit Büsten, Transparenten, Laubgewin den, Kränzen auf das geschmackvollste verzierte Aula allmälig mit Damen, Studirenden und anderen Zuhörern, worauf denn das ganze Universitäts-Personal, Behörden und Lehrer und die dazu eingeladenen Honorationen der Stadt erschienen. Den Anfang der Handlung machte die am 18. Oktober jedesmal stattsindende fei erliche Amtsniederlegung des abgehenden und die Einführung des an tretenden Rektors. Nachdem der erstere, Herr Professor Naumann, und der letztere, Konsistorial⸗Rath Bleeck, hierauf bezügliche ange messene Worte in lateinischer Sprache gesprochen hatten, folgte der eigentliche Festredner, Herr Regierungs-Rath Delbrück. Die ausführ liche Rede, die der würdige Greis hielt, war deutsch abgefaßt, aller dings gegen das gewöhnliche Universitäts-Herkommen, aber diesmal gewiß höchst zweckmäßig, da die Beziehungen der Hochschulen zu Va— terland und Volk in gemüthlicher Weise kaum anders als in vaterlän dischen Lauten ausgesprochen werden könnten. In der an ihm gewohn ten ernst feierlich gemessenen Weise verbreitete sich der Redner über Schicksale der Universität, gedachte der vielen freudigen, die sie er— lebt, wie ihrer Trauerfälle, indem er um den Tod so mancher ihr in der Mitte der segensreichsten Laufbahn entrissenen Lehrer klagte. Unter den reichsten historischen Beziehungen, weiche die Rede, bald dankbar und freudig anerkennend, bald ernst und angemessen ermah nend, enthielt, war besonders auch der außerordentliche Fortschritt der religiösen Duldsamkeit und Friedlichkeit hervorgehoben, der sich in der Einrichtung wie in der Entwickelung der Universität Bonn in Bezug auf das Verhältniß der Konfessionen darstellt. Nach Be endigung der Rede wurden von dem philosophischen Dekan die von den meisten Fakultäten bei dieser Gelegenheit alter Sitte gemäß ernannten Ehrendoktoren feierlich proklamirt. Es sind dies: 1) von Seiten der evangelisch⸗theologischen Fakultät die Herren F. R. Hasse, Professor an der hiesigen Universität, und F. Lohmann, Superinten dent zu Wesel, 2) von Seiten der juristischen Herr Lacomblet, Archiv Rath zu Düsseldorf, 3) von Seiten der medizinischen die Herren W. Buckland, Professor zu Oxford, A. von Ettinghausen, Professor zu Wien, C. Lyell, Professor zu London, A. Buetelet, Direktor der Sternwarte zu Brüssel, H. Rose, Professor zu Berlin, und J. P. Schweigger, Professor zu Halle, 4) von Seiten der philosophischen die Herren G. Hagen, Geheimer Ober-Baurath zu Berlin, A. W. Hülsmann, Superintendent zu Elberfeld, H. Kanne, Gymnasiallehrer zu Bonn, L. J. Magnus, Privatlehrer zu Berlin,

) 1 J

e , m m, mem, 2 . mmm aun ö . * * 241.60 . . Frankfurt 4. M.;, 17. Ott. Nächsten Montag werden wir als Benefiz eines Bühnen-Mitgliedes zum erstenmale auf unserem Theater asg T * 2 9Iut * 2. j = das Drama „Thomas Aniello“ von dem vor länger als zwei Dezennien

in Lebens- Ueberdrusse heimgegangenen jungen Frankfurter Fresenins' sehen. Hörne hat sich sehr günstig über das Drama ausgesprochen. Es soll Shak⸗ eareschen Geist aushauchen und reich an poetischen Schönheiten, doch nicht bühnengerecht sein. Für die Aufführung hat es nun, wie ein hiesiges Blatt sagt, Neger eingerichtet. Dieser pseudonyme Neger ist das hiesige Bühnen— Mitglied Hallenstein, der sich durch die Abfassung einiger Lokalpossen bekannt gemacht hat. Heinrich Neeb, der Komponist des „Cid“, hat eine Ouvertüre und einige Musitstücke zu dem Drama komponirt, welche Kenner und Laien besriedigen werden. Auch den von unserem Baison für die Bühne bearbei— teten „Coriolan“ von Shakspeare werden wir demnächst sehen. Baison wird das Trauerspiel zu seinem Benefiz geben, und wenn auch die hamburger Lritit es wurde in Hamburg zueist bei Baison's Gastspiel dort gegeben nicht ganz zufrieden damit war, daß er das Stück den Bühnen- Forderun— Jen allzusehr anpaßte, war sie doch eines Lobes voll, wie Baison den Co

olan darstellte. Die bekannte Pianistin Laidlaw gab vor einigen Tagen hier ein Konzert, in welchem sie ihren schönen Ruf bestätigte. Die Kon⸗ zertmanie ist aber in unserer Stadt ganz erloschen, und wir glauben nicht

daß ein junger Pignist aus Wien, Pauer, der fehr gediegen fein soll und ein Schüler des Sohnes Morgrt's ist, in dem Konzerte, das er am näch- sten Freitag zum Besten, der Mozartstistung geben will, besonderen Erfolg haben wird. Die Soireen unseres Musenmis beginnen für diesen Winten in nächster Woche wieder. Sie haben schon im vorigen Winter aufgehört, und sollen Beꝛiehung ö 3h. l dramatischen Dem Theil des Museums- Publikums, das sie

blos musikalisch deklamatorische Abend Unterhaltungen zu sein

auch in diesem vorzugsweise klassische Musik und in literarischer die literarischen Vorlesungen Dr. Th. Corignach's und die Vorträgr Baison's bieten.

nun unterhalten will, ist freilich nicht damit gedient, aber dem Vorstand wird der Dank aller wahrhaft Gebildeten.

Paris, 16. Okt. Eugene Sue hat gestern seine M5ystLres de Paris im Feuilleton des Journal des Dabats beendigt. Die achte und letzte Abtheilung dieses Romans begann in dem Blatt vom 5. Oltober und ging durch acht Nummern. Sie bildete eine Art Epilog des Ganzen. Zugleich mit dem Schluß dieses Werkes hat der Versasser desselben ein Schreiben an die Redaction des Journal des Dabats gerichtet, worin er deren Un— partheilichkeit zu Gunsten einer neuen Monatsschrift in Anspruch nimmt, welche unter dem Titel „der Volks- Bienenkorb“ (ia Ruche populaire) be- gründet und blos von Arbeitein redigirt werden soll. „Einige rechtschaffene und aufgellärte Handwerker“, heißt es in dem Briefe Eugene Sue's, „ha ben diese Volks Tribüne errichtet, wo sie ihre Forderungen mit eben fo viel Anstand als Mäßigung vortragen. Die Organisation der Arbeit, die Ein schränkung der Konkurrenz, der Tarif des Arbeitslohns werden dort von den Arbeitern selbst besprochen, und in dieser Hinsicht verdient, wie mir scheint, ihre Stimme bei allen denen, welche sich mit den öffentlichen Angelegenhei⸗ ten beschäftigen, ein aufmerksames Gehör zu finden. Doch leider werden vielleicht noch viele Jahre vergehen, ehe diese großen Fragen, welche für die Massen wahre Lebensfragen sind, ihre Lösung erhalten. Uunterdessen bringt und enthält jeder Tag neues Elend, neue individuelle Leiden; die Begrün⸗ der des „Bienenkorb“ hoffen nun, daß, wenn sie monatlich einen Aufruf zu Gunsten ihrer unglücklichsten Brüder ergehen lassen, die Glücklichen dieser Welt vielleicht auf sie hören werden. So werden denn die Wohlhabenden welche sich auf diefe Monatsschrift abonniren, jeden Monat von irgend einem achtungswerthen Unglück unterrichtet werden, dessen Linderung ihnen vielleicht süß sein dürste, denn, laut sei es gesagt, es ist in Frankreich im

Allgemeinen viel Mitleid für Leidende vorhanden; nur fehlt es sehr oft an Gelegenheit, diese christliche Liebe auf eine dem Herzen genügende und, wenn man so sagen darf, anziehende Art auszuüben. In dieser Hinsicht kann der „Volks⸗-Bienenkorb“ jenen besseren Seelen, welche nach reinen und edlen Genüssen streben, kostbare Belehrungen darbieten. Noch ein Wort, mein Herr. Da Sie an meinem Werke einen halben Antheil haben, vermöge der außerordentlichen Verbreitung, die demselben durch Sie geworden ist, so glaube ich, Sie von einem Erfolge unterrichten zu müssen, zu dem Sie sich, wie ich hoffe, mit mir Glück wünschen werden. Man schreibt mir von Bordeaur und Lyon, daß mehrere reiche und mitleidige Leute sich damit be— schäftigen, in diesen beiden Städten mein Projekt, einer Bank, die den unbeschästigten Arbeitern unentgeltliche Vorschüsse gewähre, ins Wenk zu richten; und es hat mir Jemand, der hier den großmüthigsten und auf gellärtesten Gebrauch von seinem großen Vermögen macht, für die Grün— dung einer ähnlichen Anstalt in Paris die ermüthigendste Hoffnung gege— ben. Es bleibt nun zu wünschen, mein Herr, daß ein Geseßzgeber, der ein wahrhafter Freund des Volkes wäre, folgende Fragen in ernste Ueberlegung nähme: die Ernennung von Armen-Advokaten, die Herabsetzung des üͤber— mäßigen Zinses, der für die in dem Leih-Hause versetzten Gegenstände er hoben wird, die Ausübung einer erziehenden Vormundschaff von Seiten des Staates über die Kinder der Hingerichteten und lebenslänglich Vernr— theilten, die Nesorm des Abschnittes im Straf-Gesetzbuche über den Miß⸗ brauch des Vertrauens. So wird denn vielleicht dieses Buch, das noch kürzlich erst mit so vieler Bitterkeit und Heftigkeit angegriffen wurde, le nigstens einige gute Früchte getragen haben. Genehmigen Sie, mein Hern den Ausdruck meiner lebhaftesten Dankbarkeit und die Versicherung meiner aufrichtigsten Hingebung. Eugene , , Einige Blätler haften die Aufführung von Meyerbeen's „Prꝛoöphet ra nahe bevorstehend angelündigt. Die Gazette musifale glaubt aber