1843 / 118 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

hunderten die Beichtiger und Inquisitoren katholischer Könige voll⸗

brachten. Ca Plata - Staaten.

Paris, 18. Oft. Auf dem Wege über England erfährt wieder Neueres über den Stand der Dinge in Montevideo bis In der Nacht auf den 14ten hat die orientalische Ne gierung daß der General Ur zuiza mit einer schwachen Abtheilung von etwa 200 Mann, den traurigen Ueberresten seines Corps, nicht fern von der Stadt Mon tevides selbst bis an die Meeresküste gedrängt worden war. Der General Nußez, dem nach seiner Niederlage es gelungen war, etw 156 Mann zusammenzubringen, ist von neuem geschlagen worden und hat sich zu Rosario mit nur 30 Mann eingeschifft. Die nach Mon kevideo gekommenen Ueberläufer von Oribes Armee sagten aus, daß unter dessen Belagerungs-Truppen große Unzufriedenheit und Nieder geschlagenheit herrschte, einerseits wegen der harten Strapazen und Entbehrungen, die sie zu ertragen hatten, andererseits wegen der mehr und mehr unter ihnen sich feststellenden Ueberzeugung von der Unmöglichkeit, die Stadt Montevideo zu nehmen.

Die Berichte über die fortwährende Regierungsweise des Dikta tors Rosas zu Buenos-Ayres lauten nach wie vor höchst beklagens werth. Er setzt ohne Unterlaß sein Plünderungs und Aussaugungs System fort. Am 25. Mai wurde, um ein xecht treffendes Beispiel anzuführen, das Haus eines Franzosen, der eine Schenke hielt, plötz lich von nicht weniger als vierunddreißig Polizei- Agenten umringt, die sofort in dasselbe eindrangen. Man fand darin neun Personen vor, von denen aber nicht eine einzige bewaffnet gewesen sein soll. Dessenungeachtet sollen diese Agenten über dieselben hergefallen sein und sie furchtbar mißhandelt und verstümmelt haben. Es ist zu wün schen, daß eine Uebertreibung in der Angabe liegen möge, nach wel cher einige an dreißig Wunden davongetragen haben sollen. Zwei sollen daran gestorben sein. Die Brigg „Tactique“, die einen Monat zuvor nach Buenos Ayres abgeschickt worden war, um an den franzö sischen Gesandten Herrn de Lurde die Nachricht von dem von so furcht— baren Neben- Umständen begleiteten Morde an zwei Unglücklichen der französischen Hülfs Legion zu überbringen, war damals noch nicht in Montevideo zuͤrück eingetroffen, und es scheint, daß der französische Contre-Admiral Massien de Clerval darüber einigermaßen beunruhigt war, da er das Kriegsschiff „Dupetit Thouars“ abgeschickt hatte, sie aufzusuchen. Die Regierung der orientalischen Republik hatte Herrn

V einen der ausgezeichnetsten Männer des Landes, Mission an das Kabinet von St. James

man J 12. August. Depeschen erhalten, welche meldeten,

Florencio Varela, mit einer besonderen beguftragt.

Notizen über die australischen Kolonieen.

Die Kolonie Süd-Australien mit der Hauptstadt Adelaide, westlich von Port Philip und östlich von der Niederlassung am Schwanenflusse belegen, hat bei ihrem Entstehen im Jahre 1836 mehr, als irgend eine der anderen Kolonieen, die öffentliche Aufmerksamkeit im Mutterlande wie auf dem Kon⸗ tinente auf sich gezogen. Worin diese Celebrität ihren Grund habe, darüber blieb die Masse des Volkes im Dunkeln; genug der Strom der Aus— wanderung hatte seine Richtung dorthin genommen und man folgte dersel⸗ ben blindlings. In den folgenden paan Jahren kühlte sich dieser Enthu siasmus allmälig ab, man konnte sich nicht länger verbergen, daß der Er— solg weit hinter den Erwartungen zurückblieb, und später noch lauteten die Nachrichten von dorther sehr betrübend. Zur Erklärung dieser Erscheinung muß zuvörderst bemerkt werden, daß die Colonisation Süd-⸗Australiens und Port Philips auf Bedingungen basirt war, die bei den, älteren Kolouicen Neu-⸗Süd-⸗Wales und Vandiemensland gar nicht und bei der Niederlasung am Schwanenflusse nur theilweise stattfanden. Vandiemensland und Nen Süd Wales waren nämlich ursprünglich zur Aufnahme von Verbrechern bestimmt und wurden erst später freien Ansiedlern zugänglich. Um die Aus

wanderung dahin zu befördern, gewährte die Regierung dem Einwanderer

722

zwei bedeutende Vortheile, es erhielt nämlich ein Jeder, nach Verhältniß des eingeführten Vermögens, eine Strecke Landes als freies Eigenihum und war zugleich zu den Diensten einer Anzahl von Sträflingen berechtigt, die er bei dem Betriebe seiner Wirthschaft ohne weitere Vergütigung be schäftigen konnte.

Die Niederlassung am Schwanenflusse, jetzt auch West-Australien ge— nannt, war die erste freie Kolonie jener Gegend; die Auswanderer dahin (der bedeutendste unter ihnen war ein Verwandter Sir Robert Peel's) hatten es sich ausdrücklich bedungen, daß die Regierung keine Veibrecher dahin schicke; die unentgeltliche Vertheilung von Ländereien aber wurde auch hier bewilligt.

Die junge Kolonie war stolz auf ihren Vorzug; statt aber, wie man erwartet hatte, schnell aufzublühen, zeigte sich von Anfang an ein Mangel an Lebenskraft. Die wohlhabenderen Ansiedler zogen allmälig nach Van diemensland über, Andere, durch Verhältnisse an ihre Scholle gebunden, verharrten, besseren Zeiten entgegensehend, während Hunderte und darunter zahlreiche Familien, in ihren Hoffnungen getäuscht, sich nach allen Richtungen hin zerstreuten, um irgend eine Existenz zu be

von Mitteln entblößt,

gründen.

Dies war der Stand der Dinge

Schwanenfluß sich wohl nur wenig neuer Ankömmlinge lauteten in jüngster Zeit die Berichte von dort erfreulicher.

tte sich im Mutterlande das Bedürfniß immer gemacht, dem zu eröffnen und

und seitdem hat 6 zu erfreuen gehabt, Mittlerweile

sühlbare

vanderung glaubte man das sicherste Dieser Gegenstand erregte besonders in der Zeit von 1831 ; allen Kreisen der Gesellschaft das lebhafteste Interesse, es traten Partei gegen und für die bestehenden Prinzipien der Colonisation auf, sogar Bischof der englischen Kirche schrieb darüber.

Man beschäftigte sich hauptsächlich mit der Frage: durch welche Mittel

eine freie Kolonie die erforderliche Menge von Arbeitskräften herbeiziehen könne; Geld sei allerdings auch nothwendig, und dies wird von den wohl⸗ habenden Auswanderern des Mutterlandes mitgebracht, welche die bedeutenden Kosten der Ueberfahrt nicht schenen; die Klasse der Arbeiter aber sei nicht im Stande, diese Kosten aufzubringen und ziehe es daher vor, nach

näher belegenen Vereinigten Staaten Amerika's zu gehen. Man daher vor, die Ländereien ferner nur zu verkaufen, auch große Strecken zu verpachten und die Einnahme, die fogenannte Land-Revenue, darauf verwenden, nützliche Arbeiter aus dem Mutterlande herbeizuziehen. Hier⸗ durch hoffte man die Uebelstände zu beseitigen, an denen die Niederlassung am Schwanenflusse gelitten. Man sagte: die freie Ländervertheilung sei Ursache, daß die Ansiedler, immer nur dem reichen Boden nachgehend, sich weit umher zerstreuen, sich auf diese Weise isoliren und so des gegenseitige

2u

n Beistandes und der Vortheile verlustig werden, die aus einer geregelten

Arbeitsvertheilung (division of labour) jeder bürgerlichen Gesellschaft erwach sen müssen. Dieses Sostem der „Concentration“, wie man es auch in den höheren Kreisen des Mutterlandes viele in den Blättern angepriesen, auch Privat-Interessen mischten sich hinein, so erlangte der Gegenstand jene Celebrität, der wir im Eingange gedacht Es fanden sich bald in England Spekulanten, die Lände Regierung erkauften, eine große Anzahl Arbeiter, meist mit Familien, anwar ben, deren Reisckosten von dem Gouvernement aus „Nevenüe er stattet wurde, und der Südküste Neu⸗Hollands lten dem Systeme „der bald eine Stadt, „Adelaide“ emporsteigen,

Concentration“ getreu, ließ man ba die Neuangekommenen drängten sich in den höfen, die eingeführten Kapitalien wurden in Ländereikäufen angelegt, Ban ken ließen ihre Noten coursiren, kurz einer Gesellschaft zeigte bereits eine Thätigkeit, wie man gegründeten Staaten antrifft.

Auf der entgegengesetzt Vandiemensland, sah man der Anblick eines Unerfahrnen gewährt, der irgend ein nützliches gefährliches Werkzeug handhabt. Die Blätter berichteten von der N die in Adelaide angekommen seien, von den vielen Einwe rern, aber vergebens suchte man nach Auskunst über den Zustand der Schaf- und Viehheerden, über die Fortschnilte im Ackerbau. Es zeigte sich alich hier, daß Maßregeln, die ins praktische Leben einzugreifen bestimmt sind, sich nur dann bewähren können, wenn sie ein Resultat der Erfahrung Das Sostem der Concentration aber war auf dem entgegenge

gewesen. T s ; . setzten Punkte der Erde ersonnen, von Köpfen, die den Gegenstand nur aus

nannte, fand

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nagekan 8 usgebauten Gast

Seite der Bochses-Straße, in dem blühenden

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der Beschreibung kannten. Wie hätte man auch sonst übersehen können, daß die Schaszücht, und darauf sind jene Kolonieen hauptsächlich angewie— sen, ausgedehnte Ländereien erfordert, weil die Heerden nicht wie in Europa künstlich ernährt und daher konzentrirt werden können, sondern, da sie ledig lich von wilder Weide leben und zu allen Jahreszeiten, Tag und Nacht im Freien bleiben, ein großes Terrain erfordern. Eben so zerstreut müssen auch die Heerdenbesitzer selbst von einander leben, weil ohne stete Aussicht des Herrn in den Kolonieen kein Geschäft gedeiht. Wie hätte man sonst den Mißgriff gethan, Tausende von Leuten dahin zu schicken, die von ihrer Hände Arbeit leben sollten, ohne vorher zu untersuchen, ob die dortigen Verhält nisse es gestatten werden, sie sof ort in Thätigkeit zu setzen.

Bald kam man auch in Adelaide zur Ueberzeugung, daß der Zustand ein unnatürlicher sei; denn während man in den benachbarten Kolonieen dringenden Mangel an Arbeitern litt, wanderten Hunderte kräftiger Menschen in den Straßen der neuen Stadt arbeitslos umher und die geringsten Be dürfnisse des Lebens mußten eingeführt werden. Nun ergriff man, was zuerst hätte geschehen sollen; der Pflug durchfurchte den jungfräulichen Boden, die fernen Triften benutzte man für Schafheerden, denn nur auf diese Weise lassen die reichen Hülfsquellen des Landes sich dauernd benutzen Daß auch hier viele Menschen in Noth und Unglück gerathen waren, laßt sich leicht absehen, und es wäre nur zu wünschen, daß dergleichen Beispiele allenthalben zur Warnung dienen mögen.

Wie das Concentratlons-System sich im Port-Philip bewährt, darüber mitzutheilen dürften wir später einmal Veranlassung nehmen, hier bemerken wir schließlich nur noch, daß die neuesten Nachrichten aus Adelaide digender lauten; im Februar d. J. betrug die Zahl der Einwohner 16900, der Vlehbestand: an Schafen 360,009, Hornvieh 23,100, Pferde 2000, = chweine und Ziegen 15,000, das kultivirte Land wird, gewiß sehr übertrieben, auf 20, 000 Acres angegeben.

Die Woll⸗Ausfuhr betrug im Jahre 1810 1842 00, 000, 1843 1,200,900 Pfd.; auch le ztere *

N 21 . . * / u (Glaul das Verhältniß zum Schafbestande viel m Glaub

zefrie

33,000, 1841 6090, 000,

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1 . J abe überschreitet n zu verdienen.

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GSisenbahnen.

Elberfeld, 21. Skt. Die von dem provisorischen bergisch⸗-märkischen Eisenbahn Gesellschaft auf den 18. d. rufene General-Versammlung der Actionaire hat unter des Ober-Bürgermeisters von Elberfeld am 18 städtischen Rathhause stattgefunden und ist aus Gegenden, welche von der projektirten höchstwichtigen

sehr zahlreich besucht worden. Die Verhandlungen faßten den ganzen, von dem provisorischen Comité vor der General Versammlung den Actionairen im Druck mitgetheilten Entwurf zu Allerhöchster Sanction vorzulegenden Statuts, und wurden allen Seiten mit demsenigen warmen Interesse geführt, welches in hohen Bedeutung der Grundbestimmungen über die projektirten Anschlüssk die Verhältnisse zum Staat, die Verwaltung u. s. w. natürlich Nach dem Schluß der Diskussionen über das Statut der Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder des

6

in und 19. 9

allen

nor soi werden,

gründet war.

ward die Wahl

Verwaltungs-Naths vollzogen, welcher bis zur Ertheilung der Alle pat.

höchsten Koönzession funglren wird, und beauftragt ist, sofort J Seitens des Staats ausgesprochenen Zusicherung Actien Zeichnung zu Grunde li noch weitere 9 pCt. des gezeichneten Acti tals einzufordern, und diese Gelder, so weit sie nicht zu

sten Vorarbeiten verwendet werden, bei der Königlichen

im Fall der Ablehnung, in anderer sicherer Weise zu belegen; sodam die Königliche Koönzession zu erwirken und nach deren Entscheidung eine weitere General-Versammlung zu berufen. Diskussion trennte sich die Versammlung, lebhaft durchdrungen von der unaussprechlich großen Bedeutung eines Unternehmens, welches

berufen ist, in dem unbedingt gewerbreichsten Distrikt des preußische bild

und später, nach der der Konzession unter den der

den Bedingungen en

Nach zweitägiger

7 ö 110

Staats für Transport und Verkehr eine neue Aera zu en.

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Allge

zu bestellen, sub

Hekanntmachungen.

isbn ilk gl! italien.

Der Tagelöhner Johann Carl Brocke von hier, wel- cher im Jahre 1832 ohne Wissen und Willen seiner Ehefrau, Dorothea Brocke geborenen Pape, seinen Wohnort Erfurt verlassen, sest dieser Zeit aber keine Nachricht von sich gegeben hat, wird in Folge der von seiner genannten Ehefrau gegen ihn angebrachten Ehe scheidungsklage hierdurch aufgefordert, sich binnen drei Monaten, und spätestens in dem auf

den 9. Dezember c., Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Land- und Stadtgerichts Rath Rothfeld, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls gegen ihn, als habe er seine Ehefran böslich verlassen, angenommen und

werden nahme

nahme über die Maßregeln und

dem Präjudiz, schlußnahme der gebunden erachtet

ferneren Verhandlungen in dieser zugezogen, vielmehr überall an die Beschluß— der hiesigen oder hier gehörig vertretenen Kre ditoren werden vinkulirt werden.

Zugleich werden Creditones hiermit geladen, in ersten Liqguidations-Termine zur weiteren

derselben zu gebende Einleitung sich einzufinden, unter der daß die nicht Erscheinenden an die

HDatum Greifswald, den 17. Direktor und Assessores des

2 8

praejudicio, daß sie sonst zu allen Ss wird ebenfall Konkurssache nicht die Herstellung des Doppelgeleises beschlossen werden,

Nach S8. 30. und 31. des . gen Actionaire zur besitg wenigstens vierzehn Tage

genwärtiger Einladung in unsere

Beschluß— in Betreff der Masse zu ergreifenden die dieser Sache zur Vereinfachung General

besitz noch immer so besteht, wie der Gesellschaft eingeschriebeu ist. Köln, den 19. Oktober 1843.

Mehrheit der Erscheinenden werden

werden.

Oktober 1813.

Stadtgerichts. Die Direction nd ĩ ;

T ] 51 90 2 mann. Virte, e

in der General-⸗Versammlung über

berathen,

Ausübung eines in den der General-Versammlung befugt, wele

8

schreiben lassen, und welche wenigstens Versammlung entweder

Be ihre Bevollmächtigten sich legitimirer

7 selbst oder durch

D der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft. .

meiner Anzeiger.

arsTiterarische Anzeigen.

Folgende in öffentlichen Aufführungen höchst beifallig

eventuell

aufgenommene Gesänge id bei uns erschienen J . . 1 n 1 9 211 54 14 . in durch alle solide Musikhandlungen zu haben:

haben ein⸗ ; sclmann, Blumensruls , Ta 5 Sgr. Huldhilda

‚. ; ö 9. Sopran Tinen Lag vo .

6 ö 61 ieder . Sop in Od. lenon.

belichten No

daß ihr Actien Gumhbert, 51 ( in den Registern 175 Sgr. Darin die dich liebe“ und „In den Augen liegt d Kir e 11. Das ĩ der Lag des LIerrn sang mit 4 Solostimmen. Op. 3 Dir. Subst Partitur und Stimmen 1 lil Dir. ⸗Subst. . Masin i,. Veux- tu mon nom

ziimsme 3 Sgr.

deshalb die zwischen ihnen bisher bestandene Ehe ge trennt werden wird. Erfurt, den 11. August 1843. Königl. Preuß. Land und Stadtgericht.

13621 ö

. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 10. Juli 1843.

Das in der Blumenstraße Nr. 71 belegene Grund—

stück des Böttchermeisters Schmidt, gerichtlich abgeschätzt

zu 5159 Thlr. 10 Sgr., soll ; ö

am 23. Februar i844, Vormittags 11 Uhr, . Perichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy vothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

——

2 66 Wenn der hiesige Kaufmann Heinrich Schwerdtfeger sich veranlaßt gefunden . 6. Schwerdtfeger besen Rear . zu ediren und über s Imogen am heutigen Tage der sörmliche lurs en ö. age der förmliche Kon⸗ urs erkannt worden, so werden zur gena Fests lung der Passiomasse alle diejenigen ö . Feststel. Kaufmann Heinrich S , , auf deinrich Schwerdtfeger und d ssen f gen, namentlich an das zu letzterem deheill . angestraße hierselbst zuh No. 70. bend e dt 3 Fran von Lepel, geb. v. d. Lanken, gehdrig . Wohnhaus . aus irgend einem Nichtsgrunde For⸗ derungen und Ansprüche zu machen sich berechtigt hal⸗ ten, hierdurch geladen, solche in einem der auf? den 3. und 17. Novbr. d. J. und den 1. Dez br d. I., jedesmal Morgens 10 Uhr, . angesetzten Liquidations Termine vor dem Stadigerichte hierselbst gehörig anzumelden, zu verifiziren und die eiwa dafür in Anspruch zu nehmenden Vorzugsrechte an= und auszuführen, bei Vermeidung der in termino den 15. Dezember d. J., Morgens 10 Uhr, auszuspre⸗ chenden Präflusion und Abweifung von der vorhande— nen Masse, wobei den auswärtigen Kreditoren hierdurch aufgegeben wird, hiesige Bevollmächtigte zu den Akten

isen

des

bei den ältesten Stellvertreter, der Herr Banguier Wiesenthal und der Herr Prem. Lieutenant Kutschen, beide von hier, in das Direktorium eingetreten, welches wir nach Vorschrift des S. 43. unseres Statnts hiermit bekannt machen.

An die Stelle des Herrn Geh. Rath Masche ist der Regierungs- Assessor Zenke aus unserer Mitte zum Vorsitzenden des Direktoriums ge— wählt. Stettin, den 20. Oktober 1843.

g s Br t rt n m

f Rheinische Eisenbahn⸗ *r! Gesellschaft.

Unter Bezugnahme auf die SS. 5 aund 34. des Statuts berufen wir hier⸗ 1 eine außerordentliche General-Versammlung auf , n. den 20. November d. J., Vormittags 6 er 36 8 Saale des Rathhauses zu Köln, 2 händerungen folgender Bestimmungen des . zu beschließen: nt , , J. ie Zins- und Dividenden en i rid 15. 20! Zahlungen in den ie Qualification zur Wählbarkeit in ini ; ; ei 2 . J . n g, 63 arkeit in den Admini en Maßstab zur Festsetzung der d ; z un en Direktoren zu gewährenden Entschädigung im §. 76. ö.

2 7.

214 4 Düsseldorf⸗-Elherfel: 324 h . , nn Eisenbahn. In der General-Versammlung vom ö tdten d. M. ist beschlossen worden, daß vom 1. Januar 1844 an Dividenden anstatt der Zinsen vertheilt und die am 2. Januar 1845 und später fällig werdenden Zins Coupons als werth los eingezogen werden, wogegen über die 9 2. Januar 1813 fällig gewordenen und am 2. J nuar 1844 fällig werdenden Coupons die weitere Beschlußnahme der im 2. Quartal k. J. stattsin denden General-Versammlung vorbehalten bleibe; 2) für unvorhergesehene Ausgaben, Verbesserungen 16, so wie zur Erneuerung des Inventars fortwährend ein Reservefond erhalten werde und die zur Ei gänzung und Verstärkung desselben aus der Be triebs-Einnahme zu entnehmenden Beiträge von dem Verwaltungs⸗Rath festgesetzt werden; . 3) kein Actionair mehr als 19 Stimmen führen dürse, wobei eigene und fremde Stimmen zusammenge— rechnet werden, bis zu 15 Actien je drei eine Stimme gewahren und bei einer größeren Zahl von Stimmen gewisse Abstufungen eintreten,

Da jedoch die statutenmäßig erforderliche Zahl von Actien nicht vertreten war, so werden sämmtliche Actio naire zu der am 30. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, im Gasthofe zum Prinzen von Preußen am Bahnhofe stattfindenden General- Versammlung, welche zugleich die Stelle der ordentlichen diesjährigen Ver- fammlung vertritt, mit dem Bemerken eingeladen, daß alsdann mit einfacher Stimmenmehrheit über die in Antrag gebrachten Abänderungen des Statuts entschie—⸗ den werden wird.

Düsseldorf, den 16. Oktober 1813.

Der Verwaltungs-Rath. v. Sobel.

geistliche Gesänge für Sopran

Bals. Partitur 2 Ihlr.

MU ever beer. 9. Alt, Lenor u. 2 Thlr.

kReil sig er. Blumenglöckchen

6p. 135. 27 Sgr. 3

oder Bariton. Op. 157. Perlen im Champa Blücher, der Einsiedler 73 881

Schäffer, 3 launige Lieder für Bals ode ton u. Piano. Op. 7. 123 Sgr., dito t. migen Männerchor 1 Lili

Der rothe Sara kan der Dr 18 p Stimme 35 Sgm.

Diese und alle anderen Musikalien mit üblichem

Rabatt. 34 Linde 11. 8 1 J 8 ĩ n gers . Bur 1 1 Mu iklidlg

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1814 In der Universitäts-Buchhandlung zu Kiel ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben,

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Zeilh des Allg. *)

rsertions

. K Autlicher Theil. Fnuland. Bonn. Geh. Ober-Regierungsrath von Rehfues

zeneral Lieutenants von Colomb Deutsche Bundesstaaten. Kronprinzen. Stieler's Atelier. n Anger. Württemberg.

des Schiller-Vereins.

8 Ragusa. J St. Petersburg. d Pathen des Großfürsten Notenwechsel mit England über Haiti.

Journal des

Confirmation des Prinzen Georg Posen 6 Bayern. München. Rückkehr

Crössnung des Klosters

ö tüuttgant.

Rechen f Rechenschafts

Abermalige Erdst 2 Rückkehr des Thronfolgers. Frankreich. Paris. blication der Verträge mit Sardinien as über Lamartine. Weinverfälschung. Schreiben aus Paris. nach dem Mittelmeer; der Bey von Tlemcen.) Großbritanien und Irland. London. beralen bei der Parlamentswahl in der City. in Irland.

Spanien.

Günstiger Erfolg der

Stimmung des V

x kachricht aus Spanien. die Nachricht von der Anwerbung einer chwei Paris. (In Barcelona währt das Feuer von Präsident der dortigen Junta stirbt an seinen kartell's kapituliren; neuer Waffenstillstand zwischen ruel soll sich pronunzirt haben; Concha's Tru igossa. Revolte und Feuersbrunst auf Ma Vereinigte Staaten von J lo rk. (General Bertrand zu Gisenbahnen. Hannover. Bevorstehende Eröffnu . Paris. Gerichtliches Erkenniniß in 8 ill bei Orleans. und Börsen-Nachrichten. tonigsberg, Danzig, Magdeburg, Köln, nd Riga. Marktbericht. Paris. Börse. Am sterdam. Getraidemarkt.

rd⸗Amerika. Schreiben aus New

93 * 8. 2 4 2 1 * New Orleans; Vermischtes.

qausßptelhau 96. Schauspielhaus. (Eine neue Oper von Lortzing:

16 r den 6y1 . dit l 8 über den christlichen Kultus; Aerndtefest.

Julaud. Breslau. Erinnerung an die Schlacht bei töln. Trauer Amt zum Gedächtnisse der Wohlthäter katho 2chulen. Deutsche Bundesstaaten. Bavern. Würz— Sonderbares

eisung der Armen. Sachsen. Dresden. Grh. Hessen. Gernsheim. Zusammenstoßen zweier den Unfall des f Untersuchung in Itzehoe.

Nachträgliches über lstein. Rendsburg. Paris. Emancipations-Pro

Kontingent. Frankreich. Ledrü⸗-Rollin's Freisprechung und neue

Garnison⸗Wechsel. T ij kei . z Tuürtei. Konstantinopel. Gährung

2 ampfbootes „LVeo⸗

116I

Vermischtes. 9

Vermischtes.

Monat September 1843.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Kabinets Secretair Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich van Otterloo, den Rothen Adler-Orden ñ ferner ugs Rath, Freiherrn von Thermo zu Köslin, und lath von Usedom zu Stettin den Charakter als Ge— Rath; dem Regierungs-Secretair und Kanzlei⸗Diri Krockisius zu Köslin den Charakter als Kanzleirath; dem Secretgir und Archivarius Werdt zu Stettin und dem . Secretair und Registrator Ziemann zu Köslin den Cha rakter als Registratur Nath; und dem Regierungs-Secretair und Kalkulator Karow zu Stettin, so wie dem Regierungs-Secretair den Charakter als Rechnungs Rath zu bewilligen.

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ö. zeitherige Inspektor des hiesigen Königl. botanischen Gartens Direktor Otto, ist mit Pension aus dem Dienste geschieden und der Inspektor Carl David Bouché provisorisch in dessen Stelle getreten. Zur Vermeidung von Irrungen für die mit dem Königl. botanischen Garten Verbindung stehenden Institute und des 9 des, wird dies hiermit bekannt gemacht. 23. Oftober 1843. In Abwesenheit des

König bnlgl.

Perst n e .

Virektors. botanischen Gartens

Ab gereist: Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs und Direktor der Abtheilung im Finanz Ministerium für Bauwesen, Dr. Beuth, nach Wrietzen russische Wirkliche Geheime

Petersburg.

1 Gewerbe⸗ und Der Kaiserl. d 6 nach St. . . Berichtigung. In der in Ztg. gegebenen ekanntmachung des General-Post- Amts sind vom 2ten Absatz an rei Sätze: „Dem General-Konsul ꝛc.“ bis „ernennen“, welche durch ein, Versehen 111 dieser Zeitung mit herübergenommen worden sind, zu streichen.

us Nr Ulli.

6 * 1 tlirter Uichtamtlicher =

S i Lamd.

Berlin, 25. Ott. Se. Majestät der haben dem Geheimen Legations-Rath Borck den St. Orden dritter Klasse Allergnädigst zu verleihen geruht.

Kaiser von Rußland Wladimir

Bonn, 20. Okt. Heute legte Se. Königl. Hoheit Prinz Georg von Preußen, zweiter Sohn Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich, velcher selit einigen Jahren die Lehrmittel der Universitätsstadt benutzt und den Religions-Unterricht von Pastor Wichelhaus erhalten hatte, in der hiesigen Schloß- und Universitäts-Kirche in Gegenwart seiner durchlauchtigsten Aeltern, der ersten Autoritäten des Orts und seiner Lehrer sein Glaubensbekenntniß ab und empfing unmittelbar nach der Einsegnung gemeinschaftlich mit seinen durchlauchtigsten Eltern das heilige Abendmahl. Sicherem Vernehmen nach wird Se. Königl. Hoheit noch länger in unserer Stadt verweilen und an den akademi schen Studien Theil nehmen.

. Bonn, 21. Okt. In der verwichenen Nacht ist der Ge heime Ober⸗Regierungs⸗Rath, Dr. von Rehfues, vieljähriger Ku rator der Rhein -Universität, im 64sten Lebensjahre mit Tode gangen. Vorzüglich bei der hiesigen Bürgerschaft, welcher

storbene besonders zugethan war, findet dieser Trauerfall allgemeine und innige Theilnahme.

Posen, Okt. (P. 3.) Gestern Abend zwischen 6 und

Uhr traf der zum kommandirenden General des Hten Armeecorps

ernannte General-Lieutenant Herr von Colomb Excellenz hier ein und

wurde von den höheren Offizieren feierlichst empfangen. Um 8 Uhr

wurde demselben vom gesammten OSffiziercorps eine Abendmusik und überaus glänzender Fackelzug gebracht.

Ausland. Deutsche Bundesstaaten

1 1

München, 20. Okt. (A. 3.) Wie man hört, verde pa,, nt ? J . : ö 9. werden Ihre Königl. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin

86 Bayern.

Ille Dost-Anstalten des Au- und Auslandes nehmen SGSestellung auf dieses glatt an, für Berlin die Spedition der Allg. Preuss. . ; Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

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a , m, ,,. e mmm fn, ee , / . . ./ ., a 2 a . .

am Anfang Novembers aus Hohenschwangau in hiesiger Stabt ein treffen und sich später von da zu längerem Aufenthalt nach Bamberg begeben. Der Königl. Hauptmann im Generalstab, Frhr. v. Gump ist diesen Morgen als Courier nach Athen abgereist. Vieles e welche in den jüngsten Tagen, gelegent⸗ . feierlichen Uebergabe des ehemaligen Angerklosters an die en Schulschwestern, der Präsident der Regierung von Oberbayern, Hr. Staatsrath Hörmann v. Hörbach, gehalten. Im Atelier unseres Hofmalers Stieler, der sich bekanntlich diesen Sommer längere Zeit in Berlin aufhielt, sind die lebensgroßen sse des Königs und der Köni in von Preußen, Alexander v. Humbésldtis und des Kriegs Ministers 3. Boyen aufgestellt, von denen jedoch nur die Köpfe voll endet sind. Stieler ist dermal beschäftigt, die Accessorien daran zu zon unserem König den Auftrag erhalten, das Hoheit der Prinzessin Hildegard zu fertigen.

penberg, znteresse erregt hier die Rede,

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*

Ihrer Königl. München, 16. Okt. (W. Z.) Heute fand hier die Einweihung und Uebergabe des neuerbauten Mutterhauses Jakob am Anger durch den hochwürdigen Herrn Erzbischof en Königl. Commissair, Staatsrath und Regierungs-Präsidenten Hörmann statt, welcher sodann das Kloster an die Oberin über Das Klostergebäude enthält Raum für 40 Schwestern, 40 No⸗ Kandidatinnen. Das Mutterhaus zählt nebst den Märkten und Dörfern jetzt 77 Schwestern, 31 Kandidatinnen und sieht sich, nebst 40 Pen⸗ Schulkinder anvertraut.

vizinner 13 Filialen in 19 Novizinnen

16 ö ö. 1 sibngirinnen, 36h/“

Württemberg. Stuttgart, 21. Okt. Der Schwäbi Merkur enthält folgenden Rechenschafts-Bericht des Schiller de Zweck desselben vollständig erreicht ist,

flösung erklärt. Einnahme: Beiträge, Sammlungen, Er⸗ trag bei den Schillersfesten des Liederkranzes von 1825 43 2c. 44,081 Fl. 28 Kr. Davon ab: Aus dem Ertrag der Schillersfeste nach früherem Vertrage mit dem Liederkranze zur Erhaltung der jiH hr lichen Feier aus den Zinsen in einer Staats-Obligation 2006 Fl., bleiben 42,681 Fl. 28 Kr. Zinsen aus jeweilig bei der Königlichen Hofbank zu 28 pCt. belegten Geldern 1563 Fl. 5 Kr. Reinertrag von Schillers Album 2135 Fl. 12 Kr., Feld⸗Verkauf nach veränder⸗ tem Aufstellungsplatze an das Königliche Kriegs-Ministerium 7278 Fl 7 Kr. Baum ⸗- Verkauf vom Felde 130 Fl. 10 Kr., zusammen 53,788 Fl. ? Kr. Ausgaben: Ankauf eines Grundstücks zum Denk mal, Anlage, Unterhaltung, Bewachung, Steuern und Zehnten 2c. 8600 Fl., Erzguß nebst Metall in München und Transport der Modelle von Rom (Statue 80 0 Fl., vier Basreliefs 2000 Fl., Ornamente ö 0 Fl Inschriften 75 Fl. 15 Kr., Transport von Rom 1207 Fl. 21 Kr., Spesen an Rimessen, Porto ꝛc., 47 Fl. 12 Kr.) 15,829 Fl. 48 Kr., Frachten der Modelle und Erzgüsse nach und von München 329 zi 16 Kr., Kandelaber aus Wasseralfingen nebst Transport, gsufstes⸗ lung 2c. 1974 Fl. 33 Kr., Granit c., Piedestal nebst Weichsteinen z6 18,120 Fl. 2 Kr., Grundstein nebst Inhalt :c. 88 Fl., Schillersfeste und Enthüllungsfeieier 2658 Fl. 13 Kr., Verwaltungskosten, Druckkosten Inse⸗ rate (außer den unentgeltlichen in dem Schwb. Merk. und der Aug gb Allg. Ztg.), Schreibgebühren, Geldporto der Beiträge, Briefpoͤrto, Honorar, Zeichnungen, Trinkgelder 2c. 1450 Fl. 34 Kr. zusammen 53,755 Fl. 54 Kr. Einnahme und Ausgabe verglichen: Saldo 32 Il 11 Kr. ie vollständige Abrechnung mit den Belegen und dad veisen liegt in dem Comtoire der Banquiers Stahl und Federer zu Stuttgart während Wochen zu Jedermanns Einsicht bereit. Das Denkmal ist bekanntlich der städtischen Behörde, als Eigenthum der Stadt, deren hohe Zierde es ist, zur Obhut übergeben.

der, nachdem der

.

Me steryrorehis 8 ö Oesterreichische Monarchie. * . 2 SF ,,, 9 20 * ; Nagusa „3. Okt. Wiener Ztg.) Am 30. September um 2Uhr 50 Minuten Nachmittags vernahm man hier ein unterirdisches Getöse, auf welches in den Zwischenräumen von zwei zu zwei Se— drei rüttelnde Erdstöße, dann abermals ein schwächeres Ge

Königliches Schauspielhaus.

Oper von Lortzing: „Der Wildschütz“.

Zwanzig Jahre sind verflossen, seitdem H.

6 „das Lied vom Schmerz“ anstimmte. Wenn er in seiner da . n Ne vraonkoit x 1st o . 9 ? 75. w. h R ma gen ber nheit er mußte die erste Auflage seiner Gedichte, für 1e 3182 * derleger de ' ;

di . 1822 kein Verleger finden wollte, ohne Honorar an die Maurersche zuchh Ii F 9 io . . . K But handlung weggeben die Natur zu stillen Zeugen desselben aufrief und an ihr Mitgefühl appellirte,

Heine zu Berlin als

(En lnd, wüßten's die Blumen, die lleinen, Wie tief verwundet mein Herz,

Sie würden mit mir weinen,

Zu heilen meinen Schmerz“)

so gewe er doch ar ild die . J en,, , ,, ,,, mals noch in den Gränzen des Fe ,, . hielt sich da v, n 9 einm chen, seine Lieder wirkten wie die stillweinende Trauerweide; als er ihn poetisch begraben ließ, holte er aus seinem volksthümlichen Bilderkasten sogar solche Gleichnisse ö. einem Schmerz ein bestimmtes Maß anwiesen: der Sarg, der . 1. Liedern auch seine Liebe und seinen Schmerz zur Erde zu hrin en , wich, sollte nämlich so lang wie die Mainzer Brücke und , , , ,, , gien , im Kölner Dom ö mitheen, eit diesem Schmerz Vorrath waren aber die Sp itze zem. e ,, . nachzupfeifen anfingen, noch . ,,, iderstim in ihr Bereich, erklärten, sie trügen die Leiden er ganzen Welt in ihrer Brust und spiegelten dieselben in il . * n ab, und diesen Inbegriff der kosmoyolitischen Affectioner ö . nannten sie den Weltschmerz, sich selber für Patie ne ihres. Inneren an demselben krank daniederlägen. . . len erllärend, bit Dieses modische Weltschmerzthum ist vo J . 2. n . geblieben, und . es 5 . e n n r genommen worden, denn A. Lortzing hat es i ö Non hn in seiner neuesten 3 Herm fi . . Vie Stimme der Natur“, welche am 24. Oktober zum erstenm fie, 14. geben wurde, mit leichter Laune auf gefällige Weife geneckt * i gr. schmerzlerwesen ist jedoch nur eine Episode und auch in der it m

eine Zugabe zu dem ursprünglichen Tertbuche, welches auf den Grund der Kotzebueschen Posse: „Der Rehbock, oder: Die schuldlosen Schuldbe wußten“ gebaut ist. Letztere ist unstreitig, vom dichterischen! Standpunkte aus, die beste Arbeit Kotzebue's, wie viel die Moral, und mit Recht, gegen eine solche Dramatisirung eines Schwankes im Geiste des Boccaz auch ein zuwenden haben mag und einzuwenden nicht verabsäumt hat, da die kotzebue sche, Posse bekanntlich an vielen Orten gar nicht mehr auf den Brettern er scheinen durfte. ; Lortzingschen Benutzung derselben zu einem Opernbuch seien die verfänglichen Situationen, die bedenklichen Equivoquen, es sei überhaupt der grelle En nismus des Siüjets irgendwie gemildert worden; und dennoch biingt das Stück in seiner jetzigen Gestalt weniger unzufriedene Gesichter zu Wege, als in der früheren, da viele Stellen, in die Bonbons süßer Musik gewickelt, eher willfährig hingenommen werden, als wären sie uns in nackter Prosa aufgeboten. Eine zweite Zuthat, die der Bearbeiter des Lortzingschen Operntertes dem Kotzebueschen Stück gegeben, ist die Verhöhnung der Antikomanie. Wie in der ersten Episode der Weltschmerz travestirt, so ist in dieser zweiten der Welth um or herbeigezogen. Letzterer stellt sich über ale Erscheinun— gen und belächelt sie als etwas Zeitliches mit dem schalkhaften Blick des Benie's, das immer noch etwas Höheres als das Gebotene will. Im glück lichen Besitz eines solchen Welthumors war z. B. Aristophanes, als er die Sokratie und Euripedie mit seinen spitzigsten Pfeilen beschoß. In seinem Besitz waren nach ihm am umfassendsten Shakespeare und Cervantes. Ein letzter, noch lebender Repräsentant desselben ist der Verfasser des „Zerbino“, worin nicht nur die Gebrechen der Pseudo-Poesie bestraft, sondern zugleich die Gärten der echten erschlossen weiden. Ein solcher Humor weiß jeder Zeit und Geistesrichtung die komische Seite abzugewinnen, und so war s zu erwarten, daß er sich auch der jetzt wiedererwachenden Vorliebe für die Tragödien der Griechen, und für die Darstellungen derselben in der ursprüng lichen Form, bemächtigen würde. In der Person der Gräfin von Eberbach giebt der Tert unserer Oper eine, man muß zugestehen, nicht ohne humoristische Befähigung angelegte Persifflage der Antigone - Liebhaberei der Halbge— bildeten. . . .Wenn der Text nun auch in solcher Art durch Anspielungen auf Zu⸗— stände der Gegenwart gewürzt ist und dadurch aus der erotischen Reglon von Zeit zu Zeit in die ästhetische übergeht, so ist des Schwankthums im Langbeinschen Genre doch noch so viel übriggeblieben, daß der Verfasser

Es wäre Unwahrheit, wenn man sagen wollte, in der

mit seinen Compositionen er hat auch schon einen nicht allzutief in die Decameronen zu gerathen

gewarnt werden „Casanova“ komponirt und zu beherzigen, daß, wenngleich das Schöne für alle Zeiten schön ist

nicht auf eine öffentliche Aufführung, und auf die Okular-An“

iberhaupt, überall angewandt werden kann. Es macht sogar auf

einen peinlichen Eindruck, wenn man alle Personen dieses Stücks

ganzen Abend hindurch abhetzen sieht, um verliebte Absichten zu

die auf das unumwundenste dargelegt sind, mit gänzlicher Vergessen—

heit dessen, warum die Alten den Amor mit einem Finger auf dem Munde darstellten. Auch die Frauenverkaufs-Witze haben im Grund etwas Empö⸗ rendes, und Baculus sollte dies Gefühl durch sein Apropos, er werde

das Geschäft des Weiber-An- und Verkaufs in Zukunft vielleicht en ö betreiben, nicht noch steigern.

Was die Musik lbetrifft, so zeigt Lortzing diesmal weder Fort- noch Rückschritte; nur kommt ihm der Umstand zu Hülfe, daß die einzelnen Num mern von Alt zu Alt au Interesse zunehmen und dadurch ein gutes End⸗ resultat erzielt wird. Würde in dieser Beziehung ein Anti-Klimar vorhan den sein, so dürfte man um das Durchgehen der Oper besorgt sein. Das Pikante, Epigrammatisch Geschliffene, Sinnlichbewegte, mit naiven und vote thümlichen Elementen durchmischt, ist der Grund- Charakter dieser Yꝛust Sie arbeitet nicht so sehr auf melodiöse Effekte hin, als sie durch die drolli ; sten Verwebungen geistreich zu sein strebt. Dieses unausgesetzte ing n des Komponisten, mit Verschmähung ungehöriger Reizmittel immer die er mische Wendung im Auge zu behalten, unterstützt durch sein Festhal— ten an der musikalischen Phosiognomie, macht, daß seine Ensemblestlicke zu einem gefälligen Netze werden, aus tausend leichten Knötchen kunstreich und doch dem Anscheine nach leichthin zusammengesetzt.

ö. . Ouvertüre ist gleichsam durchzittert von hübschen Anklängen aus der Oper, die, kaum aufgetaucht, wieder verschwimmen; der Hornsatz er= innert uns sogleich, daß wir es hier mit einer „Cornuto“-Geschichte zu thun haben werden, was wir denn auch nach dem Introductions Tanze und dem heiteren Chore „So munter und fröhlich wie heute“ alsbald , und diesmal leider doppelt erfahren mußten, da die Darstellerin des Gretchen wegen des Juspältommens des Schulmessters gezwungen war zi i. hungen auf den „gehörten Siegfried“ zu wiederholen. Das ABC Lied des Schulmeisters ist von keinem besonderen Gehalt; im Munde des Holt leben weit melodiösere Buchstabir⸗Gesänge. (Der verstorbene E lait della. mirte das ABEC manchmal, um zu zeigen, mit welcher Rundung und