1843 / 118 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

2 3

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gegenwart d

Was der Advokat Duval im Allgemeinen über die ausgezeichnete Srganisation des Dienstes der orleansschen Eisenbahn sagte, daß sie mehr Bahnwärter als irgend eine audere habe, daß bei derselben, außer dem Conducteur und dem Maschinisten, noch Inspektoren bestellt seien, um den Zug und die Bahn beständig zu beaufsichtigen,

daß die Compagnie ihre Beamte höher besolde, als andere Compag

nieen, um desto besser bedient sein, daß jeder Maschinist mit einer Anweisung versehen sei, welche alle Neigungen, Kurven und sonstige Terrainverhältnisse der Bahn genau bezeichne, dies Alles konnte bei der Entscheidung des vorliegenden Falles eben so wenig in Betracht kommen, und so füllte denn das Tribunal sein Urtheil dahin, daß die Beamten Costel, Porcherot, Pierron und Decoux keine Schuld treffe,

indem der Erstere sein Möglichstes gethan, noch im letzten Augen blick, als er den Zug vor sich gesehen, seine

Zug gehalten, durch das Signal hätte zukommen lassen und den nächsten Bahnwärter hätte anbefehlen müssen, nach rückwärts die thigen Signale zu geben, um jeder auf dieser Bahnstrecke sich nähern den Lokomotive eine langsamere Bewegung Letztere aber, der Bahnwärter Loison, weil er höriger Zeit das Signal gegeben, welches bezeichne, Bahn nicht frei sei, und auch dann nur das Signak der lang

nicht zu ge

sameren Bewegung, statt das Anhalte⸗-Signals. Lassagne wurde dem—

nach zu 100, und Loison zu 50 Fr. Geldstrafe, Beide zugleich soli

darisch in die Kosten verurtheilt und die Eisenbahn- Compagnie für

diese Bußen mit verantwortlich gemacht.

gandels- und BGörsen-Uachrichten.

Berlin, 23 24. Olt. macht, daher auch keine Preis-Veränderungen anzugeben sind.

In Weizen ist gestern und heute nichts ge Roggen

schwimmend 82 85pfünd. von 38 393 Rihlr. bezahlt, vom Boden 38 10

Rihlr. v. Wspl. Hafer 48 50pfünd. 17 177 Nthlr. v. Wspl.,. Eon⸗— noissemente p. Oltober 17 Rthlr., p. Frühjahr 17 Rthlr. p. Wspl. für 48 50pfünd. zuletzt bezahlt. Große Gerste 74 /75pfünd. 27 Rthlr. p. Wspl. gefordert, 20 Rthlr. geboten; 72 73pfünd. 255 Rihlr.; kleine Gerste bleibt zu 22 Rihlr. p. Wspl. begehrt. Winter - Rappssaat auf 75 Rihlr. p. Wspl. gehalten, Winter⸗-Rübsen 73 Nthlr. p. Wspl. zu machen, Sommer-Rübsen 64 Rthlr. p. Wspl. Rüböl loeg flauer zu 113 . Rthlr. p. Ctr. verkauft, auf Lieferung Nov. Dez. 115 Rthlr. p. Ctr. Geld, p. Frühjahr 113 Rthlr. p. Ctr. geboten. Spiritus loco zu 157 Rthlr. für 10,800 99 verkauft; auf Lieferung in den Winter— Monaten zu 15 Rthlr. käuflich; p. Frühjahr zu 157 Rthlr. Käufer.

Stettin, 23. Ott. (B. N. d. O.) Getraide. seit Freitag kein nennenswerther Umsatz stattgehabt. ben für 128 1309fünd. alten gelben schlesischen 53 a 54 Rthlr., 55 a 56 Rthlr., neuen 1251 127pfünd. gelben schles. und uckerm. 46 Rthlr., weißen 48 a 50 Rthlr.

In Weizen hat auch Die Forderungen blei⸗ weißen

2

1 Diese Preise, wie auch die, welche in Vor

pommern für neuen Weizen gefordert werden und sich auf mindestens 50 Rthlr. frei hier im nächsten Frühjahr berechnen, vermögen keine Speculation zu erwecken, und glauben Reflektanten, billiger kaufen zu müssen, um sich

den verschiedenen, damit verbundenen Chancen nicht zu sehr zu exponiren Roggen bleibt völlig preishaltend, in loco fontraktmäßige Wagre von 8

18

in der Verwirr icklich die rothe mit der weißen daß er wohl in der Verwirrung augenblicklich Ihe mit veiß 3 habe verwechseln können. Natürlich konnte eine Entschuldigung, wie diefe letztere, am wenigsten zugelassen werden, weil eben Geistes⸗ das nothwendigste Erforderniß eines Eisenbahn-Beamten ist.

Lokomotive anzuhalten, die drei Letzteren aber unter dessen Befehlen gestanden; daß dagegen Lassagne und Loison der ihnen schuldgegebenen Nachlässigkeit und Verabsäumung schuldig seien, weil der Erstere der herbeigerufenen Hülfs-Lokomotive nähere Mittheilungen über die Lokalität, wo sein

vorzuschreiben; der

daß die

1 Pfund pro Scheffel 36 Rthlr., Lieferung pro Oktober 36 Rthlr. bezahlt

und unter dem nicht anzukommen. Abgeber pro Frühjahr fehlen augen— blicklich. Gerste, neue 101102 große Oderbruch auf 237 Rthlr, gehalten, zu 23 Rthlr. jedoch in den letzten Tagen gekauft. Pommersche ist noch in setztgemeldeter Position. Hafer gefragter ünd vommerscher von mindestens 56 Pfund pro Scheffel auf Lieferung im Frühjahr zu 17 Rthlr. anzubringen. Erbsen unverändert.

Landmarkt vom 21. Oktober:

Weizen. Roggen. Gerste. Hafer. Erbsen. Zufuhren. 24 16 10 3 6 Wsl. p. 757 24 a2 26 18 a2 20 34 a 36 Rthlr.

Samen. Guter Winter-Rübsen bleibt auf 71 Rthlr. gehalten. Für Dotter würde bei größeren Partieen bis 50 Rihlr. zu machen sein.

Von Rapskuchen sind einige 1000 Ctr. in los zur raschen Verladung nach England mit 39 Sgr. bezahlt worden. Bei kleineren Partieen ist der Preis 3 a 4 Sgr. billiger.

. Spiritus aus erster Hand z. S. 233 23 99. Aus zweiter Hand ist zz Ih begeben, auf Lieferung im Frühjahr ebenfalls zu 233 6 und

495) Käufer.

Rüböl in 100 bis 11 Rthlr. bezahlt, dazu aber noch zu haben, pro

November 1034 Rthlr. Br., pro Januar / Februar 117 Nthlr. Br., pro

März /April Abgeber fehlend. Leinöl zu 101 Rthlr. zu haben.

Für schottisches Roheisen ist zu 373 Sgr. noch anzukommen, die Oua— lität jedoch nicht festgestellt.

Breslau, 21. Okt.

Höchster:

. 1

Getraide⸗Preise.

Mittler: Niedrigster:

Weizen 1Rthl. 24 Sgr. 6 Pf. 1 Rthl. 24 Sgr. Pf. 1 Rthl. 22Sgr. 6Pf. Roggen 1 » 3 6 5 1513 * 1714 ö 75 177944 . Hafer ) 1 6 * 5 19 19 5 ö

Breslau, 22. Olt. (Br. 3.) Unser Getraidemarkt war auch in dieser Woche nur schwach befahren, was theils daher kommt, daß der Land mann noch mit der Bestellung der Wintersaaten und der Kartoffel-Aerndte beschäftigt, theils wohl auch der schlechten Beschaffenheit der Wege zuzu schreiben ist.

. SSchöner alter Weizen ist noch immer begehrt, kommt aber nur selten in würdiger Waare vor; Preise sind 60 65 Sgr. pro Schfl. nach Qualität.

Neuer gelber Weizen war etwas reichlicher zugeführt, erhielt sich aber doch Auf den Preisen der vorigen Woche: 55 55 Sgr. für bessere Gattungen.

, . bedang bei Kleinigleiten 52 56 Sgre; wenn gen, hurt k die Zufuhren aus dem Münsterberger Kreise an sich seene, aher unser Markt reichlicher mit weißem Weizen versorgt

Roggen bleibt anhaltend pro r

Von E Haf . 6 hielte 2. und Hafer waren die Zufuhren etwas reichlicher; Preise h 3y a n,, auf 29 bis 31 Sgr. resp. 18— 19 Sgr. pro Scheffel. 8/ Sgr. für . srüheren Notirungen von 85 bis nomimili. O bis 72 Sgr. für Sommer- Rübsen sind

Rohes Rüböl wurde zu 11 16 nirtes gilt 125 = 12 Rihle. pro K. ,

h *. ö ,,

667 eine Qualität 31 f 5

Von neuem weißen Kleesaamen tömmen nur 2 . . 18 20 Rthlr. bedingen. ; en tner dor, dir

Spiritus in leo, macht sich sehr knapp; Benöthi 5 h t . nigkeiten 85 8 Rthli. zahlen; auch auf Liefern , . ist es . . . eh Eimer 86 pC. nicht . Im Zink Geschäft will es sich noch immer ni ö inelle . . . Kosel. nicht tegen; nominelie No- ie Oder hat hier gutes Fahrwasser; in Oberschlesien scheint di er hrh heint dies nicht der Fall zu sein, denn die von Ratibor und Kosel erwar ö in noch nicht hier eingetroffen. .

Königsberg, 21. Okt. Weizen 48 65 Sgr. pr k . Föni . „Weizen 48 66 Sgr. pro Schfsl., Roggen 30 36 Sgr., große Gerste 20 335 Sgr., kleine Gerste 26 * 30 6

gefragt zu den früheren Preisen von 39 12 Sgr.

726 Hafer 16 19 Sgr., graue Erbsen 30 1458 das Schock Stroh 110 120 Sgr. Die Zu

Danzig, 23. Ott. nachträglich am 20.: 647 L. 1 Leinsaat a Cf. (?); am 21. : 97 8. , , 2 135

. )

uhr war mittelmäßig.

24pf. poln. Roggen zeizen poln. 17 L. 132 —33pf. f heute 9 L. 131pf.

2 R 6

1

6 Cf. 3923;

11

gr., weiße Erbsen 30 36 Sgr.,

Marktbericht. An der Börse sind verkauft: a Cf. 230; 28 Z. a Cf. 370, a Cf. 350,

9.1 Cf. 335, 29 L. 133 f. i. * 183 I34pf. a Cf. 390, 52 L. 133— 34pf. a Cf. 395; inl. 14 L. 127 28pf. a Cf. 340, 6 L. u. 17 L. 129pf. a Cf. 350, 16 L. 130pf. a Cf. 260; Roggen 5 L. 120pf. a Cf. E), 44 L. 122 23pf. a Cf. 2173 u. 14 L. 119 - 20pf. a Cf. 229

pr. Last.

Magdeburg, 2 preis pro Wispel.

Okt.

Weizen: 48 43 Rthlr. Gerste: 28 Rihlr. Roggen: 41 10 Hafer: 185 18 5

Nüböl angenehm.

3

k 922

d. M. 359, pro Nov. 30, pro Mai 30 *, pro Okt. 31 * Rthlr.

St. Petersburg, 17. Okt. senbericht. Gekauft: Von gelbem Lichttalg, erste 317 Rub. und 300 do. zu 315 und 30 Rub. ; Lapatnoi Berkowetz und baar in locg.

Sorte, 1400 Fässer Nub.; dito zweite Sorte 600 Fässer zu

Riga, 19. Oft. (B. N. d. O.) haben wieder mehr Festigkeit gewonnen, und bezahlt man SRo. 55 a bis z nach Qualität. Man fordert nur SRo. 53

In Hanf ist mehreres gemacht. Poln. Rein ringere Qualität zu BRo. 80, Paß zu BRo. 69, 70 und 71 pr. SPfd.

r Hanföl ist auf Lief. pr. 1844, den 1. Dezbr. pr. SPfd. gemacht und Verkäufer dazu. n

.

(9 (]

/

zahlbar, zu

Verwrackter Säe⸗Leinsaamen oder Thurmsaamen gilt SRo. 47, 4! 47 pr. To. nach Qualität. Hanfsamen ist ebenfalls auf Lief. pr. 1844 zu BRo. 10 pr. Tonne

mit 10 656 Vorschuß gemacht.

Roggen, 116, 17pfd. kurischer ist zu Paris, 20. Ott. Gegen Ende in die Höhe, jedoch blos um 5 Centimen, in Rechnung von Prämien-Verkäufern auf Anfang waren die Course auf 8t. 85 und 121 20 stehen geblieben.

Age von es Mo

d

(B. H.

Getraide

London, 20. Okt. ) zufuhren von engl. Weiz

rend dieser Woche nur mäßige bemerken im Werthe keine Veränderung. Für

Markt. Wir haben wäh 1

bleibt der Begehr zu Montagspreisen von einem sehr beschränkten Um- fange. Eine lebhafte Frage besteht für poln. Odessa Weizen, schwimmend, zu 38 a Ss 6d frei an Bord inel. Fracht und Versicherung. Genrste Erbsen und Bohnen stellten sich wie am Montage. Es ist nur wenig Hafer am Markte, weshalb unbedeutend darin umgcht. Durchschnittspreise der letzten sechs Wochen. Weizen. Gerste. Hafer. Roggen. Bohnen. Erbsen. Endigend am Sh. Pee. Sh. Pee. S h. Pee. Sh. Pee. h. Pee. Sh. Pee. 8. Sept. . 53 Fd wd 15. J ; ö 19 1 5 1 1 . 2 1 1 525 39 ) . 6 5 5h 7 69 5 6 5 8 99 3. Ott.. ö 5530 d 1710 50 8 5301 65) 13. o 8 30 1 1 1 39 30 ö Gesammt-⸗Durchschn. Pr. 50 7 i 8 2419 Zoll auf fremdes Getraide H ,, 8 8 1 1 6 . Auf fremd. Mehl 6 Sh. 105 Pee Londoner Durchschnitts-Preise vom 17. Oktober. Weizen 3912 Qr. 53 Sh. 2 Pee. Roggen 15 Or,. 29 Sh. S Pee. Gerste 2795 5 31 9 Bohnen . . 1013 e 1 Hafer 33397 16 10 Erbsen 932 3 . Getraide -Ein und Ausfuhr in voriger Woche. Weizen. Gerste. Malz. Hafer. Rog- Boh- Erb- Wit Lein- Napp Einfuhr, gen. nen. sen. ken. saam. saam. engl. 6031 3204 5605 580 669 1414 106 60 schott. 10 100 1648 irländ. 50 . 56 ausländ. 1235 , ; 253566 23 Ausfuhr 1138 .

2. Amsterdam, 21. Okt. Am hiesigen Fonds

wozu die Thron-Rede bei Wiedereröffnung der Versammlung der General

staaten, obgleich darin wenig über die finanziellen Absichten der Regierung

hervorleuchtet, wegen des keinesweges als hoffnungslos dargestellten Zustandes des Landes, wesentlich beigetragen hat. ausgeboten wurden und bis 54 pCt. l Fonds zurückwirkte; dies war besonders der Fall mit alten Sondikat-Obliga tionen, die durch öftere Frage bis 9575 pCt. gestiegen waren, gestern aber zu 95 pCt. vergeben wurden; Fproc. wirkliche Schuld wich von 1007 und ostindische von 99 75 pCt. nicht ab; doch die Actien der Handels-Gesellschaft varen um pCt. niedriger, gegen 1325 pCt. zu haben. Rusüsche und österreichische Fonds erlitten keinen erheblichen Preiswechsel. Spanische Ardoin-Obligationen und deren Coupons gingen im Laufe der Woche in die Höhe, doch die gestern von Paris und Antwerpen eingegangenen niedrigeren Börsen-Course brachten die hiesigen ebenfalls zum Weichen; Ardoin⸗-Obligationen standen am höchsten auf 18 5 und zuletzt auf 183 pCt., deren Coupons gingen von 214 auf 203 pCt. zurück. Griechische Obliga tionen behaupteten sich bei wenigem Umsatz auf 75 à 87 pCt. Brasilianische auf 763 pCt. Wenige Actien der rheinischen Eisenbahn wurden eifriger und mit einer Preisverbesserung von 1 pCt. zu 91 pCt. abgenommen. Haarlem-Notterdamer Actien gelten 59 pCt. Der Geld⸗Cours steht bei Leihgeschäften auf 25 à 22 pCt.

Der Umsatz am Getraide-Markte beschränkte sich mit Ausnahme von polnischem Weizen, wovon einige Partieen abgenommen wurden, auf das Bedürfniß der Verbraucher, die für Weizen und Roggen die vorigen Yreise zahlten. 3

etwas

Am verwichenen Montag holte 132pfünd. schöner bunter polnischer Weizen bei Partieen 292. 295 Fl., 131pfünd. dito 290 Fl., andere Sorten kamen seltener vor; 127pfünd. alter rheinischer galt 210 Fl., 128pfünd. rother königsberger 260 Fl.; 119. 122. 124pfünd. preußischer Noggen 174. 180. 184 Fl, 117pfünd. alter getrockneter Roggen 160 Fl.; 1179fünd. dänische Gerste 186 Fl. Gestern zahlte man für 130pfünd. jährigen bunten polnischen Weizen 290 Fl. partieweise, und zum Verbrauch für 131pfünd. bunten polnischen 292 Fl. Hafer blieb die ganze Woche über ohne Handel.

Aus wärtige Börsen. Amsterdam, 21. Okt. Niederl. wirkl. Sch. 54. 55h do. 10033 Kanz-Hill. —. 5 96 Span. 18 5. 395 do. 29. Pass. —. Ausg. —. Zinsl. Hreuss. Präm. Sch. Pol. . GOesterr. 1093. 4996 Russ. IIope 90155. Antwerpen, 20. Okt. Zins. 47. KNene Aul. 183. Han bu r, 23. Okt. RHanlk- Actien 1695 Re. Eukl. Russ. 12 London, 20 Okt. Cons. 396 957. Rel. 1055. Neue Aul. 197. Has- sive 5. Ausg. Sch. 11. 9h 11011. 51. 59h 995. 59h Port. . 2196 kngl. Russ. 115. Bras. 73. Chili 100. Columb. —. Mex. 303. Pæru 20. Paris, 20. Okt. 57h Reute fin eour. 121. 25. 395 Rente fin Cour- 81. 90. 59h Neapl. au compt. 108. 60. 595 Span. Rente 293. Pass. 52. Petersburg, 17. Okt. Lond. 3 Met. 37 37. Ilamh'. 345. Paris 408. Wien, 20. 0k. 596 Met. 110435. 4 1004.

Angekommene Fremde

Hotel de Rome. Se. Durchlaucht der Fürst Heinrich von Reuß lXXIV- und Ihro Durchlaucht die Frau Fürstin von Reuß, aus Jenkendorf. Freiherr von S tillfried, Vice Ober-Ceremonienmeister, aus Lamnitz. Baron von Krofigk, Regierungs- Präsident, aus Dresden. Graf

I 2

Waaren-Umsatz seit dem letzten Bör

8 98 s 2 9 ö . 2 ie Preise von Säe⸗Leinsamen

FB 26 31 BRo. 8 1 85 ge

Ausschuß zu BRo. 7 7 und und

der Börse gingen die Renten etwas Einkäufen auf

ats. Bis dahin

en gehabt und fremde verzollte Guter

Markte ereignete sich diese Woche nichts von besonderer Wichtigkeit; die Preise der holländischen Staatspapiere erhielten sich stetig und fest bei ziemlich lebhaftem Geschäfte,

Diese gute Haltung dauerte jedoch nur bis gestern, wo Integrale, die schon I4 . pCt. erreicht hatten, siger heruntergingen, welches auf die übrigen

Höchster und niedrigster Getraide⸗Markt=

Effekt. 35, pro Laufe

30 130 Fässer zu 307 und 304 Rub. , Alles pe

von der Schulenburg, Großherzogl. meckl. strelitzscher Hofmarsch-“

aus Strelitz. Rittergutsbesitzer von Bismark aus Kniephof, vo,

Karsnicki aus Godzientow, Graf von Pückler aus Borkensdon“ und Baron von Rheinbaben aus Liegnitz. von Swolinski, Richter von dem Adel bei dem Kaiserl. russ. Ober⸗Civilgericht, aus Witebsk.

Hotel Stadt London. Ober⸗Präsident der Provinz Brandenburg Frei herr von Meding aus Potsdam. Königl. Justizrath Toll aus Buckau. Sind. pharmac. von Senden aus Emden. Stud, jur. Gördtzen aus Kiel. Nentiere Burton und Fräulein Suter, Gouvernante, aus London. Partifulier Neumann aus Breslau. Kaufleute Behrmann aus Magdeburg, Neumann aus Breslau, Behn aus Lüneburg,

Bruder und Hörner aus Heilbronn.

Rentiere Mylius aus Halle. heinischer Hof. Particulier Graf Kospoth aus Burau. Dr. phil et med. von Tschudy aus Glarus. Gutsbesitzer

von Wenge aus Wittenberg. Particulier Gothenbeutel, nebst Familie, aus Stettit und Burnitz aus Frankfurt a. M. Fabrikant Ub ach aus Montzjoie. Kaufleute Braune aus Danzig, Meisner aus Magdeburg, Müller aus Erlangen, Schrader aus Deßau und Kunkel aus Aachen. Assessor Kersten aus Dortmund. Apotheker Closset aus Malmedo. Particulier Mulbock aus London. Studiosus Mühlenkamp aus Braunschweig. Oekonom Hauffe aus Kappau. Kandidat Herzfeld aus Stettin. gönig von Portugal. Rittergutsbesitzer A. von Bagevitz nebst a

milie, aus Rügen. Landschafts-Deputister C. Zirch, nebst Familie, aus

Lepie in Posen. Verw. Ch. Todt, Rentiere, und F. Todt, Particu

lier, aus Halle. Justiz⸗Kommissarius Kühne aus Pyritz. Buchhändler

G. F. Aderholz und Buchhalter C. G. Prätorius aus Bresla Magdeburg, Burghart an

Kaufleute Hevne, H. Wegener aus . Breslau, H. F. Crohn aus Hull, Rosenkranz aus Luxembu und C. F. Kilian aus Montjvie. ö Particulier Baron Krug von Nidda

Kaiser von Rußland. 8 Kaufleute Weraski

reideweiß aus Baruth.

potsdam. Amtmann Kr k . ; 33 aus Warschau, Frank aus Elötze, M athan aus Gnögen, Schiller 3 ar sdorff, Berenhart und Willm au aus dambu 9. sotel de Saxe. Kaufteute Dobrin aus Stettin, Sppenheimer aus VbIel 1 ö v3 2 ö 4 5 8 3 1 Hamburg Reinach aus Mainz, * bary aus Lei zig und ahn 994111 J aus Mitan. . JJ . . Rother Adler (Kölnischer Hof). Partieulier von Syburg nebst Posen. Ober Amtmann und Rittergutsl

Gemahlin ag

Witte

nt aus Stettin.

114 9 1 rHorYY * 1 Cekonom aus Schentenberg. Kal

Krossen. ĩ d M 49 ch 1

Leipzig und

Hotel de Brandebourg. Gutsbesitzer Krüger, nebst Tochter, au Danzig. Frau von Vogel sang, nebst Fräul. Tochter, und Fräul. von Berg, aus Dresden. Philolog Güthling aus Paderborn.

Hotel de Prusse. Rittergutsbesitzer Baron von der Hagen aus hennauen. Reg. Baurath von Unruh aus Potsdam. Rentier von Arnim aus Cothen. Amtmann Stielow aus Moettlow. Gutsbe sitzer von Bredow aus Brandenburg. Ober Forstmeister von Pa chelbl-Gehag aus Potsdam.

König von Preußen. Oekonom Kiesielnidi ais Thorn. Gut

besitzer Chelueicbi aus Okalowo. 3

Hamburg, Laar aus Augsburg.

Kaufleute Sy aus Barmen, Kock

Hotel de l' Europe. Oekonom Köhler aus Teltow. Daviet, P mier-LLientenant der hannov. Artillerie, aus Stade. Führer, Dr. ined aus Göttingen. Justiz⸗Aktuarius Lehmann aus Reppen ind. Neu

British Hotel. Kaiserl. russischer Kollegien Rath von Nichten St. Petersburg.

Hotel de R ussfie. Baron L. von der Nopp aus Baron von Gustedt, nebst Gemahlin, aus Scholtowski a posen.

Hotel de Petersbourg.

besitzer, aus Suckow. Regierungsrath von tergutsbesitzer, von der Osten⸗Pla Schloß Plathe.

Meinhardt's Hotel. Rittergutsbesitzerin

Seegefeld. Graf Ein siedel aus

53

Baron von Arnim, Kammerherr und Gut

Frau von der Reck aus

Bonn.

Fn Privathäusern. Oberst-Lieutenant a. D. von Jord iel Familie, und Fräulein von Bredow Proetzel, Jerusalemerstt bei Döbes. Gutsbesitzer von Wichlinsky aus Warschau zfra von Heynitz, nebst Familie, aus Königshagen, Unter den Linden 13 bei Hänsch. Regierungs-Rath von Kamptz aus Braunschweig, Marien

straße 6 bei Possart.

AMletrorologische 8

1843. Morgens Nachmittags Lbend Nach einmali 24. Okt. 6 Uh. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung Luftäruck ... . 335.47“ par. 334, o? Par. 334, o7 Har. Quellwüruie 7, 22 h Lutwärnme ... * 1 69 R. —— 9.89 R. 8 590 R. Flusswüärme 6,1 . Th 1upunkt 5 * 1, . ö ? 7 1 * 39 11 Raden wärme 9, 1 . Dunstsüttigun 8 pet 65 pt 10 p 8 0,0918 Ri Wetter- 1riil⸗ trisb. triib. 96 . 8 * . w. hsel 4 10, Wolkenzusg ... W. . Fngesmitte!: 334,78 Par... S, 6 R 6 3,92 R 71 pet. W Königliche Schauspiele. Donnerstag, 26. Okt. Ein Sommernachtstraum, nach Shakespeare von Schlegel in 3 Abth. Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Tänze von Hoguet. Decorationen von Gerst.

1. ontzertsac J Mal Im Konzertsaale: el Mad. Armand 6 Bonga a premieke representalion 46 l 18 s piüce nauvelle en 3 é Ils ar MY le Rougemont 1 16 1160191 eil 8 . 614141 . 1 11 KWonuge, pie 101 . 5 (YMlad. Armand de Bongans 2 ? la Margui

Pour le premier début de Mr.

1. rem piira les rGles de

61 Dupent). ; . Jeanneton, de Gornélie et de d' luntraigues, et Mr. Armand de Bongars, ceux de Pierre-le du comte de Mondragon.)

Die resp. Abonnenten werden ersucht, ihre Abonnements - Billets bis am Tage der Vorstellung, Mittags 1 Uhr, abholen zu lassen, in dem solche nach dieser Zeit weder im Verkaufs-Büreau, noch bei der Abend-Kasse verabfolgt werden können. . ] .

Freitag, 27. Okt. Konzert. 1) Ouvertüre. 2). Concertino für Flöte, komponirt und ausgeführt von Herrn Brieeialdi. 3) Arie aus der Oper: Torquato Tasso, von Donizetti, gesungen von Dlle. Tuczek. ) Andante und Variationen für Flöte über Motive aus der Oper: Die Puritaner, von Bellini, komponirt und vorgetragen von n . Briecialdi. Hierauf: Das Nachtlager in Granada. (Herr Titt,

vom Stadttheater zu Breslau: Gomez.)

36 52 . ‚. Rouge, de Cuissac el

Rönigsstädtisches Theater. ö. Donnerstag, 26. Ott. Das bemooste Haupt, oder: Ver lange . w ,, j rh Bengdtr .

Israel. Original-Lustspiel in J Akten, von Roderich Benedir. Vor Anfang des Stücks: Ouvertüre: Akademische Erinnerungen, von H. Gödeke.

Freitag, , Brigadiers.

Sonnabend, hiere di Scviglia. 3 .

Im Königlichen Schauspielhause zu Potsdam; Auf Allerhöchsten

. é . . , f . 5. Befehl: Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Vorher: T reiund dreißig Minuten in Grüneberg, oder: Ver halbe Weg.

Der Anfang dieser Vorstellung ist um 6 Uhr. Die Kasse wird um 5 Uhr geöffnet. - . .

Der Billet Verkauf findet in Potsdam bei dem Kastellan des Theaters statt.

m . 86 y . ö Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Desckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.

Beilage

Der alte Junggeselle. Vorher: Die beiden

28. Okt. (Italienische Opern-Vorstellung.) II Bar

M Ils.

727

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.

Donnerstag den 266en Okt.

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Inland.

Breslau, 23. Okt. Das hiesige t reisblatt meldet: Heute, als am Jahrestage der denkwürdigen Völkerschlacht bei Leipzig, er solgte die für die in derselben invalide gewordenen Krieger aus dem breslauschen Kreise in einem schlesischen Pfandbriefe pro 1000 Rthlr. fundirte Unterstützung von 35 Rthlr. Zinsen à 37 pCt. an die noch lebenden 18 Individuen zu gleichen Theilen. Als lobenswerth ist dabei zu erwähnen, daß einer von ihnen, der hiesige Bürger und Kretschmer - Aelteste, Herr Müller, auch diesmal, wie in den früheren Jahren, seine ehemaligen Kameraden mit einem festlichen Mittags mahle freundlich und reichlich bewirthet hat.

Köln, 20. Okt. (K. 3.) Es ist ein schönes Zeichen unserer Zeit, daß sie bei der Verehrung, die sie den geräuschvollen Thaten ihrer Vorfahren zollt, auch für die stillen Liebeswerke derselben noch ein dank bares Gefühl bewahrt. Dieser Gedanke wird zunächst in uns aufgeregt durch eine jüngsthin von Seiten des rheinischen Provinzial-Schul-Kol⸗ leginms erlassene Verordnung, wonach am hiesigen katholischen Gymna sinm allsährlich eine religisöse Feier zur Erinnerung an den frommen inn seiner verstorbenen Wohlthäter stattfinden soll. Diese Feier wird in Abhaltung eines feierlichen Trauer-Amtes, einer Anrede des Religions-Lehrers und in Gebeten für die Seelenruhe der bezeichneten Stifter und Wohlthäter bestehen und allemal am 3. November, dieses ahr zum erstenmale, begangen werden.

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

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Bayern. Würzburg, 18. Okt. (F. M.) Heute, am Jahres der leipziger Befreiungsschlacht, fand die auf Allerhöchsten Befehl jährlich eingetretene Speisung der Armen hier statt. Sämmtiche Stadtarmen, 460 an der Zahl, wurden in dem Gartensaale der Re Udenz, unter dem Klange der herrlichen Infanteriemusik, mit Suppen, Fleisch, Gemüse, Würsten und Braten, nebst einer halben Maas guten E enschenfreund

Weines bewirthet. Es war ein heiterer, jeden M zBßslfßiünender IIulnl k = B *

w hlthuender Anblick, die Armen bei der Freude ihres Mahles zu n, Ton Herzen lang der Toast auf den geliebten Fürsten, der ihnen diese Frende bereitet.

Sachsen. Dresden, 20. Oft. Ein Raub-Anfall, eben so eigenthümlicher als frecher Art, wurde in diesen Tagen in dem nahe bei der Stadt gelegenen fiskalischen Ostravorwerke begangen. Die Tochter des dasigen Vomginen-Pachters, Amts Verwalters P., wurde auf der Treppe des Hauses von einem Manne überfallen, zu Boden geworfen , Schnitt e ihr 3s Haupthaares beraubt. Die bolizei⸗Behörde, so wie der Vater des Mäßchens haben auf die er— folgreiche Mithülfe zur Entdeckung unh Best fung des Urhebers die⸗ ses sonderbaren Verbrechens eine Belohn! 200 Rthlr. gesetzt.

Großherzogthum He Ein Unfall der Dampfboote auf dem Rheine hat gestern

Ausmarsche. Es hat sich ergeben, daß fast alle die in den Blättern enthaltenen Nachrichten über den schlechten Gesundheits- Zustand im Lager, über vorgefallene Exzesse ꝛc. theils übertrieben, theils durchaus unwahr gewesen sind. ; Frankreich. Paris, 19. Ott. Der Marine- und Kolonial ⸗Minister beschäftigt sich seit mehreren Wochen mit der genauesten Prüfung einer Reihe von Vorschlägen, die ihm von dem Herrn Jules Lechevalier und mehreren anderen Mitgliedern des Kolonial-Raths des französischen Guyana gemacht worden sind, um eine allmälige Emancipation der Sklaven in den französischen Kolonieen herbeizuführen. Herr Lechevalier beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit dem Studium dieser Frage, und er besuchte noch ganz kürzlich die vorzüglichsten Häfen Frankreichs, um die Möglichkeit zu prüfen, seinen Vorschlag ins Werk zu setzen. Man scheint jetzt überzeugt, daß dieser von dem Departement der Marine und der Kolonieen wird angenommen werden, und daß man nicht zö⸗ gern wird, eine „Sklaven- Compagnie des französischen Guyana“ zu bilden. Diese Compagnie wird sich damit beschäftigen, mittelst ge— wisser Bedingungen, deren Annahme den Kammern zur Begutachtung vorgelegt werden soll, einen ersten Emancipations-Versuch unter Bei⸗ stimmung und Mitwirkung der Pflanzer und der verschiedenen beim Seehandel interessirten Parteien auszuführen. Wenn dieser Versuch gelänge, würde man mit der Emancipation der Sklaven allmälig wei— ter fortschreiten und dieses Werk in einer bestimmten Anzahl von Jahren zu vollenden suchen. U

Es findet in diesem Augenblick ein allgemeiner Wechsel in der Garnison von Paris statt; die Regimenter, die seit 8 Jahren in der Hauptstadt liegen, haben Befehl zum Abmarsch erhalten; sie sind dazu bestimmt, das Reserve-Corps zu bilden, das in einem Rayon von 15 Stunden um Paris aufgestellt werden soll. Die Opposition er hebt bei dieser Gelegenheit darüber Klagen, daß gewisse Regimenter von der Regierung bevorzugt würden. So sagt der Courrier fran gais: „Die im Ministerium am liebsten gesehenen Regimenter sind natürlich dazu bezeichnet, die Garnison von Paris und seiner Umgebung zu bilden. Unter der Zahl dieser Regimenter ist das 35ste Infanterie⸗Regiment, das bekanntlich einen großen Antheil an dem Handgemenge in der Straße Transnonain genommen hat. Seit dieser Zeit hat es die Umgebungen von Paris nicht verlassen.“ Als ob es nicht sich von selbst verstände, daß man denjenigen Truppen, welche sich als die zuverlässigsten, disziplinirtesten und tapfersten im Dienste bewährt, die wichtigsten Posten anvertraut.

Der Munizipal-Rath von Paris hat beschlossen, daß eine Pyra

89 3 auch der Schaden ist, Gegen 8 Uhr . Dunkelheit zwischen hier und Rheindürkheim das zu zal fahrende Dampfboot „der König“ und das zu Berg gehende geopold“ so heftig aneinander, daß letzteres augenblicklich in Grund zebohrt wurde. Bis „der König“ gewendet hatte, um die nach Hülfe Schreienden zu retten, war der größte Theil des Dampfbootes „Leopold“ schon gesunken; mit Mühe vermochte man nur die Personen zu retten. Geld und Gut ist untergegangen, darunter auch ein Reisewagen. „0 80 Personen sollen sich auf dem verunglückten Boote befunden haben; sie trafen zum Theil von allem entblößt hier ein. Frauenzim mer wurden noch ohnmächtig hier an das Land gebracht. Der Post wagen war gestern Abend zu klein; noch mehrere Wagen gingen von hier mit geretteten Passagieren nach Worms ꝛc. ab,.

N. S. Beide Boote gehören der kölnischen Gesellschaft. Der „Rönig“ setzte auf seiner Weiterreise nach Mainz viele von den vom Teopold“ Geretteten in Gernsheim ans Land, wo sie theils übernachteten, theils mit den Post⸗ und Verbindungs-Wagen sich nach Worms oder zarmstadt begaben. Die Noth und das Jammergeschrei auf dem unter entsetzlichem Gekrache augenblicklich sinkenden „Leopold“ sollen wahrhaft herzzerreißend gewesen sein, und es erscheint fast als ein Wunder, daß alle Personen (etwa 60 nach letzteren Berichten) ge— rettet wurden. Zwar spricht man von einigen vermißten Matrosen, glaubt aber doch, daß sich diese auch gerettet hätten. Das verunglückte prächtige Dampfboot „Leopold“ soll bis über das Verdeck unter Wasser liegen und die darauf befindlichen Effekten vom Strome sortgeschwemmt sein. Ob Jemand den unglücklichen Vorfall ver schuldet, namentlich ein oder der andere Capitain oder Steuermann, wußte man noch nicht.

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e Gernshein, 22. Oktober. (Großherzogl. Hessische . J

zeitung,; In Bezug auf den gestern gemeldeten Unfall des Dampf bootes „Leopold“ bemerke ich noch, daß es ganz unter Wasser liegt, nur der eine Nadkasten ragt etwas hervor. Fortwährend werden Effekten und Güter hier gelandet, welche der Strom vom Schiffe lostrieb. Der Russe, welchem die Equipage gehört, lief gestern den Wanzen Tag am Rheine hin, um seinen Wagen wieder zu bekommen. Möehr aber, als an diesem, liegt ihm am Gepäcke. Es soll ein Koffer mit 26,000 Fl. dabei sein. Von der Schiffsmannschaft logiren meh— 1 hier und man ist möglichst besorgt, zu retten, was sich retten läßt. Beim untergesunkenen Dampfboote hält ein Schiff auf dem Strome Wache, weil das Land, woran der „Leopold“ liegt, unter Wasser steht. Bestern Abend um 7 Uhr gingen zwei Schꝛffe der kölner Gesell⸗ schaft zu gleicher Zeit zu Berg, so daß von heute an ihre regelmä ige Fahrt, wie sie angekündigt ist, wieder stattsindet. Gestern fuhr die düsseldorfer Gesellschaft auch an den Brücken der kölner an und nahm deren Passagiere mit, wegen der durch den vorgestrigen Schiff⸗ bruch gestörten Fahrt der letzteren. j

Holstein. Nendsburg, 20. Okt. (R. W.) Se. hochfürstl. Lurchlaucht der Herr Statthalter hat sich nach Itzehoe begeben, um die Untersuchungs-Kommission feierlichst zu introduziren. Dieselbe ist wie wir vernehmen, mit vollkommener Gewalt, zu citiren, inquirir (n und qiretiren versehen, wahrscheinlich auch zur Urtheilsfällung. Unsae Bundes Kontingents Truppen sind nunmehr wiederum in die Garnson zurückgekehrt. Am Montage kamen das 15te und 16te Bataillon vohlbehalten hier an. Die fahrende Batterie so wie die Pont ennie mit dem Brückentrain, trafen am Donnerstãge hier ein Die sämmtlihe Mannschaft hatte ein munteres und kräftiges Ainsehen, und wesn ach die Montirungen durch das Kampiren stark gelitten

hatten, so wa. doch die Haltung eine eben so treffliche, wie bei dem

mide von Granit auf dem Vorhofe der Kirche Notre-Dame errichtet werden und daß dort der Mittelpunkt sein soll, von welchem alle Heerstraßen Frankreichs ausgehen werden. Das General-Conseil der Seine ist jetzt mit einer Frage be⸗ schäftigt, die ihm von einer Gesellschaft vorgelegt wurde, welche eine Luft⸗-Eisenbahn rund um Paris, und zwar außerhalb der Ringmauer, anzulegen beabsichtigt, vermittelst deren sie die verschiedenen Eisen— bahnen unter einander verbinden will. Man spricht von einer Anleihe von 80 Millionen Franken, welche die Stadt Paris abzuschließen geneigt sei, und die zum Zweck habe, einige große Bauwerke in dem Innern der Hauptstadt auszuführen. Das General-Conseil der Insel Korsika hat an die Regierung das Verlangen gestellt, daß die Insel in zwei Departements abge theilt werde.

Die Korvette „Aube“, die dazu bestimmt ist, die französische Gesandtschaft bei der Republik Haiti nach Port au Prince überzu führen, hat Brest am 14ten d. verlassen. .

Der Moniteur hat die Ernennung des Herrn von Salvandy zum Botschafter in Turin noch nicht veroͤffentlicht, obgleich, wie es heißt, seine Abreise nahe bevorsteht. .

General Boyer, ehemaliger Präsident von Haiti, wird sehr bald mit seiner Familie die Hauptstadt verlassen und eine Reise nach Ita⸗ lien antreten.

Unser National-Dichter Beranger ist nach Paris zurückgekehrt, wo er den ganzen Winter bleiben wird. Er scheint von seiner letzten Krankheit völlig wieder hergestellt.

Es befinden sich in diesem Augenblicke in Paris 5 oder 6 Ir länder, die auf Ansuchen des englischen Gesandten, Lord Cowley, von der Polizei streng überwacht werden.

Vor einigen Tagen ist ein politischer Prozeß entschieden worden, der schon über zwei Jahre anhängig gewesen war. Herr Ledrü⸗— Rollin, 1811 zum Deputirten gewählt, hatte zu Mans eine republi⸗ kanische Rede gehalten, die auch gleich darauf im Druck erschien. Das monarchische Prinzip und die ganzen Juli⸗-Institutionen waren darin verächtlich behandelt. Es entstand die Frage, ob die Rede⸗ freiheit bei den Wahlen so weit gehen solle, daß alles Bestehende angegriffen und dadurch Haß und Unwillen gegen die Regierung ge nährt werden dürfe. Die Jury des Departements der Mayenne hat nun diese Frage bejahend gelöst, indem sie den Angeklagten freige⸗ sprochen. Herr Ledrü⸗-Rollin, nicht zufrieden mit diesem Sieg über die Staats-Behörde, oder vielmehr ungeduldig, ihn zu benutzen, hat sich unmittelbar nach der Verhandlung vor den Assisen in eine Ver sammlung der Wähler des Sarthe-Departements begeben, angeb lich um seinen Kommittenten von seiner Wirksamkeit während der doppelten Kammer-Session von 1842 43 Rechenschaft abzulegen, und dort wiederum eine Rede in gleichem Sinn, wie die frühere, gehalten. Besonders greift er darin das von den Kammern ange— nommene Regentschafts-Gesetz an und nennt dasselbe eine Usurpation, welche einerseits gegen die Rechte der Mutter des Thronfolgers und andererseits die des Volkes umgestoßen habe. Dem Maisterium wirft er vor, daß es sich zum willenlosen Organ des „unbeweglichen Gedanken“ gemacht, und daß es den Kammern gegenüber eine un würdige Rolle spiele, indem es jede entscheidende Frage hinzuhalten und zu umgehen suche. Es folgt dann noch die gewöhnliche Klage über Vernichtung des französischen Einflusses im Auslande, namentlich in Italien, mit Hinsicht auf die letzten Unruhen daselbst, und der⸗ gleichen mehr, was im Munde der französischen Propaganda längst zur Tirade geworden.

Der zu Montpellier erscheinende Courrier du Midi berichtet über Unruhen, die am 9gten und 10ten zu Ganges stattgefunden. Am gten hatten sich zahlreiche Gruppen vor der Wohnung eines engli schen Methodisten-Geistlichen versammelt, der in letzterer Stadt wohnte, und es waren unter lautem Geschrei Steine gegen das Haus geworfen worden. Am folgenden Tage nahm der Tumult einen ern steren Charakter an, und die Gendarmerie konnte das Volk nur noch mit Mühe zurückhalten. Ursache dieser Aufregung war theils reli— giöse Antipathie, theils mißverstandenes Nationalgefühl, die nächste Veranlassung aber die Verhaftung eines lll. Lehrers in Folge einer Klage des Engländers. Am Morgen des 13ten lauteten die Berichte so ungünstig, indem die Orts-Behörde die Ruhestörung nicht bewältigen zu können fürchtete, daß sich der Königliche Proku— rator und der Instructions-Richter unter militairischer Begleitung von Montpellier nach Ganges begaben. Indeß genügte schon ihre Ge⸗

genwart, den Tumult zu stillen, und es wurden ohne Widerstand

mehrere Verhaftungen vorgenommen. Ein französischer Landwirth hat berechnet, daß das Wasser der Seine, welches die Hauptstadt durchströmt, an 300, 000 Heftaliter von Stoffen aller Art mit sich fortführe, die geeignet wären, einen guten Dünger zu geben. Wenn diese Stoffe gesammelt und auf den zehnten Theil ihres äußeren Umfanges zusammengepreßt würden so würden sie das Mittel bieten, 30,900 Hektaren Landes in Sologne und Berry vollständig in Dung zu setzen, woraus man alsdann wie der hinreichende Nahrungsmittel für 200,000 Individuen ziehen könnte. Dieser Düngerstoff ist jetzt nicht allein verloren, er bedeckt auch die Kanäle und verunreinigt das Wasser, das in Paris durch die Pump⸗

werke von Chaillot und Gros Caillou verbreitet wird. Die Königliche Druckerei beschäftigt in diesem Augenblicke über

200 Arbeiter und 2 Dampf Maschinen, um eine große Anzahl von Dokumenten zu drucken, welche an die Kammern vertheilt werden sollen.

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Konstantinopel, 3. Okt. Bis zu diesem Augenblicke ist von dem türkischen Minister zu Athen, Herrn Mussurus, über die griechische Revolution unbegreiflicherweise noch nicht der mindeste Be— richt erstattet worden; was die Pforte darüber weiß, verdankt sie den freundschaftlichen Mittheilungen der hiesigen europäischen Gesandt— schaften. Aus diesen Mittheilungen geht hervor, daß der hiesige griechische Gesandte in die Geheimnisse der athenischen Empörung eingeweiht gewesen sein muß, noch bevor jene ausgebrochen war. Im Departement des Reis-Efendi hält man jedoch Herrn Maurokordatos für völlig unschuldig.

Der Hospodar der Wallachei, Fürst Bibesco, befindet sich noch hier.

Chosrew Pascha ist seit einiger Zeit im Serai des Sultans, in dem Palast der Valideh und anderer einflußreicher Personen häufig gesehen worden, und man baut darauf neue Konjekturen von bevor⸗ stehenden Veränderungen im Ministerium.

In Syrien dauern die Mißverständnisse zwischen Drusen und Maroniten fort; in Jerusalem weigert die türkische Bevölkerung, die gewöhnlichen Steuern zu entrichten. Aus Erzerum sind sehr günstige Nachrichten eingegangen; die Pforte glaubt, daß mit nächstem alle zwischen ihr und Persien bestehenden Differenzen ausgeglichen sein wer⸗ den; Essaad Pascha von Erzerum hatte daselbst ein diplomatisches Bankett gegeben, dem der persische und der türkische Friedens Unterhändler, dann der russische und britische Commissair beigewohnt haben. Herr von Bourqueney hat Depeschen aus Paris erhalten, worin das von dem Gesandten wegen der der französischen Flagge in Jerusalem wider—⸗ fahrnen Beschimpfung mit der Pforte getroffene Arrangement, als nicht ganz genügend, etwas getadelt wird. Ich glaube jedoch, daß Herr Bourqueney nicht angewiesen ist, weitere Schritte zu machen, um eine noch eklantere Satisfaction für Frankreich zu verlangen. Hier ward letztere von allen Diplomaten als genügend angesehen, vorzüglich da auch die Konsuln der anderen Mächte in Jesusalem das Recht nicht genießen, ihre Fahnen vor dem Konsular-Gebäude aufznpflanzen.

Bahia's Handel.

w Paris, 15. Ott. Die Stadt Bahia hat durch das Unglück, das sie kürzlich in Folge eines Erdsturzes betroffen, die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die brasilianischen Kammern haben seitdem eine den Mitteln des Landes entsprechende Geldsumme zur Unterstützung von Bahia bewilligt. Es dürfte von Interesse sein, die Wichtigkeit dieses Platzes in kommerzieller Beziehung kennen zu lernen, um so mehr, als sich auch in Deutschland das Streben nach Erweiterung des direkten Verkehrs mit den überseeischen Ländern des Südens von Amerika mehr und mehr zu erkennen giebt. Ich glaube daher Ihren Lesern nur einen angenehmen Dienst zu erwejsen, wenn ich denselben über den Handels-Verkehr diefes Hafenplatzes im Laufe des Jahres 1842 einige aus authentischen Quellen geschöpfte Notizen mittheile. ö

Der Gesammtwerth der in diesem Hafen im Jahre 1812 ausgetauschten Waaren hat sich auf ungefähr 48 Millionen Fr. belaufen, was ungefähr dem sechsten Theile des jährlichen Gesammthandels von Brasilien gleichkommt.

Die Einfuhren, unter denen die Zeuge und Eßwaaren den ersten Rang einnehmen, haben die Ziffer von nahe an 28 Millionen erreicht. Die Ausfuhren dagegen betrugen nur 19 Millionen. Der Zucker ist darin mit nicht ganz 11 Millionen inbegriffen (für 36 Millionen Kilogr.), gegerbtes Leder ¶nd Häute mit 13 Millionen; Baumwolle und Taback für 2 Millionen.

Das Ganze dieser Ergebnisse bietet nur wenig Unterschied von denen von 1841. Gleichwohl nehmen die Baarsendungen von Bahia aus einen weit beträchtlicheren Theil ein als im Vorjahre. In Folge des herabge⸗ drückten Wechselcourses und der Unzureichenheit der Artikel für die Ruͤck⸗ fracht, oder vielmehr in Folge der Schwierigkeit, solche sich zu verschaffen, hat die Ausfuhr an baarem Gelde beträchtlich zugenommen; man kann sie auf mindestens 3 Millionen anschlagen. Die Totalziffer der offiziell kon stalirten Operationen des Hafens von Bahia mit dem Auslande würde sich demnach auf 53 Millionen herausstellen.

Die Fernschifffahrt (was die Franzosen navigation au long cours nennen), Einläufe und Ausläufe zusammengerechnet, hat 510 Schiffe be schäftigt, welche zusammen 115,640 Tonnen luden. ies macht 83 Schiffe und 18,052 Tonnen weniger als im Jahre 1841. er Verkehr mit Eng-— land figurirt darin mit 146 Schiffen und 38,000 Tonnen oder nahe dem Drittheile.

Unabhängig von dieser Maritimbewegung unterhält Bahia einen be—

deutenden Küstenhandel mit den nächstgelegenen Provinzen. Die Provinz Sergippe hat dahin im Laufe des Jahres 1842 versendet 22,000 Kisten Jucker (mehr als 16 Millionen Kilogr.), deren Transport sich vertheilt hat unter 371 Schiffen mit 30,900 Tonnen Gehalt. Gleichwohl haben die Verbindungen Bahia's mit den verschiedenen Häfen der Nachbarschast eine bemerkliche Abnahme erfahren. Die landwirthschaftlichen und kommerziellen Hülfsquellen dieser Provinz haben nur einen schwachen Antheil an dem all— gemeinen Aufschwunge der Geschäfte Brasiliens gehabt. . Der Verkehr zwischen Bahia und Rio Grande do Sul hat einige Zu— nahme erfahren, obgleich der Kriegsstand, in welchem diese Provinz ge— blieben ist, bis jetzt tin Hinderniß war, daß sie den Grad von Wohlstand wieder erlangte, dessen sie vor dem Jahre 1832 genoß. Ihre Einfuhren nach Bahia bestanden in 227,o0 Arroben (3,415, 000 Kilogr.) geräucherten Fleisches für den Lokal-Verbrauch, wogegen sie aus diesem Hafen Zucker, 3 Millionen Cigarren, 1909 Pipen Branntwein von Caraça (Tafia oder ZuckerrohrBranntwein) u. s. w. bezogen hat.

Die Versendungen von Bahia nach Rio Janeiro und Fernambuco bestanden in 6 Millionen Cigarren und in Taback in Rollen; es hat da— gegen von beiden Orten eingeführt geräuchertes Fleisch und Maniscmehl. Bahia empfängt außerdem beträchtliche Quantitäten des letzteren Artikels durch die Küstenfahrer des Hafens von San Mathias, der jetzt eine En⸗ clave der Provinz Espirito Santo bildet.

In den Handels-Beziehungen Bahia's mit dem Auslande nimmt Eng⸗ land den ersten Rang ein. Sein Verkehr mit diesem Hafen belief iich 9 mehr als 237 Millionen Fr., wovon 17 auf die Einführ unt , Ausfuhr lommen. Der stäriste Antheil kömmt dann den Sanse 3

Babi ö Milli z versendet, dagegen für zu, die nach Bahia etwa für 1 Million Waagren

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mehr als 4 Millionen Zucker und andere br en rer, , Emfuh⸗

Frankreich kommt nach den offiziellen Erhebun ) ner . auf den Wege * Ehn r ande un rntacht zu ziehen, in dritte

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