1843 / 132 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

er in Norb⸗-Amerika oft, wenn die Banlen wetteifernd viel Papier⸗ ift 1 Umlauf fetzten, die Preise. 50 pCt. gestiegen, während der Jon 20 bis 25 pCt. betrug; an fremden Wäagren wurde daher nach

Bezahlung des Jolles noch ein bedeutender Gewinn

Land, welches ein dem englischen ähnliches Papier geld gebraucht, thie einen Prohibitiv Tarif aufzu⸗

wenn es seine inländische Industrie beschützen will. Giebt es dagegen die Idee des Schutzes auf, und wählt es einen Ein kom⸗ mein Tarif zum Besten der Regierung, so begünstigen die künstlich hohen Preise feines Papiergeldes die fremden Kaufleute, wo kein solches Papiergeld den

Der fremde Kauf⸗ bei einem solchen Verhältnisse nicht mit Papiergeld, sondern mit Waaren, oder mit Silber und Gold bezahlen. Der gegenwärtige nord -amerikanische Schutz- Prohibitiv⸗Tarif wird wahrscheinlich während der nächsten zwei Jahre nicht wesentlich geändert werden, da sich die hiesigen Parteien scheuen, diesen so viele Interessen berührenden Gegenstand aufs neue und weil sie schwerlich etwas t an der Spitze einer juste milieu— Die nach ihm wahrscheinlich zur Staats⸗ demokratische Partei, offen, den Tarif so weit abändern zu wollen, daß derselbe nach den Grundsätzen eines reinen Einkommen -Tarifs für die Bundes⸗Regierung nur mäßige Steuersätze enthalten soll, während die jetzigen hohen Zölle der Einfuhr aus vielen Ländern und mithin auch den Einfuhr⸗

vad sich daher stets gensthigt sehen⸗ stellen,

bie Wanren aus Ländern zuführen, Preis der Dinge gleichfalls übermäßig erhöht hat. ann läßt sich

im Kongreß zu besprechen den, was der Präsident Tyler, Partei, empfohlen hat. Gewalt gelangende sogenannte

Abgaben im Wege stehen.

Da die hiesige Handels Politik, mit den hier abwechselnd herr⸗ schenden politischen Parteien von Zeit zu Zeit sich ändert, so würde schon aus diesem Grunde der Abschluß eines festen Handels- Vertrags von Seiten des deutschen Zoll-Vereins

für eine Reihe von Jahren

gemacht.

oder richtiger

erklärt bereits

mit den Vereinigten Staaten Nord- Amerika's rathsam sein.

Theoretiker halten Handels-Verträge für

7

vernünftigen und rechtlichen Zwecke eines Handels⸗-Vertrags, w man in neuerer Zeit dem Grundsatze der Handels-Freiheit sich wieder zu nähern sucht, nachdem diese so lange und nachtheilbringend gestört gewesen ist. Da die an sich richtigen Grundsätze eine . Handels-Freiheit bisher von England und einigen anderen der mäch⸗ tigsten Staaten nur gelehrt, aber nicht angewandt sind, so hat die Annäherung zu der praktischen An⸗ erkennung dieser Grundsätze deshalb durch Verträge, suchen muß, weil verzweigte Verkehr der civilisirten Völker vor allen Dingen eine gesetzlich gesicherte Basis erfordert, und weil nichts für die Industrie nachtheiliger ist, als ein Zustand der Unsicherheit. 8 *

(. Erfahrung gezeigt, daß man eine

der ausgedehnte und

838

14 Der Handel von Indien und Ching. . X Paris, 1. Nov. In den zuletzt eingetroffenen indischen Journa⸗ . len sindet sich unter Anderem auch die jährliche Üebersicht über die ver⸗ gleichenden Resultate des äußeren Handels der Präsidentschaft

Bengalen während mit April 18153 zu Ende gegangenen Jahres. Ich . glaube der deutschen Handelswelt einen angenehmen Dienst zu erweisen, ( wenn ich die Hauptziffern aus diesem Dokumente mittheile.

nutzlos und für vergebliche

Versuche zweier Staaten, sich gegenseitig zu übervortheilen; aber von einem Uebervortheilen sst hier die Rede, sondern von dem

:

.

Bekanntmachungen.

ö. 260 b 3 . Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des unlängst . zu Stralsund verstorbenen Majors und Commandeurs ö m 2ten Infanterie genannt Königs-Regiment, August von Bergfeld, begründete Ansprüche und Forderungen haben, werden zu deren Liquidation und Beglaubigung in einem der auf den 17. Oktober, 7. und 28. November d. J., Morgens 10 Uhr, hierselbst ange⸗ setzten Termine bei Strafe des in termino den 14. Dezember er. zu erkennenden Ausschlusses und ewi⸗ gen Stillschweigens, hierdurch aufgefordert, Daun Greifswald, am 16. September 1843. . Königl. Hofgericht von Pommern und Rügen. . v. Möller, Praeses.

ö 838 Edittal-Citation, . Von Sesten des unterzeichneten Königl. Land- und . Stadtgerichts werden auf den Antrag der Verwandten . und Kuratoren folgende seit länger als zehn Jahren ohne Nachricht abwesende Personen: I) der Bernhard Schulz, früher Trompeter im zweiten Königl. Ostpreußischen Uhlanen-Regimente, der zuletzt im Jahre 1819 aus Graudenz von sich Nachricht gegeben hat, und dessen Schwester Helena Schulz, derehelichte Schuhmacher Weyden, die unverbürg⸗ 4 ten Nachrichten zufolge im Jahre 1830 als Heb⸗ . amme in Warschau gewohnt haben soll, von de⸗ . nen der erstere ein Vermögen von 33 Thlr. 13 Sgꝛ. J 1 Pf., die letztere von 145 Thlr. 13 Sgr. 1 Pf. . aus dem hiesigen Depositorio zu fordern hat,

2) der Joseph Krause, ein Sohn der bereits längst verstorbenen Joseph und Magdalena, geb. Hasel— berg, Krauseschen Eheleute, welche hier in Rössel Fenäohnt haben, für den ein Vermögen von 82 Thlr. 5 Sgt. 2 Pf. sich im hiesigen Depositorio befindet und desen muthniaßlich nächste Erben, als:

1 Anton Krause, welcher früher in 66 6 Jewohnt und mit der Magdalena, geb. oeblicher verheirathet gewesen ist, und dessen

e, . n, Carl Riaximilian Michael bara Jeromin, , n ,. 6. Frau Magdalena Schulz, geb. K . . Beide zuletzt in Warschau n earl; . 1 8 5

3) der Musikus Johann Schnabel, ein ö Pfeifenmachers Johann Schnabel, welcher im Jahre

. 1825 aus Roessel sich entfernt ; ö

nem Leben und Mlle ch .

ben hat, und dessen Vermögen von 82 Thnd 35)

. im hiesigen Depositorio befindet, 4

ö 4) der Schuhmachergeselle Johann Faltin, welcher im

] . 1 1813 aus seinem Geburtsorte Roessel sich

H entfernt und angeblich in Heilsberg bei einem Fran=

zösischen Offizier als Bedienter engagirt hat, und

. für den ein Vermögen von 6 Thlr. in unserem

. Depositorio verwaltet wird,

5) der Johann Domkowgki, ein Sohn des noch leben= den Altsitzets Franz Domkowski aus Robawen, der die Feldzüge i813 15 mitgemacht, darauf in

. Nossel die Stellmacher Profession erlernt hat und

. im Jahre 1820 nach Berlin gegangen ist, seitdem aber nichts weiter von sich hat hören lassen, dessen mütterliches Erbtheil 12 Thlr. 16 Sgr. 7 Pf. beträgt,

so wie

unbekannten Er

halb 9

27. Februar

Gerichte schriftlich falls beim Ausbleiben die ersteren füt todt erklärt, die letzteren mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß dersel

welche ihnen

hun wer⸗

r allgemeinen

800

welche im Jahre 1812 nur 54, 200, 09000 Rupien

Die Einfuhren, (137 Millionen Francs) betragen hatten, sind im Jahre 1813 auf 57, 100, 000 Rupien (1144 Millionen Franes) gestiegen.

Die Ausfuhren dagegen haben eine Verminderung in diesem Jahre erlitten. Sie sind von 83,900,009 Rupien (212 Millionen Francs), welches die Ziffer derselben im Jahre 1842 gewesen war, auf 76,500, 000 Rupien (1935 Millionen Franes) gefallen.

Diese Differenz wird der Abnahme in der Ausfuhr eines einzigen Ar— tikels, des Indigo, zugeschrieben, der mit dem Opium so sehr den Schwan⸗ kungen unterworsen ist und eine so große Geschäfts-Ausdehnung umfaßt, daß die statistischen Angaben eines einzigen Jahres nicht hinreichen, eine ge— naue Idee von dessen Stand zu geben.

Gleichwohl weist dieses Resultat, zusammengehalten mit einer gleich— zeitigen Verminderung, die sich in den Eppeditionen von England nach In⸗ dien bemerkbar machte, auf eine Periode des Abnehmens in dem äußeren Handel der Präsidentschaft hin, der bis jetzt im Fortschritte gewesen war. Die Vergleichung mit den vorangegangenen Jahren ergiebt in der That die folgenden Ziffern:

Der Durchschnitt der Einfuhren während sechs Jahren, bis Ende April 1838, war 32,890,900 Rupien (81 Millionen Fr.) gewesen, und jener der Einfuhren der fünf darauf folgenden Jahre, bis zum letzten Monat April, 52, 100, 0900 Rupien (132 Millionen Fr.). Während der ersteren Periode hatte die Ziffer der Ausfuhren durchschnittlich 51 900, 060 Rupien (137, 090909 Fr.), und während der zweiten Periode 5 899, 000 Rupien E92 Millionen Fr.) betragen.

Die Einfuhren an Baum wollengarn und Tuch nach Indien ha— ben bis zum Jahre 1835 wenig Fortschritte gemacht. Nachdem sie einen gewissen Punkt erreicht harten, sind sie stationair geblieben, wie man sagt, wegen Ueberführung des Marltes damit; und im Jahre 1s36 stiegen sie nicht höher als auf 8, 00, 0900 Rupien (20 Millionen Fr.). Während der sieben Jahre, die darauf folgten, haben sich die Einfuhren beinahe verdop⸗ pelt; ihr Werth, vom Jahie 1836 bis zum Jahre 1839 hat die Ziffer von 10, 803, 000 Rupien (27 Millionen Fr.) erreicht, und während der vier darauf folgenden Jahre bis 1543, hat dieselbe sich auf 18,100,900 Rupien (16 Millionen Fr.) erhoben.

In Wollenstoff en war nur eine geringe Zunahme eingetreten, da die Hitze des Klimas die Nachfrage nach dieser Waare sehr beschränkt. Von 18365 bis 1839 hatte der Verbrauch davon sich auf 100,000 Pfd. St. be⸗ laufen, und während der vier folgenden Jahre auf 130,900 Pfd. St.

Der Verbrauch an Thee hat sich während dieser vier Jahre fast ver⸗ doppelt, und man schreibt diese Zunghme dem Umstande bei, daß die rei⸗ chen Eingeborenen immer mehr Geschmack an diefem Getränke gewinnen. Im Jahre 1836 betrugen die Einfuhren 134,B000 Rupien, und im folgen⸗ den Jahre 302,000.

Die Einfuhren an Branntwein haben während der letzten Periode beträchtlich zugenommen. Während der vier ersten Jahre seit 1836 haben sie sich auf 220, 0090 Rupien (556, 000 Fr.) belaufen und während der vier letzien Jahre auf 528, 0990 Rupien (1, 1409, 000 Fr.)

Die Einfuhren an Wein haben in demselben Verhältnisse zugenommen, während im Verbrauch des Ale nur eine sehr unbedeutende Differenz sich bemerlbar macht.

Die Ausfuhr an Baum wollenzeugen. im Stück, die ehemals so regelmäßig in Indien war, hat auf dem europäischen Markte an Boden verloren, während die Manufakturen des schritte machten; 1836 belief sie sich noch auf 879,466 Rupien der Com— pagnie; im Jahre 1813 betrug sie nur noch 169618 Rupien. .

Eine ähnliche Abnahme macht sich bei der Rohbaumwo lle bemerk⸗

Durchschnitt 364,224 Maunds (das Maund von Bengalen ist gleich 33

die von diesen Personen etwa zurückgelassenen ben und Erbnehmer aufgefordert, inner

Kilos S6) und im Jahre 1813 nur 161,900. Perioden hatte die Ausfuhr an Rohseide 50 Lats Rupien jährlich und während der letzteren Periode Cs Laks betragen. pagnie kommt gleich 2 Fr.

Die ersten drei

und spätestens im Termine den Novellen des beliebten

1844 sich bei dem unterzeichneten oder persönlich zu melden, widrigen⸗

Neffe und Nichte.

ben prätludirt werden und dieser an die sich legitimi— w

renden Intestat- Erben oder in Ermangelung solcher als

herrenlos an den Fiskus wird ausgeantwortet werden. Roͤssel, den 15. April 1843.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. 39

11201

toꝛy]

werden.

16831

Mit Ende dieses ramhs bei hiesiger Kommune vakant. praftisch gebildete durch Zeugnisse genügend darzuthun vermögen und beabsichtigen sollten, sich um diefen Posten zu bewerben, werden hlermit aufgefordert, an unseren Vorsteher, 39. Rovember d. Is. franco einzusenden. n 25. Oktober 1843.

Breslau, de e Stadtverordneten.

Nothwendiger Verkauf, Stadtgericht zu Berlin, den 28. Juli 1843.

Das in der Ackerstraße Nr. 4 belegene, dem Gast⸗ wirlh Reppenhagen und deseen Ehefrau, geborenen Flink, zugehörige Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 11,044 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf, soll

am 12. März 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 23. Mai 1813.

Das hierselbst vor dem Kottbusser Thore belegene Grundstück der Ehefrau borenen Werner, tarirt zu 13,161 Thlr. 20 Sgr. b Pf., soll Schulden halber am 9. mittags 11 Uhr, an der Tare und Hopothekenschein sind in der Regi⸗ stratur einzusehen.

K

in Halle a.

zei Gh., Graeger

Berlin

19001

der

r - lie Wappen des Tare und H⸗ 2p e

3 von

.

Erstes Heft.

des Holzhändlers Bruhn, ge— 6 vollständig in 9 lesten.

Januar 1844, Vor⸗ Gerichtsstelle subhastirt

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Reise Rußland

in den Jahren 1840 und 18411 von J. H. Blasins, Professor am Collegio Carolino in zwei Fheile mit 21 Stahlstichen und zahlreichen Holzschnitten. Erst er Thei l 2 * * Reise im Norden, Preis für beide Bände

Die Zunahme der Ausfuhren an Zucker ist sehr bemerlenswerth; fein Artikel unter allen Erzeugnissen Indiens hat solche Fortschritte gemacht, wie der Zucker. Im Jahr 1836 belief sich der Werth der Ausfuhren darin nur auf 1,689, 958 Rupien und im Jahr 1813 war er bereits bis auf 14, 835,773 gestiegen.

Faßt man Alles zusammen, so ergiebt sich eine Zunahme in den Zoll⸗Erträgnissen, die sich sei 1832 von 642,000 Rupien auf ooo, 780 Rupsen gehoben haben.

Es dürfte nun von Interesse sein, auch einige aus offiziellen Quellen geschöpfte Notizen über den Handel von China selbst und zwischen diesem Lande und Indien beizufügen.

Ein im Jahre 1811 zu Canton abgefaßtes Dokument schätzt den in dem einzigen Hafen von Eanton im Jahre 1837 durch England und die Vereinigten Staaten bewertstelligten Handel auf 439 Millionen.

Ein beträchtlicher Theil des Handels-Verkehrs Englands, der Vereinig⸗ ten Staaten und auch der Niederlande und übrigen Länder Europa's mit China geht durch Vermittelung der bedeutendsten Comtoirs und Häfen von Indien vor sich. So führten im Jahre 1837.38 Bombay, Kalkutta und Madras für nahe an 99 Millionen Waaren in China ein, und führten von dort aus einen Werth von mehr als 52 Millionen. Singapore setzte im Jahre 1840 für mehr als 8 Millionen in Ehina ab und führte für nahe an 6 Millionen aus. Java führte im Jahre 1839 für 4,7260, 000 Fr. da⸗ selbst ein und führte für 9ö2, 090 Tr. von dort aus. Manilla führte end— lich 18641 in China für 2,295,000 Fr, ein und für 2,155,000 Fr. aus.

Was die Schifffahrts bewegung betrifft, welche direkt zwischen China einerfests und England und den Vereinigten Staaten Fon Noid⸗Amerila andererseits vor sich geht, so hatte dieselbe im Jahre 1837.6 38 (di. bevor sie von dem Kriege zwischen England und China berührt worden war) un— gefähr 70,0909 Tonnen jährlich betragen. Zu dieser Schifffahrt kommt jene, bie man als die ausgedehnte Küsten Schifffahrt betrachten kann, aus allen Ländern von Indo-China nach Canton.

Jährliche Schifffahrts⸗ Bewegung, zwischen China und den verschiedenen Ländern von Ching (englisch Indien nicht mit inbegriffen).

Cochinchina, Siam und Tonkin. 220 Jonken.

Singapore und die östliche Küste der Halbinsel Malakka 12 3 J )) , 3 z m ö Inseln Sooloo, Celebes und bf Möslntte . / 11

Java und Sumatra.!'̃'———

294 Jonken.

Die Gesammt-Tonnenzahl dieser 294 Schiffe konnte damals auf 100,650 Tonnen angeschlagen werden. Es dürfte kaum eine Uebertreibung darin liegen, wenn man annimmt, daß dieselbe seit jener Epoche sich min— destens verdoppelt hat. Die Schifffahrt zwischen Singapore und China er⸗ gab an sich allein im Jahre 1810 eine Bewegung von mehr als oo, 000 Tonnen.

Alles zusammengefaßt, scheint der Gesammt Handelsverkehr, der in den indochinesischen Meeren vor sich geht, ohne Furcht vor Uebeitreibung auf ungefähr eine Milliarde angeschlagen werden zu können, wovon die Hälfte auf den eigenen Seehandel China's kommt.

Der Landhandel China's findet bekanntlich vorzugsweise mit Rußland auf dem Gränz-Platze Kiächta statt, wo jährlich die Groß- und Detail Händler der beiden Länder deshalb zusammentreffen. Ein anderer ziemlich ausgedehnter Handel ist indirekt auf anderen Gränz-Punkten zwischen Sibi rien und China im Gange, und zur See in den' Häfen des nördlichen Rußlands, obgleich streng genommen nach dem Pakte zwischen beiden Län dein Kiächta das einzige Centrum aller Handels Operationen sein soll.

Im Jahre 1839 betrugen die A usfuhren nach Ching auf dem Wege über Riächta 9, 050, 000 Fri, im Jahre 1840 9,148, 9600 Fr.

Die Ausfuhren von Waaren aus China auf demselben Wege betru— gen 9, 898, 000 Fr. im Jahre 1839 und g, 975,900 Fr. im Jahre 1840.

teressante Erscheinung auf

Das Medaillon; Der Weg zum Glück; Ein Abenteuer Der Verleger glaubt mit Necht auf diese höchst in

merksam machen zu müssen.

(1842, J is96 n e So eben erschien bei Wilhelm ogler (Frie

J 5 . ! 1 9 * drichsstr. 161 nahe den Linden): Pr og amm zur Philosophie des heutigen Zeitgeistes. Erster Theil, als Ganzes für sich. Von Dr. G. A. Lautier. Preis broschirt Thlr. . In diesem ersten Theile ist unter Anderem gezeigt,

wie die Ansichten von Strauß und Feuerbach aus dem heutigen Zeitgeiste hervorgegangen sind, welcher die Selbstständigkeit auch der Mensch en fordert: sie hangen im Streben nach der Absolutheit sowohl unscres Denkens als unserer empirischen Natur zusammen mit denen der Neu schellin gschen Schule. Dieselben bilden gleichsam einen Strahl der Sonne sind einseitig und falsch nur so weit sie die ganze seyn wollen, welche eist das Ineinander greifen aller Richtungen des Denkens, Fühlens Glaub ens ist. In diesen so disparaten Gliedern die ab solute con stitutionelle Einheit zu zeigen, dieselben mit ab soluter Kon sequenz zu schen, ist die Aufgabe der Philosophie bes Autors, welche selber nur ein Strahl jener Sonne, aber hin weist auf die ganze.

ist so chen

Adels

auf feinem

erscheint

361 h . . Herrschaft in Mittel Schlesien, 9 Meilen von Breslau und einige Meilen vom Fuße, des Gebirges entfernt, beabsichtigt der Besitzer, Familien⸗Verhälinisse wegen, zu verkaufen. Das Areal besteht in 1261 Mor⸗ gen Ackerland, 550 Morgen vortrefflichen Wiesen und 3334 Morgen Waldung. Die Gebäude des Haupt Hutes und zweier Neben-Vorwerke sind in gutem Bau⸗ zustande und giößtentheils massiv; in demselken 3u⸗* stande ist das Wohnhaus, an welches ein Glashaus anstößt. Der Viehstand besteht in 2600 Stück fein- wolligen Schafen und 60 Stück Kühen, netst dem ö sorderlichen Zugoieh. Nächstdem gehört dazu eine sei en Rab ziemlich frequent gewordene Bade⸗ den letzten Jahren ziemlich frequent, gewold en ö Anstalt. Der geforderte Preis ist 170,999 Thlr. und wird eine Baarzahlung von 60,000 Th. verlangt. Rähere Auskunft ertheilt das Königl. Intell. Comtoir.

Suhscrip-

Das weite

37 Gutskauf-Gesuüch.

Ein Ritter, Frei oder Landgut, gleichviel wo, jedoch in einer fruchtbaren Gegend belegen, mit ansehnlichem Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebäude z., wird von einen zahlungsfähigen Käufer zum Preise von 15 bis 39000 Thalern möglichst bald zu kaufen gesucht. Selbstver⸗ fäufer belieben ihre Adresse in Berlin, Wilhelmsstr. 106

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w

——

M 132.

Berlin, Donnerstag den ten N ĩ ͤ ; November 1843

n hal n

Amtlicher Theil.

Inland. Merseburg. Bekanntmachung über die Vortheile des Kunst⸗ wirsenbaues. Breslau. Remontemärkte. Köln. Geld⸗Ange⸗

legenheiten des Dombau Vereins. Dentsche Bundesstaaten. Bawvern. München. Sammlung zum Besten der Hüter des heiligen Grabes. Sa chsen. Leipzig. Gustav⸗ Abolph-Stistung. Baden. Heidelberg. Untersuchung des jüngsten

Tumustes. Rastatt. Weinlese. Grh. Hessen. Mainz. Das

Dampfschiff „Leopold“. . Frankreich. Paxis, Diplomatische Mission des Fürsten von Oettingen

Wallerstein. Aufstellung einer Statue des Königs. Gerücht vom

Nusscheiden des Finanz-Ministers. Die Handels-Mission nach China. Vermischtes. Brief aus Paris. (Das Schreiben des Bischofs von Chälons und der Staats Rath; Herr von Bonald, Bischof von Lyon.) Grosbritanien und Irland. London. Abreise des Großfürsten

Michael. Erklärung des Standard über den, Besuch des Herzogs von Bordeaux. Schreiben aus London. (Die Reise der Königin;

Verfall des Pusevismus; bischöflicher Erziehungs-Verein; die League;

Wales und Irland.) ; Belgien. Brüsses. Anzeige hinsichtlich der Kammer- Eröffnung.

Pläne für die Beförderung der Colonisation und der Ausfuhr.

Schweiz. Zürich. Die Regierungen von Solothurn und Aargau tre⸗ ten der Erfsärung Zürichs gegen Luzern bei. Schwyz. Der Große Rath verlangt die Wiederherstellung sämmtlicher aargauischer Klöster.

Italien. Rom. Ankunft der Prinzessin Albrecht von Preußen. Tod des Kardinals Giustiniani.

Spanien. Schreiben aus Paris. Gerong, Figueras 20)

Griechenland. Athen. Die neuen Instructionen der Herren Lyons und Piscatory. Vermischtes.

Türkei. Konstankinopel. Englands und Frankreichs Protestation wegen der Hinrichtung des Armeniers; Bittschrift von Wutsitsch und Petroniemisschz die türkische Flotte geht nach Syrien.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Schreiben aus Nelo= NAork. (Sichtliche Besserung in den Finanz⸗Zuständeu der Union; gün— stigere Constellation für Handel und Verkehr.) ;

Eisenbahnen. Nürnberg. Nordgränzbahn. Brüssel. . Verkehr auf der Eisenbahn zwischen Köln und Belgien. .

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Königsberg Magdeburg, Breslau und St. Petersburg. Narltbtricht. Paris. Börse. ö. .

(Stand der Dinge in Barcelona,

Lebhafter

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Grafen von Bastard in Paris, den Rothen Adler-Or— den dritter gRlasseʒ den katholischen Pfarrern: Schmidt zu Saal— hausen, Kreises Olpe, und W elschmeyer zu Langenberg, Kreises Wiedenbrück, dem Kurat⸗ Vikar an der katholischen Pfarrkirche zu Süchteln, Thomas Jos. Wanger, und dem Kanzlei Inspektor Delius bei der Regierung zu Magdeburg, den Rothen Adler⸗Orden Yierter Klasse; so wie dem Oberst Lieutenant 4. De, von Wedell bisher bei der Sten Artillerie⸗Brigade, den St. Johanniter Orden; ferner

Dem Regierungs- Rath Schmidt bei der Provinzial-Steuer—⸗ Direction in Stettin den Charakter eines Geheimen Regierungs-Raths zu verleihen. .

Se. Königl. Hoheit der Prinz August von Württemberg

ist von Leipzig zurückgekehrt.

Potsdam, den 7. November.

Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Großfürstin Helene von Rußland hat mit, Höchstihren Töchtern, den Großfürstinnen Marie, Elisabeth und Katharine Kaiserl. Hoheiten heute die Rückreise nach St. Petersburg fortgesetzt. . ͤ

8

Abgereist: Se. Erlaucht der Graf Heinrich von Schön⸗ burg⸗Glauch au, nach Gusow. . Der General⸗ Major und Commandeur der 9gten Division, von Brandenstein, nach Stargard.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Merseburg, 4. Nov. Das heute ausgegebene A mtsblatt enthält folgende Bekanntmachung des Ober-Präsidenten der Provinz Sachsen (l. d. Magdeburg, den 27. Oktober:

. urch das Gesetz vom 28. Februar d. J. sind die Rechte der Uferbesitzer in der Benützung des fließenden Wassers von Privatflüssen genau bestimmt worden, und ist den Nutzungsberechtigten die Gele⸗ genheit gegeben, die Widerspruchsrechte dritter Personen gegen die us führung don Bewässerungs⸗ Anlagen durch die Vermittelung der a ,,, festzustellen und bei überwiegendem Landeskultur= . den r b zu beseitigen. Die vorhergehenden ö. . J das Erscheinen dieses Gesetzes haben auch in der been 5 9 das lebhafteste Interesse erregt und viele Grund⸗ . sich mit den Vortheilen der Wiesenbewässerung und . or . der Art ihrer, Ausführung näher bekannt ,,, ic Anwendung dieses wichtigen Mittels der Landes⸗ ,. , Grundstücken in Erwägung zu ziehen. Es irh hafen, die Aufgabe der in der Provinz bestehenden land= ; 6 h * eine sein, nützliche Belehrungen über diesen Gegenstand n rei . J ö. Ir, te ne mungen diefer Art hülfreich zu unter⸗ hersonlichen Eil ehsten n ö. ö. e rs. . 9 um die Kreiseingesessenen mit dem Wie . ,, einzelne Beispiele von zweckmäßig . . gen zur Belehrung und Ermunterung zu veröffentlichen. Mir liegt

ein solches Beispiel in der Gemeinde Günstedt, Kreis Weißensee, vor welches den, Beweis liefert, mit welchen verhältnißmäßig geringen Mitteln, bei verständiger Leitung und gutem Willen der Betheiligten durch Bewässerung von Wiesen eine außerordentliche Erhöhung des Ertrages gewonnen werden kann. In der Feldmark Günstedt besitzt ie Gemeinde 125 Morgen und die bäuerlichen Wirthe 310 Morgen Wiese, welche an den Ufern der Lache und der Niederhelbe gelegen bei humosem Lehmboden früher wohl in der Regel eine gute FSeu⸗ Aerndte, aber nur in feuchten Jahren auch eine ergiebige Grummet⸗ Aerndte geliefert haben. ßglü. essenten schon im Jahre 1818, mehrere größere Leitungsgräben zu zie⸗ hen, Dämme aufzuwerfen, um im Lachfuß hölzerne Schutzdämme ein⸗ zusetzen. Diese Arbeiten, mit Interesse und Umsicht ausgeführt, ent⸗ sprachen im Wesentlichen den Erwartungen und ermunterten die Eigen⸗ thümer der Wiesen, den Anlagen mit größerem Aufwande eine weitere Ausdehnung zu geben. Nachdem sie zwei besondere Wie sen⸗Deputirte zur Ausführung und Leitung der Bewässerung gewählt und auf ge⸗ meinschaftlichen Kredit ein Kapital von 800 Rthlrn. aufgenommen hatten, ließen sie im Jahre 1828 eine Schleuse mit einem in die Sohle der Lache eingerammten Roste und mit gemauerten Seiten wänden erbauen und die Bewässerungsgräben mit den Dämmen erwei⸗ tern und verbessern. Durch diese Anlagen sind sie seitdem in Stand gesetzt, die Bewässerung aus der Lache mit großer Leichtigkeit und Sicher⸗ heit vorzunehmen. Später verbanden sie damit zur Vervollständigung ihres BerieselungsSystems auch eine Bewässerung aus der Nieder⸗ helbe, bei welcher sie ebenfalls Leitungsgräben anlegten und die Stauung durch Einsetzen von gewöhnlichen Schutzbrettern bewirkten. Mit großer Beharrlichkeit und Umsicht wußten sie die vielfachen Schwierigkeiten, welche sich diesen Unternehmungen, namentlich durch die Widerspruchsrechte der ober- und unterhalb gelegenen Müller und durch die Ausführung der den Wiesentrakt durchschneidenden, im Jahre 1836 neu gebauten Chaussee entgegenstellten, zu überwinden. Jetzt wird die Bewässerung im ganzen Umfange ungestört betrieben, und die Interessenten sehen ihre Kosten, Mühe und Ausdauer mit dem glücklichsten Erfolge belohnt. Besonders im vorigen sehr trockenen Jahre hat sich die Anlage auf das vortheilhafteste bewährt; während Wiesen von gleicher Bodenbeschaffenheit, welche nicht bewässert werden konnten, bei der anhaltenden Dürre fast gar keinen Ertrag oder doch keinen zweiten Schnitt gegeben haben, war auf den bewässerten Wie⸗= sen bei Günstedt eine üßpige Vegetation zu sehen, und von 135 Morgen Wiesen wurde für ungefähr 4100 Rthlr. Gras, von welchen die Gemeindekasse 900 Rthlr. vereinnahmt hat, gewonnen. Zwei von den Interessenten gewählte Wiesen⸗Deputirte leiten die Bewässe⸗ rung, erheben die Beiträge zur Unterhaltung der Anlagen und Ab⸗ tragung des erborgten Kapitals und legen alljährlich den Interessen⸗ ten die ordnungsmäßige Rechnung über Einnahmen und Ausgaben zur Revision und Decharge vor. ö

Es giebt gewiß, außer den größeren Gutsbesitzern, noch manche andere Gemeinden in der Provinz, wo von den bäuerlichen Wirthen 86 besseren Kultur der Wilesen durch, Berieselung Lobenswerthes ins Werk gesetzt worden ist. Ich habe hier nur beispielsweise die Leistun⸗ gen der Gemeinde Günstedt zur Nacheiferung mitgetheilt, weil sie mir naher bekannt geworden sind und es eine besondere Anerkennung ver⸗ dient, daß der Gemeinde⸗Vorstand und die übrigen Interessenten in der gemeinschaftlichen Ueberzeugung von dem Nutzen der Sache die erwähnten Bewässerungs-Anlagen mit solcher Einigkeit, Ausdauer und Umsicht ausgeführt haben.““ . ö

Breslau, 6, Nov. (Schl. Pra og, Bl. Auf den im Mo— nat Juni d. J. abgehaltenen 12 Remonte⸗Märkten wurden 412 Pferde zum Verkauf gestellt, aber nur 43 für 4087 Rthlr. zu den Preisen von 75 125 Rthlr., im Durchschnitt für 95 Rthlr, gekauft. Die gekauften Pferde waren, bis auf ein jähriges, sämmtlich Zjährig. Die 35 Verkäufer waren 6 Dominigl-Besitzer, 3 städtische Grund⸗ eigenthiümer und 26 Rustikalen. Mit dem schlesischen Landgestüts— Zeichen waren 16 Pferde versehen.

. Köln, 5. Nod. Das Domblatt enthält das Protokoll über die Sitzung des Dombau-Vereins-Vorstandes vom 30sten v. M. In dieser Sitzung erstattete, der Herr Präsident des Vorstandes folgenden Bericht über den pecunigiren Stand der Vereins- Angelegenheiten: Seit der, leßten Vorstands Sitzung sind 6202 Rthir. 9 Sgr. 4 Pf. zur Vereins Kasse eingezahlt worden. Die Gesammt-Einnahme beträgt daher bis heute II, 254 Rthlr. 17 Sgr. 1 Pf., wovon 46,100 Rthlr. 13 Sgr. 11 Pf. auf das Jahr 1842 und, einschließlich der von des Königs Majestät für die Wandgemälde im hohen Chor Allergnä— digst angewiesenen 56663 Rthlr., 25,154 Rthlr. 3 Sgr. 2 Pf. auf das laufende Jahr kommen. l In Vergleichung zum vorigen Jahre, in welchem ) die Bei⸗ träge der Vereins-Mitglieder in Köln und Deuz 15,195 Rthlr. 22 Sgi. 1 Pf. betragen haben, sind pro 1843 bis jetzt 7106 Rthlr. Sgr. 1 Pf. eingegangen; h) 6 Hülfs-Vereine trugen pro 1842 11381 Rthir. 1 Sgr. 9 Pf. bei; bis jetzt sind 2055 Rthlr. 17 Sgr. 2 Pf. pro 1843 eingegangen. Hiernach werden im Verlauf der fer⸗ neren Einzahlungen uünd im Vergleich mit dem vorigen Jahre in Köln und Deuz noch etwa 8000 und von den 64 Hülfs-Vereinen noch 12,000 Rthlr. zu erwarten stehen. Außerdem sind von 17 neuen Vereinen bereits 3681 Rthlr. 23 Sgr. 6 Pf. pro 1813 einbezahlt worden.“ Im Allgemeinen können wir uns nach dem Maße der bisheri⸗ gen Einsammlungen, im Verhältniß zu den noch bevorstehenden, der Hoffnung überlassen, daß die Gesammt-Einnahme pro 1843 hinter der pro 1841 und 1842, zusammen genommen, nicht zurückbleiben wird.“

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. München, Ende Oktober. (Fr. M.) Se. Ma⸗ jestät der König hat mit höchstem Wohlwollen eine an ihn gerichtete Bitte, die ihm der von Paris gekommene Ritter Bandini dei Pitti überreichte, aufgenommen und auf den Bericht des Ministers des In⸗

. Ohne sich durch das Mißglücken von zwei vorhergehenden Versuchen abschrecken zu lassen, beschlossen die Inter⸗

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e. ya, . daß alljährlich an jedem Palmsonntage eine Samm⸗ un 236 en Kirchen des Königreichs zum Besten der Hüter des hei⸗ igen Grabes (Väter Franziskaner) in Jerusalem veranstaltet werde.

Sach sen. Leipzig, 7. Nov. A. 3.) ie si i⸗ rigirende Haupt⸗ . . dr er, ger Gar? i f n, 2 Uebersicht seines Wirkens und seine Abrechnung dercffentlicht, nach welcher letzteren ein Saldo vom vorigen Jahre von 14,8651 Rthlr verblieben war; die Einnahmen incl. bieses Saldo betrugen für die⸗ ses Jahr 23,824 Rthlr, die Ausgaben 1271 Rthlrf, so daß ein Ver⸗ mögens-Bestand von 19.553 Rthlr. verbleibt. Die Leitung der An⸗ gelegenheiten ist nun auf den Central⸗Vorstand des Vereins überge⸗ gangen, der auf der frankfurter Haupt⸗Versammlung im September d. J. erwählt worden ist und seinen Sitz in Leipzig hat.

Baden. Heidelberg, 1. Nov. (N. Sp. 3. Die Unter⸗ suchung über den Unfug, welcher an dem Hause des Pfarrers Sabel dahier verübt worden, ist beendigt, und die Akten liegen bereits der höheren, Behörde vor. Eine andere Untersuchung wird aber nun⸗ mehr hier beginnen. Es wurde nämlich in öffentlichen Blättern die Anitsführung der evangelischen Geistlichen dahier (mit in Beziehung auf den beregten Vorfall) verdächtigt, und diese haben sich an den evangelischen Ober⸗Kirchen⸗Rath in Karlsruhe gewendet, und um eine unparteiische Kommission gebeten. Auch der evangelische Kirchen Gemeinde-Rath von hier hat, dem Vernehmen nach, eine ausflhhr⸗ liche Darstellung der religiös kirchlichen Verhältnisse der obersten Kir⸗ chen⸗Behörde unseres Landes vorgelegt.

Nastatt, 31. Oft. (Fr. 3.) Die Weinlese fällt doch noch besser aus, als man allgemein befürchtet hatte. Die rothen Trauben haben meist eine ziemliche Reife erlangt, weniger ist dies allerdings bei den weißen der Fall. Dennoch stehen die Preise wider Erwarten hoch, 19 14 Fl. die Ohm zu 100 Maß; hiesiger Gartenwein wurde selbst zu 15 Fl. verkauft. Großer Mangel an Weinen dieser Güte ist unstreitig der Grund des verhältnißmäßig ziemlich hohen, für unsere meist dürftigen Reborte erfreulichen Preises des dies jähri⸗ gen Gewächses.

Großh. Hessen. Mainz, 4. Nov. (Fr. I) So eben (Abends 8 Uhr) kommt mir von Gernsheim die zuverlässige Nach⸗ richt zu, daß das kürzlich verunglückte kölnische Dampfschiff, der „Leo⸗ pold“, nicht nur gehoben, sondern auch so weit hergestellt ist, daß es morgen mit seiner eigenen Maschine die Reise an die Ruhr antritt. Auch der mit dem Schiffe versunkene Reisewagen hat sich in kaum verletztem Zustande nebst der darin befindlichen Baarschaft von circa 2000 à 240 Fr. vorgefunden.

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Paris, 3. Nov. Fürst Ludwig von Oettingen⸗Wallerstein, der in einer außerordentlichen Mission von Seiten Sr. Majestät des Königs von Bayern hier angekommen, hat Herrn Guizot vor einigen Tagen seine Vollmachten mitgetheilt und ist dann vom Grafen Lux⸗ burg, dem Königl. bayerischen Gesandten in Paris, dem Könige in St. Cloud vorgestellt worden, von welchem er auf die ausgezeichnetste Weise empfangen wurde. Man bemerkte, daß Ludwig Philipp über eine halbe Stunde lang mit dem Fürsten Wallerstein und dem Grafen Lurburg in einer Fenster Vertiefung sich sehr lebhaft unterhielt. Fürst Wallerftein begiebt sich von hier nach London. Von dort wird er dann wieder nach Paris zurückkehren, wo der Mittelpunkt der Unter⸗ handlungen über Griechenland zwischen Bayern einerseits und den drei Schutzmächten andererseits sein soll, Gestern wurde eine kolossale Statue des Königs in dem großen Saale des Staats Raths im Palast am Quai d' Orsay aufgerichtet. Ludwig Philipp ist hier zum erstenmal mit dem Königlichen Hermelin⸗ Mantel dargestellt, und auf dem Haupte hat er einen Lorbeerkranz. Der rechte Arm ist horizontal ausgestreckt, und der linke ruht auf einer Tafel, welche die Jnschrift trag: „Vor Gott schwöre ich, die constitutionelle Charte treu zu beobachten?, der Anfang des Eides welchen Se. Majestät am 9. August im Palast Bourbon leistete. ö Heute früh war das Gerücht verbreitet, daß der Finanz⸗Minister Herr Lacave-Laplagne, aus dem Ministerium scheiden werde, da seinẽ Aerzte ihm eine Reise nach der Provence und Italien dringend empfoh⸗ len hätten. Man glaubt selbst nicht, daß er nach seiner Rückkehr den Platz als Kurator der Güter des Herzogs von Aumale wieder an⸗ freten werde, den er seinem Bruder, Herrn Laplagne⸗Barres, von dem Augenblicke an überließ, als er das Portefeuille der Finanzen übernahm.

Die Abreise der Abgeordneten des Handelsstandes, welche der Gesandtschaft des Herrn Lagrenée nach China beigegeben sind, sollte am 20sten oder 25sten d. M. stattfinden. Aber da die meisten erst neuerdings ernannt sind, so daß sie noch nicht Zeit hatten, die nöthi⸗ gen Vorbereitungen zu treffen und ihre Waaren⸗Proben zusammen⸗ zubringen, so ist ihnen bewilligt worden, bis Ende November in Paris zu blelben. Jedem dieser Abgeordneten ist ein monatliches Salair von 809 Fr. ausgesetzt, von denen das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten S0 Fr. und das Handels- Ministerium 300. Fr. aus seinen Spezial⸗ Fonds zahlt. Sie haben außerdem freie Passage und freien Tisch am Bord des Staatsschiffes. Man hat mit der Bildung dieser Gesandtschaft und mit der Ausrüstung des Schiffes, welches diese nach China überführen soll, so lange gezögert, daß dasselbe nicht vor dem 15. Dezember in See gehen kann und die Ueberfahrt wäh⸗ rend der ungünstigsten Zeit im Jahre machen muß. : Man bemerkt seit einem Monat zahlreiche Truppen⸗Bewegungen in allen nördlichen und östlichen Departements. Aber trotz der kriti⸗ schen Lage der spanischen Angelegenheiten haben die gte, 19te und ite Militair-Division keinerlei Truppen⸗Verstärkung erhalten.

Lord Brougham wird heute bei Herrn Dupin d. Aelt. erwartet, bei welchem er 3 bis 3 Tage verweilen will. Der Lord begiebt sich nach seiner Besitzung von Tannes in der Provençe, wo er einen Monat lang sich aufzuhalten beabsichtigt. Man sagtz, diese Reise des berühmten fil ho de hr en beim Eintritt des Winters se eine Maß regel ber ' giugheil von seiner Seife, da er ich ie ig and durch die Heftigkeit, womit er sich gegen die irländische Repeal ausgesprochen,