1843 / 136 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Schulden oder Verbrechen eingesperrt.

jtleidige Seele r n ie egen ein kleines Trinkgeld erlangt.

m Allgemeinen reicht es hin, daß eine är, ö leistet, um dessen Freiheit Obrigkeiten sehen es gern, auf solche Art des sichtigung ihter Gefangenen enthoben zu werden.

i efangenen droht, wenn sich Niemand f . In solchem Falle tritt gegen ihn gleichsam ein, . daß er nun sein ganzes Leben im Kerker zubringt, Krankheit ihn hinwegraffen. Herr Blanqui versichert, solcher unglücklichen angetroffen zu haben, im Gefängni Herr Blanqu

zu erwirken.

in ihren Kerker trat, warfen sie für sie zu sprechen, auf daß man sie doch vor den Nichter Ein Pascha . x k wande, daß sie Taugenichtse wären, einsperren lassen. schon ein Jahrzehend im Gefängnisse von Konstantinopel.

ben entfernteren Provinzen bestellt sein mag. Die türkischen Paschas begreifen nur zu Straf⸗Verwaltung. Darum geben sie höchst selten laubniß, ihre Kerker zu besuchen. Sie schämen sich, päer mit dem Krebsschaden ihrer Reg Serbien konnte Herr Blanqui, ungeachtet der eifrigsten V französischen Konsuls, die dortigen Gefängnisse als Vorwand an, welche des Besuches der Eurdpäer würdiger sein solle. bei dem Bau derselben die Verschiedenheit des Alters und berücksichtigt.

den Eur

In

In Widdin besuchte Herr Blanqui den bekannten Hussein Pascha, welcher

bei der Vertilgung der Janitscharen sich so sehr auszeichnete.

Blanqui auf das schmeichelhasteste empfing, so hoffte Letzterer vom Pascha

Gerichtssprengel desselben besuchen zu dürfen. Nach einem dreitägigen Warten, während Pascha's auf das prächtigste bewirthet Antwort: „Ein Franzose hätte

doch zuletzt die Erlaubniß zu erwirlen, die Gefängnisse im

dessen Herr Blanqui im Palais des wurde, gab er Herin Blanqui zur nichts in der Türkei zu lernen, in Frankreich lernen könnten.“

während die T

Ungeachtet dieser abschlägigen Antwort wurde die Neugierde des Herrn Blanquf fortwährend durch einen Galgen erregt, den der Pascha als Symbol gen läßt. Der

besonders bei den unteren öffnete endlich Herrn Blanqui die

Zsernen Thore der Festung von Widdin, worin, im Vo beigehen gesagt, gerade

seiner Strenge vor dem Hauptihore seines Palastes pran silberne Schlüssel. welcher im Orient, Beamten, selten seine Macht verleugnet,

Bekanntmachungen.

1059 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. Mai 1813.

Das hierselbst Wilhelmsstraße Nr. 138 belegene Grundstück der Erben des Schuhmachermeisters Carl Gottlieb Beitrich, taxirt zu Sb95 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf., soll am 12. Januar 1844, Boinmittagz 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Höy—⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalte nach unbekannten Neal ⸗Prä⸗ tendenten werden unter der Verwarnung der Präklusion

hierdurch öffentlich vorgeladen.

. 6st e n, Ende diefes Jahres wird die Stelle eines Bau⸗

vakant. Theoretisch und

1883

Mit raths bei hiesiger Lommune sch u praktisch gebildete Techniker, welche ihre Qualisication durch Zeugnisse genügend darzuthun vermögen und beabsichtigen sollten, sich um diefen Posten zu bewerben, werden hlermit aufgefordert, ihre diesfälligen Gesuche an unseren Vorsteher, Kaufmann Klocke, bis zum 30. November d. Is. franco einzusenden.

Bleslau, den 25. Oltober 1843.

Die Stadtverordneten.

, m,

Rheinische Eisenbahn⸗ Kar Gesellschast,

Unter Bezugnahme auf die §§. 33.

. Wund 34. des Statuts berufen wir hier

mit eine außerordentliche General-Versammlung auf Montag den 20. November d. J., Vormittags 10 Uhr, im großen Saale des Rathhauses zu Köln, um ber Abänderungen folgender Bestimmungen des

Statuts zu beschließen:

die Zins- und Dividenden-Zahlungen in den §§. 19. 20;

die Qualification zur Wählbarkeit in den Admini⸗ strationsrath im 8. 46;

den Maßstab zur Festsetzung der den Direktoren

zu gewährenden Entschädigung im S. 76.

Es wird ebenfalls in der General⸗Versammlung üben die Herstellung des Doppelgeleises berathen, eventuell beschlossen werden.

Nach S8. 30. und 31. des Statuts sind, nur diejeni⸗ gen Ackhongire zur Ausübung eines Stimmrechts, in der General-Versammlung befügt, welche ihren Actien⸗ besitz wenigstens vierzehn Tage vor dem Datum ge— gr. Einladung in unsere Negister haben ein⸗ chreiben lassen, und welche wenigstens Einen Tag vor der General⸗Versammlung entweder selbst oder durch ihre Bevollmächtigte ea fn h h beg mach nen, daß ihr Actien⸗ nn,, , n, , nn den Aegihem

Köln, den 19. Btiober 1843.

Die Direction der Rheinischen Eisenbahn-G ise Gesellschaft. Hirte, er r W bh, 1

Alle e. i in ; Monate gefangen zuweilen Jahre lang, lien err, 36 6 ihrer gan imm und ihre Freilassung vom

bekannte Person für den Ge⸗

Unterhalts und der Beauf⸗ Die größte Gefahr, welche seiner annimmt, ist,

wenlgstens ein Dutzend welche acht und zehn Jahre schon

f saßen, ohne ein einziges Mal verhört worden sich vor ihm auf die Knie,

füßten seine Rockschöße und flehten ihn mit aufgehobenen Händen, irgendwo aus der Provinz hatte sie einzig und allein unter dem Vor⸗

Und so saßen sie Wenn dergleichen

Grausamkeiten in der Haupistadt, unter den Augen der Regierung, began⸗ en werden, so kann man sich denken, wie es mit dem Pönlttentiariwesen in

gut die Uebelstände, ihrer

den gebildeten Euro—= ierung vertraut zu machen.

nicht besuch a daß die Negierung eine neue Straf-Anstalt errichten lasse,

der Strafbarkeit

Mit Kupfern und in den Drei Bände von 50 66

Preis der Liefg.

dem näm⸗ wenn nicht

mit Palisaden verschanzten Hof stößt. Gefangenen in den 96 gelassen,

Die türkischen sind sie an halten, zu arbeiten, wollen sie jedoch verges⸗ die Verjährung bis Elend und

der Luft leben. anderes Gefängniß, welches Herr war das von Sophia in der Bulgatei. in den Häusern Europa's. Man stieg und Luft drangen durch eine Thore angebracht war. die von Menschen nur höchstens den

zu sein. Als

stellen möchte.

opäern die Er⸗

Selbst in erwendung des en. Man gab

Ruf hat.

der That wird k konnte Herr Blanqui von einem

fortwährend dort bestehen.

D Her ö Da er Helrn großen eisernen Haken besetzt,

Brunnens erreichten.

keiten, die dortigen Gefängnisse zu b ürken Alles

lon, mit dem Unterschiede,

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Dieses Handwörterbuch bringt die physiologischen Leh ren und viele für die allgemeine Pathologie und prak⸗ tische Medizin wichtige Abschnitte, in Form gedrängter Monographieen nach alphabetischer Ordnang, von Män⸗ nern bearbeitet, welche dieselben zum Gegenstande spe⸗ zieller Forschungen gemacht haben. So trägt das Wörterbuch mehr den hg e ft eines Handbuchs, vas statt eines Bersassers deren mehrere hat. Koryphäen dieses Zweiges deutscher Wissenschaft haben für die Bearbeitung der Artikel ihre Mitwirkung zuge⸗ sagt und zum Theil schon erfüllt. Bd. I. Lief. 1 6. und Bb. II. Lief. J. enthalten: Leben, Lebens⸗ kraft, von Prof. Lotze in Leipzig. Absonderung, Elektrizität der Thiere, Ernährung, Flim⸗ merbe wegung, Galvanismus (in seiner Ein wirkung auf den thierischen Körper), Gewebe des menschlichen und thierischen Körpers, von Prof. Valentin in Bern, Atrophie, von Dr. FTannstatt in Ansbach. Aufsaugung, die Er⸗ scheinungen der Herzthätigkeit bei ung er— letztem Thorax, von Prof. Kürschner in Mar— burg. Blut, Ch vlus, von Prof. Nasse in Mar⸗ burg. Entzündung. und ihre Ausgänge, Gewebe (in pathologischer Hinsicht), von Prof. Vogel in Göt⸗ fingen. Fieber, von Piof. Stannius in Rostock. Gälle, von Prof. v. Berzelius in Stockholm. Gehirn, von Prof. Volkmann in Dorpat. Ge⸗ schlechts⸗ Eigenthümlichkeiten, von Professor Berthold in Göttingen. Entwickelungs. Ge⸗ schichte, mit besonderer Beruͤcksichtigung der Mißbil— dungen, von Prof. Th. L. W. Bisch off in Heidel⸗ berg. Harn, von Prof. Lehmann in Leipzig. Haut, von Medizinalrath Prof. Krause in Hannover.

Braunschweig, Oltober 1813.

Friedrich Vieweg und Sohn.

Kupfertafeln

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Das große Kaisergeschlechs der Hohenstaufen tritt

idꝛo]

in jenem Augenblicke auf Befehl des Hussein Pascha ein Gouverneur fest= saß, welcher mehrere Christen hatte nied Der Festungs Kerker von Widdin ist eine Art Wachthaus, welches an einen

ermetzeln lassen.

und damit Händen und Füßen mit schweren Ketten gefesselt. werden sie an eisernen Ningen angekettet. essen, so müssen sie, durch Arbeit so viel gewinnen, um damit ihr Leben zu fristen, so zu sagen, Für ihre Kleidung müssen Blanqui in

handbreite Oeffnung, Dort lagen ein paar hundert unglückliche Geschöpfe, Namen noch bewahrten. ich von dem Elende und der Entartung, die ich Blanqui bei dieser Stelle seines Berichts licher Schlund sich in der Stadt Corte (auf der Insel Korsika) befindet, wo ich vor 3 Jahren einen 1 sährigen Knaben mit Verbrechern, die zum Tede verurtheilt waren, zusammen eingesperrt, Zwei Weiber, die nur durch ein einfaches Gitter von ihnen abgesondert waren, lagen gleich den übrigen Gefangenen auf dem bloßen Boden, ohne Stroh, ohne Decke, ohne Kleidung, gerade wie in nissen. Und, setzt Herr Blanqui hinzu, Korsika noch bis zur Stunde in dem nämlichen

Herr Blanqui hatte sich an den französischen nopel gewendet, um von diesem ermächtigt zu werden, des türktischen Reiches so bekannten Kerler von Dimotika, pel, zu besichtigen, der, gleich den Bleidächern Venedigs, einen furchtbaren Der französische Botschafter erhielt eine abschlägige Antwort; doch gut unterrichteten Türken so viel daß gegenwärtig keine Staatsgefangene sich befinden, und daß die berüchtigten Die inneren so daß die Staatsgefangenen, wenn man sie ßbincinwaif, in Stücken zerrissen wurden,

In Konstantinopel selbst sand Herr Blanqui feine großen Schwierig

esuchen. stadt des türkischen Reiches vier große Gefängnisse: brecher, das ,, des Seraskiers, eine

Gefã d for ĩ 8 8 v Topch ö

sogenannte Gefängniß der Pforte, und endlich das Zachthaus von Tykchang Herr Blanqui konnte keine nähere Eifundigungen über die weiblichen Strafhäuser in der Türkei einziehen; er erfuhr nur, nige giebt, und daß dieselben eben

Seit der Einführung des Nisam werden Militair-Verbrecher in die Gefäng—= nisse ihrer respektiven Kasernen eingesperrt.

Das Arsenal von Konstantinopel ist eine ü 11 daß die Ordnung und Aufsicht im ersteren gänz lich vernachlässigt ist. Das Gefängnißhaus des Seraskiers wird so genannt,

Ali ge m erĩner

mit der Polizei

Während des Tages werden die sie nicht entwischen können, Des Nachts Die Gefangenen sind nicht ge⸗ wenn sie nicht von sie ebenfalls selbst sorgen. Ein Augenschein nehmen konnte, Es glich velltommen einem Keller auf etwa 20 Stufen hinab, Licht die im eisernen

werden.

Was soll hier sah, sagen? ruft Herr

aus. Nichts, als daß ein ähn⸗

mit eigenen Augen erblickte.

nen gleich

den türkischen Gefäng Ordnung

ich veibürge es, daß die Dinge in Zustande sich besinden.

Botschafter in Konstanti—⸗ den in der Geschichte unweit Adriano⸗

erfahren, mehr in der Bastille von Dimotika Brunnen nach persischer Art noch Wände dieser Brunnen sind mit Kavas; bevor sie noch den Boden des

fung von Kavas

Es giebt in der. Haupt⸗ das Arsenal für Ver⸗

Art Polizei⸗Gewahrsam, das selbs seit den

erlaubt hätte.

Art Zwinger, wie in Tou- Haͤrenis VX V.

Anzeiger.

die sein Name weckt, so oft derselbe genannt wird, gleichsam aus dem Mittelalter in die Gegenwart. Die zwei merkwürdigsten Ereignisse, oder vielmehr Ereigniß⸗ Reihen des zwölften und dreizehnten Jahrhunderts, die Kreuzzüge und der Kampf der Kaisergewalt mit der Papstmacht sind mit ihrer Geschichte unzertrennlich ver— bunden, und besonders ist die letztere von Folgen ge blieben, die bis auf unsere Zeit fortdauern. Ohne den Untergang der Hohenstaufen, ohne den Vernich⸗ tungskampf zwischen ihnen und den Päpsten hätte Deunͤtschland schwerlich je seine gegenwärtige Gestaltung erhalten.

Zwar giebt es ein sehr ausführliches Werk über die Geschichte der h r ff nuf r, indessen erschien es doch wünschenswerth, eine gedrängte, aber in ihrer Gedrängtheit vollstä— ndiße, und vor allem auf eigene Forschungen gegründete Geschichte des großen Kaiserhauses dem Publikum darzubieten. Dies geschieht hiermit, und der Verleger hat allen Grund auf gleichen Erfolg zu hoffen, wie ihn die Geschichte des dreißigjährigen Krieges von demselben Herrn Verfasser hatte. Die dieser Prachtausgabe beigefügten 10 schönen

gen,

weil es in der Nähe des Hotels des Kriegs⸗Ministers liegt, welcher zugleich des Reiches beaustragt ist. ĩ ein wahres Gesammt-⸗Bild der türkfischen Gefängnisse, und bildet gleichsam ein allgemeines Strafhaus. gen Gefängnisse in der Türkei. von einer ekelhaften Unreinigkeit. Reihen von Zimmern oder besser Löchern, Sie enthalten weder Betistellen, dern der Gefangene liegt und schläft am Boden, so gut er es vermag, in seine schmutzigen Lumpen gehüllt. den Boden jedes Zimmers ein Loch gegraben ist, worin der Gefangene seine Nothdurft verrichtet. s behälter, welcher von oben ein spärliches Licht empfängt. wird mittelst Ketten an einen an der gelegt, und bleibt so Tag und Nacht. alle 24 Stunden ein wenig schwarzes Brod und eine Portion Bohnen. wegen Schulden Verhafteten sind gezwungen, unter diesem Gesindel zu leben. Heir Blanqui fand darunter ein Dutzend unglücklicher Handelsleute, worn drei ehrwürdige Greise, Leiden einen liesen Kontrast gegen die entartete Stumpssinnigkeit der übri= gen Gefangenen bildeten.

So groß ist indessen der Einfluß des den menschlichen Geist, daß selbst in diesem Sündenloche, wo die Gefange⸗ wilden Thieren sich selbst überlassen sind, unter ihnen wahrgenommen werden konnte. Schuldgefangenen in einer Ecke, die ben Verbrecher verkehrten wurden von Allen gemieden, und blieben den foltwährenden Beschimpfungen der übrigen Gefangenen ausgesetzt.

Die Physiognomie der meisten Gefangenen und d reinlichkeit, erregen einen so widrigen Eindruck, daß selbst wärter nie in den inneren Hofraum des Ge Vorsichtsmaßregeln für ihre Gesundheit und p Herr Blanqui drang in deren Mi die Kerkermeister blieben zi daß Herr Blanqui sich Etwas notirte, sischen Reisenden so sehr besorgt, daß er zum zu begehren. haus zu verlassen im Begriffe stand, daß ihm während seiner

Unglück widerfahren sei, rey Reformen Mahmud's, sich ein so gefährliches Unternehmen

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4 Gutachten 1921 der ro vinzial⸗-Landtage über den Entwurf des Strafgesetzbuchs für die preußi= schen Staaten. Nebst den Landtag. Verhandlungen

Diese Anstalt giebt Wer dieses geschen hat, der kennt alle übri-

Es besteht aus fünf unregelmäßigen Hösen Rings um diese Höfe laufen mehrere worin die Sträflinge eingesperrt noch Matten, noch Stroh, son⸗

Die Ammosphäre ist mephitisch, da in

Verbrecher liegen in einem alten Fisch⸗ Der Gefangene Wand angebrachten eisernen Ning

Zur Nahrung erhält er einmal Die

Die schweren

die in einem Winkel gekauert, durch ihre moralische

Gefühles der Gerechtigkeit auf

eine gewisse hierarchische So standen die Knaben in der anderen Ecke; die gro

nur mit einander. Die betrügerischen Verkäufer

eren ansteckende Un die Gefängniß⸗ fängnisses treten, ohne besondere ersönliche Sicherheit zu treffen. tte unter einer starken Bedeckung von urück, und als einer von ihnen bemerkte, schien er um das Leben des franzö⸗ Seraskier eilte, um eine Verstä-— Als Herr Blanqui das Gefängnisi⸗ wünschten ihm alle Wächter dazu Glück, gefährlichen Wanderung durch die Kerkerräume kein und versicherten, er wäre der erste Europäer, der,

daß es deren sehr we—

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Inland. Berlin. Berichtigende Erläuterung in Censur-Sachen. Naumburg. Versammlung des Gustav⸗Adolph-Vereins. Köln. Die Unterhaltung der Provinzial-Arbeits - Anstalt zu raum eiler.

Denutsche Bundesstaaten. Kurh essen. Kassel. Bericht des Eisenbahn⸗ Ausschusses in der Stände-Versammlung. Anhalt⸗ Deßau. Deß au. Dank Urkunde der Stadt Hamburg. Freie Städte. Hamburg. Neubauten. ; ͤ

Oesterreichische Monarchie. wegen der bei den Berathungen Sprache,

Frankreich. Paris. Hof-⸗Nachrichten. Aenderung des Reiseplans des Herzogs von Aumale. Nhone - Ueberschwemmungen. Vermisch⸗ . ö , P aris. , . Stellung des Ministeriums; Streit der Geistlichkei er Regierung; eblicher Vermitte z Versuch des an und der Regierung; angeblicher Vermittelungs—

Grostbritanien ünd Irland, London, Hofnachricht. Emwiederung eines Nopalisten auf die Erklärung des Standard über den Besuch

des Herzogs von Bordeaux. Abermalige Ertlarung des Standard.

Spanien. Briese aus Madrid. (Das Separat Votum Campuzano's; der Regentschafts⸗ Nath und die Constitution von 1837.) und * J rig 1 Näheres über die Beschießung von Barcelona.) .

Griechenland. Triest. Das Land ist ruhig. Schreiben aus Mün⸗

chen. Neueste Berichte aus Athen.) ö 6

Handels- und Börsen⸗-Nachrichten. Marktbericht.

Preßburg. Königliches Reskript des Reichstages zu gebrauchenden

Berlin. Börsen- und

Ausbil er Li . e in Rrankretg . j lusbildung der Lithographie in Frankreich. Kunst-Notiz. Joseph Gung'l.

Beil & 5

B ,,. Juland ˖ Breslau. S aus - Kollelte für eine evangelische meinde in Böhmen. Kob lenz. Raubmord. Dentsche Bun⸗ n, ,, Hannover. Celle. Advokat Gans 4. Baden 5 Festungsbau. Frankreich. Paris. Dauer der ver⸗ schiedenen Ministerien seit der Juli⸗Revolution. Schreiben aus Paris der Stellung Lamartine's.) Schweden und Zentral Dampfschifffahrt in Schweden. Der . el zum Hesandten in Wien bestimmt. Italien. Rom. nkunst des Herzogs von Aumale. Der niederländische Gesandte in ., Eigenschaft bei dem Hofe von Turin ernannt. 2 Eu * W ede ö ö, Lampadusa durch neapolitanische Truppen. k

im an. Kan Ne w⸗ Mort. jätigkeit des kanadisch a n,, 16 des Re , . nach 6 al. Neu⸗ ͤ „Schreiben aus P̃aQris. (Ehren zur Erin⸗ , e nn J . . 3 Magdeburg und ** nn u. 2 . , , 6 mit Ostindien und China. Hamburg. Gem ane erh C. , Börse. Hull. Getraidemarkt. ; .

Amtlicher Theil.

k Kammeigerichts⸗Assessor Dr. Hannemann hat auf die ihm übertragene Stelle eines Justiz-Kommissars bei dem Land- und Stadtgerichte zu Aschersleben und Notars im Halberstädter Ober landesgerichts⸗Bezirke verzichtet. ; ö. Bekanntmachung, ö. Von den. Giro⸗ Anweisungen, welche der hierselbst verstorbene Banquier Julius Friedemann auf die Königliche Haupt-Bank aus— gestellt hat, sind die folgenden: ; . Nr. 139 4e ,,, ö ; 9 5 r. n über 100 Rthlr. Nr. n über 200 Rthlr. 1000 3 5 n , , 0g 500 100 3510

16371 100 200 16390 wie darin ausdrücklich bestimmt ist, nur noch bis zum 30. November

35106 16131 500 46 200 200 an, , 200 d. J. gültig und daher spätestens bis dahin bei der Haupt-Bank—

16391. 3319

Preu

11 eine

J ss o 2 2 * . 12 1 ea s ? 5 mn . 3 . n Zahlung einzuliefern, widrigenfalls sich die Inhaber die ne . heiligen Folgen der Versäumung selbst beizumessen haben. Wir linden uns veranlaßt, auf den schon nah en Ablauf der obigen Frist vorzüglich diejenigen Inhaber, welche mit dem Giro-Verkehr nicht genau bekannt sind, hierdurch besonders aufmerksam zu machen

Berlin, den 8. November 1843.

Königl. Haupt⸗Bank Direktorium. gez. Witt. Reichenbach. Meyen.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 11. Nov. Ein Artikel aus Berlin vom 4. November in Nr. 261 der Hamburger neuen Zeitung glaubt bei Gele genheit einiger neuerdings ausgesprochener Erkenntnisse des Sber⸗ Censurgerichts, mehrere Mängel der gegenwärtigen Censur-Einrichtung zur Sprache bringen zu müffen, indem er zunächst eine, offenbar auf ginen Schreibefehler hinauslaufende und daher nicht weiter zu berührende Verwechselung in der Anführung der Censur=Gesetze rügt dann aber über die „ungleichmäßige Handhabung der Censur in den verschiedenen Gegenden des Staats“ Klage führt. Diese Klage ist nicht neu; die⸗ selbe beruht inzwischen unseres Erachtens auf einer gänzlichen Verlen⸗ nung der Natur des Censor-Amtes. Man hat dasselbe häufig und in manchen Beziehungen gewiß nicht mit Unrecht mit dem richterlichen Amte verglichen; ein Vergleich, welcher besonders in der Gegenwart zutrifft, seitdenm die für den Censor bindenden Vorschriften in gesetzlicher Form zur öffentlichen Kenntniß gebracht und eine höhere Instanz in Form eines obersten Gerichtshofs für Cen— sursachen gegründet worden ist. Im Verhältniß zu diesem Tribunal erscheint der Censor als Richter erster Instanz, dem vor Allem, wie jedem anderen Richter, völlige reiht und Selbstständigkeit in der gewissenhaften Auslegung des Gesetzes und in der Fällung seines Urtheils gewährt bleiben muß, während die wünschenswerthe Gleichmäßigkeit und Uebereinstimmung in den Ur— theilen der verschiedenen Censoren, eben so wie bei denen der übrigen Gerichts ⸗Behörden, der Natur der Sache nach nur durch die in dem Ober⸗-Censur-Gericht erfolgte Einsetzung einer einigen obersten In⸗ stanz in, Censursachen herbeigeführt werden kann.

Wir dürfen daher die Klagen wegen ungleichmäßiger Handha⸗ bung der Censur insofern für völlig unbegründet erklären, als einem jeden Betheiligten, der sich über ungleichmäßige Entscheidung der 6 . können vermeint, der Rekurs an das gedachte . . . Wenn aber der Eingangs erwähnte . gil fghrt feine Gigs zu spezialisiren, und namentlich ,, . . 9 . das Vorrecht haben, etwas a,, nf ö . Prodbinziglblittern nicht verstattet werde, und , R, get J stattfinde“, so müssen Him es e , ieser nicht näher begründeten Behauptung in

ensurpflichtiger Artikel geradezu in Abrede stellen.

8 5 ĩ 4 . . Nov. N, BI.) Am heutigen Tage, als dem Sie⸗ 3 ö ; 9. ö Schweden⸗Königs, hielt der hiesige Verein Personln aus 2 h Stiftung eine öffentliche Bersammlung, zu der sich . us allen Ständen, eingefunden hatten. Nach einigen ein- leit enden Worten des Archidiakonus Jahr schilderte Diakonus Slevogt ö Worten das Leben und Wirken des Helden, den er e n, 636 auf Lützens Ebene begleitete, mit dem herzlichen . . h. . Christen einem solchen Beispiele fol⸗ 3 ch dem / len Gustav Adolph nach Kräften helfen möch⸗ een den be riingten Brüdern. Hierauf theilte Archidiakonus Jahr die Statuten des Vereins mit, der namentlich in Sachsen und Hesfen den ,, Häuptern des protestantischen Deutschlands, blüht, und ö,. 3 3 der Hülferuf bedrängter evangelischer Brüder . . en gehört worden sei, weshalb thätige Hülfe

356 6 ö. n. Das heutige Amtsblatt enthält die Berech⸗ 9 Antheils, der von den im nächsten Jahre aufzubringenden

8 ö 2 2 . 2 Berlin, Montag den 13 November

̃

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der Anstalt aufgenommenen Köpfen 189 zu erhalten, was bei einem J 7 2

. , . 24 1 von 2 Sgr. 11 Pf. für den Kopf und Tag (nach Abzug des Arbeits-Verdienstes und sonstiger ö fir he Abzug sonstiger Einnahmen für 68,985 Verpflegungstage) 6706 Rthlr. 26 Sgr. f. ma . pflegungstag 6 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf. macht, wovon ein . 3 von, 493 Rthlr. 14 Sgr. 2 Pf. abzuziehen so daß J 243 7 I. 12 Sar Pf bl 8 . 9 3 J,. 12 Sgr. 1 Pf. bleiben. Diese auf eine Bevblke⸗ e 447,363 Seelen vertheilt, bedingen eine Beisteuer von

5 Pf. auf den Kopf.

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

Kurhessen. Kassel, 9. Nov. Die hiesige Zeitung theilt heute den wesentlichen Inhalt des wichtigen, in der Sitzung vom sten d. vom Abgeordneten Freiherrn Waitz von Eschen der Slände⸗ , . Namens des Ausschusses für Eisenbahnen erstatteten Berichte über den Antrag der Herren Deputirten von Kassel, Ober⸗ Bürgermeister Arnold und Obergerichts Anwalt Schwarzenberg, mit welcher dahin geht: „die hohe Staats-Regierung um Aus kunft über , ö. der kurhessischen Eifenbahn-Angelegenheit und

h hste Beförderung der auf die Ausführ ü Sisen z

habenden Vorlage zu ö ö ö Der Herr Berichterstatter sagt: Unter allen Erfindungen, deren die Neuzeit sich rühmt, ist gewiß keine wichtiger und in alle Verkehrs-, Zeit⸗ und Raum wverhältnisse tiefer eingreifend, als die Erfindung der Eisenbahnen und ihre Befahrung mit durch Dampfkraft bewegten Lokomotiven. Wahrend man früher schon das Höchste erreicht zu haben glaubte, wenn man auf gut angelegten Chausseen die Personen, mittelst rasch beförderter Eilwagen, mit einer Geschwindigkeit von einer Meile innerhalb der Stunde, bei Waaren aber 20 Centner auf eine Pferdekraft, kaum mit der halben Schnelligkeit sortschaffte, leistet die Eisenbahn beim Personen⸗ Verkehr das fünffache dei He lch nbi g ein die man für das höchst Erstrebbare hielt, während beim Vanren Transporte, mit nicht, viel längerem Zeitaufwande, jede Pferdelrast das zehnfache der bisherigen höchsten Leistung fortbewegt Diese Ergebnisse, welche mit der fortschreitenden Vervollkommnung der Eisen⸗ bahnen und Lokomotiven noch einer weiteren Steigerung enigegensehen sichein den Eisenbahnen ein so gewaltiges Uebergewicht vor jeder anderen Transportweise zu, daß es welche Nachtheile auch sonst etwa damit ver= bunden sein möchten vergeblich sein würde, sich ihrer Einführung länger zu widersetzen, da jedenfalls die ungeheuren Vortheile des neuen Transport- mittels, welches das mechanische Problem löst, gleich zeitig Kraft und Zeit zu gewinnen, diese etwaigen Nachtheile federleicht in die Höhe schnellen. Diese Wahrheit, und damit zugleich die Nothwendigkeit und Unvermeidlichkeit der , ,, wird jetzt uch so allseitig anerkannt, daß in diesem Augenblicke alle Reßicrungen, größerer Länder mehr oder minder eifrig bemüht sind, Eisenbahn⸗ Anlagen in ihren Gebieten zur Ausführung zu bringen und zu verwirklichen Selbst Rußland, welches, seiner konsequenten Politik gemäß anf Reuerun⸗ gen nicht leicht eingeht, verkennt die Wichtigkeit der Eisenbahnen nicht und beeilt sich, ein Anlehen im Auslande aufzunehmen, um mittelst desselben und gleichzeitig darauf verwandter bedeutender militairischer Kräfte die pro= sektirte Eisenbahn zwischen Petersburg und Moskau ins Leben zu rufen Alle größeren deutschen Staaten beschäftigen sich ernstlich mit der Verwirk⸗ lichung der Eisenbahnen, und es wird daher um so dringender, daß auch Dessen seinerseits in der Ausführung der ihm durch seine Lage an ewiesen Eifenbahnlinien nicht zurückbleibe, als durch jeden Aufschub 9 . lande unberechenbare Veiluste entstehen. Die ungeheure Schnellig⸗ keit, womit der Reisende bei verhälmißmäßig geringeren e e. auf der Eisenbahn fortgeschafft wird, giebt derselben einen so be⸗ deutenden Vorzug vor den Eilwagen-Fahrten, daß selbst grbsere Umwege nicht in Anschlag kommen, wenn man durch dieselben nur länger auf . Eisenbahn bleiben, oder dieselbe früher erreichen kann.“ Der Herr Bericht= erstatter führt nun aus seiner eigenen Eifahrung bei seinem angsten r. enthalte zu Stuttgart an, wie die Mehrzahl des reisenden Publikums um von dort nach Frankfurt zu gelangen, statt, wie bisher, mit der Eilpost über Heilbronn und Heidelberg mit der nach Karlsruhe reist, um von da mit der Eisenbahn Mannheim, dann mit dem Dampsschiff Nainz und udn auf der Taunus-Eisenbahn Frankfurt, um drei Stunden fruͤher als mit '. Eilpost auf dem direkten Wege, zu erreichen. Da nun auch der We abr Karlsruhe und Mainz nach Frankfurt an sich weiter, als der über ae dorthin ist, so ergebe sich, daß das Publikum den Umweg von etwa 18 Stunden per Eilpost nicht ansieht, blos weil auf demselben theilweise schon ein Eisenbahn⸗Betrieb stattfinde. Werde nun erst die schon in unn

Ausbildung der Lithographie in Frankreich.

2. Paris, im N S ĩ . Nov. Selten hat ein mechanisches Verfahren i a. , , Runst eine schnellere und umfassendere K . . i. . , n,, Wege schrifiliche Auf⸗ . dk. , Zeichnungen aller Art schnell zu vervielfälti 1 . ich ö U verv . n , ü ch . , . ,, gr dal es, gegenwärtig fast in allen Theilen Europa's mi ; minder glückliche ind Erfolge din Nu*n h ropa's mit mehr oder iner g zem Erfolge in? usübung ist. Von München aus verbreitete ö n 9 e lse 9 . allen Richtungen 9. genre, l . a e i rüder Andre aus Offenbach im Jahre 1809 2 nternehmen scheiterte aus M Al ; ter u angel 2 w⸗ fc urn e f eng und einsicht poller geitung. Erst r af. , eu fe an der Lithographie durch erfolgreiche Anwendung auf ernste u gelt 6 höheres Interesse gegeben und durch treffliche Arbeiten fran h siß e pinie Voꝛtheile diese Erfindung darbiete, fand dieselbe beim an nn i um mehr, Theil und Aufnahme. Die Herren Engel bis Echt nh n . Paris ihre lithographi che Druckerei, die alsbald durch stalten in Miinchen ö Klarheit und Kraft der Abdrücke die Mutter- An— publitam äaufang . Die deutsche Erfindung, vom französischen fi, nun un . Geringschätzung und Zuruͤcksetzung behandelt en, bewundert und sogar in Straßenliedern und

Vaudeville Couple s i ben ee renn enn 7 Dieser Enthusiasmus darf nicht verwun—

sind durchaus geh ht gleich einstimmig ausgebrochen die

, . e ,,, ie rn . en 6e 3. ih f

seht wohl e warum m bestimmen zu lassen so begreift man doch

deren? Lande ll anf! ithöographie in Frankreich mehr als in jedem g sinden mußte. Mag sie nun zur zue

, ihr Hauptveidienst ist Leichtigleit und Schnellig=

französischen Volks ., ze begierig ergriffen werden, da sie dem

auffassenden pariser Künstlern die Mög-

ö den fein beobachtenden und nhl emeinen zu statten kam und besonders

lichkeit an die Hand e ĩ i si . 8 gab, einen von der Phantasie oder Laune eben einge— , ö. de. Natur oder dem Leben gerade . s Motiv von rasch vorübergehender Art mit der ganzen Frisch Au genblicklichkeit der ersten Anwandlung, Auf ,, n,, ke : ufwallung, Auffassun d Beob achtung auf den Stein zu werfen . firir 2 inn tei ü firiren. Was die gesetzte Kupfer⸗ stecherei als unzuläßlich abwies, ne n ällige Li i n 8 unzuläß nahm die gefällige Lithographie als will kommene Süjets auf, und durch ĩ ,, . 3 ) , ; h den leichten, frei tändelnden, geistreich andeutenden Vortrag des Crayons, der Feder und des . fie.

Grabstichel, der Nadel und dem Schabeisen immer Seif rn ; 1 h sen immer etwas Steises un 9 behielten, den Reiz beweglicher Anmuth und . ö ie er ö . . und frappanten Gelegenheits⸗ . ö Wortspie Einfä in ü Interess des 4 . ö J Bezeichnend genug, wurde in Deuischland die Lithographie zuerst au ,, Gegenstände der Kunst angewandt; wie enen ch, 1 el fe r auswählten, um der Buchdruckerkunst bei ihrer Entstehung 1 . , zu geben, so adelten sie auch die neu auftauchende Stein⸗ 6 . adurch, daß sie dieselbe von vorn herein zur Nachbildung und . hen, , der Meisterwerke frommer Kirchen-Malerei gebrauchten. 66 3 er gab die kostbare altniederdeutsche Gemälde⸗Sammlung der n 2 heraus, und Herr Pilotd besorgte die Nachbildunß der r ni ͤhsten Gemälde in den Gallerieen von München und Schleißheim. . a,, Frankreich die Lithographie hier und da angewandt, gedie—⸗ 6e unstleistungen wiederzugeben, so zeigte sich doch im Ganzen lein rech⸗ ö , n. und die Arbeiten, welche die Lithographie beim großen Pu— li um. eliebt gemacht hatten, konnten nicht wohl zu höherer Ausbildung 16 doch sollte der Anbau dieses Kunstzweiges nicht lange der Routine 9 mittelmäßigen oder ganz und gar mitteslosen Händen überlassen bleiben er Schlag, der bei dem Einen Fünken giebt, giebt bei dem Anderen lam 86. und eine e, ie, Hand konnte aus dem lithographischen Steine helles Feuer herausschlagen. Drei Künstler trugen insonderheit dazu bei,

der Lithographie in Frankreich neue Wege zu bahnen. Von ihrem ersten

Auftreten an hatten diese Künstler eine entschiedene Tüchtigkeit in i Fache gezeigt, und es war vorauszusehen, fun ö dem i, gere legten, einen erheblichen Anstoß geben würden. Unter so ener h el samem Impulse trat die französische Lithographie alsbald in ein 22 . wickelungs-Stadium; hatte sie bisher im Zickzack schwankend herumgetase 14

so steuerte sie von nun an, über hemmende Sch i s

* * 51. . 2 1 J r e Schrittes in gerader Richtung fort. ,, . , dern,, wan seder e gen, und der Vortr es Griff rr ie

kamen die kleinen, flüchtigen Skizzen, die bei der Behandlung mit dem r gern , n , , ,,

Die Malerei war ihr zu Huͤlfe gesprun—

Die Werke des deutschen Steindruckes ĩ iti dere Stein machten sich unstreitig durch - tende Vorzüge geltend: gründliche Fertigkeit im , 3 1

heit und Sorgfalt der Behandlung, Feinheit und Treue der Nachbildung

liebevolles Eingehen in den Geist, Charakter und Au n,, ; ö J Sdru iai 3 . ö 6a 9 und zu anscheinender e , e

inge esen löblichsten Eigenschaften hemmend für die frei nt

; grgꝗz 2 quemen Heerstraße in der Ebene fortgehe

e n gr man freilich eher zum Ziel, als wenn m ö ortgehend, den Berg hinanklimmt, erreicht indeß auch kei , der Kunst soll man aber stets das Höchst . . In er gun dpfäh cher Ke, Na . en und den Weg einschlagen, das rücksichtslose Aufgehen im . . dr . r 8s freiwillige Selbstentä eder eigenen Behandlungs- und Erfind ö. / thographie sich zum Gesctz machte i ö . , e dadurch, daß man der Cühd ö oe. , ihren freien Flug;

. 1 ufgabe mit der Kupfe ĩ ,,, man die ene lein ihrer reh e er, , . nerqnlaßte vergleichende Würdigungen und Jüsanimenstellungen, aich ö. zu ihrem Vortheil ausfallen konnten. In Frankreich dauerte es i. ange, daß die Lihographen sich entschlossen, die Fesseln der treuen lachbildüng freinder Originalwerke abzuschütteln, und ihre Gedanken auf eine freie, dihnen zufagende Weise auszudrücken, Ven Géhiestul ts Griffel angefeuert, zog die Lithographie das wirkliche Leben mit allen sei⸗ nen Erscheinungen in den Bereich ihrer Darstellungen und nahm eine neue, schranlenlose, selbstständig . i. worin es ihr gelang, unge mein Tüchtiges zu leisten. Aeußerst kräftig, ebendig und wahr zeigt sie sich