1843 / 142 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

gekanntmachungen.

388 h Bekanntmachung..

l 8 der Großherzoglich Posenschen Pfand⸗ briefe werden hiermit in Kenn miß geseßt, daß die Ver⸗ soosung der in ermino Johannis 1814 zum Tilgungs⸗ Fonds erforderlichen 4 und 3äproc. Pfandbriefe am De zem ber d. J. stattfinden, und daß die Liste der gezogenen Pfandbriefe, den nächstfolgenden Tag in un⸗ serem Geschäfts - Lokale und den dritten Tag nach der Ziehung an den Börsen von Berlin und Breslau aus- gehangen werden und dieser Aushang bis zu deren, Be⸗ janntmachung durch die öffentlichen Blätter dauern wird.

Posen, den 11. November 1813.

General⸗Landschafts Direction.

3231 9 . JI

Wenn der hiesige Kaufmann Heinrich Schwerdtfeger sich veranlaßt gefunden, bonis zu cediren und über dessen Vermögen am heutigen Tage der förmliche Kon— kurs erkannt worden, so werden zur genauen Feststel= lung der Passivmasse alle diejenigen, welche an den Kaufmann Heinrich Schwerdtfeger und dessen Vermö- gen, namentlich an das zu letzterem gehörige, an der Langestraße hierselbst sub No. 70. belegene, früher der Fran von Lepel, geb. v. d. Lanken, gehörig gewesene Wohnhaus C. p. aus irgend einem Rechtsgrunde For⸗ derungen und Ansprüche zu machen sich berechtigt hal⸗ ten, hierdurch geladen, solche in einem der auf den 3. und 7. Novbr. d. J. und den 4. Dezbr.

d. J, je desmal Morgens 10 Uhr, angesetzten Liquidations-Termine vor dem Stadtgerichte hierselbst gehörig anzumelden, zu verisiziren und die etwa dafür in Anspruch zu nehmenden Vorzugsrechte an⸗ und auszuführen, bei Vermeidung der in termino den 15. Dezember d. J., Morgens 10 Uhr, auszuspre⸗ chenden Präklusion und Abweisung von der vorhande- nen Maße, wobei den auswärtigen Kreditoren hierdurch aufgegeben wird, hiesige Bevollmächtigte zu den Akten zi bestellen, Sub praejndicio, daß sie sonst zl allen ferneren Verhandlungen in dieser Konkurssache nicht werden zugezogen, vielmehr überall an die Beschluß⸗ nahme der hiesigen oder hier gehörig vertretenen Kre⸗ ditoren werden vinlulirt werden.

Zugleich werden Creditores hiermit geladen, in dem ersten Liquidations-Termine zur welteren Beschluß—⸗ nahme über die in Betreff der Masse zu ergreifenden Maßregeln und die dieser Sache zur Vereinfachung derselben zu gebende Einleitung sich einzufinden, unter dem Präjudiz, daß die nicht Erscheinenden an die Be⸗ schlußnahme der Mehrheit der Erscheinenden werden gebunden erachtet werden.

BLatum Greifswald, den 17. Oktober 1843.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts.

. 8) Dr. Teßmann.

119569! Editktal-Citation. Nachdem wir über das Vermögen des hiesigen Kauf manns Carl Ferdinand Burghardt, wozu nur Mobilien und namentllch einige Kolonial-⸗Waaren-Vor⸗= räthe gehören, unterm, 2isten d. Mis. wegen klaren Unvermögens zur Befriedigung der bereits bekannten Gläubiger den Konkurs aus rechtlichen Gründen von Amtswegen eröffnet haben, laden wir sämmtliche Gläu⸗ biger des gedachten Gemeinschuldners zur Anmeldung und Ausẃéeisung ihrer Ansprüche an die Konkurs= Masse auf den 28. Februar 1844, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor v. Horne⸗ mann unter der Verwarnung hiermit vor, daß dieje⸗ nigen, welche in diesem Termine nicht erscheinen sollten, mit allen ihren Forderungen an die Masse werden prä⸗ fludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden.

Unbekannte oder am persönlichen Erscheinen verhin— derte Gläubiger können sich an den hiesigen Justiz ⸗Kom⸗ missarius Herrn Reitzenste in wenden und denselben mit gehöriger Information und Vollmacht versehen.

In dem anberaumten Termine haben sich die Gläu⸗ biger zugleich über die Beibehaltung oder Abänderung des zum Interims-Kurator und Kontradiltor bestellten Herrn Justiz-Kommissarius Goetsch, unter der Ver= warnung zu erklären, daß sonst darüber von Amtswegen wird verfügt werden.

Kolberg, den 24. Okftober 1843.

Königl. Land- und Stadtgericht.

1915 Bekanntmachung.

Es wird beabsichtigt, in den Straßen der hiesigen Stadt die Gasbeleuchtung einzuführen. An qualifizirte Unternehmungslustige ergeht demnach hiermit die Auf⸗ forderung, mit dem Unterzeichneten hierüber in Unter— handlung zu treten.

Düsseldorf, den 9. November 1843. Der Ober-Bürgermeister v. Fuchsius.

37761

Berlin⸗ Frankfurter m,, Eisenbahn.

Tach . enʒ ͤ genüge vom 19. Novemper .

A. Personenzüge.

Abfahrt von Berlin Mrg. 7 Uhr 45 M., Ab. 6 Ieranlfurt 8 k ö Ankunst in Frankfurt Mrg. 10 Uhr 39 M., Ab. g uhr io M K Berlin 5 5 5 Mit den Personen⸗ Zügen werden zwei Klassen von

Personenwagen J. und II. Klaä ñ n sracht, befördert. sse, Eguipagen und Eil

S858 Allgemeiner Anzeiger.

B. Güterzüge.

Abfahrt von Berlin Morgens 11 Uhr 30 Min.

J Frankfurt Mittags 12 Ankunst in Frankfurt Nachmitt. 3 Uhr 15 Min. * Berlin .

Mit den Güterzügen werden Personen in Perso— nenwagen II. Klasse und auf Stehplätzen, so wie Equi⸗ pagen, Frachtgüter und Vieh, befördert.

Die näheren Bestimmungen ergiebt das Betriebs— Reglement, welches auf allen Stationen für 1 Sgt. zu haben ist.

Berlin, den 9. November 1813.

Die Direction der Berlin- Frankfurter Eisenbahn— Gesellschaft. 368 b]

8 2 = 6 26. —8* ö. 6 Berlin-Frankfurter Eisenbahn.

Zur Bequemlichkeit der Reisenden, welche auf der Berlin- Frankfurter Eisenbahn den gegenwärtig um 7 Uhr, vom 19. November ab um 73 Uhr Mor— gens von hier abgehenden Personenzug benutzen wol— sen, können bei den unten bezeichneten Vorstehern von Berlins vereinigten Fuhrleuten bis 11 Uhr Nachts Wagen zum Abholen der Reisenden aus ihrer Woh⸗ nung nach dem Bahnhofe der Berlin -Frankfurter Eisen⸗ bahn bestellt werden.

Die Preise für das Abholen innerhalb Berlins Ringmauern sind, ohne Unterschied der Entfernung, wie folgt, festgesetzt.

einschließlich

Person 5 Sgr. N ; . Von einem § 2 des tar ifm ä⸗

Punkte ab⸗ 5 h igen Fraige⸗ geholt ( ö an , Kinder unter 10 Jahren zahlen die Hälfte.

Das Fahrgeld wird bei der Bestellung erlegt und die

dafür auszureichende Marke nach zurückgelegter Fahrt

dem den Wagen begleitenden Conducteur ausgehändigt.

Für jede Bestellung, gleichviel ob auf eine oder meh rere, von demselben Punkte abzuholende Personen ist Sgr. Schreibgebühr zu erlegen.

Efne Stunde vor Abgang des Eisenbahn⸗ zuges, also gegenwärtig um 6 ÜUhr, nm 19. No⸗ dember an um 6* Uhr, muß jeder Mitfahrende mit seinem Gepäck zum Einsteigen bereit sein, und darf unter keinen Umständen den abholenden Wagen warten lassen, bei Verlust der Mitfahrt und des erlegten Fahr⸗ geldes. . J

Für Unterbringung des Neisegepäcks sorgt der den Wagen begleitende Conducteur, der das Gepäck unter Aufsicht behält und es auf dem Bahnhofe an die be⸗ treffende Expedition abliefert. Reisende, die mehr als das tarifmäßige freie Reisegepäck mit sich führen, haben sich über den dafür mehr zu entrichtenden Betrag mit dem Conducteur zu einigen, der zu mäßiger Forderung angewiesen ist. Die Wagen werden bequem sein und

höchstens 6 Personen aufnehmen.

Wer es vorzieht, separat durch eine Droschke

sür tarifmäßiges Fuhrlohn abgeholt zu werden kann

solche unter Erwartung pünktlicher Bedienung daselbst ebenfalls bestellen. Die gedachten Vorsteher wohnen:

Herr Friedländer, Karlsstr. Nr. 36.

Rosenbenrg, Landsbergerstr. Nr. 43. Daetweiler, Prenzlauerstr. Nr. 22. Sembdner, alte Schönhauserstr. Nr. 36. Spaarwald, Spaarwaldshof (Spittelmarkt 10). Damm, Wallstr. Nr. 44 Gentz, Dresdnerst: Sange, Po ser, V

etweilo

Berlin- Frankfurter Eisenbahn⸗ Besellschaft.

2 2

Berlin⸗-Stettiner ln Eisenbahn.

R Die Vermehrung des Gäter⸗ —perkehrs auf der Bahn macht es

*

„ͤthig, zwischen Berlin und Neu— stadt «eon setteinen besonderen Gu⸗ terzug einzulegen, welcher täglich um 8 ÜUhr 30 Minuten von Neu— stadt a6achen, um 10 Uhr 21 Mi— nuten in Berlin eintressen und von dort as um 12 Uhr 30 Minuten nach Neustadt zurüchchten wir, woselbs resckk um 2 Uhr 16 Minuten Nachmittags ein trittt.

. werben mit diesem Zuze nicht be—

Stettin, den 14. November 1813.

, mn,

Dampsschiffsahrt 3zwischen Magdeburg und Hamburg. Dienst für den Monat November. V. Magdeburg: V. Hamburg:

jeden Sonntag Morg. ] Uhr, jeden Sonntag

15 p

Morgens

5 Dienstag 10 5 1 Mittwoch 7 Uhr

Donnerstag 7

Freitag

Sch leppdienst nach Bedürfniß wöchentlich. ein⸗ bis zweimal.

Fahrbillete ertheilt die Passagier⸗Exrpedition der Ber— lin- Anhaltischen Eisenbahn⸗Gesellschaft; jedoch geben auch die Herten Herrmann C Meyer in Berlin, Hausvoigteiplatz Nr. 12, jede genügende Aus— lunft hinsichtlich der Passagier⸗ und Güter -Besörderung.

261 1

L Imp. Regio Trihunale di Prima Instanza Civile in Venezia notisica all' assente d'ignoto domieilio Emanuele Cutti del fu David di Venezia, rimasto prigioniere di guerra nel 13. Novembre 1812, nella Campagna di Russia a Smolensk, senza posterigri notizie, avere Giuseppe, Sanna, Venturina, Ester ed Enrichetta fratello e Sowrelle di esso assente, noncliè Santa Grego di lui Madre prodotta sotto il No. 43557 ung istanza diretta a far pronunciare a senso dei §S§. 24. e 277. del Codice Civile la di lui di- chiarazione di morte, ed aver questo Tribunal no- nöinato Curator ad esso Emanuele Cutti l'Avvo- cato di Venezia Dr. Augusto Brenzoni per l'effetto specisicato nell I1Stanza stessa.

Viene percio eccitato col presente Editto, che 4vrâ forza di regolare intimazione, esso assente, e d'ignoto domieilio Eaanucle Cutti del David a comparire, od in altro modo dare di se notizia a queslo Tribunal nel termine di un anno, colla Comminatoria, chic non comparendo o non sacendo in altra gzuisa conoscere la sua esistenza entro il termine sudd. si passer a quella deliberazione, che sara di ragione.

Il presente sarâ pubblicato ed affisso nei soliti lugghi di Venezia, ed privilegiata nonclid nell' altre di Milano, Vienna, Berlins, Pietroburgo e Mosca a cura e spese dèlla Parte instante di irimestre in trimestre.

9 Dall' Imp. Regi Trihunale di Prima

Instanza Civile. Venezia, 12.

Dicembre 1839.

inserito in questa Gazelta

E .

Das Kaiserl. Königl. Civil Tribunal 4ster Instanz in Venedig unterrichtet den abwesenden und sich an einem unbekannten Ort aufhaltenden Emanuel Cutti, des verstorbenen David's Sohn von Venedig, der am 13. November 1812 in der Schlacht gegen Rußland in Smolensk Kriegsgefangener blieb und nachher nichts mehr von sich hören ließ, daß sein Bruder Joseph und seine Schwestern Sarina Venturina Ester und Hen— riette, so wie seine Mutter Santa Grego, unter, der Nr. 43557 eine Instanz beigebracht haben, damit er nach dem Sinne der §§. 24 und 277 des Civil⸗Gesetz⸗ buches als todt erklärt werde; es unterrichtet ihn fer⸗ ner, daß es ihm zum Kurator den Advokaten in Ve⸗ nedig, Dr. August Brenzoni, zur Wahrung seiner Rechte ernannt habe. Mit diesem Edikt, das übrigens als gesetzliche Intimazion zu betrachten ist, wird der ab⸗ wesende und sich unbekannt aufhaltende Emanuel ECutti, des verstorbenen David's Sohn, aufgefordert, zu er— scheinen oder auf andere Weise dem hiesigen Tribunal Nachricht von sich zu geben, innerhblb einem Jahre, mit dem Bemerken, daß, wenn er innerhalb dieses Zeit⸗ raums nicht erscheinen oder sonst Nachricht von sich ge⸗ ben sollte, man über ihn nach dem Gesetze beschließen würde. Gegenwärtiges wird an den gewöhnlichen Orten Venedigs publizirt und angeschlagen und in die hiesige privilegirte Zeitung, so wie in jene von Mai land. Wien, Berlin, St. Petersburg und Moskau, auf Kosten der Bittsteller von 3 zu 3 Monaten eingerückt werden.

Das Kaiserl. Königl. Civilgericht 1ster Instanz.

Venedig, den 12. Dezember 1839.

Literarische Anzeigen.

Im Verlage der Hofbuch handlung (E. Le ilb⸗ rock) in Braunschweig ist eben erschienen und in

Berlin „m Ferd. Dümmler, Linden

Nr. 19, zu haben: Ueber die Bildung der Stein— i919 kohle,

nach Lind leg und Hutten mit RNücksicht auf andere darüber aufgestellte Ansichten. Von Aug, W. Stieh⸗ ler. gr. 8. Velinp. brosch. 3 Thlr.

1952

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Anweisung zur Berechnung des Arbeitslohns und der Materialien bei den in der Baulunst vorkommen

den Arbeiten des Tischlers, Schlossers, Schmidts, Drahlflechters, Glasers, Anstreichers,

Lackirers und Tapeziers. Mit 2 gr. Kupsert. in Fol. vom Königl. Reg. Bau- Inspettor Sachs.

Zugleich machen aufmerlsam auf die für Bau- Unter⸗ nehmer, Architekten und Bau-Handwerker wichtigen Bau— anfchläge von Sachs; 4) Der Maurer. 2) Der Zim⸗ mermann. 3) Der Steinmetz, Stucateur, Vergolder 1 Thlr. 34 Linden, S hles inge Sehe Buch- u. Musikhdlg.

376 bl 3 J Giesmannsdorfer Hefenpulver. Diess neu erfundene Hefen pulder, wel

„s Jahre lang seine Triebkrast

behält, hilft einem wesentlichen Mangel ab und bietet Wiederverkäufern Gelegen- heit, diesen neuen Handels- Artikel in die Hände des resp. P⸗ublikums zu bringen, ohne sich der Gefahr auszusetzen, daß ihnen durch nicht schnellen Absatz die Waare verdirbt, was bei jeder anderen Hefe der Fall ist.

Auf portofreie Anfragen erhalten Wie— derverkäufer nähere Auskunft von der

Preßhefen⸗Fabrik

des Dominii Giesmannsdorf bei Neiße.

kedingsons Bedachung 1951 mit alvanisirten oxydsreien

2 n 2 ö isenplatten.

Die Erfindung Eisenplatten orydfrei herzustellen, zu galvanisiren und dadurch gegen Rost und alle Witte— rungs-Einflüsse zu sichern, hat die vielfach angeregte wichtige Frage gelöͤst, welche Art der Dachdeckung die zweck mäßigste und beste sei, und welches Material bei der größt⸗ möglichsten Dauerhaftigkeit am meisten die Feuersgefahr vermindere, ohne durch seine Kostspieligkeit eine allge— meine Anwendung auszuschließen. Wiewohl schon in der Benennung des Materials selbst, dem bisher nur die oben erwähnte Eigenschaft abging, um ihm vor allen anderen Metallen und Compositionen bei Dach—= deckungen den unbedingtesten Vorzug einzuräumen, die Bürgschaft für die Vortheile liegt, welche dessen An⸗ wendung gewährt, so wollen wir dennoch die Aufmerk⸗ samfeit auf einige der wesentlichsten Vortheile lenken, welche die Deckung mit oxydfreien Eisenplatten gegen die mit Zink und anderen Bedachungen darbietet.

1) 13 Eisen instreitig unter allen Metallen das (chätzbarste und nützlichste, es wird vermöge zeiner trefflichen Eigenschasten zu den wichtig- Sten Arbeiten verbraucht . verbindet Hürte mit Gescluueidigkeit, lälst sich gleich edlen Meial— len in kaltèm und warmem Zustande Selimie- qun, iat wenig Schwindung und eignet sil deshalb, durch Ersindung verbessert, liauptsãchlich zur Bedachung.

unsere

Die von mir gesrischten und gewalzten Eisen- platten sind vom seinsten HolDkolillen- Eisen, frei von allem Oxyd, galvanisirt, komprimirt, egalisirt und unterscheiden sich von allem übri- gen Eisen dureh scin moirirtes Farbenspiel. Beweis: Man kann die Platten gleich verzinn tem Blech löten, sie sind sehr weich, biegsam und lassen sich von allen Seiten falzen.

Ein Eisendach trotzt vermöge seiner dauerhaf- ten und sechir sesten Construction allen Elemen- tar-Ereignissen, kann durch keinen VWindsturin abgerissen sichert vollbonmien gegen kEcuersgefalir, indem es nicht wie Zink oder Blei schmilzt, und kann auf einfache Wöeise durcli Anstrich mit Eisenlack Jalirhunderte kon— zervirt werden.

werden .

Kann man ein Eisendach zu allen technischen und häuslichen Zwecken benutzen, fürchten zu müssen, wie bei Zink Platten und kalze zu vertreten und zu verletzen.

ohne be-

kKann man ein Eisendach zu jeder Jahreszeit decken, jn dem alle Arbeiten vorher in den VWierkstütten geschehen, und hat nicht nöthig, wie bei Zink, kEeuer auf das Dach zu bringen, wodurch man chem Unglück vorgebeugt wird.

Ua man bei einem Eisendach dureh Lempera tur wechsel keine Reparaturen zu befürchten, wie bei Zink, weil bei der grölsten Kälte keine

Ealzen springen.

Bei dem Umbau eines Hauses kann ein Eisen- dach ohne Verletzung leicht abgendiumen und (ben so wieder aufgelegt werden, was bei Zink niclit der Fall ist.

Und das Wiel igste endlich: Eisenbedachun- gen sind trot asser hier angefülirten Vorzüge viel billiger, als alle anderen bisher üblichen Metallbedachungen. Soz. B. kosten circa: zu 100 Ukuls Eisenplatten 10 Llilr, Link 16 Thlr., ö Composition 35 Iii. Kupfer 15 Thlr. Ja selbst Stein-, Harz- und Dorn- „che Dächer sind viel thieurer, wenn die respę. kosispicligen IIolzunterbauten, Reparaturen, und im Vergleich mit Eisenbedachung, sehr zurück- tehende Dauer, hericksiclitigt werden und zur

Berechnung kommen.

Obschon noch sehr Vieles über die nützliche und vor⸗ theilhaste Verwendung galvanisirter Eisenplatten, die sich falzen, nieten und lölhen lassen, zu erwähnen wäre, so überlasse ich es doch lieber der Einsicht und dem Gut— achten der Herren Bau-Unternchmer, und bemerken nur noch, wozu sie sich hanptsächlich ferner sehr vortheilhaft eignen, als nämlich zu Daclisäumen, Rinnen, Ahblaul- röhren, Gesinisen, Rauchfänsen, Dwachfenster, Be- kleidungen bei Thüren und Lian, Luftröhren, Cy- sindern u. d8l, sowohl bei Eisen- als auch bei Zi- gel- und Schieferdächern.

Hundert Quadratfuß Fläche kosten 10 Thlr. preuß. Courant per compitant frei vom Lager. Nähere Aus⸗ kunft ertheilt auf portofreie Briefe T. Redingson, Admiralitäts-Str. Nr. 24 in Hamburg.

Bas Abonnement beträgt: 2 Üihlr. für Jahr. 4 Uthlr. Jahr. 8 Uthlr. Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Ansertions-Gebühr sür den Naum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 gr.

2 142.

nhatt.

Amtlicher Theil.

Inland. Aschersleben. Durchreise des Königs. Mühlhausen. Dantseier der Elisabeth-Stiftung. Berlin. Bekanntmachung des Kriegs ⸗Ministeriums. Personal-Veränderungen in der Aimee. Bonn. Immatriculation des Prinzen Georg von Preußen. Köln. Fortbau am Dom. Königsberg. Durchreise des Großfürsten Mi chael. Verein zur Unterstützung armer Schulkinder.

Deutsche Bundesstaagten. Bädern. München. Unterstützungs⸗ Verein für Kanzlei⸗Beamte. Sammlung für die aus Griechenland Zurückkehrenden. Baden. Karlsruhe. Uebernahme des Ministe fiums des Auswärtigen durch Herrn von Dusch. Großh. Hessen. Darmst adt. Vorbereitungen zum Empfange des Großfürsten Thron folgers von Rußland.

Desterreichische Monarchie. Schreiben aus Wien. leihung; Leichen-Kammern; Selenite.)

Frankreich. Paris. Das Jeurn al des Débats über die Majo renn-Ertlärung der Königin Isabella. Bewegung im Hotel der Köni gin Christine. Trans atlantische Dampfschiffe. Aufhören der Ueber schwemmungen. Vermischtes.

Großbritanien und Irland. London. Ankunft des Herzogs von Nemours. Erklärung des Standard über die Veranlassung der

RNeise des Herzogs von Nemours. Vermischtes.

Schweiz. Luzern. Antwortschreiben des Vororts an Zürich.

Spanien. Paris. Telegraphische Nachrichten. Briefe aus MaCd rid. (Näheres über den Mordanfall auf Narvaez und die Verhandlungen über die Volljährigkeits Erklärung der Königin.) und Paris. (Barcelona scheint der Ucbergabe nahe; Gerong.) .

Griechenland. Schreiben aus München. (Nachträgliches über Tas Schicksal der Deutschen in Griechenland; Geldsendungen dahin; die Op

vosition auf Lodra; die baverschen Meister und die griechischen Lehrlinge.)

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Schreiben aus New Mort. (Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Sandwichs-Inseln;

Umsichgreifen des gelben Fiebers.) ) ;

Brasilien. Nio Janelro. Vermählungs-Feierlichkeiten. Bevor⸗ Istchender Schluß der Kammer-Sitzungen.

Eisenbahunen. Brief aus Prag. (Gesetzliche Bestimmungen über die Entschädigungen bei Staats-Eisenbahnen.) Mailand. Venedig Mailänder Vahn. .

Handels- und Börsen-⸗Nachriehten. Berlin, zig Breslau, Magdeburg, Hamburg. Marktbericht. Börse.

(Adels ⸗Ver

Stettin, Dan ö Paris.

. Inland. Breslau. dertjähriges Denkfest d desstaaten. Freie Mexiko. Schreiben Ausländer.) e Veibrecher⸗-Kolonieen Englands.

Bernstein⸗Lager. Liegnitz. Hun— chule zu Eckersdorf. Deutsche Bun⸗

te. Frankfurt 4. M. Preis-Aufgaben. us Paris. (Verbot des Detailhandels sür

e 8

er 86 9

(Schluß.)

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Major von Wolffersdorff der 7ten Gendarmerie Brigade und dem Geheimen Medizinalrath und Professor Dr. Otto zu Breslau, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; so wie dem Land- und Stadtgerichts-Direktor, Ober-Landesgerichts rath Horn zu Bromberg, und dem Bürgermeister Hav enith zu Rären im Kreise Eupen, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; ferner

Beim Kriegs-Ministerium dem Geheimen expedirenden Secretair, Kriegsrath Ascho ff, den Charakter als Geheimer Rechnungs-Rath, dem Geheimen erpedirenden Seeretair und Kalkulator L andschulz den Charakter als Kriegsrath, dem Geheimen Registrator Fiebig den Eharakter als Registratur-Rath, und dem Geheimen Kanzlei— Inspektor Walter den Charakter als Kanzleirath zu verleihen.

Bei der heute sortgesetzten Ziehung der 4ten Klasse 88ster König⸗ lichen Klassen-Lotterie siel ein Hauptgewinn von 10,000 Rthlr. auf Nr. 1997 in Berlin bei Klage; 2 Gewinne zu 2000 Rthlr. fielen auf Nr. 50,9214 und 8, 243 in Berlin bei Seeger und nach Potsdam bei Hiller; 31 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 3716. 9727. 9734. 16,208. 17,021. 21,194. 22,990. 23,640. 31,759. 33,746. 35,815. 10,384. 45,B1 13. 48,63. 50,565. 52,135. 52,359. 60, 457. 6,512. bh, 5 10. 64,826. 66, 112. 67,910. 69, 145. 69, 692. 76,427. ,,, 78,157. S2, 827. S3,1 17 und 83,559 in Berlin bei Burg, bei Mar⸗ euse, 2mal bei Mestag, 2mal bei Moser und 5mal bei Seeger, nach Breslau bei Gerstenberg und 2mal bei Schreiber, Düsseldorf 2mal bei Spatz, Glatz bei Braun, Halberstadt bei Sußmann, Halle zmal bei Lehmann, Iserlohn 2mal bei Hellmann, Landshut bei Naumann Liegnitz 2mal bei Leitgebel, Magdeburg bei Brauns, Nerseburg bei Kieselbach, Nordhausen bei Schlichteweg und nach Stettin 2mal bei Wilsnach; 28 Gewinne zu 5h0 Rthir. auf Nr. 2607. 6317. 10,028. 13,168. 20,272. 22,361. 26,3365. 28, 57. 32,245. 35,734 1460356. 41,855. 44,353. 15,93. 47228. S6, 336. 53, 375. 57, 584. 63, 179. 64,194. 67,317. 68, 302. 74,189. 75,446. 77, 394. s(y gig. W029) und 83,927 in Berlin bei Baller, bei Burg und 2amal bei Seeger, nach Breslau bei Holschau und smal bei Schreiber, Cöln mal bei Reimbold, Danzig bei Rotzoll, Düsseldorf bei Spatz, Glatz , ö Sagan 2mal bei Wiesenthal, W . , ng. fen, . 33 n, Weißenfels bei Hommel und nach

Lrietzen bei Paetsch; 53 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 1047 1551. 7495. 10 0lo. 10,779. 1012. 12,570. 125750. 14,69.

J. 44 . 2. . * 7. —— 74. ö 11,810. 15,559. 20915. 2,137. Zz, C52. 2,82. T3, 035. 25,933 273551. 28,3323. i, 5 . Z5, ih. 33, 7. 35 1477. 39 18. 312. 12,6862. I3, 164. 3,22. 41,64. 16,9. 17422. 17Joi3. 473915. 47.925. 30516. 52, r35. 5), 052. 31, 382. 3135557. 55 135. 6h 337. HesbJh. Hö, 160. Hs 277. S346I. S3, 0s. 73, i353. 70, 77. 77 b. „s. 171. 78,722. 79, M3 und S3, 244. d

Berlin, den 18. November 1843.

Königl. General-Lotterie⸗Direction.

.

g 1hge .

Preuß

Dem Bau-Conducteur Müller und Fabrikbesitzer Henry Gau zu Oranienburg ist unter dem 15. November 1843 ein Patent auf eine für neu und eigenthümlich erachtete, durch Zeich—⸗ nung und Beschreibung nachgewiesene Vorrichtung zum Pa⸗ riren scheuer Wagenpferde ] auf 5 Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. ;

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Aschersleben, 11. Heute Abend gegen 7 Uhr sind Se. Majestät, unser innigst verehrter König, Se. Majestät der König von Sachsen und Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz von Preußen und der Prinz Karl von Preußen unter freudigem Jubel der Einwohnerschast hier eingetroffen und haben nach geschehenem Pferdewechsel Höchstihre Reise nach dem Falkenstein bei Meisdorf fortgesetzt, wo am 15ten und 16ten Jagd in den Forsten des Gra⸗— fen von der Asseburg gehalten wird. Die Thore und Häuser der Stadt, so wie die neben der Stadt belegene Ruine der alten Burg Askanien, einst der Sitz Albres des Bären, waren festlich erleuchet.

Se. Majestät der König von Hannover haben ebenfalls am heutigen Tage die Stadt Quedlinburg passirt und Höchstihre Neise nach dem Falkenstein fortgesetzt.

.

Nov.

D

*ĩñMühlhausen in Thüringen, 13. Nov. 2 ie unter dem besonderen Schutze Ihrer Majestät, unserer Königin, stehende hiesige Elisabeth⸗Anstalt, ein Vereins-Institut, welches sich die geistige und leibliche Aufhülfe armer verwahrloster Mädchen zur Auf— gabe macht, dabei auch eine Kleinkinderschule unterhält und leitet, feierte in recht sinniger Weise den heutigen Tag, an welchem ihrer hohen Beschützerin die Sonne eines neuen Lebensjahres aufge⸗ gangen. In dem festlich geschmückten und mit dem bekränzten Bild⸗ nisse der hoöchverehrten Proötektorin gezierten Arbeitssaale der Mädchen versammelte am heutigen Nachmittage der Vorstand der Anstalt im Beisein der städtischen Behörden und der Mitglieder des Jungfrauen Vereins sämmtliche Zöglinge, auch die bereits der Anstalt entwachse⸗ nen, und nachdem ein frommer Gesang die Gemüther zur Andacht gestimmt hatte, wurden die Zöglinge in einer an sie gerichteten ge⸗ nnilthlichen und erbaulichen Äusprache des Rektors Fehre auf die Be— deutung des Tages, auf das erhabene Vorbild echter Frömmigkeit, welches in der Königin uns voranleuchte, hingewiesen und ermahnt, der großen Wohlthat, Zöglinge einer Elisabeth-Anstalt zu sein, sich immer würdig zu zeigen. Ein inbrünstiges Gebet für die Kö⸗ nigin und ein abermaliger Gesang schloß die ernste und rührende Feier.

Berlin, 18. Nov. Das heute ausgegebene Militair Wochenblatt enthält folgende amtliche Bekanntmachung des Kriegs⸗ Ministeriums:

„Im greifswalder Kreise in Neu-Vorpommern war es seit ge raumer Zeit mehreren pflichtvergessenen Personen gelungen, durch vielfache Betrügereien, Fälschung von Urkunden, Leistung falscher

ide 2c. Militairpflichtige von der Erfüllung der ihnen obliegenden allgemeinen Militairdienstpflicht gesetzwidrig zu befreien.

Diese Militairdienstpflichtigen sind, so weit sie irgend haben er⸗ mittelt werden können, bereits im verwichenen Jahre zur nachtrag lichen Ableistung ihrer Dienstpflicht eingezogen worden.

Gegen die Betrüger selbst ist gegenwärtig rechtskräftig erkannt, und sind einerseits durch das Königl. Kreisgericht zu Greifswald in erster, und durch das dortige Ober-Appellationsgericht in zweiter In stanz, andererseits durch ein von Sr. Majestät dem Könige unterm 26. Oktober (. Allerhöchst bestätigtes kriegsgerichtliches Erkenntniße die hauptsächlichsten Verbrecher zu folgenden Strafen verurtheilt worden: .

1) der Barbier A., wegen vielfacher, zum Theil mit Verfälschung von Urkunden, verübter Betrügereien, Behufs der Befreiung Militair pflichtiger von der Aushebung, unter Verlust der National- Kokarde zu sechsjähriger Zuchthausstrafe;

2) der landräthliche Privatschreiber R. wegen Verfälschung der Ersatz Listen und Losungs-Scheine zu demselben Zweck, desgleichen wegen Betrügerei und Erpressung, unter Verlust der National- Ko karde zu vierjähriger Zuchthausstrafe;

3) der Chirurgenschüler M. wegen mehrfachen zum Theil mit Anfertigung falscher Urkunden verübten Betrugs, unter Verlust der National⸗Kokarde mit zweijähriger Zuchthausstrafe;

I) der Ober⸗Polizei Sergeant N. wegen Ablegung eines falschen Zeugnisses an Eidesstatt in einer Ersatz Angelegenheit, Verletzung seiner Amtspflicht in Beziehung auf richtige Führung der Stammlisten aus Eigennutz, Mißbrauch seines Amts zum Drucke der Unterthanen des Staats, zur Amts-Entsetzung, Unfähigkeit zu allen ferneren öffentlichen Aemtern, Verlust der National-Kokarde, achtzehnmonatlicher Zuchthausstrafe und einer Geldbuße von 624 Rthlr., welcher, im Fall des Unvermögens, noch eine fünfmonatliche Zuchthausstrafe substi⸗ tuirt ist;

5) der Chirurgenschüler A. wegen Fälschung einer öffentlichen Urkunde, Mißbrauchs eines öffentlichen Siegels und wegen Betrugs, zum Verlust der National-Kokarde und sechsmonat licher Zuchthaus⸗ strafe (unter theilweiser Anrechnung des erlittenen Arrestes);

6) der Wirthschafter B. wegen Anfertigung einer falschen Pri vatschrift, Ablegung falschen Zeugnisses zur Befreiung eines Militgir- pflichtigen von der Aushebung und wegen anderer Betrügereien, zum Verlust der National⸗Kokarde und zu viermonatlicher Zuchthausstrafe;

7) der Schulze F. wegen Theilnahme an den Betrügereien des Schreibers R. (sehe , wegen Ablegung eines falschen Zeugnisses an Eidesstatt Behufs der Befreiung eines Militairpflichtigen von der Aushebung und wegen Verletzung seiner Amtspflicht um Gewinns willen, zur Entsetzung von seinem Schulzen⸗-Amte, Unfähigkeit zu allen

Alle Post-Anstalten des An- und Auslandes nehmen SGestellung auf dieses glatl an, für Gerlin die Srpedition der Alg. Preuss. Zeitung: Lriedrichsstrasse Nr. 72.

1843.

ferneren öffentlichen Aemtern, Verlust der National-Kokarde, einjähri⸗ ger Zuchthausstrafe und einer Geldbuße von 160 Rthlr. cbenh enn noch zu einmonatlicher Zuchthausstrafe; .

8) der Schulze M. wegen Abgabe eines falschen Zeugnisses vor der Ersatz⸗Kommission und Bekräftigung desselben auf seinen Amtseid unter Mißbrauch seines Amts⸗-Siegels, zur Entsetzung von seinem Schutzen Amte, Unfähigkeit zu allen ferneren öffentlichen Aemtern, Verlust der National-Kokarde und dreimonatlicher Zuchthausstrafe;

) der Landwehr-Bataillons⸗-Arzt Dr. B. wegen Bestechung, verbunden mit verübten Pflichtwidrigkeiten und Betrügereien im Amte, zur Entsetzung won seinem Amte als Bataillons Arzt, Unfähigkeit zu allen ferneren Aemtern, Verlust der National-Kokarde und zu einem drei und einvierteljährigen Festungsarrest;

1M der Landwehr⸗ Bataillonsschreiber, Unteroffizier P., wegen theils unternommener, theils ausgeführter Fälschung öffentlicher Listen Behufs Befreiung Militairpflichtiger, unter Degradation zum Ge⸗ meinen, Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes, Verlust des National-Militair-Abzeichens und der National-RKokarde, zu sechs⸗ monatlicher Festungsstrafe durch Einstellung in eine Festungs⸗Straf Abtheilung. 6

Da die Entdeckung der vorgefallenen Betrügereien zu ihrer Zeit großes Aufsehen im Publikum erregt hat, so wird Veranlassung ge⸗ nommen, das obige Ergebniß der stattgehabten Untersuchungen hier⸗ durch bekannt zu machen, mit dem Bemerken, daß ein Bataillons arzt und ein Landwehr-Feldwebel, welche von der Anschuldigung der Be— stechung und verübter Pflichtwidrigkeiter im Amte zwar freigesprochen worden sind, auf Allerhöchsten Befehl dennoch versetzt werden sollen.

Berlin, den 6. November 1813.

Kriegs ⸗Ministerium. von Boyen.“

Ter Oberst und Ehef des Generalstabes des Garde⸗Corpe, von Stockhausen, ist zum Commandeur der 2ten Garde⸗-Land⸗ wehr-Brigade, von Katte, Oberst und Commandeur des Garde⸗ Dragoner-Regiments, zum Commandeur der Tten Kavallerie⸗Brigade, von Clausewitz, Major vom 11ten Infanterie⸗ Regiment, zum Commandeur des 6ten komb. Neserve⸗Bataillons ernannt; dem Hauptmann a. D. Wilde, zuletzt in der ten Artillerie⸗Brigade, der Charakter als Major bewilligt. ; Bonn, 11. Nov. (Köln. 3.) In der vergangenen Woche wurde der Prinz Georg von Preußen, Sohn des Prinzen Friedrich, der in Düsseldorf seinen Wohnsitz hat, durch Immatriculation in die Zahl der hiesigen Studirenden, und zwar der juristischen Fakultät, aufgenommen. Der junge Prinz hat sich zum Behufe gründlicher Vorstudien schon einige Jahre hier aufgehalten. ö

Köln, 11. Nov. (Rh. u. M. 3.) Der Dombau, der an vielen Punkten zugleich betrieben wird, ist besonders an der Südseite mäch⸗ tig vorgeschritten. Die Seitenschiffe stehen bereits in Gräten und Gurten, vier Gewölbe sind bis jetzt schon geschlagen worden. Der letzte Pfeilerbund der Südseite, hart am Querschiffe, ist jetzt auch noch in Arbeit genommen, schon am Aufwachsen und soll noch in diesem Winter zur Höhe der übrigen Mauerwerke emporsteigen.

(K. Z.) Gestern haben Se. Kai-

n r Königin beging der hier bestehende Verein zur Unterstützung armer Schulkinder am 13ten d. M. die Feier seines 17jährigen Bestehens in dem Saale der deutschen Ressource vor einer zahlreichen Versammlung. Der Hofprediger Gerdien, welcher die Festrede hielt, sprach darüber, was die Schule von dem Hause zu wünschen habe. In gehaltvollem Vortrage entwickelte der Redner die Uebelstände, die dem Gedeihen des Schul-Unterrichts, oft in dem Verhalten der Aeltern und Pflege⸗ ältern der Schüler, hindernd entgegentreten. Von Seiten des Vor— steher⸗ Amts in welchem Se. Excellenz der Kanzler des Königreichs Preußen, Dr. von Wegnern, gegenwärtig den Vorsitz führt wurde eine Uebersicht von der Wirksamkeit des Vereins während des letzten Verwaltungsjahres, vom 15. Oktober 1842 bis dahin 1843, gegeben. Die Einnahme hat betragen 2026 Rthlr. 23 Sgr. 6 Pf., worunter sich ein anfehnliches Königliches Gnadengeschenk besindet. Die Aus= gabe 1153 Rthlr. 1 Sgr. 9 Pf. Es ist also Bestand 873 Rthlr. 21 Sgr. 9 Pf., auf welche Summe indessen seit dem 15. Oktober d. J. bereits bedeutende Zahlungen zur Anschaffung von Winter⸗Be⸗ kleidungen angewiesen sind bekleidet wurden nach Maßgabe des Bedürfnisses 367 Kinder (198 Knaben und 169 Mädchen), meistens Alternlose oder doch vaterlose. An schon erwachsene hülfsbedürftige Schüller sind Gesangbücher, so wie am Tage der Jahresfeier Schreibe bücher, vertheilt. Außerdem zahlt der Verein für einige Kinder bis jetzt noch das Schulgeld.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Savern. München, im November. (. 3. Auch in die⸗ sem Jahre haben Se. Majestät der König an mehrere Individuen namhafte Beiträge ertheilt, um ihnen den Eintritt in den dahier be⸗ stehenden Unterstützungs Verein für das Amts- und Kanzlei⸗Personal möglich zu machen. Dieses schöne und wohlthätige Institut erfreut sich des besten Gedeihens und von Jahr zu Jahr wächst die Anzahl seiner Mitglieder. Der bestehende Central Verwaltungs Ausschuße verdient für sein uneigennütziges schönes Bestreben und seine Thätig⸗ keit die vollste Anerkennung. .

München, 12. Nov. Die Sammlung für die armen Deut. schen in Griechenland nimmt dahier und durch 6 Bayern einen so erwünschten Fortgang, daß sie bald wird gesch ossen werden können. Eben in Folge der so reichlich fließenden Beitrage wurde der Wunsch angeregt, aus den Fonds der Hül Vereine auch den am Bettel