1843 / 144 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

nicht erschienen. Die Büreaus dieses Blattes sind nur etwa zwanzig r, n 2 1 Generals Narvaez entfernt und waren 76 end des * 4 chs geschlossen, während sie sonst immer um diese Zeit geöffne sind. 6 Als man mit dem Major Baseti die Trepanirung vornahm, war er in so bewußtlosem Zustande, daß er augenscheinlich leine Schmerzen litt. Erst nachdem man achtzehn Splitter aus dem Schädel gezogen hatte, kam er wieder zu sich, hat jedoch den Gebrauch der Sprache noch nicht wieder erhalten. z - . Als gestern die Kanonen abgefeuert wurden, befand sich die Kö⸗ nigin gerade auf ihrem Spaziergang im Buen Retiro. Ihre bishe= rie Hofmeisterin, die verwittwete Marquisin von Santa Cruz, beugte Nnie vor ihr, zeigte ihr an, daß sie nun nicht länger das fmeisterin führen werde, und fragte, ob sie sich zurück zuziehen habe. Warum? „erwiederte die Königin, „Du bist ja doch ) eine Hofdame. . 29 Lirsen n ng wurden sämmtliche Senatoren und Deputirte der Königin vorgestellt, um sie zu beglückwünschen. Nur Herr Ber nabe hakte sich nicht eingefunden. Als der Marquis von Tabuerniga die Hand küßte, sagte er:

Der Espectador ist heute

sogleich das Amt einer Ho

*

der Königin „Ich habe gegen die Voll jährigkeits Erklärung Ew. Majestät gestimmt, allein Ew. Majestät werden in mir den treusten Unterthan haben.“

Morgen wird unter großen Feierlichkeiten die Königin im Senate den Eid auf die Verfassung ablegen. Der gegen den General Narvaez ger das Gemüth Olozaga's einen solchen Eindruck gemacht,

das

gerichtete Mordversuch hat auf daß er sich entschiedener als zuvor weigert, ein Ministerium anzunehmen, Er zieht vor, auf seinen Botschafter⸗Posten nach Paris zurückzukehren. Es heißt demnach, die bisherigen Minister würden bleiben, und Herr Onis als Minister der auswärtigen Angelegenheiten, und ein anderer als Justiz Minister hinzutreten. Herr Lopez würde dann den Vorsitz, jedoch ohne Portefeuille, behalten. . . . . Die heute aus Galicien eingetrossenen Nachrichten gehen bis zum Ften. Der Aufstand beschränkte sich auf Vigo, von wo die Re bellen am 2ten eine Kolonne von 5 bis 600 Mann in die Umgegend schickten, um reiche Leute einzufangen. Der General Cotoner stand mit 4 Batalllonen in Orense, und erwartete Artillerie, um gegen Vigo vorzurücken. Der Infan

t Don Francisco erklärte plötzlich diesen Morgen, noch heute, ungeachtet der rauhen Witterung, mit seiner Familie sich jach dem Eskurial begeben zu wollen. Die Minister ließen hm an- deuten, daß ein solcher Schritt, am Vorabend des Regierungs Antrittes der Königin, zu üblen Auslegungen Veranlassung geben könne, und daß er seine Ausflucht bis übermorgen einstellen möge.

XX Paris, 15. Nov. Die Nord⸗Provinzen scheinen die Schritte, welche sie im Jnteresse ihrer Fueros zu thun beabsichtigten, mit Rücksicht auf die Volljährigkeits Erklärung der Königin Isabella einstweilen vertagt zu haben, indem Jie ohne Zweifel die Hoffnung hegen, von der nenen Regierung Zugeständnisse erlangen zu können, von denen sie bisher überzeugt waren, daß man sie ihnen nicht anders als gezwungenerweise machen werde. Die neuesten Nachrichten aus Bilbao, Vitoria u. s. w. sagen, daß die Stimmung der ganzen Be⸗ völkerung ihren beunruhigenden Charakter verloren hat, und daß die Botschaft von der beinahe einstimmigen Annahme des Negier ugs Antrages auf die Erklärung der Volljährigkeit der Königin . der lebhaflesten Freude von ihr aufgenommen worden ist. ie Prodin- zial⸗Deputation von Navarra, welche auf den 1sten d. M. einberufen war, hat ihre Session beendigt, ohne sich irgendwie mit polis gen Fragen beschäftigt zu haben. Ihre Hauptthätigkeit ist auf die Mittel zur Verbesserung der Landstraßen und anderer öffentlichen Anstalten, die für die Hebung des Wohlstandes von Wichtigkeit sind, gerichtet gewesen. Die Provinzial-Deputationen der übrigen Provinzen wer⸗ den demnächst zusammentreten,

und man sagt, daß ihre Mitglieder

von den versöhnlichsten Gesinnungen belebt seien. Von den karlisti⸗

schen Umtrieben, deren Schauplatz die Nord⸗-Provinzen vor einigen Wochen waren, hört man gegenwärtig durchaus nicht mehr reden. Aus Barcelona haben wir heute keine Nachrichten, erhalten. In Gerona hat der General Prim gleich nach seinem Einrücken ange

ngswerke in guten BVertheidigungsstand setzen zu lassen.

fangen, die Festu : iss Pr wet e tif und seine Truppen sind, laut der ihnen bewillig ten Capitulation, mit Waffen, Kanonen und 100 Wagen voll Gepäck aus Gerona ausgezogen. Die neulich mitgetheilte Angabe, der zufolge sich die Insurgenten von Gerona anheischig gemacht haben sollten, binnen fünf Tagen nach ihrer Ankunft in zigueras die Waffen nieder⸗ zulegen, scheint sich nicht zu bestätigen. Es heißt vielmehr, daß jene fünftägige Frist sich nur auf einen Waffenstillstand beziehe, durch wel⸗ chen sich beide Parteien während jenes Zeitraums gegen die Ernene rung der Feindseligkeiten sichergestellt. ie Capitulation von Gerona so weit ihr Inhalt bis jetzt bekannt ist, wird übrigens von den An⸗ hängern der gegenwärtigen Ordnung der Dinge laut gemißbilligt, weil' sie den Aufrührern allzugroße Einräumungen gemacht habe. Amettler hat am Tage nach seiner Ankunft in Figueras seine Soldaten in diese Stadt und in die benachbarten Dörfer vertheilt. Sein Corps zählt jedenfalls über 200) Mann; die Besatzung von Figueras belief sich vor seiner Ankunft auf 6 bis 700 Mann. ; Ungeachtet der vorgenommenen Reinigung der National Garde und der Entwaffnung aller nicht zur National- Garde gehörigen Ein⸗ wohner von Saragossa, wendet der General Concha fortwährend die Maßregeln der äußersten Vorsicht an, um eine neue Störung der öffentlichen Ruhe in der Hauptstadt von Aragonien hintanzuhalten. Gewiß ist es, daß die Stimmung in Sarggossa, trotz der Milde und Schonung, welche der General, Concha bisher bewiesen, durchaus keine zuverlässige ist. Die National- Garde von Saragossa⸗ zählt, nach Auflösung des zweiten Bataillons, noch 3 Bataillone Infanterie und eine Batterie Artillerie, welche 3500 Mann unter den Waffen stark sind.

In Vigo danert die bisherige Lage der Sachen sort;, Die Inx surrection öielt in der genannten Stadt den Meister, aber sie hat bis jezt noch leinen welteren Boden gewonnen, wiewohl der Gene⸗ ral Iriarte bereits den angeblichen Aufstand von Ferrol wie ein öffentliches Fest hat feiern lassen. Der genannte General ist, mit 2 . die nach den Berichten der der Regierung feindlichen ,, aher Gele wat da G U Aufstgud zu herrschen scheinen. Auf der

en Seite hat der General Cotoner lh Mann zusammengezo— gen, mit denen er gegen Vigo zu operiren beabsichtigt. .

Aus ? , . sichtigt.

Aus Valencia wird dem Phare des Pvyrenes eschrieben daß der dortige General- Capitain Roncali einen g schch Hir Richardson verhaften lassen, der sich aus Italien, wo er bei ö .

.

ruhen in dem Kirchenstaate betheiligt gewesen ;

Stadt geflüchtet habe. Der Dien zi G. ö. 3 en angeklagt, Staatsgelder veruntreut zu haben, welche sich zur Zeii der Freinden-Legion in seinen Händen befanden. Die der madisder Reglerung günstigen Korrespondenzen aus dem südlichen Spanien führen bittere Beschwerde über die esparteristischen Umtriebe, welche in Andalusten, namentlich von Gibraltar aus, geschürt werden sollen. Man behauptet zumal, daß der Aufruhr, welcher am 31sten v. M. in Algesiras ausbrechen sollte, lediglich von den Agenten Espartero's an⸗ gesliftet worden, und daß der Ex-Kriegs-Minister General Nogueras,

872 der sich mit anderen geflüchteten Chefs der Ayacuchos in Gibraltar befinde, bestimmt gewesen, die Leitung desselben zu übernehmen, sobald der erste Schlag geführt worden wäre, Die Verschwörung von Alge⸗ siras scheint jedenfalls sehr gut angelegt gewesen zu sein, und man zweifelt nicht an ihrem vollständigen Gelingen, für den Fall, daß die Behörden ihr einige Stunden länger Zeit gelassen.

Sriechenland.

Triest, 9. Nov. (A. 3.) Die Zeitschrist Minerva hat eine ganz gemäßigte Tendenz angenommen und sucht fortwährend die Vereinigung der Parteien. In einem ihrer letzten Blätter sindet sich ein Artikel ber die Verfassung. Man will darin beweisen, daß für Griechenland das Zweikammern-System, jedoch ohne, Adel, nothwen dig sei. Die zweite Kammer sollte nämlich aus denjenigen Personen bestehen, welche im Freiheitskampf eine Rolle gespielt, und aus den Universitäts Professoren, welche schon fünf Jahre lang dozirt haben, und diese sämmtlichen Mitglieder von dem König für lebenslänglich erwählt werden. Anfangs sollte diese Lammer nur aus 25 Mitglie dern bestehen, jedoch Se. Majestät der König das Recht haben, nöthi genfalls noch 19 Personen darin zu ernennen. In demselben Blatte sesen wir, daß das Staats- Sekretatiat des Innern einen Plan zur Organisation der National Garde entworfen habe; diese soll nur von solchen Bürgern gebildet werden, welche Eigenthum besitzen und vom 18ten bis 45sten Jahre dienstpflichtig sein sollen, weil alsdann ihr eigenes Jnteresse sich an die Ruhe und Sicherheit des Staats knüpft. Der Mi nister hat Sr. Majestät diesen Plan schon vorgelegt, welchen Aller höchstderselbe mit Vergnügen angenommen und seinen Beifall darüber geäußert hat. Se. Masestät prüften mit demselben Minister den ganzen Plan, und gleich nach Beendigung wird derselbe ins Leben treten. Sobald General-Major Vassos erfuhr, daß die in Lamia sich befindenden Macedonier ihn als Abgeordneten wählen wollten, hat er dafür gedankt, mit dem Bemerken, daß die Wahlen nur auf solche Personen fallen sollten, welche schon Bildung genossen haben.

des

Der Griechische Beobachter enthält das Rundschreihen Ministeriums, wodurch den Volks -Nepräsentanten nntersagt wird, mit bewaffneter Bedeckung bei der National-Versammlung zu erscheinen (S. Allg. Pr. Ztg. Nr. 139) es lautet folgendermaßen: „An die Hellenen! Nach der großen Umwälzung des Zten Septembers, die wir offenbar dem Schutz Gottes veidanlen, glaubt die Regierung in dem Augenblicke, wo die Wahlen Eurer Repräsentanten vor sich gehen, Euch von den Maßregeln in Kenntniß setzen zu müssen, die sie hat ergreisen müssen, um die Ordnung in der Hauptstadt zu sichern, wo die Deputirten sich versammeln werden, um über die desinitive Verfassung Griechenlands zu berathen, durch welche die Rechte der Nation und des Thrones garantirt werden sollen. . ; „Eure Repräsentanten werden sich daher mit vollem Vertrauen hier versanmeln; sie werden begreisen, daß sie zuerst das Beispiel der absoluten Achtung vor der im Lande herrschenden Ordnung dadurch geben müsen, daß ein Jeder von ihnen sich nur von den zu seinem enste, nelhwend igen Dienern begleiten läßt, die keine Waffen führen dürfen. Vie, Anwesen heit einer großen Anzahl bewaffneter Personen in dem Sitze der National Ver⸗ sammlung würde dem Zwecke dieser Versammlung zuwider sein; überdies ist es auch durch Ordonnanzen verboten. . J „Dank dem Patriotismus und der Einigkeit der Nation, das wichtige, uns anvertraute Werk, die Aufrechthaltung der offentlichen Ordnung wäh— rend der Einberufung der National-Versammlung, ist bisher zur allgemeinen Zufriedenheit ausgeführt worden. Aber da bei der Vollendung eines, Wer⸗ tes wie dasjenige ist, mit dessen Nealisirung wir beschäftigt sind, die Ge— sellschaften stets den Intriguen, verfänglichen Rathschlägen ausgesetzt sind, die den Zweck haben, die Erfüllung der National-Wünsche zu verhindern, so mögen unsere theueren Mitbürger gegen offenbare oder verborgene Ein slüsse Sieser Art auf ihrer Hut sein und der aufrichtigen Erklärung, die wir an sie richten, um sie zur Aufrechthaltung der Interessen des Vaterlandes und des constitutionellen Thrones des Königs Otto zu ermuthigen, Glau ben schenlen. Mögen die schlechten Leidenschaften, die verderblichen Rivali täten, die Spaltung der Parteien, diese steten Hindernisse der Wiedergeburt der Völker und die zuweilen den Untergang der Nationen herbeiführen, den Griechen fern bleiben! Europa wünschte unsere Wiederherstellung; aber unsere Anstrengungen definitiv zu krönen, erwartet sie, daß die National Versammlung Einigkeit und Weisheit bei ihren Arbeiten an den Tag legen wird. Wir werden diese Erwartung rechtfertigen, indem wir uns würdig zeigen, unter den aufgeklärten Nationen eine Stelle einzunehmen. Athen, den 8. (206.) Oktober 1813.“ (Folgen die Uuterschristen.), Dasselbe Blatt theilt ein anderes Dokument mit, welches die Antwort des Demarchen von Athen an den Obersten Kalergis ent hält. Letzterer, welchem die Bürger von Athen einen Ehrensäbel verehrten, überschickte denselben dem Demarchen, mit der Bitte, zum Andenken an die Revolution vom 15. September, den Ehrensäbel in der Kathedralkirche von Athen aufzuhängen. Der Demarch berichtet nun dem Obersten die Erfüllung seines Wunsches und benutzt diese Gelegenheit, um die Urheber der letzten Revolution mit Lobsprüchen zu überhäufen. Das Schreiben lautet: . . „Wir haben das Schreiben aus Eurem Büreau vom 256sten 8. M. erhalten, welches den Ehrensäbel begleitete, der Euch von den, Bürgern von Athen überreicht worden ist. Nach Eurem Wunsche soll dieser Säbel in unferer Kathedrale niedergelegt werden, Wir haben Euren Tags befehl an die tapfere Garnison der Hauptstadt mit Interesse gelesen. Die Gesinnun gen, welche derselbe ausspricht, gehen aus einem zr großen Thaten geborenen Herzen hervor: wir sinden den uͤberzeugendsten Beweis hiervon in dem Tag? des 3. Septembers, der Euren Patriotismus und den der Garnison auf den Gipfel des Ruhmes erhoben hat, indem dieser Tag die Schranlen, die unseren vielgeliebten Monarchen von dem heldenmüthigen Volke trennte, dessen Leiden so zahlreich gewesen sind, sallen und endlich den unerschütter lichen Grundstein der constitutionellen Monarchie legen sah. Wir wieder holen gern bei dieser Gelegenheit, Herr Gouverneur, daß die ganze Gar⸗ nison der Hauptstadt eine andere nicht minder verdienstliche Pflicht erfüllt hat, indem sie bis auf den heutigen Tag die öffentliche Ruhe und Ordnung vollkommen aufrecht erhalten hat. Empfangen Sie für Ihre Person und. für die ganze Nation den einmüthigen Ausdruck des Dantes unserer Mit bürger. Genehmigen Sie, Herr Gouverneur, die Versicherung unserer ausgezeichneten Hochachtung. Athen, den 6. (18.) Oktober 1843. . Der Demarch A. Petrakis.“

Eisenb ahnen.

O Wien, 11. Nov. Gemäß Anordnung der Hof- Behörden, müssen zu den Kommissionen, welche zum Behufe der Cinlösung der für den Eisenbahnbau erforderlichen Besitzungen abgehalten „werden, die sämmtlichen Interessenten, somit auch die Hypothekenbesitzer don derlei Grundstücken, vorgefordert werden. Sind derartige Gläubiger nicht in der Provinz wohnhaft, ist, ihr Aufenthalt unbekannt und auch fein von ihnen ernannter Bevollmächtigter vorhanden, so sind sie nicht zu der erwähnten Verhandlung vorzuladen, sondern ihre Rechte durch einen für sie von der Real ⸗Instanz ad actum ernannten, und zu dem Einlösungs-Geschäfte beizuziehenden Kurator zu vertreten. Wa wo der Fiskus im landesfürstlichen Iunteresse um Schätzungen von Realitäten für den Eisenbahnbau einschreitet, wird das Landrecht der Provinz als kompetentes Gericht für derartige Abschätzungen bestellt.

gandels- und Börsen - Nachrichten. Auswärtige Börsen. Amsterdam, 165. Nov. Niederl. wirkl. Sch. 5313. db phon. 201. 396 do. 31 1. Pass. Ausg. —. Zinsl. Er. Sch. —. Fol. . Oesterr. 1083. A990 Russ. lobe 905. Antwerpen, 15. Nor. Zins. 5. Neue Anl. 203.

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Hamburg., 18. Dor. RBeank- enen 1700. Paris, 15. Nov. 59h Neapl. 5960 Span. Rente 29. W ien. 15. Nov. RBauk-Actien 1675.

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Den 20. November 1843.

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Dienstag, 21. Nov. Zum erstenmale

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von Scribe. Musik von Auber. 2) La seconde reprèsentalion de: vaundeville nouveau en 3 actes, par Mittwoch, 22. Nov. mann: Louise Mauclair.) Rönigsstädtisches Dienstag, 21. Nov. Der Talisman. gymmastschen Künstler aus London, in 3 A theilung (nach dem ersten Akt): Bajaderen den Herren Smith, Kemp und Taylor. dem zweiten Akte): Herrn Taylor. Chapmann. Dritte Abtheilung akademische Taylor, Kemp und Hollyoak. Mittwoch, 22

ossia: La Sposa di Marmor.

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Königliche Schauspiele. wiederholt: Carlo Broschi, komische Oper in 3 Abth«, nach dem Französischen, La part du diahle,

Die Fräulein von St. Cyr.

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btheilungen. Tanz, ausgeführt von Zweite Abtheilung (nach 1) Der neue Böttchermeister, ausgeführt von 2) Komische chinesische Spiele, ausgeführt von Herrn (zum Schluß): Große gymnastische Exercitien und Gruppen, ausgeführt von Herren Smith,

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Im Konzertsaale: 1) Le hon moyen, vaudeville en 1 acte. La courte paille,

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MMI. Cogniard fräres.

Dlle. A. Neu

Theater.

u: Vorstellung der Erste Ab⸗

Nov. (Italienische Opern-Vorstellung.) Tampa

. k 5 3 J Verantwortlicher Redactenr Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.

Beilage

Beilage zur Allgemeinen Preußischen

873

4

Zeitung.

Dienstag den 21Isten Nov.

Ausland. Mexiko.

Paris, 13. Nov. Nachrichten aus Mexiko vom 16. Sept., die über Veracruz und New⸗-Orleans angekommen sind, gewähren trotz ihres früheren Datums noch Interesse. Wenn das Dekret, welches die Einfuhr einer großen Anzahl von Waaren in Mexiko ver bietet, unter den in fremden Sprachen in Mexiko erscheinenden Blät⸗ tern allgemeine Opposition hervorgerufen hatz so hat es dagegen unter den eigentlich mexikanischen Blättern fast nur Beifall gefunden. Die Voz de Michoacan von Morelia vom 3 September enthält in diesem Betreff einen langen Artikel, worin sie, gleich dem Siglo XIX. (neunzehntes Jahrhundet) und mehreren anderen Blättern, die Ver— theidigung dieser neuen Maßregel führt.

Das Sig lo XIX. vom 12. September veröffentlicht der drei Kandidaten zur Präsidentschaft der Republik. Es Herren Francisco Elorriaga, Deputirter zum konstituirenden Kongreß von 1821, Gouverneur von Durango und letzter Präsident des Kon gresses von 1842; Juan Ignacio Godoy, Deputirter zu den Kon gressen von 1824, 1825 und 1826, ehemaliger Minister der Justiz und im Jahre 1826 Finanz⸗Minister; Manuel Rincon, Divistons General, früherer Gouverneur der Departements von Veracruz und Puebla, Senator im allgemeinen Kongresse und General-Komman dant der ersten Departements der Republik.

Dasselbe Journal veröffentlicht auch die Namen der 53 Kandi daten für den Senat. Man bemerkt unter ihnen nur einen einzigen Bischof, Herrn Juan Cayetano Portugal de Guanajato, der Staats Secretair, Deputirter und Senator gewesen war.

Der Kandidat der Regierungs⸗Partei für die Präsidentschaft ist der gegenwärtige provisorische Präsident, Divisions-General Antonio Lopez de Santana. Die Wahlen, welche September vor sich gegangen waren, konnten am 16ten zu Mexiko noch nicht voll ständig bekannt sein, weshalb auch die mexikanischen Blätter sich nur wenig mit demselben beschäftigen. Diese Blätter, welche frei die Möglichkeit der Kandidatur Santana's besprechen, würden wahrschein lich ohne Skrupel die Ernennung von Wählern ankündigen, welche diesem Kandidaten entgegen wären. Indeß bedenken diejenigen unter ihnen, welche voreilig melden, das Resultat der Wahlen sei dem Wunsche Santana's entgegen gewesen, nicht, daß sie in Widerspruch mit sich selbst gerathen; sie hatten auch gesagt, daß die Schreckens Regierung, welche jetzt auf dem Lande laste, die öffentliche Meinung daniederdrücke und deren Ausdruck verhindere; und wenn nichtsdesto weniger das Resultat der Wahlen so ist, wie sie vorgeben, so müssen sie nothwendig anerkennen, entweder daß die Tyrannei der Regierung weder so groß noch so wirksam ist, als sie behauptet haben, oder daß diese Regierung dem Volke die Freiheit gelassen hat, seine Meinung bei der Wahl der Wähler, welche den Präsiden ten zu ernennen haben, auszusprechen. Unter den zu Veracruz er nannten Wählern befindet sich der künftige Schwiegersohn San tana's, der diesem wahrscheinlich nicht sehr entgegen sein wird. Man nennt auch einen Staatsbeamten und den Pfarrer von San Sebastian, Felipe Ochoa. Unter denen, die zu Valladolid ernannt wurden, bemerkt man den Obersten Jose Ugarte, dessen Wahl be stritten worden war, weil er nicht den erforderlichen Wohnsitz dort hatte; und es wurde dieser Reelamation Folge gegeben, was be . daß die Wahlen mit einer gewissen Unabhängigkeit vor sich gehen. .

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Paris, 13. Nov. Man hat Nachrichten aus Haiti bis 1. Oktober, die nichts weniger als günstig lauten. Auf allen Punk ten brachen vereinzelte Revolten aus; der General Herard marschirte in aller Eile auf die am meisten bedrohten Punkte. Bei seinem Durchmarsche hatte er zu Santo Domingo die ganze Garnison von dort mitgenommen, um seine Armee zu verstärken, und andererseits hatte er die Häupter eines Komplotts, welches jenen Theil der In sel wieder unter spanische Herrschaft bringen sollte, gefangen nach Port au Prince abführen lassen. Der Zustand des Landes ist in seder Hinsicht höchst kläglich, Geld und Kredit mangeln gleichmäßig, und die Münze wie die Papiere von Haiti sanken täglich mehr im Werthe. Eine große Hitze und darauf folgende Stürme hatten un⸗— ter der Bevölkerung Krankheiten erzeugt, und es herrschte eine große Sterblichkeit. .

Die Installirung der mit Umarbeitung der Republik Haiti beauftragten Versammlung hat tember mit großem Pomp stattgefunden. wohnten dieser Ceremonie bei. Die erste Diskussion, welche in der Versammlung stattfand, wurde eröffnet mit einer Rede des Herrn H. Fery, welcher eine Amnestie für die Bürger Borgella, Riche, St. Victor, Poil, Beaubrun Ardouin, Celigny Ardouin, E. Seguy, Villevaleix und Carrié beantragte, gegen die sämmtlich durch den General Herard und die provisorische Regierung die Anklage angeordnet worden ist. Dieser Antrag wurde unterstützt durch ein Schreiben des Generals Herard an die konstituirende Versammlung und durch Reden der Bürger Plesance Hyhppolite (d'Aquin), Dubois und Simonise. Von mehreren anderen Rednern aber bekämpft, wurde er mit großer Majorität verworfen. .

Die Journale von Port au Prince geben einige Details über den Aufstands-Versuch, an dessen Spitze der schwarze General Dalzon gestanden hatte; das Manifest vom 17. September sagt darüber: Die Insurrection Dalzon giebt uns den Schlüssel zu dem Boyheristi⸗ schen Klub, den das öffentliche Gerücht schon vor einiger Zeit bezeichnete, an den jedoch Niemand recht glauben wollte. Diesktr göhässige Versuch mißglückte nur in Folge der Thäligkeit und des Muthes der Obeisten Louis und Archer, und des braven Sergeanten Regis, der dafür zum Grade eines Gapiig ins befördert wurde. Man muß in dieser ganzen Geschichte die Hand erf r en anerkennen. Dalzon mit seiner längs der ganzen Straße . ö eilt dem Iten Regiment entgegen, das er ncht. D 3 . e. 2 egegnet Iqeques Louis mit dem Obersten mi ö h ein, daß er von Louis hintergangen worden ist, der einer wa. Eisten dem Tyrannen (Boyer) den Rücken wendete, nach Leogane zu . 4, ging und jetzt unmöglich eine Sache verrathen kann, ,, r ep c? viele Hingebung bewiesen hatte. Dalzon schlägt auf Zänttraui , . ihm, el richtet seine andere auf Louis, aber das 5 * 5 hlägt der Sergeant Regis auf Dalzon an mit einem schlechten Gewehre und schießt ihn nieder. Der Tod dieses Verräthers hat die Jerstreuung, seiner Bande zur Fole ö hne , , . thun, sich in die Wälder wirft. O, es ist . u wahr ruft das Ma if t hier aus), daß Gott den Sieg nine et blu h fs er will und 364 64 4. wird bis zu ihrem vollständigen Triumphe. An bemselben k ützen welchem die Papiere Dalzon's mit Beschlag belegt wurden fern ö w. in den Protokollen der Verschworenen, so wie ind den an sgonh en, n. . Chefs den Plan des Unternehmens. Am Abend des ö. ö. n. Montags wurde die Behörde benachrichtigt, daß die et , * Vi . Dalzon's sich des Forts Bizoton bemächtigen und von dort aus im 1 der Nacht über die Stadt herfallen wollten. Auf das von ,, der National-Garde gegebene Signal zum Appel befand sich die ganze Stadt

Constitution der am 23. Sep

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plötzlich unter den Waffen. Alle Bürger zogen in Masse nach der Munizipalität und schaarten sich um das Haus des Generals Niviere. Die National⸗Garde, Infanterie, Kavallerie und Anillerie hatte sich gesammelt und es herrschte all gemeine Begeisterung. In zehn Minuten waren alle Posten, alle Befesti⸗ gungen von starken Abtheilungen besetzt. Diese Demonstrationen des En⸗ thusiasmus und der Kraft machte die Rebellen bestürzt, und General Riviere, der gegen Mitternacht mit einer Eskorte von zahlreichen Bürgern die ganze Linie visisirte, fand die Stadt in Ruhe und Frieden. In der nämlichen Nacht noch wurden von einigen Mitschuldigen Eröffnungen gemacht. Am folgenden Tage wurden etliche und dreißig in Haft genommen, die auf einer dem General Riviere zugestellten Liste bezeichnet waren. Durch sie erfuhr man den ganzen Zusammenhang der Sache und alle diejenigen, die bei dem Versuch vom Sonnabend zuvor theilgenommen hatten; auch gaben sie den Kemmandanten Mercure als einen derjenigen an, die mit Talzon sie an— führen sollten, und die im Augenblicke des Handstreichs bei ihm waren. Die Verhaftungen dauern fort, und wir vernehmen, daß Mercure am letzten Mittwoch zu Gonaives verhaftet wurde, wohin er in aller Eile sich geslüch— tet hatte.“

Handels- und Börsen - Uachrichten. Börsenbericht.

Berlin, 18. Nov.“) Häufig tritt an unserer Fonds Börse der Fall ein, daß, inmitten des lebhaftesten Handels in einigen Fonds, solche plötzlich durch andere Unternehmungen verdrängt werden und auch nicht leicht wieder en ommen können. Wir erwähnen hauptsächlich ses Beispiels heute, da der Geschäftsgang bei dem Handel in Eisenbahn— Actien in dieser Woche unsere Bemerkung am besten argumentirt; denn vn dem sonst ausgedehnten Verkehr müssen wir diejenigen Actien, worin seither am bedeutendsten unternommen worden, fast gänzlich ausschließen. er Reiz der Neuheit scheint der mächtigste Hebel zu sein, der die peculationslust anregt, und da es, so lange nicht Preußen mit Eisen ahnen durchkreuzt ist, daran nicht fehlen wird, so darf es uns nicht zefremden, wenn Börsenmänner wie Privaten ihre Aufmerksamkeit den neues und besonders guten Unternehmungen am meisten zuwenden; auch wäre eine mangelnde Unterstützung der Art nicht gut, da nur durch eine so rege Theilnahme alle seitherigen Eisenbahn- Unternehmungen den gedeihlichsten Fortgang gehabt haben. ] Ganz besonders geringfügig war der furter und stettiner Eisenbahn⸗-Actien, ansehnliche Umsätze stattfanden. Woche bis 146 99ͤ,

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Verkehr in anhalter, frank⸗ in welchen noch in voriger Woche ĩ d. Anhalter stiegen zwar anfangs dieser schlossen jedoch flauer und waren heute à 146 9 zu haben. Frankfurter hielten sich zwischen 128 5 und 127 99, und blieben 127 5 Geld. Stettiner schwankten zwischen 1177 1 117 66 und schlossen heute 1177 Brief, 1177 59 Geld. Eben so unbedeutend waren die Geschäfte in halberstädter, freiburger und oberschlesi⸗ schen, deren Course unverändert blieben; nur Oppeln-Beruhn stieg um cirea 2 56 seit voriger Woche. In potsdamer gingen einige sstarke Posten um, und wurden solche bis 160 , pro ult. Dezember bezahlt, eben so hielten sich Mag deburg⸗Leipziger bei besseren Coursen in gutem Begehr. Wir kommen nun zu den neuen Unternehmungen, welche ünsere Börse am meisten beschäftigten und nennen hierbei vorzug sweise die o st h ei nischen, worin bedeutende Summen gehandelt worden; es kommt den Käufern der nah bevorstehende Endeinzahlungs-Termin (am 30. d. M.) sehr zu statten, indem viele der ursprünglichen Zeichner mit Avance vorher verkau— fen, und es jenen daher gelingt, ohne erhebliche Cours⸗Verbesserung ihre Einkäufe zu effektuiren. Nach diesem Termin dürften ohne eine wesent— liche Steigerung so bedeutende Umsätze nicht leicht zu bewirken sein, denn diese Woche wurde das meiste zwischen 1015 und 102 9 gehandelt, zu welcher letzten Notiz heute Käufer und Verkäufer blieben. Mit den ham bur ger fand ein fast gleiches Verhältniß statt, es wurde viel und das meiste zum CEourse von 106 darin gehandelt; es schlossen solche 106 * Briefe und Geld. Es reihete sich diesen neuen Unternehmungen auch die sächsisch görlitzer durch beträchtliche Umsätze an, und hat sich der Cours derselben von 1935 a 104 6, zu welchem letzteren Cours Verkäufer blie ben, gehoben. Wir wollen hierbei nur in Kürze einem unseren vorwöchent— lichen Referat getroffenen Tadel dahin begegnen, daß der gefällige Herr Rezen sent wohl nicht recht verstanden haben mag, aus welche n Gründen wir die dereinstige Rentabilität der sächsisch-schlesischen Eisenbahn übrigens aber auch nur vergleichsweise gegen andere üunterneh mun gen in Zweifel ziehen; wir wiederholen daher, mit der Bemerkung, daß uns derlebhafte Verkehr derdresdener-breslauerStraße sehr wohl bekannt ist, daß ein so bedeutendes Bau⸗Kapital von 6 Millionen Thaler für unsere preußische Eisenbahn (außer bei der rheinischen Eisen bahn) bis jetzt noch nicht erforderlich gewesen; zur Dokumentirung dieser Angabe behalten wir uns eine vergleichende Kosten-Uebersicht fertiger und projektirter preußischer Eisenbahnen in unserem nächsten Referat vor. Es wäre ja nicht gut, wenn nächst des schwierigen und kostspieligen Baues der Dresden Görlitzer Bahn auch noch an eine lebhafte Frequenz gezweifelt werden sollte, wozu der Herr Rezensent in seiner Rüge die nächste Veran lassung giebt. Uebrigens, um unseren Gegner ganz zu befriedigen (Referent möchte ungern der Andeutung „ein Berliner“ einen unziemenden Sinn unterlegen), zur Antwort, daß Ref. die hiesige Börse wohl täglich besuchen muß, um über Alles genau zu berichten, daher in Berlin und nicht im Auslande domizilirt.

Wir gehen nun zu dem ferneren Geschäftsgang unserer Börse über und haben hauptsächlich noch die fortdauernde und erhebliche Steigerung der Kaiser-Ferdinand's-Nordbahn zu bemerken; der große Proötek— tor dieser Bahnlinie wendet seinen ganzen Einfluß an, um diesem Unter nehmen einen möglichst ausgedehnten und gedeihlichen Fortgang zu ver— schaffen. Die enorme Einnahme, verbunden mit dem neuen Projekt der Verlängerung dieser Eisenbahn bis nach der oppeln-beruhner, konnte nicht

anders als günstig auf den Cours wirken und stieg derselbe bis 124 9h, schloß indeß heute etwas matter 124 56 Brief 123 65 Geld. Auch mai⸗— länder und gloggnitzer erfuhren durch höhere Notirungen von eine beträchtliche Steigerung. Von rheinischen Eisenbahn-Actien kamen in dieser Woche bedeutende Posten zum Verkauf, und erlitten solche dadurch einen empfindlichen Rückgang von e. 4906, sie konnten sich auch nicht wieder erholen und schlossen nicht über 68 9, wozu indeß Käufer blie⸗ ben. In düsseldorfer, die ebenfalls flau waren, wurde wenig gemacht. Ueber sonstige Fonds haben wir abermals gar nichts Verändertes zu melden; poln. 500 FJl. Loose schienen anfangs der Woche ein lebhaftes Geschäft bilden zu wollen, es ist aber nicht dazu gekommen, weil mehrsei tige Verkäufer auftraten. . / Von Wech eln blieb Amsterd am fortwährend gefragt; eben so zeigte sich heute einiger Begehr nach Hamburg, Wien und Petersburg.“

Marktbericht.

Berlin, 18. Nov. Unser Getraide-Geschäft war im Ganzen, wenn auch nicht in allen Gattungen, lebhafter als in der verwichenen Woche, wozu hauptsächlich reichliche Zuführen Veranlassung gaben. Weizen entbehrt schon seit einiger Zeit fast aller Speculation, da der englische Markt im Weichen ist und gute alte Sorten zu theuer und selten geworden sind, um damit weiter zu gehen. Was unsere schlesische Zuführen anbetrifft, so blieben solche sehr unbedeutend; dagegen traf mehreres von poln. und märkischem Weizen ein, wofür sich auch willige Käufer fanden; man bezahlte für märk. 88pfd. 51 a 5! Rthlr., für gelb. poln. 87. 88pfd. 52 Rthlr., bunten poln. sSpfd. 52 Rthlr. pro Wspl. Obgleich die messten Proben von schles. neuem Weizen fortwährend gering aus—⸗ fallen, so scheinen sich unsere Konsumenten immer mehr daran zu ge— wöhnen und man bezahlte für weißen schles. Weizen 55 Rthlr. p. Wypl. Uebrigens stellte sich erst seit vorgestern einige Frage nach Weizen ein,

0 Ste Wien

Y) Durch Zufall sind unsere berliner Börsen- und Getraideberichte diesmal um einen Tag verspätet worden.

Anmerk. der Redaect.

und es gingen circa 3090 Wspl. zu den vorgemeldeten Preisen um. Für schles. Weizen auf Lie fe rung im Frühjahr traten einige Käufer auf, indeß konnte kein Geschäft zu Stande gebracht werden, weil die offerirten Prioben von schles. gelben Weizen den Reflektanten nicht genügten; man sorderte dafür 53 Rihlr. 9. Wspl., welcher Preis auch für bessere Qualität gein bewilligt worden wäre. Es dürfte auf ein ausgedehntes Frühjahrs= geschäft für Weizen nicht zu rechnen sein, da man nur auf Sorten laut Probe reflektiren kann, und diese Bedingung den frühzeitigen Lieferungs- handel sehr erschwert.

Von Roggen waren unsere Zufuhren beträchtlich und unsere Kanal-

Listen wiesen in dieser Woche wieder circa 2900 Wspl. von meistentheils polnischen Abladungen nach, die zum Theil bereits zum Verkauf gestellt wurden und auch zu Gelde kamen. Schwere Waare loco wie nahe schwim⸗ mend war gut und leicht verkäuflich, wogegen die Versilberung der leichte⸗ ren Sorten schwierig bewirkt werden konnte; noch weniger fanden sich Käu= fer zu Ladungen, welche noch entfernt schwimmen, da deren Ankunft, des herannahenden Winters wegen, vroblematisch bleibt; loco wurde S S S7pfd. 393 Rthlr., S5pfd. à 38 Rihlr. bezahlt, 84 / S5pfd. 37 38 Rihlr. be—= willigt und 82 [ S3pfd. 36, 364, g bis 3 Rthlr. verkauft. Ladungen im m. 9 e , ,. 3.3 Nihlr. zu Gelde, leichtere S2psd. Waa ußte à 355 Rthlr. erlassen werden. So bedeutend auch seither die Frage nach Roggen p. Frühjahr gewesen, so hat solche in dieser Woche sehr nachgelassen, daher auch die Ümsätze darin äußerst beschränkt blieben; es haben sich wieder mehr Abgeber eingefunden und wäre für S2pfd. 34 Rthlr. p. Wspl. willig anzukommen gewesen, während nur einzelne Käufer 34 Rthlr. boten; Sapfd, erhielt sich gefragter, es war je⸗ doch über 357 Rthlr. p. Wspl. nicht zu bedingen und à 357 Rihlr. zu ha— ben. Sollten wir mit den Frühjahrs- Preisen ferner eiwas zurückgehen, so dürfen wir ein lebhafteres Geschäft zu erwarten haben, da noch manche Kauf⸗Ordres hier liegen. Von großer Gerste ist einiges angekommen, wofür die Forderungen selbst bei dem nur leichten Gewicht hochgestellt bleiben; man forderte für 7lpfünd. 26 Rthlr. pr. Wspl., 73pfünd. schwer, wurde à 263 Nthlr. pr. Wsol. bezahlt; schwimmend 72 /739fünd. 26 Nthlr. pr. Wspl. zu machen; kleine Gerste 3 23 Rthlr. begehrt, fehlt aber. .

Hafer bleibt besonders in 48pfünd. Waare loco schwer verkäuflich würde gern à 163 Rthlr erlassen werden; für 52pfünd. ist 17 Rthlr. bezahlt; 50pfünd. schwimmend à 17 Rthlr. offerirt; pro Frühjahr waren noch fortwährend Käufer, und blieb 50pfünd. 173 Rthlr. und 48pfünd. lb Rthlr. zu lassen, man hielt auf 18 und resp. 17 Rthlr. pr. Wspl.

Ueber Oelsaaten bemerkten wir bereits in unserem vorwöchentlichen Bericht, daß starke Zufuhren zu erwarten wären, es ist auch schon Mehreres davon eingetroffen, wodurch der Marlt sehr gedrückt blieb und ohne fernere Preis Erniedrigung Verkäufe schwer zu bewirken waren. Die Eigner wol- sen sich noch nicht' recht dazu verstehen, und unsere Müller und andere Käufer bleiben sehr zurückhaltend. Die Forderungen bleiben für Win⸗— ter-Raps in bester Qualität auf 76/75 Rthlr., geringere Sorten 74/72 Rthlr. vr. Wspl., doch würden einige Rthlr. billigere Gebote, anscheinend geme acceptirt werden. Winter-Rüubsen ist bereits a 70 Rthlr. und selbst a 69 Rthlr. pr. Wspl. begeben, und ferner über 68 Rthlr. nicht zu erzielen. Sommersaat hat ebenfalls billiger erlassen werden müssen, und wurde a 59 Rthlr. verkauft; über 58 Rthlr. blieb nicht geboten. Lein saat ist wenig begehrt, und über 46 Rthlr. vr. Wspl. schwer zu bedingen, obgleich man auf 48 Rthlr. und noch höher hält.

Kleesant' ist fortdauernd in guter Frage und notiren wir abermals höhere Preise, besonders für die feinsten Gattungen; rothes feinstes

Saat bis 16 Rthlr. v. Ctr.,ů, mit tel 132 15 Rthlr., ordin. 44 a 12 Rthlr. p. Etr.; weißes feinstes bis 24 Rihlr., mittel 18 bis 20 Rthlr., ordin. 15 bis 17 Rthlr. p. Ctr.

Unsere Rübölvreise zogen Anfangs der Woche an, und man be— willigte loco 1153 Rthlr. p. Cir., doch ließ die Kauflust nach, da nicht un⸗ bedeutende Zuführen eintrafen, und es blieb über 114 Rthlr. nicht zu machen; heute stellte sich wieder mehr Frage ein, und blieb 113 Rthlr. p. Ctr. Geld auf 1153, Rthlr. gehalten; das ganze Geschäft beschränkt sich fortdanernd auf unstten Bedarf, daher auch das Lieferungs-Geschäft auß erst geringfügig blieb; wir notiren Dez. Jan. 11 Rthlr. Brief, 117 Rthlr. Geld. Jän. / Febr. 1154 Brief, 115 Rthlr. Geld; p. Frühjahr noch Anfangs der Woche 11 Rthlr. zu machen, blieb ebenfalls flauer und à 166 Rthlr. p. Ctr. offerirt, 119 Rthlr. geboten. Es wurde in dieser Woche bereits einiges auf Lieferung zum Herbst k. J. gekauft, und dafür 11 Rihlr. p. Ctr. bezahlt; es blieben noch Käufer 117 bis 3 Rthlr. p. Ctr. während auf 12 Rthlr. fest gehalten wird. ;

Leinöl loco à 11 Rthlr. pr. Etr. offerirt, über 197 a F Rthlr. nicht zu bedingen, dagegen zeigte sich einige Kauflust auf Lieferung pr. Früh— jahr zum Preise von 11 a 114 Rthlr. pr. Ctr., à 117 Rthlr. wäre an zukommen.

Unsere Spiritus-Preise schienen in dieser Woche höher gehen zu wollen, man bezahlte bereits 164 a 17 Rihlr. für 10,800 90, fonnke jedoch heute nicht mehr 167 Rihlr. bedingen. Auf Lieferung pr. Frühjahr bleibt 16 Rthlr. Brief, 157 Rthlr. Geld. ;

15558 Und

Börse sind heute verkauft: Weizen inl.

130pfünd. 32 Cf. 360; poln. 14 R. 128 29pfünd. à Cf. 350. Roggen 0 L. 118 19pfünd. poln.

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Il. und 360 pr. Last. Breslan, 17. Nov. Handels bericht. Das Geschäft an unserem Getraidemarkt hat in der abgelaufenen Woche wenig oder gar keine Ver⸗ änderung erlitten; die Zufuhren von Weizen waren nur mäßig, und haben sich die Preise, wie in unserem letzten Berichte notirt, unverändert behaup⸗ tet. Die zugeführten Partieen gingen meist an Konsumenten über, da sich zum Export, der vorgerückten Jahreszeit und der flauen Berichte von aus- värts wegen, wenig Kauflust zeigt.

Die Zufuhren von Roggen blieben stark, und sind die Preise noch etwas zurückgegangen und mit 35 a 38 Sgr. pro Scheffel nach Qualität zu notiren.

Gerste 27 a 29 Sgr., Hafer 17

Erbsen unverändert.

Rappsaat und Rübsen wenig zugeführt; Winter⸗Rapps mit 86 a 87 Sgr.; Sommer-Rübsen mit 69 a 70 Sgr. pro Scheffel bezahlt.

Schlagleinsaat kommt wenig vor, und wird mit 35 a 35 Sack von 2 Scheffeln bezahlt.

Rothe Kleesaat findet noch Kauflust, namentlich in den feineren Qua⸗ litäten; doch wollen Käufer nicht mehr die zuletzt bewilligten hohen Preise anlegen, da die Schifffahrt der eingetretenen rauhen Witterung wegen als geschlossen zu betrachten, mithin z

N

. Sgr. pro Scheffel.

Rthlr. pro

in bei Versendungen per Achse eine höhere Fracht in Anschlag zu bringen ist; Verkäufer halten für feine Waare noch auf 157 a 16 Rthlr., doch ist nur 14 a 157 Rihlr. p. Ctr. Geld, mittel und fein mittel auf 163 2 13 Nthlr. gehalten.

Weiße Kleesagt bei Kleinigkeiten 20 2 22 Rthlr, pre Ctr.

Vüböl (rohes) lags mit 14 2 4 Rthlr. pro Ctr. bezahlt.

Spiritus (Loco⸗Waare) mit 75 Rthlr. pro 60 Qrt. a 8059 Tr. be⸗ zahlt; Lieferung unverändert.

Zink steigend, loeo bereits mit 63M Rthlr. bezahlt.

Köln, 15. Nov. (O. O.) Nüböl still. Effektiv faßweise 31, in großen Posten, so wie pro Laufe d. M. 30, pro Dezember 294, pro Mai 29h, pro Oktober 31 à 30 Rthlr.

Hamburg, 16. Nov. Getraidepreise. Weizen, polnischer 106. 134 Rt., anh. und magd. rother 98. 130 Rt., weiß er 106. 1530 Rt., märk. und braunsch. 98. 136 Rt., schles. gelber 112. 128 Rt., weißer 112. 128 Ni,, mecklenb. und pomm. 90. 139 Rt., holst. 90. 125 Rte, eder und büsum. weißer 102. 113 Rt., nieder-elb. rother u. blauer 90. 120 Rt. Roggen, ang elbing. und königsb. 75. 82 Nt;, mark, mecllenb. und pomm, 74. 84 Ki, holst. und nieder- elb. 72. 80 Rt., danischer 2. 6 Rt. Gerste, oderbrucher 63. 66 Rt., anhalt. und magdeb. 72. 335 Rt. Nieder- elb, Winter 52. 66 Rt, dänische 50. 72 Rt. Hafer, oberländ. 42. 50 Rt.,