1843 / 153 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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oder aus böser Absicht verbreitet worden. Das badische Volk, Ehre om! kennt in seiner großen Mehrheit vollkommen die hohe Wichtigkeit der Verfassung, die hohe Wichtigkeit seines kostbaren Wahlrechts, und es weiß so gut, wie die von ihm gewahlte Kammer, daß nur durch gesetzliche, durch freie, nicht von oben diltirte Wahlen eine wahre Volks -Vertretung erzielt wird und nur durch eine solche eine der echten Repräsentativ-Verfassung ent— sprechende Volks-Vertretung gebildet werden kann. Auch haben, denke ich, die badischen Bürger bei dem Verfassungsfest am 22. August durch lebhafte Theilnahme und ihre höchst ehrenvolle Theil ahme laut ausgesprochen, daß

Verf ssung und die durch dieselbe geschützten Rechte theuer die Zeit nicht zerloren halten werden, welche eine anwenden wird, um eine wahre Volks ⸗Vertretung zu er

jalten, welche Kraft und Muth besitzt, ihre schweren Pflichter lten,

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1 ee vollen Umfang verfassungsmäßig und furchtlos zu erfüllen. Präsident des Ministeriums des Innern wird nunmehr uns die Alten über die neu vorgenommenen Wahlen vorzulegen.“ rath Freiherr von Rüdt übergiebt hierauf die Wahlprotokolle derjenigen Bezirke, wo neue Wahlen vorgenommen wurden, mit Ausnahme der für den 35sten Aemterwahlbezirk, welche noch nicht eingekommen seien. Derselbe nerkt, der Abgeordnete Kuenzer sei noch nicht einberufen,

ub von Seiten des erzbischöflichen Ordinariats noch

die Abgeordneten Meyer, Litschgi, Nombride,

seien, nach der von ihnen gemachten Anzeige, theils durch milien⸗ urch dienstliche Verhältnisse noch auf einige Tage zurückgehalten, in Kammer zu erscheinen. Staatsrath Freiherr von Rüdt verliest fofort ein Alleihöchstes Reskript, wonach Se. Königl. Hoheit der Großherzog den Ministerial⸗Direktor Eichrodt un en Ministerial⸗- Rath von schall zu ständigen Commissairen für das Ministerium des Innern bei

en Kammern zu ernennen Der Präsident übergiebt eine Eingabe mehrerer Wahlmänner ff

Wahl des Hofgerichtsraths

Akten gegeben, um mit ihnen geprüft zu werder

nächst zur Bildung der provisorischen Abtheilungen geschritten, hierauf die Wahl⸗Akten unter die Abtheilungen vertheilt und behufs der Prüfung der selben die Sitzung auf eine Stunde geschlossen. Nach Umlauf dieser Zeit wurde die Sitzung fortgesetzt. Von den Berichterstattern der provisorischen Abtheilungen wird nun über die Wahlen von Karlsruhe, Freiburg, Mann— heim, Pforzheim und den Aemte zahlbezirken Sinsheim, Schopfheim und Kandern, Meersburg, Bonndorf Kenzingen referirt und sämmtliche Wahlen als unbeanstandet erklärt. Als Berichterstatter der vierten Abthei lung referirt der Abgeordnete Rindeschwender über die Ersatzwahl des 19ten Aemter-Wahlbezirks Lahr, und stellt den Antrag, die Prüfung dieser Wahl einstweilen noch ausgesetzt zu lassen und die Regierung zu bitten, der Kam mer, nach dem früheren Verlangen der letzteren, die Akten über die Unter suchung hinsichtlich der Bestechungen, welche in diesem Bezirke bei der frühe ren Wahlmänner⸗Wahl in Seelbach vorgekommen sein sollen, vorzulegen,

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da die Abtheilung der Ansicht sei, daß sie vor Einsicht dieser Akten einen Antrag, ob die fragliche Ersatzwahl als beanstandet oder nicht zu erklären sei, nicht stellen könne. Von Seiten des Präsidenten des Ministeriums des Innern wird bemerkt, daß das Hofgericht in obiger Untersuchungssache ein Erkenntniß dahin erlassen habe, es liege kein Grund zur Einlestung einer gerichtlichen Untersuchung vor; daß uͤbrigens dieser Gegenstand mit der nunmehr vorliegenden neuen Wahl in keinem Zusammenhange stehe und es daher einer Vorlage der Untersuchungs-Akten zur Prüfung dieser Wahl nicht bedürfe. Nach längerer Diskussson darüber, ob diese Akten zur Wahl— Prüfung nöthig seien und ob bis zu deren Vorlage diese Prüfung nur aus zusetzen oder die Wahl für beanstandet zu erklären sei, brachte der Präsi dent die beiden Fragen zur Abstimmung: 4) ob die Kammer die berührten Untersuchungs⸗-Akten von der Regierung verlangen wolle, wie es von der Abtheilung beantragt worden, und 2) ob die Kammer, sofern die erste Frage bejaht werde, die Wahl in so lange für beanstandet erklären wolle, bis die Regierung diese Akten vorgelegt habe. Beide Fragen wurden von der Mehrheit der Kammer bejahend entschieden. Hiermit wurde die Siz zung geschlossen.

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Großh. Hessen. Alzey, 24. Nov. (F. O. P. 3.) Geschwornen haben heute den Peter Fuhrmann von Muttermordes, begangen im Affekt und mit Vorbedacht, für se rbe

Un erklärt; in Folge dieses Spruches wurde er von dem Assisenhofe zum Tode verurtheilt.

Freie Städte. Hamburg, ; Senat hat in seiner heutigen Sitzung es von seinem Amte abgetretenen Herrn Bürgermeister, Dr. Schlüter, den

Senator, Herrn Dr. Johann Ludwig Dammer, seit 5. Septem

ber 1817 Mitglied des Senates, zum Bürgermeister erwählt. Lübeck, 25. Nov. (N. L. B.) Die den Truppen-Uebungen diesem Jahre bei Lüneburg versammelt gewesenen zehnten Bundes⸗Armee⸗Corps bereits so vielseitig zu Theil gewordene aus zeichnende Anerkennung ist auch von Seiten Oesterreichs durch eine Note des bevollmächtigten Ministers bei den Hansestädten dem hiesi gen Senate zu erkennen gegeben worden. Die zu jenen Truppen Uebungen abgeordneten österreichischen hohen Militair-Personen haben in ihrem Berichte die das gedachte Armee-Corps bildenden Truppen ohne Ausnahme als an Ausrüstung, Einübung und moralischem Gehalt allen wesentlichen Kriegs-Erfordernissen entsprechend anerkannt und besonders hervorgehoben, daß nach dem einstimmigen Urtheil der Kenner die Kavallerie der Hansestädte „als eine in jener Beziehung ausgezeichnet schöne und ausgebildete Kavallerie-Truppe sich gezeigt habe.“ In jener Note wird die vaterländische Befriedigung ausge drückt, mit welcher man in Wien die Ergebnisse des lüneburger Lagers vernommen habe, zugleich aber auch die Versicherung hinzugefügt, daß,

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wenn man einerseits die Opfer einsehe und zu schätzen wisse, welche die am 10ten Bundes-Armee-Corps theilnehmenden Regierungen der Idee der Corps-Vereinigung gebracht haben, man andererseits der Ueberzeugung lebe, daß mit diesen Opfern der große Zweck, die Wehr—

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kraft dieses Theiles des nördlichen Deutschlands als wohl ausgerüstet nzes bildend vor der Welt bethätigt zu haben, nicht zu

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. a7 Bh fsek x eln Ta Oesterreichische Monarchie. * . 98 ; . ; S Wien, 24. Nov. Bereits im Jahre 1849 ist auf den

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* 64 5 1 * 91 e g 1 Wunsch Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Maximilian als Hoch meister des deutschen Ordens, die Errichtung eines Instituts der Schwestern des dentschen Ordens, welche sich mit dem Krankendienste

oder dem Unterrichte und der Erziehung zu beschäftigen haben, nach

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ĩ ensregeln und S ten bewilligt, und zugleich von der 9S6fst ell 2 1n 1 . rnBbon s 6m fit ioo Hofsstelle bestimmt worden, probeweise Einführung dieses I

stituts zu Lana in Tirol und Troppau in ch s

eigenen O lesien stattsinde. so eben erfolgte Hof-Entschließung gestattet, daß dem erwähnten In stitute auf unbestimmte Zeit die nämli den Amorti sationsgesetzen, und zwar sowohl für Schwesterfonds, als auch d willigt werde, welche den dem Krankendienste oder feierlichen geistlichen Ge— Vor der Ablegung dieser ens⸗d li in Bezie Bestimmungen bürgerlichen

daher eine Asp

rsammeln der vier pariser Stadt⸗Bezirke des ten 10ten, welche neue 17 . Sir 1559 N n vor lsigt J ngen Bezirken stattfinden. ichts Unstatthaftes, insofern die z 11 156 1 si cg 1 v SBI60 . ö 256 9 1 zus ten, um sich über die angemessensten Wahlen vorher zu Fe 26 1 stündsagnm . ö. 3 besprechen id zu verstandigen, damit die Vertretung nur auf Män— alle higsten seien, die Munizipal⸗-Interessen von d die allgemeinen des Seine-Departements zu vertheidi⸗ rr es warnt die Wähler vor etwanigen Versuchen des Smart ss n ofstos si cl toner s nrijn ft) 2 ĩ Parteigeistes, sich jener Zusammenkünfte zu bemächtigen um sie von ihrem eigentlichen Zweck abzulenken und Debatten darin anzuregen, welche nicht vor dies Forum gehörten. Von politi

schen Fragen, bemerkt es, dürfe dort nichts zur Sprache kommen,

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über die Handlungsweise der Regierung kein Urtheil gefällt, zwischen Opposition und Ministerium keine Entscheidung getroffen werden, son dern es komme nur darauf an, für die beste Verwendung des Budgets t Paris zu sorgen, eines Budgets, welches so bedeutend manches Königreichs also alles dasjenige zu erörtern, was auf die Verschönerung der Hauptstadt, auf die Verbesserung ihres Gesundheitszustandes, auf den von Kirchen und Brücken, auf ie Einrichtung von Märkten und die Eröffnung oder Erweiterung n Straßen und dergleichen mehr sich beziehe. Hoffentlich, schließt s genannte Blatt, werde Paris nicht das Aergerniß nachahmen, vovon der Munizipalrath zu Angers jetzt ein so trauriges Bei spiel gebe. .

Aus Marseille ist in einer telegraphischen Depesche folgender aus Algier vom 22sten d. M. datirter Bericht des dortigen General Gouverneurs an den Kriegs-Minister hier eingegangen: „Am 11ten d. M. hat General Tempoure bei Malah, 40 Lieues südwestlich von Maskara, das Lager des Kalifa Sidi-Embarack-Ben-Allah er reicht, der im Begriff war, südwestlich von Tlemezen zu Abd el Kader

stoßen. Seine Streitkräfte, bestehend aus allen Ueberresten der erschiedenen Bataillone Infanterie und einem Theil der s Emirs, sind fast ganz aufgerieben worden; 100 M

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zt auf dem Platz, und 300 wurde

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h Algier gebracht.“ 1298 ) 8 1 2p ** 3 . 4 4 . z . . . z ö . ö Die Zoll⸗Verwaltung hat einen Bericht über den kehr Frankreichs mit den Kolonieen und den

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des Jahres 1812 iröffentlicht. Der Frankreichs hat im Ganzen inen Totalwerth von 2 82 Millione ĩ also illionen weniger zal, aber 150 Millionen mehr als die Durchschnitts-Summ vorhergehenden Jahre. Die traf ausschließlich di Aussuhr, die sich auf einen Gesammtwerth von 940 Millionen Fr belief. Der Handels-Verkehr mit den Kolonieen war stationair ge blieben; mit den Vereinigten Staaten nahm er um 24 pCt. ab, mit Spanien um 20 pCt., mit Sardinien um 14 pCt., mit der Schweiz um 5 pCt., mit Belgien um 3 pCt. Die Einfuhr aus den Verei nigten Staaten belief sich 176 Millionen, aus England auf 154 Millionen. Die Einfuhr aus dem deutschen Zoll-Vereine war mi

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1.

mittheilt, war Fürst Polignac

lediglich in Familien- Angele nach Paris gekommen. Seine

Verweisung aus Paris soll in einem auf dem Schlosse von Saint Cloud gehaltenen Privat-Conseil beschlossen worden sein.

Herr von Laferté, der Schwiege des Grafen Molé, ein

bekannter Legitimist, ist dieser Tage nach London abgereist, um dort

dem Herzog von Bordeaux seine Aufwartung zu machen; diesen Um—

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sen hören sollten, was sie nicht einmal in Prosa gern vernahmen. Sie beschlessen daher, der Sache eine andere Wendung zu geben. Sie schickten dem Euripides die namhafte Summe von 5 Talenten (nach unserem Gelde . 14,9090 Thaler) und ließen ihn bitten, ein anderes Drama zu schrei 9 er . n 55. 26 h h Rar . in 3 der Handel auf eine Weise geschlichtet würde, bei der ihre Vor⸗ 1 nicht kompromittirt zu werden brauchten. Euripides nahm den Auf k . so entstand unsere, Medea“, in der die Korinther allerdings . . der Ermordung der Kinder haben. Schrift . Fbieraus einerseits ergiebt, daß schon bei den griechischen Schriststellern klingende Talente auf Fichterisché Jasente eins schen Eir fluß übten, daß einer ihrer auf dichterische Talente einen solchen Ein e ,. den R ihrer Tragöden, sener wegen, eine Mutter unschuldi⸗ gerweise in den Ruf einer Kindes Mörderin brachte, so hat das erzählte Sachverh ältniß doch . S- Mo erin räachte, so ha as erzählte Sach verhältniß doch andererseits auch das Gut? ae Furipi ĩ d den CVaralter **! J das Gute gehabt, daß Euripides, in em er den Charalter der Medea nen sch a ffent Itä fl / f . schaffen mußte, angetrieben wurde, der Tragödie überhaupt eine andere als die von sei 5 fal Riichtung nt get uh gt. . d die on seinen Vorgängern befolgte . eit ganz zichtig anführt, sollte für den Eu⸗ bides, indem derselbe nicht die For m' (was unnglüh le . Ten denz ber Tragüpie neh „Mn (was unmöglich war), sondern die T 3 Ar4goödie änderte, letztere nicht mehr der? ̃ ö ver ien? ,,, ; ehr der Abglanz einer längst verwichenen, mothischen Zeit sein, sondern der Spiegel der E r „Das Wunderbare“, heißt es, „was den Grund n jed 2 D den gn, wurde durch ihn ein Zufälliges, das Walten der hig nn e ee ö den Hintergrund; den eigentlichen Kern der Handlung bildet jetzt der Y h mit seinen Entschlüssen, mit feinem Verdienst und ' seiner Schuld en . selbsterrungenen Lohn und seiner Buße. Es tritt kein Gon mehr . ein, Die Alten haben Euripides den Philosophen der Bühne genannt und er ist es seinem Standpunkt nach: denn das Leben und die Welt der Er⸗ scheinungen in ihrer vollen, ungeschmickten Wahrheit zu erfassen, alle Trug⸗ bilder des Glaubens, und des Wahns mit schonungsloser Hand zu zerstören und nur an dem Einen festzuhalten, was zu allesl Zeiten und unter allen Bedingungen das Bleibende, das Reinmenschliche ist, dies ist die ausge⸗ sprochene Tendenz aller Stücke unseres Dichters.“

Indem der Verfasser von dieser seiner Ansicht die Anwendung auf einige euripideische Stücke macht, zeigt er in Bezug auf „Medea“, daß Alles, was von diesem Stoff der Sage, dem Volksglauben, mit einem Wort dem Wunderbaren angehört, durch den Dichter entweder geändert oder in den Hintergrund gestellt worden sei; jene wilde kolchische Zauberin, die Giftmischerin, die Brandstifterin sei nicht mehr die Heldin dieses Stückes, wie sie es wahrscheinlich in dem früheren gewesen; hier sei es allein die ge kränkte Gattin, die rachsüchtige Mutter, die der Dichter zeichnen gewollt. Geppert analvsirt sodann den Charakter der Medea ungefähr in derselben Weise, wie wir ihn in unserem frühern Theater ⸗Bericht zu analosiren ver suchten, gesteht aber auch aufrichtig das ethisch Unbesriedigende des Stücks ein, denn er habe dasselbe nie lesen können, ohne sich die Frage zu stel len: Sollte der Dichter wirklich die Motive, die Medea zu ihrer unnatürlichen That hatte, für hinreichend gehalten haben, um sie in sittlicher Hinsicht zu diesem Aeußeisten zu berechtigen? Sollte er das Unrecht, welches in dem Tode der unschuldigen Kinder, in der Auf opferung der Glauka liegt, nicht gefühlt haben? Sollte er mit Einem Wort den Sieg der Medea für einen reinen, unbefleckten Triumph des unschuldig Leidenden über Untreue und Torannei gehalten haben? Es scheint fast so, denn sonst würde er von einer Buße gesprochen haben, die ihr im Hause des Aegeus zu Athen, der Sage nach, allerdings bevor— stand, oder er würde den Verlauf der Handlung im folgenden Stück gege⸗ ben haben, was aber nicht der Fall war. Medea war nämlich der erste Theil einer Tetralogie; auf sie folgte im Jahre 431 der Philoktet, auf die⸗ sen Diltgs, und das Ganze beschloß ein Sator-Drama „Die Schnitter“ Stücke, die freilich keine Kohärenz des Stoffes enthielten, deren Verlust aber doch, auch mit Bezug auf die Würdigung der „Medea“ als integri⸗ renden Theils eines Drama-Cyklus, zu beklagen ist.

Geppert giebt bei dieser Gelegenheit seine Ansichten oder vielmehr Muthmaßungen über die Cigenthümichteit Ler euripideischen Tetralogieen, und führt seine Ucberzeugnng dahin aus, daß sich die einzelnen Tramen

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stand hatten schlecht unterrichtete oder übelwollende Blätter benutzt, um eine Reise des Grafen Molé selbst nach London zu erdichten. Letzterer wird aber diesen ganzen Winter Paris nicht verlassen. Nächsten Monat soll, wie verlautet, das Komplott der Rue Pa. stourel zu gerichtlicher Verhandlung kommen, aber nicht vor dem As sisenhofe, sondern blos vor dem Zuchtpolizeigericht. Man soll sogar

nahe daran gewesen sein, die Sache ganz fallen zu lassen.

Neulich hat der Baron Charles D 3s Winter⸗-Kursus im Conservatoire des Arts et die in vielfacher Beziehung ei von Lamartine in seinem Bien public über das seit dreizehn Jahren befolgte politische System und seine Folgen als Pendant dienen kann. Seit diesen dreizehn Jahren hat die 3— der Patentirten sich um 190, 00M vermehrt; seit drei Jahren haben die Einlagen in die Spar— kassen um 300 Millionen zugenom während die Zunahme der sell während desselben Ze! é England nur 60 Millione ss heute dem Volke J ( ch machen, funfzehn Jahre des Mangels zu ertr— si izehn solcher Jahre in mehreren Departements. egenwärtige Regierung noch einige Zeit dauern, sagte Charles Dupin, diese Regierung, wie es deren so wenige giebt und man sie vielleicht lange nicht wiedersehen wird, und man wird können: der König der Franzosen hatte nur zehn Millionen Vol n und eine Milliarde darin hinterlassen. quenzen aus der Rede des Baron Charles

24. Nov.

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ks-Kasse vorgefund leichen Resultate und Kon Jupin waren nur Nebensachen, die aber darum nicht weniger entscheidend Der Hauptzweck des Redners war, der Sache der Sparkasse

zu reden, und er that dies wie gewöhnlich mit der

ern und mit einer solchen Klarheit und

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stößlichen Logik der der Ueberzeugun einer Er wies

so viel Einkommen ge zu gewähren, und zeigte, welch großes Unglück daraus erwach würde, wenn man den Betrag der Einla gen in Renten-Coupons umwandelte, denen er den Namen „Assig naten“ Er hob hervor, wie man auf solche Weise der arbei tenden Klasse den von ihr bis jetzt noch wenig gekannten Börsenspiele und Agiotage öffnen würde. die dem Schatze durch die 5 erlegten Opfer stellte der gelehrte Professor denselt ie ungeheure der Zoll⸗Einkünfte und anderer indirekten Steuern um ? gegenüber, welche nur die Frucht der vermehrten Thätigkeit der arbei—

tenden Klassen ist.

währt, um er Famili

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Peel auf seinem Landsitze zu 8 9) 6st 51 1 He

n M. festgesetzt. Vieser 1 1

Premier⸗Minister, dem

besuchen, ist auf Besuch de Haupte d ory⸗Partei, hat auch seine politische Bedeutung, auf welche ein londoner Korresponden ugsburger All gem einen Zeitung mit Folgendem hindeutet: „Ein solcher Besuch bei Sin Robert Peel, einem scheidenem Herkommen und

sehr hohem Rang, und tze, wie Drayton, besonders anlockenden Reize besitzt, ist eine der höchsten Gunst zezeugungen, die ein Souverain von England jemals einem Mi

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ster gespendet, und wie Sir Robert Walpole's Hosenband- Orden

sie in die Geschichte eingezeichnet werden. Man darf behaupten, daß die zwei letzten Jahre konservativer Regierung und einer offne ren Hofhaltung jenes einseitige und ausschließlichs Whigthum, wel ches Lord Melbourne und seine Amtsgenossen mit mehr Selbstsucht

Schicklichkeit ihrer jungen Fürstin eingeflößt, erfolgreich ausge Die Gastfreundschaft des Windsor-Schlosses ist jetzt sowohl Hegnern als den Freunden der bestehenden Negierung mit libe

inne zugänglich gemacht als dies vordem der Fall war; dor gilt jetzt als Regel daß, wie auch anderwärts die Parteien sich kämpfen mögen, der Hof der Königin, anstatt wie früher eine tische Festung, vielmehr der neutrale Boden sein soll, auf welch Bildung Hochgestellt sind. es politischen Krieges früher oder später auch eine Aenderung der Verwaltung herbeiführe, so wird Königin Victoria mittlerweile eingesehen haben, daß der Popanz der Trennung von theuren Jugendgenossinnen, der sie im Jahre 1839 erschreckte, ein Phantom wär, das die Ehemänner ihrer Hofdamen heraufbe schworen.“

Der Gerichtshof der Queens-Bench in Dublin hat vorgestern seine Entscheidung über die Gültigkeit des Antrages der angeklagten Repealer auf Cassation der Anklage⸗Akte abgegeben. Der Antrag ist einstimmig verworfen worden, und die Angeklagten, welche einen fer neren Aufsͤ agen für die Abgabe ihrer Erklärung ver langten, muß leich plaidiren. Sie plaidirten „Nicht schuldig“, und die Untersuchung wird demnach in den vom Gerichtshofe noch festzustellenden Sitzungen ihren unmittelbaren Anfang nehmen. Die näheren Umstände, welche diese Resolution des Gerichtshofes beglei teten, sind folgende. Am Dienstage (21sten) war die Frist ver strichen, welche den Angeklagten zur Begründung ihres Antrages ge stattet war, und der General-Prokurator eröffnete die Sitzung jenes

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so zu einander verhalten haben müßten, wie bei uns die he einer oder einer Symphonie. Weiter berichtet er über di Nollen-Vertheilung in den griechischen Tragödien, über die Ausführung der Chöre (auch die weiblichen Chöre wurden auf der griechischen Bühne, wie die Frauenrollen der Scene, von Männern gespielt werden doch auch etzt noch unsere Tancredis, Romeos u. s. w. von Weibern gesungen!), über die Musik der letzteren (die Taubertsche Behandlung wird als „genial“ anerkannt), über Scenerie, Bühnen-Construction, Kostüm, über Recitation, Gesang, Tanz, Instrumentation u. s. w. Schließlich weist er darauf hin, eine wie große Sensation Euripides' Medea, trotz dem daß sie durchgefallen, schon im Alterthum erregt haben müsse, wie aus den vielen Nachbildungen und Uebersetzungen griechischer und römischer Dichter, wie durch die plastischen und graphischen Kunstwerke erhelle, und wie der Dich ter mithin durch diese Kindesmörderin die tragische Poesie um eine Gestalt bereichert habe, die wohl unvergänglich sein werde. Zu Gunsten dieser Annahme spricht der Beifall, der ihr unter uns geworden, und der ihr, nach dem Vorgange Berlins, gewiß auch in den anderen Städten Deutschlands, deren Bretter sie beschreiten wird, nicht fehlen dürfte. Facta docebunt. u.

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Schwerin. Se. Königl. Hoheit der Großherzog hat den Kompo— nisten Fr. Küchen, dessen Männer- Chorgesänge (9p. 36) bei den letz— ten großen Musikfesten in der Schweiz den Preis davongetragen haben und dessen schweizerisches Vaterlandslied so allgemeinen Anklang gefunden, daß es National- Lied geworden ist, in Anerkennung seiner ausgezeichneten Leistungen und fünstlerischen Bestrebungen zu Seinem Hof-Komponisten ernannt. Herr Kücken hält sich gegenwärtig in Paris auf, um dort eine dreiaktige romantische Oper zu vollenden.

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Tages mit einer Aufforderung an die Angeklagten, ihre motivirten Anträge dem Gerichte einzureichen. Zugleich erörterte Herr Smith in ausführlicher Rede die Ungültigkeit der gestellten Anträge, und drang auf die Verwerfung derselben von Seiten des Gerichts. Seine Gründe für diese Ungültigkeit bezogen sich auf die unrichtige Auf fassung des Verfahrens der Grand⸗Jury von Seiten der Angeklagten, welche diesem Verfahren die Akte 56 Georg's III. zum Grunde legen wollten, während doch im gegenwärtigen Falle die Bestimmungen der Akte und 2 der Königin Victoria in Anwendung kommen müß Diese Alte aber bestimmen nichts über die Eidesleistung i enem Gerichthofe annntlich auch in diesem J . ha auf die Angeklagten ihren Hauptgrund für die Verwerfung ge-Akte unter Heranziehung jenes Gesetzes Georg's III. stützen), l

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eugen vor der j zury in

sese Akte sei auch bisher in den Gerichten Dublins in allen gleichen illen die Grundlage des Gerichts- Verfahrens gewesen. Die übliche

e Gerichte aber sei die unumstößliche Autorität für die Richtigkeit des in diesem Prozesse beobachteten Verfahrens. So weit t ;

der General-Prokurator. Es antworteten demselben mehrere Richter, welche für uͤnd gegen Streitpunkt drehte sich, gewöhnlich ist, um die richtige wörtliche Auslegung Schwulst von Worten dunkeln Parlaments-Statute, ind Gegenpartei die Anwendbarkeit der Akte der Königin das Verfahren in der Queens-Bench bestritten von Assisen spräche. Es wär die ssis auch den Gerichtsho nn daß man bisher verfahren habe, inen Ausschlag, de lan Grundsatz aufstellen „communis error facit jus.“ Dieser unfruchtbare Streit wur

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mn 9 ie , . 18 . nach 8m Sor am Dienstag vertagt, und am folgenden Tage, nachdem der

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Antrages ausgesprochen hatte, erfolgte die Entscl = * 88 1 1 ⸗Pre

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3 8 . a , m 29 898 . Dem darauf erfolgenden Antrage des Genere

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Gerichts. D daß die Angeklagten sogleich plaidiren der Gerichtshof, worauf jene „nicht s

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Die ministeriellen Blätter jubeln über ein sol— Resultat sehen den General-Prokurator von allen Vorwürfen wegen seiner früheren vorgeblichen Fehler aufs glänzendste gereinigt. So ruft der Standard aus: i Resultat ist die Antwort Prokurators für rland auf die Anschuldigungen von Unfähigkeit,

s übelgelaunten Kritiker der konservativen haben. Er hatte es mit den schmitztes zun lchen jemals gegenüber gehab hat w wurde, jedes legaler zhrigen Praxis hintereinander die General-Prokuratoren dreier Re ingen besiegt hat. Diesen hat Herr Smith innerhalb 14 T s Ausflüchte, si ist chicklichkeit

Prozesses ents— idernisse

stellen werden. y * 2 5 9 221 7 3

anhängig gema einen „Monster⸗ entgegenzustellen und 170,000 Zeugen Personen, welche bei den

Meetings“ *

Meetings anwesend ware zu seiner Vertheidigung zum Verhör rzuschlagen, was allein, selbs die Zahl der Zeugen weit über i es Prozesses in dieser Gerichts-Session in auch der Regierung O'Connell's nicht viel vornherein für zweifelhaft gel ihr dagegen von weit größerer Wichtig eit uch gewiß erschienen sein mag, durch den Prozeß das ganze Repealgetriebe vor Gericht konstatiren zu lassen, um auf Grund dieser Umtriebe vom Parlamente neue Repressionsmittel können, so durchschaut O'Connell doch diese Pläne der gut, um nicht Alles aufzubieten, die Verhandlung klagepunkte so weit wie möglich hinauszuschieben, und vor öffnung des Parlaments den Fortschritt des Prozesses nicht weit ge deihen zu lassen. Es sind deshalb noch immer fehr viele Gründe für die Besorgniß vorhanden, daß das Verfahren der Regierung in Irland nicht die erwarteten Resultate, vielmehr ernste Verlegenheiten in der nächsten Parlaments-Session für dieselbe haben dürfte. Herr von Chateaubriand ist in Begleitung seines Secretairs, des Marquis d'Espenel, und des Vicomte von Tocqueville gestern hier

eingetroffen.

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Brüssel, 25. Nov. In der gestrigen Sitzung der Nepre tanten⸗Kammer wurde beschlossen, daß zur Prüfung des Budgets Kriegs-Departements nicht eher geschritten werden solle, als bis in der letzten Session versprochene Entwurf einer Organisation Armee zur Vorlage gekommen sei. .

Der größte Theil der gestrigen Repräsentanten Sitzung wurde mit der Berichterstattung über eingegangene Bittschriften und An— nahme oder Zurückweisung derselben hingebracht. Eine längere De batte verursachte eine Petition mehrerer Arbeiter aus den beiden Flandern, welche baten, daß mau ihnen durch Gewährung von Mit teln zum Erwerb ihres Lebens⸗Unterhalts zu Hülfe kommen, sie von allen Steuern befreien und den Arbeitern das Stimmrecht bei den Wahlen zu den Kammern und zu den Provinzial und Kommunal Conseils bewilligen möge. Die Kommission hatte auf Zurückweisung der ganzen Bittschrift angetragen, weil dieselbe ein Verlangen in sich schließe, welches auf Umsturz der ganzen bestehenden Ordnung gerich— tet sei, weil es das allgemeine Wahlrecht begehre. Nur ein einziges Mitglied, Herr Castiau, sprach für Annahme der Petition und meinte, man dürfe nicht deshalb, weil eine politische Forderung darin enthal— ten sei, diejenigen Gesuche auch mit zurückweisen, zu deren Anbringung jeder Belgier berechtigt sei. Herr Delehaye schlug vor, die Bittschrift zu theilen und nur die beiden ersten Theile derselben zuzulassen, den dritten aber zurückzuweisen. Doch der Minister des Innern, Herr Nothomb, erklärte sich sehr ent schieden auch gegen eine solche theilweise Entgegennahme, weil die ganze Fassung der Bittschrift in einem vollkommen radikalen Tone gehalten sei, indem man unter Anderem darin sage, eine halbe Million Einwohner in dem kleinen Königreich Belgien fei durch Armuth zur Verzweiflung getrieben und bereit, sich den schrecklichsten Verheerungen hinzugeben. Der Minister machte darauf aufmerksam, daß, wie die Regierung ganz bestimmt wisse, hinter diefer Petition eine völlig organisirte Bewegung des Nadikalismus verborgen sei, die von einen bekannten Person in Brüssel ausgehe, und die man nimmermehr eimuntern dürfe. Die Kammer pflichtete dieser Ansicht bei, indem sie schließlich die besagte Petition ohne Abstimmung zurückwies.

Das Marine-Budget hat in den Sectionen schon zu sehr leb—

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jaften Debatten Anlaß gegeben; Nitglieder vrot

eftig gegen den für den enst des von der Regierung

ampf boots „Britiss Queen“ verlangten Kredit und einer fortwährenden Kredit-Bewilligung für

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zeuges vorziehen.

Nom, 15. Nov. (A. sichern, daß die Gerüchte falsch sind angeblich eingereichte Entlassung des Lambruschini verbreiten. Wahrschei den, ist der Rücktritt des vielen Geschäfte,

Neapel, 12. Nos

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sich Regierungs-Dampfböte ein, welches mit vielem Silbergeräth versehen Papiere erst auf der Höhe von 2 irektor Posten er erst . 977

hier, in Madrid

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geboren wurden. Der König nimmt sich mit dem ihm Unternehmungen auch Aufhülfe der dkorn, Lebensmittel nes und gr

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legraphische Depeschen a N reelon h 56 . . . sind gestern das ru aofskr ö ungefähr dieselben * 7 T ss w 1 11 8 1 n Insurgenten von Saragossa bewilligt wurden.

3 5 . z 9 Natz Dil o Xu s 20 sio on Barcelonette, 20. Nov. Die Insurgenten, da sie sahen,

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ĩ —1s1oßora ak ebergabe

ß ein allgemeiner Angriff (auf Barcelona) nahe bevorstehe, haben eit zwei Tagen Kommission auf Kommission an den General-Capitain zanz abgeordnet, um eine bessere Capitulation zu erlangen, als die, iche man ihnen am 11. November angeboten hatte. Der General Lapitain hat weitere Zugeständnisse gemacht; dleselben sind motivirt den allgemeinen insch, die Regierung der Königin Isabella mittelst eines großen Akts der Milde und Versöhnung inaugurirt zu sehen. Die Truppen rücken in diesem Augenblick in die Stadt. Die Blokade bleibt noch drei Tage beibehalten. Die kompromittirten Häupter (Insurgenten-Chefs), welche der General-Capitain bezeichnet hat, werden sich auf ein französisches Fahrzeug einschiffen, das sie ach Port-Vendres bringen soll. . Bare tlona, R., Nov, Die pen der Königin haben Schwierigkeit von allen Posten dieser Stadt Besitz genommen; Gen gral Capitain. hat gestern ein neues Ayuntamiento ernannt u installirt. Da die bewaffneten Milizen Erzesse gegen die Militai begangen und aufrührerisches Geschrei erhoben haben, so ist heute Vormittag ein Bando erlassen worden, das die Entwaffnung 'aller Einwohner von Barcelona anordnet. Diejenigen, welche ihre Waffen

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nicht innerhalb sechs Stunden abgeben, sollen mit dem Tode bestraft werden. Die Mitglieder der Junta und etwa hundert Offiziere der

FreisCorps oder National-Milizen gehen heute nach Frankreich ab, und, zwar auf dem „Cameleon“ oder dem „Phenicien“; sie sind mit Pässen vom General-Capitain versehen. .

Ba vonne, 22. Nov. Ein Königl. Dekret verfügt die Erneue rung der Ayuntamientos nach dem bestehenden Gesetze.

. Briefe aus P erpiguan vom 20. November melden, daß die Häuser der angeschensten Kaufleute in Barcelona am 18ten, also am Lage vor der Uebergabe, von den Insurgenten Haufen geplün dert worden sind. J

5 Madrid, 18. Nov. Gestern hatte das diplomatische Corps die Ehre, auf Veranlassung des Regierungs-Antritts Ihrer Majestãt der Königin, sich dieser vorzustellen. Der portugiesische Gesandte richtete, als der älteste der hier bevollmächtigten Minister, folgende Anrede an die Königin: ;

Señora! Das bei Ew. Majestät beglaubigte diplomatische Corps fühlt in diesem feierlichen Zeitpunkt, an welchem Ew. Majestãt die Zügel des Staats übernommen haben, die Verpflichtung, Ihnen die Huldigung seiner aufrichtigsten und ehrfurchts vollsten Glüctwünsche zu Füßen zu legen. Die Mitglieder des diplomatischen Corps, durch— drungen von den Gesinnungen, von denen ihre Höfe belebt sind, hegen

ie glühendsten Wünsche für die Person Ew. Majestät und geben sich der Hoffnung hin, daß dieses große Ereigniß, welches alle Unter⸗ thanen Ew. Majestät um Ihren Thron vereinigt, eine Epoche des zriedens und Heils für Ihr Volk eröffnen und zugleich zur Be⸗ festigung Erweiterung der unerschütterlichen freundschaftlichen Berhältnisse beitragen werde, welche die durch sie vertretenen Regie⸗ n mit der Ew. Majestät verbinden.“ n ste darauf Folgendes zu erwiedern: sonderem Vergnügen die Wünsche vernommen, iner W

Ilie

Fohlfahrt und der des Volkes, über s diplomatischen Corps so eben dar⸗ sehung Meinen Anstrengungen ihren daß Meine Regierung die Ruhe d zu gleicher Zeit die Bande ngen, welche Sie auf wür⸗ anziehen werde.“ begleitet von der In⸗ Hofstaate, dem feier⸗ heiligen Jungfrau von

8

wurde Ihre Majestät

eriums dauert fort. In lung der leitenden Mit⸗ könne auf keinen Fall

il Herr Olozaga sehr önne, habe er (Olozaga) ier, er werde an keinem sich zu progressistischen Diesem Glau⸗

; haben, mit der rundsätze nicht auf dem lational⸗Vertretung zur

rium Lopez blei⸗

könne. Geschieht

geschickter Geschäftsmann

sich gestellt hatte, bestand

leinisterium beharrten, dar⸗

geachtet, er sich auf seinen hränken müsse.

Stafette, welche Ma⸗

heute, daß die ministe⸗

inen Schritt vorwärts

längere Zeit dauern

Cortina her, welcher

einem Kabinet annehmen,

parlamentarischen Coa⸗

iengesetz ümsoll, rn er sich herbeilasse, die

in Händen zu nehmen, verlangt er, ächtigt zu werden, ein progressives Ministerium zu bilden. Auf der anderen Seite hat chen nd l ? ils und dem Herrn Diskussion den Herrn Olozaga bildenden neuen urückzunehmen. Da Deputirten⸗Kam finden wird, so ihren Einfluß zu erhalten,

üblichen Hand⸗

der Hauptstadt

Namensfestes

von Sei⸗

niglie ast wurden

tön t e Chri m Empfange deren Ankunft in M lac wartet wird.

6 P 24. Nov. Nach den heute eintreffenden Blättern der Pyrenäen⸗Gre Unterhandlungen, welche idliche Unterwerfung von Barcelona herbeigeführt, erst am 18ten en haben. s zum 2 8 war nämlich kein Ver⸗ egociationen wieder an Tage ganz den Anschein, chwerdt gelöst werden. apitulation dem Abschlusse schon ganz nahe ge ihre Gewalt bereits in die Hände des Ayun nieder sie dachte nur noch daran, den Bord eines Schisses zu erreichen, um so der Rache des Volkes, dessen irck , zu entgehen, und das Ayuntamiento hatte der Capitulation unterzeichnet und in das mnerals Sanz zurückgeschickt, als plötzlich die An rsten Amettler aus Figueras abgeschickten Boten Auf die entschlossen se der ganzen Heeres⸗ ( zieru il ng Trotz zu bieten, die kriegerische Partei in rcelona sogleich von neuem Oberhand. Die Unterhandlungen wurden kurz abgebrochen, der affenstillstand wurde gt, und man beschäftigte sich von eiden Seiten nur noch mit den Rüstungen zu dem für unvermeidlich gehaltenen Kampfe. ie Nothwendigkeit eines rege Angriffs gegen Barcelona ge⸗ rechnet hatte, daß er Batterieen aufwerfen lassen, in denen übrigens das Geschütz fehlte, ließ ununterbrochen an der Errich— ung von 4 Bresche-Batterieen arbeiten, deren Feuer am 19ten be ginnen sollte. Die Feindseligkeiten ruhten inzwischen auf beiden Sei ten. Durch den Telegraphen erfahren wir nun, daß die Barceloneser bei dem immer näheren Heranrücken der Gefahr sich doch zuletzt dazu verstanden haben, die ersten Schritte zur Wiederanknüpfung der Un⸗ terhandlungen zu thun. Nichtsdestoweniger hat Barcelona bei der am 19ten abgeschlossenen Capitulation nicht blos die ihm am 11ten ange botenen, sondern sogar noch bessere Bedingungen erlangt. Es steht, obgleich der Telegraph diesen Punkt nicht ausdrücklich erwähnt, nicht zu bezweifeln, daß die Aufrechterhaltung der National- Garde von Barcelona einen der wichtigsten Artikel der Capitulation gebildet, und da sich der General Sanz nun einmal veranlaßt gefunden, den Bar celonesern dieses allerdings große Zugeständniß zu machen, so ist es lebhaft zu bedauern, daß er durch die Umstände in den Fall gesetzt ist den fraglichen Artikel zu verletzen oder zu umgehen. Denn als Verletzung eder Umgehung eines ausdrücklich gegebenen Versprechens wird natürlich die am 22sten erfolgte Entwaffnung der National⸗Garde von der Bevölkerung von Barcelona, und vielleicht nicht von ihr allein, angesehen werden, obgleich die Gewaltthätigkeiten und Schmähungen einiger National-Gardisten gegen Militair-Personen den Vorwand zu dieser Maßregel hergegeben haben. Außerdem läßt sich aus allgemei⸗ nen Gründen bis auf Weiteres in Zweifel ziehen, ob die Auflösung des Avuntamiento von Barcelona, oder ob wenigstens die eigenmäch⸗ tige Einsetzung einer neuen städtischen Behörde durch den General

gemacht,

niedergelegt,

der Madrider

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