1844 / 11 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

welche den Weißen durchaus untersagt, etwas auf Haiti zu besitzen. Der liberale Theil der Versammlung, der die Majoritãt 8 scheint, verlangte, daß immerhin mit Aufrechthaltung dieses 1 dem Grundsatze nach, dasselbe doch nur auf Immobilien si . strecken solle. Der Patriote ist der Meinung, es wäre 9. *. 2 eschmackt, wenn man den Weißen untersagen wollte, einen Mobiliar zu besitzen.

Kraft eines unter dem Zahlung der Einfuhr⸗Zölle in

H. November erlassenen Dekrets soll die ausländischem baarem Gelde geschehen. Det der letzten Revolution, durch welche die Verwaltung Boyer's gestürzt wurde, war entschieden worden, daß der haitische Schatz spa⸗ nisches Geld auf dem Fuße von dritthalb haitischen Piastern für einen spanischen annehme.

gandels- und Börsen - Uachrichten.

Danzig, 2. Jan. (D. 3.) Die hiesige Rhederei besaß am Schlusse des vergangenen Jahres 84 Segelschiffe, welche überhaupt 15, 696 Normallasten enthalten, außerdem ein neues bereits abgelau fenes und ein noch auf dem Stapel im Bau begriffenes Schiff und 3 Dampfböte von überhaupt 96 Last, von welchen jedoch der „Rüchel Kleist“, 32 N. L. groß, am 30. Dezember (wie gestern gemeldet) in der Gegend von Pillau gestrandet und zerschellt ist. Sämmtliche Schiffe gehören 37 Rhedereien zu, darunter folgende die bedeutendsten: die bes Herrn Kommerzien- Raths Gibsone mit 13 Segelschiffen (3373 N. V.) und 2 Dampfböte (64 N. L.); des Herrn G. Link mit 8 Segelschiffen (1906 N. W) und des Herrn Stadtrath G. J. Focking mit 5 Segelschiffen (1214 N. L.). Die Zahl der angekommenen Schiffe betrug im vorigen Jahre außer 105, Winterliegern von 1812 und 3 neu erbauten Schiffen: 1468 Schiffe, von welchen 2 Ameri faner, 27 Bremer, 3 Franzosen, 3 Hamburger, 3 Lübecker, 6 Russen, 13 Mecklenburger, 35 Oldenburger, 117 Schweden und Norweger, 119 Hannoveraner, 122 Dänen, 202 Engländer, 247 Holländer und (incl. 168 hiesigen) 590 Inländer. Die Zahl der gesegelten be— trug 11450 Schiffe. Winterlager halten jetzt hier, incl. 37 Hiesige, 97 Inländer und 1 Hannoveraner. Segelfertig und in Ladung liegen (incl. 10 Hiesige) 15 Inländer, 2 Dänen, 4 Engländer, 2 Holländer und 2 Ruffen. Unter Haverie befinden sich 2 Engländer und 1 Russe.

Danzig, 6. Jan. Marktbericht. An der Bahn zahlte man für Weizen 1165 135pf. 32 a 625 Sgr., Roggen 110 121 pf. 30 2371 Sgr., Erbsen 30 a 37 Sgr., Gerste 4zeil. Io0- 112 pf. 22 2 32 Sgr., 2zeil. ios 115pf. 27 a 333 Sgr., Hafer 65— 75pf. 16 2 19 Sgr. pr. à 12 Rthir. pr. 120 Quart S0 S6 Tr.

Schsl. Spiritus 12

Breslau, 5. Jan. (Schl. 3tg.) Handels bericht. Seit unserem letzten Bericht vom 22. Dezember v. J. haben wir, gestört durch die vielen Festtage, nur eine sehr mäßige Zufuhr am hiesigen Getraide⸗ markt gehabt, doch steht zu erwarten, daß sich die Anfuhren mehren wer— den, da durch das mit dem neuen Jahre eingetretene Frostwetter die Wege besser wurden.

Wesentliche Veränderungen in den Preisen lassen sich auch. heute nicht berichten, da die auswärtigen Verhältnisse ein lebhaftes Geschäft noch im— mer behindern, gute schwere Waare zu mäßigen Preisen nur allein beach— tet werden kann, diese aber von den Eignern der hohen Forderungen wegen nicht zu erstehen ist. .

Schwerer schöner gelber Weizen zeigte sich am Mahrkte äußerst selten,

und wurde das Wenige mit 54 a 57 Sgr. pr. Schfl. bezahlt, geringe und Mittel⸗Sorten fanden zu 49 a 523 bis 53

Sgr. vr. Schfl. Käufer. Wei⸗ Fer Weizen bedang 53 4 607 Sgr, pr. Schsl. nach Qualität.

Roggen erhielt sich in den bisherigen Preisen von 33 a 3575 Sgr. pr. Schfl. nach Qualität.

Gerste wurde lebhaft gelauft, namentlich aber in heller voller Waare, welche zu 29 4 20 Sgr. pr. Schfl. Nehmer fand, geringere braune Gerste holte 2, a 285 Sgr.

Hafer 17 1 18 Sgr. pr. Schfl.

Erbsen sinden trotz der ermäßigten Forderungen der Produzenten zum Export keine Beachtung, da davon in allen Provinzen in Qualität und Quantität eine gute Aerndte gewonnen, und ist der Preis von 35 38 Sgr. pr. Schfl. nach Qualität nur für kleine Pöstchen bewilligt worden.

Von Winter-Raps ist einiges zu 81 Sgr. pr. Schfl. umgesetzt worden.

Von Sommer-Rübsen wurde nichts zugeführt.

2 710

Schlagleinsaat kommt wenig vor, und wird mit 33 Sack von 2 Schfl. nach Qualität bezahlt. . ö. .

ueber rothe Kleefaat sauten die hamburger Marltberichte still, und ist dieses auf dem hiesigen Pla nicht ohne Einsluß geblieben, denn man kann von namhaften UÜnisätzen nicht berichten. Die Eigner von feiner Waare machen sehr hohe Forderungen und schrecken die Käufer dadurch zurück. Feine und ertrafeine Waare wird auf 16 und 17 bis 17 Rthhr. pr. Etr. gehalten, abfallende Qualitäten von 11 2 153 Rthlr. zu notiren, doch sind diese ganz ohne Beachtung.

Von weißer Saat wär wieder einiges am Platze lität 24 a 30 Rthlr. per Ctr.

In Rüböl fanden keine großen Umsätze statt, 16 Rthlr., auch wohl zu 10n, Rthlr. käuflich, rasfinirtes 11 Rohes, Lieferung pro März, April 1195 a Rthlr. ö

Spiritus hat sich etwas gedrückt, joco Waate mit 6s 2 * Nthlr. pr. 60 Quart a S860 pCt. Tr. bezahlt, Lieferung auf 7 Rthlr. gehalten.

Rapptuchen ohne Umgang 31 Sgr. Briefe, 32 Sgr. Geld.

Halle, 3. Jan. Mit allen Getraide Gattungen ist das Geschäft hier sehr träge geworden, da es einerseits an billigen Offerten fehlt, andererseits auch nicht über den gewöhnlichen Bedarf gekauft wird. Die Preise bleiben daher ziemlich unverändert; für Weizen ist zuletzt 46 1 50 Rihlr. p. Wspl., für Roggen 36 a 38 Rthlr. nach Qualität bezahlt; Gerste 23 a 25 Rihlr. und Hafer 14 a 17 Rthlr. zu machen. Für Spiritus ist wenig Kauflust, und wenngleich die Brennereien nicht zum Verkauf drängen, so ist doch über 14 Rihlr. dafür nicht zu bedingen. In Kümmel geht zum Preise von 10 a 107 Rthlr. p. Ctr. ziemlich viel um. Rüböl flau und à 11 Rthlr. p. Ctr. willig anzukommen; nur für kleine Paitieen ist dieser Preis zu machen, da größere Käufer sehr zurückhalten, in der Meinung, bald billiger ankommen zu können. In allen übrigen Produtten ist keine bemerkenswerthe Veränderung vorgekommen.

Magdeburg, 6. Jan. Höchster und niedrigster Getraide⸗Marltpreis

pro Wispel: . ö Weizen: 47 36 Rthlt. Gerste: Rihlr. Hafer: 18 ö

Roggen: 36 32 * Jan. böl. 284, pro Oft. 30 Rthlr.

Köln, 2. (S. D) Effekt. 29, pro Mai

Hamburg, 5. Jan. (B. H.). Getraide⸗-Markt. Im Laufe dieser Woche haben hier am Platze einige Umsätze in Getraide stattgesunden. Von Weizen sind ein paar Partieen zu unveränderten Preisen gekauft wor den. Die Notirungen dafür sind jezt 98 à 142 Rihlr. Cour. p. Last. Roggen war wenig begchtet. Preise eher etwas niedriger. Man hält jetzt dafür auf q98 à S8 Rthlr. Cour. p. Last. Von Gerste sind, nachdem Verkäufer sich ein paar Thaler billiger finden ließen, 2 300 Last gekauft worden. Notirt wird jetzt dafür 51 a 76 Rthlr. Cour. p. Last. Mit Hafer ist es, wegen Mangels an Zufuhren, einige Thaler höher. Die For- derungen dasür sind jetzt 36 a 60 Rthlr. Cour. p. Last. Für Erbsen wollte man die vorigen Preise nicht bewilligen, sondern bot mehrere Thaler weniger. Verlangt wird jetzt dafür 60 a 76 Rihlr. Cour. Bohnen ohne Veränderung stille. Notirt wird nun dafür 67 1 77 Nthlr. Cour. Wicken walen nur, wenn billiger, verkäuflich. Man hält die kleinen auf 65 1 76 Rthlr. und die großen auf 84 a 90 Rthlr. Cour. p. Last. In Buchweizen geht fast gar nichts um. Rappsaamen wird auf die bis herigen Preise von 11 a 118 Rthlr. Beo. gehalten, wozu es aber an Käufern fehlt. Leinsaamen preishaltend. Schiffsbrod und Weizenmehl kann man zu unveränderten Preisen kaufen. Von Napptuchen und Lein kuchen ist jetz sehr wenig am Markt. Auf spätere Lieferung wird etwas höher gehalten. .

In Getraide ab auswärts ist in den letzten acht Tagen, mit Ausnahme von Gerste, wenig umgegangen. Für Weizen wurden die vorigen Preise gefordert, doch waren nur Käufer, wenn 2 4 4 Rihlr. billiger anzukommen sst. Die Notirungen sind jetzt 77 a 92 Rthlr. Beo. pr. hiesige Last. Roggen wenig Handel. Ein paar Partieen wurden etwas hilliger bege— ben. Gefordert wird dafür 47 a 52 Nthlr. Beo. Von Gerste sind wiederum einige 109 Last ab Dänemark 2c. gekauft worden zu 1à2Rthlr. unter den Anfangs voriger Woche gegebenen Preisen; jetzt sind die Forde rungen für Gerste 41 a 64 Rthlr. Bro. Für Hafer ist zu den jetzigen Forderungen keine Kauflust, mehrere Thaler niedriger würden wohl Nehmer sein. Noͤtirt wird jetzt dafür 25 a 32 Rthlr. Bro. Erb sen wollte man zu den Preisen voriger Woche nicht laufen. Man verlangt dafür 48 a 52 Rthlr. Beo. Bohnen ohne Veränderung. Die Notirungen dafür sind nun 50 a 60 Rthlt. Beo. Wicken fanden einen Begehr. Man hält solche jetzt auf 45 a 50 Rthlr. Beo. In Buchw eizen geht nichts um. Rappsaamen, welcher meistens in festen Händen ist, wird auf vorige Preise von 112 a 120 Rthlr. Beo. gehalten, wozu es aber an

und 4 Rthlr. pr.

und holte nach Qua

16000 Waare 31 Rthlr.

rohes

973 —— 1 *

Die Preise sind nominell.

Käufern fehlt. Lein saamen, wenn billiger, zu lassen. Jeßt ferdert man dafür 8 a Rihlr. Bco.; alles für die hiesige Last. Lein- und Rappkuchen sind zu vorigen Preisen zu haben.

London, 1. Jan. (B. S.) Getraidemarkt. Seit unserem Berichte

vom I8. Dezember v. J. ist im Werthe von englischem Weizen bis gegen das Ende der vorigen Woche wenig Veränderung vorgefallen, wo die Inhaber durch den Mangel an trockenem Getraide in den Stand gesetzt wurden, dafür an den meisten Landmärlten, und besonders an denen in den östli⸗ chen Grafschaften eine Erhöhung im Preise von 4 Sh. zu bedingen.“ Für fremden, verzollten Weizen wurde die Frage durch Käufer aus dem In⸗ nern hier sowohl, wie in Liverpool etwas veibessert; ihre, Ankäufe waren indessen nur ganz in Detail und hauptsächlich auf die ordinairen Oualitä— ten vom mittelländischen und schwarzen Meere beschränkt. Die Meinung, für das Geschäft auf Lieferung im Frühling f. a. B. hat bedeutend abge nommen und wir haben nicht gehört, daß Abschlüsse gemacht worden sind. Von Gerste und vorzüglich von Malzgerste sind die Sendungen klein ge blieben und die Preise haben sich daher fast überall 1 Sh. gehoben; es wurden einige bedeutende Verkäufe von dänischer zum größeren Theile gedarrt auf Frühlings-Lieferung gemacht und der höchste Preis, welcher bedungen worden, ist 22 Sh. f. a. B. Wir hatten diesen Morgen eine kleine Zu fuhr von engl. Weizen, da dieselbe aber durchweg in schlechter Beschaffen⸗ heit kam, konnte nur mit Mühe eine Erhöhung von 1 Sh. dafür bedun gen werden. Der Begehr für fremde, verzollte Waare ist allgemeiner geworden, indessen bleiben die Ankäufe der Müller nur ganz in Detail und der heutige Umsatz, im Ganzen genommen, war daher nicht groß; man be steht indessen mit Festigleit auf die früheren Forderungen und in einzelnen Fällen sind Preise zugestanden worden, welche in letzter Zeit nicht zu errei— chen waren; überhaupt bewährte sich eine bessere Tendenz im Handel. In Bond wurden mehrere Posten ausgeboten, doch mit Ausnahme von ein zelnen Ankäufen, welche hin und wieder zum Export gemacht werden, geht Nichts darin um. Engl. Gerste stellt sich im Allgemeinen etwas höher und beste Proben bedangen diesen Morgen willig 4 Sh. mehr, als vorige Woche; für fremde, verzollte bestand eine gute Frage zu 30 a 32 Sh. Eibsen fin= den mehr Käufer. In Bohnen bemerken wir keine Veränderung. Bei mä— ßigen Zuführen bleibt es mit Hafer fest. In Kleesgamen geht sehr wenig um; in weißem, wofür etwas Begehr ist, werden Geschäste durch die sehr hohen Forderungen verhindert.

Getraide -⸗Preise. Weizen, englischer 44 4 60 Sh., danz., kö— nigsb,, span. u. weiß. toskan. 50 a 57 Sh. (unter Schloß 40 a 44 Sh.), do, feiner weißer u. ausgewählter 57 2 62 Sh., rostock., pomm., rhein. hamb. u. dän. 50 a 56 Sh. (u. Schl. 38 a 42 Sh.), do. frischer 57 a 62 Sh. schles. rother 50 a 56 Sh., do. weißer 53 a 55 Sh. Odessa, pe⸗ tersb. und vom schw. Meere 44 2 52 Sh. (u. Schl. 34 a 40 Sh.), roth. toskan., Civ. Vecchia, Barletta, Romagna, Romanilla und Dongu 45 a 52 Sh. Erbsen, englische 20 a 45 Sh., fremde grüne 26 a 38 She, do. graue 25 4 29 Sh., do. weiße u. gelbe Koch⸗ 30 a 36 Sh. (u. Schl. 20 25 Sh.), do. Fuiter⸗ 28 4 32 Sh. (u. Schl. 20 2 22 Sh.) Roggen, englischer 23 a 36 Sh. Bohnen, englische 22 2 36 Sh, fremde 20 2 36 Sh., do. große 20 a 27 Sh., ägoptische 2 a 25 Sh. (u. Schl. 14 a2 15 Sh.) Gerste, Malz 28 a 36 Sh., Mahl- u. Destillir 25 a 32 Sh. (u. Schl. 18 a 22 Sh.). Hafer, englischer 15 a 24 Sh., holländischer 15 a 21 Sh. (u. Schl. 12 a 17 Sh.), dänischer, schwed. u. russ. 13 a 20 Sh. (u. Schl. 10 a 14 Sh. ). Wicken, dän. u. königsb. (u. Schl. 24 a1 28 Sh), große hamburger (u. Schl. 25 a 28 Sh). Mehl, englisches pr. Sack 41 50 Sh., danz. u. schles. x sup. pr. Tonne 26 a 33 Sh. (u. Schl. 20 a2 24 Sh. ), danz. u. schles. pr. Tonne 24 a 30 Sh. amerikanisches u. Ka⸗= nada⸗ süͤßes 28 a 33 Sh. (u. Schl. 22 a 24 Sh), do. saures 22a 30 Sh.

Saamen, Oelkuchen 2c. Leinsaamen, Odessa pr. Or. 40a 42 Sh., Ostsee pr. Qr. 34 2 38 Sh. Nappsaamen, engl. pr. Last 241 2 27 Pfd., fremder pr. Last 18 a 23 Pfd. Kleesaamen, weißer, deutscher pr. Cent. 50 a 90 Sh. (u. Schl. 40 a 80 Sh.), rother do. pr. Cent. 360 a 70 Sh. (u. Schl. 34 a 60 Sh.), rother franz. pr. Cent. 54 a 70 Sh. (u. Schl. 44 a 60 Sh.), weißer do., pr. Cent. 560 2 90 Sh. (u. Schl. 40 a 80 Sh.) Kanariensaamen pr. Or. 56 a 62 Sh. Leinkuchen, deutsche u. franz. pr. Ton 9 Pfd. a 7 Pfd. 10 Sh. Rappkuchen, deutsche und holländ. 5 Pfd. 5 Sh. 5 Pfd. 16 Sh.

Kopenhagen, 2. Jan. Im vergangenen Jahre sind hier im Gau— zen durch den Baum der Zollbude 4878 angekom]mmene und 4826 abgegan gene Schiffe passirt. Von den ersteren waren 3984 dänische und S9 4 fremde Schiffe. Die Zahl der auf der Rhede angekommenen Schiffe, und folglich auch der Dampfschiffe, ist hierunter nicht begriffen. Was die Schifffahrt des vorigen Jahres vornämlich auszeichnet, ist die ungewöhnlich starke Fahrt auf die transatlantischen Länder. Es kamen von daher im Ganzen 48 Schiffe und es gingen 51 Schiffe dahin ab. Von den nördlichen Neben ländern, Grönland, Island und den Färöern, so wie von den grönländischen und isländischen Küsten kamen 96 Schiffe an.

wen e.

2135 5 d gGekanntmachungen. 1 514 .

Auf eingekommenen Antrag und mit Hinweisung auf die den Siralsundischen Zeitungen ausführlich inserirten Ladungen vom heutigen Tage, werden Alle und Jede, welche an die Verlassenschaft des im Juli d. J. ver⸗

im Termine den vor dem Land⸗

JJ .. i Sämmtliche unbekannte Gläubiger des Kaufmanns * Herrmann Baltz, über dessen Vermbgen 20. Oktober en der Konkurs eröffnet worden, werden hiermit vorgeladen,

25. März sut., Morgens 10 Uhr, und Stadtgerichts

Allgemeiner Anzeiger.

n unserem Sessionszimmer im Wege einer Lieitation zerkauft werden, wozu wir Kauflustige hierdurch mit dem

.

Assessor Hübenthal

Bemerken einladen, daß sie sich wegen Besichtigung der Güter, der näheren Beschreibung derselben und der dem Verkauf zum Grunde zu legenden Bedingungen, an unser Mitglied, den Kämmerer Anders, in frankirten Briefen oder persönlich wenden können. Dezember 1843.

Theilnahme bittend, zeigen dieses, statt jeder besonderen Meldung, hierdurch ganz ergebenst an. Berlin, den 8. Januar 1844. Der Regiments⸗-Arzt Dr. Buettner, als Sohn. Anna Buettner, geb. Treutter, als Schwie⸗ gertochter. Amalie Delius, als Schwägerin.

Auszug aus einem Briefe des Prof. Lepsius.

Beila ge.

storbenen Pensionarit Johann Jacob Schade von Hövet aus irgend einem Grunde Rechtens Forderungen und Ansprüche haben und geltend machen zu können dafür erachten, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, den 9g. und 30. Januar, so wie den 20. Fe⸗ bruar k. J., Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht bei Vermeidung der am 12. März k. J. zu erkennenden Präklusion, hiermit aufgefordert. Hatum Greifswald, den 5. Dezember 1843. Königl. preuß. Hofgericht von Po—mmein und Rügen. (L. 8.) v. Möller, Praeses.

2134 1

Folgende Urkunden, welche angeblich verloren gegan⸗

gen, werden hiermit öffentlich aufgeboten:

1) Duplikat des Kauf-Kontrakts der Wittwe des Halb- spänners Schütze, Marie Elisabeth geb. Rusche und des Häuslers Jonas Jordan zu Diesdorf vom 29. Juli 1828 und 24. März 1830 über 19 Thlr. jährliche Grundabgabe, eingetragen auf das Grund- stück des Jordan Nr. 105 im Hypothekenbuche von

9 Diesdorf Band 2. Blatt 111.

2) Prioritäts-Actie der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leip= k Eisenbahn . Geselischast Nr. 3267 über 100

hlt; vam 1. Juli 140, nebst zwei Jins- Coupons e, . , und 1. Juli 1844 faͤllig. erden alle diejenigen, wel i

Erben, Cessionarien, ö. .

einem Grunde sonst Ansprüche an diefe Dotumenkf? zu

haben vermeinen, hiermit öffentlich vorgeladen dieselben binnen drei Monaten, spätestens im Termine den 19. März 1544, Vormitt. 11 Uhr

vor dem Deputirten, Land und Stadt erichtß - Rath

i en, an Gerichtsstelle hier anzumelden nachzu⸗

weisen und zu bescheinigen, widrigenfalls e werf ie.

für , ,, ewiges Stillschwei⸗ en auferlegt und die gedachten

6 ö n, gedach okumente werden mor⸗

agdeburg, 5. Dezember 1843. Königl. Land- und Stadtgericht.

persönlich oder durch zulässige Bevollmächtigte, wozu die Justiz⸗Kommissarien Grubitz, Pabst und Jungwirth in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, um ihre Ansprüche an die Konkursmasse gebührend anzumelden und deren Richtigkeit nachzuweisen.

Diejenigen Gläubiger, welche in diesem Termine nicht erscheinen, sollen mit allen ihren Forderungen an die Konkursmasse präkludirt, und es soll ihnen dieserhalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Magdeburg, 4. Dezember 1843.

Königliches Land- und Stadtgericht.

191 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 30. Dezember 1843. Das Neu-Köln am Wasser Nr. 19 und Wallstraße

Nr. 61 belegene Reuschersche Grundstück, gerichtlich ab=

geschätzt zu 10,245 Thlr. 19 Sgr., soll Schulden halber

am 13. August 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

1201 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 27. Dezember 1843. Das in der neuen Roß-Straße Nr. 7 belegene

Grundstück der Kaufmann Gleichschen Erben, gerscht=

lich abgeschätzt zu 21,353 Thlr. 15 Sgr., soll' Thei⸗

lungs halber . am 20. August 18544, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy—

pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen. Die unbekannten Realprätendenten werden unter der

Verwarnung der Präklusion vorgeladen.

2218 Verkauf der Hirschbergschen Kämmexreigüter. Die der hiesigen Stadt gehörenden, im hiesigen Kreise in einem der schönsten Thäler des Riesengebirges bele⸗ genen Erb Lehn-Rittergüter Schwarzbach mit Södrich und Hartau, sollen Behufs der Abbürdung der städti⸗= schen Schulden entweder im Ganzen, oder auch einzeln am 31. Januar 1844, Vormittags 10 uhr,

Hirschberg, den 12.

, n ai.

18

, In Sachen, den Nachlaß des hier verstorbenen Par— ticuliers Carl Albrecht Schmectius betreffend, wird ge gen alle diejenigen, welche ihre Ansprüche in dem ge— strigen Liquidations- Termine nicht angemeldet haben, dem in der Edikttal-Ladung vom 18. Oktober d. J. angedrohten Präjudize gemäß hiermit die Präflusion erkannt.

Deer. Braunschweig, den 29. Dezember 1843. Herzogl. Stadtgericht 2. Bezirks. Ed. Riesell.

Literarische Anzeigen. 22 zei uns wird im Laufe des Monats erscheinen:

v ö 1 z —=— 6 2 . 8 Berliner musikalische Zeitung, redigirt unter Mitwirkung vieler ausgezeichneter Schrift- steller und Musiker von Carl Gaillard. (Pr. inel. der Eintritts-Billets zu 3 Abonnements-Konzerten und 2 musikalischen Prämien 3 Thlr. für den Jahrgang.) Der Inhalt soll belehrend und unterhaltend sein, die Leser stets mit den neuesten musikalischen Ereignissen in der ganzen gebildeten Welt bekannt machen, sich über alle Zweige der Tonkunst verbreiten und schonungslos gegen alles Schlechte und die modernen Charlalanerieen zu Felde ziehen. In 2 bis 3 Tagen werden die aus— führlichen Prospekte erscheinen.

C. A. Challier C Co.,, Spittelbrücke 14.

24 b

a früh 10 Uhr entriß uns der unerbittliche Tod nach langen Leiden ünseren theueren Vater, Schwieger= vater nnd Schwager, den Königl. General-Stabs arzt der Armee, Geheimen Ober-Medizinalrath Dr. Buett- net. Von tiefem Schmerz ergriffen und um stille

Wissenschaftliche Vorlesungen don ,

Der Unterzeichnete beabsichtigt, in 12 Vorlesungen ei nem Publikum von Damen ünd Herren eine Ent wickelung der sozialen Sosteme u. Probleme bei den neueren Völkern vorzutragen und darin die entscheidendsten Lebensfragen der gegenwärtigen Ge— sellschaft, besonders aber die Systeme des Saint⸗Simo— nismus, Fourierismus, Kommunismus re. hauptsächlich zu erörtern. Diese Vorträge werden im Jagorschen Saale, U. d. Linden 23, wöch entlich ein m al, Frei⸗ tags 5 6 Uhr, stattfinden und am 142. Januar be. ginnen. Dr. Theodor Mundt.

Einlaßkarten à 4 Thlr., zu 12 Vorlesungen gültig und zu numerirten Plätzen, in der Schlesingerschen Buch- und Musikhdlg., U. d. Linden 34, b, d Hauswart der Sing ⸗Aka⸗

2

demie u. in d. Bchhdlg. v. Jul. Springer, Breitestr. 20.

2061

21 - . Dc unterzeichnete Justitut beabsichtigt, zur weiteren Verbreitung feines Debits in Deutschland, Rußland, Polen, Dänemark, Schweden, Holland und der Schweiz, it einem soliden Prosisions-Reisenden in Veibindung zu treten, der sene Länder gauz oder zum Theil bereist; großartige Einrichtungen des Instituts gestatten demsel ben, mit se nen Fabrilaten jeder Konkurrenz zu be gegnen, daher wünscht es gleichzeitig, mit reellen Dandlungshäusern sich zu verbinden, welche zum En gros -Debit optischer Fabrikate, besonders Brillen und Gläser, geeignet sind. Hierauf Reflektirende belieben sich zu wenden an die Königliche privilegirte optische Industrie -Anstalt zu Rathenow, Mark Brandenburg,

23 b]

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Preuß

Allgemeine

M 11.

Jnhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Breslau. Durchreise des Großfürsten Thronsolgers von Rußland. Schreiben aus Breslau. (Zur Statistik der Kämmerei= Verwaltung; Gesundheitszustand des Fürstbischofs; Dienstbotenpflege; Straßenbau.) Danzig. Reltung des Barlschiffes Friedrich Wil= helm IV.“ Köln. Rechnungs Ablage der Dombau- Vereins Kasse.

Deutsche Bundesstaaten. Bapvern. München. Hof⸗ und Per⸗ sonal-Nachrichten. Untersuchungen wegen Getraide⸗Wuchers. Fürth. Unruhen. Württemberg. ulm. Bevölkerung. Hannover. Hannover. Gustav-Adolph⸗Verein. Grh. Hessen. Alzey. von Habersche Angelegenheit. Freie Städte. Frankfurt a. M. Versammlung des Gustav⸗Adolph⸗Vereins. Hamburg. Bestand der hamburger und altonaer Flagge.

Frankreich. Paris. Mittheilungen der Minister vor der Adreß-Kom— mission. Beschluß der äußersten Linken hinsichtlich der Adreß⸗Debatte. Das Journal des Débats über die Suspendirung der Cortes. Vermischtes. Brief aus Paris. (Die Adreß-Kommission; Reschid pascha; die spanische Botschaft; Erklärung des Erzbischofs von Laodicäa in Betreff des Streites der Geistlichkeit und der Universität; beschleunigte

. ampfschifffahrts⸗-Verbindun mit Aegypten.) ̃

Großbritanien und Irland. London. Jährlicher Einnahme— Status. Die Edinburgh Review über die Handels Beziehungen Englands zum deutschen Zoll⸗Vereine. . R

Spanien. Schreiben aus Paris. (Das Gesetz über die Apuntamien— tos von 1840 tritt in Kraft.)

Portugal. Schreiben aus Lissabon. neuliche Minister⸗Krisis.)

Griechenland. Schreiben aus Athen.

Unfug; Geldnoth; Münzgeschenk.)

Eisenbahnen. Schreiben aus Frankfurt 4. M. (Bahn nach Bam— berg. Wien. Verbindung der Wien -Triester Eisenbahn mit der

Venedig-Mailänder Bahn.

Handels- und Börsen⸗-Nachrichten. Amsterdam. Börsen⸗ und Marktbericht.

(Olozaga; Näheres über die

(Besorgnisse wegen Soldaten⸗

Berlin. Börse.

e Wissenschaftliche Vorlesun⸗ gen in der Sing-Akademie. (Dehn über die Geschichte der weltlichen Musik.)

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Herzogl. anhalt cöthenschen Kammerherrn und Ohberst— Lieutenant von Davier den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen; so wie

Den Land- und Stadtgerichts-Direktor Kutzner zu Kempen zum Ober-Landesgerichts⸗Rath bei dem Ober-Landesgericht zu Posen und den Land und Stadtgerichts-Direktor Schultz Völcker zu Schwerin zum Direktor des Land- und Stadtgerichts zu Kempen zu ernennen. d

Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert ist nach dem Mag⸗ deburgschen abgereist. ö ;

Der Notar Johann Baptist Lenz zu Waldbroel ist zum Notar für den FriedensgerichtsBezirk Goch, im Landgerichts Bezirke Kleve, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Kalkar; der Notar Franz Bernhard Wilhelm Schä fer zu Marienberghausen zum Notar für den Friedensgerichts Bezirk Waldbroel, im Landgerichts⸗ Bezirke Köln, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Waldbroel, und der Notariats- Kandidat Mathias Gaul zu Köln zum Notar für den Friedensgerichts Bezirk Homburg, im Landgerichts-Bezirke Köln mit Anweisung seines Wohnsitzes in Marienberghausen vom 1. Je⸗ hruar d. J. ab ernannt worden.

1 ten

. Publikand um, die Kündigung der in der fünften Verloosung gezo— genen kur? und neumärkischen Schuld-Verschreibungen ö. betreffend. ; . In Folge unserer Bekanntmachung vom 12ten d. M. sind die für das erste Semester k. J. zur Tilgung bestimmten 48, 900 Rthlr.

Schuld ⸗Verschreibungen in der am heutigen Tage stattgefundenen fünften Verloosung zur Ziehung gekommen und werden, nach ihren Littern, Nummern und Geldbeträgen in dem als Anlage hier bei— gefügten Verzeichnisse geordnet, den Besitzern hierdurch mit der Auf— forderung gekündigt, den Nominalwerth derselben, und zwar der kur⸗ märkischen Schuld -Verschreibungen am 1. Mai k. J. und der neu⸗ mãrlischen Schuld Verschreibungen am 1. Juli k. J. in den Vormit⸗ tagsstunden von 9 bis 1 Uhr bei der Kontrole der Staats- Papiere hier in Berlin, Taubenstraße Nr. 30, baar abzuheben.

Da die weitere Verzinsung dieser Schuld-Verschreibungen, und zwar der kurmärkischen vom J. Mai k. J. und ber neumärfischen vom 1. Juli k. J. ab, aufhört, indem die von diesen Terminen an laufenden ferneren Zinsen, der Bestimmung des 8. V des Gesetzes dom 17. Januar 1820 (Gesetz⸗ Sammlung Nr. 577) gemäß, dem Tilgungs-Fonds zufallen, so müssen mit den ersteren zugleich die zu denselben gehörigen 7 Zins Coupons, Ser. Il. Nr. 2 bis 8, welche die Zinsen vom 1. Mai k. J. bis 1. November 1847 umfassen, und mit den letzteren die zu denselben gehörigen 6 Zins⸗Coupons, Sei. II. Nr. 3 bis 8, welche die Zinsen vom 1. Juli f. J. bis i. Juli 1847 umfassen, abgeliefert werden; widrigenfalls für seden fehlenden Cou⸗ pon der Betrag desselben von der Kapital-Valuta abgezogen werden wird, um für die später sich meldenden Inhaber der Coupons reser— virt zu werden.

Die über den Kapitalwerth der kur- und neumärkischen Schuld Verschreibungen auszustellenden Quittungen müssen für jede dieser beiden Schuldengattungen auf einem besonderen Blatte ausgestellt und in denselben auch die Schuld-Verschreibungen einzeln mit Littern, Nummern und Geldbetrag verzeichnet, so wie die einzuliefernden Zins- Coupons mit ihrer Stückzahl angegeben werden.

Zugleich wiederholen wir unsere frühere Bemerkung, daß wir so wenig, als die Kontrole der Staats⸗Papiere, uns mit den außer⸗ halb Berlin wohnenden Besitzern der vorbezeichneten gekündigten kur⸗ und neumärkischen Schuld-Verschreibungen wegen Realisirung dersel— ben in Korrespondenz einlassen können, denselben vielmehr überlassen bleiben muß, diese Dokumente an die ihnen zunächst gelegene Regie⸗ rungs- Hauptkasse zur weiteren Beförberung an die Kontrole der Staats Papiere einzusenden.

den 20. Dezember 1843.

Haupt- Verwaltung der Staats Schulden. Rother. v. Berger. Natan. ö . Abgereist: Se,. Durchlaucht der Königl. dänische General , nn,. ,. da deners 5 Ludwig zu Bentheim-Steinfurt, nach St.

Uichtamtlicher Theil.

Inland. ö Breslau, b. Jan. (Br. 3.) Am gestrigen Tage, Abends * Uhr, trafen Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Thronfolger, von

Pferde Ihre Reise unverweilt über Trebnitz nach Kalisch und St. Petersburg weiter fort.

kurmärkische Schuld⸗-Verschreibungen und 11,709 Rthlr. neumärkische

eitung.

Januar

Alle Post-Anstalten des In und Auslandes nehmen SGestellung auf dieses slalt an, für GSerlin die Erpedition der Allg. Preuss. Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

1844.

A Breslau, 8. Jan. Dem im Oktober 18140 publizirten amtlichen Bericht über die Kämmerei-Verwaltung der Stadt ist jetzt der die beiden Jahre 1841 und 18142 umfassende Bericht gefolgt, ein 69 Druckbogen starkes Dokument, sorgsam ausgearbeitet, übersichtlich und die trockenen Zahlen überall an der rechten Stelle mit Erläute⸗ rungen, welche die Prüfung der finanziellen Operationen und Ver- hältnisse der städtischen Behörde erleichtern. Der eigentlichen Rech⸗ nungslegung sind Aufschlüsse über die bestehende Einrichtung der städtischen Verwaltung, über die Verwaltung der Kämmerei⸗-Güter und Forsten, des stäbtischen Grund- Eigenthums, der Gewerbe⸗, Han⸗ dels und Communications Abgaben, der höheren Unterrichts- der geistlichen und Medizinal-Angelegenheiten, der Elementar⸗Unterrichts⸗ Angelegenheiten, des Marstalls, des Serviswesens, des Aktiv— und Passivwesens, der allgemeinen Einnahmen, Besoldungen u. s. we, der direkten Kommunal-Steuer und die AÄbschluß-Resultate vorausgeschickt. Beigefügt sind unter Anderem Nachweisungen der der Stadt⸗ Kommune gehörigen Güter und zinspflichtigen Ortschaften, der bedeutenderen, seit dem Jahre 1807 in die Kämmerei ⸗Kasse geflossenen Ablösungs- und Veräußerungs⸗Gelder, so wie Fractions⸗

Nachweisungen über den Ertrag der Kämmerei- Güter und der städtischen Möhlen pro 1832 —41. Ich hebe, dem Gange des Do⸗ kuments folgend, einige Notizen hervor. Das Stadt-Leihamt lieferte 1341 an Ueberschüssen an die Haupt-Armen-Kasse ab 1096

ͤ

Rthlr. und 1842 1271 Rthlr. Die Ueberschüsse der städtischen Sparkasse fließen vorläufig jährlich mit 20606 Rthlr. zur Haupt⸗ Armen Kasse. Der Ueberrest der Ueberschüsse wird zur Aufsammlung eines Reserve⸗Fonds auf Höhe von 25,0600 Rthlr. zurückgehalten. Nach dem Rechnungs-Abschlusse pro 1842 belief er sich auf 14,303 Rthlr. (Die Silbergroschen und Pfennige lasse ich überall fallen.) In der städtischen Feuer-Sozietäts⸗Kasse waren ult. Dezem⸗ ber 1842: 2914 Grundstücke mit 25B,760,9909 Rthlr. versichert. Die gesammte Schuldenlast der Stadt betrug am Schlusse des Jahres 1842: 1,218,184 Rthlr., und hat sich der Finanzzustand der Käm⸗ merei im Jahre 1842 effektiv um 17,621 Rthlr. verbessert. Was die Betrachtung des Grundeigenthums, des Wohl- und Nothstandes der M, 305 Bewohner der Stadt (1833 noch 82,894) betrifft, so gewährte das Grund⸗Eigenthum nach dem Steuer⸗Kataster am Schluffe des Jahres 1842 einen Netto⸗Ertrag von 867,674 Rthlr. Rechnet man dazu das bei Ermittelung dieses Betrages von Wohngebäuden zc. in Abzug gekommene Ein⸗Drsttheil, so ergiebt sich ein Brutto⸗Ertrag von 1,284,222 Rthlr. Dieser Brutto- Ertrag, im Allgemeinen 4 pCt. des Werthes angenommen, stellt den Kapitalwerth von allem nutzbaren Grund-Eigenthum der Stadt auf 32,105,550 Rthlr. Die Personal-Steuer von Bürgern und Schutz-Verwandten, mit Ausschluß der Steuer vom Dienst- Einkommen der Beamten und Pensionaire beträgt nach den am Schlusse 1842 berichtigten Steuerrollen Sr 79

Nthlr. Im Allgemeinen läßt sich annehmen, daß sie 2 pCt. alles Einkommens, soweit es eingeschätzt und ermittelt ist, betrage, und dies Einkommen stellt sich daher von Bürgern und Schutz Verwandten auf 3,762,700 Rthlr. Nach dem Kämmerei⸗Rechnungs- Extrakte pro 1842 betrug die Gesammt⸗Einnahme 424,475 Rthlr., die Gesammt⸗ Ausgabe 379,16 Rthlr. Am Jahres- Abschluß 1842 besaß die Haupt⸗Armen⸗Kasse ein Aktiv⸗Vermögen von 376,684 Rthlr.

Der Gesundheits Zustand des Herrn Fürstbischofs Joseph gab vor kurzer Zeit zu großen Besorgnissen Anlaß. Zu einer vollständi⸗ gen und dauernden Wiederherstellung wird sich, dem Vernehmen nach, der hochwürdige Greis für längere Zeit nach seinem früheren Aufent—

halte Habelschwerdt übersiedeln, da ihm bei seinem vorgerückten Alter ö 59 j .. 6 28. ö E vor Allem die Akklimatisirung schwer wird.

Dresden kommend, hier ein und setzten nach erfolgtem Wechseln der

Unter Zustimmung des Magistrats und der Stadt-Verordneten— Versammlung ist, bei, dem Kranken⸗-Hospital zu Allerheiligen, vom 1. Januar ab, die Einrichtung ins Leben getreten, daß jede hierorts

wohnhafte Dienstherrschaft durch die Vorausbezahlung von 15 Sgr.

Auszug aus einem Briefe des Professor Lepsius.

IEn Naumburger Kreis-⸗-Blatt vom 6. Januar ist ei Karaclè, den 18. November 1843 datirter Brief des pm ih fin . seinen Vater, Geheimerath Lepsius zu. Naumburg, abgedruckt, dem wir hier Folgendes von allgemeinerem Interesse entnehmen: „Ein glückliches Ungefähr bietet mir für morgen schnelle Gelegenheit, diese Zeilen nach Kahira zu senden. Wir lich iste gestern Nachmittag ein stattlicher Dampfer mit rother türkischer Flagge zu unserem und des ganzen Landes nicht geringem Erstaunen hier angelangt, der erste der je die Katarakten von Assuan überschritten und bis nach Aethiopien vor! gedrungen ist, denn der Versuch, den vor mehreren Jahren der Pascha Meh⸗ med Ali bei seiner letzten Anwesenhꝛit in Assuan machte, kossete ihm das Dampfschiff, das er daran wagte, Statt des verstorbenen Achmed Pascha der als Gouverneur des Sudan in Kartum residirte, ein tüchtiger General aber ein roher grausamer Mensch war und in der letzten Zeit sch ,. Vice König unabhängig machen wollte, ist von Mehmed All jetzt Achmed Menekle Pascha hinaufgesendet, um das Land aꝗuf eine andere Art als bis- her zu organisiren, es in vier kleinere Paschalils abzutheilen und dadurch fester an ihn zu binden. Wir hatten schon bei unserer vorgestrigen Ankunft hier gehört, daß Achmed Menelle Pascha stündlich erwartet würde. Dieses günstige Zusammentreffen mußte jedenfalls für unsere athiopische h w. nutzt werden, denn von hier aus, drei Tagereisen über den Katlaralten . ginnen eigentlich erst unsere Reise Schwierigkeiten, da wir von hier aus 7 bis 8 Tage bis Abu Hammed in der Wüste und an 12 Tage bis Berber zu Kameele reisen müssen, auch die dann folgende Weiterreise auf dem Nil nicht ohne Schwierigkeiten ist. Wir würden hier wahrscheinlich schon große Mühe gehabt haben, 50 bis 60 Kameele, die wir für die Wüstenreise rau? chen, zu erhalten, weil die Beduinen jetzt sparsamer ihre Kameele schicken seit Mehmed Ali ihren früheren hohen Preis herab esetzt hat, so daß schon große Waffen und Munitions- Transporte, die für Kartum bestimmt waren, seit 9 Monaten hier liegen geblieben waren, weil die Kameele dafür nichi aufgetrieben werden lonnten. Jeßt gestaltete sich Alles auf einmal günstig.

früh eine sichere und

ten Doppelsack nur mit Mühe zu meinen Füßen ausleeren, so reichlich war er angefüllt mit Briefen, Zeitungen, Broschüren u. s. w. aus Naumburg, Berlin, London, Rom, Kahira und anderen Orten. Eine flüchtige Ueber= schau ließ nur erfreuliche Nachrichten entdecken. Gott sei Dank! Seit Beni-Hassan hatten wir nichts mehr von Norden her erhalten, noch erfah— ren. Nur von Süden her kamen die Boten an uns vorüber mit der Nach= richt von Achmed Pascha's plötzlichem Tode, an den wir Briefe und Empfeh- lungen von mehr als einer Seite mit uns brachten, und von dessen Unter stüßung wir viel erwarten mußten. . SDer neue Achmed Pascha ist ein langer stattlicher freundlicher Mann, ein tüchtiger General, der aber Europäer und europäische Bildung zu schätzen weiß. Ich machte ihm heute Morgen mit Abeken einen Besuch in seinem Zelte; er nahm uns äußerst freundlich auf und hat sogleich für die Mittel zu unserer Weiterreise die nöthigen Befehle gegeben; es sind mehrere hun— dert Kameele verschrieben worden, die bereits im Anzuge sind. Schon vor dem Pascha hatte sich der Mudhir, der Präfekt des ganzen unteren Aethio⸗ piens, von seinem Sitze Derr hierherbegeben, um den Pascha zu empfan gen. Wir wurden ganz, wie der Pascha, verproviantirt. was in diesem vegetationsarmen, fast nur auf die Fluß-Ufer beschränkten Lande sehr schwie⸗ rig ist. In Berber wird er Barken für uns besorgen, und sogar an unseren wissens aftlichen Untersuchungen wird er theilnehmen, da er mir versprochen, einige Tage jenseit Kartum ein Monument in der Wüste, über dem noch Dunkel schwebt, aufsuchen und uns darüber benachrichtigen zu lassen. Er kam heute Nachmittag nach unseren Zelten, den Besuch zu erwiedern; ich zeigte ihm Zeichnungen und Hieroglvphen, au denen er viel Interesse nahm. „So eben wird vom Pascha hierhergeschickt, um unsere Briefe einzu— fordern. Ich muß schließen. Wir sind Alle bisher vollkommen wohl ge— wesen und sind es noch. Ich werde jedenfalls von hier noch eine zweite Brief⸗-Expedition befördern und den Pascha bitten, mir einen sicheren Boten nach Queneh oder Kahira zu verschaffen.“

Wissenschaftliche Vorlesungen

Der neue Pascha (der aber nach der Installirung der vier Unter-Paschas wieder nach Kahira zurückkehren wird) kam, und lam nicht nur, sondern brachte uns auch einen Juten Freund und Landsmann, den Dr. Koch, als Leibarzt für seine Reise, aus Kahira mit, und nicht nur diesen, sondern auch einen unserer Diener, den ich in Assuan zurückgelassen hatte, um uns ein lange vergebens erstrebtes Brief Packet, das wir von Queneh erwarten durften, nachzubringen. Der Diener kam in Hast nach unserem Lager, das wir hier einige hundert Schritt von des Pascha's Zelten unter malerisch am Flusse gelegenen Palmen aufgeschlagen haben, und konnte den vollgepfropf⸗

in der Sing-Akademie. 9 Dehn über die Geschichte der weltlichen Musik. Jahr elt i ifihe der wissenschastlichen Vorträge, welche seit nunmehr zwei geh nnn 6 des Winters in dem Saale der berliner Sing-Akademie die Yer a erden, und welche schon deshalb alle Beachtung verdienen, weil sich auch un 7 Wissenschaft dadurch gewissermaßen gezwungen werden, : ücksicht auf ihr Auditorium, einer popukairen Darlegung

ihrer dachstudien zu befleißigen, worauf sich viele derselben bekanntlich in

früheren Perioden weder einlassen mochten, noch auch mitunter konnten. Diesen Cyklus eröffnete am 6. Januar Herr Dehn, Kustos der durch die Gnade,. Sy. Majestät des Königs so überreichen musifalischen Abtheilung der Königl. Bibliothek, mit einer Abhandlung „Zur Geschichte de? weltlichen Musik, über das Alter der weltlichen Melodie und beiläufig über den Ursprung der Oper.“ Der mit Besonnenheit und Klarheit gehal— tene Vortrag machte auf die Anwesenden einen günstigen Eindruck, und allgemein wurde freudig anerkannt, daß der Redner nach besten Kräften ge⸗ strebt, den Gegenstand anschaulich darzulegen und zugleich hin und wieder pikant zu machen, wenn gleichwohl nicht verschwiegen werden kann, daß die Zeit einer Stunde viel zu kurz war, den so interessanten Stoff auch nur einigermaßen zu erschöpfen oder zu bewältigen. Versuchen wir es, dem geehrten und gelehrten Sprecher, dessen Urtheil in Angelegenheiten der musikalischen Kritik und Literatur das Gewicht einer Autoͤritaͤt hat, durch die verschiedenen Phasen seines Vortrags zu folgen. . Nachdem derselbe im Eingang desselben bemerkt, seine Zusammenstel=

lung verschiedener, auf die Tonkunst bezüglicher Thatfachen würbe manches interessante musikalische Zwischenspiel geboten haben, wenn es ihm vergönnt gewesen wäre, verschiedene der von ihm zu erwähnenden Gesänge praktisch ausführen zu lassen und auf diese Weise den Ursprung und die Fortbildung der Melodie, mit ihten Vor und Rückschritten, statt mit Worten zu be⸗ schreiben, wirklich zu versinnlichen, erklärte er, sich darauf beschränken zu müssen, nur durch kurze Andeutungen und, so weit es thunlich sei, durch charakteristische Beschreibung der anzuführenden Gesänge den historischen Faden an einander zu knüpsen. Er wies sodann darauf hin, daß die mu⸗— sikalischen Theoretifer und Forscher zwar über die muthmaßliche Tonkunst der vorchristlichen Völker und über die Entstehung und Fortbildung der Kirchen-Musik ausgeführte und nicht selten ermüdende Abhandlungen gelie= fert, dagegen gar keine Rückicht auf die weltliche, im Volk sich ausbil⸗ dende Musik genommen hätten. Er erklärte sich bei dieser Gelegenheit ge— gen die theoretischen Darstellungen über altgriechische Musik; letztere sei für verloren zu erachten und kein Gegenstand mehr für den eigentlichen Forscher im Gebiete der Tonkunst, so lange, bis nicht praktische Monumente aufge- funden und in ihrer Verständlichkeit vorgeführt würden. Ganz anders r. es mit den musikalischen Nachrichten der Vorzeit, die sich auf die christliche Kirche beziehen; diese seien ganz sorgfältig bearbeitet, und wenn auch über den Antiquitäten unseres Kirchen-Gesanges noch einiges Dunkel schwebe so könne man doch, etwa von den Zeiten des heil. Ambrosius an ganz Jahrhundete hindurch die Kirchen⸗Musit von 50 zu 50 Jahren verfolgen und . w,, . beurtheilen.

; mge 5 eizählle der Redner weiter, verhält es sich mit der welt= lichen oder Volks⸗-Musik. Gewiß nur im Volt enitstanden y nur e