1844 / 12 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

wurde bekanntlich ein reactiongirer Ve Charte wieder herzustellen, ahres zuvor, im Monat September

Im Jahre 1837 macht, um die constitutionelle die Revolution des worden war. Damals nun hatte ein ge meida Lima einiges Geld vorg schossen, zum Ziele zu führen; der ganze Betr Vorschüsse belief sich aber auf nur etwa der bekannt ist es, daß an der Spitze jenes nehmens als Führer die Marschälle Herzog von Kriegsminister, und der Marquis von position glaubte nun diesen Umstand Ministerium eine Verlegenheit dadurch tel und Wege zu sinden, um dem genann beizubringen, jetzt die Rückzahlung jener zu verlangen, und zugleich wußte man durch den Herzog Kriegs-Minister in de Bezahlung dieser Summe von Seiten tung der Gerechtigkeit sei, bei deren Erfüllun Ehre betheiligt sei. So nahm denn der nichts zog die Prätention ohne weitere Untersuchung der die Falle zu gewahren, die man ihm gelegt hatte. Angelegenheit vor den M nung, wonach die Ans und drückte setne Absicht und Ansicht dah mern einen Gesetz-Entwurf vorlegen solle, Lima in Anspruch genommene Summe als und deren Bezahlung zu sichern wäre. Kriegs-Ministers aber (wie es s

Eben so hat England lange eit Bauholz beibehalten, Bauholz erhoben wurd Aenderung ein ad valorem, und d noch größer geworden. altisches Pro- auf Butter, Käse, Fleisch her verzollt werden

Deutsche Wolle zahlt 5 bis che Wolle frei eingeführt wird; ben so Gewebe von Baumwolle und ölle von 30 bis 70 pCt. ad valorem ltung des Joll-Vereins mit seiner Mousselins de- laine noch gar nicht in Betracht chen nicht nach Beweisen für die Nothwen— Revision zu fuchen, ehe wir mit Erfolg gegen die Ta die Frage ist jetzt nicht, ob unser strichen ist, da

in den Jahren 1812 und 1843 erhellt enorme Differenzial Zölle für deutsches jede 10 She, die von dem Kolonial- ) Der neue Tarif hat hierin zwar eine eträgt noch immer 50 bis verhältniß zu der Besteuerung d Dieselbe Ladung aus Kanada za dukt entrichten muß. und anderen L die gleichen Erzeu 10 pCt. Eingangs-.

welches 55 Sh. en, entrichten treten lassen, Jose e al- um die beabsichtigte Reaction ag der von ihm o,o) Duros.

aber der Zoll b er 3 rial · Prodults ist

welche 25 Sh. als b ölle lasten gleichfalls che alle vierfach

Nicht min⸗ verunglückten Unter⸗ Terceira, jetziger Saldanha standen. benutzen zu können, um dem Sie wußte Mit ten Herrn Lima die Idee Summe von der bereitwillige Werkzeuge bestärken, daß die der Regierung eine Verpflich g feine eigene persönliche Arges wähnende Her⸗ Sache an, ohne

Er brachte die sinister-Rath, entwickelte darin prüche des Herrn Lima gegründet se hin aus, daß man den Kam⸗

wodurch die von Herrn Staateschuld anzuerkennen der Kollegen der Minister

ebensmitteln, anisse aus den Kolonieen,

oll, während die au Seiden · Fabri von der Einfuhr durch 3 ausgeschlossen, wogegen die ll-⸗Erhöhunng au Aber wir brau

zu bereiten.

Wiederverge Iürzlichen Zo kommen kann. digkeit einer Tarif Nationen remonstriren können; Tarif revidirt werden soll, burch entsprechende Tarif-⸗Erm— Wir wissen, daß im unter billigen Bedingungen ein Neziprozitäts

r Meinung zi

sondern ob die Zeit noch nicht ver ißigungen von anderen Nationen zu erlangen. mit Großbritanien

Jahre 1825 Preußen geneigt war, der Zulassung seines Korns und Bauholzes in ; Aber damals bemerkte auch Baron „da die Erzeugnisse englischer Industrie einen sehr aus= fi in der preußischen Monarchie finden, während Preußen nur nes Bodens, und namentlich Korn und Holz, nach England nur durch Erleichterung der Einfuhr dieser beiden Artikel ein Neziprozitäts-Verhältniß zwischen beiden rklärung durchaus bei; und wenn wir nach 28jährigem Tarif-Kriege durch allmälige

Verhältniß zu treten.

gedehnten Ma die Prod akte sei einführen kann, die Möglichkeit vorhanden sei, Ländern herzustellen.“ es wäre ein glückliches Ereigniß, and und Deutschland noch im Stande wären, zum Aufgeben ihrer Restrictionen zu be— daß uns die Thüre noch nicht gänzlich daß wenn England sich nicht be te nach liberalen Grundsätzen zu— eise nicht mildernde Bes ; durchaus nutzlos sein wird, Unterhandlungen en Zollvereins⸗Staaten anzuknüpfen.“

laufe dieses Artikels ermißt das Edinburgh Review ile des Beitritts der nördlichen Staaten Deutsch— und Agrikultur⸗

Wir stimmen dieser E

zwischen Engl Zugeständnisse unsere Nachbaren Wir hoffen und glauben, verschlossen ist; aber wir sind überzeu reit erklärt, deutsche Produkte und Fa zulassen, und in gleicher W Navigations Gesetzen trifft, es

denen der vorzüglichste Immoralität i derselben Natur nur die Thüre betreffenden Versuche zum Indeß wurde die Er beiden Ministern so lebhaft und Beide, Alles auf die Spitze treibend, Minister sich dadurch ver Allein da schritt

lebhafteste mit verschiedenen Gründ

deren Reclamationen t dem Verunglücken der der ganz erlos che zwischen

sich, würde an öffnen, die mi Schweigen gebracht o örterung der Sa endlich so hitzig, daß ihre Entlassungen an anlaßt sahen, die Königin e

timmungen in seinen

hierüber mit d

noch die Vorthe lands zum Zoll⸗Vereine, indem dadurch die Handels⸗ anzen Landes vereinigt und die Sonder— der Fabrikländer des Südens einem Anschlusse an so überwiegend entgegenständen.

Der nordamerikanische Gesandte, Herr Everett, en häufige Unterredungen mit Lord Aberdeen gehabt, die letzte Botschaft des Präsidenten gewesen sein soll.

8 panien.

Auf außerordentlichem Wege ist heute Dezember eingetroffen, wonach aceta erschienen ist, von den Cortes votirte und von der zu Barcelona sanctionirte Gesetz über Anlaß zu der Revo⸗ es wurde, die mit der

boten und die üßrigen zeispiele derselben zu folgen. in und beschwichtigte den Sturm, wie ich in meinem vorgestrigen Schreiben bereits gemeldet.

Interessen des g

hat in diesen GSriechenland.

O Athen, 20. Dez. genden Wahlen in der National⸗ Versammlung ßen Mehrzahl der Abge Landes an die eines guten Willens volle Fähigkeit zutraue ren, endlich die unbezweifelte Gewißheit, Paris bei den betreffenden Gesandtschafte gegangen seien, welche allem excentrischen W und eroberungssüchtigen Schwindeleien ein dies Alles scheint nur wenig de liegt, die Dinge

Die zu den besten Hoffnungen berechti die Neigung einer ordneten, sich im guten Interesse des chließen, welchen man bei Voraussetzung n darf, dasselbe zu wah daß aus London und aus n dahier Instructionen ein esen, allen revolutionairen plötzliches Ziel zu stecken n Absichten derjenigen anfs äußerste zu trei⸗ ehr Wenige sein, dies gebe ich zur Aber diesen Wenigen steht fast uterisches Militair Jedermann, neuen Ordnung der Dinge.

Xx Paris, 5. Jan. aus Madrid die Nachricht vom 31. an jenem Tage ein Dekret in welches das im Jahre 18410 damaligen Königin⸗Regentin die Avuntamientos, das bekanntlich der Haupt kation vom 1. September jenes Jahr Königin Christine von der Regentschaft endete, Rur diejenige Anordnung dieses Gesetzes, wodurch es die Alkalden der Ayuntamientos zu er⸗ sischen Maires und der Die spanische

Männer anzus der offiziellen G

geeignet sind, zu entsprechen, welchen daran ben. Es mögen deren nur Wenige, s Ehre der griechischen Menschheit gern zu. Alles unterstützend zur Seite. Woran zunächst unsen me am 15. September nicht gedacht hat, das weiß nicht an die Mithülfe zur Aufrichtung einer wirklich aber Viele wollten gleich anfänglich wissen, auf den Residenzplatz f. vor Allem sich selbst die ih gehofft, und wie in der

Suntagmarausches vom 15. pagnieen schlaffer, drohender Soldaten⸗ habe ich i wer zahlt oder nur sichere Aus kann, so scheint es, über wenigstens einen großen litairs gebieten, und festes Vertrauen ist keinem Daß hier keine Uebertreibung im Spiel i in den Tagen vom 10. bis zum 13. Schlägereien und Gewaltthätigkeiten von st bei hellem Tage Angriffe durch sie auf en Erzessen gegenüber viele mißlungene Wied erherstellung der Mannszucht., Bin man am 10ten einigen Rädelsführern heit zu entgehen, Am Tage darauf rief man s, im ehemaligen Palais brenne es.

ickt, aber selbst die Griechen können es gt worden war. sammlung einge asselbe und sich selbst Kalergis' persön⸗ Am 12ten und 13ten

gesetzt wird. der Regierung zustehen soll, deren Stellung etwa die der franzö deutschen Bürgermeister ist, tritt nicht in Vollzug. ändert also Gesetze, ohne zuvor, wie die

die Zustimmung der Cortes dazu stet schlimme Folgen von solchem as wurde zum spanischen Bot⸗ nnung des Herrn

Regierung erläßt und fassung von 1837 es vorschreiht, eingeholt zu haben. Man fürch Der Herzog von Riv schafter am Hofe zu Neapel ernannt; auch die Erne Martinez de la Rosa zum Botschafter am hiesigen Hofe wird jetzt offiziell angezeigt.

aufgewiegelten ze Freiheit zu gewinnen That unmittelbar nach dem Verfliegen des September die Zucht in der Offiziere geringer und die Gefahr Erzesse immer augenscheinlicher geworden, n meinen Mittheilungen wiederholt hingewiesen.

sicht auf lockende

nen wünschenswerth

Portugal.

Ich trage heute noch Einiges Meine Angabe, daß der spani⸗ at sich bestä⸗

A Lissabon, 25. Dez. das Ansehen

zu meiner vorgestrigen Mittheilung. sche Er⸗Minister bereits damals hier eingetroffen war, h sten hier angekommen und, was gewiß auf⸗ hischen De⸗

Preise zeigt, der Theil unseres Mi— Theil desselben zu dafür sprechen

tigt, er war schon am cheinen muß, zu gleicher Zeit mit der telegrap 8 Castello Branco Som 19ten, welche dessen Ankunft an je⸗ nem Tage daselbst gemeldet hatte.

Allen Angaben zufolge, hat

die Vorgänge Nacht ohne

Soldaten, selb Eigenthum und dies von Seiten der Offiziere zur ich recht unterrichtet, so hat zur Desertion gegeben, um der Verlegen

der spanische Er-Minister Madrid mit einem Passe der belgischen Gesandtschaft daselbst, nicht der eng⸗ vermuthet hatte, verlassen, und war darin als ein Handelsmann, allem Anschein nach mit erborgtem Namen, be— Bei seiner Ankunft zu Castello Branco aber begab er sich Gouverneur des Platzes, gab sich in seiner wah⸗ shalb sein Vaterland

lischen, wie man anfangs Personen und

unmittelbar zu dem ren Qualität zu erkennen, und erklärte, daß er de zu verlassen gezwungen gewesen sei, um gewaltthätigen Akten sich zu entziehen, mit denen man ihn von mehreren Seiten bedroht habe. Darauf wurde er sogleich mit den s lung entsprechenden Rücksich sofort seine Reise hierher, wohin auch sein Paß visirt war, Dies that er denn auch ungesäumt, und so traf er denn am wo er sogleich nach der Wohnung des Secretairs der englischen Gesandtschaft, Herrn Southern, mit dem er von Madrid her schon sehr befreundet war, sich begab und da sein Die hier befindlichen spanischen Moderados verfehlten bei diesem Anlasse nicht, ihr Mißvergnügen über die gast⸗ liche Aufnahme, welche Herr Olozaga von dieser Seite gefunden, da⸗ daß ste gegen Herrn Southern, dessen Tüchtigkeit und Gewandtheit als Diplomat sie übrigens vo Gerechtigkeit widerfahren lassen, die schon früher in Spanien gegen gungen wieder aufwärmten, als habe er unter der Hand einen sehr thätigen Antheil an der Revolution genommen, die im Jahre 1835 in den südlichen Provinzen von Spanien vorbe— reitet wurde und wirklich zum Ausbruche kam.

Gestern nun soll Herr Olozaga dem Minister des Innern, Herrn Costa Cabral, einen Besuch gemacht haben. Als Zweck desselben wird angegeben, daß er sich versichern wo sichere Zufluchtsstätte rechnen könne. ihm diese Gastfreundlichkeit zugesichert, auf die Generale Linage, Infante, olitischer Bedeutung geschehen war, die durch elfälle in Spanien sich gezwungen gesehen für den Augenblick Lebewo ! die Möglichkeit der Rückkehr dahin zu erwarten.

Ih e ge. bereits von der Minister-Krise gesprochen, welche einen Augenblick dieses Land selbst bedroht hatte, die aber glücklicher⸗ weise für dasselbe beseitigt wurde. r a. 1 Vorgang in s en dar, die vielleicht auch das Urthei 8 ; ; * ba, d ee far ö e n anderwärts irreleiten könnten, und das Begebniß in seiner ein

Das Mißverständniß Costa Cabral, und dem Minister des Krie betraf durchaus keine wichti wären, ja man kann die haupt fremd betrachten. Die Sache verhält sich so.

Gelegenheit sie festnehmen und bestrafen zu m Feuer, und alsbald hieß e Feuer wurde bald unterdri nicht verhehlen, daß es von Soldaten angele ekanntlich jetzt der National-Ver

einem Range und seiner Stel⸗ erhielt die Erlaubniß,

ten behandelt, und . dieses Palais ist b räumt, und die National-Versammlung hat d einer auserwählten Truppe von 160 Mann unter Bewachung anvertraut. ch durch üble Gerüchte vom Lande. nächsten Umgegend eingetroffen und im Starke Patrouillen durchzo— die Stadt, der

22sten gegen Abend hier ein,

lichem Kommando zur mehrte sich die Unruhe no farenhaufen sollten in der Begriff sein, in die Stadt zu rücken. her die Straßen Athens, andere rückten vor in den Kasernen in Bereitschaft gehalten. gewesen und absichtlich Truppen beisam⸗

Absteigequartier nahm.

Rest der Garnison ward Später hieß es, der Lärm sei ein blinder erfunden worden, um Veranlassung zu geben, die men zu halten.

Dies führt mich zu einem zweite ortschritte der Anarchi

durch zu erkennen zu geben,

ihn erhobenen Anschuldi ' n Punkt. Schon unter dem Hten

e in den Provinzen aufmerk— erordentlichen Vorschub leisten den Meuterern, oder ich nennen, die hundert Gerüchte von dem iroten und der Griechen auf sämmtlichen ssischer Hülfe gegen die

habe ich auf die z am gemacht. Auß den Patrioten, wie sie st Aufstande der Rumelioten, Ep türkischen Inseln, dann von der Ankunft ru Bavaresen, Engländer und Franzosen u. s. w. Daß man zur Her⸗ und des Ansehens der Behörden von hier aus ann, versteht sich von selbst. Provinzen, in dem Vordringen Thore der Hauptstadt, würden diejenigen eine enfalls daran liegen möchte, auch hier an die rohe Gewalt zu appelliren. In Thätlichkeiten schon in der und man hütet sich be⸗ naden, allein und über⸗

llte, ob er in Portugal auf eine Wie vorauszusehen war, wurde wie dasselbe früher in Bezug arte und andere Männer von die politischen Wech⸗ hatten, ihrem Vaterlande hl zu sagen, und von besseren Umständen

stellung der Ordnung keine Truppen absenden k dem Zunehmen der Uno der Anarchie bis an die zweite Stütze finden, welchen all zur Erreichung ihrer Absichten der That sind Plünderungen und andere unmittelbaren Nähe von Äthen vorgekommen, reits wohl, größere Ausflüge, ja nur Prome haupt zu Land zu machen.

Die Geldnoth ist eher grö Bürgschaft dafür da, daß Tausende wollen Sold, Gehalt,

Aber eben in rdnung in den

Die der Regierung feindselige

o falschen und entstellenden Far⸗ ö ßer als geringer geworden, und kaum

diesem Uebel wird vorgebeugt wer⸗ Subsidien, Stellen u. s. w., d, auch nur Einzelnen ihre rbitterung gegen alle noch s. w., welche es dann guten Wahrneh⸗

noch einmal darauf zurückzukommen fachen Wahrheit rr, .

ster des Innern, Herrn eges, Herzog von Terceira, die von politischer Bedeutung eranlassung sogar als der Politik über?

den können. und die Regierung ist außer Stan Daher die immer größere E d. h. Phanarioten u. wie wir inmitten mancher ff des Ganges der Verhandlungen in der

zwischen dem Mini zu erfüllen. angestellten Fremden, wieder begreiflich mungen in Betre

en Punkte,

Versammlung, doch in ununterbrochenen Sorgen und Aengsten vor dem schweben können, was uns etwa die nächste Zukunft bringen möchte.

Die Minerva vom 1. (13.) Dezember enthält die genaue Be⸗ schreibung einer numismatischen Sammlung, welche die griechische Nation als Geschenk von Herrn Nikolaos Zozimas in Moskau erhal- ten hat. Sie enthält 8162 goldene und silberne Münzen und 8102 von Kupfer, und außerdem eine beträchtliche Anzahl antiker Pretiosen, meistens von Perlen zusammengesetzt. Dieses werthvolle Geschenk ist angekommen und vor der Hand in dem Münzgebäude aufbewahrt worden, bis ein entsprechendes Lokal im neuen Universitäts⸗ Gebäude eingerichtet sein wird.

Eisenbahnen.

** Frankfurt a. Mᷓ., 5. Jan. Das Projekt, eine Eisen⸗ bahn von Bamberg nach Frankfurt zu bauen, wird hier immer leb hafter besprochen. Da die Königlich bayerische Regierung das Unter nehmen aufs beste unterstützen will, geht daraus hervor, daß sie dem Actien-Kapital einen entsprechenden Zinsfuß garantiren will. Es ist nun um so weniger zu bezweifeln, daß das benöthigte Kapital bald zu Stande gebracht sein werde. Unbegreiflich erscheint es, daß die kurhessische Regierung so lange zögert, bis sie in der Eisenbahn Frage zu einem festen Entschluß kommen kann. Der Haupt-Anstand ist in Kurhessen der Kostenpunkt, allein da heutigen Tages der Bau der Eisenbahnen fast für jedes Land eine Lebensfrage geworden, kann dies kein eigentliches Hinderniß sein.

Wien, 5. Jan. Zufolge einer Kaiserlichen Entscheidung soll die Wien Triester Eisenbahn mit der Venedig-Mailänder in Verbin— dung gesetzt werden. Die neue Eisenbahn wird über Görtz gehen und eine Zweigbahn nach Palmanuova erhalten.

gandels- und Börsen - Machrichten.

Berlin, 10. Jan. An heutiger Börse waren besonders Köoöln-Min= dener, Niederschlesische und Stettiner Eisenbahn-Actien sehr begehrt. An halter durch starke Verläufe pr. ult. anfangs sehr gedrückt; Ende der Börse wieder höher und besonders auf lange Termine sehr gefragt.

2b Amsterdam, 6. Jan. Mit dem ersten Tage des Jahres haben die Course der holländischen Staatspapiere wieder eine bessere Wendung genommen und sich ein lebhaster Umsatz eingestellt, der die ganze Woche über anhielt. Die ansehnlichen Summen, welche die an diesem Tage fälli⸗ gen Zinsen dem Geldmarkte zuführten, veranlaßte nicht blos ein Weichen des GHeldzins-Courses, sondern auch mannichfache Einläufe zur Kapital

Belegung, wobei sproc. Schuld bei Vorzug gewählt wurde und diese deshalb einen verhältnißmäßig höheren Stand einnahmen. Integrale wechselten je nachdem Verkäufer oder Liebhaber das Uebergewicht hätten, zwischen 55 und 54 3 6; Spro c. wirkliche Schuld erreichte 9h 6h und ostindische 99 Ih; alte Syndikat-⸗Obligationen schwankten zwischen 94 und 3 7b. Für Actien der Handels-Maatschappp war der Begehr so eifrig, daß deren Preis von 1337 bis 13635 gestiegen ist. Von fremden Staatspapieren wurden rus sische besonders gefucht und haben neue A4proc. Certifikate bei Hope sich da durch von 90½ bis r, „6 gehoben; ein Posten preußischer Prämienscheine wurde zu 159 Fl. vergeben. Auch Hproc. wiener Metalliques waren in Frage und erreichten 109 9h. Spanische Ardoins-Obligationen stiegen an⸗ sangs bis 2175, und sanken am Ende auf 205 56 herab. In spanischen Coupons war ein ungewöhnlich lebhaster Umsatz, wegen der vielen Käufer ging deren Cours von 195 2 21 5 allmälig bis , a 237 56 hinauf; doch gestern von London und Antwerpen eingenoffene flaue Berichte drückte

denselben auf 21 4 225 59 herab. Griechische Obligationen wurden gleich falls häufig umgesetzt und holten zuletzt 127 4 13 20. Brasilianische Obli gationen stehen 777 „. Peruanische haben sich gestern bis 1435 5456 gehoben Der Geldzinscours fiel auf 3 96 bei allerlei Anleihe-Geschäften.

Der Getraidemarkt wird gegenwärtig durch einige Verbraucher besucht; gestern wurde 131pf8. weißbunter polnischer Weizen mit 295 Fl., 13258. bunter dito mit 295 Fl. bezahlt; eine Partie 123pfd. preußischen Roggens holte 180 Fl. In den übrigen Artikeln blieb es still.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 6. Jun. Niederl., wirk!. Sch. 44. 59 do. 993. 59h Span. 205. 395 do. 313. Pass. 5H. Ausg. —. Zinn 53 Przuas. Pe. Sch. . Pal. . Oesterr. 109. 195 Russ. IIope 913.

Antwerpen, 5. Jan. zinsl. Neue Anl. 20 *.

Frankfurt a. M., 7. Jan. 595 Met. 112 Rank- Actien p. ult 20360. 2028. Bayr. Bank- Actien —. IIope 90. Stiegl. S9. 1nt. 51

Poln. 300 EI. 95 G. do. 600 FI. 96. do. 200 FI. Lam burg, S8. Jun. Bauk-Actien 1690 Br. EnRl. Russ. 112.

London, 3. Jan. Cons. 355 97. Bel. Neue Aul. 22. Pas sive 5. Ausg. Sch. 123. 2595 IIoll. 54. 5595 do. 995. Neue Hort. 13* Eußgl. Russ. . Bras. 735. Chili . Columb. . Mex 32. Peru 23.

P aris, 5. Jau. 595 Rente fin cour. 124. 65. 39 Rente fu cour. S2. S5 596 Neapl. au eompt. 107. 20. 59h Span. Rente 30. Pass. 53.

Wien, 5. Jan. 596 Mei. 11I. 496 101. Anl. de 1839 116! Nordb. 1273. Glogan. 1095. 2 Livorn. 945. Das Geld sehr reichlich . Einuahme der Nordb., im Dez. 20 FI. F. 122,029. der GlogKn. 20 FI. 47,6573

Weien, 6. Jen. Rauk-Aetien 1655. 1657. Anl. de 1839 1163-3 Sehr viel gemacht. Nordb. 127 1285 * 12835. 7. viel Umsatz. Glogtzu 169

2 109 schlossen 1095. J. viel Umsatz. Mail. 100 * 4 13 schlossen Meteorologische Beobachtungen.

1841. Morgeus Nachmittags Abends Nach einmaliger

9. Jan. 6 Ubr. 2 Uhr. 10 Ubr. Beoachtunz Lutidtuck .... 341, 127 Par. 342,3 Par. 343,3 Par. Quellwärme , 1“ R Luftwäürme ... 3,49 R. 1.97 R. 3,6 O R. Flusswärme 1,47 R LThaupunkt- ,, R. 7636 R 5,7 R. kodenwäarme 4,87 R. Duustsättigung 89 pt. 61 pCt. 83 pCt. Ausdünstung 0,0 10, Hh. Wetter... . eiter. heiter. beiter. Nie derschlat 0,015 R w . XXV. dw. Wärmewechsel ]. Wolken zug.. X0. ͤ X0. X0 ,

Tagesmittel: 342,91 Far... 3,0 R... 5,97 R.. 78 pCt. NNW.

Rönigliche Schauspiele.

Donnerstag, 11. Jan. Der Sohn der Wildniß, romantisches Drama in 5 Abth., von Fr. Halm. (Herr Löwe, vom Königl. Höf Theater zu Stuttgart: Ingomar, als Gastrolle.)

Freitag, 12. Jan. Die Hugenotten. (Mad. Schröder⸗Devrient, vom Rönigl. Hof-Theater zu Dresden: Valentine, und Herr Vartin— ger, vom Königl. Hof⸗Theater zu München: Raoul, als erste Gast rollen. Anfang der Oper halb 6 Uhr.

Preise der Plätze: Ein Billet zum Balkon und zu einer Loge des ersten Ranges 1 Rthlr. 19 Sgr. 26. .

Im Konzertsaale: 1) 160 coisseumn el e berruquier. 2 12 premiere reprèsentation de: Un . le eunessè, vaude ville nouveau en 1 acte. par MM. Samson et de V ailly. 3) Les premirres amours. . 3 ä. ;

In Potsdam: Die seltsame Wette. Hierauf, zum erstenmale: Der Steckbrief, Lustspiel in 3 Abth., von R. Benedir.

Königsstädtisches Theater.

Donnerstag, 11. Jan. Ein Reise nach Spanien. Posse in 2 Akten, nach Gautier, von B. A. Herrmann. Vorher: Welcher is der Bräutigam? Lustspiel in 2 Alten, von Frau Weißenthurn. (Ille. Simon, vom Stadt-Theater zu Magdeburg: Käthe, als Gastrolle.)

Freitag, 12. Jan. Vorstellung der gymnastischen Künstler aus London, in 3 Abteilungen, Dazu; Der böse Geist Lumpacidaga— bundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. r

c Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober- Hofbuchdruc ere. Beilage

2 häerine

Preußische

Gert in, Freitag den

Das Abonnement beträ 1. eträgt: 2 Uthlr. für Alle Post-Anstalten des An- und Auslandes aus dieses Glatt an, die Expedition der Allg. Preuss.

in rn, . der L Uonarchie ene. . ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den

des Allg. Lgriedrichsstrasse r. gr.

eitung.

Januar

1844

eue, Januar 1843 ab, zu drei und ein halb Prozent ver⸗ 8 8 3 ; e , ; . zinsliche Staateschuldscheine schleunigst einzureichen. Berlin, den 3.

se Behörde, welche sich die Verbesserung der Schiff⸗ f 3⸗Verhältnisse zum Ziele setzte, wesentliche Verbesserungen des jetzt stellenweise verschlammten Hafens durch Ausbaggerung, namentlich auch Vergrößerung besselben, da die Lokalität es gestattet, solche ohne sehr bedeutende Kosten vorzunehmen, und dieselbe um so nothwen⸗ diger erscheint, als sich zwischen Hameln und Münden nur ein e zu Holzminden befindet (der zu Karlshafen ist schon seit Jahren ganz verschlammt) und daher viele Schiffer genöthigt sind, im Winter in der Weser selbst ihre Fahrzeuge liegen zu lassen und ö zerlust derselben zu riskiren. tung fügt, indem sie diese Bemerkungen der

Abtretung an diese

nhalt.

9 1 3 Amtlicher Theil. . 9. Magdebung. . Januar 1844.

Haupt Verwaltung der Staats⸗

von Berger.

Ankunft des Königs. Erwartete An⸗ Knoblauch. onprinze Verbesserung des Holstein. Altona. Einführung allgemeiner Wehrpflicht. Berathungen über das Verbot

eutsche Bundesstaaten. kunft des Kronprinzen.

Bambeng.

Hannover. 2 2 3 2 35 25 J ss s⸗ Bei der heute angefangenen Ziehung der ersten Klasse H8oster

Königl. Klassen-Lotterie fiel der Haupt⸗-Gewinn von 5009 Rthlr. Nr. J. 3 2 Gewinne zu 500 Rthlr. fielen auf Nr. 58,076 8, 654; 2 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 67,979 und 70101 2 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 7541 und 47,501. Berlin, den 11. Januar 1844. Königl. General-Lotterie-Direction.

nichtamtlicher Theil.

Inland. Magdeburg, 97.

e * Frankfurt a. . Spielens an fremden Banken.

Frankreich. Verhandlungen Vermischtes. Die Kasseler Zei⸗ Weser⸗Zeitung licht unterlassen, hierbei zu bemerken,

Stände⸗Versammlung

an ; Totationsfrage. Briefe aus Paris. bei Eisgang den (Die Adreß-Debatten in der Pairs-Kammer; Graf von Montalembert; z die Adresse der Deputirten-Kammer.)

Vorbereitung 1 Wahl der Spezial-Jury.

Bevorstehender Wiederbeginn der legislativen Ver- jandlungen und das Verhältniß des Kabinets und der Parteien nach Beabsichtigte Einrichtung einer regelmäßigen

zur Charakleristik de— Großbritanien und Irland. nahme des O'Connellschen Prozesses.

daß allerdings der Kurhessis eine Verwen⸗ dung der zur Wiederherstellung des Hafens erforderlichen Ausgaben proponirt worden ist.

Holstein. Altona, 9. Jan. Eine außerordentliche Beilage des Altonaer Merkurs enthält den gegenwärtig in Holstein viel⸗ besprochenen Entwurf einer Verordnung, betreffend die Einführung allgemeiner Wehrpflicht für die Herzogthümer Schleswig und Holstein. Der erste Abschnitt lautet wie solgt:

In Folge der natürlichen Pflicht eines jeden Staatsbürgers, an der Vertheidigung seines Vaterlandes nach Kräften theilzunehmen, sol⸗ len in Zukunft alle Unsere Unterthanen männlichen Geschlechts, welche dazu befähigt sind, ohne Unterschied der Geburt und des Standes, der Wehrpflicht unterworfen und demnach verbunden sein, entweder in Unsere Land Armee oder in Unseren Seedienst einzutreten. sichtlich der Erfüllung dieser Verpflichtung wollen Wir jedoch diejeni⸗ gen Erleichterungen stattsinden lassen, welche allgemeine Wohl erfordern.“

. Städte. Frankfurt a. M., 9. In der achten Sitzung der gesetzgebenden Versammlung kam der An⸗ d T. F. Roques auf die Tagesordnung, hohen Senat zu ersuchen, der diessährigen Versammlung das beantragte Gesetz, das Spielverbot lan fremden Spielbanken) statt, wie bisher, auf einen Stunden, auf einen Umkreis von 12 Stunden zu er⸗ weitern, nochmals zur Berathung vorlegen zu wollen. gung der Diskussion wurde zuerst Umfrage über die Zulässigkeit oder Unzulässigkeit des ursprünglichen Antrages gehalten, und die Ver— sammlung sprach sich mit 39 Stimmen gegen 37 für die Zulässigkeit desselben aus und beschloß: „diesen tra r ö fälligen Rückäußerung mitzutheilen“.

der Opposition. Schifffahrt zwischen Antwerpen und Köln.

Abreise der Prinzessin Albrecht von Preußen. Das Ministerium will das unter allen Umständen einführen.“ Unordnungen

Gestern um 8! Uhr sind Se. Majestät der König und Ihre Königl. Hoheiten der Prinz von Preußen, die Prinzen Karl, Adalbert und Waldemar von Preußen und August von Württemberg mit einem Extrazuge auf der Eisenbahn h Se. Majestät der König, so wie Ihre Königl. Hoheiten der Prinz von Preußen und Prinz Karl, sind in dem Kö⸗ nigl. Palais hierselbst abgetreten, während die Prinzen Adalbert, Waldemar von Preußen und August von Württemberg Königl. Ho⸗ heiten ihre Wohnung im Hötel zum Erzherzog Stephan genommen In der Begleitung Sr. Majestät sind außerdem noch Ihre Durchl. die Prinzen Wilhelm Radziwill und Boguslaw Radziwill, die Fürsten Ezartoriski und Carolath⸗Beuthen, Se. Excellenz der Minister Graf zu Stollberg und andere Personen von Auszeichnung In dem Augenblick, wo wir dies schreiben, 6 Uhr bes Abends, kehren Se. Majestät mit Ihrer hohen Begleitung von der heutigen Jagd⸗-Partie bei Wanzleben zurück und werden, wie man hört, heute Abend das Theater besuchen. Stadt ist erleuchtet.

Berlin, 11. Jan. meldet in Nr. 6, unter Bonn,

Spanien. neue Ayuntamiento Der Finanz- Minister trifft , nne, nn, nnn, n Briefe aus n . 4 Lage des Ministeriums in Folge der Suspension der

hier angekommen.

eine Capitulation an; Die Nückkehr Königin Mutter nach Madrid.)

Eisenbahnen.

ge von Figueras.

Karlsruhe. Bahn nach Offenburg. Schreiben aus 2a der Eisenbahn - Arbeiten in Frankreich nach offiziellen Angaben.) und Börsen⸗ Nachrichten. Königsberg,

ie Billigkeit und das

Magdeburg.

Getraidemarkt. ! (O. P. A. Z.)

Königl. Schauspielhaus. (Eine Novität von Benedix: „Der Steckbrief“) hier eingetroffen. z Portrait von Karl Begas. no- magnetische Telegraph zwischen

Die belgischen Beginen.

Ju trag des Herrn F. St. Petersburg und Zars— Ron is⸗ 2 ufa 5 98 Nom. Preis - Aufgabe. Der belebteste Theil der . Umkreis von

Die Mannheimer Abend Nach Beendi⸗

5. Januar, daß, wie dort verlaute, eine unter dem Titel „Polenlieder“ zu Leipzig erschienene Schrift von Otto von Wenckstern mit Beschlag belegt worden sei. fahren aus zuverlässiger Quelle, daß eine Beschlagnahme der gedach⸗ ten Schrift hiesigen Orts weder stattgefunden hat, noch von anderen Orten her bekannt geworden

* 1 ⸗. Amtlicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: en der Regierung in Liegnitz, de, zum Präsidenten des Konsistoriums lit dem Range eines Ober-Präsidenten zu

lntrag hohem Senate zur ge⸗ ; iitzut Hiernächst kam ein Amendement, aufe der Diskussion vorgebracht worden war, zur Sprache und wurde solches in Anerkennung seiner Begründung ohne Uünstug einstimmig dahin angenommen: „die gesetzgebende Versammlung spreche hohem Senate den Wunsch aus, daß derselbe nach allen ihm zu Ge— bote stehenden Mitteln, und so viel an ihm liege, dahin mitzuwirken suche, daß von Seiten der hohen Bundes-Versammlung die Aufhebung der öffentlichen Spielbanken im Bereiche des deutschen : folgen möge.“

Den bisherigen Präsident zu Stolberg⸗V— i der Provinz Schlesten n ernennen; und

Den bisherigen Regierungs-Assessor Brausewetter zu Gum— binnen zum Regierungs-Rath zu befördern.

Ze. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht ist am HSten d. M. nach Magdeburg abgereist.

zernigero Ausland. Deutsche Bundesstaaten. ö Bamberg, 8. Jan. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin haben sür einige Mo nate des Jahres Bamberg zu ihrem Aufenthalte ausersehen und Se. Majestät der König hat hierfür seine Genehmigung ertheilt. Königl. Schloß dahier mit Nebengebäuden ist zum Empf erlauchten Bewohner in Bereitschaft gesetzt. gen zusolge, treffen am 19ten und 11ten d. M. gehörigen Personen und Gegenstände hier ein, diesen wird das Hof marschall⸗ Amt folgen und die Ankunft Ihrer Königl. Hoheiten am Sonntag, den 14. Januar, gegen Abend zu erwarten sein.

Hameln, 30. Dez. . Hafen ist kürzlich vom Königlichen Kriegs-Ministerium, dem er als Theil der ehemaligen Festung bisher gehörte, der Königlichen General irection des Wasserbaues abgetreten worden.

(Fr. M.) Ihre Königl. F ranhrrti

In den Büreaus der Pairs-Kammer wurde Antworts-Adresse auf die Thron⸗Rede ver⸗ and allgemeine Zustimmung und soll nächsten Montag in öffentlicher Sitzung vorgetragen werden. ĩ der einzige Pair, der sich nach London zum Herzog von Bordeaux begeben hatte, soll in seinem Büreau lebhaft an der Erörterung des Entwurfs theilgenommen haben. Deputirten-Kammer hielt gestern ihre dritte Sitzung; der neu ernannte Minister der öffentlichen Arbeiten, Herr Dumon, war dabei anwesend um der Kommission über mehrere wichtige Fragen, die sich auf die beabsichtigten Eisenbahnen beziehen, die verlangten Aufklärungen

Paris, 6. gestern der Entwurf zur

Bekanntmachung.

Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 19. Januar „durch welche die Inhaber von älteren vierprozentigen, unterm ar 1811 ausgefertigten und noch unverloosten Staatsschuld— wiederholt an den Umtausch dieser Papiere, gegen neue Staatsschuldscheine, erinnert worden sind, Fiesen Umtausch bis jetzt noch nicht bewirkt haben, nochmals aufge⸗ fordert, ihre älteren Staatsschuldscheine ; ductionsstempel versehen sein, oder nicht ontrollé der Staatspapiere, Taubenstraße Nr. 30, außerhalb Berlin bei der nächsten Regierungs-Hauptkasse, zum Umtausch gegen

ange dieser Den neuesten Eröffnun⸗—

die zum Hof halte Der F icheli ö Der Herzog von Richelieu,

werden diejenigen, welche Die Adreß⸗Kommission der

sie mögen mit dem Re— Hannover. Der hiesige

hier in Berlin bei der

Man hofft von der

D

Höhepunkt der Auffassung und Darstellung, wodurch dasselbe der Ehre, eine Königliche Gallerie von Bildern lebender Celebritäten der Wissenschaft und Kunst zu eröffnen, vollkommen würdig erscheint, und gewinnen die Ueber⸗ zeugung, daß der rastlos vorwärts strebende und einem höheren Ziele auch immer näher tretende Künstler in den nachfolgenden Portraits gewiß das Seinige thun wird, um den Nachtheil beseitigen zu helfen, welcher der heu—= tigen Kunst dadurch zugefügt wird, daß man überhaupt das Bildniß mit ĩ ha Der große Gewinn, welchen eine sorgfältige Pflege dieses Zweiges der Kunst sogar für die höhere Historie gewährt, sst in dem Wirken der größten Maler der vergangenen Zeiten klar und offen Es darf nur an Raphael, Dürer, Holbein, Titian, Rubens und van Dyk erinnert weiden. Abgesehen davon, daß das Bildniß die Kraft, zu in= dividualisiren, nährt, gewahrt man bei Raphael und Anderen, wie die styl- vollste Steigerung des jedesmaligen Ausdruchs in ihren historischen Werken niemals ins Abenteuerliche, rein Phantastische ohne Lebensmöglichkeit hin= eingeht, vielmehr begegnet man überall, wenn auch potenzirt, wirklichen Zugleich ist das Portrait ein gutes Mittel, dem entgegen zu arbeiten, daß sich die Malerei zu viel außerzeitlicher Elemente bediene, da⸗ gegen, statt Menschen aus früheren Jahrhunderten, wie wir sie in alten Büdein sehen, zu reproduziren, sich bestrebe, auch in dieser Hinsicht den Werken das Gepräge der Zeit zu geben, in welcher sie geschaffen sind, was der natürliche Gang der Sache ist, in gewisser Beziehung sogar für die Vor Modernität habe man dabei keine Besorgniß, wenn nur' im darstellenden Künstler die Seele selbst nicht modern geworden. Wir machen mit diesen Zeilen Kenner und Kuns . Bild aufmerksam.

Argumentum ad iominem vertheidigt, nämlich durch die Frage, wo letztere Weine, deren doch so viel wachse, wohl blieben, Wein Karte verzeichnet fände. Lustspiel eine Hauptrolle, nicht vom Tische, und man merkt, entstanden ist; es werden dabei ganz fremd klingen mögen, z. B. Walporzheimer, führung noch däzu aus grünen Gläsern Scharlachberger tranken ünsere Künstler); lich heiterste Scene des Lustspiels herbei: einen Reisenden, um ihn auszuhorchen,

dem Ende mit ver Flasche wacker zu, fällt aber s seinem Gaste graben wollte, kungen (3. B. Über französische Agenten, die Rar Ausdruck „Reise in eigenen Geschäften“ u. s. konnte es doch nicht auf. Rendezvous - Stne und Bastelmeyer (Herrn Schneider) an. Beigeordneter Strenge gar nicht von der Bühne kommt, der Verf. seine Stellung zur Handlung Crüsemann war als sich jedoch, ob man sie, fönne, als er es gethan. konnte sich schon in Sphären bew nung anheimfallen, und that dies Herrn Grua und Frau von Lavalla ihre noblere Haltung der Posse gegenüber er ener stärker und à la Bechmann

Nie ohne dieses, selbst wenn ein Stück wenig

z önigliches Schauspielhaus. J J da man sie nie auf einer er Steckbrief“. Ueberhaupt spielt der Wein in diesem in den beiden ersten Akten kommen die Flaschen daß es in der „rheinischen Freudenstadt“ Sorten genannt, die dem hiesigen Ohre der bei der heutigen Auf— (auch rothen

Novität von Benedix. Am 10. Januar, zum erstenmale: „Der Steckbrief, Lustspiel in drei Volles Haus, laue Aufnahme. veranlaßt durch übertriebenen Diensteiser ihrer Agenten und Sub— Beamten, sind so ost Gegenstand des Lustspielspottes gewesen, daß relst desselben schwerlich in der Hauptsache eine besondere Wirkung mehr Das Thema ist hier insofern neu aufgefaßt, als sich im Ver⸗ herausstellt, daß Fälle eintreten können, wo das Irre⸗ die ganze Kette des Polizeiwesens greift, Polizei⸗Beamte, welcher, auf den Grund eines Steckbriefs theils arretirt, schließlich selbst der⸗

Akten, von R. Benedir Mißgriffe der

getrunken ward, Geringschätzung behandelt. der Wein führt auch die wesent— ein Polizei⸗Beamter will nämlich betrunken machen und setzt ihm zu elbst in die Grube, die er Wenn das Stück auch durch manche Bemer ordnung der Pässe, den w.) Lachen erregte, Am meisten

erzielt wird. lauf der Handlung führen und Irrege daß derjenige drei Unschaldige theils molestirt gegen welchen jener Steckbrief erlassen worden. zeamter wiederum ein schuldloser Schuldiger ist, so liegt die Ironie des Polizei⸗Instituts vom obersten bis zum un⸗ . Indem es hierbei jedoch Verhöhnung einer Staats-Anstalt, die ein Schrecken der Bösen, Guten sein soll, sondern nur auf harmlosen Scherz abgese—= sich, warum die Aufführung dieses Stücks ohne Schwierigkeiten um so mehr, als die Konflikte, worin die ge⸗ Befugnisse alle Augenblicke mit dem viduellen Freiheit gerathen kann, nicht auf bos⸗= eise hervorgehoben sind. heils allzu vernutzt, theils allzu lang, das Stück würde worin Nichts voran will, minder langweilig sein, in zwei Abtheilungen zusammengepreßt, vielleicht vollständig efriedigt es weder die Unterhaltung, Auch die Verwickelung srannt nicht, da wir durchweg am Eingange des Labvrinths stehen bleiben und nicht in rt werden, aus denen nur ein künstlicher und ge- Jedermann sieht sogleich, daß Strenge in den zwei Reisenden und dem Doktor medicinae us Visir genommen hat: zum Glück entschädigt er uns für die die er mit ihnen, in einem cireulus vitiosus dadurch, daß er selbst Dupe und Thäter Zunächst aus rheinländischem Gesichtspunkt ent- auf anderwärtiges soziales Leben 1e Menge Beziehungen, nur dem— und Treiben kennt; die Vorrechte aus Gottes Erde erwachsenen, dabei wohlseilen Rhein- und den, wie es in dem Stücke heißt, mit Bleizucker versetzten, in der Residenz verkauften und als Achtelchen ver= meißner und dergleichen Kostbarkeiten werden in einem

führtwerden durch

Da nun eben dieser Polizei⸗ Absicht klar, die tersten Gliede der Anse

i. . Dauer das Interesse fesseln. hauung zu überliefern. keinesweges auf Her, g ern, har ein Schutz für die

hen ist, begreift es von Statten gehen konnte, afte Ausübung der polizeilichen starren Rechte und der indi haft-anzügliche, Situationen nicht et im zweiten Akt,

besten Humors, gegen das unaushörliche Einerlei, worin gebracht hat, anzukämpfen. reuliche Aufgabe geworden, es fragt nach der plumpen Kontur des Dichters, besser lösen Herr Rüthling als Kaufmann Nipphamdt egen, die mehr der allgememen Berech mit Glück. Das Liebespaar wurde durch de brav und so gegeben, wie es Herr Wiehl hätte

auftragen dürfen. angesprochen!

Dicke eine unerf religiöse Kanst.

sondern joviale W Wären manche

tfreunde auf n Begas⸗ 58

In seiner jetzigen Breite b noch bietet es dem Geiste Nahrung. Zur Literatur der Kunst. „Conversations-Lexrikon für bildende Kunst.

mit über 3000 Holzschnitten.

als Polizeidi

die tieferen Irrgänge gefüh heimnißvoller F der Beigeordnete drei Schußsichere i nninteressanten Manipulationen, herumlaufend, vornimmt, in Einer Person wird.

und zum Theil beabsichtigend,

hat dieses Lustspiel zugleich ein indlich, der kölnisches Leben

aden herauszuhelfen vermag; Romberg's

Ein nach Form und Gehalt höchst umfassendes Werk, da in ihm die Geschichte und Topographie der Kunst, die Denkmäler derselben, die Bio- graphieen der berühmiesten Künstler, die ganze Mythologie, Aesthetik, Tech- nit nebst allen Hülfswissenschaften der Kunst beschrieben und die bedeuten deren Gegenstände, welche zur Besprechung kommen, durch dem Tert einge—⸗ druckte Holzschnitte illustrirt werden. eordneten Kunstlexiten leinesweges mangelt (wir eri ueste, in München bei Fleischmann erschlenene Werk besitzen wir doch keines, worin für alle Wissenszweige de solche Fürsorge getroffen wäre, wie in dem gen Hefte uns zur Beurtheilung vorliegen und das mit

Schelling's Portrait von Karl Begas.

ahre erhielt Professo Begas, von des Königs Majestät den ehrenv Bildnissen beruͤhmter Gelehrten und Künstler zu Rathe Schelling zu beginnen. wund jetzt durch die Ausstellung im freunde der öffentlichen Beurtheilung eine längere Reihe von Jahren hin= woräanter gewiß viele den Namen s sehen wir ihn auf einem

Im vorvorigen J einer unserer wür⸗ digsten deutschen Künstler, trag, eine Reihenfolge von malen und mit dem Geheimen Bild ist seit einigen Wochen beendi Vereins- Lokal der preußischen Kun Bekanntlich hat Begas durch Bildnisse in großer Za Kunstwerke verdienen; in dem

Wenn es uns auch an alphabetisch nnern nur an das dieser Gattung), so r Kunst⸗-Literatur dessen drei erste A8 Lieferungen ähnlichen

jenigen verst des gesunden, Moselweins gegen als französischen Wein schenlten naumburger,

Portrait Schelling