1844 / 18 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

genommen,

ten der Republik auf fünf Jahre durch einen besonderen Abgesand⸗ ten aus der Hauptstadt Mexiko ein. Diese Nachricht wurde von Seiten des Militairs mit großen Freudenbezeugungen auf⸗ weniger scheint dies von Seiten der Bürger der Fall gewesen zu sein. General Santana aber scheint seinen Entschluß in Bezug auf sein Verbleiben in Veracruz, um die Ver⸗ theidigung des Schlosses gegen allenfallsige Angriffe der Engländer selbst zu übernehmen, denn doch etwas modisizirt zu haben; denn fast unmittelbar nach erhaltener Nachricht von seiner Wiedererwählung bestieg er sein Pferd und ritt nach feinem Landgute zurick, ohne die Fortisicationen zu besichtigen oder sonst noch den Truppen weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Zu Veracruz glaubte man, er habe diese Demonstration lediglich gemacht, um seine Wiedererwählung zu sichern und seine kriegerische Sprache gegen England sei nur ein fein berech netes Manöver gewesen. Dies scheint durch die Thatsache bestätigt zu werden, daß am 22sten zu Veracruz bestimmte Nachricht einge— troffen war, daß die merikanische Regierung dem britischen Gesandten zu Mexiko Anerbietungen Behufs gütlicher Beilegung der obschweben den Differenzen gemacht hatte; der britische Gesandte weigerte sich jedoch, in irgend eine Korrespondenz mit der mexikanischen Regierung sich einzulassen, bis er von seiner Regierung Instructionen erhalten haben würde. Ja, er soll nicht einmal die Schreiben der merikanischen Regierung geöffnet haben. Die Mexikaner hatten in der That einige Zeit an Ausbesserung der Befestigungen von Veracruz arbeiten müssen, weil man einen Angriff von Seiten des englischen Admirals Abam befürchtete. Dieser befand sich aber bei Abgang der letzten Nachrichten noch in den Gewässern der Bermudas-⸗Inseln und wollte von dort nach Barbadoes abgehen. Auf den Bermuden hat das gelbe Fieber so ziemlich aufgehört und der Gesundheitszustand daselbst war wieder ziemlich gut. Der neue General-Capitain von Euba, General O'Donnell, wird beschuldigt, offen den schändlichen Sklavenhandel daselbst wieder zu begünstigen. Es sollen kürzlich wieder drei Ladungen solcher unglücklichen Schwarzen auf der Insel gelandet worden sein. Leider trifft man selbst unter den besten Spa⸗ niern nur Wenige, die nicht im Herzen die Fortdauer des Sklaven handels wünschen, wenn sie auch Schamgefühl genug haben, dies nicht offen einzugestehen. Der frühere Generak-Eapitain von Cuba, der jetzt zu Madrid besindliche General Geronimo Valdez, macht da von eine um so rühmlichere Ausnahme, je seltener sie vorkommen.

Ca Plata Staaten.

m Paris, 12. Jan. Wir erhalten heute über Havre die Nachricht, daß zwischen der Regierung von Buenos⸗Ayres und dem Kaiser von Brasi⸗ lien ein Bruch entstanden ist. Die Veranlassung dazu wird vom Diario Mercantil 9 Politico von Buenos Ayres in der Nummer vom 3. Oktober einem Artikel zugeschrieben, welcher in der Gaceta offi⸗ cial vom 27. September auf Befehl Rosas' eingerückt wurde. In die⸗ sem Artikel wurde das Benehmen des brasilianischen Gesandten in Buenos-Ayres scharf getadelt, weil derselbe den von Rosas ange⸗ ordneten Blokadezustand des Hafens von Montevideo nicht anerken⸗ nen mochte. Es wurde unter Anderem in der Gaceta official gesagt: .

„Wir haben guten Grund, zu glauben, daß di Ma- jestät des Kaisers von Brasilien mit gebührender Strenge, das unwürdige Benehmen seines hiesigen Gesandten zu mißbilligen sich beeilen wird. Wenn aber gegen unsere Erwartung das Kaͤiserl. Kabinet den falschen Weg, wel⸗

die Regierung Sr. Ma—

chen fein Gesandter verfolgt, nicht erkennen wollte, so wird die orientalische Nepublik ihre eigene Unabhängigkeit und die Conföderation ihre Rechte und Wurde aufrecht zu erhalten nicht ermangeln.“ w

In Folge dieses Artikels entspann sich zwischen dem brasilianischen Gesandten und Herrn Arana, Minister der auswärtigen Angelegen⸗ heiten der orientalischen Republik, eine lebhafte Korrespondenz, worin Ersterer die Ungesetzlichkeit der Blokade von Montevideo nachwies und sein eigenes Benehmen danach zu rechtfertigen sich angelegen sein ließ. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten der orientalischen Republik schickte dem brasilianischen Gesandten dessen eigene Depesche zurück, mit der Bemerkung, daß sowohl deren Inhalt als Form zu ungeziemend wäre, um derselben im Archiv des auswärtigen Amtes unter der diplomatischen Korrespondenz zwischen dem Kaiser von Brasilien und dem Präsidenten Rosas einen Platz einzuräumen. Darauf richtete der brasilianische Gesandte folgende lakonische Depesche an den Minister des Aeußeren:

„Excellenz! Die Antwortsnote, welche Sie unter dem gestrigen Datum, 30. September, an mich richteten, läßt mir keine ander Wahl übrig, als meine Regierung beschimpfen zu lassen, oder jede offizielle Verbindung mit der argentinischen Conföderation abzubrechen. Dem zu Folge, bitte ich Ew. Errellenz, mir und meinem Gefolge die nothwendigen Pässe unverweilt ver— abfolgen lassen zu wollen. Ich habe die Ehre ꝛc0.

Duarte da Porte Riveiro.“

Die Regierung der orientalischen Republik versuchte den brasilia⸗ nischen Gesandten durch eine Art mende honorahle zu besänftigen. Don Manuel de Irigoyen, Offieial⸗Mayor des auswärtigen Amtes, erließ auf Befehl Rosas ein Memorandum, worin die Regierung die Verantwortlichkeit des in der Gaceta official gegen den brasiliani⸗ schen Gesandten gerichteten Tadels von sich zu wälzen suchte, indem sie erklärte, daß, ungeachtet des offiziellen Charakters der Gaceta, nur die darin enthaltenen Gesetze, Dekrete, Kundmachungen u. s. w.,

26916 Personen gefahren und betrus 5 Sgr. 9 Pf.

Frankfurter Eisenbahn 2568 P

l

Ausgahen in 1843 75,743

116

Berlin- Potsdamer Ei

In der Woche vom 9. bis incl. den 15. Januar c. fuhren auf der Berlin- Potsdamer Eisenbalin 4681 Personen.

sind auf der Berlin Potsdamer Eisenbahn

1m Monat Dezember

die

Berlin-Stettiner Eis

HFrequenæ in der Woche vom 7. bis incl.

Berlin- Frankfurter Eisenbahn. bis 13. Januar 1814 sind aul

erzanen befördert worden.

In der Wache vom 7.

alt ische E sind auf der

Berlin- Anh Im Monat Dezember v. J.

bahn befördert worden:

22,087 Personen sür H5, H89 Centne Frachtgut für...

Einnahme seit 1. Januar bis ult. Novemhe

Im 20, 023 Personen für.. ; 17,49 Centner Frachtgut für...

Mehr-Einnahme im Dezember 1813

Düsseldorf Frequen⸗ im Monat Dezember 1843: züter, mit einer Einnahme von: 11,269 . Bas Jahr 1843 stellt sich aut ine Ereqd] ind 778,001 Cir. Güter, mit einer Einnalin

1

kEIbertkelder

Davon gehen ab . ese 1812 2,497 Rililr. 9 gi .

21 1

1118

Zinsen den P 10

und zwar am 31.

25 Sgr.

steigende

vp. Schfl., Roggen 34 Gerste 20 316 Sgr., Hafer 17 29 weiße Erbsen 30 —= 38 Sgr., das Schock

welche die Unterschrift der betreffenden Obrigkeit tragen, einer amt lichen Verantwortung anheimfallen. Der brasilianische Gesandte gab sich damit nicht zufrieden, sondern verlangte zu wiederholtenmalen die Verabfolgung seiner Pässe, welche eigenhändig von Don Manuel de schen Legation zugestellt wurden. Der Bruch zwischen Brasilien und Buenos-Ayres ist von großer Bedeutung bei dem blutigen Kampfe zwischen Montevideo und . Er dürfte die öfters besprochene Offensi—= und Defensiv⸗Allianz zwischen Brasilien und Montevideo beschleunigen und befestigen. Das Kabinet von Rio Janeiro hat ein großes In⸗ teresse, die Macht des Prãäsidenten Rosas zu schwächen, weil dieser von jeher die Rebellen von Rio Grande in ihrem Unabhängigkeits⸗ Kampfe gegen Brasilien, in der Hoffnung unterstützte, jene Pro⸗ vinz der argentinischen Conföderation einzuverleiben. Der Krieg zwischen Rosas und Montevideo hat Ersteren bisher abgehalten, den Einwohnern von Rio Grande eine wirksamere Hülfe zu leisten. Aber es ist zu befürchten, daß Rosas es später thun könnte, darum begünstigt die brasilianische Regierung ihrerseit die Interessen von Montevlsdeo gegen Rosas. Darin liegt die wahre Ursache, weshalb Brasilien die Blokade von Montevideo nicht anerkennen mag.

Irigoyen im Hotel der brasiliani—

Eisenb ahnen.

Nürnberg, 12. Jan. Glaubwürdigem Vernehmen nach haben die 3 Kollegien gestern den Beschluß gefaßt, sich wor behaltlich Allerhöchster Genehmigung) bei der, projeftirten Eisenbahn von Würzburg nach Frankfurt mit einer Million Gulden aus den Mitteln der Stadt zu betheiligen, falls die Bahn statt von Bamberg, don Nürnberg aus direkt nach Würzburg geführt werde. Eigends ernannte Kommissarien sollen deshalb die betheiligten Main⸗Städte bereisen, und ein Einverständniß mit denselben zu erzielen suchen.

ihm auch wirklich am 4. Oktober

ritts- Actien 19, 736

————

Dezember 1842 sind besördert worden:

. . 16, 373 Personen und 69, 767 Cir.

senhahn.

11,270 Kihlr.

Einnalime

enbahn.

13. Januar 3366 Personen.

der Berlin-

isenbahn. Berlin- Anhaltischen Eisen-

26,288 Rthlr. . 18,630 Summa. .... 411,918 Krhlr. , Total 685, 069 Rthlr.

22,768 Rihlr. 16,394 . 39, 162 Rthlr.

* 5,756 ;

Summa...

Eisenbahn.

lr. 14 Sgr. 10 Pf. uenz von 268, 252 Personen 19 YVG1I1

18,261 Rihlr- 25 8gr. 11 Pf.

97977 8

Einnahme- ehberschuls

Dezember 1843: 43, 425 kRih und 6, 86

demselben hat de Reserve

7 Pf. abgeschlossen.

Bleibender

Lage

n

gandels- und Börsen« Nachrichten.

Berlin, 17. Jan. Unsere Fonds-Börs

sehr animirt für Mailänder Eisenbahn-AUctien, Tendenz annahmen und zuletzt über Nicht minder beliebt und zu besseren Coursen damer, Köln-⸗Mindener und Obeischlesische Litt. B., in welchen Actien das Geschäft sehr bedeutend war.

Königsberg, 13. Jan. Marktberi

20 Sgr.,

Zufuhr war bedeutend.

Danzig, 13. Jan. Markttbericht. Weizen 110 * 1339f. 35 a 63 Sgr., Roggen Erbsen 30 a 37 gr., Gerste 4zeil. 100 Isos 116pf. 28 2 35 S Hafer 65 75p

Spiritus 12 a 123 Rthlr. pr. 120 Quart 80

(B. N. d. O.) Get

Stettin, 15. Jan.

Landmarkt seit Freitag preishaltend geblieben. Wispel 1295/13016. alter gelber märkscher zu Belang darin gemacht und fortwährend schlesischer schwimmend zu 52 Rthlr. 35 Rihlr. nach Qualität gehalten, auf Lie= 335 a 34 Rthlr., 8d4fi. 343 Rthlr. be—⸗

Sonst ist nichts von getragen, 128/1291 gelb. n 19r0 unverändert, auf 34 a ferung etwas angenehmer, für 82k. 3. zahlt und dazu fest. ist diesen Augenblick rung im Frühjahr letzigemeldet. Landmarkt vom 13ten d.: Weizen. Roggen. 20 46 * 51 Für Winter 112111316. Schlaglein

Zufuhren. ..

Preise Saamen.

nicht zu bedingen ist.

22 22323 53 a 80

Spiritus aus erster Hand zur Stelle 27 263 9h.

fester damit und zu 2b h diesen Augenblick

—36 Sgr., große Gerste

Stroh 140 150 Sgr.

Gerste erhält sich ebenfalls noch gefragt. nicht am Markt, 1071108*6 gr. pommersche auf Liefe⸗ mit 29 Rihlr. bezahlt worden. Hafer und Erbsen wie

Gerste. 16 8 ; 24 à 26 Rübsen bleibt 68 Rthlr. gefordert, was aber

5606, 287 Rihlr. 25 88r. .

lr. 25 Sgr. 8 Pf. in cassa, 29 7 ausstehend.

„ronds mit 97.690 Rthlr.

. 8 1

e war bereits beim Beginn welche auch eine fortwährend

Notiz bezahlt wurden. begehrt blieben Berlin⸗Pots-

cht. Weizen 10 65 Sgr.

32 36 Sgr., kleine graue Erbsen 32 38 Sgr., Die

110 124pf. 30 a 37 Sgr., 112pf. 24 2 32 Sgr., Zzeil. f. 16 a 19 Sgr. pr. Scheffel. 6 Tr.

o, X

An der Bahn zahlte man für

raide. Weizen ist an unserem

Außerdem sind circa 100 53 Rihlr. gekauft worden. Manches an— Roggen

Oderbruch Erbsen.

1Wsp. 32 à 34 Rthl.

Hafer. 10 16 3 18

52 Nthlr. nominell. Es ist wieder etwas

saamen 3. 6

gerne genommen.

diesen 4 homme n, Rüböl ist zu den juͤngst erhöhten Pꝛreisen wieder in Stillstand gekom⸗

men und zu 11 Rthlr. in loco und auf

nominell.

Breslau, 13. Jan. Höchster:

Weizen 1 Rihl. 26 Sgr. 6 Pf.

Roggen 1 * 8 ö

Geiste J * 6 5 19 5 6 5

Getraide⸗P

)

Hafer

Mittler: 1Rthl. 20 Sgr. 6 Pf. J

Lieferung augenblicklich ganz

reise. Niedrigster: 1 Rthl. 14 Sgr. 6 Pf. * . 6 * 60 *

2 28 )

w,

6 * 6 *

. 1

Magdeburg, 15. Jan. Höchster und niedrigster Getraide⸗Marktpreis

pro Wispel: Weizen: 48 37 Rthlr. .

Kiel, 10. Jan. amtlichen Liste der Schiffe belief sich die Anzahl der eingehend sten, der ausgehenden auf 2423 von 29 „Christian VlIs.“ hat im verslossenen Jahre; Reisen gemacht; das Dampfschiff „Löven“ zr wie Flensburg, 72 Reisen. als in den letztverflossenen Jahren gewesen, Auch hat der Transport von Transitgütern in Kiel zu Hause gehörenden Schiffe ist 31 Die Anzahl beladener Frachtwagen an der vember 1550.

2 Amsterdam, 13. Papiere sind diese Woche durch

Haf

Jan.

etwas niedriger, wodurch, da der Geldmarkt

der Dinge hervolleuchtet; gige in Staatspapier unterzubringen. 54 * Ih, 5proc. wirkliche Schuld von 9 n.

auf g , und alte Syndikat-Obliggtionen len.

ging bei gestriger, besonders flauer Börse

Actien der Haarlem-Rotterdamer

verwichenen Sonnabend konnte man

erreichte gestern 725 95; auch die Actien

auf die Gerüchte, daß Unterhandlungen zu

Ger

(Kieler Korrespondenz-⸗Blatt.) hier während des vorigen

Anleihe und Besteuerungs-Gesetz in den Kammern haben wird, gewiß auch manchen Kapitalisten zurück, seine um diese Zeit flüssigen Fonds

Integrale sind von 54, allmälig bis auf 99 9h, ostindische von 99

keit und wurden etwas höher abgenommen;

dentliche Bewegung und Preis⸗-Verbesserung liche Grund, noch nicht allgemein bekannt, dem Börsenspiele angehören mag;

bei etwas flauerer Haltung zu 58? * ankommen; doch Montag ging der Preis auf 60, vorgestern auf 67 und der Rheinischen Bahn, vermuthlich

294 24 295 *

18

Rihlr. 2 167 )

ste: . Nach einer Jahres ein- und ausklarirten en auf 2247 von 28,271 La⸗ 324 Lasten. Das Dampsschiff wischen hier und Kopenhagen 69 vischen hier und den Inseln, so

Die Ausfuhr von Korn ist bedeutend geringer

dahingegen die Einfuhr größer. sich vermehrt. Die Anzahl der mit 14957 Kommerz -⸗Lasten. hiesigen Brücke bis Ende No—

bedeutend. weiß bunten polnischen Weizen 270 80 Fl. angelegt; ter bunter polnischer ging zu 290 Fl., 130pfünd. dito schöne Qualität zu ab; 123 pfünd. preußischer Roggen zu 180 182 172 JI.

Zoll-Stätten im worden, erhoben werden.

59h Span. 214. Pr. Seh- 1593. Pol. —.

2023. 2021. Poln. 300 FI. 95 6.

sive 5. Engl. Russ. —. Bras. 74. h Ih Neapl. au compt. 106. 40.

1495. 159.

Gloggn. 1153. 9

nach Köln angelnüpft seien, wurden in die Kauflust inbegriffen und stiegen bis 93 *, ungefähr 3 6 höher wie der letzte Preis. Von fremden Staats⸗ papieren sind n . .

tag angelegt wurden, auf 199 55. gewichen; 4 proc, ꝛussische Hope sind dagegen bei nachhaltiger Spanische genug auf 21 X. gationen bito von 75 auf 751 96. 22 96 gefallen.

die verwichenen Mon- Certifikate bei Frage von i! bis 91 5 Ab gestiegen. Amrbdbin-Obligationen erhielten sich bei kleinen Schwankungen nahe Griechische auf 12 * 13 76. Alte brasilianische Obli⸗- blieben sehr gesucht und besserten sich von 773 bis 783 h; neue Der Geldzins-Cours ist diese Woche auf 24

Fproc. wiener Metalliques von 110 Ih,

Der Umsatz am Getraidemarfte bleibt wegen der Jahreszeit sehr un—⸗ Man hat gestern für kleine Partieen unverzollten 136. 133pfünd.

verzollter 13 pfünd. 293 1. Fl., 119 pfünd. dito zu

Mit dem 1. Januar sind alle an die Gränze verlegt Zoll⸗Gesetze

Bern, 9. Jan. (Schw. Ztg.). Innern des Kantons beseitigt and

die Eingangs-Zölle noch nach dem neuen

wo nnn

Auswärtige Börsen.

Niederl. Vicki. Sch. 645. 53 do. 9927. Ausg. 55. zinsl. 6 6. Oesterr. . 4965 Russ. Ilope 914. Antwerpen, 12. Jan. TZinsl. 6. Neue Anl. 205. Frankfurt a. M., 14. Jan. 59h Met. 113 G. Bank- Aetien p. ul(. Bayr. Bank- Actien Hope 905. Stiegl. S995. 1nt. 54 8. ; do. 500 RI. 9653. do. 200 FI. IIam burg, 13. Jan. Bank- Actien 1690 Be. Engl. Russ. 1122. London, 10. Jan. Cous. 395 g6 n. Bels. —. Neue Anl. 213. Pas Ausg. Sch. 12. 2396 Iloll. 54. 59h do. 1068. Neue Port. 44 Chili . Columb. Mex. 323. Paris, 12. Jan. 595 Rente sin our. 124. 70. 395 Rente fin eour. S2. 70. 59h Span. Rente 30. Pass. 5.

13. Jen. 596 Met. 11148. 5. 496 10905. de 1839 1183. 3. Bank-Aectien 1633. 1635. Mail. 1083. ö. Livorn. 963. 97.

Amsterdam, 13. Jan.

395 do. 31.

Preuss.

Pass.

1 Peru 22.

1831

1

Anl. de

Wien, Nordb. 1314

Meteorologische Beobachtungen.

1844. Morgens 16. Jun. 6 Uhr.

Abends Nach einmaliger

10 pr.

Nachmittags

2 Ubr. Beobachtung.

Luft wärme... Thaupunkt . . Duustsũttigung Wetter

Wine Wolkenzug..

Die Course der holländischen Staats—⸗ anhaltendes Ausbieten von mitunter an— sehnlichen Pantieen sehr gedrückt werden und gingen fast ohne Ausnahme

wieder reichlich mit Kapital ver=

sehen ist, die ungünstige Meinung der Spekulanten über den jetzigen Stand der höchst ungewisse Ausschlag, den das anhän

hält

von 945 auf 94 3 45 Ih gefal⸗

Nur die Actien der Handels-Maatschappy sanden einige Aufmerksam⸗

deren Cours erreichte 135 9h,

jedoch um „6 zurück. In den

Eisenbahn ist dieser Tage eine außeror⸗

vorgefallen, wovon der eigent⸗

0

deren Fortsetzung von Arnheim

Luftdruck. ... 339, 13 par. 337, S5 Par. 335, 76 Par. Quellwärme , R.

3,0 R. . R. Flusswärme (, o“ R.

7, 19 R. 1,69 R. Bodenwärme 83 97 R.

88 pCt. Aus dünstung 0,01 . Rb.

trijb. triih. Niederschlag 0,009 Rh.

ö. W. W. . ͤ . .

Tagesmittel: 337, 18 Par... 3, 3 R... 5,5 R...

92 o = 70 pCt. 22 .

Wärme wechsel

3

83 pCt. W.

Königliche Schauspiele.

Norma, Oper in 2 Abth. als Gastrolle.)

Nusit

von

Donnerstag, 18. Jan. Bellinini. (Herr Härtinger: Sever, olle)

In Potsdam: Der Mann im Feuer, Lustspiel in 3 Akten, von Schmldt. Hierauf: Jeder fege vor seiner Thür, Lustspiel in 1 Aufzug.

Freitag, 19. Jan. Clavigo. (Herr Löwe: von Beaumarchais, als Gastrolle. Herr Devrient: Carlos.)

Königsstädtisches Theater.

Donnerstag, 18. Jan. Gast⸗Vorstellung des Kinder-Ballets des Herrn Price aus Kopenhagen, in 2 Abtheilungen, Erste Abthei⸗ nng (nach dem ersten Akt des Stücks): 1) La Gitana, spanischer Nationaltanz, mit Kastagnetten, ausgeführt von Clara. 2) Der Leitertanz. 3) Mädchen-Launen, polnischer Solotanz, ausgeführt von Rosa. Zweite Abtheilung Gum Schluß): Cassander's Traum, oder; Der unglickliche Liebhaber, Zauber Pantomime in 1 Akt. Dazu: Eine Reise nach Spanien. Posse in 2 Akten nach Gautier, von B. A. Herrmann.

Freitag, 19. Jan. Herrn Price aus Kopenhagen, hat er es doch gut gemacht! . . Sonnabend, 20. Jan. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Lucrevia zorgia. Signor Napoleone Moriani, erster Tenorist: Genaro, als Gast⸗ rolle. Der neue Schluß der Oper ist für Herrn Moriani vom Kom ponisten besonders komponirt.) ö. . ö.

Preise der Plätze: Ein Platz in der Orchester⸗ ogen? Rthlr., den Logen und im Balkon des ersten Ranges 2 Rthlr., im Parquet und in den Parquet-Logen 1 Rthlr., im Amphitheater und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr. Parterre 15 Sgr., Sperrsitz des dritten Ranges 10. Sgr., Gallerie 77 Sgr.

Die eingegangenen Meldungen worden.

Gast⸗Vorstellung des Kinder-Ballets des in 3 Abtheilungen. Dazu: Endlich

um Billets sind berücksichtigt

Oeffentliche Aufführungen.

Abends 7 Uhr, im , des Königlichen Schauspielhauses: Großes Vokal- und Instrumental Kon⸗ zert 3 6er dl, Königlichen General Musik. Direktors Dr. F. Mendelssohn-Bartholdy, des Königl. Konzertmeisters L. Ganz und Mitwirkung der Dlle. Tuczek, des Herrn Mantius und der Königl. Kapelle, gegeben von Frangois Ser vais, erstem Violon celliste⸗ Sr. Majestät des Königs der Belgier. Der Konzertgeber irt das erste Allegro seines zweiten Violoncelle⸗Konzerts, Bravour Bariagtio⸗ nen über den Schubertschen Sehnsuchts-Walzer und eine . Fan⸗ tasie, „der Karnaval“, von seiner Composition, . Tuczek, eine Arie von Herold, mit obligater, von Herrn L. Ganz, ausgeführter Violin Begleitung, Herr Mantius (eine Arie von Donizetti und mit Dlle. Tuczek ein Duett von demselben Komponisten vortragen. Ale Einleitungen werden die Duvertüren zu „Jidelio“ und Preciosa ausgeführt. Billets zu folgenden Preisen sind in dem Billet ⸗Ver⸗ kaufs Büreau der Königlichen Schauspiele und Abends an der Kasse zu haben: Ein Sperrsitz auf, der Tribüne im Saale 2 Rthlr., Par⸗ quet 1 Rthlr. 15 Sgr., Ballon 1 Rthlr., Parterre 20 Sgr.

Freitag, 19. Januar,

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.

Beilage

117 emeinen

e zur Allg n

Beilag

Inhalt.

uland. Glogau. Mäßigkeits Verein. Deutsche Bundesstgaten. Württemberg. Stuttgart. Gustas—

Adolph-Verein. Spaltung unter den Wiedertäusern. Großherz.

Dessen. Aus der Wetterau. Ausgleichung des Schuldenwesens 8** er r ger, r nr. auf dem linken Rheinufer. Frankreich. Paris. Verhandlungen in dem Prozess.

2 . ; 1 6 l 6

und Quotidienne. ; a n,, n, ,. Staaten von Nord-Amerika. Schreiben aus New—

‚. ork. (Schulden wesen der Unionsstaaten, und die Geneigtheit einzelner Negierungen, die Zinsen zu zahlen.) . G hing. Canton. Zulassung des französischen Konsuls und Bewilligun⸗ gen für den Handels Verkehr mit Frankreich. Eisenbahnen. London. Die nachtheiligen Folgen der O

36. London. rganisation des Eisenbahnwesens in England. g

Inland.

. Glogau, 9, Jan, (Schl. 3.) Der hiesige Verein gegen das Branntweintrinken hält seit einiger Zeit monatliche öffentliche Versammlungen in dem neuen Rathhaussaale, welche auch von Nicht⸗ mitgliedern sehr zahlreich besucht werden. Vor kurzem ist der zweite Bericht des Vereins erschienen, welcher auf 32 Seiten Nachrichten über den Stand der Mäßigkeitssache im Allgemeinen und des hlesi gen Vereins insbesondere enthält. Es sind darin die Namen sämmt licher Mitglieder des hiesigen Vereins (114) abgedruckt. Auch geht daraus hervor, daß in Schlesien schon 27 und in ganz Deutschland über 500 Vereine gegen das Branntweintrinken bestehen.

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

Württemberg. Stuttgart, 9. Jan. (A. Z.) Der würt⸗ tembergische Verein der Gustav= Adolph Stiftung verbreitet mit fri⸗ schem Eifer seine wohlthãtige Wirksamkeit in allen Richtungen, und hat sich zunãchst an die 2 iözesan-Vereine der evangelischen Geistlich keit gewendet; doch betheiligen sich auch Laien in würdigem Zusam— , g. bei dem edeln Unternehmen, welches zumal der Königlichen Nꝛildthatigleit gegen bedräugte Glaubensgenossen, die mit gerechter Anerkennung und gütiger Förderung des Rechts und der Wohlfahrt uch der anderen Konfession Hand in Hand geht, seine reichlichste . 1 Ausporn verdankt. Das Konsistorium hat zum ö. . . dine jährliche Kirchen Rollelte in den evangelischen Gemeinden des Königreichs auf den ersten Advent angeordnet. Nächst dieser Erscheinung zieht gegenwärtig ein anderer neuer Vor⸗ fall im kirchlichen Leben die Aufmerksamkelt an sich. Der Baptis⸗ mug, der dor fünf bis sechs Jahren in Stuttgart und dessen Umge⸗ gend eine Gesellschaft eifriger Anhänger gefunden und in immer schrofferem Widerspruh, zuletzt durch öffentliche Widersetzlichkeit eines ( autpaars in der Kirche vor dem Altar gegen die segnende Hände⸗ Auflegung des Predigers, den kirchlichen Srdnungen sich seindselig gegenübergestellt hatte, hat seit kurzem in dem Schooße dieser Ge⸗ sellschaft selbst, die sich auf etwa 200 Personen im ganzen Lande belaufen mag, ein Schisma erzeugt, worin der besonnenere Theil, an dessen Spitze sich das einzige gebildete Mitglied der genann⸗ ten Sekte, ihr bisheriger Wortführer und Anwalt, befindet, zur kirchlichen Gemeinschaft und Ordnung sich- zurückgewendet hat. Der Besuch eines englischen Baptisten soll dieses Er⸗ eigniß herbeigeführt haben, durch welches der Nest der hart— nackig Separirten um so mehr aufs, unscheinbare zusammen⸗ sinkt, als sie bei der heftigen Gesinnung ihres bisherigen Anführers, eines fanatischen Dandwerkers, bald in eine rathlose Lage kommen dürften. Dieser Selbstzerstörungs-Prozeß stellt den ganzen Anlauf jener Leute als einen höchst unbedachten und trostlosen dar, zumal in einem Lande, dem man nicht eben den Mangel an kirchlichem Geist und Anhänglichkeit an die gottesdienstlichen Ordnungen vorwerfen kann. Daß aber die Sache so bald zu diesem Vorende kam, hat man, nächst dem gesunden Glauben, der im Volke wohnt und auch in jenen Abtrünnigen noch nachwirkte, vorzugsweise der ruhigen Hal⸗ tung und dem vorsichtigen Benehmen der kirchlichen und Stäats-Be— hörden zuzuschreiben, welche durch jede Art von Gewalt und Zwang in Gewissens- und Glaubenssachen dem Irrthum einen Nimbus um? geworfen und einen größeren Anhang und festeren Bestand verschafft haben würden.

Grh. Hessen. Aus der Wetterau, im Jan. (A. 3.) Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, ist es den beharrlich fort gesetzten Bemühungen, der bei dem kur- und oberrheinischen Kreis⸗ Schuldenwesen betheiligten Regierungen gelungen, über die Verthei— lung sämmtlicher Schulden dieser vormaligen Reichskreise eine endliche Vereinbarung zu treffen, und es hat während der letzten Monate des verflossenen Jahres auch bereits die Befriedigung aller Kreisgläubiger stattgefunden. Diese Thatsache ist um so erfreulicher, je größer be⸗ kannklich die Schwierigkeiten waren, welche der seit 40 Jahren ver— geblich versuchten Beendigung des sehr verwickelten Geschãfts sich fortwährend entgegenstellten, und je bedeutender die Opfer sein muß⸗ ten, welche die Erreichung dieses Zieles erheischte. Eine kurze Er— innerung an die der Erledigung der Sache vorangegangenen überaus langwierigen, bei verschledenen Gelegenheiten“ Käuch öf⸗ fentlich zur Sprache gekommenen Verhandlungen dürfte des—⸗ halb nicht ohne Interesse sein. Schon der Neichs-Deputations—⸗ Rezeß von 1803, hatte, nach der unglücklichen Abtretung der linlsrheinischen Kreislande an Frankreich, der Kreisschulden vorsorglich gebacht; allein die demzufolge in Frankfurt a. M. gepflogenen Ver⸗ handlungen führten eben so wenig zum Ziele, als die nachher von ein zelnen Regierungen ihrerseits getroffenen Verfügungen. Nach Stiftung des deutschen Bundes kam die Sache sehr bald wieder zur Sprache Die meisten der betheiligten Regierungen waren eifrigst bemüht stẽ zu fördern. Die Krone Bayern und Kurhessen übernahmen es be⸗ reitwillig durch Subdelegirte, den Staatsrath von Hefner und den jSetzigen Finanz-Minister von Motz, den Aktiv- und Passivstand fest⸗ stellen und Vertheilungs-Grundsätze ausarbeiten zu lassen., Es blie⸗ ben jedoch zahlreiche Streitfragen übrig, für deren Entscheidung end— lich der Weg eines Austrägal-Verfahrens betreten wurde. Allein auch die im Jahre 1837 ergangenen Austrägal-Erkenntnisse vermoch⸗ ten die Sache nicht gänzlich zu erledigen. Es wurden auf Anregen der preußischen Regierung neue Verhandlungen gepflogen, und der Staatsrath von Hefner und der Negierungs-Direktor Lotz erhielten sodann den Auftrag, Ausgleichungs Vorschläge für alle bei der Sache

betheiligten Regierungen zu entwerfen. Sie lösten in höchst anerken⸗

ene werthar Weise ihre schwierige Aufgabe zu Anfang des Jahres

1812, und die Regierungen vereinigten sich zu unbedingter Annahme

Wille ist, so lassen wir es uns gefallen; abe ß i was es! vor 15 , gefallen; aber gewiß ist es nicht das,

Preußische

Donnerstag den 18 Januar.

eitung.

Wunsch der übrigen Betheiligten noch die zur Ausführung des Ver— einbarten nöthigen Vorarbeiten und theilte dieselben im Sommer vo— rigen Jahres ihren Verbündeten mit, worauf sogleich die Abbürdung der Schulden verfügt und bewirkt wurde, ungeachtet diese mit den Zinsen sich auf mehr als 27 Mill. Gulden beliefen, also für mehrere der betheiligten Staaten sehr bedeutende Ausgaben herbeiführen Dem Vernehmen nach soll, nächst Preußen, besonders Nassau hierbei große Opfer mit vieler Bereitwilligkeit gebracht haben.

6 i ch.

Paris, 11. Jan. Der Prozeß gegen die Gazette de France und die Quotidienne vor dem hiesigen Assisenhofe hatte eine Menge von Zuhörern herbeigezogen. Er begann mit dem Aufruf des Ge⸗ schäftsführers des ersteren Blattes, Herrn Charles Mery; dieser war aber nicht erschienen; statt seiner ersuchte Herr Crémieur, der Advokat desselen, um Aufschub der Sache, weil er erst am Abend vorher mit der Vertheidigung beauftragt worden sei. Diesem Antrage wider⸗ setzte sich der General-Prokürator Hébert, indem er anführte, daß be⸗ reits die gesetzliche Frist bewilligt gewesen. Der Geschäftsführer der Gazette, de Fr ance wurde daher in coniumaciam, wegen Er⸗ hrung seiner Anhänglichkeit an eine andere Regierungsform, wegen Angriffs auf das Prinzip und die Form der bestehenden Regierung wegen Aufreizung zu Haß und Verachtung derselben und wegen Ta? dels des Königs für Handlungen, die seiner Regierung zugeschrieben worden, zu der erwähnten Strafe von zwei Jahren Gefängniß und (MI) Ir. Geldbuße verurtheilt. Die zweite Verhandlung betraf den Geschäftsführer der Quotidienme. Vier Nummern dieses Blattes vom 10ten, 15ten, 206sten und 28. Dezember, waren derselben Ver⸗ gehen, wie die Gazette, und außerdem noch der Beleidigung der Person des Königs angeklagt. Unter den inkriminirten Stellen der Quotidienne war auch eine Mittheilung aus London, wonach der Herzog von Bordeaur eine Deputation aus der Normandie mit folgenden Worten empfangen haben sollte: „Meine Herren aus der Normandie, ich freue mich sehr, daß Sie mir einen Beweis Ihrer Anhänglichkeit gegeben inden Sie Ihre Familien und Ihre Geschäfte verlaffen haben, uni mich auf fremder Erde zu besuchen. Bringen Sie meinen Getreuen in der Normandie den Ausdruck meines Andenkens und meiner Liebe zurück und sagen Sie ihnen vor Allem, daß ich ihnen Eintracht und Mäßigung anempfehle. Es ist mir sehr angenehm, Herr von Mont⸗ morency, daß diese Herren Sie zu ihrem Organ gewählt haben.“ Später war jedoch berichtigend erklärt worden, daß der Herzog von Bordeaur nicht „meine Getreuen“, sondern nur meine gekreuen Freunde“ in der Normandie gesagt habe. Nach Verlefung der In⸗ structions-Stücke schritt der Präsident zum Verhör des Herrn Vau⸗ grigneuse, Geschäftsführers der Quotidien ne, welcher die Verant⸗ wortlichkeit für die angeschuldigten Artikel übernahm. Darauf hielt . sein Requisitorium, worin er unter Anderem agte: Seit zwei Monaten hat die legitimistische Presse, so nennt sie sich, zu Zunsten ihrer Ideen, ihrer Grundsätze und ihrer Pläne einen Feldzug a⸗ öffnet, den sie mit Eifer verfolgt und für entscheidend anzusehen scheint Kaum ist ein Tag vergangen, ohne daß jedes ihrer Organe irgend ein ge⸗ waltsames Manifest gegen die Institutionen des Landes oder irgend elne aufrührerische Lobrede auf die nahe, Restauration enthalten hätte. Die öf⸗ fentliche Meinung fragt, warum die Stagts-Behörde, angewiesen, über Beobachtung der Geseße zu wachen, sich dabei so duldsam, ja so gleichgül⸗ tig zeige, Wenn bis daher Nachsicht bewiesen wurde bei Allem, was nicht unmittelbare Gefahr drohte, und das Vertrauen auf die Stabilitãt unserer Institutionen inmitten toller Angriffe unerschüttert blieb, so hat doch die Duldung ihre Gränzez sie ist nicht mehr zulässig, wenn Wünsche und Hoff— nungen laut verkündet werden, die auf Pläne zur Wiederherstellung der ge⸗ fallenen Dönastie ausgehen, und wenn namentlich das schwerste aller Preß— vergehen, der direkte persönliche Angriff auf das Haupt der Hiaats Re . rung, zu den gewöhnlichen Vorkommnissen gehört. Man be vet, hg; gr. Feinde der Regierung, die Factionsmänner, indem sie dahin . jen woll ö alles Bestehende zu, erschüttern oder umzuwerfen, damit . muüsen, eine andere, Donastie, eine andere Herrschaft, andere Staats. Vramtt ö. andere Regierung, einen anderen Fürsten vor den Augen der Nation . nen zu lassen; sie werden darauf ausgehen, die bꝛstehende diegierun n ihrem Prinzip und in ihrer Form zu untergraben; sie werden zei en . die Institutionen des Landes keinen logischen Boden haben n e . um zu bestehen; daß ihre Basis gebrechlich ist und es, sie zu stürzen, so u sagen nur einer leisen Berührung bedürfe; sie werden auch nichl de säum . Haß und Verachtung auf alle Handlungen der Staatsgewalt J wenn aber Alles vorbereitet ist, dann werden sie Hand legen u, l. Ii. des Sozialgebäudes, das Königthum angreifen, die Person be J mit allen eingebildeten Mängeln seiner Regierung identisiziren. So i der Gang der Factionen. Die Gesetze schützen aber den Staat nicht etwa nur aus dem Gesichtspunkt der gemeinsamen Interessen, oder aus dem . Be⸗

.

Freiheit, die Freiheit für Alle, selbst für die legitimi zisch⸗ ee. Und diese Freiheit hat Frankreich jetzt nicht.“ inn m,,

bereinigte Staaten von Uord-Amerika.

ö. 29. New-⸗Rork, 16. Dez. Mein heutiger Bericht ist einem egenstande gewidmet, der ohne Zweifel auch in Deutschland viel⸗ fach Interesse erregen wird, nämlich dem Schuldenwesen mehrerer Staaten der Union. Ich beginne mit dem Staate Virginien. Die Schuld des Staates Virginien beläuft sich, nach der An⸗ gabe in der Botschaft des Gouverneurs M' Dowell, im Ganzen auf „„zs( 0 Dollars. Die Sprache des Gouverneurs in Betreff die⸗ ser dem Staate obliegenden Verpflichtungen ist für die Gläubiger de sselben beruhigend, infofern sich darin wenigstens redliche Gesinnung und guter Wille zu Erfüllung dieser Verpflichtungen, so weit nur immer die Kräfte hinreichen, aussprechen. Der Gonverneur sagt in dieser Beziehung Folgendes: 5 ; „Was die finanziellen Verpflichtungen des Staates betrifft, diejenigen, zu welchen duich dessen eigene Gesetze Ermächtigung gegeben, die durch dessen eigene Agenten kontrahirt, und deren Erträgnisse zu dessen eigenem Nutzen verwendet worden sind in Betreff dieser alfo giebt es keine Verschieden= 6 der Parteien, Personen oder Meinungen unter uns, sondern die ganze Fesammtheit ist durchaus innigst und untrennbar einig in der Gesinnung, wodurch sie als Ehren-Verpflichtungen anerkannt werden, und welche sonach giheischt, daß sie bis auf den letzten Heller erfüllt werden. Wo immer das Woꝛt des Staates verpfändet worden ist für die Zurückzahlung von Gel— dern, die empsengen und verwendet worden sind seinen Gesetzen gemäß, da wird dieses Wort erfüllt und eingelöst werden, ohne Rücksicht darauf, unter welchen Mißständen, auf welche Raihschläge, und sür welche Regie⸗ ung zwecke es verpfändet worden ist; und jedes Element, das die morali-= sche Natur unseres Volles ausmacht, müßte verdorben und zu Grunde ge— gangen sein, oder es soll wieder gelost werden, und das nicht in einem trü— gerischen, täuschenden oder zweidentigen Geiste, sondern nur um so schleu⸗ niger und williger, je wenig eres irgend einer menschlichen Macht gegeben ist uns dazu zu zwingen. Das Wort des Staates ist nothwendigerweise und allein das Gesetz für seine Schuld.“ z

„Im Staate Ohio hat sich in den Erträgnissen der Eisenbahnen, Kanäle und öffentlichen Bauwerke und Verkehrsmittel dieser Art im abgelaufenen Jahre (bis 15. November 1843) eine Minder⸗Einnahme im Vergleiche zu dem Vorjahre ergeben von 33,B 20. 88 Dollars. Der Gouverneur sagt nach detaillirter Auseinandersetzung der finan—⸗ ziellen Verhältnisse des Staates in Betreff dieses Ausfalls in den Einnahmen:

„Wenn wir von unseren öffentlichen Werken jedoch nicht einen so ho— hen Betrag von Einkünften erzielt haben, als wir veranschlagt hatten, so gleicht sich dies wieder aus durch einen Zuwachs an Bevölkerung und Neich— thum, und den vermehrten Werth, den dadurch unser wirklicher Besitz erhielt sowie durch die erhöhten Preise mehrerer unserer Stapel -⸗Artitel. Indeß sind der hohe Betrag unserer Staatsschuld, die jetzt über 17, 000, 060 Dollars beträgt, die große Seltenheit des Geldes, und die schweren Lasten welche unsere Bürger zu tragen genöthigt sind, um das Wort und den Kredit des Sisggtg aufrecht zu halten, eine Mahnung sür uns, unser Sostem innerer Verbesserungen nicht auszudehnen noch zu erweitern, und ein strenges Sy⸗ stem von Sparsamkeit in jedem Departement der . dis Staates einzuführen. Mitten in allen Schwierigleilen 6 B dräugnissen der, Zeiten, haben wir genau unsere fentlichen V ö pflichtungen erfüllt und den Kredit des Staats malellos bewahrt *. dem wir alle die Schwierigkeiten überwunden haben, auf die wir e h letzten Jahren gestoßen sind, und die aus der außerordentlichen Bedrängniß ö Zeiten hervorgegangen sind, so kann jetzt, wo eine neue Aera don ö ,, Zweifel unterhalten werden, daß wir auch

Zukunft gleich pünktlich in Erfüllune serer öffentlichen Verpflich— 4 . tlich in Erfüllung unserer öffentlichen Verpflich—

Der Staat Kentucky hat für die mit dem 1. Januar fälli

werdende Zinezahlung von seinen Staats⸗Papieren berelts Sorge . tragen durch Hinterlegung der dazu erforderlichen Summen bei der Bank von Amerika dahier in New-Aork. ö Was Indiang betrifft, so giebt der abtretende Gouverneur Bigger in seiner Abschieds⸗Botschaft die ganze Schuld des Staates auf 15, 030.000 Dollars an, obgleich ein kleiner Theil davon liquidirt worden ist durch den Rückkauf von Papieren, die der Staat für die Eisenbahn von Lawrenceburg und Indianopolis ausgegeben hatte, so wie durch die Wiedereinlösung einiger Schatzscheine. ;

Obgleich Indiana erklärt, daß es nicht ini Stande sei, die Zah— lung der Zinsen von seiner Schuld zu leisten, so ist es immerhin noch befriedigend, daß der Staat nicht dem schmachvollen Rr pudia tic System sich zugewendet hat, seine Schuld nicht leugnet, sondern n . seine Armuth als Grund angiebt, warum er nicht zahlen könne ö .. Gouverneur Bigger sagt in dieser Beziehung daß der St t seine Schulden anerkenne und durch neue Belriebsanikeit gie. ö samkeit die Mittel zur Zinszahlung suchen müsse, um Einfluß par Vertrauen zu behalten. ; ö

wahrung seiner Institutionen, sondern eben so sehr im Interesse der Wahn— sinnigen selbst, u sich w . K. Die Vertheidigung des Geschäftsführers der Quotidienne hatte Herr von Belleval . Er warf der J Klienten gerichteten Anklage vor, daß sie blos ein unter einem ande— ren Namen verkappter Tendenz-Prozeß sei. Die inkriminirten Artikel der Reihe nach durchgehend, bezeichnete er die beiden ersten als Ant⸗ worten auf Artikel anderer Blätter, deren viel lebhaftere und beißen⸗ dere Sprache, man nicht vor Gericht gezogen habe. Seiner Ansicht nach wären in keiner der angeschuldigten Stellen, die Gränzen einer gesetzmäßigen Erörterung der Handlungen des Ministeriums und der Negierung überschritten. Nach den Entgegnungen des General—⸗ Prokurators und nachdem der Präsident die Debatten zusammengefaßt hatte, zog die Jury ich in ihr, Berathungszimmer zurück. Das Ver— bikt, welches mit einfacher Majorität gefällt war, erklärte den Ange— klagten in allen Punkten, mit Ausnahme des gegen den König gerich⸗ teten Tadels für angebliche Handlungen seiner, Regierung, für schul—= dig, und der Gerichtshof verurtheilte ihn, wie bereits gemeldet, zu einjährigem Gefängniß und S800) Fr. Geldstrase. Die QGuoti⸗ dienne spricht sich hierüber in folgender Weise aus: „Die Sep⸗ tember-Gesetze haben uns verurtheilt; unter der früheren Ge⸗ setzgebung wäre unsere gänzliche Freisprechung durch die Jury erfolgt; Übrigens zeigt nichts besser den Charakter des uns gemachten Prozesses, als die Vereinigung der anfangs nicht verfolgten Num— mern, die man später, beschuldigt hat, um die Anklage zu vergrößern. Wir achten die Justiz unseres Landes; aber wir müssen, und die öffentliche Meinung wird, wie wir, die Umstände windigen unter welchen die Verurtheilung ausgesprochen wurde.“ Die Gazette de France beschränkt sich darauf, das gegen sie in eontumaciam ge— fällte Urtheil anzuzeigen, und sagt: „Je strenger uns die Verurthei⸗ lung scheint, desto mehr geziemt es uns, eine ruhige Haltung zu be⸗ wahren.“ Der National läßt sich über die Verurtheilung der beiden Blätter also vernehmen: „Alle Bürgschaften sind dahin; die reprüsen tative Negierung ist verschwunden, und über ihren Riinen erhebt sich eine neue Regierungsform, in welcher Einflüsse ohne Ge⸗ gengewicht die Oberhand haben. Wenn dies Frankreichs jetziger

Damals, wie jetzt, verabscheute und

des Vorgeschlagenen. Die Krone Preußen veranlaßte sodann auf den

verachtete es die legitimistische Partei; aber damals wollte es die

, . Reiche genießen. zu ersuchen, mir gütigst ein mit dem großen Siegel versehe

auszustellen, das in allen Stücken demjenigen ick, , der und die Amerikaner in Bezug auf ihre künstigen Verhältnisse zu diesem

Majestät des Kaisers der Franzosen übersenden,

wiederung der Theilnahme sehen wird Fi ; 3 hegt hat. Ich habe die eg! 6 welche Frankreich stets sür China ge—=

China, Mitglied der Kaiser- Familie und Vice⸗-Köni

Der neu eintretende Gouverneur, Herr White spricht si e rij de Gouv 8 Whitcomb, spricht nicht minder bestimmt in dieser Beziehung aus: 2 „Es ist mein ernstlichster Wunsch, so wie ich nicht zweisl n, n, nt 2 ö J zweifle, daß es heiße, Wunsch jedes Bürgers ist, dem der Charalter seined 1, zen liegt, jede thunliche Anstrengung zu machen, um alle gerechten Ansprliche an dasselbe zu befriedigen; und ich unterhalte noch die Hoffnung daß mit der allmalig wiederkehrenden Prosperität noch eine Ausgleichung getroffen werden könne in Betreff aller Ansprüche, die gerecht und billig sind und vereinbar mit der, Ehre und Würde des Staates. Ich werde mit der größ⸗ ,, der Legislatur des Staates zu Allem die Hände . vas für die Erreichung eines so wünschbaren Zieles für nli —⸗ werden sollte.“ 3 für thunlich erachtet 9 i n 9 8 * 1 ö Eaunton, 15. Sept. Das Schreiben, durch welches der fran—⸗ zösisch Konsul, Graf Ratti⸗Menton, dem Kaiserlichen Ober⸗-Kommissar seine 6 n und um das Exequatur der chinesischen Re⸗ gierung ersuchte, ist vom Ften d. M. datirt und l h giernn M. autet folge . . autet folgender⸗ „Hoheit! Sobald die Regierung Sr. Masestät des Kaisers der Fran vosen (so lautet der Titel im französischen Original, um den König udn Philipp im Nange dem Beherrscher von Ching gleichzustellen) von 3. glücklichen Wiederherstellung des Friedens benachrichtigt wurde, war sein er⸗ ster Gedankte, einen Konsul in Canton anzustellen. Er glaubte, daß diese Naßregel dazu beitragen könne, die schon so alten Beziehungen zwischen den Neichen Ching und Frankreich zu erweitern. Auch läßt Alles hoffen daß dieser Gedanle verwirllicht wird. Se. Majestät der Kaiser der Fran? zosen, mein erhabener Her, wünscht indessen unter den jetzigen Verhältnissen und ungeachtet des guten Einverständnisses, das mehr als 2090 Jahre hin⸗ durch zwischen den beiden Reichen bestanden hat, für seine Unterihanen nur eine Theilnahme an denselben Vorrechten deren die anderen Nationen im Ich habe die Ehre, Ew. Hoheit demgemäß

Reiche erhalten haben. Dieses Dolument werde ich der Regierung Sr.

die darin eine billige Er—

Graf Ratti⸗Menton.“

Hierguf sandten Kijing, der Bevollmächtigte des Kaisers von

der beiden

Kwang«- Provinzen, und Kykong, Präsident des Kriegs -Ministeriums