1844 / 25 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

men der heiligen und untheilbaren Dreifaltigkeit:

2 1. Kapitel. Von der Religion. . Di ende Religion in Griechenland ist die orientalische 26 n dn jede ö ist * i ; yrchli äuche sind ungehindert. Der 77 elptismus ist verboten. hre 4 2 dogmatischer Hinsicht iss die griechische Kirche mit

ßen Kiiche Ghrist in Konstantinopel und allen anderen gleichdenken- 2 enen unzertrennlich vereinigt, in politischer Hinsicht aber ist sie unab—⸗ 3a ig und wird von einer heiligen Synode regiert.

t. Kap. Von den offentlichen Rechten der Griechen.

3. Alle Griechen sind vor dem Gesetze gleich. Nur griechische Bür= er foönnen Civil und Militairstellen bekleiden und tragen die Staatslasten

? iltni ĩ Vermögens- Umständen.

iniß zu ihren Vermögen ; ö n eh s n fe fie. Freiheit ist unverletzlich, und kann Niemand ver— ergrfffen oder eingekerkert werden, anders, als nur wann und wie es

solgt, ; bestimmt. ; . . 643 * . Niemand gegen seinen Willen dem von dem Gesetze ihm

immten Richter entzogen werden. bestim ird uicht auferlegt, ohne daß das Gesetz es bestimmt.

6. Strafe wi . hn 321 x ̃ F Eincs Jeden Wohnung ist heilig. Keine Haussuchung ist erlaubt,

16 3 = nach den gese lichen Bestimmungen. ; 2 * In Griechenland wird Niemand gelauft oder verkauft; jeder Sklave, von welcher Nation und welcher Religion er auch sein mag, ist frei, sobald

den griechischen Boden betritt. er 3 Presse ist frei, und jeder Grieche hat das Recht, seine An sichten durch dieselbe bekannt zu machen, mit Beobachtung der Gesetze des Reichs. 10. 11.

Art. 1. orthodoxe Kimche Christ

Der öffentliche und höhere Unterricht geschieht auf Staatskosten. Niemand kann seines Eigenihums verlustig werden, als nur zum öffentlichen Nußen, wenn dieser gehörig bewiesen ist, und nur nach den BVestimmungen des Gesetzes, immer aber mit vorhergehender Entschädigung.

2. Tie allgemeine Consiscation ist verboten.

3. Lap. Von der Staats-Verfassung.

13. Die gesetzgebende Gewalt besteht aus dem König, der Deputirten— Kammer und dem Senat (Lagouotαιν

11. Das Recht des Vorschlags über Gesetze (die Initiative) gehört dem König, der Kammer und dem Senat; aber jedes Gesetz über das jähr⸗— liche Budget der Staats- Einnahme und Ausgaben, über den jährlichen Zu— stand der Militair- und Seemacht und der Conscription muß zuerst von der Deputirten Kammer genchmigt werden.

15. Kein Geseß- Entwurf, der von einem der drei Theile der gesetz⸗ ebenden Gewalt verworfen wird, kann in der nämlichen Session wieder

vorgelegt werden. 16. Die offizielle Auslegung der Gesetze gehört der gesetzgebenden

Gewalt an, ö . 17. Die ausübende Gewalt gehört dem König, wird aber von seinen

von ihm ernannten Ministern ausgeführt. 18. Die gerichtliche Gewalt gehört den Tribunalen, und alle gericht⸗ liche Sentenzen werden im Namen des Königs vollstreckt. 4. Kap. Von dem König. 19. Die Person des Königs ist heilig, und die Minister sind verant⸗

wortlich.

20. den ohne die Kontrasignatur des betreffenden Ministers, Unterschrift sich verantwortlich macht. .

21. Der König ernennt die Minister und setzt sie ab. 22. Der König ist die höchste Behörde CAC xen) im Reiche. Er be⸗ siehlt über die Land- und Seemacht, erklärt Krieg und schließt Friedens- Bündnisse und Handels-Verträge. Er zeigt sie aber der Deputirten Kammer und dem Senat mit den nöthigen Aufschlüssen an, sobald das allgemeine Interesse und die Sicherheit des Staats es erlaubt. Handels -Verträge jedoch und andere, welche das Reich belasten oder die Griechen persönlich binden, sind ohne die Genehmigung der beiden Kammern ungültig.

23. Keine Abtretung oder Vertauschung von Ländereien kann ohne ein Gesetz geschehen. Kein geheimer Artikel eines Vertrags kann die öffent⸗

lichen umstoßen. . 23. Der König vertheilt die Militair⸗ und Marine -Stellen, ernennt Er kann aber keinen

die Staatsdiener, außer den gesetzlichen Ausnahmen. Staatsdiener zu einer nicht vom Gesetze bestimmten Stelle ernennen.

25. Der König publizirt die nöthigen Verordnungen zur Vollstreckung der Gefetze, ohne jedoch die Kraft derselben aufheben, oder eine Ausnahme bei Vollstreckung derselben machen zu können, .

26. Der König bestätigt und veröffentlicht die Gesetze. ö

27. Der König hat das Recht, die Kammern außerordentlich erweise zusammenzurufen, die Vollendung der Arbeiten der Deputirten Kammer zu verkünden, und die Kammern entweder beide zugleich oder auch nur die eine aufzulösen. Allein die Ordonnanz wegen Auflösung muß mit Feststellung der neuen Wahlen binnen 40 Tagen, und Zusammenberufung der Kammern binnen zwei Monaten begleitet sein. .

28. Dem König steht das Recht zu, die Eröffnung der Kammern zu verschieben. Dieser Aufschub kann aber nicht länger als ein Monat sein, noch erneuert werden, ohne die Genehmigung der Kammern während der

Sitzung derselben. . 29. Der König hat das Recht, die Strafen der gerichtlich Verur— mit Ausnahme der über

theilten zu erlassen, zu ändern und zu verkürzen, die Minister vorhandenen Bestimmungen.

30. Der König hat das Recht, die gesetzmäßigen Auszeichnungen nach deren Statuten zu verlheilen, er kann aber keine Adels- oder Unterschei⸗

dungs Titel geben. . 31. Der König hat das Recht, nach dem Gesetze Geld zu prägen.

32. Die Civil? Liste des Königs wird durch ein Gesetz für 10 Jahre festgesetzt, welche von der Zusammenkunft der nächsten Versammlung anfängt.

335. Se. Majestät der König Otto legt nach, dem Unterzeichnen der ge⸗ genwärtigen Constitution in Gegenwart der National⸗Versammlung folgen⸗ ken Eid ab: „Ich schwöre im Namen der heiligen Dreifaltigkeit, die herr⸗ schende Religion des Staats zu schützen, die politische Constitution und die Gesetze der griechischen Nation nicht zu übertreten, und die National-Ge⸗ setznäßigkeit und die Unverletzbarkeit des griechischen Staats zu beachten und zu vertheidigen.“

34. Kein König von Griechenland kann zugleich der Herrscher eines anderen Staats sein.

5. Kap. Von der Thronfolge und der Regentschaft. 35. Die griechische Krone und ihre constitutionellen Rechte sind erb- lich und g auf die gefetzlichen Descendenten des Königs Otte in der männlichen Linie über, und zwar in der Ordnung der Erstgeburt mit gänz licher Ausschließung der Frauen und deren Nachkommen.

36. In Ermangelung natürlicher und gesetzlicher Descendenten des Königs Otto geht die griechische Krone auf seinen Bruder Luitpold über, und an dessen natürliche und gesetzlicht männliche Descendenten in di⸗ relter Linie, in der Ordnung der Erstgeburt. Im Fall seines Todes aber ohne natürliche und gesetzlichs männliche Kinder, geht die griechische Krone 5 Bruder uͤber, und dessen Descendenten in der vorerwähnten

eise.

37. Wenn kein Nachfolger nach den Bestimmungen des Art. 36 vor—

e .. sollte, so . 7 . . mit der Zustim⸗ r, e . diesem Behuf zusammenberufenen Kammein, wobei jedoch die

3 6. r e, nen,, und ö Stimmen von wenig—=

36. Jmd er Nai fend 3 glieder nöthig sind. : gion der anatolischen or were r , 61 ö ,,

35. In Fall dee Veentn . irche bekennen. oje Juso n men dern sung on s * önigs verfammeln sich die Kammern Wenn die Kammern gekabe 56 am zehnten Tag nach dem Trauerfall. nsammenber fen sein ellen iar öͤst und die neuen nach 10 Tagen nicht übernehmen die ile bis zur heren . sch die aufgelösten wieder und e e, n, d, ,.

on dem * üsgelost sein sollte. den Sierketag des Königs ie wan r nn ge d ehichn.

I VYiernach wäre also die in dem aus Athen enthaltene Angabe, daß die . ö af n wee r. Descendenz übergehen solle, irrig und zu berichtig:n.

Keine Handlung des Königs ist gültig oder kann vollstreckt wer⸗ der durch seine

ers oder der Regentschast wird die (onstitutionelle riechischen Nation von dem Minister⸗Rath und unter dessen

amen der Verantwortlichkeit verwaltet.

10. Det König ist nach Vollendung seines 1581en Jahres mündig. Vor seinem Regierungs-Antritt muß er den im Gegenwart der zwei Kammein ablegen.

Wenn beim Ableben des Königs sein

41. sollte, dann versammeln sich den Vormund zu wählen.

wenn von dem seligen König lein solcher testamentarisch ernannt ist, oder wenn der unmündige Nachfolger leine Mutter hat, geblieben ist, welche dann ex ossicio die

übernimmt. 42.

14.

muß. Die neuen Kammein

bereinigte Staaten von Uord-Ameriha.

O New⸗Mork, 30. Dez. Die Whigs mögen nur die Hoff⸗ nung aufgeben, bei der nächsten Präsidenten-Wahl etwas gegen ihre

Gegner auszurichten; der

kratischen Partei, Herrn van Buren wieder auf den zu erheben, tritt in allen Dingen, zu deutlich hervor, als daß in diesem Betreffe hingeben

und aller übrigen Beamten de . s Herausgebers des demokratischen Globe zum

lich die Ernennung de

Drucker des Kongresses, der

Ausfälle macht, sprechen Allerdings ist die Zusamm Mai noch da, bei welcher

Präsidenten und des Vice⸗Präsidenten festgestellt werden, und zwischen dem Kongresse und dieser Versammlung herrscht allerdings kein noth— wendiger äußerer Zusammenhang.

türlich als logisch, und schon jetzt sammlung zu Baltimore fast als eine reine Formsache betrachten, um

nur den bereits so gut als

Anhänger

Glöbe, ihm widerfahren Die Session des Kor

gonnen, die Resultate aber sind,

äußerst gering, was aber

war, wöewohl man jedesmal von beiden Parteien

Versprechungen der Thäti haben die Demokraten in Whigs, wenn dieselben in

Einen wie die Anderen s

mehrerer Staaten nach.

eine traurige Perspektive Etwas besser scheint

verneur spricht in seiner

der Staatsschuld bezahlen hin verfallenen ist bereits Aus der Uebersicht

7

bis jetzt gefehlt, und das ist eine Unredlichkeit, die Am Schlusse meines

folgen. Dieselbe lautet:

„Art. 1.

gonthale zu errichten.

Art. 2.

Art. 3. wohner des Oregon, 640 Acker Landes zu

übergehen. Art.

Art. 5. eines Patents; es kann Urtheil oder Hypothek vor

Art. 6. Das Orego

des 24sten und werden.“

Ich werde auf die wi nahme oder Verwerfung d

Anm ert. d. Redact.

Die Negentschaft besteht aus muß ein griechischer Bürger sein, und ehe er die Pflichten seines Amtes übernimmt, muß er den im Art. I3 vorgeschriebenen Eid Zusatz jedoch, daß er treu gegen den König sein wird, I. Während einer Regentschaft darf keine Veränderung in der Con- stitution vorgenommen werden. Im Fall der Erledigung mern, sich vereinigend, provisorisch den Regenten bis zur Zusammenberufung der neuen Kammern, welches binnen längstens zwei Monaten geschehen

der anderen demokratischen Kandidaten außer Herrn van Buren, machen bis jetzt gute Miene zu dem für ihre Sonderinteressen wenigstens eben nicht guten Spiel, Freunde des jetzigen Präsidenten Herrn Tyler, der hochfahrenden Behandlung hängern des Herrn van Buren vorzugsweise in ihrem Organ, dem

nommen, die besten Versicherungen an ihre Kommittenten abgegeben, daß sie nicht thun würden, kostbare Zeit mit eitlem Nichtsthun und unfruchtbaren Debatten verloren, sondern sie wollten vielmehr rasch und ungesäumt Angelegenheiten des Landes schreiten und, dann sich vertagen.

sehen nun recht schlagend, was deuten haben, daß sie nichts sind, als schöne Redensarten, deren die

einen großen Werth beizulegen. Alle Parteien haben sie mit gleicher

Leichtigkeit gemacht und gebrochen. . . Ich trage heute noch Einiges über die finanziellen Verhältnisse

scheint noch immer im höchsten Grade schlecht zu sein, und selbst auf lange Zeit hinaus noch keine

dieses Staates ist am 4.

Urtheil über die schmachvolle Doktrin der Repudiation,

Antrag, durch Einführung von zuschaffen, um die nach Ablauf dieses Jahres fällig werdenden Zinsen

Pennsylvanien ersieht man, daß in dessen Schatz am 30. November ein bedeutender Aktiv-Ueberschuß vorhanden war, deshalb der Hoffnung hingab, daß vielleicht bis nächsten 4. eine Zahlung an den Zinsenrückständen gemacht sylvanien hat zwar eine große Schuldenlast,

Mittel fehlten, zur Erfüllung seiner Verpflichtungen, wenn es nur den guten Willen hätte, sie anzuwenden.

laut der von Herrn Atchinson am 27sten im Senate eingebrachten Bill, die Errichtung einer Territorial-Regierung im Oregongebiete betreffend,

Der Präsident soll ermächtigt sein, an den geeigneten Lo⸗ kalitäten und mit zweckmäßigen Entfernungen von einander, eine Linie von Forts am Flusse Missouri, an dem dem Zutritte günstigsten Orte im Ore-=

Der Präsident wird Befestigungen errichten lassen in der

Nähe der Mündung des Columbia-ßFlusses. Man wird Anordnungen treffen, um jedem männlichen Ein— der 18 Jahre und darüber alt ist, den Genuß von sichenn; er wird das besagte Terrain während fünf auf einander solgender Jahre kultiviren; der Besitz wird auf seine Erben

4. Jedem verheiratheten Einwohner oder Ackerbauer werden außerdem 160 Äcker Landes bewilligt für seine Frau, und 100 Acker dem Vater für jedes seiner Kinder unter 18

die in den besagten fünf Jahren geboren würden, Kein Verkauf oder Kontralt soll gültig sein ohne en nn t

westlich der Felsgebirge bis zum f n Grades und 30 Minuten nördlicher Breite liegt.

Art. 7. Die Summe von 1000 Dollars wird dem Schatze entnom— men werden, um zu dem Zwecke der gegenwärtigen Bill verwendet zu

158

Macht des Königs im

Art. 33 enthaltenen Eid in

Nachfolger unmündig sein um den Regenten und

die zwei Kammern, gewählt,

Der Vormund aber wird nur dann

die im Wittwenstand Vormundschaft ihres Sohnes

einer einzigen Person. Der Regent

ablegen, mit dem

des Thrones ernennen die beiden Kam-

wählen dann den König.

Entschluß der großen Mehrheit der demo= Präsidentenstuhl

in den großen, wie in den kleinen, man fich noch länger einer Selbsttäuschung mnte. Die Ernennungen des Präsidenten s Hauses der Repräsentanten, nament⸗

auch gegen Herrn Tyler die heftigsten zu laut, um verkannt werden zu können. enkunft von Baltimore im nächsten Monat die Partei⸗-Kandidaten für die Stelle des

Allein der innere ist eben so na⸗ darf man daher die nächste Ver⸗

festgestellten Beschluß einzuregistriren. Die

höchstens mit Ausnahme der was sich leicht aus erklären läßt, die gerade von den An⸗

ist.

igresses ist nun seit fast vier Wochen be⸗ man muß es offen gestehen, noch nicht auffällt, da es jedesmal so gewesen die glänzendsten gkeit und des Eifers macht. Namentlich der letzten Zeit stets die Unthätigkeit der der Mehrheit waren, zum Schlagwort ge⸗

wie diese Whigs, die die dem Volke so

zur Erledigung der Wir

alle dergleichen Versprechungen zu be⸗

ich gleichmäßig bedienen, ohne ihnen eben

Die finanzielle Lage des Staates Maryland

Aussicht auf Besserung zu versprechen, für die Gläubiger dieses Staats.

es in Alabama zu stehen. Die Legislatur Dezember zusammengetreten. Der Gou⸗ entschiedenes Verdanmungs⸗ und stellt den

Steuern die nöthigen Gelder herbei—

Botschaft ein

zu können. Für die Zahlung der bis da⸗

Vorsorge getroffen. der Einnahmen und Ausgaben des Staates

und daß man sich August werden dürfte. Penn⸗ aber ohne daß ihm die

Aber dieser gute Wille hat ihm kann nicht streng genug gerügt werden, das nie und nimmer entschuldigt werden kann.

heutigen Berichts lasse ich noch den Wort

Jahren, die er haben könnte und

keine Execution noch eine Verbindlichkeit fra Ausfertigung des besagten Patents stattfinden. n- Gebiet wird das ganze Land begreifen, das stillen Ocean und zwischen den Parallelen

chtige Frage zurückkommen, welche durch die An⸗ seser Bill entschieden werden wird.

w

Berlin, 24. Jan. Unsere heutige Eisenbahn-Actien sehr animirt; hauptsä

Desterreichische E

pro Wispel: Weizen: 48 43 Rthlt. Roggen: 36 *

Breslau, 29. Jan. Getraide-⸗Preise. Höchster: Mittler: Weizen 2Rihl. Sgr. 6 Pf. 1 Rthl. 22 Sgr. 6Pf. Roggen 12 ö H * . 6 * 6 * Gerste J 1 6 * 1 4 6 * Hafer v 18 6 18

Köln, 19. Jan. (5. O.) Stimmung flau. Effeltiv 28 a 273, pr. Mai 284 Rthlr.

. Amsterdam, 20.

Spekulanten zu Unternehmungen ermuntert

willigen 5proc. wirkliche Schuld bis alte Sondifat- Obligationen besserien sich von 94 mithin den größten Sprung.

nen Pattieen zu 1597 * * FI. standen bei stillem Geschäft auf 109 993

nahe genug auf 2296. der brasilianischen Obligationen auch

den, ließ so bedeutend nach, daß deren Cours von ging; seitdem meldeten Nheinische Der Geldmarkt ist reichlich versehen und der geblieben.

Am gestrigen Getraidemarkt schäfte gemacht; in ersterem Korn auch dungenen Preise waren: Von unverzolltem polnischen Weizen 268. 280 Fl..

121pfünd. dito 176 Fl., 116pfünd. dito 162 Fl. 3

Amsterdam, 20. Jan. 59h span. 21. 396 do. 325. Pr. Sch. . Pol. —. Oesterr. 109. Antwerpen, 19. Jun. Zinsl. 63. FE rank furt a. M., 21. Jun. 596 Met. 1123 2020. 2018. Bayr. Bank-Actien IIope 903 Br. poln. 300 FI. 953. do. 500 FI. 9g8. do. IIamburg, 22. Jan. London, 17. Jan. Cons. 395 9g67. Beltz. —. sive 55. Ausg. Sch. 12 2396 Iloll. 54. Engl. Russ. . Bras. 76. Chili . Columb. —. Wien, 20. Jan. 59h Met. 111. Anl. de 1834 1503. de 1639 1217. Glogn. 1153. Mail. 109. Livorn. 99.

Fass. 53.

a, 23 29 *

17

725

Actien erhielten sich dagegen und holten ; Zins -Cours unverändert

131. 132pfünd. dito geringere

270. 275 Fl., im Konsum von 130pfünd. alten bunten polnischen 300 Fl.,

Iz 1pfünd. rothbunten 300 Fl., 120. 123pfünd. preußischen Noggen 173. 178 FI. 113pfünd. dänische Gerste

holte 152 Fl.; von Hafer wurde kein Umsatz bekannt.

Auswärtige Börsen.

Niederl. wirkl. Sch. 65. 69h do. 1004.

Ausg. —.

95 Russ. Ilepe 913.

Neue Anl. 207.

G. Bank- Actien p. ult.

Stiegl. 891 Br. 200 FI. —. Bauk-Actien 1690 Br. Engl. Russ. 112 6.

hh do. 100. Mex. 32. 1495 1003. Bank- Actien 1630. 32.

Pesth. 100

Mleteorologische Beobachtungen.

andels und Börsen - Nachrichten. Fonds⸗Börse war wieder für alle chlich blieben Rheinische, Nieder⸗ schlesische, oörtig und Köln-Mindener zu besseren Coursen begehrt.

isenbahn-Actien sind in Folge höherer Wiener Course be= sonders am Schluß der Börse höher bezahlt worden. Zarskoje⸗ Selo⸗ Actien sind in Posten pr. Cassa gekauft und über Notiz bezahlt.

Magdeburg, 22. Jan. Höchster und niedrigster Getraide⸗Marftpreis

Gerste: 30 28 Rthlr. Hafer: 18 15 *

Niedrigster: 1Rthl. 14Sgr. 6Pf. = 3 6 *

6) *

1 1

böl. Die Preise sind fallend; 26

ͤ, pr. Oltober 29 n

Jan. Die Course der holländischen Staats⸗ Papiere haben sich von der volwöchentlichen Flauheit wieder erholt, indem sich vornehmlich für Integrale eifrige Kauflust zeigte und ansehnliche Partieen aus dem Markte genommen wurden; der Gang der Berathungen über das den Kammern vorliegende Anleihe- und Besteuerun zu haben, für diese Verbesserung vorhanden ist. Eine auffallend eifrige Frage hat sich seit dem zweimonatlichen Abrechnungs-Termine am 15ten Handels⸗-Maatschappy eingestellt, wodurch deren Cours von 135 einen Auf⸗ schwung bis 1385 9h genommen hat und dadurch auch merklich Stande der Staatspapiere beitrug. Integrale kamen bis 55 3 1004. , und ostindische bis 99 7 empor; auf oh und machten Von fremden Staatspapieren wurden proc. russische Cerlifikate Hope dieser Tage häufig gusgeboten, wodurch der Cours von 9giz auf gl sh zurückwich; preußische Prämienscheine wurden in llei⸗ untergebracht; Zproc. wiener Metalliques Ardoin- Obligationen hielten sich bei täglichen kleinen Schwankungen zwischen 214 und E'; deren Coupons Mit den englischen Berichten haben sich die Course hier merllich höher gestellt und wurden davon häufig Einkäufe gemacht; alte Obligationen erreichten dadurch von 78 zuletzt 0 V5; neuere von 76 vorgestern 787 9h. vorige Woche Actien der Haarlem-Rotterdamer Eisenbahn aufgekauft wur

791.

gs⸗Geseß scheint die

da sonst kein Grund d. für Actien der

zu dem 81 G,.

Der Eifer, womit

auf 65 96 herunter—=

sich wieder Käufer, die zuletzt 66 bewilligten.

gesten noch 93. 97h.

sind in Weizen und Roggen etwas Ge— etwas auf Speculation. 129. 131pfünd. jährigen bunten

Die be⸗

Waare

zinsl. 6 4 Preuss.

1nt. 5 39 .

Neue Anl. 223. Pas- Neue Port. 44 73. Peru 22. 395 765. 25960 593. Nordb. 134. Bud.

Abends 10 Uhr.

Nachmittags 2 Uhr.

1844.

23. Jan.

Morgens 6 Uhr.

Nach einmaliger Beobachtung.

0,8? R. 2,87 R. 84 pCt. heiter. heiter. W. NW. NW.

5, o? n. 6, o R. go Ec:

Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsũttiguns Wetter halbheiter. Wind WNW. Waolkenzu. .. . Tagesmittel: 336, 68s Ter... 2,97 R...

83 pCt.

Kotzebue, von A. Lortzing. Freitag, 26. Jan. Regine. Im Konzertsaale: hénisse!

La reprèsentation au bene la semaine prochaine. Sonnabend, 27. Jan.

nach

Hierauf:

Donnerstag, 25. Jan. 3 Kapelle, romankisches Gemälde in 3 Akten,

Sue.

Freitag, 26. Jan. Herrn Price aus Kopenhagen in Reise nach Spanien. Vorher:

Sonnabend, 27. Jan. Italienische di Lammermoor. scher Kammersänger: Edgardo,

Preise der Plätze:

2 Rthlr., in den Logen und im

als Gast.) Ein Platz

ann, . 25. Januar, Abends 7

Königl. Schau unter Leitung

Sr. Masestät des Königs der sein drittes Konzert, eine große Caprice, saoßf Fantasie⸗ Polonaise

a Romanesca, air de

gen. vrie ; werden in dem Konzert mitwirken. Billets zu

in dem ,, an der Kasse zu haben; 2 Rthlr., Parquet 1 Rthlr. 20 Sgr.

. n,. 22 1, 2 n. Luftdruck. ... 334,86 Ear. 337,02 Par. 338, 15 Har. 2,8) R. 1,8? R.

I) La vengeance italienne.

Königsstädtisches Theat

Zum erstenmale :

(Sgr. Napoleone Moriani,

in den Orchester⸗-Logen Balkon des ersten Ranges 2 Rthlr. ꝛ.

Mab. Schröder Devrient, Hern Härtin

Quellwürme ö R. Flusswärme O0, 0” R. kodenwärme 2,5? R. Aus dünstung 0, 009, Rh. Niederschlas O,o21 Rh. Wärmewechsel 0, 8 6, 10 R.

4,25 R... S6 pot. WNW.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 25. Jan. Der Wildschütz, komische Oper in 3 Abth.,

Liebeshändel.

2 Dieu vous ice de Mr. Francisque est remise

Vicomte von Létorières.

er.

Die Geheimnisse der frei bearbeitet nach Eugene Seitenstück zu dessen Geheimnisse von Paris. Gast⸗Vorstellung des Kinder 2 Abtheilungen. Nach Sonnenuntergang, Opern⸗Vorstellung. Kaiserlich österreichi⸗

Dazu:

Oeffentliche Aufführungen. Uhr, im Konzertsaale des pielhauses: Großes Vokal- und Instrumental - Konzert bes Königl. Konzertmeisters L. Ganz und Mitwirkung

der Königl. Kapelle gegeben von F. Serv ais, erstem Violoncellisten Belgier. Der Konzertgeber wird d Souvenir à Lafon“, eine (beides eigene Compositionen desselben) und danse aus dem 16ten Jahrhundert, vortra— er und Herr Gareis let olgenden Preisen sind der Königl. Schauspiele und Abends Ein Sperrsitz auf der Tribüne im Saale 15 Sgr., Balkon 1 Rthlr., Parterre

—— Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruck in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei. Beilage

Ballets des Eine

Lucia

arin

Beilage zur A

Inland. Gumbinnen. Erhebung der Wocheneisen - Abgabe

i. r rm, . glücksfall. Baden. Heidelberg. Einbr Sach se n Koburg-Gotha. aha. 6 Meiningischen. Augsburg. Schwanen - Orden.

Portugal. Schreiben aus Lissabon. Kammer; Tariffrage.)

Eisenbahnen. Ueber die Nichtung der östlichen preußischen Eisenbahn.

Inland.

. Gumbinnen, im Jan. Die Zahl der Feuersbrünste, die in unserem Regierungs-Bezirke während des Jahres 1843 stattgefunden, . nicht 29 Nach den Büchern der ,. Jeuer· Sozietãt (welche die landschastlichen associationsfähi⸗ Y e,. nicht mit begreift) beträgt die Versicherungs— Summe

699, 570 Rthlr.', und die von ihr aufzubringenden ordentlichen Bei— an Brandschaden⸗Vergütungen so daß nur 922 Rthlr. für das Jahr 2 tät der städtischen Feuer- Sozietät aber stellt sich das Verhältniß ganz gün⸗ 5, 522, 312 1. ord Beit: eingezogen und nur 15,648 Rthlr. an Vergütungen gezahlt sind, mithin . er sharniß von 276 Die Hauptstraße nach Rußland (. sich jetzt über Gumbinnen zu bilden; in , . 5 . wenigstens nicht nur die hohen Reisenden, sondern auch sehr viele Privatpersonen und namentlich Conuriere die Straße über Gum— innen. sit, gewählt und dadurch sehr belebt emacht Der Gränz-⸗Verkehr mit Rußland scheint sich ebenfalls zu a enn . hat bedeutend zugenom⸗ men, während der Transitö-Verkehr, besonders nach Polen h, .

ist nicht so bedeutend gewesen, wie 1843.

träge belaufen sich auf 70 868 Rthlr.; ,. 71,790 Rthlr., so 3 von der Sozietät als Zuschuß aufzubringen sind. Bei stig, indem Rthlr. an

von dem

Versicherungs Kapital ordentlichen n 9g apital von

Beiträgen 18,410 Rthlr.

sparniß von 2762 Rthlr. bleibt.

binnen, statt über Tilsit, die Zahl der erbetenen Legitimations⸗Karten geringer geworden.

Dirschau, 17. Jan. (E. 3.)

. Unsere Eisbe . Weichsel ist durch sorgsame Unterhaltung ,,

so verstärkt worden, daß

bereits leichte Fuhrwerke ohne die Pferde abzuspannen, die Eisdecke

passiren können. Schweres Fuhrwerk muß abladen.

Arnsberg, 13. Jan.

thum Westphalen mit dem 1. weiteren Allerhöchsten Befehl eingestellt worden.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Württemberg. Heidenheim, 16. Jan. (S. M.) Gestern Nachmittags 2 Uhr ereignete sich auf dem Zahnberg bei Königs⸗ bronn, wo seit einiger Zelt Töpferthon bergmännisch gegraben wird das Unglück, das ein Theil des senkrecht getriebenen Schachtes in einer Tiefe von ungefähr 70 Fuß einstürzte, während weiter unten der Hafner Andreas Kopp von Oberkochen, Vater von 3 Kindern, und der ledige Bergmann Georg Lupp von Oberdorf bei der Arbeit beschäftigt, waren. Natürlich wurde sogleich Alles zur Rettung der beiden Männer aufgeboten, und heute früh 7 Uhr war man densel⸗ ben auch bereits auf ungefähr 36 Fuß nahe gekommen, wobei man sie auf ihre Schaufeln schlagen hörte, als weiter oben ein neuer Ein⸗ sturz erfolgte ünd alle bisherigen Bemühungen vereitelte. Es war nun, um weiterer Gefahr für die Rettungsmannschaft vorzubeugen, kein anderes Mittel vorhanden, als den Schacht ganz von oben an mit einem neuen n. auszubauen, womit auch bereits von Aalen und Wasseralsingen herbeigeeilte Bergleute mit den einheimischen und den sonst erforderlichen Handwerksleuten unter der Leitung der Hütten— Beamten von Königsbronn und Wasseralfingen aufs eifrigste beschäf—= tigt sind, worauf erst an das Heraufschaffen des eingestürzten Mate— rials und die eigentliche Rettung der Unglücklichen geschritten werden kann. Aller Vermuthung nach, sind dieselben in einem ungefähr 80 Fuß langen Seitengangé des Schachts, einem sogenannten Stollen oder Ort, eingeschloffen, und wenn nicht dieser seildem gleichfalls ein⸗ gestürzt ist, noch am Leben, so daß noch immer Hoffnung vorhanden ist, sie dem schrecklichsten Tode entreißen zu können.

Baden. Heidelberg, 15. Jan. (F. J.) In der letzte Nacht brachen Diebe in das . , , ö Staatsbeamten ein, in der Hoffnung, darin Geld und Geldeswerth zu sinden. Aber ihre Hoffnung wurde getäuscht: in dem Zimmer waren nur Akten. Wahrscheinlich nun im Unmuthe darüber (denn früher wurde nie etwas vernichtet, am wenigsten Papiere, wenn auch zu größerer Bequemlichkeit bei Ausleerungen von Kellern ein in, angemacht und unterhalten wurde) griffen die Diebe zu den in große Menge sich vorfindenden Akten und verbrannten dieselben in n. mt Boh lieh daß dies (ber Beamte selbst schläst nicht in dent gnhe hn ses Zimmers) von irgend Jemand bemerkt wurde. Wie leicht hatte (und das ist es, was so großes Aufsehen macht) das ganze 6 ein Raub der Flammen werden können. Aehnliche Vorfälle fürchtet nun die ganze Stadt, und es wird daher, wie versichert wird, die Univer= sität, resp. der akademische Senat, eben so Schritte bei unserer NRe= gierung thun, um das Eigenthum der Bewohner Heidelbergs möglichst zu sichern, wie sie der Stadt-Magistrat schon gethan hat, und man darf wohl von unserer Regierung mit fester Zuversicht erwarten daß sie in kürzester Zeit die kräftigsten Maßregeln ergreift, um solche Vo“ gänge abzuhalten.

Sachsen-Koburg⸗-Gotha. Gotha, 22. Jan. (2. A. d. D.) In dem Herzogthum Sachsen- Meiningen sind bereits seit dem J. 1839 mehr durch freiwillige Gewinnung sür die Sache, als auf dem Jwangs-⸗ wege gesetzlicher Organisation, je nachdem sich die Bezirks ⸗Beamten und Orts- Geistlichen mehr oder weniger für ein Institut, zu wel- chem die Herzogl. Landes -Regierung in ihrer unermüdlichen Fürsorge für das Vollswohl den ersten Anstoß gab, interessirten und je nachdem die vorhandenen UÜmstände mehr oder weniger dringend sür ein solches spra⸗= chen, nach einander in verschiedenen und nunmehr sast in allen Verwal

ͤ Brandschaden⸗Vergülungen. Verk ĩ Rußland. Dir schau. Eisbahn oer e en fen A * a

Württemberg. Heidenheim. Un— und Brandstistung. o Orts-Hülfs - Kommissionen im Die Augsb. Allg. Ztg. über den

(Die Präsidenten der Pairs⸗

r Einer im heutigen Amtsblatt ent⸗ haltenen Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom 16. Dezember zufolge, ist die Erhebung der Wochen-Eisen Abgabe bei den Hütten im Herzog⸗ Januar 1844 vorläufig und bis auf

159 llgemeinen Preußischen

Donnerstag den 25sten Januar.

Zeitung.

tungs Amts -Bezirken Kommissionen ins Leben gerufen worde ĩ

dem Namen Orts-Armen- oder ese inf n, aus dem Pfarrer, dem Schullehrer, dem Ortsschultheißen, dem Gemeinde— Einnehmer, dem Disziplin Inspeftor, zwei oder drei NMiiglit dem des Ge⸗ meinde-Ausschusses und, wo nöthig, aus anderen geachteten und verständi— gen Männern des Orts zusammengesetzt sind. Dem Pfarrer steht dabei n. die Leitung der Geschäfte und die Führung der Prolololle und

m,, zu und er erstattet die Berichte.

. Die Aufgabe dieser Ortsvereine ist die Armen und Sittenpfl

die bei weitem häufigsten Ursachen der Verarmung der 9 ö. Familien, ja ganzer Gemeinden durch eigene Schuld herbeigeführt und un⸗ ter diesen hauptsächlich Mangel an geistiger Ausbildung, Trägheit, Läieder— lichkeit, besonders Geschlechts-Ausschweifung, Spiel und Trunk und haus- licher Unfriede von Wichtigleit sind; so beschränkt sich ihre Thätigleit nicht darauf, aus den zur Armenversorgung zu Gebote siehenden Mittesn Unter— stützung an Arme zu vertheilen; sondern dieselbe erstreckt sich mehr und laauptsachlich darauf, der Verarmung des Orts durch Entfernung der Ursa— chen der Armuth, jener Uebel, vorzubeugen, mithin auf die Leitung der Ju—= gend e. , des Wandels der Erwachsenen. ; 3

Hiernach liegt der Kommission ob, sich vor Allem ei Kennt⸗ niß von den Lebens, und i enger G ie en der Wel i eg nn. namentlich der Familien, als der eigentlichen Schule der Etziehung . schaffen und nach Möglichkeit dahin zu wirken, daß in diesen die rechtẽ Zucht geübt, Unfriede und, Zerwürfniß abgehalten, dagegen Ordnung Fleiß und Sparsamleit den Kindern durch Beispiel und Gewöhnung von Jugend auf zu eigen gemacht werden. Hauptsächlich hat sie dafür zu sorgen, daß die schulpflichiige Jugend zur Schule und Kirche angehalten und nach Entlas⸗ sung aus, der Schule zur Erlernung eines bürgerlichen Berufs angeleitet bez. bei Lehrmeistern oder Dienstherrschaften gut untergebracht werde und es ist diese Sorge in verdoppeltem Grade den Waisen, fo wie ben uünche— lichen und verwahrlosten Kindern zuzuwenden. Sie hat ferner auf die 2 ö Jugend, auf Lehrlinge, Gesellen, Geschäfis-Gehülfen und das Hesinde, so wie auf öffentliche Vergnügungen, Tänze, Licht- und Spinn— seuben und auf den Besuch der Schenken und Wirthshäuser ein wachsames Auge zu richten und Alles entfernt zu halten, was zu Ausschweifung Ver⸗ schwendung, Müßiggang und Arbeitsscheu einen gefährlichen Anreiz“ geben könnte. Eben so hat die Kommission gegen unsittlichen Geschlechts Umgang ge den Trunk, so wie überhaupt gegen Handlungen, welche ein öffentliches Aeigerniß geben und Zucht und Sitte gefährden, auf geeignete Weise ein⸗ zuschreiten den bezüglichen Personen den endlichen Ausgang der eingeschla⸗ genen Lebensweise vor Augen zu stellen und bei denselben hauptfächlich durch Erweckung und Erlrästigung des rechten Ehrgefühls dahin zu wirken, daß sie aus eigenem inneren Antrieb die gefährliche Bahn verlafsen 26 ' . Ehegatten, Geschwistern, Aeltern und Kindern, Verwandten oder Nachbarn Unfriede einreißt, hat sich die Kommission mit Schonung und Behutsamkeit über den Grund desselben zu unterrichten und mit ümsicht dahin zu arbeiten, daß Feindschaft abgehalten und etwa zu besorgende Pro⸗ zesse im Keime erstickt werden. Zur besonderen Acht sind ihr endlich die Personen empfohlen, welche sich zu Betrug, Diebstahl oder zu sonsti 3 brechen zu neigen beginnen, oder durch schon wirklich begangene en en ihre für das Gemeinwohl gefährliche Lebensrichtung an den Tag gelegt . ben. Fruchten Vorstellungen, Ermahnungen, Warnungen, so ul . 3 Schultheißen innerhalb seiner Kompetenz angewendeten , . , Angabe dessen, was en,.

n, Anzeige zu machen. Bel notorisch Liederlichen ist nicht die Versch ; derung ihres Vermi . iti f . d, ,,. abzuwarten, sondern zeitig auf Bestellung eines Was die Armen-Unterstützung betrifft, so soll dieselb schen men gewährt werden, welche ing. so viel heile . cn n uit ihrer Familie bei aller Anstrengung ihrer Kräfte auch nicht so viel a ö erlaubte Weise erwerben oder durch Privat- Unterstützung erwerben könn ö als zur Bestreitung der unentbehrlichsten Lebens- Bedi rfn sse für sich . die Ihrigen nöthig ist. Dabei soll vor Allem auf Anregung der noch vor— handenen eigenen Kräfte hingewirkt, die Unterstützungen selbst aber sollen k ., ö . werden. Bei den inte itz ad V sigen selbst sind zu unterscheiden: 1) solche, di desten woll. aber nicht können, a) weil es ihnen an w 5 . sie die hierzu erforderliche Kraft nicht besitzen; 2) solchẽ die e, . 13 nen, aber nicht wollen; 3) solche, die wegen ihrer dem Gemeinsam en 5 x ,, , J eine besondere Sbhut und In o en, nh nachen, welche je nach ihrer Klasse die Thätigkeit der fi ; einer besonderen Richtung ö np . ,

Augsburg, 19. Jan. Die heutige 2 ömeine Zei 6 n n aus Berlin, . 1 k achtung verdient. Der Verfasser zeichnet im Eingange' i flüch ĩ gen Umrissen, aber mit sicherer Hand die Gegensä J . gesellschaftlichen Zustände ö er 6 , ö welche durch die bedrängte Lage eines Theiles der , . klassen und durch die zunehmende Vermehrung ihrer Zahl hervor * rufen werden, und erklärt namentlich auch die Richtung, hug e belletristische Literatur in der letzten Zeit genommen ha , ‚⸗ sich vorzugsweise den düsteren Höhlen des Elends des dasters . des Verbrechens zuwendet, aus der Vorahnung großer , gen, die sich in den nieberen Schichten der Geselischaft vorzubereiten

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und Empfängern herzustellen und der Nation ihre sittli inhei erhalten. Allein so weit ist es, Gott sei . ic , land noch nirgends gekommen. Im Großen und Ganzen geht all dieses Bestreben bei uns von tieferer Anschauung aus. Wenn das neue System der Volkswirthschaft sich dadurch einpfahl, daß es alle Kräfte zur Entwickelung bringt, wenn es eben durch diefe Energie, die in ihm liegt, immer weiter sich verbreitet, die älteren Prinzipien immer mehr verdrängt, so giebt es dem Volke, das von ihm erfüllt ist uch den Muth und die Mittel auch derer, die durch den raschen Schwung des Lebens vom Platze gedrängt werden, sich anzu⸗ nehmen, und ihre Kräfte auf irgend eine Weise dem Ganzen nutzbar zu machen; wenn einem höheren, dem materiellen Leben der Mensch⸗ heit mehr abgewandten Standpunkt die neue Gestaltung der Gesell= shaft des halb erwünscht scheinen muß, weil jene Ordnungen, die den Menschen so oft nicht einmal zu voller Uebung seiner Pflichten kom⸗ men ließen, die ihm oft das Glück der Ehe, das Leben innerhalb der Familie versagten, die der Verwirklichung ächten Christenthums in der Menschheit oft auch hemmend entgegentraten, nun abgeschafft sind, so . derselbe christliche Sinn auch gegen die Verirrungen die aus der größeren Freiheit hervorgehen, die ihm gemäße Nachsicht bewei⸗ . er wird dahin streben, daß nicht 33 auf diesem Felde der 1 Gerechten dem Sünder gegenüber hervortrete, der Glück⸗ * sich nicht des Gebeugten Herr dünke; daß diese große Arbeit ö. heutigen Menschheit immer reiner werde von allem äußerlichen Dusab, von aller Eitelkeit, die ihr zuweilen wohl noch anklebt und 5 3. Necht Gegenstand des Spottes wird. Nicht in zwei Theile . 36. Nation verfallen, der eine eben der Wohlthätige, der andere . Wohlthaten Empfangende, sondern jeder, der an jener Arbeit ö nimmt, sollte sich erinnern, welche Wichtigkeit es hat, daß das ewußtsein von dem Adel der menschlichen Natur auch in den un⸗ eren Kreisen wach erhalten werde. Wahrlich, der Kräfte, die stets auch aus diesen Kreisen emporkommen, um an dem Allgemeinen thä— tigen, ja ost schöpferischen Antheil zu nehmen, bedarf eine zu voll— ,, ihrer Eigenthümlichkeit berufene Nation. Sollte nicht ein Fürst, der die Richtungen der Gegenwart über—

schaut, der lebendigen Einwirkung ber n sein ger n gn . schließt, alle die Schwierigkeiten fühlen, die hier der Ausbildung des christlichen Staates im eigentlichen Sinne dieses Worts noch ent⸗ gegenstehen; sollte nicht Friedrich Wilhelm's III., jenes milden Herr⸗ schers⸗ der der preußischen Krone den nie erbleichenden Ruhm er⸗ worben hat, die freie Schöpferin neuer, den Gedanken der Zeit gerade nach ihrer besseren Seite hin rein und würdig aussprechenden! Ord⸗ nungen zu sein, Sohn und Erbe, sich zu dem Glauben erheben dür— . Königthum habe in der Förderung der großen Arbeit, die 29. z die Umformung der bürgerlichen Verhältnisse nothwendig' ge⸗ m, . einen großen Beruf zu erfüllen? Was dem christ⸗ k . seiner Gründung als sein erstes und heiligstes 9 9 „gegolten, Schutz und Schirm den Witwen und Waisen, de

e nn und Hülflosen zu sein, dies zu üben ist mehr d . 5 eben heute Gelegenheit. Ein Fürst, der seine 2 nn. ö . solcher . Vestrebun gen macht, von deren Erfolg . 66. e e, e n nn, . e. bekundet darin ein 5 ,, glückliches Ziel der nen begonnenen der *, 1. nothwendig in vielen Hen the erweckt . . . 6 dolk feste Wurzeln schlagen, und zur Waffe gegen die⸗ . die auf die Mühen und Krankheiten der Zeit ihre verbreche⸗ ischen Pläne zum Umsturz der Ordnung gegründet häben, werben 421 z ,. wir der Wirklichkeit allzu sehr vorauszueilen, wenn d 8 zublikan um, welches uns der letzte Tag des abgelaufenen J hr ; bracht hat, diese Gedanken in uns erregt? Freilich * ehr 6 ö . er fe igt Thätigkeit ist damit gelegt. Der te erg wen.

der Gesellschaft, die er wiederbelebt, einen S ür di , ,,, . Wohlthätigkeit, er , . ö

J „um welches sich alle Stände, Stä 2 ni versammeln können. Einen nächsten lain, nr ifm, ih. den die Gesellschaft von ihrem Centrum aus ausführen 83 i. a n, 3 , g,. Mutterhauses für die Krankenpflege . großen Spitälern. Doch eben hierin liegt sch ir täuschen, daß an jeder Stelle bestimmte e , . nicht bestimmten Mitteln, durchgeführt werden sollen eine X 9 e. der Zwecke und Mittel kann nicht im Plane liegen; den a ng gewählten und mit Liebe gepflegten einzelnen Zweig der e, gemeinsamen Arbeit fallen zu lassen, dies Opfer wird die i . weder von einem Individuum, noch von einem berests bel. Hhast Vereine fordern. Wie bei Erhaltung der individuellen , . jegliches Bestreben die Einordnung des Einzelnen in das G . f schehen, wie vom Centrum aus näch allen Punkten hin 1 *

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schienen. Glücklicherweise fährt der Verfasser fort hat sich ze irrt von jenen Vorstellungen, in ae. 6 , Parteien befangen sind, und fern von jener bald frivolen, bald stumpf⸗ sinnigen Anschauungsweise, die mit Gegenständen, welche sie selber nicht begreift, ein müßiges Ergötzen treibt, feit längerer Zeit ein bes⸗ serer und gesunderer Geist geregt, der, so wie er in freudiger Aner⸗ kennung des Großen, was nach Gottes Willen durch die politische Umbildung von Europa geschehen ist, seine Kraft auch den neuen Bahnen des Menschengeschlechts widmet, das beste von dem, was die große Vergangenheit erwerben hat, auf diese hinüberzutragen sucht auch die Lasten und Beschwerden. des neuen Zustandes zu tragen willig entschlossen ist. In wie vielen Bemühungen zeigt sich nicht die Wirksamkeit dieses Geistes! Unzählige Vereine sind gegrün⸗ det, um dem verschuldeten und unverschuldeten Unglück Hülfe zu brin⸗ gen, um dem physischen und moralischen Elend mag es auch in seiner abschreckendsten Gestalt erscheinen die Wiederaufrichtung möglich zu machen, um endlich in das heranwachsende Geschlecht den Keim eines besseren Daseins zu legen. Es ist vielleicht bemerkenswerth daß die Fortschritte, welche die Nationen in der Atzneiwissenschaft n der Erziehungskunde, sodann in sehr vielen Gebieten der Technit machen, gewöhnlich zuerst den unglücklichsten ihrer Mitglieder zu gute kommen; die edelsten und begabtesten Geister sind oft mittelbar und unmittelbar zunächst für sie thätig; der Bau der Krankenhäuser und Gefängnisse ist eine der vorzüglichsten Aufgaben der neueren Archi⸗ tektur; die Frage über das Gefängnißwesen beschäftigt in diesem Augen⸗ blicke die meisten europäischen Regierungen. Allerdings kann unter a nen die Armensteuer, der sich der wohlhabendere Theil der . unterwirft, gleichsam ein Bissen sein, den man hinwirft, um n. un Te gehrlichel. der unteren Klasse sicher zu sein; wohl mögen 6. . da die Vertreter eines Volkes durch die Summen, welche sie r ij ne mm ige, vorzüglich den Armen zu gute kommende Institute ** gen alle Ansprüche derselben an besondere Berücksichtigung im tate abgekauft zu haben glauben. In d ii un ed ene ge e ni r. h glauben. In den verkünstelten und über⸗ z u in Englands treten solche Anschauungen öfter hervor; ann freilich würde sich d ies ĩ r ch der Segen dieses Thuns in Fluch verwandeln,

Ind allzuspät käme der Entschluß, durch Herbeiziekung denk ehgenen

jedes einzelne Glied seine Verbindung mit allen übri

halten soll, darüber werden die Gr gun, erst ur e in genre * leicht hängt es nur von der lebendig kundgegebenen Theilnah . allen Kreisen ab, daß der Gesichtspunkt, der bei der Auffaffu een, ü Ganzen gewaltet hat, bei der Feststellung der einzelnen 83 . von seiner Größe nichts verlieren; die Form zu finden di er . blos in farbloser Allgemeinheit sich verlöre, noch auch der fer 48 wegung, die dem Gelingen durchaus nothwendig ist, allzu en * * zen zöge, wäre ohne Zweifel sehr schwer . Daher en, n glücklich, daß der König an ein altes Besitzthum seines Hauses . die Stistung des frommen und tapferen, um die Begrůndun 2 Derrschaft der Hohenzollern in Norddeutschlaud sehr del dienten gg 2 fürsten Friedrich's II., des Eisernen, anknüpfen konnte. 3

Die Gesellschaft des Schwanen-Ordens ein ien⸗Brü shaft⸗ wie unter dem Einflusse der dort besonders 2 * Vorstellungen deren viele in allen christlichen Landen ham fh 8 unseren Marken, gegründet worden sind, hatte gleich bei ihrem um sprung neben manchen lokalen, durch Zeit und Srt bedingten allgemeine, zu längerer Wirkung bestimmte, und weil sie —— da * noch nicht vollkommen so durchdringen konnten, der Erneuerun * sehr würdige Elemente. Sie hatte dort einen bestimmten ui 2 Mittelpunkt. Sie ward gegründet bei der alten berühmten e. auf dem Herlunger Berg bei Alt⸗Brandenburg, die, wie Friedrich . glaubte, „sein Vorfahr, der hochgeborne Fürst Hr. Pribislaus, ehe mals der Wenden König“ erbaut hatte (bekanntlich ein Denkmal n zantinischer Baufunst, das erst die Barbarei des 18ten Jahrhund 9 zerstört hat); hier mußte sich jedes Mitglied einfinden, die Vi ö f und Seelenmessen für einen verstorbenen Bruder mit zu 6 a Ahnenprobe ging der Aufnahme in die Gesellschaft voraus; die 3* signien des Ordens, die Gebete, die jedes Mitglied täglich zu hann. er weren be, . ie n an die ö. Maria 2 Doch we anke des Stifters, in j ĩ Zwiespalt, Irrthum und Noth erfüllten ge, , , ,. lh . 1 fi . Band für die Mitglieder zu le

der Schwan ist als Sinnbild der Geselischaft gewihlt? ak selber sein Ende verkünde, damit au ĩ fen . auch damals schon ward das , . 3

nachgeahmt. In der berliner Bürgerschafst bildete sich .