1844 / 38 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

; Stände, daß sie die Eisenbahnen an ch im 3 64 und nützlich erachten, wesentlich * en könne, bas Zustandekommen der Eisenbahnen zu fördern. . ul . Ausschuß auch die Frage, ob vorerst nur eine Bahn⸗ 8366 Auge zu fassen sei, der Beurtheilung der Staats Regierung 1 ö! besonders aufmerksam zu machen. Der

serauf = auf Ablehnung der Anträge der Herren von

Eschwege, Cassebeer und von Trott an, wiederholt sei⸗ —— 4 ** chlägt mit Berücksichtigung des Antrages 38 Herrn Vice⸗Präsidenten vor, der Staats⸗Regierung den Beschluß in folgendem Schreiben an die kurfürstliche Landtags⸗-Kommission mit⸗

nn n Stände-Versammlung hat, nach Anhörung der Berichte ihres

4 vom 12., 25. und 30. Januar J. J. und nach vorgängiger Be⸗ 2 den öffentlichen Sitzungen vom 19. und 26. Januar und 2. Fe= bruar f. J, in der zuletzt gedachten Sitzung beschlossen: der hohen Staars⸗ Regierung zu eröffnen, daß sie auf die Proposition, im Allgemeinen ihre Zustimmung zu ertheilen, daß die Regierung, zum Zweck der Erbauung von Eisenbahnen, Lasten und Verbindlichfeiten auf die Staats Kasse übernehmen könne, üm sowohl Zinsen und andere Garantien zu versprechen und zu seisten, als auch nach Bedürfniß Anlehen aufzunehmen oder sich bei Actien - Unternehmun⸗ gen zu betheiligen wegen ihrer Allgemeinheit nicht einzugehen vermöge, sich vielmehr nur veranlaßt sehen könne, die hohe Staats -Negierung drin gend zu ersuchen, die nöthige Einleitung zu treffen, damit den Ständen die

durch Schreiben vom 11. November 1543 erbetene Auskunft über Rich- tung, Zeit des Beginnens und der muthmaßlichen Vollendung der Bahn, als Privat- oder Staatsban, über die Größe der Kosten und Beschaffung der Mittel, zur Verzinsung und Tilgung eines etwaigen Anlehns, über die Verwaltung der Bahn und des auf deren Bau zu verwendenden Kapitals, baldmöglichst ertheilt werde, eventuell mit thunlichster Beschleunigung eine entsprechende Vorlage über die Ausführung einer solchen Bahn an die Stände gelangen zu lassen. Konnte auch die Stände⸗Versammlung, weil sie in der Proposition die, für ihre verfassungsmäßige Thätigkeit nothwen— dige Grundlage vermißle, der Absicht hoher Staats-Regierung auf dem vor— geschlagenen Wege nicht entsprechen, so ist sie doch von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die Eisenbahn-Frage als eine der wichtigsten Angelegen= heiten des Landes zu betrachten sei. Die Stände-Versammlung erklaͤrt noch ausdrüclich ihre Bereitwilligkeit, die hohe Staats-Regierung in der glück- lichen Lösung dieser Frage krästig zu unterstützen, sobald sie hierzu, unter Berücksichtigung des obigen Ersuchens, durch eine umfassende Vorlage in den Stand gesetzt wird. Bei dem Fortschritt, den die Eisenbahn-Unternehmungen in anderen Staaten Deutschlands immer mehr gewinnen, bei Berücksichtigung der etwaigen Gefahr einer Umgehung, so wie mit Rücksicht auf die größeren Opfer, die das Unternehmen, bei längerer Aussetzung der Entscheidung, for= dern könnte, kann es die Stände-Verfammlung im Interesse des Landes nur nothwendig und wünschenswerth finden, daß eine Vereinbarung der hohen Stagts-Regierung und der Stände hierüber baldigst erfolgen möge. Kur— fürstliche Landtags⸗Kommission ersucht die Stände⸗-Versammlung, den ge— faßten Beschluß mit der weiteren Erklärung derselben zur Kenntniß der ho— hen Staats⸗-Regierung zu bringen.“ . Die Vorschläge des Ausschusses wurden, nach Ablehnung einiger weiteren Amendements, genehmigt, worauf die Versammlung zu einer vertraulichen Sitzung überging. Die heutige Kasseler Zeitung enthält den angekündigten Schluß der Sitzung vom 2b6sten v. M. noch nicht.

Oldenburg. Oldenburg, den 1. Febr. (Br. Z.) Die

heute erschienene Verordnung über die in Folge des höchstbedauer— lichen Trauerfalls zu haltende allgemeine Landestrauer bestimmt die Dauer derselben auf sechs volle Monate, d. h. bis zum 27. Juli d. J. Im ersten Monate derselben wird alle öffentliche Musik (auch das Theater, obschon dasselbe nicht ausdrücklich genannt ist) eingestellt und alle Arten öffentlicher Lustbarkeit sind für diesen Zeitraum untersagt. Für die gesammte Staatsdienerschaft ist während dieser Zeit gleich— falls eine mehrfach abgestufte Kleidertrauer anbefohlen. Die Be— kanntmachung der Regierung schließt mit den Worten, daß eine An— schließung an diese für die sämmtliche Staatsdienerschaft angeordnete äußere Trauer von Seiten der übrigen Unterthanen nur als ein Beweis der Theilnahme werde angesehen werden können, deren man sich bei der so oft erprobten treuen Anhänglichkeit der Oldenburger au ihr hochverehrtes Fürstenhaus mit Gewißheit versehen dürfe. Und in der That dürfte auch in der äußerlichen Erscheinung die Trauer um die dahingeschiedene hohe Fürstin eine allgemeine werden. Ueberall begegnet man auf den Straßen und in den Häusern Trauern- den. Vorgestern erschienen bei einer Versammlung des Gesangvereins alle Damen in vollem Traueranzuge.

Oesterreichische Monarchie.

Görz, 21. Jan. (A. 3.) Der Herzog von Bordeaux ist vorgestern hier eingetroffen; er hat also seine Kückreise von London in der kurzen Zeit von zwölf Tagen gemacht. Se. Königl. Hoheit erfreut sich der besten Gesundheit. An seinem Embonpoint hat er verloren. Von seinem Hinken ist fast jede Spur verschwunden. Das Benden des Herzogs von Angouléme hat sich etwas gebessert, so daß derselbe einigemal an der gemeinschaftlichen Familientafel Theil nehmen konnte, Se. Königl. Hoheit ber Herzog von Lucca hat bei seiner Durchreise durch Görz der Königlichen Familie einen Besuch abgestattet, ohne jedoch sich länger daselbst aufzuhalten.

Frankreich.

Paris, l,. Febr. Es war zu erwarten, daß durch die politische Bedeutung, welche in der Adresse der Deputirten⸗Kammer den Vor— gängen in Belgrave⸗Square beigelegt worden, indem man sie als strafbare Manifestationen vor der öffentlichen Meinung brand marken zu müssen glaubte, der Parteienkampf frische Nahrung erhalten und mit erneuter Gluth auflodern werde. Dieses Resultat zeigt sich be⸗

238 reits in der Presse der letzten Tage. Einerseits haben die Blätter der Legitimisten durch das Aufsehen, welches man von den Neisen nach Belgrave ⸗Square gemacht, so wie durch die Unterstützung, welche ihre Partei in der Kammer bei der liberalen Opposition ge⸗ funden, in ihrer Sache sich ermuthigt gefunden und treten der Re⸗ gierung offener und leidenschaftlicher entgegen; andererseits läßt dann die ministerielle Seite, welche in dieser unumwundeneren Kund⸗ gebn der legitimistischen Intentionen gerade einen Beweis für die gothwendigkeit der in die Adresse aufgenommenen Demonstrationen erblickt, es nicht an eben so hißigen Erwiederungen fehlen. Die hervorragendsten Momente in diesen neuen Preß⸗ Gefechten bilden bis jetzt ein Artikel der Gazette de Franck, welcher „die Lage“ überschrieben ist, und die Antwort des Journal des Debars, welches den feindlichen Aufsatz vollständig in seine Spalten aufge— nommen hat, um ihm seine Entgegnung gegenüber zu stellen und die öffentliche Meinung entscheiden zu lassen. Die beiden Artikel sind unter den jetzigen Umständen für die Charakteristik der politischen „Lage“ von Wichtigkeit, wir theilen sie daher ebenfalls unverkürzt mit.

„Nun sage man noch“, so lautet die Erklärung der Gazette, „daß diese Reise Heinrich's von Frankreich nach London eine Wirkung ohne Ur— sache und eine Ursache ohne Wirkung sei; man sage es im Angesicht der Vorgänge zu London und der Vorgange zu Paris!

„Was zeigte sich zu London? Eine Thaͤtsache, die alle Berechnungen, alle Voraussehungen zunichte gemacht hat. Im Jahre 1830 wurde ein junges Kind in den Siurz seines Geschlechts und in die Verbannung eines Hauses miteingeschlossen, unter dem Vorwande, daß es für die öffentlichen Freiheiten leine Sicherheit gäbe, so lange ein Sprößling dieses Geschlech— tes, ein Mitglied dieses Königshauses auf französischem Boden sich befände, man verletzte in ihm die Unverletzlichleit der Ünschuld und der Jugend in demselben Augenblick, wo sein Großvater und sein Oheim auf feine junge Stirn die Krone Frankreichs niederlegten und sie unter den Schutz feiner Schwäche und seiner Verantwortungslosigkeit steilten. Die Nothwendigkeit gebiete es, war die Antwort auf alle Vorstellungen. Die Nothwendigkeit erheischte, daß er verbannt, geächtet und unglücklich werde, denn hätte man ihn auf Frankreichs Boden heranwachsen lassen, so wäre er der Nepräsen- tant der Ideen geworden, denen der gegen seinen Oheim und gegen seinen Großvater geführte Streich galt, des göttlichen Rechts nämlich, der konsti—⸗ tuirenden Gewalt und des Königlichen Absolutismus, dieser den National— Freiheiten und der Würde Frankreichs widerstrebenden Lehren.

„Dreizehn Jahre darauf, nachdem dieser Beschluß gefaßt worden und nachdem die aus diesem Beschluß hervorgegangenen Ereignisse sich erfüllt haben, erscheint, zum Mannes- Alter herangereist, der junge Prinz zu Lon— don. Was thut er daselbst? Organisirt er den Bürgerkrieg? Nein. Nährt er Verschwörungen im Junern? Nein. Bettelt er um den Beistand des Auslandes? Nein. Er läßt den Doctringirs den traurigen Muth, sich der Freundschaft Englands zu rühmen, einer Freundschaft, die unter drückenden Bedingungen, die um den Pꝛeis der Aufopferungen unserer theuersten In— teressen erlangt worden. Noch einmal, was denn thut er zu London? Er protestirt gegen das verleumderische Horoskop, welches ihm die Feinde seines Hauses im Jehre 1839 gestellt hatten. Er hat ein Recht, die gegen sein Geschlecht gehäuften niederschmetternden gehässigen Vorurtheile von sich ab— zuwälzen; er bedient sich dieses Rechtes; er zeigt sich wie ihn Gott, eine tüchtige Erziehung und sein eigenes Nachdenlen gebildet haben, und mit wenigen Handlungen und wenigen Worten zerstört er das ganze Gerüst bös— williger Voraussetzungen, die als Grund seiner Ausschließungen gedient atten.

h „Man hatte behauptet, er könne nicht wohl anders als die Vorurtheile der alten Regierung in sich aufnehmen, er werde den Männern des Privi⸗ legiumz und des Despotismus überliefert sein; und der erste, den er zu sich ruft, ist Herr von Chateaubriand. Man hatte gesagt, er werde dem Ver⸗— hängniß nicht enigehen, wiederum der Helfershelfer und das Werkzeug des Auslandes zu weiden; und er wiederholt zu London vor zweitausend Fran⸗— zosen das schöne Wort, wesches er schon anderswo gesprochen hatte:

„eUllles für Frankreich und durch Frankreich.“. ian hatte gesagt,

er werde als Repräsentant der Grundsätze des göttlichen Rechts, der kon stituirenden Gewalt und des Königlichen Absolntismus erscheinen; er aber erklärt Frankreichs Heil nur in den Grundsätzen zu erblicken, welche Herr von Chateaubriand so ruhmvoll vertheidigt hat, und er fügt hinzu, es seien die Freiheiten des Volkes so heilig, wie die Nechte des Koͤnigthums. Man hatte gesagt, er werde durch ein unglückliches Geschick zum Anstister des Viirgerkrieges werden, und er richtet an die Bretagne folgende sinnvolle Worte: „„Bewundert eure Väter, aber ahmet ihnen nicht näch.“““ Ueber— haupt, wie der Herzeg von Cambridge so richtig bemerfte, „„vom Augen⸗ blick seiner Ankunft in London bis zu seiner Abreise spricht er nicht ein einziges Wort, welches Tadel verdiente, und unternimmt keine Handlung, die nicht des Lobes würdig wäre.““ (

„So begiebt sich eine Thatsache, die Niemand geahnt hatte. Alles, was die vollendete Erfahrung Herrn von Villéle's, Herrn von Chateau⸗ briand's und der aufgeklärtesten Männer der rechten Seite sie auf Kosten so vieler Prüfungen gelehrt, der junge Prinz ergreift es, nimmt es an, macht es mit bewunderungswürdiger Weisheit sich zu eigen. Er stößt alle Berechnungen um, übertrffft die Hoffnungen seiner Freunde, widerlegt die ihm vorauseilenden Verlenmdungen. Er ist nichts von alle dem, was man don ihm vorausgesetzt hatte; er ist Alles, was man ihm abgesprochen. Er liebt Frankreich mehr, als sich selbst; er ist ein Sohn seines Jahrhunderts; er begreift und achtet die Freiheit; er will sein Land weder durch Ver— schwörungen, noch durch Bürgerkrieg erschüttern; er weist jede 3 spuch zu der gehässigen Hülfe des Auslandes zurück. Er ist ein hochgesinüiter Mann, ein bewunderungswürdiger Fürst, das Muster eines guten Franzosen.

„Dies der Inbegriff der Vorgänge zu London, dies die strafbare Ma— nifestation, gegen welche die Doctrinalrs von der Kammer eine Brandmar— lung verlangten. Sie fühlten sehr wohl, daß hier eine unermeßliche Wir—

kung hervorgebracht sei, und sie suchten durch eine parlamentarische Mani— festation die Umwälzung zu befämpfen, welche nicht auf den Straßen, nicht in den Thatsachen, sondern in den Ideen vorging. Sie begrfffen, daß un— geachtet aller ihrer Anstrengungen ein neues Element in die Lage der Dinge eingedrungen sei, und daß dieses Element alle politische Verhältnisse modi= fizire und verändere. Der junge Prinz hatte wirklich eiwas Unermeßliches gethan: er hatte, das monarchische Prinzip von den Ideen des göttlichen Rechts, der Königlichen Verleihung, der konstituirenden Gewalt, des Pri legiums, des Monopols, des auswärtigen und des Bürgerkrieges getrennt.

Je größer dieses Ergebniß war, desto leidenschaftlicher, ausfallender und unversöhnlicher geberdeten sich die Doctrinairs. So mußten durch die Vor— gänge zu London die Vorgänge zu Paris herbeigeführt werden.

„Und was ist zu Paris vorgegangen? Ergründen wir die Tiefen der denkwürdigen Sitzungen, deren Hergang in diesem Augenblicke ganz Frank 14 o sinden wir vier Ergebnisse, welche als gleich wichtig hervor= zuheben sind.

„Das erste ist die einstimmige Verkündigung der National-⸗Souverainetät. Dieses große Prinzip, welches die Doctrinairs und ihre Anhänger leugnen wollten, sie haben es, gern oder ungern, anerkennen müssen, anerkennen und proklamiren durch den Mund des Verfassers des Adreß-Entwurfs, Herrn St. Marc Girardin. Gegen uns haben die Centraes proklamirt, das wissen wir freilich, aber es ist uns darum nicht minder willkommen, und wir werden davon gegen die Monopolisten und zum Besten Frankreichs Ge— brauch zu machen wissen. Die Logit ist stärker als der böse Wille der Menschen, und da die National-Souverainetät besteht, so muß sie auch in Anwendung kommen, und sie wird es. Wenn Heinrich von Frankreich durch seine Neise nach London auch weiter nichts erreicht hätte, als daß er die Ein- schüchterer, Einbastillirer gezwungen, die National-Souverainetät zu prokla— miren, so würde ihm das Land zu Dank verpflichtet sein, für den ihm ge— leisteten ausgezeichneten Dienst. .

„Das zweite Ergebniß ist nicht minder wichtig, als das erste. Ein Minister, Herr Duchatel, beweist aller Welt in deinselben Augenblick, wo et für die von ihm repräsentirte Negierung monarchische Treue fordert, daß diese Regierung nicht unter dem monarchischen Prinzip, sondern vielmehr unter dem revolutiongiren Prinzip der Volls-Sonverainetät steht. In der That, Herr Duchatel hat gleichzeitig die Unverletzlichkeit, die Verantwor= tungslosigkeit und die Erblichkeit des Königthums geleugnet, ohne die es doch keine Monarchie giebt, indem er sagte, daß, wenn das Haupt der neuen Dynastie seine Eidschwüre nicht hielte, Frankreich auch der seinigen entbunden wäre und die neue Dynastie vertreiben würde, so wie es die alte vertrieben. Was aber, fragen wir, ist das für eine Monarchie, wo die Unverletzlichleit nur unter der Bedingung besteht, daß sie verletzt werden dürfe, wo die Verantwortungslosigkeit verantwortlich wird und die Erblich— keit nicht erb? Welch ein Haufen von Widersprüchen! Welch ein Chaos von unvereinbaren Aufstellungen! Welche Ideen-Verwirrung! Und doch sind diese Widersprüche unvermeidlich, diese Ideen-Verwirrung ist unver— meidlich und diese Unvernunft ist die logische Folge der Stellung, die man eingenommen hat. z

„Wäre man in der That nicht entschlossen, in Zukunft zu thun, was man in der Vergangenheit gethan, so würde man wehrlos sein gegen den Herzog von Bordegür. Man muß gegen ihn die Unverleßzlichkeit, die Ver- antwortungslosigkeit, die Erblichkeit des Königthums leugnen, aber zugleich leugnet man sie auch gegen sich. Um den Boden des Königthums unter den Füßen des jungen Neisenden von Belgrave⸗Square zu zerstören, zer⸗ stört man ihn unter seinen eigenen Füßen, und man läßt sich keine ZuQ flucht übrig, als den flammenden Krater der Revolutionen. Dies sind die Lehren, welche Herr Duchatel, um gegen die Männer der rechten Seite die Brandmarkung durchzusetzen, an Frankreich verkündet hat. Um die be— ginnende Legitimität (Worte des Herrn Guizot zu befestigen, ruft er die Volks-Sonverainetät an, und um ganz Rovalist im Sinne ves neuen Königthums zu sein, macht er sich zum Nevolutionair.

„Während die, Minister und die Ministeriellen sich in diese Lage ver— setzten oder vielmehr dieselbe nothgedrungen annehmen mußten, offenbarte sich ein drittes eben so bedeutendes Ergebniß in der Kammer, die Stellung der linken Seite, ihr von Herrn Odilon Barrot auf der Rednerbühne kund⸗ gegebener Entschluß, ihr Votum. Das Ministerium hatte stark auf die Lei⸗ denschaften der Linken gezählt; gleich beim Beginn der Neisen nach London hatte es den Royalisten gedroht, sie mit Leib ünd Gut diesen Leidenschaften preiszugeben. Es ist die ewige Taktit der Doctringirs: die linke Seite zu erschrecken, indem man ihr die Leidenschaften der Rechten gegen die Freiheit vorhält, und die rechte Seite zu erschrecken, indem man ihr die Leidenschaften der Linken gegen Ordnung, Eigenthum, öffentliche und Privat-Sicherheit vorhält. Aber die Doctringirs hatten eins vergessen; daß Heinrich von Frankreich, indem er den Leidenschaften der rechten Seite entsagte, die Lei= denschaften der Linken erstickt hatte.

„Ja, wenn der Enkel Heinrich's 1V., als der Mann des göttlichen Nechts, der Königlichen Verleihung, als Anstifter des auswärtigen und des Bürgerkrieges, als Feind der Volksfreiheiten aufgetreten wäre, dann würde es Leidenschaften, und heftige Leidenschaften auf der linken Seite gegeben haben und das Ministerlum hätte sie nicht mehr zu erregen brauchen. Da aber das Gegentheil stattgefunden, da der Prinz nur von seiner Liebe fär Frankreich, von seiner Achtung für die Freiheit, von seinem tiefen Wider willen gegen den Bürgerkrieg, von seinem Abscheu vor dem auswärtigen Kriege gesprochen, gegen was soll da die Linke in Leidenschaft gerathMen? Weshalb soll sie sich erbittern, wenn sie sieht, daß das Prinzip, dem sie er⸗ geben, keine Gefahr zu laufen hat? Die Linke ist also ruhig geblieben, und da sie es geblieben, so hat man sie nicht bewegen können, ihre Grund— sätze gegen die Männer der Rechten zu verletzen. Sie hat erklärt, daß sie sich in der Brandmarlung derselben nicht an die Centra anschließen werde. So ist, die Brandmarkung, die niemals eine Sache der Nation sein konnte, nicht einmal mehr eine Sache der Revolution, sondern nur eine dynastische Angelegenheit. Ein Justizalt konnte sie nicht sein; sie ist ein Att der Hof⸗— dienerel, nichts weiter.

„Doch wir irren uns: es ist allerdings eine Brandmarkung verhängt worden, und dies ist das vierte der eiwähnten Ergebnisse; aber diese gegen die Noyalisten verlangte Brandmarkung, sie hat sich gegen Herrn Guizot und die Doctringirs gewandt, gegen jene politischen Condottieri, die allen sich erhebenden Gewalten dienen und alle fallenden Gewalten verrathen. Zwei Stunden lang sah man ihn, diesen anmaßenden Minister, an die Rednerbühne sich anklanimern, welche durch die öffentliche Meinung für ihn zum Pranger wurde, in seinem Stolz die Kraft suchen, um gegen die Last seines ihn zermalmenden Bewußtseins anzukämpfen, bleich, mit ver= störtem Blick, ein trauriges Bild der Gewissensqual, die sich nicht zur Würde der Reue zu erheben vermag. Was die Kammer an ihm brandmiarkte, das war der Cynismus der Apostasieen, der seinen cigennützigen Umwandlun— gen die Bedeutung eines politifschen Sostems beilegen will, seinen ehrgeizi⸗ gen Palinodieen das Verdienst der Hingebung, feinen Verräthereien die Beschönigung eines Seherblicks für die Wohlfahrt des Landes.

„Man wollte, daß Gerechtigkeit geübt werde, und sie ist geübt worden. Man verlangte, daß die Heiligkeit des Eides gerächt und der Meineid ge— brandmarlt werde, und das Verlangen ist erfüllt: die Heiligkeit des Eides ist gerächt, der Meineid gebrandmarktt, aber nicht in der Person der Män⸗

her. Die Worte „und das hat mit ihrem Singen“ führen in den Anfang und die Haupttonart zurück, und bilden zugleich einen Schlußsatz, in den das Vorhergehende sinnreich verwebt ist.

Nr. 2: „Am Rhein im schönen Strome“, ebenfalls von Heine. Die Comzositiön ist voll mostischer Schwärmerei. Die Beglei⸗ zung malt das liebliche Nauschen des Siromes, während aus dem Dome serne Orgelllänge herübertönen. Wie schön dieser Gedanke auch isf, so läßt ö doch die Singstimme, welche anfangs ohnehin sehr tief liegt, zu sehr n den Hintergrund treten. Im Verfolge des Liedes jedoch, und namentlich

ie fr wird diesem Mangel durch eine wirksamere Lage des Gesanges

Nr. 3: , , d Lied, wenn auch nicht im Geiste der Mignon

geschrie ben, doch sebenfalls eine charaktervolle, tief em fi d n pfundene Composiiion er rl seh. schön dellamirt, besonders das „Dahin“ und n . saß. dig men 1 zu armes Kind, gethan z In der dritten Sfrophe Gedichi . ichn an glichlei seines Gefühls nochmals das ganze ben so ö du das Land, kennst du das Haus, kennst du Geliebie, dahin! chlusst: „Dahin, o Vater, o mein Beschützer,

Nr. 4: Der göni von Thule.

33 deln he s s , ö weh, beleid? er die aher des Den, ahn . wir die Seufzer des önigs, als Brgusen der Meereswogen schiägt an 2 alt bein. Mahle ten, das

e, ,. Fluthen. Wenn wir überhau n 3 . e

Gedichts zugeben, so können wir unt * er d , e n un

Nicht als Lied, sondern als

verstanden erklären; freilich dürfen wir dabei am allerwenigsten an das ein- same Gretchen, die vor sich hinträumend jenes Liedchen singt, denken.

Nr. 5: „Der du von dem Himmel bisté, von Göthe, scheint uns das Gelungenste der ganzen Sammlung. Hier hat Lißt, was jeden—m falls die höchste Aufgabe der Gesangs⸗Composition ist, sich in seinen Tert so vertieft, daß er jedes einzelne Wort desselben mit inniger Empfindung dellamirt. Zugleich ist das Ganze formell einfach abgerundet. Nach dem Mittelsatze. Ach, ich bin des Treibens müde“ lehrt der Anfang wieder,

nimmt. Auch hier werden am Schluß die wichtigsten Momente des Gan— zen nochmals vorgeführt.

Nr. 6: „Angiolina dal biondo erin“ („Englein du mit blondem Haar“), Dichtung von Cäsar Bocella, deutsche llebersetzung von Philipp Kaufmann (der gegenwärtig, in Aufträgen von Lißt, zu Paris lebt). Eten so wie das vorhergehende, erfreut ba. Lied durch seine flare faß— iche Gestaltung und empfiehlt sich jedem hohen Tenor als ein dankbares 9

ir crinnerten uns, als wir die Prüfung dieser Lieder vollendet hat⸗ ten, lebhaft einer Parallele, die Dr. ranz 83 chulte unlãängst , Lißt und Lord Byron gezogen. Die Einbildungskraft Beider, heißt es darin u. A. g. ist, leicht entzündbar, ungemein n,. und scheint beinah eine unerschöpfliche Quelle von Gestaltungen in Wort oder Ton zu sein. Die Gefühlswelt Beider ist sehr reich und scheint es vorzugsweise zu lieben, sich in Kontraste zu . Sie geht bei Beiden rasch aus eine; Empfin⸗ dung in eine andere über, die der ersten völlig entgegengesetzt ist und deren

Gegensatz den . oder Leser vielleicht unangenehm berilhren würde, wenn beide Meister nicht die Kunst verständen, die 1 36. Mittel-

jetzt aber im Pianoforte, während die Singstimme ein anderes Mois über!“

töne und, Mittelideen zu verschmelzen. Beide hervorragende Meister in der Technik ihrer Kunst, beherrscht Lißt das Reich der Töne wie Byron das der Sprache mit einer Freiheit und Schöpferkraft, welche den Umfang und den Inhalt des Materials beider Künste in eineni bedeutenden Grad ver⸗ mahlt haben. Ties. Material gehört ihnen auch so ganz, daß fein Ande- er im Stande sst, ihnen auch nur den geringsten Theil zu rauben, Lißt's Spiel und Byronis Sprache sind so e , mg. Güter, daß Keiner sie nachzuahmen vermag, oder doch jede Nachahmung derselben ohne Leben und Geist, ohne Heiz und Feuer sein würde. Musik und Sprache sind so innig mit ihrem Künstletgenie veibunden, wie, ihr Körper die Hülle ihrer Seele ist. Mit einem Worte: Beide sind Originale. Sie mögen vielleicht überlroffen werden, aber für die Nachahmung, bleiben sie unerreichbar. Die Originalität ihrer Kunst-Darstellungen guillt aus der Originalität ihres inneren Lebens, ihrer eigenthümlichen Empfind- und Denfweise, und aus diesem Grunde werden sie auch nie eine Schule bil— den. Man kfann sich einen Nachahmer von Addison, Pope, Klopstock, selbst von Göthe denken, und England und Deutschland haben sie in enge ge— schen, aber ein Shakespegreaner, ein Byronianer ist unmöglich. Musil⸗ Schujen, von einem bereutsamen Künstler hergeleitet, kennen wir viele; bie Manier, ein Instrument zun behandeln, läßt sich durch Üünienicht fortpflan-= zen: doch da, wo der Geist des Künstlers und das Instrument ein unzer⸗ trennliches Ganzes aus Einem Gusse bilden, hat die Schule ihre Graäͤnze erreicht; aber eben deswegen auch die Beschreibung der Leistungen eines solchen originellen Tondichters. Sie wird nie das Wiesen desselben darstellen, und . 364 einigermaßen zu erfassen, bleibt nur die eigene Sinnes Erfahrung 9 Q

ner der rechten Seite, welche nichts gegen die Heiligkeit des Eides gethan und niemals einen Meineid begangen haben, sondein in der Person des Herrn Guizot, dessen politisches Leben ein lebendiger Meineid und ein Aer= gerniß ist, gegen welches das öffentliche Gewissen zu protestiren sich gedrun— gen fühlen mußte.“ . ;

Hierauf nun antwortet das Journal des Debats in fol⸗ gender Weise:

„Dieser Artikel ist merlwürdig, wichtig und bezeichnend; wir wollten auch nicht ein Wort davon weglassen. Nach Durchlesung desselben werden alle Unbefangenen vollkommen im Klaren sein über die Entscheidung der Frage, wer die „Lage“ am besten begriffen hat, das Ministerium und die Masorität, oder die Linke und die Mitglieder des linken Centrums, welche mit den Legitimisten gegen den Paragraphen der Adresse gestimmt. (Die betheiligten Legitimisten und eine Anzahl anderer Mitglieder der rechten Seite haben jedoch bekanntlich an der Abstimmung über den betreffenden Paragraphen gar nicht Theil genommen.) Dieser Artikel spricht hinreichend durch sich selbst; wir wollen auch nur ein paar furze Betrachtungen hinzu— fügen. Zuvörderst unseren Dank an die Gazette de France für die Schmähungen, welche sie im Namen ihrer Partei, der Partei von Belgrave⸗ Square, auf Herrn Guizot häuft. Diese Schmähungen sind nicht neu. Die Gazette hat sie blos aus den Sppositions Blät⸗ tern zusammenzulesen oder jenen ehrenwerthen Deputirten der Lin— ken zu entlehnen brauchen, die am letzien Freitage von ihren Lungen und ihrem Patriotismus einen so ehrenwerthen Gebrauch machten. Wir wissen deshalb der Gazette nicht minder Dank dafür, daß sie sich dieselben angeeignet; sie sind in diesem Blatte vollkommen an ihrem Platz. Gewiß nimmt sie Herr Guizot von Seiten der Gazette mit Erkenntlich-— keit entgegen und macht sich eine Ehre daraus. Der Kampf zwischen Herrn Guizot und dem contre⸗revolutionairen Blatte ist ein alter, die gegenseitige Feindschaft unversöhnlich. Herr Guizot ist der Mann, den die Gazette am meisten verabscheuen muß, denn er ist es, der den Ideen und der Par— tei, welche die Gazette vertritt, am meisten geschadet hat. So lange Herr Guizot unter der Restauration einigen Einfluß auf die Negierung hatte, be— nutzte er ihn, um die Contre⸗Revolution in Gestalt von Menschen und Dingen zu bekämpfen. In zehn Jahren der Opposition, als Schriftsteller und Dozent, trug Herr Guizot mehr als irgend Jemand dazu bei, die liberale Generation zu bilden, an welcher die Juli-Ordonnanzen zertrümmerten. Als nach der Revolution von 1830 die contre-revolufionaire Partei die Maske der Anarchie und der Ungebundenheit annahm und die Freiheit nur noch durch die Uebertreibung der Freiheit selbst vernichten zu können hoffte, da mußte ihr Haß gegen Herrn Guizot sich verdoppeln, denn Niemand be— kämpfte muthvoller die Anarchie und die üngebundenheit als Herr Guizot, Niemand hielt mit festerer Hand die Juli-Revolution an dem verhängniß⸗ vollen Abhange zurück, der in den Abgrund führt. Seine Vernunft, seine Beredsamkeit, sein Leben widmete Herr Guizot ganz dem Dienste der con— stitutionellen Regierung und der Freiheit. Unversoͤhnlichem Haß, wüthen— dem Groll setzte er sich aus, und die Linke vereinigt sich mit der Gazette, um dieses große Schlachtopfer den Leidenschaften der Anarchisten und der Contre-Revolutionairs zu überliefern. Die Gazette weiß sehr wohl, was sie thut; sie wird von Herrn Guizot niemals des Bösen genug sagen.

„„Nur noch ein Wort: Das Organ der contre-revolutiohairen Partei spricht der Kammer, also einer der großen Staatsgewalten, das Recht ab, die Vorgänge in London nach Gebühr zu bezeichnen; aber ssich selbst räumt es das Recht ein, Herrn Guizot an den Pranger zu stellen.

„Im Namen des Herrn Duchatel müssen wir der' Gazette auch noch danken. So haben wir das karlistische Blatt gern, wenn es Herrn Ducha— tel ein Verbrechen daraus macht, laut und furchtlos erklärt zu haben, daß, wenn die neue Dynastie ihre Eidschwüre nicht hielte, Frankreich auch der seinigen entbunden sein würde. Ja, Herr Duchatel hat es gesagt, und er mußte es sagen, denn er ist nicht Minister des Enkels Karl's X., er ist Minister des Königs, den die Juli⸗Revolution auf den Thron erhoben hat. Er konnte es ohne Furcht sagen, denn er ist nicht Minister einer Dynastie, die aus ihrem Prinzip sogar, das Recht zur Verletzung ihrer Eide schöpfen zu können glaubte; er ist Minister einer Dynastie, welche die ihrigen gehal⸗ ten hat und halten wird. Er konnte es laut sagen, denn die Juli⸗Dynastie errbthet nicht über ihren Ursprung, und die ganze Welt weiß, daß die Rechte und die Stärke unserer Monarchie auf dem Vertrage beruhen, welcher den Fürsten mit der Nation und die Nation mit dem Fürsten ver— bindet. Hier haben wir die beiden Prinzipien kurz gefaßt neben einander, das Prinzip des Herrn Duchatel oder vielmehr der Juli⸗Revolution, welches nur gegenseitige Eide kennt, und das Prinzip der Gazette, welches nicht zugiebt, daß die Nation jemals ihrer Eide entbunden sei, felbst wenn der Fürst sich der seinigen entbindet und die Gesetze und den Grundvertrag bricht, die Freiheit auf Seiten des Herrn Duͤchatel, der Despotismus auf Seiten der Gazette. Das legitimistische Blatt mag dann immerhin heuchlerische Phrasen von der National- Souverainètät hören lassen; es ist ersichtlich, welchen Werth diese Worte in seinem Munde haben, und wir glauben, daß es ihm mehr Verlegenheit macht, als uns, sie auszu- sprechen. Doch freilich, die Gazette hat, immer eine Ausflucht bei der Hand: bekanntlich ist nach den Ansichten dieses Blattes kein Eid bindend, der aus dem Volks-Prinzip herrührt. . .

„Die Gazette überhäuft Herrn Guizot und Herrn Duchatel mit Schmähungen, die linke Seite dagegen mit Lobsprüchen und Lieblosungen. In einem anderen Artikel derselben Nummer geht sie sogar so weit, sich folgendermaßen zu äußern; „„Die, M inner der royalistischen Mei⸗ nung mögen sehen, ob wir nicht Recht hatten, wenn wir sag⸗ ten, daß man nur mit der Linken sich in einem gemeinschafi— lichen Symbol vereinigen könne.““ Da haben wir die Frucht des Votums der Linken: so wird dies Votum in allen Departements von den legitimistischen Blättern ausgelegt werden! Es bedarf keiner Erläuterungen mehr von unserer Seite; die Erläuterungen, welche die Gazette selbst giebt, sind deutlicher, als die unsrigen es sein könnten. Wir unsererseits wissen sehr wohl, daß das Votum der Linken nur ein Votum der Opposilion gegen das Ministerium war; doch den Auftritten von Belgrave⸗Square gegen— über, da es sich, noch einmal sei es gesagt, nicht von gerichtlicher Brandmarküng, sondern von einer energischen Demonstration gegen eine schmachbietende Demon“ stration handelte, war das Votum der Linken, unserer Meinung nach, höchst unpo— litisch, höchst egoistisch und höchst gefährlich! Wie trefflich wählte sich die Linke den Augenblick aus, um sich ganz gegen Herrn Guizot zu kehren! Herr Guizot ist gerächt: ihm sind die Schmähungen der Gazette, der Linken die Lobsprüche und Danksagungen derselben zu Theil geworden.

„Auf den Anfang des Artikels der Gazette brauchen wir die Auf— merksamfeit nicht hinzusenken. Jedermann wärd einsehen, ob die Regierung und die Majorität Unrecht hatten, die Demonstrationen zu Belgrave— Sgquare ernstlich zu nehmen. Der Sinn des Manifestes der Gazeite ist klar genug; wir werden kein Wort weiter hinzufügen.“

fern wurde in den Tuilerieen ein Minister⸗Rath gehalten, in welchem der König den Vorsitz führte. Vorher hatte Herr Guizot eine lange Konferenz mit Sr. Majestät..

Dem ministeriellen Moniteur parisien, zufolge, wird der Gesetz-Entwurf über die geheimen Fonds in wenigen Tagen der De— putirten⸗Kammer vorgelegt werden. Das Gerücht, daß diese Fonds unter anderen Rubriken mit in das Budget sollten aufgenommen wer- den, um einem besonderen Votum der Kammer darüber auszuweichen,

war also ungegründet. . ;

Das Ansscheiden der vier legitimistischen Deputirten, denen sich gestern auch noch Herr Blin de Bourdon angeschlossen hat, aus ber Kammer, wird von der gesammten Presse lebhaft besprochen. Das Journal des Débats meint, es habe Niemand diese Deputirten zu ihrem Märtyrerthum genöthigt; sse seien freiwillig ausgetreten; die Majorität habe nicht daran gedacht, sie ausschließen oder ihre Personen brandmarken zu wollen, . es habe sich nur darum ge handelt, Partei⸗Demonstrationen in ihr rechtes Licht zu stellen. Ber Globe äußert sich ähnlich. Die Presse erklärt, daß, wie schon erwähnt, dem Ministerium an dem Worte „gebrandmarkt“ gar nicht so viel gelegen habe; nur weil einflußreiche Mitglieber des Centrums die Einschaltung desselben unbedingt verlangt hätten, habe es nachge⸗ geben; ausgezeichnete Männer, wie Guizot, Villemain, Duchatel, hät⸗

ten sich mehr gefällig gegen ihre politischen Freunde, als unduldsam

gegen ihre Widersacher bewiesen. Der Courrier frangais ist auch der Meinung, daß die legitimistischen Deputirten des anstößigen Wortes

239

halber nicht auszutreten gebraucht hätten, denn einen Schimpf, der ihnen überhaupt nicht zugefügt worden sei, hätten sie nicht abzuwaschen; sie wollten also nur die gegenwärtige Lage für ihre Sache benutzen; darum die Ostentation. Uebrigens wäre es unklug von der Opposition, die Waffe schärfen zu helfen, welche die Regierung den Legitimisten in die Hände gegeben. In ähnlicher Weise äußert sich das Siscle; es giebt außerdem den Legitimisten den Rath, sich nicht für wichtig zu halten; ihre Partei könne nichts Besseres thun, als überhaupt ver schwinden. Der Constitutionnel dagegen führt eine sehr heftige Sprache gegen das Ministerium; die einzigen Hülfsquellen habe es nür noch in der Corruption; es suche sich mühsam zu halten, indem es alle Ehrgeizigen an sich ziehe. Das Commerce meint, wenn die aus— geschiedenen Deputirten wieder erwählt würden, so falle der mora⸗ lische Flecken auf die Majorität zurück; man müsse alsdann anneh— men, daß sie mit ihrer Gewalt Mißbrauch getrieben habe. Die le⸗ gitimistischen Blätter sind natürlich mit dem Benehmen der Deputirten zufrieden; sie nehmen an, daß hier nicht eine Parteifrage, sondern eine Frage der Ehre und Würde vorgelegen habe, die Un— abhängigkeit des Deputirten, die Unverletzlichkeit, mit welcher die Wahl ihn bekleidet, sei schnöde verletzt worden; aber die Wahl-Kolle⸗ gien würden ihr entscheidendes Wort sprechen.

Durch eine Königliche Verordnung vom 28sten d. wird Herr Barthe, Pair von Frankreich und erster Präsident des Rechnungs— hofes, an die Stelle des verstorbenen Grafen von Bastard zum Vice— Präsidenten der Pairs -Kammer und Herr Laplagne-Barris, erster General-Advokat am Cassationshofe, ein Bruder des Finanz Mini⸗ sters, Herrn Lacave-Laplagne, ebenfalls an die Stelle des Grafen Bastard, zum Kammer- Präsidenten am Cassationshofe ernannt.

Oberst Amettler und Brigadier Ballera sind, in Begleitung ihrer Adjutanten und mehrerer anderer Ober⸗-Offiziere, auf ihrem Wege von Figueras nach dem Depot zu Perigieux vor einigen Tagen durch Toulouse gekommen.

A Paris, 1. Febr. Es gilt für gewiß, daß die Abdankung des Herrn Salvandy zum Gegenstande von Interpellationen in der Deputirten⸗Kammer gemacht werden wird, welche gewissen constitu tionellen Grundsätzen einen harten Stoß zu versetzen drohen. Diese Interpellationen werden allerdings von der Voraussetzung ausgehen, daß das Ministerium, und daß namentlich Herr Guizot durch seine Darstellung von dem Verfahren des Herrn Salvandy in der legiti⸗ mistischen Frage, das persönliche Einschreiten des Königs gegen den bisherigen Gesandten in Turin herbeigeführt habe, allein ein solcher Bormand ist natürlich nicht hinreichend, um das Prinzip der mini—

steriellen Verantwortlichkeit in dem vorliegenden Falle zu retten. Man muß hinzufügen, daß es dem Theile der Opposition, welcher mit umgeht, auch gar nicht darum zu thun

jenem Vorhaben ist, innerhalb - der constitutionellen Maximen zu bleiben, um

welche es sich hier handelt, daß es ihm vielmehr hauptsäch—

lich darauf ankommt, Skandal zu machen. Man versichert übrigens, daß Herr Salvandy durch seine Protestation gegen das Wort ssätrit seiner persönlichen Ueberzeugung, ganz unbeschadet der aus seinem amtlichen Verhältnisse abgeleiteken Pflichten, Genüge leisten wollen, wie er dadurch thatsächlich bewiesen, daß er bei der schließlichen Ab= stimmung über die Adresse vor den Augen seiner Kollegen eine weiße Kugel in die Urne gelegt habe. Dieser Umstand reicht indessen nicht aus zur Rechtfertigung der Handlungsweise des Herrn Salvandy, vorausgesetzt, daß die ministerielle Ansicht von dem Verhältnisse der Deputirten, welche zugleich Staats-Beamte sind, überhaupt die richtige ist. Bei der Abstimmung über das Amendement des Herrn

ben, welcher unzweifelhaft die unmittelbare Folge der Annahme jenes Amendements gewesen wäre. Wir überlassen Anderen die Untersuchung der Frage, ob die Eigenschaft des Staatsbeamten und insbesondere des diplomatischen Agenten des Herrn Salvandy die Einhal⸗ tung einer solchen Opposition zu einer wirklichen Pflichtver⸗ letzung für den bisherigen Gefandten am sardinischen Hofe machte. Dagegen herrscht nur geringe Meinungs- Verschie—= denheit darüber, daß die Art und Weise, in welcher Herrn Salvandy das Mißfallen der Regierung zu erkennen gegeben wurde, daß namentlich die Anwesenheit einer' großen Zahl von Angen= und Ohrenzeugen bei dem fraglichen Auftritte in den Tullerieen Herrn Salvandy nicht erlaubte, auch nur einen Augenblick länger im Dlenste des Staates zu bleiben. Alle Bemühungen, ihn zur Zurücknahme seiner Entlassung zu bewegen, sind bis jetzt fruchtlos gewesen und werden ohne Zweifel fruchtlos bleiben. J

z Paris, 1. Febr. Die Entlassung des Herrn von Salvandy ist angenommen worden. Man hatte vergebens Alles aufgeboten, um ihn zur Zurücknahme zu bewegen. Herr Hon Salvandy disponirt über ein Dutzend Stimmen in der Veputirten⸗Kammer, die ihm ohne Zwei⸗ fel in die neue Stellung, die er dem Ministerium gegenüber anneh— men wird, folgen werden. Das Kabinet ist sehr beunruhigt wegen dieses von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten hervorge⸗ rufenen Ereignisses. Alle Ehrgeizige sind jetzt auf dem Platze, und man spricht bereits, obwohl unstreitig zu früh, von einer neuen Mi— nister⸗ Combination. Herr von Salvandy ist plötzlich ein sehr wichti⸗ ger Mann geworden, und die Opposition betrachtet ihn bereits als einen der Ihrigen. Nachdem er gegen das Ende des Kai— serreiches Soldat, gewesen, machte er sich zu Anfang der Restauration durch einige ziemlich heftige politische Broschüren bemerkbar. Als Maitre des requétes dem Staats-Rathe attachirt, schloß er sich an die Herren Guizot und Royer Collard an, und theilte daher die Ungnade der Doctrinairs. Später wurde er einer der thätigsten Redacteure des Journal des Däbat s. Herr von Martignac ließ ihn wieder in den Staats-Nath eintreten, und seit der Revolution von 1830 hat er als Deputirter, Minister oder als Diplomat an den Angelegenheiten des Landes stets thätigen Antheil genommen.

Herr Blein de Bourdon ist dem Beispiele seiner Kollegen ge—⸗ folgt und hat ebenfalls seine Entlassung als Deputirter genommen. Die Partei giebt sich jetzt vie Mühe, um die Wiedererwäͤhlung der ausgeschiedenen Deputirten zu sichern. Das Ministerium seinerseits bleibt auch nicht unthätig und richtet seine Aufmerkfamkeit hauptsäch— lich auf das Wahl-Kollegium von Marseille, das Herrn Berryer in die Kammer gesendet hat. Es ist wahrscheinlich, daß derselbe wie⸗ dererwählt wird; indeß glaubt das Ministerium, nichts unterlassen zu dürfen, um diese Wahl, zu hintertreiben und dadurch der Partei ihres Chefs und ihres ausgezeichnetsten Redners zu berauben. Herr von Laroche⸗Jacquelin hat bereits ein Schreiben an seine Wähler er⸗ lassen, worin er aufs neue um ihre Stimmen nachsucht; seine Wie— , lung erscheint selbst in den Augen der Regierung als ge—

ert.

Das Journal des Débats ist in diesem Augenblicke der Ge⸗ genstand furchtbarer Beschuldigungen. Die Oppositions⸗Presse bringt die früheren Artikel dieses Blatles wieder zu Tage und theilt die heftigen Diatriben mit, welche es früher gegen Herin Guizot enthal⸗

Aplies, welches dahin ging, an die Stelle des Wortes flätrit den schonenderen Ausdruck réprouve zu setzen, erhob sich Herr Sal⸗ vandy mit der Opposition, und er würde also, wenn diese die Mehr— heit erhalten hätte, zu welcher ihr nur ein paar Stimmen fehlten, urch sein Votum zu dem Sturze des Ministeriums beigetragen ha—

ten hat. Es ist dies ein Kampf, der die Verlegenheit des Ministe⸗ riums noch vermehrt; denn man durchsucht die Vergangenheit aller gegenwärtig am Ruder befindlichen Männer; man prüft auf das ge⸗ naueste alle Handlungen ihres Lebens und es ist nicht schwierig, sie auf diese Weise in Widerspruch mit sich selbst zu setzen. Das Jour⸗ nal des Däbats antwortet nicht auf diese Angriffe; es zeigt nicht einmal die Entlassung des Herrn von Salvandy an; auch der Globe schweigt darüber. Tiese Zurückhaltung kommt etwas spät, und die ministeriellen Blätter hätten, um nicht noch Oel ins Feuer zu gießen, mit ihren den Ministern gespendeten Lobeserhebungen etwas sparsamer und in ihren Verfolgungen der Legitimisten etwas weniger leidenschaft⸗ lich sein sollen.

In der Deputirten⸗Kammer ist neulich bereits die Prü⸗ fung des Gesetzes über die Jahres-Rechnungen von 1841 beendigt worden. Die Ausgaben für dies Finanzjahr sind auf 1, 425,240,942 Fr., die Einnahmen auf 1,106, 515,217 Fr. festgesetzt worden; es er⸗ giebt sich mithin ein Defizit von 18,995,725 Fr. Die Regulirung des Budgets von 1841 hat zu mehreren interessanten Bemerkungen Anlaß gegeben. Der Marine⸗-Minister gab Erläuterungen über die Bestimmung einiger Dampfböte und über die Vermehrung der Dampf⸗ Marine, namentlich in Betreff der Böte von mittlerer Größe, d. h. von 200 bis 250 Pferdekraft. Ein Zwischenfall nahm für einige Augenblicke die Aufmerksamkeit der Kammer in Anspruch. Es han⸗ delte sich um eine Entschädigung von 1320 Fr., die der Marine Mi⸗ nister einem Offizier bewilligt hatte, damit er sich zu den Wahlen begeben könne. Nach einigen zwischen Herrn von Mackau und Herrn Vuitry gewechselten Worten wurde diese Bewilligung unterdrückt und deren Rückerstattung dem Offizier zuerkannt; wahrscheinlicher ist je⸗ ech; daß sie auf Rechnung der schwebenden Schuld geschrieben wer⸗ en wird.

In den Büreaus ist das Gesetz über die außerordentlichen und Supplementar-Kredite für 1813 und 1814 geprüft worden. Die mei⸗ sten dieser Kredite sind bekanntlich nur duͤrch Königliche Ordonnanz dekretirt worden und müssen nun erst durch ein Gesetz für gültig er— klärt werden. Eine Summe von 136,096 Fr. zur Unterstüͤtzung der Postmeister, welche durch die Eisenbahnen Verluste erlitten haben, gab zu heftigen Debatten Anlaß. Der Finanz-Minister sagt in seiner Darlegung der Motive, daß dies eine bloße Subvention sei, welche die Entschädigungs-Frage in nichts beeinträchtige. Die Regierung, sagte er, habe die Absicht, die Eigenthümer der Reitposten, die von großem öffentlichen Nutzen seien, zu unterstützen und aufrecht zu er—⸗ halten. Dieser Vorschlag wurde in den Büreaus übel aufgenommen und dürfte, ungeachtet der Bemühungen der Regierung, schwerlich durchgehen. So viel ist jedoch gewiß, daß, wenn die Regierung den Postmeistern nicht zu Hülfe kommt, die Reiais in einer gewissen Zeit und überall da, wo Eisenbahnen angelegt werden, nothwendig ver⸗ schwinden müssen. Dies zeigt sich bereits auf den Linien von Orleans ö. Rouen, wo die Postmeister nur noch den Dienst der Briefposten versehen.

m, Paris, 1. Febr. Naffi Effendi, bisheriger Botschafter der Pforte in Paris, hat heute in besonderer Audienz dem Könige der Franzosen sein Abberufungs-Schreiben überreicht, welches seiner bis= herigen Sendung ein Ende macht. RNeschid Pascha, der neu er— nannte Botschafter, stattete gestern Herrn Guizot seinen ersten ossi⸗ ziellen Besuch ab, um zugleich um den Tag der öffentlichen Audienz beim Könige nachzusuchen. Man glaubt, Reschid Pascha werde mor? gen seine Antritts⸗-Audienz in den Tuilerieen haben.

Herr Martinez de la Rosa hat gestern das Hotel du Rhin,

welches er provisorisch bewohnte, verlassen, um in seinem neuen Bot= schafts Hotel in der Rue Clichy sich zu installiren. Künftigen Sonn tag giebt er dem hiesigen diplomatischen Corps ein großes Diner, wozu sämmtliche Mitglieder des Kabinets eingeladen sind. Gut Unterrichtete wollen wissen, daß es dem Herrn Martinez de la Rosa endlich gelungen ist, die Königin Marie Christine zur Rückkehr nach Spanien zu bewegen. Daß ein außcrordentliches Leben seit wenigen Tagen im Hotel de Courcelles herrscht, kann nicht in Abrede gestellt werden. Dasselbe soll sich auf die Reise=Anstalten beziehen, welche die Erx-Regentin anordnen läßt. Man setzt hinzu, daß die Königin Marie Christine sich ganz besonders durch die Adresse der drei Pro⸗ vinzen von Cgtalonien für die Rückkehr nach Spanien gewinnen ließ, und at sie ihren Weg über Perpignan und Barcelona zu nehmen gedenkt. ! Die Akademie der Wissenschaften hat in einer ihrer letzten Siz⸗ zungen die Frage behandelt, worin die wahre Ursache der Ueber— schwemmungen der Rhone zu suchen wären. Allgemein pflegt man dieselben ber Erhöhung des Flußthales zuzuschreiben. Graf Gas parin, Mitglied des Instituts, hat im Gegentheil in der angeführten Sitzung behauptet und bewiesen, daß diese Ueberschwemmungen von einem meteorologischen phänomen abhängen. Die starken Regengüsse, wovon die, Thäler der Rhone überschwemmt werden, rühren daher, daß der Südwind und Südostwind, wovon der erste aus Afrika, der andere aus Syrien in die Thäler der Rhone dringen, aus der weiten Meeresfläche, welche sie durchziehen, eine Menge Dünste schöpfen, die durch die kälteren Nordwinde, welche in das Rhonethal Eingang finden, kondensirt in Regen sich auflösen. Während der hei⸗ ßen Jahreszeit, wie im Juli und August, wird der Re— gen von dem heißen Erdboden eingesaugt, aber bei der käl⸗— teren Jahreszeit, wo Regen auf Regen folgt und die feuchte Erde kein Wasser mehr einsaugen kann, da strömt das Regenwasser der Rhone zu und erzeugt häufige Ueberschwemmungen. Herr Gas= parin zieht daraus folgenden Satz: Die Ueberschwemmungen der Rhone stehen im direkten Verhältnisse zur Dauer des Süd- und des Süd-⸗Ostwindes während der kälteren Jahreszeit. Herr Gas parin hat zur Begründung seiner Theorie die Erfahrung der Jahre 1840, 1841, 1842 und 1843 für sich, während welcher die Ueberschwem⸗ mungen der Rhone sich durchgehends unter den von ihm aufgestell⸗ ten Bedingungen eingestellt haben.

Grossbritanien und Irland.

London, 31. Jan. Die Erneuerung des Schwanen-Ordens in Preußen ist in England als eine der größten und wohlthätigsten Maßregeln des Jahrhunderts begrüßt worden, einmal wegen ihres hohen religiosen Werthes, und dann wegen ihrer nothwendig heilsamen Folgen in politischer Beziehung. Der Mor ning Herald bringt in seinem heutigen Blatte die Uebersetzung der Königlichen Kabinets-Ordre, welche den Orden ins Leben rief, und leitet dieselbe mit folgenden Worten ein: „Die Weisheit und Tugend Eines Mannes in Frankreich hat den Frieden Europa's für 10 Jahre erhalten, den tausend feindseligen Einflüssen zum Trotz, welche ihn umgeben; unsere eigene geliebte Köni⸗ gin hat mit Ludwig Philipp gewetteifert, die Wohlfahrt des mensch⸗ lichen Geschlechts zu fördern, und wenn die Wirkung ihrer Handlungen, weniger empfunden wird, so geschieht es darum, weil die Enkelin Georg's III. in ihrer eigenen Familie einen Prinzen

at, der mit den besten Fürsten, die jemals lebten oder leben werden, in der Förderung der zeitlichen und ewigen Glückseligkeit der briti⸗ schen Unterthanen wetteifert. Unser Jahrhundert ist indeß noch mit einem anderen Fürsten gesegnet, der für das Gute und für die Be—⸗ wunderung des Din hene rechte geboren ist, Einer von den⸗

jenigen, deren Gegenwart wie kostbarer Weihrauch die sie