1844 / 38 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

a und und angenehm macht. Brau⸗ umgebene 4 . den König von Preußen? So

n *

mia, , sei schöpfe. Sr. Masestät des Königs von Preu⸗ Lc ü une fr rl ef; 3 ist nicht die am wenigsten hen 16 auf dem wahrhaft Königlichen Pfade, den Sie sich vor⸗ er. giynllonen in dem christlichen und protestantischen England geen fe. kerselben mit Freube und Dankbarkeit hören. Es ist die r.. eines protestantischen Ordens zur, Unterstützung der Kran⸗ 89 gilde ift gen in gewissem Grade analog dem Orden

ken und ö ige r zarmherzigen Schwestern“. Der heutige Standard, wel— der „barmhetzig seine Spalten

Artikel des Morning Herald in

den ö e, nen hat, betrachtet die Erneuerung des preußischen Schwanen⸗ dens mehr in seiner politischen Bedeutung. „Der weise, wohl⸗

Ordens 2 = . . wollende und fromme Fürst, welcher jetzt in Preußen herrscht, sagt

der Standard, hat einen christlichen Orden gestiftet. Es ist un⸗ möglsch, die Friedens- Siege dieses großen und guten Mannes und die edlen Werke, zu welchen ihm die Zeit des Friedens Gelegenheit giebt, zu betrachten, ohne einen erneuten Abscheu vor dem Kriege zu empfin—⸗ den, nicht allein wegen des Unglücks, welches er häuft, sondern auch wegen des Guten, das er zerstört, und ohne noch mehr in dem Unwillen über die— jenigen bestärkt zu werden, welche, wie die Kriegspartei in Frankreich und unglücklicherweise auch, wie Einige unter uns, über die „schmähliche Ruhe des Königreichs“ mit der heutigen Morning Chronicle Klagen anstimmen. Schmähliche Ruhe! Schaut auf die Anwendung, welche Seine Majestät der König von Preußen von den Segnungen des Friedens macht und dann sprecht von „schmählicher Ruhe“. England, Frankreich und Preußen vermögen den größeren Theil der Welt in solcher Ruhe zu erhalten, und regiert, wie diese Länder sind, werden sie dieselbe zum Heile des Menschengeschlechts bewahren.“

Die vorgestrige Sitzung der dubliner Queens⸗Bench bietet nicht viel von Interesse. Das Plaidoyer der Angeklagten wurde fortge—

setzt und die ganze Sitzung mit den Reden der Advokaten Moore und Hatchell für die Angeklagten Tierney und Ray ausgefüllt. Er— wähnung verdient indeß noch eine Erklärung, welche der junge O'Connell sogleich nach Eröffnung der Sitzung dem Gerichtshofe abgab, von diesem indeß stillschweigend aufgenommen wurde. Herr John O'Connell nämlich erklärte sich mit der Meinung seines An walts, Herrn Shiel, daß man sich mit periodischen Parlaments-Ses sionen in Dublin begnügen wolle (siehe die gestrige Rede des Herrn Shieh, nicht einverstanden, sondern behauptete, daß ihn nichts an ders, als die „gänzliche und vollständige Herstellung eines legislativen Raths für Irland“, die er als ein unveräußerliches und ewiges Recht beanspruche, zufriedenstellen werde. Der Gerichtshof nahm, wie ge⸗ sagt, von dieser sonderbaren Erklärung keine Notiz. . .

Ihre Majestät die Königin Victoria beabsichtigt auf der Insel Whigk in der Nähe von Cowes eine Villa zu kaufen, um dort ihre See⸗Residenz im Sommer aufschlagen zu können.

O London, 30. Jan. Alle Gerüchte, daß O'Connell und seine Mitangeklagten sich nicht vertheidigen würden, haben sich als rundlos erwiesen. Shiel hat den Anfang gemacht, und zwar für . O'Connell, des „großen Daniel's“ ältesten Sohn. Seine Rede dauerte 5 Stunden und war, so weit man annehmen darf, daß die Zeitungen dieselbe gebührend mitgetheilt haben, des Mannes Rufes nicht unwürdig. Ihr Zweck, war zu beweisen, daß die Angeklagten sich keiner Verschwörung schuldig gemacht hätten. Er zeigte daher auf einer Seite, wie unpassend es gewesen, daß die Regierung Versamm= lungen, Reden, Schriften u. s. w., die sie jetzt für so gefährlich er⸗ klär, Monate lang ungehindert hingehen lassen, daß sle weder die Versammlungen verboten, noch Redner oder Verfasser zur Rechenschaft gezogen, sondern gewartet habe, bis sie Grund gefunden zu haben glaube, um des Liberators selbst habhaft zu werden und ihn für Alles, was Andere gethan, mit verantwortlich zu machen. Er suchte zu beweisen, daß die Art von Verbindung, welche eine solche Verantwortlichkeit rechtfertigen könne, zwischen den Betheiligten nie stattgefunden und vielmehr Manches, welches in den Zeitungen eischienen, deren Herausgeber mit angeklagt worden, von OConnell mißbilligt worden sei. Dann aber bemühte er sich, O'Connell's Friedliebe, dessen Achtung vor dem Gesetze, dessen Treue gegen die Monarchin und sein ernstliches Streben, Alles, worum er nachgesucht habe, nur durch friedliche, gesetzliche Mittel zu erlangen, darzuthun, theils durch seine beständige Ermahnungen ans Volt, seine Verwerfung des Beistandes der französischen Republikaner und seine Schmähung der jetzigen Dynastie in Frankreich, so wie seine energischen Erklärungen gegen das Sklavenwesen in den Vereinigten Staaten und sein Zurückstoßen der ihm von den britischen Chartisten angebotenen Hülfe, noch mehr aber durch die ganze frühere Geschichte seines poli⸗ tischen Lebens und Treibens, seine Toleranz gegen anders Glaubende u. s. w. Und natürlich, was er in diesen Beziehungen für den Va— ter vindizirte, galt auch dem Sohne. In Betreff aber der Heftigkeit der von ihm und den Anderen gehaltenen Reden brachte er eine Menge Beispiele von Anderen, meistentheils Tories, die zu anderen Zeiten sich noch heftigere Ausdrücke erlaubt, ohne darum zur Strafe gezo⸗ gen worden zu sein. Nicht daß er meinte, eine Strafloösigkeit mache die andere nothwendig, sondern weil er hierdurch darthun wollte, wie viel einem Briten in seinen Bestrebungen nach Veränderungen in den Gesetzen oder deren Beibehaltung durchzugehen pflege. Auch gab er zu ver⸗ stehen, daß O'Connell blos deswegen so viel fordere, damit er nur etwas erlange. Irland, meinte er, sei von England allezeit wie ein Stief— kind behandelt worden und könne nie billige Rücksicht von einem bri⸗ tischen Parlamente erwarten, worin jenem so wenig Einfluß einge— räumt sei, wie jetzt. Doch schien er zu glauben, wenn man das Vice⸗-Königthum gänzlich abschaffe und das Parlament im Herbste jedes Jahr ein paar Monate zu Dublin sitzen ließe, um sich alsdann einzig mit irländischen Angelegenheiten zu beschäftigen, während die späteren Sitzungen, in London gehalten, englischen, schottischen und allgemeinen nationalen Angelegenheiten vorbehalten würde, dem jetzigen Uebel hinlänglich abgeholfen werden möchte. Im Gan— zen war seine Rede versöhnend und wird hoffentlich in dieser Beziehung bei allen Parteien wohlthätig nachwirken, wenn sie auch, was ich vermuthe, bei den Geschwornen ohne Wirkung bleiben wird. Besonders verdient sein unmuthsvoller Ausbruch gegen den unseligen Seltenhaß, welcher Irland mehr wie alle andere Län— der zerfleischt, Beachtung. Wie lange nun noch der Prozeß dauern mag, ist unmöglich zu errahten. Jeder der 9 Angeklag—⸗ ten hat mehrere Vertheidiger, von denen jeder sich wird wollen hören lassen, und das Zeugen-Verhör auf ihrer Selte wird wahrscheinlich ; 6 Uumfassend sein, als das von der Seite der Krone. Land und ö

i dagegen die größte Thätigkeit unter Pächtern und

Gutsherren. Sie ö es zwar immer noch nicht, einen allgemei⸗ impsẽn eague zu schließen und diese mit ihren eigenen pseu⸗ 6 durch Aufregung der Fabrik⸗Arbeiter

nen Bund gegen die Waffen zu ö gegen die Meister und durch

die verschiedenen Lokal Verelne werde 4. * . 1 n 3 b l d ge soll 86 schristliche ö a . . erzog von Richmond hat sich ebenfalls ausgesprochen: „Nie“,

; er eine Verringerun der etz ö 1

enthält Folgendes: „Wir sind autorisirt, zur öff. ichen Ken bringen, daß Se. Majestät, unser erhabner, König, Dona Isabella Il. als Königin von Spanien anerkannt, und eine temporaite Kommission unter dem Namen einer außerordentlichen Gesandtschaft unter dem Fürsten von Carini, Mitglied der Königl. Kammer, als bevollmächtig⸗— ten Minister entsendet hat. Ei zwischen beiden Staaten neuerdings angeknüpft und bestärkt. höchste Beschluß wurde am 13ten I. M. Sr. Excell. Staats ⸗Minister Fürst von Scilla, Herzog von St. Christina, der nit dem Portefeuille der äußeren Angelegenheiten beauftragt ist, den Mitgliedern des hier residirenden diplomatischen Corps mitgetheilt.“

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sich gleich bei der Versammlung des Parlaments in diesem Sinne er⸗ klären werde. Das 6konomische Interesse habe ein Recht, hierauf zu bestehen, damit der Furcht vor ferneren Veränderungen ein für allemal ein Ende gemacht würde.“ Viele halten dieses für entscheidend; viele aber, und darunter die Times, nicht. Diese glaubt vielmehr, daß Peel die Gelegenheit benutzen werde, um den Mittelweg einer bestimmten Abgabe einzuschlagen, welche der League um so eher ein Ziel setzen würde, weil viele ihrer besten Mitglieder sich eher dieses gefallen lassen würden, als einen Kampf auf Leben und Tod mit einer so mächtigen Partei, als die Gutsherren sind, einzugehen.

italien.

Florenz, 26. Jan. (A. 3.) Vorgestern traf Se. Königl. Hoheit der Prinz Luitpold von Bayern in erwünschtem Wohlsein von seiner Reise nach Spanien und Portugal, nach einer mehr als zwei— monatlichen Abwesenheit, über Livorno zurückkehrend, wieder hier ein und bezog die im Palast Pitti für denselben in Bereitschaft gehal⸗ tenen Gemächer. Dem Vernehmen nach wird der Prinz während der Dauer des Carnevals an unserem Hofe verweilen.

Der vormalige Königl. sächsische Minister von Lindenau, von Rom kommend, hat sich nur kurze Zeit hier aufgehalten und seine Reise bereits nach Frankreich fortgesetzt.

Von der italienischen Gränze, 27. Jan. Nachrichten aus Sardinien zufolge war die gegen den Bey von Tunis ausgerüstete Flottille am 21sten d. in See gegangen. Sie bestand aus den Kriegs schiffen „Angelo“ und „Tripoli“, denen noch ein Kriegsschiff von hohem

Bord und zwölf Kanonier-Schaluppen unverzüglich folgen sollen. Chef

der Expedition ist der Schiffs⸗Capitain Courtois. Dem sardinischen Kon sul zu Marseille, Lignon d'Ermirio, ist der diplomatische Theil der Sendung anvertraut worden. Letzterer hat dem Bey das sardinische Ultimatum zu überreichen und noch einen Versuch zu machen, die Differenz auf gütlichem Wege beizulegen.

Neapel, 20. Jan. Das Giornale delle due Sicilie entlichen Kenntniß zu

Somit wird das gute Einverständniß Dieser von Sr. Excellenz dem

bereinigte Staaten von Uord- Amerika.

O New⸗PHork, 8. Jan. Man versichert allgemein, es würden demnächst zwischen England und den Vereinigten Staaten besondere Unterhandlungen angeknüpft werden, um auch die Frage wegen des streitigen Oregon-Gebietes, gleich jener über die Gränzfrage im Maine, auf gütlichem Wege ins Reine zu bringen, was allerdings im Interesse der beiden betheiligten Staaten sowohl, als der Erhaltung des all— gemeinen Friedens liegt. Wahrscheinlich dürfte dem Kongresse, wenn

die Sache wirklich sich so verhält, alsbald eine Mittheilung darüber gemacht werden, um einer unnützen Anregung der Frage in einem der beiden Häuser desselben und vielleicht lebhaften Debatten, welche die bestehenden Verwickelungen nur noch erhöhen könnten, vorzubeugen.

Der Kongreß hat, nachdem die Weihnachts-Ferien vorüber sind, seine Thätigkeit nun wieder begonnen. Am Z3ten beantragte Herr Rhett im Repräsentantenhause einen Beschluß, daß das Comité der Mittel und Wege beauftragt werden sollte, einen Gesetz-Entwurf einzubringen, wonach die Zölle auf alle Einfuhr-Artikel, die nach dem gegenwärtigen Tarif mehr als 30 pCt. betragen, unverzüglich auf 30 pCt., und in zwei Jahren auf alle Artikel auf 20 pCt. herab⸗ gesetzt, ferner ausdrücklich besätimmt werden sollte, daß dergleichen Zölle nur als Mittel zu Erzielung von Einkünften für den Schatz erhoben werden sollen. Allein der Antrag wurde vom Repräsentantenhause mit 112 gegen 657 Stimmen verworfen.

Ein anderer Antrag wurde demselben Hause vorgelegt, wonach dasselbe Comité eine Revision des gegenwärtigen Tarifs vornehmen und eine ausschließlich auf das Prinzip der Einkünfte basirte Bill einbringen sollte. Hierüber waren die Stimmen fast gleich, der An⸗ trag wurde nur mit Mehrheit einer einzigen, 84 gegen Lz, verwor⸗ fen. Eben so wurden alle anderen Versuche zu dem gleichen Ziele durch die Abstimmungen des Hauses abschlägig entschieden. Herr Hughes von Mobile brachte eine Bill ein, wonach eine Territorial— Regierung im Oregon-Gebiete errichtet werden soll. Dieser Antrag wurde verlesen und der Druck beschlossen.

Im Senate kam es am Sten zu einer äußerst lebhaften Debatte über die Annahme von Beschlüssen, wodurch der Präsident der Ver— einigten Staaten aufgefordert werden soll, dem Senate Abschriften der etwa zwischen der Exekutiv⸗Gewalt und dem Minister der Vereinigten Staaten in England in Betreff des Oregon ⸗Gebietes seit dem 4. März 1841 gewechselten Korrespondenzen vorzulegen, und desgleichen aller, die zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten und Eng— land in demselben Betreff gewechselt wurden. Erst am Sten aber kam es zu einem Beschlusse darüber, der mit 34 gegen 11 Stimmen verneinend aussiel.

Ich füge für heute nur noch die Ernennung des Herrn Upshur zum Staats-Secretair, des Herrn Nelson zum General-Attorney bei, so wie daß der bisherige Minister der Vereinigten Staaten zu Mexiko, General Thompson, seine Entlassung von seinem Posten eingereicht hat. Man weiß noch nicht, wer ihn ersetzen wird.

Handels- und Börsen -Machrichten.

Berlin, 6. Febr. Durch ansehnliche Verkäufe in allen Actsen trat beim Beginn der Börse eine merkliche Flauheit ein, wodurch die sämmt— lichen Course eine bedeutende Reaction erfuhren. Am Schluß der Börse wurde indeß wieder stark gekauft, wodurch die Stimmung im Allgemeinen sehr günstig blieb. In Oesterreichischen Actien ging wenig um, doch wa— ren die Course fest.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 5. Februar 1844. Zu Lande: Noggen 1 Nihlr. 11 Sgr. 5 Pf, auch 1 Rthlr. 9 Sgr, 4 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 16 Pf., auch 28 Sgr. 10 Pf.; lleine Gerste Nhlr. 4 Sgr. 10 Pf, auch 25 Sgr. 2 Pf.; Hafer 24 Sgr., auch 21 Sgr. !

3u Wasser; Weizen (weißer) 2 Rthlr. 8 Sgr. 5 Pf, auch 2 Rthlr. 4 Sgr. 19 Pf. und 2 Nihlr. 1 Sgr. 2 Pf.; Roggen 1 Nthlr. 13 . 2 Pf, auch 1 Rihlr. 12 Sgr. Das Schoch , . den 3. Februar 1844. as Schock Stroh 8Nihlt, auch 6 Rthlr. Der Ceniner Heu t 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6. ꝓs⸗ ch h l ell Rihlr.

Magdeburg, 2. Febr. Höchster und niedrigster Getraide Marktpreis pro Wispel: Gerste: 29 27 RthU.

Ee rl in er Ezra e. Den 6. Februar 1844. . 1 Er. Cour. . 14 r. Cour. , 8 Pr. Cour . 8 Hr. Cor . neiet Gela. nriet. Geld. J Cem. . ö 091 . St. Schuld- Sch. 3 162 101 II.. Fots. Riseub. 85 1 10 . ö ? . do. do. Prior. Obl. 41 1606 Pr. Eugl. Obl. 30. 4 101 101 5 . 3 3 ö 53 Md. Lp. RBisenb,. 1845 183 Präm Seh. d. Sech. 905 90 . 1031 een , mn. do. do. Prior. Ohl. 4 k 03 e waere el. 31 54 krl. Anh. Eisenb,. 144 W Schul dversehr. 3] 100 5 13. 49. Pr 103 e m. 2 5 Ado. do. Prior. Ohl. 333 erl. Stadt- ObI. 35 102 101 2 bDuss. Elk. Eisenb. 5 ö 8475 . 9 ö. * . 15, do. do. Prior. Obl,. 4 985 975 Westpr. Pfandbr. 37 101 . 5 . z 2 Rhein. Eisenb. 5 82 81 Grossh. Pos. do. 4 1653 105 ur 98 . 65. 3 1 do. do. Prior. Ohl. 4 985 2 . . 7 . ̃ ; Ostpr. Pfaudbr. 3 101 103 el. e,. tik. 5 150 1 2, 2* * lo. 0. Prior. Obl. 4 1035 Pomm. do. 35 101 2 101 é. is 1 ! 181! Kur- u. Neum. lo. 37 1012. Ob. Schles. Risb. P J, 2 3 9 . do. Lt. B. v. eingez. 114 113 Schlesische do. 3 191* ö. X86 z R. St. E. Lt. A u. 34 125 , G old al marco. Madeb. - IIalk er- Fri drichsdor. 3 1 131 sti dter Eisenb. 1 1 19 1 18 And. GIdin. à 5 Th. 114 11 re sl- Schweidn.- niscouto. 1414 reh. Risen. 4 121 120

Pr. Cour.

. 9 9 9 . m 6. Thlr. zu 30 Sgr

Brie. Geld. Mmaten dnnn WJ Rur 1 13 1411 do. w 250 FI. 2 Mt. 1405 1402 J Kur 151 . d .⸗ꝰm . 3 Mt 6 24 . 1 300 Er. 2 Mt. Shin . Wien in 20 Xr. . , 2 Mt. 101 J 150 1. 2 Mt. 102 1602 ; J 100 TuIr. 2 Mt. 8 994 ip zi i 2 3 z 7 ö 5 8 Tae 100 6. Leipzig in Courant im I ThI. Fuss.. 100 1 lr. J 2 Mi 99 . Fe nnn, n ,,,, . 2 Mt. 56 28 2 100 . 3 Woch. 107 h 1607

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 2. Febr. Niederl. wirkl. Sch. 55 35. 55h do. 1001. 595 Span. 21 5. 375 do. 323. Pass. 5 Ausz. —. zZinsl. 7. HPe. Sch. . Pol. . Oesterr. 1095. 490 Russ. IIope 91.

Ant wer pen, l. Febr. Ziusl. 6. Neue Anl. 207.

Erank furt a. M. 3. Febr. 59h Met. 1 13 (. Bank- Actien 2011. ohne Div. p. ult. 2013. Bayr. Bank-Actien 690 6. IlIope 90 C . Stiegl. 897 06 Int. 54. Poln. 300 FI. 9655 G. do. 500 FI. 997. do. 200 EFI. 323 (.

L0 ndon, 30). Jan. Cons. 395 973. Hels. 1055. Neue 2 Pas sive 53. Ausg. Sch. 123. 2399 IlIoll. 543. 59h do. 1014. Nene Port. 17. Engl. Russ. 117. Bras. 78. Chili 1093. Columb. . Mex. 333. Peru 23.

Pari 8. I. Febr. 59h Rente fin our. 124. 80. hh Reute sin our. 82. 5.

Preuss.

9h Neapl. au ceompt. 107. 50h Span. Rente 3053. Pass. 5. VW ien, I. Febr. 59h Met. 1114. 1995 100. 39) e,, 25 9h 3

Anl. de 1834 149). de 1839 1243. Kank-Actien 1632. Nordb. 1357. Glo. 1135. Mail. 1095. Livorn. 1013. DPesth.

KMHeteorologische Beobachtungen.

HEudw. —.

1844. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 5. Febr. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. luft ruck .... 332,297 Far. 331, 369 bar. 331,797 Dar. auellvkrme 5,8 M. Luftwärme ... 1,0? R. 4 2, o . 2,77 R. Flusswärme O,! ö rbaupunkt... 4,20 n. 3,20 R. „5, 10 R. Kzoden weme *,29 R. HPunstsittigunt I6 pet. 64 pCt. S0 pet. Aus dns tung 0, 010, Rh. ,, trih. heiter. heiter. Niederschlag 0,019 Rh. K 8 VW. V. VNV. wuͤrmewechsel * 5 Wolkenzug . .. . / vy NV. ͤ k . 4,8ꝰ 1. Tagesmitte]: 331, 89 Par... O, 67 R. . . 4,27 R... 73 pCt.

Rönigliche Schauspiele.

Mittwoch, 7. Febr. Mutter und Sohn, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benutzung des Romans: „Die Nachbarn“, von Fr. Bremer, von Ch. Birch⸗Pfeiffer. Erste Abtheilung: Eine Hochzeit, Drama in 2 Akten. Zweite Abtheilung: Der Nachbar, Schauspiel in 3 Akten. (Mad. Birch-Pfeiffer: Generalin von Mans⸗ felt, als Gastrolle.)

Donnerstag, 8. Febr. Vor hundert Jahren. Hierauf: Versuche.

Freitag, 9. Febr. ie Familien Capuletti und Monteechi. (Mad. Schröder-Devrient: Romeo; Herr Härtinger: Tebaldo, als Gastrollen.)

Preise der Plätze: Ein Billet zum Balkon oder einer Loge des ersten Ranges 1 Rthlr. 19 Sgr. ꝛc.

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gelösten, mit Dienstag bezeichneten Billets gültig, auch werden die zu dieser Oper noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Dienstag bezeichnet sein.

Im Konzertsaale: Pour la continuation des déhuts de Mlle. Mary, artiste du ihédtre des varictés de Paris: 1) La reprise de: Trop heureuse, vaudeville en 1 acte, par Mr. Ancelot. 2) La reprise de: RKenaudin de Caen, vaudeville en 2 actes, par MM. Duvert et Lauzvanne. (Dans . premiere biüce Mlle. Mary remplira le role d'Anna et dans la secconde, celui de Suzette.)

Nönigsstädtisches Theater.

Mittwoch, 7. Febr. (Italienische Opern⸗Vorstellung. Norma— Opera in 2 Atti. Musica del Maestro Bellini. (Signor Napo⸗ leone Moriani, KK. österreichischer Kammersänger: Pollione, als Gast.)

Preise der Ein Platz 2 Rthlr. u. s. w.

Donnerstag, 8. Febr. Mit Allerhöchster Genehmigung: Zum Benefiz des pensionirten Königl. Schauspielers, Herrn Heinrich Bethmann: Der beste Ton. Hierauf: Mitten in der Nacht. Zum Schluß: 1) bas de deux. 2) Mazurka.

Zu dieser Vorstellung sind, mit Ausnahme der 50 Parquet— Stehplätze, welche erst nach 6 Uhr Abends verkauft werden, gar keine Billets, weder Parterre noch Gallerie, zu haben.

Um Gedränge zu vermeiden ist zu dieser Vorstellung der Ein— gang zum dritten Rang und zur Gallerie Alexanderplatz Nr. 2.

Freitag, 9 Febr. Gast-Vorstellung des Kinder-Ballets des Herrn Price aus Kopenhagen, in 2 Abtheilungen. Dazu: Welcher ist der Bräutigam? (Dlle. Simon, neu eugagirtes Mitglied: Käthe, als Debüt.) Hierauf: Der alte Junggeselle.

Oeffentliche Aufführungen.

Mittwoch, 7. Febr., Abends 7 Uhr, im Saale der Sing-Akade⸗— mie: Sechste Symphonie - Soiree der Königl. Kapelle, worin eine Symphonie in G-lur von Haydn, die Pastorale von Beethoven, die Ouvertüre zu Cherubini's „Wasserträger“ und W. Taubert's erstes Klavier- Konzert, vom Komponisten vorgetragen, zur Ausführung

kommen. .

Verantwortlicher Redactenr vr. J. W. Zinkeisen.

Plätze: in den Orchester⸗Logen

Weizen: 47 39 Rihlr. Roggen: 367 34 Hafer: 18 17

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hosbuchdruckerei. . Beilage

241

Anhalt.

Juland. Liegnitz. Bekanntmachung über Zucht und Conservation der Vlutegel. Stra sund. Städtische Feuer- Versicherungs ⸗Anstalt.

Deutsche Bundesstaaten. Bavern. Vom Chiem see. Dampf⸗ schifffahrt. Sach sen. Leipzig. Armen-Anstalt. Schreiben aus Luremburg. (Weiteres über die Opposition gegen den Zweig-Verein zum Ausbau des kölner Doms.)

Großbritanien und Irland. London. Die Petition der irländi⸗ schen Whigs an das Parlament.

Zur vergleichenden Statistik des Handels von Frankreich und Großbritanien.

Die spanische Marine. .

Handels- und Börsen-Nachrichten. Hamburg. Getraidemartt.

Inland.

Liegnitz, 3. Febr. Eine Bekanntmachung der hiesigen Kö— niglichen Regierung im heutigen Amtsblatt fordert, in Erivägung: daß von der gemessenen Anwendung der Blutegel in Krankheiten so oft die Lebensrettung abhängt, daß in sehr vielen Krankheitsfällen die Blutegel durch kein anderes Mittel zu ersetzen sind, ferner daß die Preise der Blutegel schon eine sehr bedeutende Höhe erreicht haben, die Behörden und das Publikum angelegentlich auf, die Conservation und Zucht der Blutegel so viel als möglich zu fördern.

Stralsund, 1. Febr. (Amtsb.) Nach der von der Direc— tion der hiesigen Brand-Assekuranz-Anstalt aufgemachten Berechnung betrugen die Ausgaben der Sozietät im Jahre 1843. 1) Beitrag zu Löschungskosten 6 Rthlr. 4 Sgr.; 2) Administrations Kosten mit Einschluß des Abdrucks der neuen Assekuranz- Ordnung 156 Rthlr. 3 Sgr. 8 Pf.; im Ganzen 156 Rthlr. 29 Sgr. 8 Pf. Diese Ausgaben sind aus dem Kassen-Vorrath bestritten. Dagegen ist zur Bildung eines Reserve= Fonds der ordnungsmäßige jährliche Beitrag von 1 Sgr. für 100 Rthlr. der Einziehungs-Summe ausgeschrieben worden. Brandschäden an versicherten Gebäuden haben sich nicht er— eignet, sondern nur der Brand einer Windmühle. Die Gesammt— Summe der Einzeichnungen beträgt, nachdem das bisher von der Versiche—⸗ rung ausgeschlossen gewesene Viertel vom Taxwerth theilweise nachver⸗ sichert worden ist, gegen Ende des Jahres 2,703,038 Rthlr.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. Vom Chiemsee, im Jan. Eandbote.) Es kann ganz zuverlässig die Nachricht gegeben werden, daß bis Mitte Mai der Bau des neuen Dampfschiffes vollendet sein wird, und nach vorge— nommener Prüfung dürfte dasselbe bis Pfingsten seine Fahrten be⸗ ginnen. Der Erbauer dieses Dampfschiffs, Zimmermeister Schmied von Uebersee, welcher ganz allein den bedeutenden Kostenaufwand an dieses großartige Unternehmen wagt, hat sich hierdurch ein gewiß schönes Verdienst für die Umgegend und sämmtliche den Chiemsee Befahrenden erworben, und die Wohlthat dieser neuen Fähr⸗Einrich⸗ tung wird erst mit der Zeit ihre volle Anerkennung sinden. Nicht allein dem Verkehr und dem Vergnügen wird diese Unternehmung ersprießlich sein, sondern auch verhüten, . keine Menschen mehr ihr Grab in den stürmischen Wellen des Chiemsee's finden, und sicher und ruhig wird das Dampfschiff das durch Stürme empörte bayerische Meer durchschneiden.

Sach sen. Leipzig, 1 Febr. (D. A. 3.) Vor einigen Tagen ist der 41Iste Bericht der 1803 hier gegründeten Armen -Anstalt veröffentlicht worden, woraus sich das höchst segensreiche Wirken und die gewiß musterhafte Verwaltung dieser Anstalt recht deutlich herausstellt. Die Einnahme mit Weglassung der Groschen und Pfennige betrug Fl,20 Rthlr., darunter 10,325 Rthlr. aus verschiedenen öffentlichen Kassen und 11,408 Rthlr. Subscriptionsbeiträge von Einheimischen, an Legaten 2075 Rthlr., an größeren Geschenken 2079 Rthlr. und aus dem Hartzschen Vermächtniß 6429 Rthlr. Die Aus⸗— gaben betrugen dagegen 35,919 Rthlr., darunter für die Armen— schule 6848 Rthlr. (excl. 415 Rthlr. aus besonderen Legaten), wo—⸗ durch in 18 Klassen von 10 Lehrern 1288 Kinder Unterricht erhiel⸗ ten. Die Bekleidungs Anstalt erforderte 5778 Rthlr', und die Brot— bäckerei 8127 Rthlr., wofür 338,991 Pfd. Brot gebacken und vertheilt wurden; es stellte sich heraus, daß der Anstalt das Pfund Brot 7 Npf. kostete. Für Verpflegungsbeiträge wurden dem Georgen— hause 2196 Rthlr. gezahlt; die Kranken-Anstalt erforderte 1498 Rihlr. An wöchentlichen Geld-Unterstützungen wurden an 10090 Personen „666 Rihlr. verabreicht. Die mit der, Armen⸗ Anstalt verbundene Ziehkinder-Anstalt erhielt außer dem ihr gehörenden Legate von Ss8 Rthlrn. Zinsen aus der Anstalt noch 35 Rthlr., so daß dieselbe 123 Rthlr. erforderte. Von der Anstalt wurden 173 Kinder in Auf⸗ sicht genommen, auch in Krankheitsfällen verpflegt; davon befinden sich 117 noch unter Aufsicht, 25 wurden ihren Verwandten zurück gegeben oder auswärts in die Ziehe gebracht, 15 haben das sechs⸗ jährige Alter erreicht und 16 sind gestorben. Nach Abschluß ber Hauptkasse ber Armen -Anstalt ergiebt sich ein Vermögen von 70,249 Rthlr., welches in Hypotheken, Obligationen und durch ver⸗ schiedene Fonds nachgewiesen wird.

F Luxemburg, 31. Jan. Unsere Gallomanen oder Frans⸗ quillons, wie man sie nennen will, ließen bereits in einem vierten Artikel des hiesigen Journals, der mit dreien der vorhergehenden eine Person zum Verfasser hat, ihren Groll gegen den sich unter uns bildenden Hülfs-Verein zum Ausbau des kölner Domes aus. Hatten die dabei an den Tag gelegten böswilligen Insinuationen schon in jenen Aufsätzen einen Charakter angenommen, daß man an dem ge⸗ sunden Sinne der Verfasser mit Recht zweifeln mußte, so werden sle in diesem vierten im eigentlichen Sinne auf die Spitze getrieben. Es ließ sich zwar erwarten, daß das Unternehmen unter jenem halben Dutzend Menschen eine noch größere Mißstimmung erregen würde, als selbst der Beitritt des Landes zum Zoll⸗-Verein; daß sie sich aber einen so unschädlichen Vorkämpfer wählen würden wie der, von dem hier die Rede ist, war überraschend; denn unschädlich ist gewiß der, welcher sich lächerlich macht.

Man, wirb sich erinnern, welche abenteuerlichen Betrachtungen jene fanatischen Gegner des Deutschthums an die vorgeblichen Nach⸗ theile eines Anschlusses des Landes an den Zoll⸗Verein knüpften; die⸗ selben wiederholen sich jetzt in anderer Art. Und wenn sie ihren Zorn jetzt noch weniger verbergen können als damals, so liegt es eben

darin, weil das betreffende Unternehmen ,. für sie der härteste Schlag ist, als dasselbe, an keinerlei materielle Vortheile zen pg dem

Auslande keinen Zweifel mehr übrig lassen kann, daß die Luxemburger

nicht nur Deutsch sprechen, sondern auch Deuisch denken und

fühlen. Indem wir übrigens diesem Aten Artikel eine Aufmerksam⸗ keit schenfen, die er seinem wahren Werthe nach durchaus nicht ver⸗ dient, geschieht es nur deshalb, damit man erfahre, welche Art von Umtrieben sich hier, wie man fest glauben möchte, noch immer einer still⸗ schweigenden Autorisation zu erfreuen hat. Wir besorgen indeß nicht, jener Artikel möchte einen nachtheiligen Einfluß ausüben; dazu ist die sich selbst das Urtheil sprechende Haltung desselben nicht gemacht, und überdies ist auch der Kreis, in welchem sich das in einer fremden Sprache redigirte Luxemburger Journal bewegt, zu klein.

Wenn der Verfasser von vornherein behauptet, die Liste der

Subskribenten enthalte nur die Namen von Beamten und nur etwa 1 oder 2 aus dem Mittelstande, die sich der Anderen wegen an— geschlossen hätten, so beweist dies, daß er, entweder ohne Einstcht von der Sache gehabt zu haben, sie behandelt, was sich allerdings nicht wohl voraussetzen läßt, oder daß er mit Absicht Unwahrhelt sagt. Die bald erfolgende Veröffentlichung der namentlichen Liste wird dies bald darthun. Wenn der Verf. weiter behauptet, daß ein großer Theil der Sub— stribenten zur Unterschrift gezwungen worden sei, so ist damit zugleich eine Beleidigung gegen den Luxemburger verbunden, der sich niemals als willenloses Werkzeug Anderer gebrauchen läßt. Wer sollte auch wohl z. B. die ersten Beamten gezwungen haben, sich mit einem Bei⸗— trage von 50 Rthlrn. bei dem Unternehmen zu betheiligen? Und wer wohl den Civil⸗Gouverneur, der in einem ihn sehr ehrenden Schrei⸗ ben an das Comité die Vaterlandsliebe eines echten Deutschen an den Tag gelegt hat. Des völlig unabhängigen Richterstandes gar nicht zu gedenken, stehen noch viele Namen auf der Liste, welche Personen bezeichnen, die auch nicht in den entferntesten Beziehungen zu irgend einem Amte stehen, also auch in keiner Weise nöthig hatten, sich aus Rücksichten dem hochherzigen Unternehmen anzuschließen. Be— rücksichtit man endlich noch, daß dasselbe durch ganz un— abhängige Männer, nicht einmal durch Geistliche ins Leben gerufen wurde, so kann man wohl behaupten, daß die Intelligenz und wahre Baterlandsliebe, nicht aber das Muß der Alufforde⸗ rung Gehör gaben. . Dies und Aehnliches, was wir hier nur andeuteten, und welches einen neuen Beweis abgiebt, wie schwer es ist, etwas ohne Ueber— zeugung mit Einsicht durchzuführen, tritt jedoch gegen die Ansichten in den Hintergrund, die der Verfasser über die Nationalität und Ge— sinnungen der Luxemburger entwickelt. Im ganzen Lande kann es keinen denkenden Menschen geben, dessen Begriffe von den gewöhnlichsten Erscheinungen in einer solchen Verwirrung durch einander liegen; wir können daher in den folgenden Erklärungen nur eine absichtliche Ent⸗ stellung und Verdrehung der unbestrittensten Wahrheit sehen. Gleich am Eingange seines Raisonnements schließt der Verfasser folgende Bemerkung in Parenthese ein: „nota bene: pour les Luxembour— geois, qui ne furent jamais, qui ne sont pas et qui ne seront en aucun tems ni A aucune époque Allemands dans la vraie accepti9n du mot!“ So weit ist selbst unter den eifrigsten Gegnern des deutschen Elements hier in der That noch Niemand gegangen. Man höre jedoch, was über diesen Gegenstand weiter gefagt und gedruckt wurde: .

„Die Statuten des Hülfs- Vereins zeigen uns noch zwei andere Zwecke, unter denen es mir freistehen wird, für mich und im Namen meiner Lands leute, der Luxemburger, zu wählen. Ich halte mich an den ersten, der uns am nächsten beiheiligen sollte. Sollen wir den Ruhm Deutschlands vor dem unsrigen suchen, so werde ich nein sagen, und die Geschichte ist da, diese unparteiische, unerbittliche Geschichte, die alle That⸗ sachen unter ihrer wahren Bedeutung aufgezeichnet hat, um uns aus vollem Halse zuzurufen, daß die Luxemburger nicht verpflichtet werden, durch materielle Opfer, deren Verwendung bei ihnen besser angewandt wäre, den Ruhm Deutsch— lands zu suchen, weil sie nie derdeutschen Nation angehörthaben, in der Bedeutung, der man diesem Satze geben wollte (in den Statuten). Und wenn im Jahre 1814 und 15 der Kongreß zu Wien in seiner erha— benen Weisheit für den Frieden Europa's es für nöthig erachtet hatte, die Stadtmauer, ja die Mauern allein der Festung, dem deutschen Bunde einzuverleiben, so folgt gar nicht daraus, daß die Luxemburger Deutsche sind. (Man erwartet nun mit Recht eine Aufklärung darüber, was sie denn sonst sind, und diese wird folgendermaßen gegeben: 5 Ja, die Luxemburger sind germanischen Ursprungs, wie die Franken zum Beispiel, aber zwischen dem Ursprung und der ununterbrochenen Reihenfolge von mehreren Jahr— hunderten, in denen Jeder die energischsten Protestationen gegen die An— sprüche auf Deutschthum, welche die Politik mehr als einmal erhoben hat, einregistriren konnte, giebt es einen himmelweiten Unterschied. Fragt den ersten Luremburger übrigens, ob er ein Deutscher sein will, so wird er euch mit Nein antworten.“

Wir möchten dem Verfasser nur in Bezug auf das Letztere rathen, daß er sich mit einer solchen Frage doch zuerst an den Mann wenden möge, der die Geschäfte eines Secretairs für den Hülfs⸗ Verein führt, diesem allgemein geachteten, viel verdienten Mann, er wird ihm eine ganze Liste von Luxemburgern geben können, die es bereitwillig unterschreiben werden, daß sie sehr wohl wissen, wie sie als Luxemburger doch immer Deutsche sind, und diesem Volke auch mit Leib und Seele angehören wollen. Und wenn ihm dieses nicht genügt, so wende er sich an die erste beste Klasse des Athenäums; die Knaben der untersten Klasse werden seine Worte Lügen strafen.

Der Verfasser schließt mit der Behauptung, daß dies genügen würde, zu beweisen, daß der Zweck fehlgeschlagen sei, insofern es eine natio— nale Idee sein sollte. Zu seiner Beruhigung können wir ihm da⸗ gegen sagen, daß das Unternehmen, welches bereits fast 109 Theil⸗ nehmer zählt, ungeachtet die Listen aus dem Innern des Landes noch nicht zurück sind, gerade hierin mit dem glänzendsten Erfolge gekrönt wor= den ist, und es stehen ihm Briefe von Luxemburgern auch aus anderen Städten des Landes zu Gebote, die sich mit Enthusiasmus für diese Idee aussprechen und daher einen neuen Beweis liefern, mit welcher Liebe der Luxemburger von echt deutschem Schrot und Korn an seinem Gesammt-Vaterlande hängt. Wir wissen wohl, daß der Verfasser nicht für seine Landsleute schrieb, denen er dergleichen Dinge doch nicht glauben machen wird, sondern ausschließlich für das Ausland, um diesem in seiner guten Meinung von den Luxemburgern falsche Begriffe beizubringen; hoffentlich aber wird er sich darin gänzlich verrechnet haben. Die Art und Weise, welche er zur Ausführung seiner Absicht wählte, läßt dies wenigstens mit Zuversicht erwarten.

Grossbritanien und Irland.

London, 30. Jan. Das Verhalten der irländischen Whigs in der nächsten Session wird aus folgender nunmehr durch die Blätter veröffent⸗ lichten Petition an das Parlament, welche auf der kürzlich bei dem Grafen von Charlemont stattgefundenen Versammlung angenommen wurde, leicht zu erklären sein. Die Whigs in Irland haben einen besonders schwie⸗ rigen Stand, einestheils wegen ihrer Opposition gegen die Forderungen der irländischen Liberalen, welche auf die Trennung der Union hinzie⸗ len, anderentheils aber auch wegen ihrer Genen het mit der eng⸗ lischen liberalen Partei, deren Widerstreben gegen die liberalen Prin⸗ hin in Irland sie bei den Repealern verhaßt macht. Die irländi⸗ schen Whigs stehen in der Mitte zwischen den liberalen Parteien bei⸗ der Länder; sie billigen die Grundsätze der Repealer, aber verwerfen

das Streben derselben nach einem unerreichbaren Ziel; sie nähern sich in ihren Bestrebungen den englischen Liberalen, obwohl ihre Prinzi⸗

lief gewurzelte und weit verbreitete, und der Friede, so lange die Ursachen dersel⸗ ben nicht gehoben sind, kann nicht auf dauerhaften Grundlagen gesichert werden. Die Alte zur Reform der Volksvertretung im Parlamente hai Irland feinen welcher dem Verhältnisse zu seiner Bevölkerung auch nur entfernt in solcher Weise entspräche, wie dies bei der englischen Bevöl= kerung der Fall ist. Während England mit einer Bevölkerung von 15 Mil= ionen 471 Vertreter im Unterhause zählt, besitzt Irland auf mehr als 8 Mil-

lionen Seelen deren nur 106. Die Akte zur Reform der Munizipal-Cor- porationen von England dehnt die Munizipal-Wahlberechtigung auf alle besteuerten Haus vater aus. In Irland, obgleich es das ärmere Land ist, steht die Wahlfreiheit blos denjenigen Hausvätern zu, welche für Miethen don mindestens 10 Pfd. St. jährlich besteuert sind. In England ist die Saat slirche die Kirche der Vielen, in Irland ist sie die Kirche Weniger. In England erblickt man fast ausschließlich die Personen, welche die Reli⸗ gion der Vielen bekennen, auf den Bänken der Justiz und in den Räthen der Krone. In Irland ist, obgleich fünf Sechstel seiner Bevölke⸗ rung Katholiken sind, laum ein Katholik in den höheren Aemtern der Justiz oder des Staates zu finden. Der Charakter, welcher in solcher Weife der ganzen gegen Irland befolgten Politik aufgeprägt worden ist, erregt natür= lich, allgemeines Mißvergnügen, erbittert die öffentliche Stimmung und ist geeignet, sogar die Justiz-Verwaltung in Verdacht und Mißachtung zu bringen. Noch manche andere, Irland angehende Gegenstände erheischen die Beachtung der Legislatur, insbesondere das ganze System der Lofal⸗ Besteuerung. Ihre Petitionaire stellen daher die Bitte, daß das Haus den Zustand von Irland in unverzügliche Erwägung ziehen und diejenigen Ab- hülfe Maßregeln ergreifen möge, welche am besten geeignet scheinen, die jetzt ,, Gefahren abzuwenden und eine Wiederkehr derselben zu ver— hüten.“

Zur vergleichenden Statistik des Handels von Frankreich und Großbritanien.

Paris, 31. Jan. Ich hatte schon mehrmals Gelegenheit,

auf die Wichtigkeit der von dem Ministerium des Handels und des Ackerbaues fortlaufend veröffentlichten Sammlung der Dokumente über den auswärtigen Handel aufmerksam zu machen. Eben ist wieder ein solches höchst interessantes Dokument erschienen, in welchem eine Ue⸗ bersicht des Handels der vereinigten Königreiche Großbritanien und Irland in den Jahren 1841 und 1842 gegeben wird. Man wird dadurch in den Stand gesetzt, einen Vergleich anzustellen zwischen der Bewegung. des Handels der vereinigten Königreiche und jenes von Frankreich, und als allgemeines Haupt-Ergebniß wird dieser Vergleich die allgemeinen Hebel sowohl als auch die Hemmnisse erkennen laͤssen, die, unabhängig von den besonderen und lokalen, auf den gesammten Handel von Europa ihre Einwirkung äußern.

Der allgemeine Handel der vereinigten Königreiche hat im Jahre 1842 eine merkliche Abnahme erlitten. Nach den von dem brilischen Handels-Büreau veröffentlichten offiziellen Dokumenten hatte sich der⸗ selbe im Jahre 1841 auf 4 Milliarden 532 Millionen belaufen; im Jahre 18142 dagegen nur auf 14 Milliarden 475 Millionen, woraus sich eine Minus-Differenz von 56 Millionen ergiebt. In der Wirk⸗ lichkeit aber dürfte dieses Minus noch weit beträchtlicher sein. Der offizielle Werth wird in England nach einem Schätzungs⸗-Tarif festge⸗ stellt, der noch vom Ende des siebzehnten Jahrhunderts sich herschreibt, also mehr als 15 Jahre alt ist. Die natürliche Folge ist, daß, bei den seitdem gänzlich veränderten Verhältnissen, der offizielle Werth den wirklichen oder deklarirten außer allem Verhältniß übersteigt; dieser Mißstand greift nicht Platz in den Anschlägen der französischen Douanen, welche sich auf die Schätzungen vom Jahre 1826 stützen.

Wenn man daher den offiziellen Werthen der Ausfuhr der bri⸗ tischen Erzeugnisse die deklarirten Werthe substituirt, wie sie aus den Uebersichten der Entwickelung des englischen Handels sich ergeben, so findet man bei Vergleichung der Ergebnisse von 1841 und 1842, daß der Totalwerth der Austausche der vereinigten Königreiche um 114 Millionen und 146,900 Fr. im Jahre 1812 sich vermindert hat.

Die allgemeine Bewegung des Handels von Frankreich im Jahre

1811 hatte sich auf 2 Milliarden 187 Millionen belaufen. Im Jahre 1842 belief sie sich nur auf 2 Milliarden und 82 Millionen, was eine Minus-Differenz von 105 Millionen ergiebt. Man ersieht also hieraus, daß die Abnahme in England und Frankreich, als den beiden bedeutendsten Handel treibenden Nationen Europa's, so ziemlich glei⸗ chen Schritt gehalten hat. In England wie in Frankreich tritt die Abnahme fast durchaus bei den Ausfuhren hervor. Die britische Ausfuhr hat sich im Jahre 1842 um 135 Millionen vermindert, welche Ziffer aber auf 114 Mil⸗ lionen sich vermindert durch eine Zunahme von 21 Millionen in der Einfuhr.

Die französische Ausfuhr hat im Jahre 1842 um 126 Millionen abgenommen, welche Ziffer aber durch eine Zunahme von 21 Millio—⸗ nen in der Einfuhr auf 105 Millionen sich vermindert.

Demnach zeigt sich die doppelte Thatsache der Abnahme der Aus⸗ fuhr und der Zunahme der Einfuhr parallel in demselben Jahre in Frankreich und in England.

Untersucht man nun, auf welche Waaren vorzüglich die Zunahme in den Einfuhren in England getroffen hat, so ergiebt sich dafür vor⸗ züglich die Baumwolle, dann Indigo, Seide, Rohleder, Blei, Lein⸗ sainen, Flachs, Oele, besonders Palmöl, Kupfer, Blei, Terpentin u. s. w.

Untersucht man andererseits die Artikel, in denen vorzüglich die Einfuhr in Frankreich zugenommen hat, so erhält man ebenfalls Baum⸗ wolle (für mehr als 12 Millionen), dann aber gemeines Holz aller Art, Flachs und Hanfgarn, Rohhäute und die Gegenstände, die in ihrem Naturzustande verbraucht werden.

Die Abnahme der Ausfuhr trifft in England die Gewebe jeder Art, Stahl und Eisen im rohen und bearbeiteten Zustande, Glaswaa⸗ ren und Krystalle, Töpferwaaren, raffinirten Zucker, Wolle, Seiler⸗ Arbeiten und Pferde. .

Die Abnahme der Ausfuhr in Frankreich traf gleichfalls die Ge—⸗

webe jeder Art, dann den raffinirten Zucker, gegerbtes Leder, Par⸗

ö endlich die Weine, Branntweine und andere Natur⸗ rodukte.

Die erste Frage, die sich wohl Jedermann hierbei aufdrängen

muß, ist: Welches ist die Ursache dieser zunehmenden Bewegung in