1844 / 52 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ufenthalte Ihrer Kaiserl. Hoheit der Großfürstin * ö. i in Tarmstadt residirte, ist vor einigen Ta⸗ . 7 rt. . gen . Gesandte der freien Städte, Herr Syndikus Dr. Eurtius, ist gestern von Lübeck hier eingetroffen. Der Bundes- Prãsid al · Gesandte, Herr Graf von Münch-Bellinghausen, wird mit dem Eintritt des Jrühlings von Wien hierher zurückkommen. Nach den Briefen aus Wien ist es wahrscheinlich, daß der Herr Fürst von Metternich in diesem Sommer den Rhein besucht; die Nachrichten über den Gesundheits-Zustand Sr. Durchlaucht lauten durchaus be⸗ friedigend. ; 2 Vorgestern wurden beim Bauamte dahier die wegen ebernahme der Gasbeleuchtung unserer Stadt eingereichten Submissionen geöff⸗ net. Nur zwei Gesellschaften, die sogenannte englische Kontinental= Gesellschaft und die hiesige Gasbereitungs-Gesellschaft, hatten konkur— rirt, doch keine derselben soll ganz dem Bedingungshefte entsprochen haben, und es muß also eine neue Konkurrenz ausgeschrieben werden, wenn kein anderes Abkommen zu treffen ist. Man arbeitet aber von einer Seite sehr dahin, daß sich die Stadt mit der hiesigen Gesellschaft einige, und wahrscheinlich kommt es auch dazu. Man wirb sich da⸗ durch auch den peinlichen Vorwurf ersparen, auf Kosten der einheimi⸗ schen oder vielmehr der deutschen die fremde zu begünstigen.

Oesterreichische Monarchie. Prag, 16. Febr. Eine Korrespondenz aus Böhmen in Nr. 43 der Deutschen Allgemeinen Zeitung spricht über die Verhältnisse unseres Advokatenwesens in einer Art, die Gelegenheit genug bietet, dem Einsender gänzliche Unkenntniß der Landes?‘ und

Justiz⸗Verhältnisse nachzuweisen, wenn wir überhaupt besondere Nei⸗ gung zur Berichtigung folch er Ansichten hätten. Ueber einen Punlt jedoch glauben wir der öffent ichen Meinung die Aufklärung jener irri⸗ gen Behauptungen schuldig zu sein. Der Umstand nämlich, daß in der Kundmachung des hiesigen Appellations Gerichtes über die Be— setzung einer Advokatenstelle im nördlichen Böhmen von den Bewer— bern um diese Stelle die Kenntniß auch der böhmischen Sprache ge— fordert wird, veranlaßt jenen Korrespondenten zu den besorglichsten Muthmaßungen darüber, daß die Regierung in Beziehung der bei uns herrschenden sprachlichen Bestrebungen zu Gunsten der czechischen auf Kosten der deutschen Bevölkerung sich parteinehmend entschieden haben möchte. Jeder, der unsere Gesetze nur einigermaßen kennt, weiß aber, daß die Vorschrift der Kenntniß beider Landessprachen, wie für alle öffentliche Beamte, so auch für die berechtigten Ad⸗ vokaten, auf dem Lande seit einer langen Reihe von Jahren

schon besteht, als eine gewiß wohlthätige Fürsorge für die in so vie⸗ len Gegenden sehr gemischte deutsche und böhmische Bevölkerung; ebensowenig als in dem erwähnten speziellen Falle, wird daher ein Unbefangener und der Verhältnisse Kundiger in irgend einer der bis⸗ herigen legislativen Maßregeln Veranlassung finden zu der Besorgniß, daß das Gouvernement die ezechoslavischen Bestrebungen gegen deutsche Sprache und Wissenschaft begünstige. Eben so bekannt ist es aber auch, daß bei uns die Gebildeten aller Stände in den Städten, dem historischen Gange unserer Kultur gemäß, und auch der politischen Gestaltung der Monarchie und des deutschen Bundes entsprechend, sich und unser Land als Angehörige der großen deutschen Familie betrach⸗ ten, und wenn auch den Eifer einiger hiesigen Gelehrten für Ausbil⸗ dung und Verbreitung der böhmischen Sprache kennend, doch weit davon entfernt sind, deswegen auch nur an die Möglichkeit zu glauben, daß dieses unseren engen geistigen Verband zu deutscher Bildung, Sprache und Wissenschaft stören könne. Befürchtungen des Gegen⸗ theils beruhen auf Unkunde der Landesverhältnisse; für absichtliche Selbsttäuschung aber außer dem Angeführten noch aubere Wiberle— gungsgründe anzuführen, fühlen wir keinen Beruf.

Frankreich.

Pairs-⸗-Kammer. Sitzung vom 14. Februar. Nach⸗ dem Herr von Merilhon die Gedächtniß- Rede auf den verstorbenen Pair, Grafen Gilbert des Voisins, gehalten hatte, ging die Kammer wieder zur Diskussion des Gesetz Entwurfs über die Fuhrwerls⸗ Po⸗ lijei über. Es wurden in den Artikeln 2 bis 6 mehrere von der Kommission selbst noch in Vorschlag gebrachte Veränderungen ange⸗ nommen, welche sich hauptsächlich auf die Bestimmung des Verhält⸗ nisses der Last eines Fuhrwerks zu der Breite der Radfelgen und zur Zahl der Räder, so wie auf die Legitimirung über die Fracht bezo— gen. Die Artikel 7 bis 13, verschiedene Bestimmungen über die Formen des Fuhrwerks und über die Schnelligkeit des Fahrens be⸗ treffend, wurden fast ohne Debatten genehmigt.

Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 14. Februgr.

Der fünfte Artikel des Jagdpolizei-Gesetzes, wonach von den 25 Fr. für eine Jagd-Licenz, die immer nur auf ein Jahr und nur für den,

ein Dampfboot Von dort wird sie sich um sich dann entweder zu Port- oder sich zu Lande über Per⸗ Vor zwei Tagen soll die Königin in ikt haben, aber bei einem am Mon⸗ gegebenen Diner durch den einstimmigen Rath des Herrn Guizot und des spanischen Bot wogen worden sein, obgleich alle andere dort anier nicht dafür gestimmt haben ollen.

tzung der Deputirten-Kammer brachte der all Soult, einen Gesetz Entwurf ein, wodurch pplementar⸗Kredit von

auf dessen Namen sie ausgestellt ist, Königreichs gültig sein soll, Gemeinden zufallen, namentlich auch desjenigen, zuwenden wollte, fassungswidrig betrachtete, Bestimmung zuerst der P Kammer vorgelegt in England, die auch zuerst ins hause sogleich deren Verwer nun die Artikel 6, 7 und 8

aber für den Umfang bes ganzen 15 Fr. dem Staate und 10 Fr. den Verwerfung aller Amendements, welches diese 10 Fr. den Departements obgleich Herr Benoist es als ver⸗ daß ein Gesetz mit einer solchen Auflage airs-Kammer und dann erst der Deputirten⸗ ein Umstand, der bei einer Jagd, wie Oberhaus gebracht worden, im Unter fung zur Folge gehabt habe. an die Neihe, welche die Fälle aufzählen, agd - Licenzen von den Präfekten verweigert werden kön= nen. Diese waren schon mit Rüchsicht auf die Ansicht der Minorität der Kommission geändert worden, wurf blieb es völlig dem Gutach eine solche Erlaubniß zu ertheilen o Rekurs an den Minister des jetzigen Gestalt fanden diese daß die Kammer sie noch ei Herr Corne führte besonders d Anderem sagte:

Auch die amendirten Artikel stellen noch Alles in die Willtür der V auf das Prinzip des Gesetzes, welches knüpft, ein Angriff auf die Trennung daß den Präfekten eine Art von Strafe Die Willkür, sie mag beschränkt oder unbeschränkt sein, Man spricht von Kategorieen. ll nach Willkür Individuen, die Dienstboten, zuchtpolizeilich Bestraften, wenn diese auch sich nichts Unmoralisches, sondern vielleicht nur irgend eine Gewalt— handlung haben zu Schulden kommen lassen, die Erlaubniß zur Jagd ver- ĩ j Da haben Sie die Kategorieen. So sollen also zahlreiche Klassen von Bürgern außerhalb des gemeinen Rechts gestellt werden. Man sagt zwar, die Präfekten würden ihn Necht nicht mißbrauchen. Aben die Präfelten sind politische, an erbitterten Kämpfen theilnehmende Agenten, bei denen sich sehr leicht gegen Personen, die ihrer Verwaltung untergeben sind, ein gehässiges Vorurtheil Machen Sie nicht die Präfeften zu Richtern über die Sitt— Der Necours an den Minister des Innern würde nur illusorisch sein, von derselben Behörde, über die man sich beschwert, wird Geben Sie also nicht der willkürliche

Ihre Majestät begiebt sich zuerst nach Chalons, wo tet, um sie nach Lyon zu bringen. zu Wasser nach Avignon begeben, Vendres nach Spanien einzuschiffer pignan dorthin zu begeben. ihrem Entschlusse noch geschwan tag in den Tuilerieen des Marschalls Soult, schafters zur Abreise be anwesende Sp

In der heutigen Si Kriegs -Minister, Marsch ein außerordentlicher Su Algerien bewilligt werden soll.

Die Kommission für das Budget von 1845 h ird dieselben ununterbrochen fortsetzen. Im verwendete die Kommission fast 35 Monate den sie erst zu Ende Mai der Kammer age geeignet ist, wichtige daß die Kommission im als drei Monaten zu beendigen.

Militair⸗Despotismus hab selbst unter dem V seine Ansichten und schrieb den Sturz Espa allein bisher im Gei unverholen französischen

Uebergriffen des französischen Kor digungen der französischen Bestechung der Armee du Espartero's, der in Paris stitutionelle System in sollten Beweise d than habe, den Regenten fallen des monarchischen Prinzips bekl geradezu durch die von diesem L

e eine größere Ausbehnung gewonnen, wie ater der jetzigen Königin. Der Lord gab nun ßzten Umschwung der Dinge in Spanien

rtero's, „dieses Mannes,

wurde heute nach über den le

der einzig und das Land zu regieren versucht Intriguen zu. Er sprach von den isuls in Barcelona, von den Belei⸗ Regierung gegen den Regenten, von der von dem Sturze großes Frohlocken erregt, aber das con= Spanien mit begraben habe. ß die englische Regierung Unrecht ge— assen, dessen Sturz alle Freunde agen müßten, und der, Agenten Frankreichs, so doch auf on ande aus bewirkt worden sei. diese Behauptung fand der Lord in dem jet beiden Länder England und Frankreich, während niemals in den französischen as verlautete. Er wünschte age dies gute Einverständ⸗ gemeinschaftliche Politik beider Länder in welcher das Heil jenes unglücklichen Landes möglicherweise abhänge. aupt-Gegenstand dieser gemein n zu der natürlichen Frage, ob ruchte Recht anerkenne, die Köni— bei der Wahl eines Gatten auf einen bourboni— schränken, worüber, wie allbekannt sei, Preußens und

angenommen, ste der Verfassung

worden sei,

rch französisches Geld,

in denen J Alles dies

Millionen Fr. für afür sein, da denn in dem ursprünglichen Ent— ten des Präfekten anheimgestellt, der zu verweigern, wobei blos der Innern gestattet war. Aber auch in der Artikel noch eine so heftige Opposition, Kommission zurückverwies. as Wort dagegen, indem er unter

wenn nicht indirektem Wege Einen Beweis mehr für igen gegenseitigen Ent—

at heute ihre Arbeiten begonnen und w vorigen Jahre Abfassung ihres Berichts, vorlegte. Da in diesem Jahre aber keine Fr Einwürfe zu veranlassen, so glaubt man, Stande sein wird, ihre Arbeiten in weniger

Srossbritanien und Irland. Sitzung vom 12. Februar. ö beantragte heute zu Anfang der Sitzung als Präsident des ostindischen Büreaus ein Dankes-Votum des Hauses für den General Sir Charles Napier und seine tapfere Armee wegen ihrer Heldenthaten im sindi⸗ schen Kriege. Ohne Rücksicht auf ihre Partei-Ansichten stimmten alle Mitglieder des Hauses dem Antrage bei, nachdem der Herzog von Wellington als höchste militairische Autorität, Talent des Eroberers von Sind aufs höchste belob der Armee der Anerkennung des Landes für werth erklärt hatte. Der Herzog sprach folgendes:

„Molords, ich muß gestehen, daß ich noch niemals einen Offizier ken— nen gelernt habe, der es in höherem Grade als Sir Charles Napier bewiesen hat, daß er die Eigenschaften und die Fähi Derselbe hat die grö

gegenkommen der r, so lange Espartero Regent war, Thron-Reden von einer e daher sehr, zu wissen, auf welcher Grundl niß beruhe und welcher Art die Spanien künftig sein werde, vo und die Rettung seiner Vermählungsfrage sei natlrlich der H schaftlichen Politik, und diese führe ih England das von Frankreich beansp gin von Spanien schen Prinzen zu be an den Höfen Englands, Er fragte ferner, ob England sch gemacht und namentlich Königs von Neapel, 16jährigen Knaben, eine Wahl, die jeder Neapel stets zu Gunsten des Don E erdeen erwiederte hiera „Ich leugne, Spanien den jetzig Anomalieen in den sp Freund (Lord Clarendon w der Königin Christine), chen Revolutionen, während der letzten 1 zublicken, ohne sich zählung von den Urs wenn Ereignisse der zuzuschreiben. Mein Regenten englischem giebt, ich aber bin zufrieden, sagen, daß die letzte Revo ich behaupte, daß Im Laufe von sechs Wochen gab welches nicht gegen den i und zu vertreiben. Fr. bewirkt werden? der Regent, als er in Cadir war, nach Engl siel Alles von ihm ab? Er venließ das Land, weil er einsah, daß der ein- stimmige Wille des Landes gegen ihn war. wenn Sie wollen, aber nichisdestoweniger eine nationale. Freund berührt das herzliche Einverständniß Ich muß ihm sagen, Spanien allein bezieht, Thron Rede erwähnt Ich stehe nicht an, die Grund⸗ Dasselbe gründet sich auf den aniens zu erhalten, das constitutionelle zu unterstützen, alle gewaltthätigen, reactionafren g der natürlichen Hülfs-— fahrt desselben zu fördern. Was die Heirath der panische Frage, und England hat in welche die der spanischen ung im Geringsten beein— e Meinung aus über den erlauchten Prinzen, auf welchen mein edler Freund hinweist, ob er zum Gemahl der Königin von Spanien gewählt werden se der spanischen Nation, ob sie einen bourbonischen Prinzen wählen will oder nicht. Möglich, daß die französische Regierung es für das beste ein solcher Prinz gewählt werde; ob er aber gewählt werden soll Frage, mit der ich mich nicht befasse und deren nischen Regierung und der Nation überlasse. Fragen meines edlen Freundes vollständig beantwortet zu haben. Iweck der vorjährigen Sendung des Henn

nmal an die

ntente cordiale etw

waltung. Dies ist aber ein Angriff das Jagdrecht an den Grundbesitz der Gewalten, die es nicht gestattet, eingeräumt werde. widerstrebt unseren

Oberhaus. Lord Ripon

Institutionen

Sitten oder Gesetzen. Aber worin bestehen diese? Der Präfett so keine Steuer bezahlen, Herr Pageot Oesterreichs unterhandeln on dieserhalb Zugeständnisse die Wahl des Grafen Trapani, Bruders des

eines im Jesuiten Kollegium in Rom erzogenen zum Gemahl der Königin Isabella gebilligt habe, falls von Spanien verw

das Feldherrn⸗

weigern dürfen. t und die Ausdauer

orfen werden würde, da arlos dort intriguirt hätte.

uf Folgendes:

thätig gewesen ist, in Niemand wird die

erzeugen kann.

selses, rer Härger keit besitzt, große Kriegs-Opera— ichkeit der Bürger.

te Umsicht und Klugheit in der die größte Thätigkeit in allen Vorbereitungen, um den größten Eifer, die größte Tapferkeit und Kunst in der Ausführung seiner Entwürfe gezeigt. Er hatte nur wenige Truppen, aber er hatte Vertrauen zu ihnen, so wie sie zu ihm, und er unternahni die außergewöhnlichsten Angriffe, welche durchaus gelangen und zum voll Nachdem er aber den ersten Sieg gewonnen hatte, befand er sich in einer Lage, welche ihn dem Angriffe einer noch weit Er sicherte sich aber nicht allein die Feste Hoderabad, sondern auch die Feste am Indus in seinem Rücken; er zog die Verstärkungen von Sulfur an sich, und erlangte so eine stärkere Armer als diejenige war, mit welcher er bei Miani gesiegt hatte. muß ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen, . ; Vereinigung mit seinem Reserve-Corps alle die Kunst und Umsicht eines Feldherrn ins Licht stellt, der mit Aueführung der schwierigsten militairischen Als er diese Vereinigung zu Stande ge⸗ bracht hatte, rückte er sofort auf den Feind los, griff ihn an, und die Folge war ein zweiter glänzender Sieg. Nach einer Heldenthat, bei welcher er alle die Eigenschaften eines ausgezeichneten Ober-Anführers und seinen Truppen das Muster eines braven Soldaten zeigte Mylords, nach diesem Siege verfolgte er den Feind bis zu seiner Hauptstadt Mirpur an den Gränzen der Wüste und nahm davon Besitz, und er drang selbst bis in die Wuͤste und besetzte einen Posten, der dem Feinde zur JZufluchtsstätte hätte dienen. Ich erwähne dies Faktum, weil im Laufe die⸗ ser Operationen sich ein Umstand ereignete, welcher Zeugniß von den Ver— trauen giebt, das die Offiziere und Soldaten zu ihrem Anführer hatten und das der Grund seiner glücklichen Erfolge ist. 8 Omencote einen Angriff beschlossen hatte, fand er, daß der anschwellende Indus leicht seine Verbindung mit Hoderabad abbrechen konnte. schloß deshalb die Belagerung aufzuheben und auf Mirpur zurüchugehen. Um die betreffenden Befehle einzuholen, ritt hier einer von den Offizieren der Belagerung 40 Miles in jenem heißen Klima durch die Wüste, benach= richtigte den General von dem Zustande der Belagerung, erhielt die neuen Ordres und ritt denselben Weß an demselben Täge zurück. dies Faktum, um das Vertrauen der Offiziere zu ihrem General und eben so den unbegränzten Eifer zu zeigen, welchen die Truppen in der Ausübung Ich glaube sonach nicht, daß Etwas der Noch will ich er⸗

tionen auszuführen. 336. Bildung seiner Pläne, n Entscheidung eines seinen Erfolg zu sichern,

Bericht erfordert. che allein ein Urtheilsspruch

Agenten der exekutiven Gewalt die Kraft, wel

(Beifall auf der linken Seite.) Herr Eremieur:; Indem das Gesetz die Individuen deutlich bezeichQ

net, denen der Präfelt die Jagd Erlaubniß verweigern kann, läßt es

daß irgend ein fremder Einfl Zustand der Dinge herzuf Angelegenheiten besser kennen als mein edler ar Gesandter in Madrid zur und ich halte es für unmöglich, Insurrectionen und Regierungswechse 0 Jahre oder seit dem Tode Ferding außer Stande

haben kann. Zeit der Abdankung uf die mannigfa— lin jenem Lande nd's VII. zurück- ängende Er⸗— Es ist sehr leicht, sem oder jenem fremden Einflusse man Espartero's Erhebung zum t, wie man seinen Sturz Frankreich schuld daß beides nicht gegründet ist. Ich will nicht lution nicht eine unsinnige und zwecklose war, aber Wie verhalten sich die Thatsachen? es in Spanien nicht ein einziges Dorf, Alles vereinte sich, ihn zu Konnte so etwas wohl durch einige Tausend Warum hat denn

ständigsten Siege führten.

Nun, so ist es eine gesetzliche Willkür.

werden Zeitungsschreiber und andere einjährigem Gefängniß ver— hen, diesen die Jagd- Bestimmung in ein Poli—

Herr Corne:

Herr Delespaul: Schriftsteller wegen Preßvergehen zu mehr als urtheilt. Will man nun den Präfekten die Macht verlei Licenz zu verweigern, so heißt das, eine politische zeigesetz einführen.

Der Großsiegelbewahrer:

größeren Streitmacht aussetzte. zu erklären, eine zusammenh achen dieser Bewegungen zu Att stattfinden, sie die edler Freund weiß, d Einfluß zuschreib

Molords, ich indem ich behaupte, daß diese

Ich für mein Theil weiß nicht, ob es nicht besser wäre, die Bestimmung so abzufassen, daß die Präfekten den in den angeführten Kategorieen begriffenen Persone Jagd verweigern müßten, statt die (Neclamationen auf den äußersten Seiten.)

Herr Durand de Romorantin: auf die Fassung des Artikels behaupten, daß es nich die Präfekten können verweigern, sondern: die Präfekt zen auszustellen, mit Ausnahme folgender Fälle. Gang, nicht, daß man die Ausnahme zum Prinzip mache. Ich dächte, es käme vor

Operationen beauftragt werden kann. . , . ie eine nationale war.

n die Erlaubniß zur Verweigerung ihrem Gutachten zu über— ) Negenten sich erhob. Ich möchte vielmehr in Bezug t Styl sei, zu sagen: en haben Jagd Licen= Das wäre der natürliche (Sehr gut.)

Allem auf die Ruhe und Oh!) Die Ruhe und Sicherheit der zu tragen erlaubt. Die Sie führt zu 1, die Erlaub—

Es ist lächerlich, dies zu bejahen. and fliehen müssen?

. Di n inrech Herr Fulchiron: können, genannt Omencote. Die Revolution war unrecht, ' ( ) 9

Sicherheit der Bürger an. Bürger erheischt, daß man nicht Je Wilddieberei ist ein gefährliches Handwerk. Diebstahl und Mord. niß zur Jagd zu verweigern.

Der neunte Artikel bezeichnet das durch die Bezug auf die verschiedenen Arten der Jagd wie verschiedenes Wild, ausschließt. lebhafte und ziemlich verworrene Debatte. Amendement vor, daß die Wachteln nicht als Der Artikel bestimmt nämli Zugvögel bezeichnen sollen. meinte, die Präfekten würden dabei in große Verlegenheit kom Jahr zu Jahr. Der Präfekt, fagte der Nedner, wird die Bestimmung nicht eher erlassen können, als bis die Vögel da sind; ehe agber sein Erlaß bekannt wird, werden sie schon wieder font sein. (Gelächter. ) Das beantragte Amendement wurde übrigens angenommen, die weitere Diskussion über den Artilel aber auf die nächste Sitzung vertagt.

Paris, 15. Febr.“ Heute Mittag hat die Königin Christine die französische Hauptstadt verlassen, um üach Spanien zurückzukehren. *) Die Posten, welche uns unsere Korrespondenzen und Zeitungen aus

Frankreich, Spanien, den Niederlanden u. s. w. bringen, sind heute auf dem gewöhnlichen Wege ausgeblieben.

zwischen England und Frank— dermann Waffen daß dies Einver— Gelächter.)

Der Präfelt muß also das Recht haben

Nachdem er nämlich auf ständniß sich nicht auf auf die spanische Frage in der

weil darüber die meisten Besorgnisse bestehe lage dieses Einverständnisses hier anzugeben. Wunsch, die Unabhängigkeit Sp Sostem in jenem Lande Bestrebungen zu hindern quellen des Landes das Glück und die Wohl Ziel unseres Einverständnisses.

scenzen ertheilte Recht, in indem er mehrere davon, so— Auch darüber entstand wieder eine Herx Delespaul schlug als Zugvögel betrachtet werden ch, daß die Präfekten auch die Zeit für Herr Bureaur de Buso

Ich erwähne und mit der Entwickelun Das ist das einzige Königin betrifft, so ist dies eine rein s Bezug auf dieselbe keine Vereinbarung r Nation oder der Königin zustehende freie Entscheid trächtigen könnte.

e , , ,. des Dienstes bewiesen haben. einstimmigen Meinung des Hauses entgegenstehen kann. will wähnen, daß zu dem glücklichen Ersolge der Operatlonen sehr viel die An⸗ erkennung beigetragen hat, welche der General-Gouverneur in einer Depesche der dortigen Armer ausdrücken ließ.“

Der Antrag wurde hierauf einstimmig angenommen. .

Lord Clarendon brachte hierauf, wie schon gestern erwähnt, die spanischen Angelegenheiten zur Sprache. . sich zu Gunsten freier Institutionen in Spanien und verlangte von dem Minister des Auswärtigen zu wissen, in wie weit die englische Politik diesen Institutionen förderlich gewesen wäre. . tigen Zustände Spaniens schienen dem Redner nicht auf eine große Wirksamkeit dieser Politik hinzudeuten, denn der dort herrschende

diese Zeit wechsle von Ich spreche kein

ich überlasse es

Der edle Lord erhob Beantwortung ich der spa⸗ Ich glaube nunmehr, die M. * 26 ö gens ist derselbe über den Pageot im Irrthum.“ ö ;

Lord Clarendon gab sich mit der Antwort de

den und das Haus vertagte sich.

Anm. d. Redact. 8 Ministers zufrie⸗

Daumen; die größte Zehe ist 4 Fuß 3 Zoll, die fürzeste 11 Zoll, der Dau⸗ men 8 Zoll lang; die Hinterfüße, welche kleiner sind als die Vorderfüße, haben nur vier Zehen und keinen Daumen; die längste dieser Zehen ist 1 Fuß 2 Zoll, die kürzeste 95 Zoll lang. Die Entfernung zwischen den Vorderfüßen beträgt 8, zwischen den Hinterfüßen nahe 6 Fuß. Die Füße

waren mit Schwimmhäuten versehen.

Das Wunderbarste an diesem Thiere ist jedoch die Form der Stoß⸗ zühne im Oberliefer; sie sind nämlich in horizontaler Richtung sichelsörmig von vorn nach hinten zurückgebogen, so daß ihre konvexe Seile nach vorn, die Spitze nach hinten n l ist. Jeder Zahn ist 10 Fuß 1 Zoll lang nach der äußeren Krümmung und hat an der Basis 2 Fuß Umfang; die Sitzen beider Zähne stehen 21 Fuß von einander ab. Daß die Jähne wirklich vie angegebene Stellung haften, geht daraus hervor, daß der eine Stoßzahn noch fest in seiner Alveole saß, auch sind sie nicht rund, wie die Stoßzähne des Elephanten, fondern abgeplattet, so daß also nur die eine Stellung möglich war. Wegen dieser Form der Zähne und um zugleich den Fundort anzudenten, hat Herr Koch das Thier Miss ourium Lheri- 10 Cl Odοn (Sichel Zahn) genannt.

Die ganze Bldung des Skeleits scheint darauf hinzudenten, daß das hier in seiner Lebensart große Aehnlichkeit mit dem Hyppopotamus oder ülpferde hat. Die Form feiner Rippen gestattete eine große Ausdehnun nd Jusammenzichung des Körpers und die bedeutende Weite der ru läst auf ungehenre Lungen schlieseen, wie sie allerdings einem lustathmenden Thiere nothwendig waren, um längere Zeit unter dem Wasser ausdauern zu können.

Um diesen merlwürdigen Fund für die Wissenschaft zu erhalten, hat Derr Koch es vorgezogen, ihn, selbst mit Aufopferung pekuniärer Vorthelle, ** in zu bringen und an das Museum in London zu verlaufen. * n e, lann ihm nur dankbar dafür sein. Dem Vernehmen nach seine Joi och im nächsten Jahre nach Nord-Amerika zurückkehren, um

Hungen sornusehen. Hint aun: R Ta.

G ermaniens Völker stimmen.

Wie man aus den amerifanisch i ĩ

f ö deuischen Blättern ersieht, hat die Idee

16 ,, besprochenen me,. . . 6 in e nn 2 in Nerd. Amerila erfaßt, und in den Zeitungen ba— se . ; ustaf erla sen worden, worin die Deuischen in n merila ur ö . * an ausgemuntert werden und man dieselben auf⸗ . ie —ᷣ * h Wee e ii e r , Mundarten zu sammeln Weiterbeförderung an den Strausgeber e n re n e.

„denn seht man hinzu, „unsere deuschen Bruhn jenseits des Welimeeres

den geistigen Standpunkt der damaligen Zeit wirft dieses sonderbare Dolu⸗ ment viel Licht, und wir empfehlen es daher Allen, welche die VBildunge— ZJeschichte des menschlichen Geistes durch alle Jahrhunderte verfolgen, zur S. 181 wird in der Mundart der Stadt Hildesheim ein daselbst übliches Martin's-Lied mitgetheilt, dessen auffallende Alehnlichlei mit dem altgriechischen, unter dem Namen Kigegecnn bekannten Liede der

sind begierig, zu wissen, wie die kräftige deutsche Sprache sich hier im Lande Auf gleiche Weise haben die flamändischen Blätter zur Mitwirfung an dem, allen germanischen Stämmen gemeinsamen National⸗ werke aufgefordert, und ein hochgeachteter Justiz-Beamter in Brüssel, Dr. Dele court, hat die Beförderung der in ganz Belgien für dasselbe zu sammelnden Mundarten an den Hergusgeber übernommen. nehmen nach ist die Erlangung der holländischen Mundarten auch in Aus⸗ Elsaß ist bereits vollständig vertreten, und Lothringen hat Die nordfriesischen Inseln

zebrugr. Die ganze Sitzung des heu— tigen Abends füllte die Debatte über die Angelegenheiten Irlands aus, welche Lord Normanby durch folgenden Antrag her „Nachdem das Haus in der Antworts Uebereinstimmung mit dem Wunsche r die Angelegenheiten Irlands nicht zur Sprache zu bringen, vor dem xichterlichen Tribunale dieselben noch schwebten, die erste Gelegenheit, da keine Vorurtheile mehr in Jury erweckt werden können, seine Absicht, die Ursachen de Lande herrschenden Mißvergnügens zu untersuchen, kun eben so zu Entfernung der bestehenden Ule st lung des Vertrauens die einzig wahren Prinzipie Vereinigung Ihrer Majestät Unterthanen in Erwägung z welche darin bestehen, allen Klassen und allen Ueber Theilen des Vereinigten Königreichs den wirklichen Genuß gle Lord Clanricarde unterstützte den nachdem Lor Wharncliffe von Seiten der Regierung kämpft und in Lord Devon, dem Präsidenten der jetzigen Unter= suchungs-Kommission über die Pachtverhältnisse, eine kräftige Stütze gefunden hatte. Die Debatte wurde nicht zu Ende geführt und auf Donnerstag vertagt. Wir übergehen die Erörterung des Oberhauses über diesen Gegenstand und ziehen es vor, die Verhandlungen des Unterhauses, welche dieselbe Frage mit ungleich stärkeren Argumenten erörtern, ausführlicher mitzutheilen.

gebildet hat.“ Sitzung vom 13.

Adresse an die Königin seine Letzteres Lied, welches nach der Aussage Herodot's sestät ausgedrückt hat, von den Kindern zu Samos bei einem Feste des Apollo von Haus zu Haus gesungen wurde, wird bekanntlich dem Homer zugeschrieben. Anfangsvers in beiden Volksliedern lautet beinahe gleich:

Wi komet woll vor eines ien Manns Döör u. s. w.

A CGο& TQο«;σάάσëͥe ͥisiaJ n G gos ö. un dανεέ *. . S. 189 theilt, der Herausgeber dreinndsęzchzig Ausdrücke für den Begriff „schlagen“ in der Mundart des Deißer Gebirges Gwischen Sn g Diese einzelnen Ausdrücke bezeichnen nicht . men dasselbe. Bei Kreseld z. B. wurden die Franzosen von den Deuts 4 „geknüppelt“; bei Mähr „gekra nzheistert; bei Fellinghausen ge? laschet“; bei Ochsendorf „gedreschaktelt“; bei bei Covelt „geklabasteri“; bei Wilhelmsthal „ge der Brückenmühle „gebumpset“ (mit Bezug au feuer); und aus dem Lande wurden sie hinaus Sprache wird in Bezug auf Wortreich deutschen aushalten können! so bezeichnend und eindringlich, daß man zu fühlen vermeint. Mandart von Limmer b. Neden des höchst eigenthi die im Gebiet der wegen, ihres Glei

Herausgeber nachweist. sicht gestellt. auch Theil genommen. Mundarten eingesandt, und in der 1. der vielen dortigen Mundarten für das Werk beschäftigt. bereits 373 deuische Gebiete, Städte und Orte ihre . Firmenich ist nun bemüht, auch die englischen, schottischen, irischen und nordamerikanisch-englischen Mundarten zu erlangen. Auf diese Weise wird das Werk immer mehr ein Vereinigungspunft fuͤr die germanischen Stämme, und seine Bedeutsamteit nicht allein in poctischer und sprachwissentschaft⸗ licher sondern guch in vaterländisch-dentscher Beziehung, dadurch gesteigert. Vor uns liegt die vor kurzem erschienene dritte L erquickenden und naturfrischen Quellen der Volkspoesi Der Humor des deutschen Volkes giebt sich in seiner ch hier und da etwas derben, Gemüthlich— In seiner Schalkhaftigleit bleibt das Treue und Biederkeit haucht aus seinen zarteren Empfindungen ist es

haben ebenfalls ihre Schweiz ist man mit der Sammlung Bis jetzt haben Mundarten beigesteuert.

dem Geiste der 8s in jenem d zu thun; und zur Herstel⸗ n einer vol

belstände und

und Rodenberg) mit. zeugungen in allen

Minden „g ew ul let“; fasterviolet“; bei s heftige Kanonen ebumfaset“. hl einen Vergleich mit der ngen die, angesührten Ausdrücke die Schläge fast auf dem Rücken

eferung desselben. Die en g 2 e n hen in immer Rechte zu sichern. labenderer Fülle. ganzen liebenswürdigen, wenn au feit und Eigenthümlichkeit kund. deutsche Volk arglos, innig und herzlich. seinen dichterischen Volksgebilden. seelenvoll, und ein gewisser Adel ist seinen tieferen und ost be müthigen Gefühlen aufzedrückt. haben eine sittliche Grändlage. als das lauterste und reinste an Gesi der Fluchwörter anderer Nationen m Wenn andere Nationen

zaubernd weh— Die meisten seiner Märchen und Sagen Völkern stellt sich das deutsche Schon die Vergleichung it denen der Deutschen bewesst dieses sich die Bezeichnung „die große“ bei= sche Nation vorzugsweise „die edle“ genannt wer— rstimmen“ werden in diesen egeben, die zur genaueren Kenntniß

ei Hannover werden (S. 193 201) zobst Sackmann mitge- Predigten, ihrer Originalität und Sonderbarleit chen suchen dürsten. Sachmann war einer der originellsten ielleicht je gelebt haben. 8 , , nn,, im ale ne fzg. urg mitgetheilt, die sich durch mündliche Fortpflanzung sei i e n rhei Bewohnern jenes Ländchens eihalten haben. Höchst interessant, besonders in sprachlicher Hinsicht, sind die beigebrach⸗ ten Vollslieder der Saterländer, eines nordfriesischen Vollsstammes im oldenburgischen, der, abg Sümpfe, die noidfricsische Sprache beib den benachbarten deutschen Stämmen niedersächsische

imlichen Predigers

Unterhaus. Sitzung vom 15. Februgr. Lord Russell erhob sich, um einen Ausschuß des ganzen Hauses zu beantragen, welcher den gegenwärtigen Zustand Irlands untersuchen sollte. Der edle Lord sprach Folgendes:

„Wie sehr ich immer meine Schwäche fühlen ma sen, welche ich mir vorgezeichnet, so kann ich doch feinen Augenblick zwei⸗ seln, daß es recht ist, wenn das Haus der Gemeinen des Vereinigten Kö- nigreichs sich einer Untersuchung der Lage des Königreichs Irland unter— Wir haben die Thatsache vor uns, blicke mit Truppen angefüllt ist und daß die selben gelegt hat, befestigt worden sind. ; wie ein Regiment in Dublin in der Nähe des Schlosses aufgestellt worden ist, und wie man stündlich dort den Ausbruch eines Bürgerkrseges erwartet.

zur Genüge. legen, so könnte die deut Durch die „Völte Beziehungen schäßzb are des Vollsgeistes viel bei- worin die Wissenschaft in traulicher Verpaarung mit n von den lieblichen und schelmischen Kindern der Schätze der Vollsmuse umfassenden vollendet, so lann dasselbe eine wahre Schaßlammer Stämme genannt werden. ö ält die Mundarten der magdeburger Börde, g, des Königreichs Hannover und des Groß- der Mundart de farrer Lorenz Dönerth,

g, die Aufgabe zu lö=

der Poesie und umgebe leßteren erscheint, in seiner so viele Reichhaltigkeit einmal für alle germanischen

Die dritte Lieferung ent des Herzogthums Braunschw thums Oldenburg. taßfurth ein merlwürdiges Altenstlick vom nern elannten persönlichen Freunde Dr. Marin Luther's, miigetheilt. Auf

abgeschlossen durch undurchdrin

gliche Moore und ehalten hat, ob

eich rings herum von lundarten gesprochen daß Irland in diesem Augen- Barracken, in welche man die

Heute erst haben wir vernommen,

325 . Thatsachen, welche klar beweisen, daß Irland nur okkfupirt, nicht regiert wird, von denen, welche die Zügel der Gewalt in Händen haben. In Eng⸗ land ist die Regierung des Landes was sie sein soll eine Regierung der öffentlichen Meinung, aber in Irland ist sie eine Regierung der Gewalt. Es ist noch nicht lange her, daß der König der Franzofen seinen Kammern erklärte, daß in Algier bald Frieden und Nuhe herrschen werde, aber Ihre Majestät konnte mit Eröffnung dieser Session nicht daffelbe von Irland sagen; der ganze innere Zustand dieses Landes würde eine solche Eillärung widerlegt haben. Wie kommt es nun, frage ich, daß dies Land, das vor zwei Jahren in vollkommener Ruhe und Ordnung der jetzigen Negierung übergeben wurde, sich in der gegenwärtigen Aufregung befindet? Die Nach‘ richt, welche wir diesen Morgen erhalten haben, ist von dem größten Einfluß auf das Geschick des Landes; ein Mann, welcher der großen Anzahl des irländischen Volks theuer und werth ist; ein Mann, welcher wesentlich dazu beigetragen hat, die Ketten zu zerbrechen, welche vor der Emancipation seine Landsleute fesselten diefer Mann, hören wir, ist einer Verschwörung schuldig befunden worden und wird sehr wahrscheinlich in kurzem zu Ge⸗— fängniß-Arrest verurtheilt werden. Meine Herren, ich sehe darin keine Ga— rantie für die Zukunft. Ich kann eben so wenig darin die Hoffnung er— blicken, daß Sie durch die Kerferstrafe eines Mannes Irland regieren wer— den, welchen das Volk als seinen Befreier ansieht. Aus diesem Grunde habe ich dem Hause die jetzige Lage Irlands zur Erörterung vorgelegt. Ich will nunmehr sprechen, nicht über die Ereignisse von heute allein, son— dern über die Geschichte Irlands seit der Union, und ich werde untersuchen, ob man den Verpflichtungen, welche damals eingegangen wurden, nachge—⸗ kommen ist, weil dies die Nothwendigkeit, daß das Haus in einen Ausschuß zusammentrete, am deutlichsten herauestellen wird. Man wird alsdann sich genöthigt sehen, sein einmal gegebenes Wort zu halten. Zuvörderst er⸗ wähne ich einer Axresse, welche im Jahre 1799 von beiden Häusern des Parlaments dem Könige Georg III. überreicht wurde, als derselbe in der Thron-Nede die Maßregel der Union der Königreiche England und Irland dem Parlamente anheimgegeben hatte. Diese Adresse lautete: „Wir hegen die seste Ueberzeugung, daß eine vollständige Union zwischen beiden Ländern, gegründet auf gleiche und liberale Prinzipien, auf die Gleichheit der Gesetze, der Ver— fassung und der Regierung, auf das wohlverstandene beiderseitige Interesse beiden Ländern von Vortheil sein wird, und wir vertrauen, daß eine solche Verbindung zu Stande kommen wird, welche die heiden Länder unter den Segnungen einer freien unschätzbaren Verfassung glücklich machen soll.“ Das waren die Erklärungen beider Häuser über die großen Vortheile, wesche besonders für Irland aus der Vereinigung der Legislaturen beider Länder erwartet wurden. Wo sind nun diese Vortheile? Sind denn die Gesetze in beiden Ländern wirklich „gegründet auf gleiche und liberale Prinzipien“? Besteht denn die Gleichheit „in der Verfassung und Regierung“? Ist die nion gegründet „auf das wohlverstandene Interesse“ beider Natsonen? Haben die Unruhen in jenem Lande aufgehört? was man doch durch die Union zu erreichen beabsichtigte. Nein, der Ausspruch Pitt's, daß Irland nicht durch die Union unter fremdes Joch gelangen werde, ist zur Unwahr⸗ heit geworden, seine Versprechungen:

„Non ego, nec Teugris Italos parere jnbebo

Nec nova regna peto: parihus se legzibus ambae

Invictac gentes aéterna in focdera mittant“ sind bis auf den heutigen Tag nicht gehalten worden. Was zuerst die Verwaltung des Rechts betrifft, so hat Lord Brougham im Jahre 1823 selbst ein lebendiges Bild von den Ausschließungen entworfen, welchen die Katholiken ihrer religiösen Meinungs- Verschiedenheit wegen unterlagen. Sir M. O'Lochlin erklärte eben so im Jahre 1834, daß es die Gewohnheit der Kron-Beamten sei, alle römische Katholiken und alle l berale Protestanten von den Jurylisten auszulassen, so daß alle diese Personen die Assisen ver— mieden, um nicht durch diese Beleidigung in den Augen der Menge bloßge⸗ stellt zu werden. War dies die Gleichhen, welche Pitt versprochen hat? Die Folge daven war übrigens, daß alle diejenigen, welche für schuldig vor Gericht erllärt wurden, ihr Urtheil als ein paͤrteiisches aufnahmen, und daß das Volk seinem Nachegefühl den Lauf ließ, wo das Gesetz zu entscheiden hatte. Das irländische Volk schildert man als ein so wildes und barbarisches, daß leine Gesetzes-Gewalt es zu zähmen vermöchte, aber ich behaupte, daß nur

die schlechte Rechts- Verwaltung es so wild gemacht hat. Das ist also meine

erste Beschwerde, daß von der Union bis zum Jahre 1835 feine unpar— teiische JustizVerwaltung in Irland bestand. Schluß folgt.)

London, 11. Febr. Das vollständige Verdikt der dubliner Jury gegen die angeklagten Repealer lautet wie folgt:

„Die Hauptfrage war zu prüfen und zu untersuchen, ob ) Daniel Y onnell, 2) John O'Connell, 35 Thomas Steele, 4) Thomas Matthew Rap, 6) Charles Gavin Duffy, 6) John Gray, 7) Richard Barrett und 8) der Geistliche Tierney, oder einer oder mehrere derselben irgend eines oder mehrerer der folgenden Vergehen, deren sie angeklagt, schuldig seien oder nicht.

I. und 2) Erster und zweiter Anklagepunktt: Ungesetzlich und aufrühre⸗— risch sich verschworen zu haben; Unzufriedenheit und Mißvergnügen unter den Unterthanen der Königin zu erheben und hervorzurufen und besagte Unterthanen zum Haß und zur Verachtung der Regierung und der Velfaͤs⸗ sung und zu ungesetzlichem gufrührerischen' Widerstan be gegen dieselben auf⸗ zumuntern; Eisrrsucht, Haß und Ucbelwollen zwischen den verschiedenen Llassen Ihrer Majestät Unterthanen aufzuregen; und vorzüglich unter Ihrer Majestät Unterthanen in anderen Theilen des vereinigten? Königreichs zu befördern, besonders gegen die in England; und Unzufriedenheit und Mißvergnügen unter veischiedenen Ihrer Majestät Unterthanen, welche in der Armee dienen, hervorzurufen; und zu verursachen und ver— ursachen zu helfen, daß verschiedene Unterthanen sich in großer An— zahl und zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen? Orten in Irland ungesetzlich und aufrührerisch vereinigen und versammeln, in der ungesetzlichen und aufrührerischen Absicht, durch die Einschüchterung, die dadurch verursacht würde, und durch die Entfaltung und Entwickelung großer physischer Macht in solchen Versammlungen, Aenderungen und Veraͤnderun, gen in der Regierung, in den Gesetzen und in der Versassung, wie sie durch die Gesetze bestimmt sind, durchzusetzen; und die Gerichtshöfe, welche durch Gesetze in Irland zur Verwaltung des Rechts eingeführt sind, in Haß und Verachtung zu bringen, und das Vertrauen Ihrer Majestät Unterthanen in die Veiwastung des Rechts derselben zu verringern, in der Absicht, die Un= terthanen zu vermögen, die Beurtheilung ihrer Streiligleiten und ihrer ge— genseitigen Forderungen der Erfenntniß dieser Gerschtshöfe zu entziehen, und dieselben der Beurtheilung und Bestimmung von Gerichtshöfen zu unter⸗ werfen, welche zu diesem Zwecke eingerichtet und niedergesetzt werden sollten.

Ausspruch der Geschworenen. Schuldig: Daniel O'Connell, Bar— rett und Duffo, mit Auslassung der Worte „ungesetzlich und aufrührerisch“ vor den Worten „sich vereinigen und versammein“. Schuldig: John O'Connell, Siecle, Ray und Gray, mit Auslassung der Worte „ungeset lich und aufrührerisch“ vor den Worten „sich vereinigen und versammeln“; und mit Auslassung der Worte „und Ünzufriedenheit und Misvergnügen unter verschiedenen Ihrer Masestät Unterthanen, welche in der Armee die— nen, hervorzurufen“. Schuldig: Tierney vom Anfange (der beiden An— llagepunlte) bis und einschließlich der Worte „besonders in England“.

3) Dritter Anklage Punkt. „Ungesetzlich und aufrührerisch sich ver— schworen zu haben: Unzufriedenheit ünd Mißvergnügen unter den Untertha— nen der Königin zu erheben und hervorzurufen; und besagte Unterthanen außumuntern zum Haß und zur Verachtung der Negierung und der Ver— fassung, und zu gesetzlichem und aufrührerischem Widerstande gegen diesel= ben; und Eifersucht, Haß und Uebelwollen zwischen den verschiedenen Klassen Ihrer Majestät Unterthanen außuregen; und vorzüglich gegen Ihrer Ma— s'stät Unterthanen in anderen Theilen des Vereinigten Königreichs zu be—Q fördern, besonders gegen die in England; und Unzufriedenheit und Mißver= gnügen unter verschiedenen Ihrer Majestät Unterthanen, welche in der Armee dienen, hervorzurufen; 3c. .

Ausspruch der Geschwornen. Schuldig: Daniel O'Connell, Barrett und Duffy. Schuldig feiner John O Connell, Steele, Ray und Gray, mit Auslassung der Worte „und Unzufriedenheit und Mißvergnügen unter Ihrer Majestät Unterthanen, welche in der Armee dienen, hervorzurufen.“ Schuldig Tierney vom Anfange des Anklagepunktes bis und einschließlich der Worte „besonders in England.“

4) Vierter Anklagepunki: „Sich verschworen zu haben: Unter den Unterthanen der i Unzufriedenheit und Abneigung zu erheben und hervorzurusen; und besagte Unterthanen zum Haß und zur Verachtung und zu ungesetzlichem und aufrührerischem Widerstande gegen die Regierung

und die Verfassung aufzuregen; und eifersüchtigen Haß und bösen Willen zwischen den verschiedenen Klassen der besagten Unterthanen zu erregen, und besonders unter den Unterthanen in Irland das Gefuhl von bösem Willen, und Feindscligleit gegen die Unterthanen in anderen Theilen des vereinig ten Königreichs, und besonders in England, zu befördern.“

Ausspruch der Geschworenen. Schuldig: Alle, mit Ausnahme von Tierney; Tierney schuldig nur bis und einschließlich der Worte „besonders in England.“ .

s] Fünfter Anklagepanlt. „Sich ungeseßlich verschworen zu haben: Unter den Unterthanen Unzufriedenheit und Abneigung zu erheben und her— vorzurusen; und die Unterthanen zum Haß und zur Verachtung und zu un⸗ gesetzlichem und aufrührerischem Widerstande gegen die Regierung und die Verfassung aufzuregen; und Eisersucht, Haß und bösen Willen zwischen den verschiedenen Klassen der Unterthanen, und besonders Gesinnungen den Feind⸗ schaft und des bösen Willens gegen Ihrer Majestät Unterthanen in Eng- land aufzuregen.“

Ausspruch der Geschworenen. Schuldig: Alle.

6) Sechster Anklagepunkt: „Ssch ungesetzlich verschworen zu haben: Zu veranlassen, oder geholfen zu haben, zu veranlassen, daß verschiedene Unterthanen sich in großer Anzahl zu verschsedenen Zeiten und an verschie⸗ denen Orten in Irland sich vereinigen und versammeln, in der ungesetzlichen und aufrührerischen Absicht, durch Entwickelung großer physischer Macht in großen Versammlungen Aenderungen und Abänderungen in der Regierung, den Gesetzen und der Verfassung, wie sie durch das Gesetz bestimmt sind, durchzusetzen.“

ö Ausspruch der Geschworenen. Schuldig: Alle, mit Ausnahme von ierney. . Siebenter Anklagepunkt: „Sich ungesetzlich verschworen zu haben: Zu veranlassen oder geholfen zu haben zu veranlassen, daß verschiedene Unterthanen in großer Anzahl zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten in Irland sich vereinigen, in der ungesetzlichen und aufrührerischen Absicht, durch die dadurch verursachte Einschüchterung und durch die Ent— wickelung großer phosischer Macht in diesen Versammlungen Aenderungen und Abänderungen in der Regierung, den Gesetzen und der Verfassung die⸗ ses Königreichs, wie sie durch die Gesetze bestimmt sind, durchzusetzen und besonders durch diese besagten Mittel eine Auflösung der legislativen Union, welche jetzt zwischen Großbritanien und Irland besteht, hervorzubringen und durchzusetzen.“ 9. Ausspruch der Geschworenen. Schuldig: Alle, mit Ausnahme von Tierney.

8) Achter Anklagepunkt: „Sich ungesetzlich verschworen zu haben: Die Gerichtshöfe, wesche in Irland durch die Gesetze für die Verwaltung des Rechts eingeführt sind, in Haß und Verachtung zu bringen und das Vertrauen Ihrer Masjessät Unterthanen in Irland auf die Verwaltung des Rechts in denselben zu vermindern, in der Absicht, die Unterthanen zu ver mögen, die Beurtheilung ihrer Streitigkeiten und ihre Forderungen gegen einander, der Erlenntniß der durch die Gesetze eingeführten Gerichtshöfe zu entziehen und dieselben dem Untheile und der Entscheidung anderer Gerichts—⸗ 6st zu übergeben, welche zu diesem Zwecke gebildet und eingeführt werden ollten.“

ö. Ausspruch der Geschworenen. Schuldig: Alle, mit Ausnahme von lerney.

2) Neunter Anklagepunkt: „Sich ungesetzlich verschworen zu haben: Die Gerichtshöse, welche in Irland durch die Gesetze für die Verwaltung des Rechts eingeführt sind, in Haß und Verachtung zu bringen; und das Vertrauen Ihrer Majestät Unterithanen in Irland auf die Verwaltung des Nechts in denselben zu vermindern, und das Vorrecht der Krone zur Errich⸗ tung von Gerichtshöfen sür Verwaltung des Nechts an sich zu nehmen und sich anzumaßen.“

ö. Ausspruch der Geschworenen. Schuldig: Alle, mit Ausnahme von iernedo.

19) Zehnter Anklagepunkt: „Sich ungesetzlich verschworen zu haben: Die Gerichtshöfe, welche in Irland durch die Gefetze für die Verwaltung des Rechts eingeführt sind, in Haß und Verachtung zu bringen, und das Vertrauen Ihrer Majestät Unterihanen in Irland auf die Verwaltung des Rechts in denselben zu vermindern.“

. Ausspruch der Geschworenen. Schuldig: Alle, mit Ausnahme von ierney. 11) Elfter Anklagepunft: „Sich ungesetzlich verschworen zu haben: Eine große Anzahl von Menschen zu erheben und herbeizuschaffen, um sich in verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten in Irland zu vereinigen; und durch ungesetzliche und aufrührerische Reben und Anreden, welche an den besagten verschiedenen Orten und zu den besagten verschiedenen Zeiten gehalten und vorgetragen werden sollten; so wie durch Verffentlichung und Veranlassung von Veröffentlichung verschiebener ungesetzlicher, boshaften und aufrührerischer Schriften und Abhandlungen unter Ihrer Majeslät Unterthanen, die Lords, geistliche und weltlicht, und die Gemeinen bes Parlaments des vereinigten Königreichs einzuschüchtern, und dadurch Aende= rungen und Abänderungen in den Gesetzen und der Versassung dieses Kö- nigreichs, wie sie durch die Gesetze bestimmt sind, hervorzubringen und durch · zusetzen.“ . Ausspruch der Geschworenen. Schuldig: Alle, mit Ausnahme von Tierney.

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Florenz, 6. Febr. (A. 3. Am Iten d. starb hier nach lan⸗ ger und schmerzhafter Krankheit, in dem Alter von 75 Jahren, der Historienmaler und Direktor der hiesigen Akademie ber bildenden Künste Professor Pietro Benvenuti, aus Arezzo gebürtig. Unter den gr⸗ ßeren und umfangreichen Arbeiten dieses Meisters sind insbesondere nachstehende zwei hier in Fresko ausgeführte Werke zu nennen! Ein Cyklus von Darstellungen aus dem alten und neuen Testament in der Kuppel der Begräbniß-Kapelle der Mediceer, und die Mythe des Her⸗ kules in einer Reihe von Bildern in einem der Säle des Palastes Pitti.

Nach Berichten aus Livorno wüthete daselbst am 31. Januar ein sehr heftiger Westwind, wodurch verschiedene Schiffe im Hafen mehr oder weniger beschädigt wurden. Das französische Dampfboot „Pharamond“, welches am Morgen dieses Tages von Genug ange⸗ kommen war, hatte sehr bedeutend gelitten, so daß es die Reise nach Civitavecchia und Neapel nicht fortsetzen konnte und in den inneren Hafen behufs der Ausbesserungen einlaufen mußte. Die Posten aus dem Norden treffen seit einigen Tagen wegen starken Schneefalls in den Alpen und Apenninen sehr unregelmäßig hier ein.

Eisen bahnen.

Münster, 17. Febr. Die Actien⸗Zeichnungen zur Münster⸗ Hammer Bahn sind in den letzten Tagen so reichlich eingegangen, daß, dem Vernehmen nach, schon mehr als die benöthigte Summe des Anlage-Kapitals gedeckt ist. Es werden deshalb fernere Einzeich⸗ nungen hier in der Stadt nur mehr eventuell angenommen, da, so⸗ bald die nach auswärts gesandten Actienbogen zurück sind, die Sub⸗ scription desinitiv geschlossen wird. .

XX Frankfurt a. DX. , 17. Febr. Nach mehreren bereits erschienenen Zeitungs-Artifeln scheint man in Darmstadt den Wunsch zu hegen, datz die von Bamberg nach Aschaffenburg zu bauende Ei senbahn von da direkt nach Darinstadt, zur Einmündung in die Main Neckar Eisenbahn geführt, mithin Frankfurt u8mgangen werde. Dieser darmstädter Wunsch wird aber nicht in Erfüllung gehen. Liegt es schen im Interesse jeder Eisenbahn, so viel Hauptorle als möglich zu berühren, so ist es noch weit nöthiger, daß . eine wichtige Aus= mündung nimmt, wenn sie eine solche erhalten kann. Darmstadt kann aber Frankfurt als Ausmündungsplatz der bayerischen Mainbahn nicht ersezen und gewiß wird man, in Bayern dies auch durchaus nicht wollen. Der darinstädter Vorschlag wirb in Bayern keine Unter⸗= stützung finden und auch, deshalb nicht, weil Frankfurt zur Auf brin- gung der Geldmittel für den Bau der Bahn nicht entbehrt werben kann. Sollte aber, wie man meint, die kurhessische Regierung ihre

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