1844 / 54 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Vicana“ Napoli 1843, günstig aufgenommen, Es han⸗ n zr; . um die Die derge winnung des einst so blü⸗ andstrichs süblich von der Vlturno-Mündung, der Gegenden

delt henden L

des Lago di Patria und des Lago di Licola. Ein Ableitungs anal

zolturno bei Capua nach Vico di Pantano, nach dem n,. ; Fusaro vorüber

Durch dieses Unternehmen würde ein Theil des Neronischen Plans, Rom und Bajä durch einen Kanal mit einander zu verbinden, in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts ins Leben gerufen werden. Jedenfalls muß die Negierung ernstlich darauf bedacht sein, dem erschreckenden Umsichgreifen der Versumpfung und der Malaria in der Gegend von Cumä, Bajä und Pozzuolt westlich von den camaldolensischen Bergen Einhalt zu thun. Nossi schrieb ein anderes geschätztes kleines Werk über die Beschaffen⸗ heit der Flüsse in der Provinz Capitanata und über die Möglichkeit eines Schifffahrts-Kanals zwischen Foggia und Manfredonia, ein für den Getraidehandel Pugliens höchst wichtiges Thema.

Am Monte di Cuma, nach der Meerseite hin, ist kürzlich eine neue sehr stattliche Grotte entdeckt worden, welche in nordostlicher Richtung tief in den Berg, auf welchem das älteste Cumä stand, von dem noch die herrlichen Mauertrümmer erhalten sind, hineinführt. Der noch nicht hinweggeräumte Schutt hindert ein sehr weites Vor— dringen. Ein natürlicher Pfeiler stützt die Eingangshalle; die Wände der Grotte sind theils natürlicher Fels, theils Quadratblöcke aus ur— alter Lava, hin und wieder sinden sich Spuren einer Mauer aus opus reliculatum, welche in späterer Zeit als Stütze wurde. Vielleicht ist diese Grotte die ächte Sibyllengrolte; jedenfalls amen bisher ge⸗ zeigte am Avernersee nur ein Bergdurchgang vom Avernersee nach Bajä gewesen, ähnlich der Grotte von Pozzuoli und der des Sejan durch diese neue Entdeckung immer mehr

Patria - und Licola⸗See und am Lago di

nach Bajä geführt werden.

gewinnt de Jorio's Ansicht, daß die unter diesem N

am Ende des Posilipo, Gewicht.

Der Graf von Aquila wird am 15. Februar behufs seiner Ver⸗ mählung mit der als geistreich und liebenswürdig geschilderten Prin⸗ zwei Fregatten werden Januaria wird mit ihrem künftigen Hemahl Brasilien auf zwei Jahre verlassen, muß jedoch nach Ablauf dieser Frist, falls die Ehe des Kaisers kinderlos bieiben sollte, nach

zessin Januaria nach Rio⸗ Janeiro abreisen; ihn begleiten. Die Prinzessin

Rio⸗ Janeiro zurückkehren.

Eine spanische Fregatte wird nächstens den Herzog von Rivas hierherbringen; von hier geht der Principe di Cassaro, welcher 1839 in der englisch= neapolitanischen Schwefel- Angelegenheit eine Rolle

spielte, nach Madrid.

Mit der Grabung des ersten artesischen Brunnens ist bereits im

un 2

Gekanntmachungen.

191 Bekanntmachung, die öffentliche Versteigerung raßfinirter Nichelspeise betreffend. In Gemäßheit hoher Anordnung soll den 26. März 1844, früh 10 Uhr, auf dem Königl. Blaufarbenwerke zu Oberschlema bei Schneeberg eine Quantilät raffinirter Nickel⸗ speise in verschiedenen Naten, gegen sofort zu lei—

stende Anz ahlung eines Viertheils des Betrags der erstandenen Quanten und unter den sonstigen am Tage der Versteigerung zu eröffnenden Bedingungen, bis auf hohe Finanz⸗Ministerial⸗ Genehmigung = der Seiten der Konkurrenten verbindlichen Gebote, öffent⸗ lich versteiget werden. Solches und daß die Herren Konkurrenten entweder in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte in dem Licitations- Termin zu erscheinen haben, wird hiermit bekannt gemacht. Blaufarbenwerk Oberschlema, am 15. Februar 1814. Die Königl. sächs. Administration daselbst. Graf von Holtzendorff.

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llelgoland

unterhalten, worüber z. Z. gen zoll.

B RE MEN im Januar 1844. LE. l.

i73

nällere Anzeige ersol-

I 83 . 611.

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Beiträge zu

332

worden.

Beyrut, 8. Jan.

ihm 7009 erpreßt. don Latakia seinem Bruder Moh

Herr fehlshabers

Gefängniß werfen. und erschlugen ihn.

Hauptort der Provinz, zu locken.

aufgeführt

fen könnten,

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1586 * l jm len von Carl Pac in Beilin, Bauschule No. 9, erschienen vor kurzem: Loeschhorn et Griebel. Grand Dao p. Piano ei Violoncelle sur des motifs de Op. la sille du Régiment. 13 Thlr. Romberg, Ciprian Nocturne p. Piano et Vlle. ou Violun s. les Cor d. Alp. dle ee. Op. 20. 1 Thlr.

Garten des Königlichen Residenz-Schlosses hier der Anfang gemacht So eben (Abends 7 Uhm fällt dichtes Schneegestöber. Tür kei.

(Sem aphore.) Ein Vorfall von ernster Bedeutung hat sich in dem Bezirk Kadmus bei Latakia zugetragen. Diese Landschaft ward von dem Emir schon der frühere türkische Statthalter durch Einkerkerung desselben 15009 Piaster und ein Nachfolger von Später als Kindschi Ahmet Aga Harun Pascha ammed Aga die Stelle eines Be— von Kadmus verschafft, ihm indeß den abgesetzten Emir als Rath beigegeben hatte, verlangte dieser Türke eine neue Zahlung von 20,000 Hane, und da sie verweigert wurde, ließ er ihn ins Jetzt vereinigten sich die Freunde Ismall's zu seiner Befreiung, drangen bei Nacht in Mohammed Aga's Palast ein Harun schwur Rache. Emir Meschem, eines Verwandten Ismail's, um diesen, den Emir Tamer und zwei andere Häuptlinge nach dem Dorf Kadmus, dem Dort wurden sie festgenommen, doch nicht ohne einen Kampf, in welchem Tamer mehrere schwere Säbelwunden erhielt. Die Gefangenen wurden alsbald nach dem Schloß Markal abge⸗ führt, wo sie Harun erwartete, die drei sterbenden Emir aber, als denjenigen, der seinem Bruder, Mohammed Aga, den tödtlichen Streich versetzt haben sollte, an den Mauern des Schlosses ans Kreuz schlagen ließ. zember wurden sie mit Ketten belaster und kreuzweise auf zwei Ka⸗ meele gebunden nach Latalia abgeführt. Das dem gekreuzigten Tamer abgeschlagene Haupt war einem der Thiere am Hals befestigt. Harun selbst begleitete mit glänzendem Gefolge den Transport,‘ der unter ungeheurem Zulauf in Latakia einzog. des Pascha von Beyrut wurden Ismail und seine beiden Gefährten ins Gefängniß gesetzt, man glaubte aber, daß sie, ehe diese eintref an den erlittenen Verstümmelungen gestorben sein würden.

Jandels- und Börsen- Nachrichten. Breslau, 17. Febr. Getraide Preise.

Mittler: 1Rthl. 20 Sgr. 6Pf. 1 9

1 *

19 * 6 „u1—

ner

pro Wispel:

Ismail regiert. Nun hatte von Latafia, Yussef Pascha,

Er bediente sich des

1103 9.

Anderen furchtbar mißhandeln, den

In den ersten Tagen des De⸗

In Erwartung der Befehle

Niedrigsten: 1 Nthl. 19 Sgr. Pf. 5 2

. J 163 Fl. verkauft. 2

29

1 1494 6 *

Magdeburg, 19. Febr.

Weizen: 48 40 Rthlr. Roggen: 365

2. Amsterdam, 17. Febr. papiere waren den größten Theil der Woche schwankend bei nicht beden—⸗ tendem. Geschäfis-Unfang, da die Ungewißheit, wie das in Untersuchun befindliche veränderte Anleihe⸗ und Vesteuerungs-Gesctz bei den Genn Staaten beurtheilt werden wird, die Spekulanten von Unternehmungen zu— rückzuhalten schien. merklich flauer und ging deren Cours bis 53 3, zurück, wogegen Spro wirkliche Schuld so sehr in Frage kam, worden ist und proc. ostindische sich von 99 wieder bis M0, ö erholte; als sich dieser Tage aber wicher größere ; tegralen spüren ließ und selbige gestern 551 erreichte, Schuld wieder zum Weichen und stellte die wirlliche sich auf 109 und die ostindische sich auf 99 5 55. Alte Syndikat - Obligalionen wurden täglich häufig ausgeboten, weshalb deren Cours bis 235 „6 herunterging, der gestrigen Preis-Verbesserung der J Auch die Actien der Handels-Maatschappy waren, ungeachtet diese Gefell schaft fortwährend bedeutende Particen Kaffee unterbrachte, nicht begehrt und fielen von 1413 995, Montag dafür anlegte, Von fremden Staatspapieren ist zu bemerken, daß österreichische gut preishaltend blieben; A4proc. russische Certififate bei Hope und Eomp. anfangs auf 91 55 zurückgegangen, Ardoin-Obligationen fielen bis 21 6, deren Coupons bis 264 „6; die jüngsten etwas besseren Nachrichten aus Spanien veranlaßten, daß erstere bis 21 und letztere bis 27 Y, wieder emporkamen. Für perua⸗ nische Obligationen stellte sich vorigen Frage ein, daß deren Cours sich voön 15 „5 auf 16 95 emporschwang; die Kauflust wurde täglich mehr rege, weshalb man bis 16590 anlegte; doch gestern meldeten sich wieder Verkäufer, Brasilianische waren anfangs flau, erholten sich von 80 aber wieder auf S0 76. Portugiesische sind von 48 auf 473 56 gefallen. damer Eisenbahn-Actien schwankten zwischen 73 und 76) 5, zuletzt konnte man zu 75 96 kaufen; rheinische wichen von hn auf 96 9b. Das Geld blieb zu 22 a2 24 9

Am gestrigen Getraidemarkt war in Weizen zu sesten Preisen guter Handel; unter Schloß liegender 132pfünd. bunter polnischer wuͤrde partteen⸗ weise gekauft zu 293 Fl., 132pfünd. rothbunter dito zu 290 Fl., verzollter 130pfünd. bunter polnischer holte 315 FJ. 309 Fl., 136pfünd. pommerscher 3101. mäßiger, wobei für 122pfünd. preußischen 185 Fl, für 119. 1209fünd. vito 175. 177 Fl. bezahlt wurde. Uebrigens blieb es still im Um'atz,

wurden; spanische

Höchster und niedrigster Getraide· Marltpress

Gerste: 2995 28 Rthlr. Hafer: 18 17

Die Course der holländischen Staats

Die Stimmung für Integrale war indeß anfangs

daß dafür bis 100 6, angelegt

Festigkeit in dem Preise von In⸗ kam die Fproc.

8 j sich bei Integrale aber bis 91 , erholte. aus den alten Vorräthen

l „„welche man verwichenen um 1 „; gestern bewilligte man jedoch wieder

später wieder zu 9 sch abgenommen

Montag plötzlich eine so lebhafte

die zuletzt zu 1655 Ih abliesen.

Haarlem Nolter⸗

Zinsen zu haben und zu lassen.

124pfünd. alter weißbunter In Roggen war der Absatz eiwas

Dänische Gerste wurde auf 112psünd. zu

Dameke, B. Trois Fantaisies p. Piano sur des Mélodies de Schubert. Op. 14. No. 1. Stindehen. No. 2. Lob der Thränen. No. 3. Ave Maria aàl5 Sgr.

Maeser, C. 3 Lieder von Dilia elena für 1 Singst. m. te. Op. . 66 Igr.

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6 seglpite. da Er. Garzoli, 1831. sol. elegant kartonnirt 15 Thlr. gebunden in elegant. Halbfrzbd. 18 Thlr.

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Museum tens que de Lucien Bon aparte. Va- ses peints av. inseript. Viterbe 1829. 4. cart. 2 Thlr. 15 Sgr.

. Bei Ch. Gräger in Halle ist so eben erschienen und

in Berlin in de Gropiusschen Buch- u. Kunsthandlung, Königl. Bauschule La—

den 12, so wie in allen anderen Buchhandlungen da— selbst, zu haben:

Der Schwanen-Orden, sein ur sprung, Zweck und seine Geschichte. Nebst einer Abbild. in Ban- und Golddruck der von Sr. Maj. dem Könige an Ihre Maj. die Königin am Christabend 1513 geschenkten kostba—= ren Ordensfette und unter Beifügzung des Königl. Patents vom Vorabende des Christfestes 1843. Aus dem Stammbuch der Nittergesellschaft U. L. Frau auf dem Berge bei Alt-Brandenburg, oder Denkmale des Schwanen Ordens, mit Genehmigung des Herrn Herausgebers, Freiherrn von Stilliried, abgedruckt:

Zum Besten der Stiftung eines für die praktische Wirksamkeil der Gesellschaft des Schwanen Ordens be⸗ stimmiten evangelischen Mutterhauses für Krankenpflege in Berlin. Preis 5 Sgr.

Im Verlage von G. P. Aderholz in Breslau ist so eben fend und in allen Buchhandlungen zu ha, ben, in Berlin (Stechbahn 3), Posen u. Bromberg bei

E. S. Mittler:

migliori

rame. Vene.

Roma

Anzeiger.

203 ' . on Die Verhältnisse zwischen den Nitterguts-Eigenthümern und dienstpflichtigen bäuerlichen Kleinstellen— Besitzern in der Provinz Schlesien. Von , Königl. preuß. Justiz und Oeckonomie-Kommissarius. gr. 8. geh, 19 Sgr.

Der Herr Verfasser stellt in dieser Schrift die Ergeb— nisse seiner historischen Forschungen zusammen, sucht, die hinsichtlich der gutsherrlich bäuerlichen Verhältnisse seit ihrem Entstehen im Umschwunge der Zeit schwan— lend gewordenen Rechte beider Theile hervorzuheben, daraus die Nothwendigkeit ihrer Umgestaltung, in einer den Anforderungen der Gegenwart entsprechenden Art, darzuthun und die für diesen Zweck bewaͤhrt gefundenen Maßregeln anzugeben.

Ergänzungen u. Erläuterungen der preußischen Rechtsbücher durch Gesetzgebung und Wissenschaft. Unter Benutzung der Justiz-Ministerial-Akten und der Gesetz⸗Nevisions - Arbeiten. Zweite verbesserte und vermehrte Ausgabe. Von H. Gräff, L. v. Nönne und H. Simon. te und Ste Lieferung. Landrecht. Ater und Fier Band. Präuumeralions-Preis für das Ganze in 10 Bänden 30 Thlr. Ladenpreis 38 Thlr., welcher am 1. Januar 1814 bestimmt eintritt. Schlesisches Archiv für praktische Rechtswissenschast. Herausgegeben von L. F. Koch. 5. Bd. 1. Heft. gr. 8. geh. 223 Sgr.

In neuester Zeit haben folgende Komödien einstim⸗ migen Beifall erlangt, weshalb sie aach Ausnahme fanden im

2 X Répertoire du thé4tre 1. frangais .

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Nanon, Ninon et Maintenon P. IThéauton. Le damon de la nuit p. Bayard.

Früher erschienen die jetzt beliebten Stücke: Les pre— miers armes de Richelieu 7 Sgr. Cliarlem ane et Indiana und Vatel zusammen 5 Sgr. Lucréce p Ponsard 75 Sgr. Vicomte de Lrtorires Les i molselles de St. Cyr à 30 Str. Passe Minnit (Nach Mitternacht), En pönitence a 5 Sg ny. ; ;

Für den Unterricht em pseliluen aut leicl⸗ die kelas- sischen Tragädien von Corneille, Racine, Voltaire, die Komödien von Molière, Regnard, Beauniargliais, Dumas, Delavigne, Serie ete,, deren Verzeichnils

gratis. ; Durch alle Buchhandlungen zu beziclien. 2

34 Linden. Sch 6811 1g ETache Buch- und

Musikliandlung.

160 61 Verkaufs- Ankündigung.

Es, beabsichtigt Jemand seinen Wohnsitz aus der , zu verändern, deshalb ist eine der einträglich« en Standesherrschaften in Nieder- Schlesien zu einem sehr civilen Preis gegen Anzahlung von 100, 900 Thlr. zu verkaufen. Das übrige Kaufgeld kann auf mehrere Jahre gegen billigen Zins fuß auf, der Standesherrschaft eingetragen werden. Austerdem sind einige Rittergüter j verkaufen. Die Standesherrschaft hat nebst allen

ealitäten schöne Vorwerke, Silberzinsen, feine Schaf⸗ heerden, bexeutenden gut bestandenen Forst. Wer darauf zu refleltiren gesonnen ist, adressire sich sul! O. 157. an das Königl. Intelligenz ⸗Comtoir zu Berlin.

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. sür 3 Jahr. 4 Rihlr. Jahr. S kihlr. = 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhähung. Ansertions-Gebühr für den Raum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, sür Berlin die Expedition der Allg. Preuss. Zeitung: Triedrichsstrasse Ur. 72.

Berlin, Freitag den 23sen

Inhalt.

icher Theil. rr , Feuersbrunst und Verlust von Menschenleben. Dentsche Bundesstaaten. Bayern., München. Erleichterung von Schenkungen an die Klöster. Berücksichtigzung des Glaubensbe— kenntnisses bei der Bestellung von Vormündern. Hannover. Hanno— ver. Hof⸗Nachrichten. Baden. Karlsruhe. Verhandlungen der zweiten Kammer über die von Habersche Angelegenheit. Sachsen— Weimar-Eisenach. Weimar. Unpäßlichkeit der Großherzogin.

Eröffnung des Landtages. Mecklenburg-Schwerin. Schwerin.

Reise des Großherzogs.

Frankreich. Deputirten⸗Kammer. Jagd. Licenzen. Paris. Kommissions- Arbeiten. iefe au, Paris. (Die Kammern. Die Eisenbahnen. Berryer, die Legiti⸗

misten und ihre Wiedererwählung. Tahiti von den Franzosen besetzt.

Großbritanien und Irland. Unterhaus. Irländische Debatte. Nede Sir James Graham's. London. Parlaments- Verhandlungen.

Widerstand der Regierung gegen die Gleichstellung der Religions-Kulte

in Irland. Lord Sidmouth 4. Oberst Stoddart und Capitain Conollyv. Niederlande. Schreiben aus dem Haag. rüchte über Ministerwechsel.) Belgien. Brüssel. über die Eisenbahnen. Schweden u nd Norwegen. Stockholm. Befinden des Königs. Spanien. Paris. Telegraphische Nachricht aus Spanien: Die Trup⸗ pen der Königin im Triumphe in Murcia eingerückt. Brief aus Pa⸗

ris. (Stimmung in Catalonien; Aufstand in Malaga; Narvagez und

Prim; die Königin Mutter.) Portugal. Septembristen; Verhandlungen der Kammern; Manifest der Aufrührer.) Eisenbahnen. Berlin. General-Versammlung der Berlin- Polsbamet Eisenbahn-Gesellschaft. Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin und Paris. Börse. Magdeburg. Marktbericht.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Landrath des Kreises Rössel, von Knobloch, den Ro— then Adler-Orden dritter Klasse, und dem Schullehrer Becker zu Linda, in der Ephorie Jessen, das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver— le hen; ü Den Kreis-Deputirten, Rittergutsbesitzer Grafen von Poninski auf Siebeneichen zum Landrath des Löwenberger Kreises, im Regie⸗ rungs-Bezirk Liegnitz; und

Den Direktor des Land und Stadtgerichts zu Stuhm, Alexanz

ber Friedrich Wilhelm Gutbier, zugleich zum Kreis⸗Justizrath für den Stuhmer Kreis, Regierungs-Bezirks Marienwerder, zu er— nennen; Dem Geheimen Registrator und Journalisten Stage und dem Geheimen expedirenden Secretair Behrendt den Titel als Kanzlei⸗ Rath, so wie dem Geheimen expedirenden Secretair und Kalkulator Heyder, sämmtlich im Ministerium des Innern, den Titel: Rech⸗ nungs⸗-Rath zu verleihen.

Berlin, den 22. Februar. Ihre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin nebst Höchstihrer Tochter, der Her⸗ zogin Louise Hoheit, sind nach Schwerin zurückgereist.

Bei der heute beendigten Ziehung der 2ten Klasse Shster Kö⸗ nigl. Klassen Lotterie sielen 3 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 3980. 47,808 und 54,105.

Berlin, den 22. Februar 1844.

Königl. General-Lotterie-Direction.

Bekanntmachung.

Für diejenigen Personen, welche über Tilsit nach Mitau, Riga, St. Petersburg mit den Kaiserl, russischen Posten reisen wollen, dirnt zur Nachricht, daß auf diesem Course folgende Posten bestehen:

1) die leichte Post von Tauroggen nach St. Petersburg, zur Be— förderung von vier Personen eingerichtet, welche Dienstag und Freitag Vormittags aus Tauroggen abgefertigt ,

2) die schwere Post, welche nur zwei Plätze für Passagiere ent⸗ hält, und von Tauroggen abgeht: Montag und Donnerstag Vormittags. ;

Der Preis für einen Platz von Tauroggen nach Riga beträgt

bei der Post ad 1 9 Rubel Silber,

bei der Post ad 2 6 Rubel Silber; von Tauroggen nach St. Petersburg kostet ein Platz

bei der Post ad 1 30 Rubel Silber,

bei der Post ad 2 17 Rubel Silber, wobei 20 Pfund Gepäck frei mitgenommen werden dürfen.

3) Außer obigen beiden, das ganze Jahr hindurch gehenden Posten wird während der Sommer-⸗Monate, so lange der Zustand der unchaussirten Wege dies gestattet, in der Regel vom Juni bis zum Oktober, die Brief⸗Courier-Post an drei Tagen in der Woche zur Personen⸗Beförderung in bequemen auf Federn ru= henden Wagen zwischen Tauroggen und St. Petersburg benutzt.

Die Abfertigung von Tauroggen findet statt:

Sonntag, Dienstag und Freitag Morgens.

Diese, Wagen enthalten nur zwei Plätze für Reisende, und jeder Platz ist für die Tour bis St. Petersburg bei einem Freigewicht von 20 Pfund mit 35 Rubel Silber zu bezahlen.

Bei allen drei vorgenannten Posten werden zur Zeit noch keine Beichaisen mitgegeben.

Berlin, den 19. Februar 1844.

General⸗Post-⸗ Amt.

Annahme der Artikel über die Briefe aus

(Die Finanzgesetze; Ge⸗

Verhandlungen in der Repräsentanten-Kammer /

Schreiben aus Lissabon. (Weiteres über den Aufstand der

Bekanntmachung.

Die Kandidaten der Baukunst, welche entweder in dem ersten diesjährigen Termine die Vorprüfung als Staats-Baumeister oder Bau-Inspektoren oder bis zum Oktober d. J. die mündliche Prüfung als Privat-Baumeister abzulegen beabsichtigen, werden hiermit aufge⸗ fordert, vor dem 15. März C. sich schriftlich bei uns zu melden, worauf den Ersteren das Weitere eröffnet und den Letzteren der Termin bezeichnet werden wird, der zu ihrer Prüfung in den Natur- Wissenschaften angesetzt ist.

Meldungen, die nach dem 15. März é. eingehen, mehr berücksichtigt werden.

Berlin, den 17. Februar 1814.

Königliche Ober-Bau-Deputation.

Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats -Minister Rother, aus Schlesien.

Ab gereist: Der Königl. sardinische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf Rossi, nach Neu⸗Strelitz.

können nicht

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 22. Febr. Se. Majestät der König haben Allergnä— digst geruht, dem Professor Dr. Loebell in Bonn die Anlegung des von des Königs der Belgier Majestät ihm verliehenen Ritters kreuzes vom Leopold-Orden zu gestatten.

(K. Z.) Am 17ten Morgens um auf 3 Uhr entstand hier Feuerlärm. Die Veranlassung hierzu gab

der Brand der Treppe in einem in der Kneiphöfischen Schuhgasse ge⸗ legenen Hause, welches zwei Fenster breit und drei Etagen hoch ist. In dem Hause wohnten acht Familien, vertheilt in fünf Zimmern und einem Bodenraum. Das Feuer war in der Parterre Etage ausge⸗ kommen, hatte die bis zum Bodenraum führenden Treppen erfaßt und nur diese standen in Brand, als die Feuerlöschmannschaften auf dem Platze erschienen. Ehe noch diese mit der Löschung der brennenden Treppen vorgehen konnten, hatten sich die meisten Bewohner des Hau⸗ ses theils dadurch, daß sie den an der Hinterfronte des brennenden Hauses bis über die zweite Etage desselben hinausreichenden Balkon des benachbarten Hauses erstiegen, und theils dadurch gerettet, daß sie aus den Fenstern des zweiten und dritten Stockwerks auf die Straße hinaus spran⸗ gen. Der erste von den Herausspringenden war der Schuhmacher Karg, und dieser ist in Folge der dabei erhaltenen Verletzungen um 5 Uhr Morgens im städtischen Krankenhause gestorben, während die Uebri= gen, welche sich durch Herausspringen retteten, ohne Schaden davon— gekommen sind. Einige von den Bewohnern des Hauses wurden aber noch nach der Löschung der brennenden Treppen, die sehr schnell bewirkt wurde, und während die Versuche mit dem Rettungs⸗Appa⸗ rate von Seiten der Schornsteinfeger noch im Gange waren, in ih⸗ ren Zimmern gefunden. Zu diesen gehört: 1) die Ehefrau des Schuh⸗ machers Karg; dieselbe wurde noch lebend aus dem Hause heraus⸗ gebracht, ist aber schon am 17ten d., Vormittags, im Königl. chirurgi⸗ schen Klinikum an ihren schweren Brandwunden verstorben. 3) Das Pflegekind der Schuhmacher Kargschen Eheleute, weiches unbeschädigt gerettet wurde, 3) Der Hanfkratzer Geschinski, welcher mit seiner Ehefrau und vier Kindern auf dem Bobenraum bes brennenden Hau⸗ ses wohnte. Auch dieser, obwohl ebenfalls mit starken Brandwunden behaftet, ist über das Dach des Nachbarhauses gerettet worden und wird in dem städtischen Krankenhause behandelt. 4) Die Ehefrau des Geschinski. Diese wurde zwar noch lebend aus dem brennenden Hause gebracht, starb aber sehr bald in Folge der erhaltenen Brand wunden. 5) Die vier Kinder der Geschinskischen Eheleute. Das süngste derselben, noch nicht zwei Jahr alt, war fast ganz verbrannt und wurde als Leiche aus dem brennenden Hause gebracht. Das älteste Kind, ein 14jähriges Mädchen, lebte noch, als es aus dem brennenden Hause über das Dach des Nachbarhauses her⸗ ausgebracht wurde, starb aber sehr bald. Die anderen beiden Kinder sind gerettet und haben keine wesentlichen Verletzungen erhalten. Dieses Alles zeigte der Herr Polizei- Präsident zur Begegnung fal⸗ scher Gerüchte mittelst eines besonderen Publikandums, welches am 17ten d. schon Vormittags 10 Uhr an allen Ecken der Straßen an⸗ geschlagen und in alle Häuser der Stadt umhergetragen war, dem Publikum an, und dankte dabei zugleich allen den Ehrenmännern, welche sich bei der Rettung der Personen durch Entschlossenheit und Thätigkeit ausgezeichnet haben. (Auch der ad 3 gedachte Hanfkratzer Geschinski ist am Sonntag den 18ten d. Vormittags um halb 10 Uhr

Königsberg, 19. Febr.

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im städtischen Krankenhause verstorben.)

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. München, 17. Febr. Das Intelligenzbatt von Ober⸗Bayern vom 16ten d. enthält Folgendes: „Durch höchste Entschließung des Königl. Ministeriums des Innern von 24sten v. M. wurde verfügt, daß die Klöster in ihrer Eigenschaft als kirchliche Ge⸗ sellschaften unter den Bestimmungen des §. 71 Absatz II. der Aller⸗ höchsten Formations-Verordnung vom 17. Dezember 1825 nicht zu subsummiren seien und überhaupt in Bezug auf Eigenthums-Erwer⸗ bung keinen anderen, als den durch die Amortisations-Gesetze vorge⸗ sehenen Beschränkungen unterworfen werden können. Es sind fortan Schenkungen und Vermächtnisse an Klöster nur in dem Falle zur Erholung der Allerhöchsten Genehmigung bezüglich deren Annahme zur Anzeige zu bringen, wenn deren kech ag die Summe von 2000 J. übersteig. ! „Da zur Kenntniß des Königlichen Justiz⸗Ministeriums gekommen ist, daß bei gericht⸗ licher Bestellung von Vormündern auf die Verschiedenheit des Glau⸗ bens derselben von jenem der Pflegebefohlenen nicht immer eine der

Februar

1844.

Natur der Sache angemessene Rücksicht genommen wird, die Religion aber der vorzüglichste Gegenstand der Erziehung der Kinder ist, und nur der Vormund des nämlichen Glaubensbekenntnisses das Recht der ihm zustehenden Ueberwachung der religiösen Erziehung eines Pflege⸗ befohlenen am wirksamsten ausüben, so wie die ihm hierin obliegen⸗ den Pflichten am vollständigsten erfüllen kann; so werden gemäß einer höchsten Entschließung von 3ten des laufenden Monats sämmtliche Untergerichte in Sber-Bayern angewiesen, bei der Wahl und Bestel⸗ lung der Vormünder, so weit solches mit den bürgerlichen Gesetzen vereinbar ist, möglichst darauf Bedacht zu nehmen, daß dieselben mit den zu Bevormundenden dem gleichen Glaubensbekenntnisse angehören.“

Hannover. Hannover, 19. Febr. (H. 3.) Am gestri⸗ gen Jahrestage der Vermählung Ihrer Nönigl. Hoheiten des Kron— prinzen und der Kronprinzessin hatte eine Deputation der lüneburgschen Ritter, welcher sich die hier anwesenden, sowie die zu dem Ende hie—⸗ selbst eingetroffenen Mitglieder der Ritterschaft angeschlossen hatten, die Ehre, in feierlicher Audienz dem erlauchten Fürstenpaare einen prachtvollen silbernen Tafel-Aufsatz zu überreichen. Mittags wurden die sämmtlichen anwesenden Mitglieder der Ritterschaft von Sr. Kö⸗ nigl. Hoheit zur Tafel gezogen. Abends gaben Se. Majestät einen Ball und Souper im Königl. Residenzschlosse, wozu 266 Personen Einladungen erhalten hatten.

Heute haben Se. Majestät die Mitglieder der Ritterschaft, welche bei der Ueberreichung zugegen gewesen waren, zu einem Diner im Königl. Palais vereinigt.

Baden. Karlsruhe, 17. Febr. (K. 3.) In der vor⸗ gestrigen Sitzung der zweiten Kammer fand unter Anderem die vom Abg. von Itzstein früher angekündigte Interpellation in Betreff der, von Haberschen Angelegenheit statt. Der Abg. von Itzstein stellte nämlich drei Fragen an den Herrn Präsidenten des Ministeriums des Innern, deren Beantwortung er wünschte. Die erste Frage ver⸗ langte Auskunft darüber, wie es sich mit einer angeblichen Weisung an die Censoren verhalte, in den öffentlichen Blättern keine Erörte“ rung in der fraglichen Angelegenheit mehr und ebenso von den bevorstehenden zey nichts in dieselben zu Frage betraf die daß alle ten Blätter, über die

darin befänden, n könnten.

schrif⸗

fügung,

loßen

dachte Angelegen⸗ in welcher Form es

insichtlich dreier, die bis jetzt diesen Gegenstand mit besonderer Heftigkeit besprachen, dahin ausgeführt worden, daß ein Exemplar derselben bei den Post⸗Behör⸗ den Mannheim, Karlsruhe und Freiburg von der Polizei- Behörde daselbst vor der Vertheilung eingesehen wird. Die Regierung hielt sich im Interesse der öffentlichen Sicherheit und Ruhe zu Erlassung dieser Verordnung nach ihrer Stellung eben so für verpflichtet, wie nach S. 6b, der Verfassung dazu berechtigt. Die in derseiben' ent- haltene vorübergehende Beschränkung der inländischen Presse betrifft lediglich einen speziellen Gegenstand, der längst bis zum Ueberdruß erörtert ist. Es kann deshalb auch diese Maßregel keiner Mißdeu⸗ tung unterliegen, sondern nur von allen Gutdenkenden gebilligt wer⸗ den. Glaubt indessen die Kammer, von derselben Kenntniß nehmen zu müssen, um darüber zu berathen, ob hierdurch verfassungsmäßigen Rechten zu nahe getreten sei, so wird sie desfalls das Geschäfts⸗ Ordnungsmäßige beschließen. Die Verordnung ist von mir unter zeichnet und ich bin dafür verantwortlich. Ich füge hinzu, daß sie vielfach verlangt wurde, und daß man sie im Interesse des Landes verlangt hat. Ich brauche nicht an dasjenige zu erinnern, was die auswärtigen Zeitungen und die Mittheilungen des Inlandes an das Ausland Nachtheiliges herbeigeführt haben, und mid welcher Gehässigkeit und, Unwahrheit die Negierung und die Behörden, ein= zelne Stände und Personen behandelt worden sind. von Itzste in findet diese Erklärung nicht befriedigend, da sie nicht auf Nechtsgründe sich stütze, sondern lediglich auf die subjektive Meinung, daß über diese Angelegenheit nun genug gesprochen sei; er habe eine solche Maßnahme nichk erwartet, die unverrinbär sei mit früheren Besprechungen der Regierung, unvereinbar mit dem Ver⸗= frauen, welches man dem badischen Volke schuldig sei, er hoffe, daß sie die getroffenen Maßregeln zurücknehmen werde. 66