1844 / 59 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Sisenbahnen. (A. 3.)

München, 20. Febr. Quelle vernehmen, ist in Majestät des Königs in Be Bamberg Reichs granze ich . er, von Leipzig nach Bamberg zur Fortsetzung zu dienen hat isenbahn d 3 9 ahin erfol Sta . der * begriffenen von Lindau nach Hof, ausgeführt werden s 5 ( X . . sind bereits alle Anordnungen für die nähere Projektirung Gauplans durch Vornahme der Terrain-Untersuchungen und Nivelli fungen auf, der ganzen, vorläufig angenommenen getroffen; dieselben werden beginnen, sobald die verhältnisse es gestatten.

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Witterungs

l es

gt, daß diese Eisenbahn auf Staatskosten, gleich der bereits

Bahnlinie

Nach Feststellung des Bahnzuges aber soll

sofort zur Bearbeitung der Detail⸗Bau⸗Entwürfe und Detail-Kosten—

Voranschläge übergegangen, hiernach den Ständen der bezügliche Ge

setz- Entwurf mit einem vollständigen und detaillirten Kosten Anschlage vorgelegt und so der Gesammt-Antrag der Stände Versammlung

vom Jahre 1843 in Bezug auf die Ausbildung des bayerischen Eisen

bahn⸗Systems in ostwestlicher Richtung namentlich von Bamberg

nach Frankfurt zur Erfüllung gebracht werden. der Entschluß fest, nach erfolgter stendischer Zustimmung den. Bahn bau auf allen Punkten in Angriff zu nehmen und in zester Zeitfrist zur Vollendung zu führen.

Gotha, 18. Jebr. folge, sollen die Hindernisse, welche bisher dem . der Eisenbahn von Leipzig, über Weißenfels, Naumburg, Weimar, Erfurt, Gotha, Eisenach, (Kassehl) nach Frankfurt a. M. entgegen⸗ standen, beseitigt sein. Es findet in diesen Tagen darüber in Naum burg eine entscheidende Nonferenz der verschiedenen Kommissionen jener Orte statt. Die Actien dieser Bahnstrecke, welche noch vor wenig Tagen mit 1 pCt. zu haben waren, stehen heut in Leipzig 6 pCt., und dürften sehr bald noch höher steigen.

Gotha, 20. Febr. (G. 3.) Sicherem Vernehmen nach hat die kurhessische Staats-Regierung sich ganz neuerdings für den Bahn bau über Rothenburg desinitiv bestimmt, und dadurch die Zweifel ge hoben, welche bisher wegen Fortführung der Bahn von der kurhessi schen Gränze aus bis Kassel bestanden.

Weimar, 21. Febr. (FJ. J.) Eine freudige Bewegung herrscht gegenwärtig unter den Bewohnern hiesiger Stadt. Die Cisenbahnfrage, weiche noch vor, wenig Tagen ein Gegenstand ernster Besorguniß war, ist nun für Weimar eben so schnell als glücklich gelöst. Der Bau dieser Schienenstraße von Halle über Naumburg, Weimar, Erfurt, Gotha, Eisenach u. s. w. nach Frankfurt ist nun definitiv beschlossen. Die bisherigen Zweifel über das Zustandekommen dieser schon lange proöjektirten Unternehmung sind dadurch plötzlich gehoben. Noch ist keine Aufforderung zur Actien-Zeichnung erlassen worden, aber die Theilnahme der Kapitalisten steigert sich schon von Stunde zu Stunde. In ganz kurzer Zeit wurden bereits große Summen gezeichnet. Ap polda allein, ein Städtchen von vielleicht 100) Einwohnern, das einen bedeutenden Handel mit Strumpfwaaren treibt, soll sich mit 1 Million betheiligt haben (3). Eine gleiche Summe hat die Regierung bewilligt und wird noch außerdem eine Zinsen-Garantie von 37 pCt. gewäh⸗— ren und dem Landtage zur Genehmigung vorlegen.

** Frankfurt a. M., 23. Febr. Die Main-Dampf⸗ schifffahrt soll am 1. März zwischen Schweinfurt und Frankfurt wieder beginnen, wenn anders die Witterung nicht hemmend dazwischen tritt, denn wir sind, trotz der so sehr veränderlichen Witterung, immer noch mitten im Winter und gerade jetzt ist es sehr kalt. Wie es scheint, werden aber die Böte noch nicht, wie im vorigen Sommer, an einem Tage von Würzburg nach Mainz, sondern blos bis Frankfurt gehen, und zwischen Aschaffenburg und Mainz wird eine Lokalfahrt eingerichtet werden. Da die Zahl der Main⸗Dampfböte nun vermehrt ist, hofft man, daß der Dienst nun seltenere Unterbrechungen erfahre. Die Lokal-Dampfschifffahrt zwischen hier und Mainz ist schon seit einigen Wochen wieder im Gange. Die Personen-Frequenz ist natürlich jetzt schwach, wie es auch bei der Taunus-Eisenbahn der Fall ist. Einiger maßen gespannt ist man auf das Resultat ber am 2bsten k. M. in Wiesbaden stattsindenden General-Versammlung der Actionaire der Taunus-Eisenbahn. Schwerlich ist es aber für die Actionaire ein erfreuliches, da im vorigen Jahre nicht allein die Einnahme der Bahn

Es steht dabei

1

möglich kür⸗

(J. M.) Ziemlich sicheren Nachrichten zu— großartigen Baue

Wie wir aus der sichersten ist nunmehr die Allerhöchste Entschließung Sr. zug auf den Bau einer Eisenbahn von über Würzburg und Aschaffenburg bis an die bayerische gegen Frankfurt, die zugleich der bayerisch-sächsischen

560 weit geringer war, sondern die Bahn auch starke außerordentliche Ausgaben hatte. Es bestätigt sich, daß die kurhessische Regierung nun an die Landstände, bezüglich des Baues der Nassel Frankfurter Eisenbahn, bestimmte Anträge gelangen ließ. In Rurhessen selbst wünscht man allgemein, daß diese Sache endlich desinitiv entschieden werde. Für das reisende Publikum ist der im Verlage von Karl Jügel

dahier in eleganter und bequemer Form erschienene Eisenbahn Atlas von Deutschland, Belgien und dem Elsasse sehr willkommen. Der Fürstlich thurn— und taxissche Ober⸗-Post⸗Amts-Secretair Hendschel ist

1

der Verfasser des Buches, das, außer den speziellen arten der be— deutendsten Bahnen, die Tarife, Fahrtenpläne u. s. w. ausführlich und genau enthält. Jedenfalls erhält dieses Buch von Zeit zu Zeit Nach träge, welche auch der Verleger versprochen.

Paris, 2 nen von Gußeisen für die Nordbahn,

mmindestfordernden

T ha. s⸗ * 896 550 11* 1 J. Febr. Heute ist die Lieferung von

s 11 er uf schrieben war, den rl tzer Fi für die Tonne von 1000 Kilogram lagen worde Berlin- Erankfurter Eisenbahn. In der Woche von- 18. bi 21 Dry 1814 nil 111 4 1 . inkflurter ] is en lin 37 31 Per uren besörder ( 191 BJandels- und Börsen Uachrichten 2 2 R M J ö 9 31 Berlin, 26. Febr. Die gestrige Steigerung sämmtlicher isenbahn ö . 2 6 * 6 Actien hat sich her te vollkommen behauptet und einige Effekten sind selbst P noch höher bezahlt. Am ausgedehntesten war das Geschäft in esterrei schen Effekten, welche sämmtlich einen namhaften Aufschwung erfuhren Köln, 21. Febr. Rüböl, pro Mai 277 à 9 2 2 rah r K Frankfurt a. Me, 23. Febr. In . an unserer Börse eine sehr willige Stimm 1 und ö ö. Irre ichisci'e gan 4 Wien namentlich gingen die österreichischen Loosen g . . stens auch hier stark in die Höhe. Ole hol chen von lieben mindestens fest, unterlagen dem Impulse r doch zeigt sich leine rechte Kanflust darin. Die ekulanten wollen erst die Entscheidung de q Gesetz-Entwurfes, bezüglich der außerordentlichen Steuer und des freiwilli h 3y31 2 ; J Deka m ünher vies- gen Anlehns von 127 Millionen Fl., a irten. Die Debatten über diesen Gesetz⸗ Entwurf haben heut in der zweiten Kammer der Generalstagten be gonnen und man hofft, daß die Abstimmung morgen erfolgen und, wie wenigstens haager Briefe erwarten lassen, der Gesetz-Entwurf angenommen werde. Ist dies der Fall, ist ein weiterer Aufschwung der holl. Fonds zu ö rer Rück 19 schwerlich ern erwarten, im Gegentheil aber auch ein starler Rückgang. Schwerlich er

hält aber der Gesetz- Entwurf eine starke Majorität. Die polnischen Loose sind, wie zu Berlin auch hier durch das Gerücht stark gewichen, es we ein neues polnisches Anlehn kreirt werden. Wiewohl' dies Gerücht noch keine Bestätigung erhalten, verharren die polnischen Loose doch noch in flauer Stimmung. Die spanischen Ardoins haben sich von ihrem neulichen Rückfall, durch die besseren Nachrichten aus Spanien, erholt und bleiben selbst heute, wo die Stimmung der Böise im Allgemeinen flau, der Umsatz aber unbedeutend war, fester. Die Taunus Eisenbahn Actien werden fast mit 120 Fl. Agio (370 Fl.) wieder bezahlt, obgleich zu erwar— ten steht, daß die Dividende für 1843 schwächer als für 1842 (wo sie 15 Fl. stark war) sein werde. Das Geld ist fortdauernd überaus

dant und der Diskonto steht kaum 25 5h. Der Wechselhandel ist dadurch auch belebter.

vieder

abon

London, 19. Febr. (B. H.) Getraide⸗Markt. Wir hatten heute eine gute Zufuhr von Weizen aus Esser, aus Kent traf ebenfalls

viel ein und wurden die besten Sorten nur mit Mühe zu den Preisen von voriger Woche begeben. Ein großer Theil der Zufuhr war von schlechter Beschaffenheit und blieb unverkauft, obgleich zu niedrigeren Preisen ange—

boten. In fieiem fremden Weizen war es leblos; Preise jedoch unver ändert. Von Bond- Weizen kamen einzelne Verkäufe zu den vorherigen

Schöne Gerste unverändert; gewöhnliche und ordinaire Gat Bohnen und Erbsen blieben wie in vori⸗ haben sich die Preise von letzter Woche nur

Preisen vor. tungen sind ein wenig billiger. ger Woche. Hafer flau, und eben behauptet.

rti ge Börsen. 2 * 4113 Niederl. wirkl. Sch- 54 6 ˖

A usw ä . Febr.

606 67! ' 979 do. 100. Amsterdam, 22. .

* ö ) s 9 513 81 —. Zinsl. Iz. Preuss. 594 Span. 21 13 395 do. 31 * . Pass. Hing. Ausg. ö ö 720 1 1 [ 16 2 9 . 913 Pr. Sch. . Pol. Oesterr. 1093. 195 Russ. III pe 6 . 71 n . 21 Ant wer Pen, 21. Febr. zinsl. 75. Neuss Anl. 2

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. 121 39 FEranle furt a. M., 23. Febr. 555 Met. 113 G. Ban Stiegl. 90 0 1

; j 88 G 9056

Piv. p. uli. 2005. 2006. Bayr. Banl'-Aetien 688 6. lI10pe 907 6 . 1lut. 5457. Poln. 300 EI. 953 G6. do. 500 FI. 98 6. 200 I 335 ILIamburg, 24. Febr. Bauk- Aetien 1670 kr. Ent. Rus 112 .

7 1

; . London, 19. Kehr. 395 974.

40.

Cons. zelg. Lul. 233 Las

Allgemeiner

tigten, wozu die Herren Justiz-Kommissarien Justizrath 1835 Nothwendiger ö ö 6 j ii sti R r d Qusti; KR missa 2 4 M / 8. 1 Bekanntmachungen. Dr. Hadelich, . Roötger und Justi; ,. Stadtgericht zu Berlin, den 14. . . . ; rius Schmeißer vorgeschlagen werden, zu melden, sons Das in der Rosengasse Nr. 334 la) J aber zu gewärtigen, daß sie, die Abwesenden, für todt Nachbenannte Abwesende: r f

1) Martin Leister, Schreiner, geboren den 7. Januar 1806 zu Erfurt, Sohn des Maurer Johann Lei— ster (er hat sich im Jahre 1831 oder 1832 von hier entfernt und muthmaßlich nach Amerika be— geben), . .

Y) Johann Friedrich Wilhelm Voigt, Bäckergesell, geboren den 5. März 1767 zu Moxa bei Ziegen rück, Sohn des Bäckers Johann Wilhelm Voigt (er hat aus Kronstadt in Siebenbürgen im Jahre 15804 die letzte Nachricht von sich gegeben), .

) Johann Gottfried Prediger, geboren den 13. Juni 1784 zu Gefell, Sohn des Weißbäckers Caspar Prediger er ist im Jahre 1s61 als Bäckergefell Jus die Wanderschaft gegangen und hat im Jahre 1801 zum letzten Mald aus Posen von sich Nach-

licht gegeben),

1) Carl Noben Manes, Schuhmachergesell, Sohn des Schuhmachermeisters Johann Christoph Manes, geboren den 10. Mai 1799 zu Etfurt (er hat sich ungefähr im Jahre 1820 auf die Wanderschaft begeben und aus Wien und Triest geschrieben,

4 ir dem Jahre 16528 nichts won sich höten

ö 5) Johann (hristian Neinstein, Musketier im ehema— e b e ihrn, Graf von Wartens ungesähr im Jahre 1780 in Freien—

ssen Aufenthalt seit wenigstens

mögen

22641 manns

gehört,

mut ist),

6 . Huck, Mühltnappe,

; eboren zu oder ß] don · April 1758 J z

ö Guns . . 1786 1 aus auf die Wander- Derden auf den Anh?! Wicht von sich hören lasen wrise Abwesenhene! We en Hef wandsen, beziehungẽ⸗ e, unbelann e öe lamm ihren eiwa zu n offentiich vorgeladen ö und Erhnehmtrn in dem auf sich vor oder spälesteng den 23. Dezember 18141, Vorm or Lem Deputirten, Herrn Lan mittags 11uhr ,

e personlich oder durch einen nula igen Jer ln .

den.

sie sich wegen und sie

erklärt werden und das von ihnen zurückgelassene Ver— unter Ausschließung oder Erbnehmern den sich legitimirenden Verwandten, und in deren Eimangelung dem Königl. Fiskus, eignet werden wird. . Erfurt, am 25. Januar 1814. Königl. preuß. Land

6

. Nachdem über den Nachlaß des verstorbenen Kauf Johann Cherobini,

furs eröffnet worden, so ist ein Termin zur Anbrin gung sämmtlicher Forderungen, auf de n 1. April 1844, Vormittags um ü Uhr, angesetzt und durch Ediktalien bekannt gemacht worden.

Sämmtlichen unbekannten Gläubigern, und von den belannt gewordenen den Gebrüdern Huecke und den In habern der Handlung Pietz seel. Erben, deren Aufent haltsort unbekannt geblleben, wird dieser Termin hierdurch nochmals öffentlich bekannt gemacht und werden sie ange wiesen, an gedachtem Tage zur bestimmten Zeit auf dem Stadtgericht, vor den Deputirten, Hen Stadt gerichts Assesso Goettlich zu Anbringung und Wahr— machung ihrer Forderungen, entweder in Person ober durch gehörige Bevollmächtigte zu erscheinen, oder zu gewärtigen, daß sie ausbleibendenfalls mit ihren For—= derungen prätludirt und ihnen ein ewiges Stillschwei— gen gegen die übrigen Gläubiger werde Denen hier mit keiner Belanntschaft verfehenen Gläubigern werden die Justiz-Kommissarien Tamnau, Mahraun und Marenski namhaft gema Beitreibung sie mit Vollmachten versehen können. radigerich is! . den 12. Dezember 1843.

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Thlr. 24 Sgr. 4 am 24. M

an der Gerichtsstelle subhastirt werden.

Pf.,

—ĩ soll der unbekannten Erben über⸗

ie unbekannten Real

offentlich vorgeladen. 6 0

betreffend.

Es werden lesen: J. lichen Instituts:

Landwirihschaft; 2) Pflanzenbau

Wissenschaften. wirthschastsrecht. velliren.

und Wiesen. V. Chemie. VI. 2) Diätetik der Hausthiere.«

Herr Dr. Nichter: auferlegt wer

listen sind. jt, an welche

ihrer Forderungen wenden

preuß. Stadtgericht.

Verkauf. Oktober belegene O Damannsche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 631

dai 1844, Vormittags 11 Uhr,

pothelenschein sind in der Registratur einzusehen. Prätendenten, so wie der dem

T , 0 - . - , ‚, - 2. e.

wozu, auch das in der ng landwirthseh jftl Französischen Straße sub Nr. 16 belegene Grunwdstück ö . . 21 bei dem Stadtgericht zu Lönigsberg der Kon 1232 stitut in Seng

Die Vorlesungen des nächsten Sommer- Halbjahres werden bei diesem Institute am 29. April beginnen. Der Direltor des landwirthschaft— 1) Einleitung in das Studium der und 3) Grund- Anschläge; 4) landwirthschasftliche Gewerbs⸗ Politik; 5) Encyklopädie der Kameral II. Herr Professor Scheid ler: Land

III. Herr Professor Schrön: Ni⸗ . IV. Herr Professor Langethal: 1) Botanik und Physiologie der Pflanzen; 2) Bonitiren der Felder Herr Professor Schmid: Agriktultur— 1) Thierheilkunde; Die Zahl der Mitglie— der des Instituts beträgt in diesem Halbjahre 69, wo von 61 Landwirthe und 8 Staatswirthe oder Kamera- Nähere Nachricht darüber findet sich in der Schrist: „Das landwirthschaftliche Insti⸗ tut zu Jena in seiner Verbindung mit der dasigen Gesammt-Akademie und dem Groß herzoglichen Kammergute zu Zwätzen. Be schrieben von dem Stifter ünd Direktor des⸗ selben. Nebst einer Abhandlung über höhere Bil— dung des Landwirths. Jena, Fr. Fro mmann. 1813.

Wäre 53. Auss. Sch. 133. 2106 sloll. 55]. 53 do. 1023. Neue Port. 453. Eugl. Russ. Kras. 793. Chili Columb. —. Mex. 315. HFeru 292.

Paris, 21. Feh- 59h Rente sin our. 125. 75. 3995 Reute fin cour. S2. 40.

596 Neal. au compi. 1601. 5579 Span. Hente 32. Pass. 6. 53 5 . 777 1 0. Wien, 22. Febr. 595 Met. 111. 495 101. 395 773. 2595 —. kauk- etien Anl. de 1821 1517. 4e 1839 13353. Nordb. 138). Mail. 108. Gloss. 1I53. Livorn. 991. Lesth. 1035. . ö. ; , m . Den 26. Februar 1844. è r. Cour. - . Pr. Cour. FoOnd¶S. 6 . clien. 8 riet. Geld. Vkriet. J Geld. Gem. . * . 2 101 101 z lrI. Pots. Eisenhb. 5 1 70 * t. Schuld- ; 0 ? . ö ; ae, e. a. 26 1616 & 40. d0. Prior. Obl. 4 ö. 1037 z ug 1. 37 ) ö. ; . a . 19 . 69 Dig.. pa. Risen. 188 . . 65 * do. 0. Prior. Ohl. 4 103 e e n , , 10 nr. Au. Eiseub. 1547 153 huldversel . 9 21 arm e . 1. 6 do. do. Prior. Obl. 4 103 1 1 1601 . 2 e oe , ,, uss. ly. kisenb.5 955 94 Hann. e, mr nn,, w M. . 0. Prior. Ob. 1 99 Westpr. Pfand 3 . 1005 ,, ( S2] 81 1 ö 19 * 1 5.7 8 42 Eren, eon r ö 9 9 0. do. Prior. Olk. 4 995 4a. . do. V. Staat garant. 3. 98 98 i n, , , . n ür. Hraukf. ish. 5 153 4, 3 100 ao. J0. Prior. Ob. 4 1017 103 1 1. Nou ꝛ; 19 ( 101 ,, 19. . les ische d 5 101 . do. Lt. B. v. einez. 115 . iz. St. k. Lt. A u. R 129 1 13377 1311 Magd. Ilalbst. k. 4 120) 1 ö 2311 11 1 re sl- Schweidu. x 3 1 H cih. Risenli. 1 . . 1 1 THletegrologische Beobachtungen. 1841 Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 25. EChr. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr Iteobachtung. Lust ruck J, 335, 82 Par. 332 6 ar. (Luell wärme 5,9 I. Lussĩ v 'rme ; 59 3 5,97 R. Elass wärme 0, 0 I. Thaupunkt. ö,, 10,d J 6,6 R. HBodenwärme . 1 Punststtigun SI pet 51 pt S8 pCt. Aus dünstung 0, 011 Rh gung pCt. Welter trijh heiter halbheiter. Nie ders chla 09, 121 . Rh. Wind . W NM W XW W. Wärme wechsel 2, 3 ; Wolken zus.. R N. 2,17 H. 1 ĩ tel 331,0 Par 1,5 R 56 3 pet. W —5nialich cc viel! Rönigliche Schauspiele. Dienstag, 27. Febr. Carlo Broschi, oder: Des Teufels An n 4 * s k . . . theil, komische Oper in 3 Abth. Musik von Auber. (Letzte Vorstel

lung dieser Oper vor der Urlaubsreise der Dlle. Marx.) ; f 1 = . ,,, Im Konzertsaale: 1) Le dépit amour us, Com di- en 2a 1 ö 2) Trop heureitse, vaudeville en 1 acte, par Mr.

. '. . Barn Molin.

Lncelot. ) La premiere representation de: Les belltes In!

söres de la vie humaine, vaudeville nouveau en L acte, har Mr. (Clair ville. . J . ö

Mittwoch, 28. Febr. Der Kaufmann von Venedig. (Her Döring, vom Königl. Hof-Theater zu Hannover: Shylock, als Gast rolle,)

Nönigsstädtisches Theater

Dienstag, 27. Febr. Gast⸗Vorstellung des Kinder-Ballets des Herrn Price in 3 Abtheilungen. Dazu: Eine Reise nach Spanien.

9

von B. A. Herrmann. Vorher: Ich irre mich nie,

Posse in 2 Akten, 1ann.« re m Lustspiel in 1 Akt, von Lebrün.

oder: Der Räuberhauptmann.

Mittwoch, 28. Febr. (Italienische Opern-Vorstellung.) II Barhiere di Se viglia. Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

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9 6 * 6 f 9 48 80 2411 . 6

Preis 19 Sgr.“ Wer an der Anstalt Theil nehmen will, hat sich bei Zeiten an den unterzeichneten Direk— tor zu wenden. Jena, im Februar 1844. Friedrich Schulze, Geh. Hofrath und ord. Professor der Kamergl- und Staatswissenschaften.

1843. Oekonom

Taxe und Hy

; Aufenthalte nach unbekannte Real-Gläubiger, Zimmer 1961 . und Stadtgericht. polier Johaun Carl Friedrich Schulze, werden hierdurch, Dem Beschlusse der letzten General-Versammlung Brauchitsch. und zwar Erstere unter der Warnung der Präklusion, gemäß haben wir, nach eingeholter Genehmigung der

hohen Staats-Regierung, die Statuten der Brand⸗ Versicherungsbank für Deutschland nach den der Gene ralVersammlung ausgesprochenen Ansichten und Wün— sche neu gefaßt und zur Berathung und Beschlußnahme über diesen Entwurf eine außerordentliche General⸗ 9 Versammlung auf Montag den 11. März d. J., Morgens 9 Uhr, im Lokale der Bank, angeseßt, zu welcher wir andurch die Gesellschafts- Mitglieder ganz ergebenst einladen, mit dem Bemerken, daß vom 25sten d. Mis. an bei jedem unserer Herren Agenten ein Exem— plar des Entwurfs zur Einsicht ausliegt.

Leipzig, den 16. Februar 1844. Direction der Brand Vensicherungsbank für Deutschland. ö Dr. Schultze.

2

Bodenkunde;

Ed. Haupt

Poll, Rendant.

Staats

und

liftyl Aci en- Suhscript ion.

Die ungarische Iandels Gesellschast zu Pesth ist geszrindet auf 4009 Actien zu FI. 500 im 20- FI. kFusse. Die kKinzahlung geschicht binnen 4 Jahren, 25 96 in 2 katen jährlich. Die Actien tragen fünf Prorent Antheil Gewinn der Ge— zellschaft

Nähere Ausbunft ertheilt und Actien-Anmeldun— zen nimmt in Empfang

ind liaben

411

kEriedrich Orro .Ilüb ner in Leipæig.

Das Abonnement belrägt: 2 Rthlr. sür I Jahr. 1 KRthir. Jahr. 8 Kthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den

Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 8Sgr. 2 . . J NM 8 * 8 1 59. Der,

n

Amtlicher Theil. / Inland. Berlin. Inhalt der Gesetz- Sammlung.“ Schreiben aus Kavallerie Brigade, von Hirschberg. (Vorschlag zur Hebung des Nothstandes der Spinner und Weber.) Koblenz. Freiwillige Beiträge zur Unterstützung der noth— leidenden schlesischen Gebirgsbewohner. . ; Deutsche Bundesstaaten. Hannover. Hannover. Gustas— Adolph-Verein. Baden. Karlsruhe. Antrag in der ersten Kam mer auf Förderung einer geordneten Auswanderung. Grh. Hessen. Darm stadt. Durchreise der Kronprinzessin der Niederlande) Oesterreichische Monarchie. Sebenico. Erdbeben Die preu— . 91 ßische Handelsbrigg „Arminius“ gescheitert. ;. Berlin, Febr Rußland und Polen. St. Petersburg. Bestimmungen hinsichtlich setz⸗Sa mmlung enthäl

der Nang Erhöhung bei der Dienst-Entlassung von Beamlen. befugniß der moskauer Bürger. Verstattung für Universitätsfeier.

Frankreich. Deputirten-Kammer. Vorschlages. Paris. Vermischtes. Der Vorschlag Otaheiti und die angeblichen britischen Reclamationen. Christine zu Lyon.)

Großbritanien und Irland. Unterhaus. Besitznahme von Tahiti durch die Franzosen. in Irland. Repeal Versammlung. Instructionen für den britischen Gesandten in Konstantinopel. Brief aus Londo n. (Die Besitznahme Otaheiti's durch die Franzosen; die irländische Debatte; Herr Macaulay; Lord Brougham und Lord Campbell.)

Belgien. Schreiben aus Brüsfel. (Verhandlungen der Kammer über die Eisenbahnen; flämische Sprachbewegung; Pensionirungs. Gesetz; die Central-Prüfungs Kommissionen.) .

Handels

Büreau-Arbeiten der Deputirten-Kammer.

2

Die Königin

London. Orange⸗Logen

Spanien. Schreiben aus Paris. (Zur Charakteristik der Lage und der verschiedenen Stimmungen.) Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Weiteres über den Septem—

bristen-Ausstand; Graf Bomfim; Vertagung der Cortes; Spanien soll Hülfe geboten haben.)

Griechenland. Briefe aus Athen. (Parteistellung in der Autochtho— nen-Frage; die Thronfolge und die Regentschaft. Schnelles Fort schreilen der Versanimlungen über die Verfassung; Kommission für das Wahlgesetz.)

Tunis. Schreiben aus Paris. päisch-christliche Bevölkerung.) Eisenbahnen. Berlin. Berlin Stettiner Bahn. Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Marft— bericht.

Stand der Dinge zu Castello Branco;

C(Gereizte Stimmung gegen die euro—

Letronne über eine der neuesten Entdeckungen des Dr. Lepsius. Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Ober-Steuer⸗-Inspektoren Troppane ger in Burg, He⸗ demann in Stargard, Löwe in Ratibor, Irg'ahn in Schweidnitz und Guischand in Kottbus den Dienst-Eharakter als Steuer-Nath zu verleihen.

Angekommen: Der Königl. sardinische außerordentliche Ge⸗ sandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf Rossi, von Neu⸗Sterelitz.

ra. P m

m . .

Soldatenwirtwen. Diskussion des Rämusatschen Vriese aus Paris. (Kammer-Sitzung vom 22. Februar:

des Herrn NRemusat verworfen. Die Besitznahme von

Interpellation über die

Tarifs, nach welchem die Abgabe für

bei Kosel, Brieg, Ohlau m höchste Kabinets-Ordre (d. Schifffahrts Abgaben in binets⸗Ordre l. d. 8. schwingh und Grafen von ; Nad

„Nach

8

nach provinzialrechtlichen auf den Nachlaß der in genden zusteht,

terhalten werden, solche Erbschaften Anstalten absetzen zu lasse das Recht vorbehalten,

lasse zurückzufordern. Sammlung bekannt zr Berlin, den 8.

mat Janua

3 *

**

Ausbruch gekommen ist, Veranlassung gegeben, denken den Weg zu einer

Absatz des hiesigen Leinen lich fast gänzlicher Es soll nicht Zweck d

leuchten oder auseinanderzi

zweckmäßigsten mit Erfolg kann, wozu wiederum die T sondern selbst von außen tern ausgesprochen hat und

Veranlassung wird. Sehr

sinden; indeß können biese

Ich das Erbrecht, welches ein

Hirschberg, 23. Febr.

tige andere Verhältnisse von außen Stillstand desselben e dem Verfall des Gebirgs-Leinenverkehrs

Andeutungen zu geben, wie der

her sich so Liebe zur Abhülfe des höchsten Not

Sammlungen zu helfen, so Vereine der Kreise Hirschberg,

geme

tt woch den

ine

23sten

Tietzen und Hennig, nach Torgau.

Iuland.

Die heute ausgegebene Nr. 6 der Ge—

llichtamtlicher Theil.

eitung.

Februar (

Abgereist: Der General-Major und Commandeur der Gten 8

t zuvörderst die Allerhöchste Vollziehung des

8

Arnim folgenden

Januar) an die Staats-Minister von Bodel Inhalts:

Ihrem Antrage in dem Berichte vom I10ten v. M. will zelnen Straf- oder Besserungs⸗Anstalten Bestimmungen oder besonderen Reglements denselben verstorbenen Sträflinge oder Korri— in Betreff derjenigen Zuchthäuser und Corrections Anstalten, welche für Rechnung der Staats Kasse verwaltet und un hierdurch aufheben und Sie ermächtigen, die auf sich beziehenden Einnahmen von den Etats der

1. Den gedachten Anstalten bleibt jedoch

1 r die Kosten des Unterhalts der in verstorbenen Sträflinge oder Korrigenden, soweit solche deren Arbeiten ersetzt worden sind, als eine Schuld

hen. r 1844.

denselben nicht durch aus dem Nach

Die gegenwärtige Ordre ist durch die Gesetz

Friedrich Wilhelm.“

Fabrikats eingewirkt

und

Der Nothstand, welcher im hie— sigen Gebirge bei den Leinenwebern und Leinen-Garnspinnern zum

hat schon zu den vielfältigsten Erörterungen und man hat selbst bei dem reiflichsten Nach⸗ gründlichen Abhülfe nicht finden können, weil theils die erhöhte Industrie im Maschinenwesen,

haben, daß jetzt end

rsolgt ist. ieser Mittheilung sein, die Zustände, welche zum Grunde liegen, zu be— isetzen, sondern sie soll nur dazu dienen, gegenwärtig dringenden Noth am ind nachhaltig entgegengetreten werden heilnahme, die nicht nur von der Provinz,

sich so lebendig in den öffentlichen Blät die Sammlungen, die aus echt christlicher hstandes unternommen dankbar muß das Bestreben: durch Geld wie das mehrjährige Wirken der

werden,

Hülfs

Schönau und Landeshut, Anerkennung

Sammlungen doch nie so hoch herauf

theils vielfäl⸗ und innen so nachtheilig auf den

Benutzung der Oderschleusen 1d Breslau zu erheben ist; sodann eine Aller d. 3. Januar), nach weicher die Tarife der den Städten Königsberg und Elbing auch ür das laufende Jahr bestätigt werden; ferner eine Allerhöchste Ka

Alle Post-Anslalten des An- und Auslandes nehmen gestellung auf dieses slatt an, sür Gerlin die Expedition der Allg. Preuss. Zeilung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

laufen, um anders, als in der Form eines Almosens, vertheilt und die Hülfsvereine dadurch in den Stand gesetzt zu werden, gründliche Abhülfe zu schaffen, wenn selbst die bewilligten Staats- Unterstützun⸗ gen beihülflich zugeschlagen werden.

Der Nothleidenden sind viele, und die gesammelten Summen zersplittern sich dadurch so, daß sie nicht genügend helfen können, den Leinwand-Verkehr selbst wenig heben und die Gewerbthätigkeit nicht merklich befördern.

Einsender ist der Meinung: die zweckmäßigste Art der Unter⸗ stitzung würde dagegen die sein, wenn bei den sich gebildeten Ver⸗ einen von Allen, die sich zur Hülfeleistung durch die anerkannte Noth berufen fühlen, Leinwand bestellt würde.

Leinwand, nämlich reines Leinen-Fabrikat, braucht jede Haushaltung, jeder Mensch, und da es hier an tüchtigen Spinnern und Webern noch gar nicht mangelt, sich die Vereine im Herzen der Linwandweberei gebildet haben, ihre Mitglieder aus Männern aller Stände zusammengesetzt sind, denen es an' der Bekanntschaft mit den tüchtigsten Webern und Spinnern nicht fehlt, sie also in den Stand gesetzt sind, ein gediegenes Fabrikat zu schaffen, so werden die Be⸗ stellungen auch mit Umsicht und zur Zufriedenheit der darauf Rück⸗ sicht Nehmenden ausfallen und die Vereine die Mühwaltung dabei gewiß gern übernehmen; während der Besteller die Ueberzeugung im Herzen tragen könnte, fein Scherflein zur Linderung der Noth auch ohne Opfer beigetragen zu haben, und wobei er noch den Vortheil genießt, reine Leinenwaare zu erhalten.

Es ist außer allem Zweifel, daß, wenn auf die vorstehende Weise die Arbeitekräfte geweckt werden, die Vereine mit Sorgfalt das In⸗ teresse aller Theile wahrnehmen, auch Sorge tragen, daß die Waare eine gute Rasenbleiche erhält und den Wünschen des mildthätigen Bestellers entspricht, nicht nur die jetzt bittere Noth leidenden Weber und Spinner Arbeit und Lohn erhalten, sondern sich das Fabrikat durch seine Güte und sein Aeußeres zuerst im Lande selbst wieder empfehlen wird und seinen früheren Ruf begründen kann; während die Behörden Zeit gewinnen, durch Anlegung von Spinnschulen und anderen zweckmäßigen Einrichtungen mehr die Leinen Industrie zu heben und dadurch auch den Absätz im Auslande zu sichern.

Nur durch Arbeits— Gelegenheit und durch recht vielseitige Er⸗ greisung vorstehender Andeutungen kann dem eingerissenen Nothstande augenblickliche zweckmäßige Abhülfe geschafft werden, und giebt sich Verfasser der frohen Hoffnung hin, daß der edle Menschenfreund, dem es Ernst darum ist, uns in unserer Noth freundlich helfend die Hand zu reichen, darauf einzugehen gern geneigt sein wird.

Koblenz, 21. Febr. Die Rhein— und Mosel theilt eine Bekanntmachung des Ober-Präsidenten Herrn von Schaper J. d. 22sten d. M. mit, worin den Einwohnern des Wupperthases für ihren Wohlthätigkeitssinn gedankt wird, der sich auch jetzt wieder bei dem großen Nothstande der schlesischen Gebirgsbewohner bewährt habe. Der Herr Ober Präsident zeigt an, es wären ihm durch die Herren Verleger der Elb erfelder Zeitung und des Elberfel⸗ der Kreisblattes 250 Rthlr. als freiwillige Liebesgaben zur Lin⸗ derung der Noth der schlesischen Gebirgsbewohner zur Weiterbeförde rung übersandt worden, und äußert zugleich den Wunsch, daß das von Elberfeld gegebene Beispiel nicht ohne Nachfolge bleiben möge.

Nach einer Bekanntmachung des Herrn Ober Bürgermeisters von Düsseldorfer Zeitung vom 236sten hat derselbe

Zeitung

Fuchsius in der T gleichfalls bereits 185 Rthlr. 27 Sgr., die ihm von der Expedition

Letronne über eine der neuesten Entdeckungen des Ir. Lepsius.

Berlin, 26. Febr. Das Feuilleton des heute hier eingetroffenen Journal des Dabats enthält ein Schreiben von Leltonne, unter der Ueberschrift: „Sehr wichtige Entdeckung“, in welchem dieser Gelehrte sich folgendermaßen über eines der Resultate der wissenschaftlichen Expedition des Dr. Lepsius ausspricht:

„Unter obigem Titel (most important discovrey)] bringt die Lon doner Literar9 Gazette vom 10. Februar einen Artikel, der eine Ent- deckung anzeigt, welche, wenn sie sich bestätigt, woran wohl nicht zu zweifeln ist, volllommen verdient, als eine sehr wichtige bezeichnet zu werden. Es handelt sich in der That von nichts Geringerem, als von einem

neuen vollständigen Exemplar der berühmten Inschrift von Ro⸗ sette, welche von hr. Lepsius, der an der Spitze der von Sr. Masestät dem Könige von Preußen zur Erforschung des Nilthales abgesandten wissenschaftlichen Expedition steht, auf der Insel Meros soll aufgefunden worden sein. . .

Die ganze Wichtigkeit dieser Entdeckung wird man würdigen können, wenn man sich erinnert, daß der Granitblock, welcher nach der Stadt, wo er 1799 von den Franzosen entdeckt wurde, den Namen der Stein von Rosette erhielt, auf einer seiner Seiten drei über einander stehende In= schriften trägt, die beiden ersteren in ägvptischer Sprache, und zwar die dine in hieroglyphischen oder heiligen, die andere in dem otischen oder Volkscharakteren geschrieben, die dritte griechisch, und daß jede derselben nur ein anderer Ausdruck eines und desselben Defrets ist, welches die ägypti⸗ schen Priester zu Memphis zu Ehren des fünften Ptolemäus, genannt Epiphanes, erließen.

Die Entdeckung eines solchen Dokumentes von erstem Range machte zu Anfang dieses Jahrhunderts ein außerordentliches Aufsehen, denn sie belebte plötzlich die damals fast ganz aufgegebene Hoffnung, auf Wieder? auffindung des Idioms und der Schriftspsteme des alten Aegyptens, ver= mittelst Vergleichung dreier Texte, von denen der eine vollkommen verständ— lich war. Sie gab daher die Losung zu fortgesetzten Forschungen von Seiten der ersten Gelehrten Europa's, eines Solvestre de Sach, Akerblad, Thomas Noung und Champollion, um nur die berühmtesten zu nennen.

Champollion ist dersenige, der in der Entzifferung der beiden äagypti⸗ schen Uebersetzungen am weitesten kam, denn er gelangte zu einer fast vollQ ständigen Transscription des miltleren Tertes und durch Vergleichung einer Menge von Merkmalen auch zu einem sehr weit vorgerückten Verstãndniß des Heiligentextes, wie sowohl seine ägyptische Grammatik als auch sein Hieroglyphen⸗Wörterbuch es bezeugen.

Aber die Bemühungen dieses scharfsinnigen Geistes, so wie die seiner Vorgänger, wurden, zum Theil wenigstens, durch den bellagenswerthen Um— stand gehemmt, daß von dem hicroglöphischen Texte nur noch eiwa ein Drit⸗ tel seines ursprünglichen Umfanges erhalten ist, da der obere Theil durch eine Beschädigung des Steines verloren gegangen.

würde,

Lepsius aufgefundenen Exemp

wohlerhalten (iie hier lypili

den preußischen Gesandten in welcher Letzterer selbst ein seh längerer Zeit mit bedeutenden Chronologie beschäftigt.

Es ist dies sicherlich eine lehrte Welt erhalten konnte.

an, die dieselbe auch bewahrt hakt. rische Entdeckung der ne mehrmals die Meinung aus, schrift von Rosette, nur die

gegeben, Champollion's Schrif für diesen Ruhm unseres

Wissenschaft sehr gespannt der Uebrigens hat die von Memphis an sich

latines de ka ypte. . senden anzuspornen und regen; glauben lassen, daß wohlgel

oder irgend einer anderen ähn

Schleiers liefern müsse. . Das eigentlich ist, daß sie nicht

Gazette gar nicht aufmerksam wäre, ist dennoch so unerwartet

Nosette geschriebene Dekret de allen ihren Bestimmungen nur die verschiedenen Tempel des La denselben

Nach den unermeßlichen Fontschritten zu urtheilen, welche trotz dieses

großen Hindernisses in der Auslegung der darf man glauben, daß dieselbe

später zur Kenntniß eines neuen

len, deren Vergleichung das von un serem berühmten Champollion so

vermahrt werden solle. Es plare nur in Aegypten finden, vom

Nun ist lare der hieroglvphisch

und man kann vom Pr. Lepsi

Hieroglophen gemacht werden, . jetzt schon sehr weit vorgedrungen wenn man sich von Anfang an auf eine vo ; ͤ der brei Terte hätte stützen können.

sein

I st ändi ge Vergleichung auf dem nenen, von Herrn ( ; e Text außerordentlich 16 Portion 15 unnusually Literary Gazette sich ausdrüdct, Thatsache glauben, weil sie in einein

ö an die Richtigkeit der

us an Herrn Bunsen,

London, gerichteien Briefe gemeldet wird,

r ausgezeichneter Gelehrter ist, der sich

Arbeiten über die

seit

ägyptische Geschichte und

der interessantesten Nachrichten, welche die ge⸗

Bei dem Zustande, in welchem sich jetzt die äghptischen Studien befinden, muß dieser hieroglyphische darauf werfen. Es bietet sich nun also eine enischeidende Probe für Cham— pollion's Sostem, welches in seinen wesentlichen Grundlagen, von Anfang Zustimmung der geschicktesten Philologen Euro Niebuhr erklärte es für die schönste hist o⸗ Zeiten; Sylvestre de Sach sprach daß ein zweites solches Denkmal, wie die In Grundsätze desselben bestätigen würde; dieses Vertrauen wird noch von allen denen getheilt,

leren

ten sorgfältig zu studiren; sie werden daher Jahrhunderts und unseres Landes Besorgniß hegen, aber nichtsdestoweniger müssen alle Freunde der historischen Bestätigung entgegen sehen. Entdeckung eines neüen Exemplars des Dekrets durchaus nichts Ueberraschendes. von mir herausgegebenen Werle (Recueil des Inseriptions b. 332) habe ich, um den Eifer der Rei alle Gründe angegeben, welche eitete Nachgrabungen früher oder Eremplars der Inschrift von Rosette bilinguen Inschrist führen müß⸗ Mittel zu völliger Hebung des glücklich gelüfteten Merkwürdige jedoch bei der an

in Aegypten, Dieser Umstand, auf welchen der

u erhalten,

lichen

Verfasser des macht, als ob die h zu h Das r ägyptischen Priester auf Aegypten;

) gekündigten Entdeckung sondern zu Meros gemacht worden. Artikels in der Literary ht, Sache ganz natürlich ; daß jeder Unterrichtete versucht sein muß, ihn historisch für fast unmöglich zu halten.

es heißt darin, daß an ndes ein Exemplar davon geschickt und in müßten sich also dergleichen Erem⸗ Meer bis nach Philae, oder höchstens

Tert ein helles Licht

pa's erhielt, und sich

. und welche sich die Mühe

wohl keine

In einem kürzlich grec)ques et

auf dem Stein von bezieht sich in

in demjenigen Theile von Unter-Nubien, welcher Dodekaschoinon (Naum von 12 Schoinen) hieß, und der zu Hiera⸗Syka minos, der Südgränze des Reiches der Ptolem der und der Römer, endete.

Mero aber, weit gegen Süden gelegen, gehörte zu einem unabhän- gigen Staat, das Königreich Aethiopien genannt, welcher nördlich bis zur zweiten Katarakte reichte, also an das Königreich Aegypten g änzte, daher auch zwischen beiden fortwährende Kriege stan fanden, in denen die Aethiopier wohl oft mochten geschlagen werden; aber nichts spricht da ür daß die Ptolemäer ihre Waffen jemals bis Meros getragen hätten, noch weniger, daß diese Halbinsel je ein integrirender Theil von Aegypten gewesen wäre. Dies aber würde man, wie mir scheint, aus der Vorsindun eines Eremplars des von den Priestern von Memphis erlassenen Dekrets zu Meroé folgern müssen. Andere Gründe, welche alle diese Thatsache für unwahrscheinlich halten lassen, übergehe ich mit Stillschweigen.

Aus dieser Unwahrscheinlichkeit schließe ich indeß nicht, daß die That⸗ sache nicht wahr sei. Ich will nur so viel agen, daß sie allen nalürlichen Inductionen, welche man aus den bekannten Thatsachen entnehmen kann zu widersprechen scheint. Bestätigt es sich also, daß ein solcher Stein zu Mero gefunden worden, so wäre dies ein neuer Beweis von den unermeßlichen Licken, welche in der Geschichte Aegoptens unter griechischer Herrschaft noch übrig bleiben. Gerade in diesem so wichtigen Zweige der Geschichte des Alterthums, selbst nach den größten Bestrebungen, um zu einigem Wissen zu gelangen, darf es dem Aufrichtigen nichts kosten, zu bekennen: quantum est quod nescimus!“ *) ;

) Wir glaubten, dieses interessante Schreiben unseren Lesern wörtlich mittheilen zu müssen, obgleich in dasselbe aus der Literary Gazette in Bezug auf den Ort der wichtigen Entdeckung des hr. Lepsius ein sehr wesentlicher Irrthum übergegangen ist, der aber, wie man sicht, nur dazu gedient hat, den Scharfsinn und die Gelehrsamleit des Herin Letronne zu bewähren. Dieser sühlte sogleich, wie unwahrscheinlich es sei, daß ener Fund in Meros gemacht sein sollte, und in der That beruht diese An? gabe offenbar nur auf einem Versehen in der Mittheilung der Literary Gas ette. Dr. Lepsius sagt in dem in der Allg. Preuß. Ztg. Nr. 46 Beilage abgedruckten Briese an Alexander von Humboldt aufs deutlichste, daß er die bilingue - Inschrift im großen Isis Tempel bei Philae, also 120 geogr. Meilen nördlich von Meros, dem heutigen Schendi, entdeckt habe. Bie Herischast der Ptolemäer reichte allerdings nur bis Hiera Sy⸗ caminos, und die Nichtigkeit dieser Angabe Letronne's eihellt ebenfalls aus

dem oben citirten, Schreiben des Dr. Lepsius, welcher darin Hiera Syocami⸗

nos als den südlichsten Ort bezeichnet, ten vorfand. als Philage. hinweg, und es bleibt blos die von

an welchem er griechische Inschrif⸗ Aber auch dieser Ort liegt noch eine ganze Strecke südlicher, So fällt denn die Unwahrscheinlichkeit der Entdeckung ganz

Letronne so freudig hervorgehobene

große Bedeutung derselben für die Wissenschast übrig.

Anmerk. d. Red.

n