1844 / 64 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

atemala angetroffen hat, dieser Colonisation, Seit dem 29. bereits vier Schiffe, die Dole, Nembrandt“, nach St. Thomas unter segaugen, Marz ab monatlich wenigstens ein Schiff

nebnen in Gu

ücklichen Fortgang di mit großem Eifer betrieben wird. 8. Februar sind Emma“ und der und für die Zulunst soll vom 1.

und neue Büngschasften sur den welcher von Sellen der Direction Dezember v. J. bis zum der „Jean van EYck“, die

Gesammt ⸗Aerndte von

Segel gegangen,

bonthin abgehen.

Handels- Alexandrien, . Jebi.

daß die bevorstehende tät befricdigenderen Ertrag ncht als on, 00 Ardeb gestellt hatte. jäst cine sehr reiche Ausbeute erwarten. Eibsen und Linsen eine günstige Aussicht.

zu lönnen.

und Börsen - nachrichten.

(Oesterr. Lloyd.) Der Pascha glaubt⸗ Getraide⸗-Aerndte einen reicheren und auch in Quali⸗ als die vorjährige bieten werde, welche sich auf Der Flachs steht überaus gut und Eben so bieten auch Bohnen, Ueberhaupt hofft der Pascha an Jorn, Hülsenfrüchten und Oelsämereien über l, 200,000 Ardeb ausführen ; Der Reisbau hat eben falls begonnen; die Regicrung glaubt

Ländern.

zurückzuführen. schienene hanseatische Kauffahrer.

* * 386 ungeachtet des Mangels an Zugochsen, in den Proviazen Rosette, Damiette und Mansura ungefähr S0, 000 Feddan mit Neis besäen und also eine 160,000 Ardeb Hälste zur Aussuhr nach Syrien und Konstantinopel bestimmt sein würde.

Ein anderes Produft, Zuckemohr, dürfte bald die Aufmerfsamleit des Dandelsstandes erregen; Mehmed Ali, besonders aber sein Sohn Ibrahim Pascha, wellen binnen drei Jahren den Ertrag auf 300, 0909 Cantar steigern. Sie haben deshalb die Ländereien unter einander vertheilt, um * mit Zuckerrohr zu bepflanzen, in der Erwartung, das Erzeugniß eben so gut wie Mauritius und Java in den Handel bringen zu können. Nähe der österreichischen Häfen dürste der ägyptische Zucker wohl mehr Ein— gang finden als jener von den Antillen und anderen entfernter liegenden

Kürzlich ist in Suez ein bremischer Schoner aus Mauritius mit einer Ladung Madera Wein und Reis eingetroffen. Waaren an Mann zu bringen und eine Ladung Weizen nach Mauritius

gen, ; ? h Der erwähnte Schoner ist der erste im rothen Meere er⸗

erwarten zu können, wovon die

man werde ) derungen Bei der

Der Capitain sucht diese

durch Aegypten nichts zu entrichten brauchen. dem Divan zu Kahira Vorstellungen gemacht, und es steht zu hoffen, jene, r zurückweisen ihm durch erwähnten Traltat zugesicherte Freiheit verlcihen. Menikli, welcher zur Organisirung der Provinzen des Sennar abgesendet wurde, hat vom Vice- Könige den Beschl erhalten, einen Ausflu Fazoglu und dem Gebel Tull zu machen, um die vermuthsich in diesem Gebirge befindlichen Goldwerle zu untersuchen. Länder, deren Volksstämme bisher, ungeachtet der äghptischen Negierung, sie zu unterjochen und in den Besitz ihrer reichen Flüsse zu gelangen, ihre Unabhängigkeit behauptet haben.

Der Handel mit den Produften des Sudan ist noch immer wegen der Ansprüche der Zoll Beamten des Sennar und der Gränz-Provinz Assuam gehemmt. Dieselben wollen nicht berücksichtigen, daß diese Länder eben so wie Aegypten integrirend Theile des türkischen Reiches bilden, deren Pro— dukte demnach bis zur Verschiffung nach fremden Häfen für den Transit

1338 wichtigen

Traktate von und diesem

dem entgegenlaufende

Verlehre die

goldsand

.

ĩ ö ü

Bekanntmachungen.

2051 Nothwendiger Verkauf. Folgende, dem Apotheker Anwandter gehörige Grund⸗ stücke: - . () die hier in der Plönestraße Nr. 58 am Plönckanal belegene Untermühle, Redtelsmühle genannt, nebst

dazu gehörigem Dampfwerke, auf 20,621 Thlr. 29 Sgr.,

2) das daselbst Nr. 59 belegene Wehnhaus, auf 1734 Thlr. 5 Sgr.,

) die auf hiesiger Feldmark belegenen sechs Land—

27, namentlich: ebst Wiese im kleinen Felde,

stücke Nr. 1) ein Kampen b) der Nathlamp daselbst, eine Wiese bei Plönort, d) die Pallisadenwiese, ) die Keilwiese, ) eine Scheunenstelle vor dem Mühlenthor, auf 1404 Thlr. 3 Sgr., I) die drei auf hiesiger Feldmark am Dammschen Ser belegenen, zu einer Holzablage eingerichteten Wiesen Nr. 47, auf 1768 Thlr. abgeschätzt, zufolge der nebst Hypothekenscheinen und Bedingungen in unserer Registratur einzusehenden Taxe, sollen am 1. Juni 1844, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle unbekannten Neal Prätendenten werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Ausschließung, spätestens in diesem Termine zu melden. Damm, den 15. November 1813. Königl. Land- und Stadtgericht. Krätschell.

1250 Noihwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 15. Februar 1814. Das in der Mulacksgasse Nr. 3 belegene Enzersche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 8256 Thlr. 11 Sgr. A Pf., soll am 24. September 1844, Vormittags 1tUuhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die dem Aufenthalt nach unbekannten Geschwister Sorge oder deren Erben werden hierdurch öffentlich mit vorgeladen.

2261 Bekanntmachung.

Das zum Nachlasse des Gold- und Silber-Arbeiters Johann Christian August Thun gehörige Waarenlager, bestehend in geschmackvoll gearbeiteten Gold- und Sil bersachen: Colinder-Uhren, Pettschaften, Ketten, Ringen, Broschen, Juwelen und conleurten echien Steinen, Ta batieren, Leuchtern, Zuckerkasten und Vasen, Eß-, Thee— und Sahnenlöffeln, Kuchenhebern, Pokalen, Bechern und dergleichen in der reichhaltigsten Auswahl; desglei⸗ hen die zum Geschäst gehörigen Werkzeuge, sollen von Donnerstag den 14. März é. ab und an den dar— uf solgenden Tagen, sedoch immer nur am Freitage, Meutage, Dienstage und Donnerstage jeder Woche, Nachmittags um 3 Uhr, auf dem Königlichen Stadt' ericht hierselbst vor dem Deputirten, Herrn Assessor Sierke, gegen gleich baare Bezahlung verauctionirt wer= den. Das Verzeichniß über die zu verkaufenden Sa— chen ist vorläufig in der Registratur des Stadtgerichts einzusehen. ö

Königsberg in Pr., den 16. Februar 1814.

Königlich preußisches Stadtgericht.

258 ; JI

Der Bäcer Altermann C. J. Jantzen und der Kauf⸗ mann Zrichrich Peemüller hierselbst haben mit der An— zeige, wie sie über ihre beiderseitigen an der Langenstraße hieiselbst ub No, 66 und 67 belegenen Grundstücke einen Tanschhandel geschlossen hätten, zu ihrer gegenseitigen cherheit um Erlassung bffentlicher Prollamen rüclsicht⸗ lich der verlauschten Grundstücke gebeten. In Desiri⸗ rung dieses Antrags werden alle dicjenigen, welche an das von dem Väcker-A1AÜtermann C. FJ. Jantzen an den k Iriedrich Permüller vertauschte Grundstück, i naß Ni. 66 hierselbst und an das von dem ansmann Friedrich Permüller dagegen an den Bäcker= ligemgnn C. FJ. Jantzen vertauschte Grundstück, Lan— , , . Amszrüche und Forderungen machen

D

. ., 6 sollten, hierdurch geladen, solche

en 12. und 26. März und den 16. A 1 , engen e desmalo Morgens 10 khn 3 ar en Tiquidations. Termine vor dem Stadt erichte hee reell am, n , anzumelden, bei Ver

I ermino . dri ig. n ger n en 9 ien nl d. J. Morgens 63 Greisswald, den 23 Februar 1811. Qireltor und Asessores dez Siadtgerichts. Dr. Teßmann.

*.

9 5 8 zum 2 eb tige, am 4. November 1791 Sit yhan Vier d e e mene Töpfermeister Carl abgegangen, Mh . ltober vor. Js. mit Tode

onst bekan e J . Nachdem 9 nr. de, de dd e ee. welche en, wer sichen ober soiss eule ge: aus einem e,

Forderungen haben oder n Ghrnnde

Ansprüche ; u. und hiermit dusgefordert, solh⸗ bh ee re möchten,

auf den

Allgemeiner

17. Februar und 2. und 16. März künft. Jah res, Morgens 10 Uhr, angesetzten Termine anzumel den und gehörig zu bewahrheiten, bei Strafe der in termin den 30. März künft. Jahres, Morgens 10 Uhr, auszusprechenden Präklusion. . Datum Greifswald, den 21. Dezember 1813.

Das Waisengeri ch..

. Dr. Teßmann. 189 6 2 82 26 . 2 77 * . S; 6 P Berlin- Franksurter Eisenbahn. 565

Die Actionairs der Berlin ⸗Frankfurter Eisen bahn-Gesellschaft werden

: hierdurch unter Hinwei— * j 21 6 5. . sung auf die §§8. 25, 33 . l, und 067 des Gefellschafts ,,,.

j wr, 2

PStatuts zu einer ordent— lichen Generalversamm lung am 15. April d. J.

Nachmittags 4 Uhr im Haupt-Verwaltungs-Gebäude

auf dem hiesigen Bahnhofe, Koppenstr. Nr. 7 und q,

eingeladen.

Zur Theilnahme an dieser General Versammlung sind nach §. 2 des Statuts nur diejenigen berechtigt, welche spätestens 8 Tage vor der Versammlung die ihnen ei— genthümlich gehörenden Actien in der Hauptkasse der Gesellschaft auf dem Bahnhöfe, welche, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, Morgens von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 4 bis 6 Uhr geöffnet ist, oder sonst auf eine der Direction genügende Weise nieder— gelegt und dadurch die Zahl der Stimmen, zu welchen sie berechtigt sind, nachgewiesen haben. Die hierüber zu ertheilende Bescheinigung dient zugleich als Einlaß karte für die Versammlung.

Die Rückgabe der deponirten Acktien erfolgt am näch sten Tage nach dem Schlusse der General⸗Versamm— lung gegen Aushändigung der darüber ertheillen Be— scheinigung.

Atcwesende Actionairs können sich nur durch andere mit beglaubigter Vollmacht versehene Actionairs ver— treten lassen, und müssen die Vollmachten nach §. 29 des Statuts gleichzeitig mit den Actien selbst in der Hauptfasse der Gesellschast niedergelegt werden.

Berlin, den 2. März 1844.

Der Verwaltungs Rath der Berlin Frankfurter Eisen—

bahn⸗Gesellschaft.

von Buddenbrock,

als Vorsitzender.

262 2 . . 5 Berlin-Hamburger Eisenbahn. Zum Bau der Berlin Hamburger Eisenbahn sollen 6000 Stück Karren angefertigt und die Lieserung der— selben in mehreren beliebigen, nicht zu großen Abthei— lungen in Entreprise gegeben werden. Die Bedingungen, welche der Lieferung zum Grunde gelegt werden, sind im technischen Büreau der Gesellschaft, Berlin Loui— senplatz Nr. 7, in Spandow im Gasthof zum Prinzen Heinrich, in Nauen bei dem Gasthofsbesitzer Herin Kunter, in Friesack bei dem Gasthofsbesißer Herrn Borchhamt, in Fehrbellin bei dem Gasthofsbesitzer Herrn Wolff, in Wusterhausen bei dem Gasthofsbesitzer Herrn Wille, in Kyritz bei dem Gasthofsbesitzer Herrn Lietzmann, in Perleberg bei der Gasthossbesitzerin Mad. Wolff, in Wittenberge bei dem Gasthofsbesitzer Herrn Peteis, in Grabow bei dem Kaufmann Herin Rose,ů in Ludwigslust bei dem Gasthofsbesitzer Herrn Behn, in Hagenow bei dem Gasthofsbesitzer Herrn Rusch, in Boitzenburg 4. E. bei dem Gasthofsbesitzer Herrn Klepper, in Lauenburg a. E. bei dem Gasthossbesitzer Henn Minten, . in Bergedorf bei dem Gasthofsbesitzer Hern Minten, einzusehen; auch ist an jedem der genannten Orte eine Probckarre zur Ansicht aufgestellt worden. Cie Aner— bietungen werden versiegelt unter der Aufschrift: „Karren⸗ Lieserungs Offerte“ bis zum 15. März er. in dem tech⸗ nischen Bürcau der Gesellschaft erbeten. ll en 26. Februar 1814. Der technische Direktor der Berlin Hamburger Eisenbahn— Gesellschaft und Dan mm nnn Neuhaus. .

i187 Konzeß. Berlin-Königsberger Eil- und ordinaire Frachtsuhre.

Der außergewöhnliche bedeutende Schnee a s Straße nach Ost- und Westprenßen, 6 . tungs-Berichte in Uebereinstimmung mit denen un erer Conductenre sagen, mit Recht als ein außerordentliches Natur. Ereigniß dieses Jahrhunderts anzusehen ist, ver= sekt uns in Lie Noihwendigleit, zur chessmeisen Legen der uns dadurch verursachten ünerhbrten Men chen 3 ö eine, Lohn- Erhöhung von 10 S . per i für die Eil⸗ als ordinairen Güter eintreten emohnerachtet können wir wegen dieser 1 baren Hindernisse und bei der ge n brunnen; kein Witterung ein eben so schwieriger Eisgang über dn XI und Weichsel folgen muß sür eine be⸗ mie Ablieserungsfrsst nicht einstehen, werden indeß

Anzeiger.

keine Anstrengungen scheuen, die Ablicsferungszeit mög- lichst inne zu halten. Berlin, den 1. März 1811. Lion. M. Cohn. J. A. Fischer. Moreau Vallette.

J. G. lenz

Actien- Anmeldungen iss vl

Ung

)

1111 arischen landels- Gesellschaft

werden angenommen hei FEricdrich Otio übner in Leipzig.

2521 8 lil 16 *p 1 ( j 110 Nacht II Ong 1 9 ng 1111 ( w so wie unter Um⸗— ; ständen auch nach m liegt bestimmt in Ladung und soll spätestens Mitte April expedirt werden: das in der indischen Fahrt be— kannte, vorzüglich schöne, kupferfeste und gekupferte, be⸗ sonders schnellsegelnde bremische Schiff erster Klasse: „Margaretha“, Capt. J. G. Klencke. Diejenigen, welche diese Gelegenheit zum Beiladen zu benutzen wünschen, belieben gefälligst ehestens mit mir Rücksprache zu nehmen. Passagieren kann ich dieses schöne Schiff mit vollem Recht besonders empfehlen. Bremen, im Februar 1844.

H. Aug. Heineken. Schiffsmakler.

Literarische Anzeigen. So eben ist erschienen und bei E. S. Mittler

(Stechbahn 3) zu haben: Charakterzüge und historische Fragmente aus dem Leben 2551 des Königs von Preußen, J Bil elm 8 I, herausgegeben von R. Fr. Eylert. Zweiter Theil, erste Abtheilung.

. eben ist bei Unterzeichnetem eingetroffen: Eylert, Charakterzüge und histo— rische Fragmente aus dem Leben Friedrich Wilhelm's 111. 2r Band. 1ste Abthlg. Alexander Duncker, Königl. Hofbuchhändler, Französische Str. Nr. 21.

1263) Anzeige sür die Besttzer des (sten Bandes von Eylert's Charalterzügen.

Ju ra Gropiusschen Buch- und Kunsthandlung, asnigl. Bauschule,

Laden Nr. 12, ist so eben angckommen: Eylert, Charalterzüge aus dem Leben

, Friedrich Wilhelm's III. IIr. Band Iste Abthl. j

Interessante Neuigkeit!

261

So eben erscheint in meinem Verlage und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

ws. Irland. Von ö Zwei Theile. Grö. 17. Geh,. 1 Thlt. Leipzig, im Februar 1811. F. A. Brockhaus. Vorräthig in der ;

Nicolaischen Buchhandlg. in Berlin (Brüder⸗ Sir. Nr. 13), Elbing, Braunsberg und Soldin.

lan Insertionen

für die Breslauer Zeitung nimmt zur so⸗

sortigen Besorgung entgegen Oe h mi 9 ke' s

Buchhandlung (J. Bülow) in Berlin, Burgstr. Nr. 8.

Die Peititzeile oder vielmehr der Raum einer Pe titzeile kostet 17 Sgr. Inseitions-Gebühren. Wer Sachen mit großer Schrist gedruckt haben will, muß die Worte unterstreichen, welche größer sein sollen.

260 In allen Buchhandlungen ist zu haben:

* 1 1 * * Arndt, z., Die Gleichniß-Re— 1 23 22 2 ö den Jesu Ehristi. A TI. Magde— burg, Heinrichshofen. geh. 1 Thlr. Preis des 1. u. 27. Thl. 7 Thlr.

Vorräthig in Berlin bei J. Dümmler, Linden 19.

Bei Unterzeichnetem ist so cben erschienen: Historisch-biographische Nachrichten 2514 zur Geschichte der . Brandenburgisch⸗Preußischen Hs vi . Artillerie. Aus bisher unbenutzten Urkunden zusammengestellt von

Kurd Wolsang von Schöning.

Erster Theil. Mit dem Bildniß Sr. Königl. Hoheit des Prinzen August von Preußen. Broschirt. 2 Thlr. 20 Sgr. E. S. Mittler (Stechbahn 3). 2661

Im Verlage des Unterzeichneten ist so eben erschie⸗— nen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben, in Berlin in Oehmigke's Buchh dl. (Jul. low) Burgstr. Nr. 8.:

Grund- und Glaubens sätze der evangelisch protestantischen Kirche. Nebst einem

Anhange. Von Dr. J Fr. Röhr.

* 2 5 *

Dritte, verbesserte und vermehrte Auflage.

gr. 8. 265 Sgr. Neustadt a. d. O.,

D

im Dezember 1813.

J. F. G. Wa gner.

Bei Unterzeichnetem ist so eben erschienen und daselbst

so wie in allen Buchhandlungen zu haben: 2506 Darstellung des Wissenswürdigsten

V * . * 6. 31

der Berliner Bäckerei

von Aleyander Wilhelm Hamann, Bäckermeister. Broschirt 10 Sgr. E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3.)

Sonntag, den 3. Mär 1814. Abends 7 Uhr. Saale der Sing- Akademie, veranstaltet

von den Geschvistern Therese u. Maria Milanollo

unter gesälliger Leitung des Königl. Konzertimeisters

186 9

K Onzert im

Ilerru Ilubert Ries und Mitwirkung der Rönigl Kapelle. ö,, J 1) Quvertüäre vu Blau bart von Wi. anbert

Macstoso des dritten Konzerts für Vio— linde von de Beriot, ausgesülirt Fräulein Therese Milanollo.

„dagio et Rondo des vierten k onzerts für Violine von Vicustemps, ausgeführt von kEräulein Maria Milanollo, Schülerin

ihrer Schwester.

Von

I) YVrie aus kigaro's IIOclâeit von Mozart, gesungen von Fräulein Krallen , J

5) Fantasie über Motive von Bellini don Art6t, ausgesülirt von Fräulein henese Milan ollo.

6) Variations brillantes von Mayscder, aus- gelührt von räulein Maria Milanollo—

7! Arie aus der Stummen von Portici von Auber, gesungen von Eräulein rallnrer.

s) Eantasie über die Romanze „de na

eline“ von Haumann, ausgesülirt von HEräu—

lein Therese Milan ollo.

Numerirte Plätze à 2 Thlr. sind in der Musik- handlung der Ilerren Bolte C Bock, Juügerstralse No. 42, zo wie nicht numerirte Siiaplisue 2 1 1Thlr. ebendaselbst! und beim 1Iaus wart der Sing- Akademie, Ilerrn Rierz, und Abends an der Kasse zu haben. Der Saal wird um 6 Uhl geössnet.

Es wurden deshalb auch

For⸗ ganze Achmet Pascha

Sflug nach

Sein Weg führt durch wiederholten Versuche der

ö

Lilg e meine

Das Abonnement beträgt:

2 KRthir. sür . Jahr. 1 kihlr. 2 * 8 Rihir. 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ö ohne Preiserhöhung. 3 ner tigns- Gebühr sür den aum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 sgr.

M 64. Ber lin Mont gh

mar. , ,, e m m m r m r r . r

den Alu März

nhalt. Universität als eine rein wissenschaftliche anerkenne, innerhalb der Gränzen halten werde, welche die Statuten der Fakultät seiner Wirk samkeit vorschrieben, konnte als befriedigend betrachtet werden; wenig⸗ stens hielt die Fakultät es nicht für nöthig, von der ihr durch

Amtlicher Theil. Inland. Berlin. Schließung der Vorlesungen des Dre. Nauwerk. sseldorf. Ueberschwemmung. Kreuznach. Austreten der Nahe. Köln. Hoher Wasserstand. ;

1 . , , e, ,. *

Dentsche Bundesfstaaten. Babern. München. Das Hof- und diauch ö i, , ne e m Staatshandbuch. Hofnachrichten. Württemberg. Stutigart. r n,, . hn w e. * ö. ä, . , . . Verbesserung in der Lage der Schullehrer auf dem Lande. Baden. viel ehr n, . g gan gent Ermahnung keineswegs beherzigt hahe, Karlsruhe. Verhandlungen der zlbeiten Kammer. Tryoberg. Ver vielmehr in seinen Vorlesungen beliebte Zeitfragen ohne wissenschaft

lichen Gehalt in aufregender Weise zu besprechen fortfahre, jmmer aufs neue wieder auf. Glaubwürdige Mittheilungen von Personen, die es mit der Ehre, Würde und der Wohlfahrt der deutschen Univer sitäten redlich meinen, bestätigten zwar diese Gerüchte und ließen kaum bezweifeln, daß der Dr. Nauwerk mit immer größerer Rücksichtslo— sigkeit bestehende Stagts-Einrichtungen in einer Art bespreche, die n, öffentlichen Lehrers, Studirenden gegenüber, unwürdig ist. bruar. Die öffentliche Stimmung in Betreff der Wiederaufgabe von 5 . 9 k . Uns n e fzg et ö Otaheiti; die Abstimmung über den Vorschlag des Herrn Rénnnsat; die Vorlesungen zuletzt dadurch erhoben, daß er vor kurzem seine erste

Theilung in der Kammer; die legitimistischen?Deputirten und die Berur. Vorlesung durch den Druck in Leipzig veröffentlichen ließ. Eine nun

theilung der France. General van Meer und die Königin Ehristine; erfolgende nähere amtliche Nachforschung, inwiefern er, jener ihm er, nien und Irlaud. London . , ,, . , , n,. Borhgstung un ent eg.

, . on. sen Ertlärung gemäß, die in der ersten Vorlesung angekündigte Rich-

heerender Sturz einer Lawine. Braunschweig. Braunschwe ig. Schwierigkeiten der Gränz⸗Zoll-Verhältnisse gegen Hannover. ; Desterreichische Monarchie. Ragusa? Erdbeben. Frankreich. Deputirten-Kammee r. Labonrdonnaye's Bemerkungen bei Gelegenheit des Bricquevilleschen Vorschlages. Patent- Gesetz⸗ Entwurf. Paris. Fassung des Abstimmungs - Vorschlags. Ver halten der Opposition in Bezug auf die Wiederaufgebung Otaheitiis. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Kammer-Arbeiten vom 27. Fe

Sir N. Peel über die ir

; änder ? s ; 3 sss , . Niederlande. Aus dem Haag. Telegraphische De esche: Annal tung geändert ; habe, ergab mit Zuverlässigkeit, daß er seinen ; AU u s Vagag. Telegras je Depesche: Annahme ; a F ,. , h . . ö . . t graph pesch ahme ursprüng ichen Plan nicht nur nicht geändert, sondern vielmehr die in Italien. lorenz. Aufenthalt des Prinzen Luitpold von Bayern. der ersten Vorlesung aufgestellten verderblichen Theorien weiter ver

Turin. Der Streit mit Tunis.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Neuestes aus Alicante, Murcia Malaga u. s. w.; Wiederherstellung der Gerichtsbefugnisse der Rota der päpstlichen Nunciatur; die Königin Mutter; Vermischtes.)

Griechenland. Schreiben aus München. (Die Neise des Fürsten Oettingen⸗Wallerstein.)

ü n. Von der . en Gränze. Beschwerden der serbischen Regierung gegen die Miloschisten. si sᷣ f 7 8 ;

Modan ch Walachei. 6 Opposition gegen den Fürsten Bibesko Düsseldorf, 2). Jeb (D. J) Unser sonst so ruhiger Va

Handels- und Börfenztachrichten, Berlin und piör'benzzn'elé. ter Nhein hat Plötzlich seine Gränzen iberschritten und, braust in wil Magdeburg. Marktbericht. ̃ ö dem Ungestüm über Land und Flur und theilweise durch unsere Stadt.

Heute Morgen 9 Uhr fehlten nur noch 4 Zoll an dem Wasserstand

von 1824, wo der Pegel am 17. November 25 Fuß 8 Zoll zeigte.

Die Rheins, Zoll-, Flinger-, Mühlen, Neubrückstraße, Kapuziner

und Liefergasse stehen unter Wasser, und ist dasselbe noch fortwäh—

rend im Steigen. Die Communication mit der linken Rheinseite ist ganz gehemmt.

folgt, die Grundlagen der bestehenden Staatsverfassung mit Rück sichtslosigkeit angegriffen und zur Untergrabung der bestehenden Orde nung aufgesordert, wenn nicht geradezu Auflehnung gegen dieselbe ge— predigt hat. —ᷓ Diesem Unfuge ist durch bie oben erwähnte Verfügung des Ministeriums gesteuert worden. , ö

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Oberförster Kirschner zu Schkeuditz den Rothen Adler Orden dritter Klasse mit der Schleife und dem katholischen Priester Fühles zu Düsseldorf den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen;

Den Kreis-Steuer-Einnehmern Göthe in Naumburg, Triebel in Torgau, Zesch in Halle, Morgen in Schwetz, Kayser in Ber lin, Krautheim in Erfurt und Hahn in Kreuznach den Dienst— Charakter als Steuerrath zu verleihen; und ;

Die Wahl des bisherigen Landes⸗Aeltesten von Rosenberg⸗ Lipinski auf Guttwohne zum Direktor der Dels⸗Militscher Jürsten⸗ thums- Landschaft für den Zeitraum von Weihnachten 1813 bis dahin 1846 zu bestätigen.

Kreuznach, 28. Febr. (Fr. J.) Das Nahe ⸗-Flüßchen ist plötzlich zu einem reißenden Strome geworden. Alle an seinen Ufern liegenden Ortschaften sind seit 2 Tagen so bedeutend unter Wasser gesetzt, daß sich in vielen derselben die Bewohner in die obersten Theile ihrer Häuser flüchten mußten. Die Chaussee zwischen hier und Bingen auf hessischem Gebiete ist nicht mehr zu passiren. In dem Orte Dietersheim, eine halbe Stunde von Bingen, auf dem rechten Nahe⸗ ufer gelegen, brach in der Nacht vom 2bsten zum 27sten die Fluth so plötzlich ein, daß dessen Bewohner nur mit der größten Noth ihre Habe, Nahrungsmittel und selbst ihr Leben retten konnten. Auf Speicher und Dächer mußten sie sich flüchten, und Viele derselben konnten nur vermittelst herbeigebrachter Nachen von gefährlichen Stellen weggebracht werden. Doch sind mehrere Häuser dort völlig eingestürzt, und eine alte Frau verlor darunter ihr Leben. Die Behörden von Bingen sandten den verunglückten Bewohnern jenes Ortes schleunige Hülfe durch Zusendung von Lebensmitteln.

Die Königliche Akademie der Künste hat in ihrer Plenar— und Wahl Versammlung am 10ten d. M. den Bildhauer Pierre Jean

David aus Angers in Paris, Mitglied des französischen Insti⸗ Köln, 27. Febr. (K. 3.) Das Wasser des Rheins hat tuts ꝛ6., zu ihrem auswärtigen ordentlichen Mitgliede und den, Di= plötzlich einen ungewöhnlich hohen Stand erreicht, in Folge des rektor der Königl. Museen zu Paris, M. de Cailleux, zu ihrem Schneefalls im Oberlande und darauf gefolgter heftiger Regengüsse. Ehren⸗Mitgliede aufgenommen. Es ist von gestern früh bis heute Nachmittags am' hiesigen Pegel

Berlin, den 28. Februar 184. . . Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direktor.

über zehn Fuß gestiegen und bereits an mehreren Stellen in die Stadt eingedrungen. Die Landbrücken stehen unter Wasser, und es sind Nothbrücken gelegt worden.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Königl. dänische General Major Prinz Ludwig zu Bentheim⸗-Steinfurt, von St. Petersburg.

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. München, 24. Febr. (A. 3.) „Das Hof⸗ und Staats-Handbuch des Königreichs Bayern für 1844“ (598 Seiten) ist so eben erschienen. Die Eintheilung ist im Ganzen dieselbe geblie⸗ ben; der Genealogie des Königl. Hauses folgen die Abschnitte: Großbeamte der Krone (von denen der Kronoberstmarschall unbesetzt), die Königl. und auswärtigen Orden (unter letzteren auch der persi— sche Sonnen und Löwen-Orden), der Hofstaat Sr. Majestät des Königs mit dem Oberst⸗-Hofmeister⸗, dem Oberst⸗-Kämmerer-, dem Oberst⸗Hofmarschall und dem Oberst⸗-Stallmeister⸗Stabe. Bei dem Oberst-Kämmerer-Stabe sind 433 Kämmerer und 160 Kam— mer- Junker aufgeführt. Die ehemals bei dem Oberst⸗-Stallmeister⸗ Stabe eingereihte Central-Veterinär-Schule ist von diesem ge trennt, und kömmt unter den Lehr⸗Anstalten als eigene Rubrik vor. Den Hofstäben reihen sich die Intendanzen, der Hofstaat Ihrer Majestät der Königin, dann jener der Königl. Prinzen und Prinzes— sinnen an. Bei dem Ministerium des Innern sind an die Stelle der aufgehobenen Medizinal⸗-Comités zu München und Bamberg die nun— mehr als solche konstituirten Senate der medizinischen Fakultäten an den drei Landes-Universitäten getreten. Unter den Centralstellen die—⸗

Uichtamtlicher Theil.

Fnuland.

Berlin, 3. März. Durch eine Verfügung des Ministeriums der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten vom lsten d. M. ist der Dekan der philofophischen Fakultät hiesiger Universität veranlaßt worden, die Schließung der Vorlesungen des Privat Dozenten Hr. Nauwerk über Geschichte der vorzüglichsten Systeme der philosophischen Staatslehre zu bewirken und deren Fortsetzung zu untersagen. Die Genehmigung zu diesen Vorlesungen war dem zc. Nauwerk in der sich von selbst verstehenden Borgussetzung ertheilt worden, daß er sich den Statuten der Fakultät gemäß auf wissenschaftliche Erörterungen, wie sie für die studirende Jugend angemessen sind, beschränken werde, Es verlautete indessen bald, daß er statt dessen durch einseitige Besprechung von politischen Partei- Interessen seine Zuhörer, deren Zahl in diesen

Vorlesungen nach und nach so gioß, wurde, daß er ein ses Ministeriums befinden sich nunmehr auch die „Landgestüts⸗Verwal⸗ anderes als das ihm angewiesene Auditorium, nehmen mußte, tung“ und die „Seidenzucht⸗Inspection“ zu Regenaburg. Der Abschnitt anlocke und in eine mit dem Zwecke der Universitäts Studien XVIII., „Wissenschaften, Künste und öffentlicher Unterricht“, begreift die

unvereinbare politische Aufregung bringe. Da seine bekannten schrift= stellerischen Productionen vom vorigen Jahre nur zu sehr befürchten ließen, er werde die Jugend für dieselben subversiven Theorieen zu gewinnen suchen, welche er in jenen Productionen der trat, so, trug die philosophische Fakultät ihrem Dekan auf, den ze. Nauwerk in seinen eigenen Interesse, wie im Interesse der Sache, zu warnen, daß er sich in seinen Vorlesungen innerhalb des Kreises wissenschaftlicher Erörte⸗ rungen zu halten habe, wozu er bei seiner Habilitation die Berechti⸗ gung erhalten. Seine Erklärung, daß er die ihm gewordene Ver⸗ haltung gebührend beherzigen und sich, da er seine Stellung bei der

Unter⸗-Abtheilungen: Alademie der Wissenschaften, General-Konserva⸗ torium der wissenschaftlichen Sammlungen des Staats, Hof- und Staats-Bibliothek, Alademie der bildenden Künste, Kunstsammlungen, Universitäten, militairische Lehr-Anstalten, polytechnische Schule in München, dann Anstalten für öffentlichen Unterricht und Erziehung in den acht Regierungs- Bezirken, Kreis-Scholarchate, Lyzeen, Gymmassen, lateinische Schulen, Taubstummen= und Blinden⸗-Institut, Schullehrer⸗ Seminarien (katholische und protestantische, Baugewerks-Schule, Landwirthschafts und Gewerbsschulen, Knaben-Seminarien, weibliche Erziehungs-Institute, Handelsgewerbschule, Distrikts- und Lokalschul=

ische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des An- und Auslandes nehmen Seslellung auf dieses glatt an, für Berlin die Exrpedilion der Allg. Preuss. Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

1844.

Iynspectionen u. s. w. (bann bei dem Regierungs-Bezirke von Unter⸗ franken und Aschaffenburg die wiedereröffnete Forstschule) Die Zahl der im Königreich bestehenden Lyözeen beträgt 9, jene der Gymnasien 25. Den Schluß bilden als letzter Abschnitt die Lokal⸗Behörden und An stalten der hiesigen Residenzstadt.

(N. K.) Nach den neucsten Briefen aus Florenz, dürfen wir der Nücklehr Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Luitpold hierher schon in 14 Tagen entgegensehen. Die Rückkunft Ihrer Königl. Hoheiten des Kronprinzen und der Kronprinzessin von Bamberg haben wir, wenn keine Aenderung eintritt, bis zum 25. April zu erwarten.

„Württemberg. Stuttgart, 27. Febr. (Schw. M.) Ein Ausschreiben der Königl. Regierung des Donaukreises an die Ober- Aemter ist folgenden Inhalts: „Obgleich durch das Schulgesetz für die Erhöhung der Gehalte der Schullehrer nicht Unbedeutendes geschehen ist, so ist doch unleugbar, daß namentlich die Schullehrer auf dem Lande, welche zu Nebenverdienst wenig Gelegenheit haben,

großentheils noch immer so schlecht gestellt sind, daß nür zur höchsten Nothdurft für ihren und ihrer Familien Unterhalt gesorgt ist. Ein besonderer Uebelstand ist es hierbei, daß die Besoldungen der Schul⸗ lehrer häusig ganz oder größtentheils in Geld bestehen und daher bei einem Steigen des Preises der Lebensmittel die für mittlere Preise zur Noth hinreichenden Gehalte den Unterhalt der Schullehrer kaum mehr sichern können. Eine wesentliche Abhülfe in diesem Zustande würde dadurch erzielt werden, wenn die Schullehrerstellen mit einigem Grund⸗ Eigenthum ausgestattet werden könnten. In sehr vielen, ja wohl in den meisten Gegenden des Landes ist es ohne großes Opfer für die Gemeinden möglich, von dem Grund-Eigenthum der Gemeinde an die Schulstelle einen größeren oder kleineren Theil abzutreten, und dadurch den Schullehrern zu eigener Erzeugung der nothwendigsten Lebensmittel die Gelegenheit zu geben. In der Regel wird ein solches Opfer von Seiten der Gemeinde füglich ohne Entschädigung um so mehr gebracht werden können, als es nur im eigenen Interesse der Gemeindegenossen liegt, wenn der Schullehrer seinem wichtigen und mühseligen Beruf ohne Nahrungssorgen sich widmen kann. Aber auch, wo die Umstände einige Entschädigung der Gemeinde als billig erscheinen lassen sollten, kann erwartet werden, daß die der Schulstelle in der Form eines Provisoriums aufzulegende Entschädigungs-Summe mäßig und mit jeder möglichen Erleichterung für die Schullehrer festgestellt wird. In Gemäßheit Erlasses des Königl. Ministeriums des Innern vom 29. Januar werden hiermit die Königl. Ober-Aemter angewie⸗ sen, auf die Erreichung des Zwecks der Ausstattung der Schullehrer Stellen mit Grundeigenthum in der angegebenen Weise bei jeder schickiichen Gelegenheit mit Nachdruck hinzuwirken und über das, was in dieser Beziehung in ihrem Bezirke im Laufe eines jeden Jahres geleistet worden ist, je auf den 1. Januar, und zwar 1815 erstmals ausführlichen Bericht zu erstatten, die einzelnen Beschlüsse der Ge⸗ meinde und Stiftungs-Räthe aber, insofern solche nach den Vor⸗ schriften des Verwaltungs⸗Edikts der Regierungs⸗Bestätigung bedür⸗

fen, mit besonderen Berichten vorzulegen.“

Baden. Karlsruhe, 27. Febr. (K. 3.) In der Sitzung der zweiten Kammer vom 24sten d. M. brachte der Abg. Mathy die Dampfschifffahrts-Verhältnisse auf dem Bodensee zur Sprache und knüpfte die Frage daran, ob die Regierung die für den Verkehr so traurige Störung, herheigeführt durch Zwistigkeiten mehrerer Privat⸗ Gesellschaften, ihrer Aufmerksamkeit gewürdigt und Schritte gethan habe, die eingetretenen Mißverhältnisse zu beseitigen? Ministerlal⸗ Direktor Negenauer erklärt, daß die Regierung dieser Sache die ge⸗ bührende Aufmerksamkeit schenke, und daß man hoffen dürfe, sie in angemessener Weise erledigt zu sehen. Später erhielt Abg. Knapp das Wort, um über den von ihm früher angekündigten Gegen? stand, ob nämlich ein souverainer deutscher Fürst zugleich Un⸗ terthan eines fremden Staates sein könne, zu sprechen. Nach⸗ dem er seine Ueberzeugung von der Unzulässigkeit dieses Ver⸗ hältnisses begründet hatte, stellte er die Bitte an die Re⸗— gierung, sie möge dahin wirken, daß der deutsche Bund aus spreche, daß kein deutscher Fürst zugleich Mitglied einer auswärtigen Stände⸗Versammlung sein könne. Staats Minister von Dusch er⸗ klärt, daß dieser Gegenstand nicht vor das Forum der Kammer ge⸗ höre, die sich blos mit den Gegenständen der inneren Verwaltung zu beschäftigen habe. Er bitte daher die Kammer in ihrem eigenen In⸗ teresse, zur Tagesordnung überzugehen. Nachdem der Abg. Welcker in einer längeren Rede den Abg. Knapp unterstützt hatte, wiederholte Staats-Minister von Dusch seinen Wunsch, daß die Dis⸗ kussion geschlossen werden möge. Der Präsident fordert die Kam— mer auf, sie möge darüber abstimmen, ob weiter diskutirt werden solle. Die Mehrheit entschied sich für Fortsetzung der Diskussion, worauf der Staats-Minister von Dusch und Finanz⸗Minister von Böckh den Saal verließen. Nachdem noch die Abg. Hecker, Sander und Knapp über den Gegenstand gesprochen, wurde derselbe verlassen und zur Diskussion mehrerer Petitionsberichte übergegangen.

Tryberg, 26. Febr. (F. J.) Die gewaltigen Schneemassen, welche dieser Winter auf unserem Schwarzwalde angehäuft hat, haben schon zu manchen Unglücksfällen geführt, der Schwierigkeiten und Hemmungen im Verkehre bei den vereinzelten Wohnungen gar nicht zu gedenken. Das gräßlichste Unglück aber hat sich vorgestern Nacht ganz in unserer Nähe zugetragen. In der Nacht vom 24sten auf den Ißsten nämlich, etwa um 11 Uhr, wälzte sich eine furchtbare Schnee⸗ lawine den Steinenberg bei Neukirch herab, eine Bergkuppe von mehr als 3500 Fuß Höhe. Hier stand am Fuße dieses Berges, im sogenannten Wagenthälchen, ein vereinzelter großer Bauernhof von einer Familie wohlhabender fleißiger Landleute mit ihrem Ge—⸗ sinde bewohnt. Dieses Gebäude ward von der Schneelawine völlig

bedeckt und zertrümmert. Die Bewohner der nächsten Häuser, die immerhin in ziemlicher Entfernung sich besinden, wurden

das Unglück nicht sogleich gewahr, bis sie am zweiten Morgen endlich den nachbarlichen Hof nicht mehr zu erblicken glaubten, und sich sofort durch Nachforschung von der Wahrheit überzeugten. Die braven Landleute machten nun alsbald Lärm, riefen das ganze Thal und die Bewohner der umliegenden Orte Furtwangen, Vöhrenbach ꝛc.

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