1844 / 67 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

ünchen, 23. Febr. (Allg. Ztg.) Schwan⸗ 122 Winter von einem Gichtleiden ge⸗ befindet sich nun wieder auf dem Weg der Bes⸗

Bavpern. thaler, der fa plagt damiederlag,

achtet seines zeitweise ven den hestigsten Schmerzen e rr e e. er, so viel es irgend möglich, die zahlreichen . uus anvertrauten Kunstarbeiten, unter welchen namentlich

8 von 92 Basreliefs, allegorische Darstellungen, auf

t aft und Industrie sich beziehend, welche sämmtlich in dem en n der neuen Ruhmeshalle ihre I. finden werden, seine Thätigkeit in Anspruch nimmt. Ferner hat ein reicher Privatmann aus Böhmen unseren Meister beauftragt, zwölf folossale Standbilder ausgezeichneter Männer seines Vaterlandes Böhmen zu fertigen und in Bronze gießen zu lassen, die sodann in einem auf Kosten ihres Bestellers in der Nähe Prags aufzuführenden Baue (nach Art der Walhalla) ihre Aufnahme finden sollen.

Baden. Karlsruhe, 1. März. (K. 3.) Der Tages-Ord— nung gemäß begründete in der Sitzung der ersten Kammer am 3ten d. M. Freiherr von Andlaw seine in einer der früheren Sitzungen angekündigte Motion auf Abschließung von Staats Verträgen zu dem Zwecke einer geordneten Auswanderung der Landes⸗Angehörigen in fremde Länder. General-Lieutenant von Freystedt unterstützte diese Motion. Staats⸗Minister von Dusch: Hochgeehrteste Herren! Ich bin gewiß weit entfernt, mich erheben zu wollen, um der Vornahme einer reifen Prüfung und Berathung des vernommenen Antrags ent gegenzustreben. Im Gegentheil scheint mir der angeregte Gegen⸗ stand der größten Beachtung werth, so wie der denn seit längerer Zeit in anderen Ländern Deutschlands eine rege

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und Lederarbeiten, Wolle und wollene Garne und Waanen in einigen Nich= tungen 1 F. 45 Kr. pr. Ctr. beträgt, wird auf 35 Kr. herabgesetzi. Die se Ermäßigung wird vornehmlich der die Provinzen Oberhessen und Starlen— burg von Norden nach Süden durchziehenden Hauptstraße zu Gute kommen. 2) Eine gleiche Herabsetzung findet für den Transit durch die Gebiete des Vereins südlich einer Linie einschließlich Saarbrücken bis Neustadt bei Stolpen in Sachsen statt. Diese Veränderung, welche insbesondere den Transit von Böhmen nach Franfreich und umgekehrt berührt, ist für die in den betreffenden Zug fallenden diesseitigen Straßen und solgeweise für die Speditions plätze Mainz und Offenbach von Wichtigkeit, esonders denho p, weil für den Haupt⸗Durchfuhr-AUrtifel auf den fraglichen Straßen, die Wolle, eine Transit Zoll- Ermäßigung um 3 des bieherigen Betrages (von 1 .J1. 145 Kr. auf 35 per Centner) eintritt. . 3), Der Transit der rheinwärts eingeführten Waaren aus den Häfen zu Mainz und Worms auf Straßen der linlen Rheinseite über die Gränz= linie von Saarbrücken bis Neuburg am Rhein wind von gegenwärtig 35 Kr. auf 15 Kr. pro Ctr. herabgesetzt und die seither nicht bestandene Gleich⸗ stellung der genannten diesseitigen Häfen mit den oberrheinischen Häfen des Vereins in Ansehung dieses Transsts dadurch herbeigeführt, daß für letztere die Belastung auf den gleichen Betrag normirt ist. ; ö ) Von der seither mit 10 Kr. Fr. Ctr. belasteten Waaren⸗ Durchfuhr der rheinwärts eingegangenen Waaren aus den Häfen des Mittelrheins und Untermains über die südliche Gränzlinie des Vereins von Neuburg am Vhein bis Mittenwald und umgelehrt (Transit von Holland nach der Schweiz, Tyrol ꝛc. und umgekehrl wird künftig nur eine Kontroll-Gebühr von Kr. pr. Ctr. erhoben, dadurch die Häfen von Mainz, Offenbach c. auch in dieser Hinsicht mit den vereinsländischen am Oberrhein, Obermain und Neckar gleichgestellt. Die nämliche Gleichstellung tritt endlich 5) auch in Ansehung der Durchfuhr auf den Straßen ein, welche von Mainz und Worms nach einem höher gelegenen Rheinhafen führen.

Freie Städte. Frankfurt a. M., 29. Febr. (R, 1. , Der von unseren Lokalbiättern kürzlich veröffentlichte offizielle Artikel, das Verzeichniß der für die vierte Zjährige Periode ernannten Syruch⸗ männer bei dem durch Bundes-Beschluß vom 30. Oktober 1831 an⸗

Theilnahme gefunden hat. Zu positiven Resultaten hat gleich wohl meines Wissens diese Theilnahme nicht geführt, was darauf hinzudeuten scheint, wie viele und große Schwierigkeiten theils in der Natur des Gegenstandes selbst, thells in äußeren Verhältnissen liegen. Darum halte ich auch die Bemerkung nicht für überflüssig, wie wün⸗ schenswerth es gewesen wäre, wenn es dem geehrten Antragsteller gefallen hätte, seinen Antrag mit ganz bestimmten Vorschlägen über die Art zu verbinden, wie der Zweck zu erreichen sein möchte. Hoch geehrteste Herren! Wir wünschen Alle das Bessere, wir wünschen das Beste; die Art wie es zu erreichen sei, wird immer die große Frage bleiben. Frhr. von Andlaw: Der Gegenstand ist so zarter Natur, daß es für einzelne Kammermitglieder Schwierigkeiten haben dürfte, be—⸗ stimmte Vorschläge in einer ersten Besprechung zu machen. Staaterath Nebenius: Ich bin überzeugt, daß man nicht leicht durch Unterhand? lungen mit fremden Staaten über die Aufnahme von Auswanderern zu einem Ziele gelangt. Es sind einige Versuche zur Gründung von Kolonieen gemacht worden, die aber keinen günstigen Erfolg hatten, da namentlich das Klima derselben für unsere Auswanderer nicht paßte. Mit den südamerikanischen Staaten ließe sich wohl am leich⸗ testen eine Uebereinknnft treffen, am besten geschähe aber die Ueber⸗ siedelung in die nordamerikanischen Freistaaten. Dorthin sollte man die Auswanderung zu erleichtern suchen, wozu eine Vereinigung meh— rerer deutschen Regierungen wünschenswerth wäre. Die Kammer beschließt hierauf die Verweisung dieser Motion an eine Vorberathung und den Druck derselben.

Grh. Hessen. Darmstadt, 2. März. (Gr. H. 3.) Das estern erschienene Regierung s⸗-Blatt bringt in einer Allerhöchsten e , und in einer Bekanntmachung des Großherzogl. Ministe⸗ riums der Finanzen (Allg. Pr. Ztg. Nr. 66) ein nicht unwichtiges Ergebniß der Verhandlungen der im verflossenen Herbste zu Beriin abgehaltenen Zoll-Konferenz zur öffentlichen Kenntniß. Dieses Er⸗ ebniß ist zugleich ein sehr erfreuliches. Denn indem die erwähnte erordnung vom 1. Mai d. J. an die verwickelten Vorschriften des Abschnittes IIl, der dritten Abtheilung des Vereins⸗Zoll⸗Tarifes auf hebt, setzt dieselbe, sowie, in Verbindung hiermit, die vorer—

wähnte Ministerial = Bekanntmachung, Bestimmungen an deren Stelle, wodurch die Transit Zoll-Verhältnisse in den süd⸗

westlichen Theilen des Zoll-⸗Vereins- Gebiets wesentlich vereinfacht, die Durchfuhr⸗Zollsätze für einige der wichtigsten Trangitrouten in diesen Theilen namhaft vermindert und endlich die vereinsländischen Häfen am Mittel- und Oberrhein, Main und Neckar hinsichtlich der Be⸗ lastung des über dieselben stattfindenden Transits in allen Beziehun— gen, was bisher nicht vollständig der Fall gewesen ist, gleichgestellt werden. In Nachstehendem geben wir eine Aufzählung der we⸗ sentlicheren, mit dem J. Mai diefes Jahres in der fraglichen Hinsicht eintretenden Veränderungen, insoweit davon die das Großherzogthum durchziehenden Handelsstraßen und die diesseitigen Rhein- und Main⸗ häfen berührt werden.

1) Die in den Gebieten südlich einer Linie von Wittenberge an der Elbe bis Passau an der Donau (beide Ströme eingeschlossen) zur Erhe— bung lommende höchste Durchgangs-Abgabe, welche dermalen 525 Kr. und in Ansehung der Artikel: baumwollene Stuhlwagren, neue Kleider, Leder

geordneten Schiedsgerichte enthaltend, bedarf, außer der von jenen Blättern bereits gegebenen Berichtigung, noch einer fernerweitigen Rectification. Der für Nassau ernannte Spruchmann, Herr Freiherr von Winzingerode, wurde vor mehreren Monaten bereits zum Präsi⸗ denten der Herzogl. Ober -Rechnungs⸗ Kammer befördert, indeß ihn das Verzeichniß als Hofgerichts Direktor zu Usingen namhaft macht.

Frankreich. Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 29. Februar.

Die heutige Sitzung der Deputirten⸗-Kkammer hatte schon im Voraus allgemeine Spannung erregt, da man wußte, daß die Angelegenheit von Otaheiti zur Sprache kommen sollte. rieen waren daher überfüllt, alle Deputirten an ihrem Posten, und auch die Tribüne des diplomatischen Corps war ungewöhnlich gefüllt. Der Minister der öffentlichen Arbeiten bestieg zuerst die Tri⸗ büne und verlas mehrere Gesetz⸗Entwürfe wegen Erbauung von ver— schiedenen Eisenbahnlinien, allein er konnte sich kaum Gehör verschaf⸗

Alle Tribünen und Galle—

fen, da die Opposition in ihrer Ungeduld ihn jeden Augenblick unter— brach. Er sah sich endlich wirklich genöthigt, die Tribüne wieder zu verlassen, welche dann sogleich Herr Son Earn“ bestieg.

Der Redner begann mit Entwerfung einer geschichtlichen Skizze der sranzösischen Besitzungen in Oceanien und ging dann auf eine Prüfung des Vertrags zwischen dem König der Franzosen und der Königin Pomareh ein. Mehrere Deputirte hätten neulich bei einer Diskussion den Wunsch ausge⸗ sprochen, die französischen Eroberungen in jenen Gegenden auszudehnen, andere im Gegentheile hätten denselben allen Werth abgesprochen und die Negierung vor jeder weiteren Ausbehnung derselben gewarnt. Die Kammer habe eine vermittelnde Meinung ausgesprochen und den betreffenden Gesetz⸗ Entwurf mit mehreren Modificationen angenommen, erklärend, man solle aus Otaheiti und den Marquesas-Inseln französische Schiffs-Stationen machen. Für Annahme dieser Politik sei die National-Ehre als Hauptmotiv aufge⸗ stellt worden. Frankreich könne sich nicht mehr zurückziehen, nachdem es ein⸗ mal dort die National Flagge ausgesteckt habe. Der französische Einfluß auf den Marquesas⸗Inseln bestehe kraft des Rechtes der Souverainetät, der auf Ota— heiti kraft des Schutzrechtes, welches durch den Vertrag von 1842 gewährleistet worden sei. Dieser Vertrag habe der Regierung gepwisse lofale Privilegien

egeben, wodurch in Aussicht gestellt worden, daß eine Ausdehnung der e chen Autorität in jenem Lande eines Tages möglich sei. „Als wir die nationale Fahne“, sagte der Redner, „in Besitzungen aufpflanzten, die sich in den entlegensten Gegenden befinden, verweigerten wir, aus einem Gefühl nationaler Würde, kein Geldopfer; denn wir gingen von der Ansicht aus, daß unsere Fahne nicht zurückweichen dürfe. Auf den Marquesas Inseln nahmen wir die vollständige Souverainetät an uns; auf Sta— heiti sollten wir zwar nur ein Protektorat haben, aber Jedermann hatte dabei doch das im Auge, daß ein 'solches Protektorat nur eine Anbahnung zu einer vollständigeren Gewalt sein solle. Es ist allo wohl nicht möglich, daß die Instruckionen, bie dem Contre— Admiral Dupetit⸗Thouars ertheilt worden, nicht die vorhergesehene Eventua— lität einer vollständigen Occupation umfaßt haben sollten.“ Der Nedner verlas nun mehrere Angaben, welche bereits in den englischen und franzö— sischen Blättern veröffentficht worden, namentlich die Briefe des Herrn Eugene Gosse an das Journal des Debats. Dann ging er auf eine Verthei⸗ digung des Benehmens des Admirals Dupetst⸗Thonars ein und sagte, nach Aufzählung einer Menge von Einzelnheiten, in Belreff der zwei verschiede⸗ nen Flaggen der Königin Pomarch, dieselbe habe sich eine Beschimpfung Frankreichs erlaubt, und das Verhalten des französischen Admirals habe

auf edle Weise die National-Ehre des Landes gerächt. Der Capitain Bruat habe unter Anderem die Instruction gehabt, zu veranlassen, daß die otahei= tische Flagge die nämlichen Farben in derfelben Eintheilung erhalte, wie die Flagge des Protekforats sie habe; es habe deshalb als ein entschieden feindseliger Akt betrachtet werden müssen, als die Königin Pomareh auf den Rath eines Briten eine andere Fahne aufgepflanzt, die man eine Phantasie- Fahne zu nennen beliebt habe. „Sie wissen, meine Herren“, sagte Herr von Carné, woher die Haupt- Schwierigkeiten kamen. Sie rührten von einer Person her, die von Otaheiti abwesend war, als der Protektorats Vertrag abge⸗ schlossen wurde; sie rührten von einer theils lommerziellen, theils lirchlichen, theils politischen Person her, die nach Oiaheiti lam' mit einem rothen Klei⸗ dongsstück für den Gatten der Königin Paemareh.“ (Hestige Bewegung auf der Linken.) Herr v. Carné verlas so dann ein Schreiben des Herrn Dupetit-Thouars, worin es heißt, daß der Widerstand der Königin (Gelächter) und ihr Wankel⸗ muth ihn dazu veranlaßt hätten, die nationale Flagge auf allen Vertheidigun as. punkten aufzuziehen. „Dieses Schreiben“, sagte er, „ist sehr wichtig; es beweist, daß die Königin Pomareh häufige Beweise eines bösen Willens gegeben. Dasselbe wird auch durch den in dem Journal des Débats seiner Zeit veröffentlichten Privat-Bericht eines Augenzeugen nachgewiesen, aus dessen Schilderung in der That hervorgeht, daß die Königin Pomareh hinterlistigen Einslüsterungen gehorchte. Der Contre-Idmiral Dupetit⸗Thouars wollte und konnte sich die Phantasie-Fahne nicht gefallen lassen, welche ihm zum Trotz auf dem Palaste der Königin Pomareh prunken follte. Man befrittle nicht den Stolz, mit dem der Seemann an seiner Flagge hängt; er darf sie nicht niederziehen, es wäre denn, um sie mit sich in die Tiefe des Meeres hinabzureißen.“ (Stürmischer Beifall auf den Tribünen und der Linken.) Herr von Carné meinte dann, es sei mit der Königin Pomareh

noch sehr mild verfahren worden; man wäre noch zu ganz anderen Genug thunngen berechtigt gewesen; freilich, was hätte man der Königin Pomareh abnehmen können? (Allgemeines Gelächter. Der Redner drückte hierauf sein Erstaunen darüber aus, daß auf die Depeschen, welche in Paris am 16. Februar bekannt geworden, nicht früher als am 26sten eine Entschließung des Kabinets erfolgt sei, und er fragte, ob nicht Noten mit dem englischen Botschafter oder mit dem englischen Ministerium gewechselt worden. (Herr Guizot macht ein verneinendes Zeichen.) „Auch dann“, so schloß der Redner, „muß ich mein Erstaunen ausdrücken, und zwar darüber, daß ein solcher Notenwechsel nicht stattgefunden.“

Der Marine-Minister, Admiral Mackau: Ich ersuche die Kammer mir ein Wort zu erlauben. Es betrifft die Definition der Flagge, welche ich geben will, um der Kammer Zeit zu ersparen. Herr von Carné hat ganz richtig gesagt, daß an dem Tage, wo das Protektorat provisorisch festgestellt wurde, eine Proteltorats- Flagge angenommen worden fei. Diese Protektorats - Flagge war ganz, wie die frühere der Insel, nur geviert mit der französischen Flagge; diese Flagge hat auch fortwährend auf der ganzen Insel geweht, bis zum Tage der Occupation, am 6. November 1843, an welchem der Contre- Admiral Dupetit-Thouars die einfache französische Flagge, als Zeichen der Souverainetät, an die Stelle der anderen setzte. Es war namlich dort geschehen, was auch an vielen anderen Orten vorkommt. Die Königin hatte sich aus besonderer Liebhaberei, außer der die ganze Insel beherrschenden und ihr Verhältniß richtig bezeich- nenden Protektorats-Flagge, noch eine Phantasie Flagge für ihren Palast ausgedacht, und zwar bestand diese aus der alten otaheitischen Flagge, auf welcher eine Krone angebracht war. (Eine Stimme zur Linken? Kine ge⸗ schlossene. Nein, keine geschlossene. Man hat viel Aufhebens von diefer Krone gemacht, aber es war die harmloseste Krone von der Welt. (Ge— lächter. Es war eine aus Kokospalmen geflochtene Krone. Um diese letztere Flagge nun entbrannte der Streit; der Admiral verlangte, die Kokfos-= palmen sollten rothen und weißen Sternen Platz machen. Ich will der Debatte durchaus nichts von ihrem Ernst nehmen, aber ich hielt es doch für gut, um der Zeit-Ersparniß willen sogleich die Beschaffenheit all' dieser ver⸗= schiedenen Flaggen zu beschreiben.

Herr von Carné blieb dessenungeachtet dabei, die französische Flagge sei beschimpft worden, und die Besitznahme der Insel sei dadurch volltom— men gerechtfertigt gewesen. Er erinnert zum Beweise an das glorreiche Verhalten des „Vengeur“, der vorgezogen, zu Grunde zu gehen, als sich zu ergeben, und dessen Mannschaft im Augenblicke des Versinfens noch die National-= Hymne gesungen habe. Der Redner erklärt am Schlusse, seine Interpella= tion beschäftige sich vor Allem mit der Natur des Akis der Herausforderung; er wolle wissen, ob die französische Flagge zugegen oder abwesend war, und was von dem Desgvouirungs-Afte zu halten, ob er ein Alt der Milde oder der Gerechtigkeit sei.

Herr Guizot: Wenn ich meiner Neigung folgen dürfte, so würde ich die Anschuldigungen, die man aus Anlaß dieser Sache gegen die Regierung geschleudert, schmachvoll nennen (Bewegung), nämlich die Anschuldigung, als ob die Negierung dem auswärtigen Einflusse gefolgt, dem Auslande Folge geleistet habe. (Neue Bewegung.) Ich will das nicht thun, die Debatte nicht nöch mehr eniflammen?« Ich werde Alles bei Seite setzen und sogleich auf die Sache selbst eingehen. Vor Allem muß ich, um diese flar zu ungchen, die Hauptbestimmungen des Vertrags von 1842 verlefen. Nachdem der Minister dies geihan, verlas er auch noch die in den letzten zwei Jahren ausgefertigten Instructionen für den Capitain Bruat und den Contre— Admiral Dupetit-Thouars, welche bestimmen, daß die Königin Pomareh unter dem französischen Protektorate den vollen Genuß ihrer Gewalt für die inneren Angelegenheiten behalten, daß alle Kulte geachtet und die eng⸗ lischen Missionaire eben so wenig, wie die anderen, belästigt werden sollten. „Sie sehen“, fuhr Herr Guizot fort, „daß in denselben diesen Offizieren anempfohlen wird, stets in Einklang mit der Königin Pomareh zu handeln, sich mit ihr zu verständigen. Franfreich wollte lohal und offen den Voll- zug des Schutz-⸗Vertrags, aber nichts weiter; keine Instruction wurde je⸗ nen Marine-⸗Offizieren gegeben, welche sie berechtigte, sich mit diesem Willen in Opposition zu setzen. Allerdings haben Thatsachen, die ich nicht ver— ringern will, unter dem Einflusse der englischen Missiongire auf Papeiti stattge⸗ unden. Als aben der französische Admiral vor Otaheiti ankam, hatten die fran—= zösischen Agenten nicht aufgehört, ihre Functionen bei der Königin auszu—

Ein sicheres Zeichen, daß dieses auch hier geschieht, ist der auf dem 63 Brand -Astar, der sich im Vorhofe des Tempels im Mittelgrunde es Bildes erhebend, den Centralpunkt des Ganzen bildet, schon von der Vorhut aus epflanzte, römische Adler, welches Siegeszeichen von dem mäch— tigen Schall der Kriegsposaunen gefeiert wird.

Fast nut aus den Schilden, womit sie sich in schrecklicher Todes angst ecken, erlennt man den lläglichen Ueberlest der Juden, welche in wilder Flucht hinten dem Altar vorbeistürzen. Zwei Gestalten an der Spitze drücken indeß ergteisend die Gefühle aus, welche sonst noch in ihrer Brust Raum

nden. Die eine, eine edlere Natur, blickt, die Hände ringend, in schmerz-= hafter Nesignaion abwärts, die andere, ein kräftiger Greis, ballt in äußen— ster Wuth, wild emporblickend, krampfhaft die Hände.

Drei Jungfrauen, welche nirgend Hülfe sehend, sich aneinander klam—= mern, und nach denen ein roher Krieger vom Altar aus schon die ierige

Ind ausstrech, eine andere von einen? Krieger zu Pferde gewaltsam . Hleist, zwei Gruppen zu den Seiten des Altars, deuten genugsam das iclel an, welcheg den Ucberwunt enen bevorsteht.

ie lausent fachen Gräuel, welche nach dem Bericht des Josephus

359 2 der f ain in Jerusalem wütheten, stellt uns der Kuͤnstler in * 8 ,. furchtbaren Gruppe neben jenen drei Jungfrauen

9 n J ĩ 23 . 96 elige Frau aus Bathezob, welche, nach Josephus, ihr

. 561 ihres grimmigen Hungers schlachteie, beirachtei ihr 4 i

. arrem Entsetzen. Unter anderen um sie her kauern— Ve e. lien ist eine Jierig mit einem ähnlichen, scheußlichen Fraß Vene di o um den sie noch von einer Anderen, mit wahnwißzigen Blicken

PHren zgenmn akhänerle äh in der Wuih des Hungers mit kn Zãhnen R e e 6 Aim an. Gänzlich aufgehend in der augen⸗ von dem a d rein thierischen Bedürfni es, werden alle Diese

. . gar . gewahr.

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überraschende . Werl durchdringendes 2 chene rer n, 4 en

Stellt er ung in

,,,, been bre göttliche Betlündigung salem vol *. so han hcbang des Strasgerschts uber Jarmd Borgrund vorbehalten, um in 2

Untergang von Jehovah's Stadt und Tempel, dessen erster Diener er gewe⸗ sen, nicht überleben will. Seine beiden Söhne, vom väterlichen Mordstahl getroffen, sinlen im Todesschmerz an seiner Seite hin, eine entseelte Frau am Boden, deren Form man unter dem sie deckenden Gewande kaum erkennt, zeigt, daß jene nicht das erste Opfer sind, welches von seiner Hand gefallen ist. Ein im höchsten Schmerz verzweifelnder Blick des edlen, schönen, echt siüdischen Gesichts halb aufwärts, halb nach der Seite der Nömer hin, überzeugt ihn, daß er keinen Augenblick säumen darf, wenn er nicht von den stolzen Siegern im Schaugepränge ihres Triumphs Jehovah zum Hohn aufgeführt sein will. Vergebens ist daher das Flehen feiner Frau, den von ssolcher Schmach retienden Stahl zuerst in ihre, Brust zu senken, denn im nächsten Augenblick ist er schon vernichtend in die eigene eingedrungen.

Pleichsam den Cher zu dieser ergreifenden Giuppe,* welche uns die furchtbare Katastrophe eines ganzen Volks vor Augen stellt, bilden Frauen und Männer vom Stamme der Leviten im äußersten Vorgrunde, welche neben den heiligen Gefäßen des Tempels und den zerbrochenen Harfen, de— len Saiten so lange zu den Psalmen zu Ehren Jchovah's erklungen, in Verzweislung und sich den Tod gebend am Boden zusammengetrümmert sind.

Zur Andeutung der beklagenswerthen Julunft der Juden hat Kaul⸗ bach sehr geistreich die belannte Legende von Ahasverus, dem ewigen Juden, benützt. Von drei geflügelten, Unerbittlichkest athmenden Dämonen, welche wie NRaubvögel, nur von edler, menschlicher Gestalt, hinter ihm her? schießen, verfolgt, stützt er auf ber einen Seste aus ber von ihm verwirften, heiligen , in die weite West hinaus, um, überall ein Fremdling, um' herzuirren. BVerzweislung und Gewissensangst malt sich in seinen Zügen und lassen ihn sich die eigene Bruss mi den Händen zerfleischen.

Jener an sich Felber ver weifelnden Vereinsamung gegenüber zieht auf

der anderen Seite in liebender ; aufl'j n, deren innerer, beseeligender , , n , n.

welchen sie in dem Glauben an dem

en Hanne der Gnde em ben haben, von den schönen Gesichtern von

ö, . 6 ee ahn, unter dem Absingen heiliger Homnen Jliels und der 7 Engel

i, n. n.. e , . Re ee ien, sol e eg, en.

mil n , m, n n er mittlere trägt das Sombol des christlichen

drm im vollen Licht n genommenen thums als Staats- und Nansona? . den Untergang ves Juden blendeten Volls, und im Gegensatz * i , . ver⸗

bendmahlekeich. Der Künstt hat hier reiche Gelegenheit ge abt, in liebli ö ler nern, Frauen und ö habt, Un lieblichen Kindern, wie in Ken Mun!

In der Mitte sehen wir den Hohenpriester, welcher mit den Seinen den

einen Sinn für Schönheit zu entsalten, und

was ihm besonders hoch anzurechnen der Ausdruck der Frömmigkeit artet nicht, wie so häufig bei den Künstlern unserer Tage, in Kraͤnklichkeit, Schwäche und geistige Beschränktheit aus. ö

Nef. muß schiießlich noch eines besonders schönen Gedankens erwäh— nun, worin der Künstler die Versöhnung zwischen Juden und Christen für Ille Zeiten angedeutet hat. Drei verlassene Judenkinder flehen fnieend und ihre Händchen zemporstreckend die Christen an, sie mitzunehmen, und das freundliche Winken eines Ehristenkindes und eines Engels verbürgen, daß ihre Bitte nicht unerhört bleibi. ;

So steht dieses Werk echt deutscher Art und Kunst tiefsinnig, schön, gesund und krästig da und gewährt Jedem, welchem die bildende Kunst nicht blos ein leichtes Spiel, ein gefaͤlliger Sinnenlitzel ist, durch leben digste Vergegenwänligung eines großartigen und erschütternden Drama's von welthistorischer und religiöser Bedeutung, dem indeß auch die Versöh⸗ nung nicht fehlt, einen würdigen und bleibenden Genuß.

Es läßt sich von dem jeßt in Deutschland erwachten ernsten Kunstsinn erwarten, daß die einen beträchtlichen Aufwand, ersordernde Unternehmung des Herrn Waagen, dieses Bild in der beträchtlichen Größe der zu diesem Vehuf gemachten Zeichnung in Kupfer stechen zu lassen, durch eine zahlreiche Subscription die erforderliche Unterstützung sinden wird, und zwar um so mehr, els die Ausführung von einem Stecher, wie Merz, und unter Kaulbach's Augen, eine vorzügliche Leistung verbürgt, welche geeignet sein wird, dieses Werk auch außer dem deutschen Vaterlande auf eine wür= dige Weise bekannt zu machen und dadurch der deutschen Kunst überall eine ehrenvolle Anerkennung zu verschaffen. Wie aus dem in diesen Tagen von Herrn Waagen ausgegebenen Prospett erhellt, haben Se. Majestät der König, Allerhöchstwelchem die FJörderung jedes tüchtigen Unternehmens vater= ländischer Kunst am Herzen liegt, die Zueignung des Blattes huldreichst anzunehmen und die Subscription zu eröffnen geruht. W.

Berichtigung, Im Kgestrigen Feuilleton S. 397, Sp. 2, 3. 27 v. u. lies Sertengänge statt „Septengänge“, ebendaselbst 3. 10 v. u. ruckenden statt „rückenden“ und S. 308, Sp. 3, 3. 5 v. u. statt „Car= como“ lies: Carcano.

üben. Ja, gerade damals erhielten die Offiziere der englischen Marine von ihrer Negierung den Befehl, in nichts das französische Protektorat über diese

Inseln zu stören. s begünstigt hatte, war abberufen worden,

res Verfahren beobachtete. Die Königin vollzog, Vertrag, aber sie vollzog ihn. ten, ihre Negierung erkenne unsere Rechte an.

Aber es ist in dieser Beziehung nichts erwiesen. Vertrag wurde vollzogen,

Völkerrecht nicht im Widerspruch stand.“

rechtlich begründet war.

kann.

auf dem Palaste der Königin wehte, während der Insel die Protektorats-Flagge aufgepflanzt war. glaubte von der Königin Pomareh ein

anderes Verfahren zu können, und richtete deshalb ein

Schreiben an sie, worin

behauptete, die Souverainetät der Gesellschafts— Inseln gehöre unbeschränkt Frankreich an, und die Königin habe nicht das Necht, eine andere Flagge Hier aber irrte sich der Contre-Admiral Dupetit⸗Thouars; er treibt Mißbrauch mit den Worten und der Lage; er geht offenbar über den Vertrag von 1842 hinaus, welcher der Vönigin Poniareh die innere Sou— Der Minister verlas das Schreiben und wies die Idee zurück, daß es Es sei der französischen Regierung durch Vermittelung des Admirals Dupetst-Thouars selbst zuge⸗ „Dies“, so schloß der Minister Die Negieiung hat das Verfah⸗ ren des Admirals gemißbilligt, sie hat in dessen Instructionen nichts gefunden, das ihn ermächtigt hätte, zu handeln, wie er gethan, und sie hat erllärt, daß sie auf Sie glaubte keinen Vortheil für Frankreich darin zu sinden, das Proteftorat in Sberherrlichkeit Dies war vorzugsweise auch stets die Ansicht der Opposition Weder Instructionen, noch Nutzen, noch Nothwendigkeit, Herr Dupetit-Thouars hat, wie aus Allem hervorgeht, seine Befugnisse über Man hat uns beschul— digt, wir hätten uns durch englischen Einfluß zu unserer Entschließung bestimmen lassen. Werden wir hier denn niemals dahin kommen, uns gegenseitig zu achten! Werden wir denn niemals dahin kommen, uns zu bekämpfen, ohne uns zu verleumden, ohne uns erbärmliche und schmachvolle Gesinnungen unterzu— schieben! (Lebhaster Beifall im Centrum.) Ich habe keinerlei Mittheilung Ich habe mit vollkommener Unab? Aber, so wendet man uns ein, Ihr habt acht Tage Wie! deshalb, um zu verhüten, daß in einem benach- barten Parlamente einige Worte gesprochen würden, hätten wir leichtsinnig handeln, eine ernste Frage ohne Prüfung, im Sturmschritt entscheiden follen? ; Endlich einmal will ich jenen Beschuldigungen der Feigheit ihr Recht widerfahren lassen. Ich verlange Rechenschaft von der Opposition für die Kühnheit einer In Spanien haben wir eine Politik befolgt, welche eben eist Aenderungen im Tarif angeordnet, durch welche die englischen Interessen Jahren stellten, mit dem englischen England mag es aber wissen, es würde deshalb von uns nie etwas erhalten, was einer Schwäche gliche. Hätte ich anders gehandelt, als ich gethan, ich würde es nie genug bereuen kön— nen, gegen meine Pflicht gefehlt, die Angelegenheiten meines Vaterlandes

aufzuziehen.

verainetät über die Insel vorbehält.“ der Königin Pomareh an den König, apokryph oder von fremdem Einfluß diktirt sei.

kommen und in der Landessprache geschrieben. seine Rede, „sind die vollständigen Thatsachen.

einfachen Vollzug des Vertrags von 1842 bestehe.

umzuwandeln. in der Kammer.

noch Gerechtigkeit berechtigten zu dem Versahren des Admirals.

schritten und ohne alle Noth Gewalt angewendet.

von dem englischen Kabinette erhalten. hängigkeit gehandelt. zu spät gehandelt.

Wir haben lediglich den französischen Interessen gemäß gehandelt.

solchen Verleumdung. nicht die Politik

Englands war; in Algier haben wir benachtheiligt wurden. Die Aufgabe, die wir uns seit drei war die Begründung eines herzlichen Einverständnisses

Kabinet im französischen Interesse.

leichtsinnig und inkonsequent besorgt zu haben.“

Der Rede des Herrn Guizot folgte eine große Bewegung. Die Sitzung blieb einige Zeit suspendirt. Um 4 Uhr wurde die Bebatte

wieder aufgenommen.

Herr Billault: Es ist wohl nicht zu verwundern, m. H.,

bravsten Marine Offiziere.

sich zu weisen. Ich zweifle nicht,

scheint, daß er solch? Beweggründe zu oft zu haben glaubt. (Gelächter) Ich sinde seine Politik zu oft mit dem englischen Interesse zusammentreffend, und ich fürchte sein System um so mehr, als es aus gewissenhafter und beharrlicher Ueberzeugung hervorgeht. Die dem Admiral Dupetit- Thouars anvertraute Mission war eine sehr schwierige; 4000 Meilen von seinem Lande entfernt, mitten auf einem fast ganz englischen Ocean, sollte er auf einem fleinen Punkte dieses Oceans der Flagge Frankreichs Achtung und Geltung ver— schaffen; wenn ein unvorhergesehener Umstand eintrat, konnte er nicht vor⸗ her sich Naths erholen, ei mußte seinen Entschlus in seiner lleberzeugung, in seiner Ehre, in seinem Muthe schöpfen. Wenigstens hätte das Ministe⸗ rium ihm doch sein Benehmen in den Hauptfällen, welche sich ereignen konnten, vorzeichnen sollen. Dies ist aber nicht geschehen. (Der Nedner suchte sodann nachzuweisen, daß in den Depeschen, welche der Kammer vorgelegt wurden, keine zureichenden Aufschlüsse über die Vorgänge auf Otaheiti enthalten seien; so machte er z. B. darauf aufmerlsam, daß darin nichts von jener Koluspalmen Krone vorkomme, worauf der Marine Minister erklärte, er habe dies erst heute früh von einem aus Otaheiti gekommenen Ofsizien er⸗ sahren. Darauf fragte Herr Thiers, wie man den Admiral nach unvoll= ständigen Berichten verurtheilen könne, welchem auch Herr Bisũllault bei⸗ stimmte, der dann folgendermaßen forifuhr:) lurz und gut, es handelt sich hier nicht um einen Flaggenstreit, sondern um einen Souverainetãte streit, nicht um einen Streit mit der Königin Pomareh, sondern um einen Streit mit England, oder, wenn Sie wollen, mit den englischen Agenten. Das Ministerium besitzt darüber offenbar noch mehr Details, als ez uns mitge⸗ theilt hat. Erinnern Sie sich, daß Herr Pritchard im Februar 1843 die Häuptlinge von Otaheiti an Bord der englischen Fregatte „Talbol“ berief, und daß man ihnen dort erllärte, das Piotektorat sei gegen ihren Willen angenlonnmen worden. Später erneuerte der Capitain Nicholas dieselbe De=

monstration, die Folge davon war, daß die Pioteliorats - Flagge auf Otaheiti zu wehen aufhörte, daß der Capitain Nicholas sogar englische Kanonen landen ließ, und man sich auf den Schif⸗

sen beider Nationen zum Kampf rüstete. Nur durch die Rückkehr beg Admiral. Dupetit-Thonuars, nach welchem man eine Fregatte abschickte, wurde ein? Zusammentreffen verhindert und auf Otahei i die französische Au⸗ torität wiederhergestellt. Und wo lesen wir dies Alles? In den englischen Blättern, ausgestaitet mit aller britischen Prahlerei. Es war eine von eng⸗ lischen Agenten vorgeschlagene Flagge, welche die Königin Pomareh statt der Protektorats- Flagge aufssecken ließ, was man auch über ihre Form sagen möge. Warum hat man von England nicht Erklärungen über das Beneh⸗ men des Konsuls , verlangt? Die Frage, hinsichtlich der Flagge, war vom größten Gewicht; indem die Königin Pomareh eine andere als die Proteltorais Flagge auspflanzte, verletzte sie den Vertrag und Admiral Du⸗= petit⸗Thouars hat nichts anderes gethan, als n . vollzogen. Sie sprechen von den Rechten der Königin, aber sie sagen kein Wort von ihren Intriguen. Sie genehmigen Alles, was die Engländer thun; nun wohl, die Kammer wird es würdigen, Frankreich und Europa werden es würdigen.

und Herr Dupetit-Thouars fand, als er zurückkam, einen anderen englischen Offizier vor, der ein ganz ande⸗ gut oder schlecht, den Die Offiziere der englischen Marine erklär— Kein ernstliches Hinderniß, kein reeller Widerstand hemmte deren Ausübung. Es war also fein Grund vorhanden, über den Vertrag hinauszugehen. Der Conire- Admiral Dupetit⸗Thouars mochte Schwierigleiten finden, bösen Willen, aber die Flagge des Protekforats hat nie⸗ mals aufgehört, auf Otaheiti zu wehen. (Bewegung.) Die Königin hatte der otaheitischen Flagge noch eine Flagge hinzugefügt, die sie von Personen er— halten haben sollte, welche den sranzösischen Interessen feindfelig waren. Wie dem auch sei, der die französische Flagge blieb aufgepflanzt, die Königin hatte das Necht, dieser Flagge jede andere beizufügen, die ihr gefiel. (Lärm.) Es war dies ein Souverainetäts-Recht, das durchaus mit dem Der Minister verlas hierauf die Korrespondenz zwischen der Königin und dem französischen Admiral, um seine Er⸗ klärungen zu dokumentiren. „Es ist offenbar“, fuhr Herr Guizot dann fort, „daß das Verfahren des Admirals, der die Aufzichung einer besonderen Flagge als einen Akt der Empörung und als Treubruch gegen Frankreich betrachtete und deshalb zur vollkommenen Occupation der Insel schritt, keinesweges Die Kammer möge mir erlauben, mit Freimuth über das zu sprechen, was ich einen Irrthum eines vollkomnien ehrenhaften, den Interessen seines Vaterlandes ganz und gar ergebenen Mannes nennen Der Contre- Admiral Dupetit⸗Thouars war, als er wieder nach Ota⸗ heiti kam, mit der Form oder der Farbe der Flagge nicht zufrieden, welche auf allen übrigen Punkten Herr Dupetit⸗Thouars verlangen

x daß die Kammer sich mit dieser Frage so lebhaft beschäftigt; es handelt sich um Frankreichs Einfluß und Ehre, es handelt sich um den Ruf eines unserer Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten fühlte dies sehr wohl, als er sich gegen die Fatalität erhob,; welche ihn un— aufhörlich nöthigt, den Vorwurf, daß er sich England zu günstig zeige, von daß derselbe, wenn er England etwas Nützliches und Angenehmes erweist, dies aus gewissenhafter lleberzeugung thut, und weil er ernste Beweggründe dazu zu haben glaubt, aber? min

sich darbieten: man wird

Herr Gujizot behauptet gegenüber, niemals

als jetzt. Als ersten das Durchsuchungsrecht war er gezwungen, aus Er sagte uns, daß er ei habe, aber hat ihn dazu Er führt die algiersche 3 lische Konsul zu Algier

Spanien mit der englisch lich in Erwägung ziehen. des Kabinets. Wollte di

unserer Ehre wesentlichen

faure und der Mini Wort. Der Erstere

Herrn Billault, daß die französische Protektorats⸗-Flagge jemals her

untergenommen gewese

peschen, welche die Regierung seit der Begründung dieses Protekto—

rats erhalten habe, sich schlimm gestanden, wie

gewesen sei. Herr Du Herrn Billault, ohne antwortete Herr Vill klärungen und

„Die Kammer geht zur

über diesen Vorschlag so leuchtung der vorliegend Nein! die Frage sei ersch von neuem auf Vertagun gen hartnäckig widersetzte gung der Debatte aufen

Paris, 1. März. im Sinne der Oppositio

terworfen? Die englisch französische Regierung d desavouirt habe,

gebenen Erklärungen

nicht, daß in dieser haben, und daß das der englischen Blätter un klären läßt. Herr Guiz

gen.

Neuigkeit dem Korrespon

weise nicht gegeben, und ten sich die Oppositions

stattfanden.

London, 29. Feb

Geschichte der bisherigen die Haupt-Epoche.

Charakters, der alle Eigen bart, die ausführliche Erö ner, eine radikale Wochen rakteristik in letzterer Bez

geben, als die nale ihrer Parteifarbe w

würde ihm vor allen Ding und Liebe für Argumente

dieselben eigentlich einen Die Franzosen haben einer tationen, und sie würden

Prokurator

begangenen als sie ihre 3

eigenen

iebt in den franzöfischen erryer, Dupin, Barrot;

lassen. Die Folge davon i

Wenn Ihr Beschluß nach Otaheiti gelangen wird, werden acht Monat seit den dortigen Ereignissen vergangen sein. Sie werden dann jene von den Der englische Capitain Nicholas, welcher die Missionaire Engländern beschützte Königin im Triumph zurückführen müssen, und der

. —— Admiral Dupetit⸗Thouars wird, von Ihrer Abberufung getroffen, nach Frankreich zurückkehren.

den nur dreist zu sein braucht, um über Sie den Sieg davon zu tragen,

man wird wissen, daß Männer von Muth unter Ihrer Verwaltung stets die Franzosen eine Rede von Fach nennen würden, die des Unrecht haben. Herr Dupetit⸗Thouars wird zurüchtehren und Herr Guizot Herrn Macaulay, und so beifällig sie im Unterhause auf⸗ wird auf seinen Posten bleiben, wie er auf demselben geblieben, obgleich er genommen wurde, so hätte sie in einer französischen Kammer

bei lder Frage über das Durchsuchungsrecht alle Welt gegen sich hatte.

mehr

noch nicht um unser Erequatur nachgesucht hat. ken, die Niemand seit den Tagen Burke's in so reichem Er rühmt sich, in den spanischen e, n=, e von England . Maße ausgeschüttet hat. Macaulay leidet in der That bis⸗ zu sein, und doch versicherte er uns noch vor wenigen Tagen, daß er in weile é Ueberfülle. Was , . möchte

en Negierung im volllommensten Einklang sich be— len an lleberfülle. Wa derrn, Sbiel betrifft, so möch

finde. Sie kennen nun die Thatsachen, m. H., möge die Kammer 'sie ernst⸗

Es nahmen hierauf noch der Marine-Minister, Herr Du

Verfahren des Admirals Dupetit-Thoöuars, sedensfalls ein übereiltes

Argumente der

gesprochen, wiederholte. Hierauf zeigte der Präsident an, sionelle vor der forensischen. Beides hat seine Nachtheile. Die a Herr Ducos habe ihm, um dieser Diskussion ein Ende zu schriebenen Reden, die kalte Langeweile der französischen Kammer nd machen, einen folgendermaßen abgefaßten Vorschlag überreicht: bekannt; aber sie übertreffen hoch nicht die Langeweile derjenigen,

des Kabinets zu billigen.“

bestand auf Vertagung der Debatte, weil er noch mehreres zur Be⸗—

stimmen, und es ergab sich eine bedeutende Majorität für die Verta—⸗

sielen achtzehn Ernennungen zu Gunsten des Ministeriums, und sechs

Gestern Abend hieß es, Herr Gujzot werde, wenn der Ducossche Antrag angenommen würde, sich nicht zurückziehen, sondern zu einer Auflösung der Kammern seine Zuflucht nehmen.

5 Paris, 1. März. otaheitischen Angelegenheit den Forderungen des londoner Kabinets un⸗

und diese Desavonirung war in dem Moniteur vom S6, Jebruar enthalten. Daraus schließen die Oppositions⸗Blätter, daß Mittheilungen zwischen haben, und daß Herr Guizot in seinen gestern auf der Tribüne ge⸗

nicht aufrichtig l

reren Korrespondenten englischer Blätter, die natürlich ihre Nachrich⸗ ten von dem Ministerium der auswärtigen Angelegenhelten empfan⸗

Sobald man beschlossen hatte, die Desavouirung in den Mo— niteur einrücken zu lassen, lag nichts Unpassendes mehr darin, diese

seinerseits benutzte. Diese Erklärung hat Herr Guizot begreiflicher⸗

will hier noch eine Probe davon geben, wie die Da die Opposition voraus sah, Aufschub von acht Tagen, die seit dem Eintreffen der Nachricht über die Vorgänge auf Otaheiti und der ofsiziellen Entscheidung über die⸗ sen Gegenstand verflossen sind, nicht auf eine vernünftige und be⸗ stimmte Weise werde erklären können, Carné der Regierung den Vorwurf machen, ßer Lang samkeit zu Werke gegangen sei; aussah, daß das Kabinet sich über die Verwendung jener acht Tage vielleicht auf sehr befriedigende Weise werde erklären können, so ließ sie durch die Herren Billaͤult und Dufaure der Regierung vorwerfen, ĩ zors l daß sie zu rasch verfahren sei. Lage des Volkes zu verbessern verspricht, und einen guten Willen ver=

Grossbritanien und Irland. welche noch immer das Thema unserer Journale ist, bildet in der

Sie verdient deshalb auch sowohl in Hinsicht der mannigfachen politischen Fragen, welche sie angeregt hat, wie ihres

batten der e fg, Kammern, die wir um so eher hier wieder— rörterung der politischen Fragen durch die Jour—

Frauzose unseren Debatten beiwohnte“, schreibt der Examiner, „so iiberhaupt selbst in jenen großen politischen Fragen hegen, in welchen gemeine Wohlfahrt der Nation in eine Frage des von einem General— alten Parlamente

welchen die Rechtsgelehrten ausschließlichen Einfluß

das Haus ihre Advokaten Gewohnheiten und Gedanken hinter sich

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wie Dupin, während ber Session nicht öfter, als höchstens sechsmal sprechen können. Die eigentlichen Redner von Fach dagegen, welche ö in unserem Hause der Gemeinen, wenn sie nicht durch außerordent⸗ liche Talente ausgezeichnet sind, verspottet werden, verschaffen sich in der französischen Kammer einen höheren Grab von Aufmerksam⸗ keit. So ist die beste Rede in der irländischen Debatte, welche

In diesem Kontraste wird für Alle eine Lehre

nun wissen, daß man in jenen fernen Weltgegen⸗

einen ungleich größeren Enthusiasmus erregt. Der französische Red⸗ ner, welchem Herr Macaulay am meisten ähnelt, ist Herr Dupin. Beide haben dieselbe physische Kraft in Gestalt und Gestus, dieselbe volle und mächtige Stimme, und Beide müssen erst eine Viertelstunde in Thätigkeit sein, ehe die Maschine ihre volle Kraft entwickeln kann. Herrn Macaulay fehlt der heiße Sarkasmus des Herrn Dupin, aber er hat den reich mit Vorräthen versorgten Geist und die mächtige Herrschaft über dieselben mit jener Fülle und Klarheit der Gedan⸗

e so eben, die Regierung habe, England Beweise von Unabhängigkeit gegehen, Beweis führte er die Unterhandlungen über an. Mein Gott, zu deren Wiederaufnahme freien Stücken würde er es nicht gethan haben. nen Handels- Traftat mit England zurückgewiesen nicht ebenfalls die öffentliche Meinung genöthigt? oll ⸗Verordnung an, aber er vergißt, daß der eng⸗

man versucht sein, nach Anhörung einiger Worte nach dem Ton seiner Stimme ihn mit Thiers zusammenzustellen; es ist indeß unmöglich, diesen Vergleich durchzuführen, wenn man seine letzte Rede in der irländischen Debatte angehört hat. Herr Thiers ist nicht be⸗ redt; seine Stimme hat nur sehr geringen Umfang, über welchen er ]

Es liegt darin ein neues Zeichen von Ler Lage e stammer diese Thatsachen billigen, so würde sie Abbruch thun.

durchaus nicht hinausgeht und wie Tierney den Ton der Conversation ohne Erhebung und Senkung der Stimme festhält. Es giebt dennoch feinen ausgezeichneteren und mächtigeren Redner als Herrn Thiers; aber es ist die Macht der Beweiskraft, die Stärke und Reuheit der Idee, die Konzentrirung der Gedan— ergäbe, daß die Sachen dort keinesweges so ken und der Glanz ihres Ausdrucks, was die Aufmerksamkeit Herr Billault behauptet habe, und daß das fesselt und die Zuhörer beherrscht. Er erzeugt alle Wir⸗ kungen der Beredtsamkeit ohne Beredtsamkeit zu besitzen. Herr Shiel bagegen ist die Beredtsamkeit selbst, warm und leidenschastlich. Die Gewohnheiten des Advokaten sinden sich wieder, der an die Gegen⸗ wart einer Jury gewöhnt ist. In England herrscht sonach die foren⸗ sische Beredtsamkest vor der professionellen, in Frankreich die profes⸗

ster des öffentlichen Unterrichts das widersprach namentlich der Behauptung des

sei,

er erklärte ferner, daß aus allen De—

faure sprach dagegen wieder im Sinne des etwas wesentlich Neues vorzubringen. Ihm emain, dessen Rede ihrerseits die Er— beiden Minister, die vor ihm

Tages- Ordnung über, ohne das Verfahren Die linke Seite verlangte in Masse, daß gleich abgestimmt werde, Herr Guizot aber

welche im Unterhause in den Stunden zur Essenszeit zwischen 7 und Uhr sitzen. In England artet die Debatte in ein Federball⸗ spiel zwischen den Parteien aus, und die schwebende Frage wird vergessen; in Frankreich halten die Redner sich gewiß mehr in den Gränzen der politischen Diskussion.“ Das indeß hindert nicht, daß die französischen Kammern mit ihren parlamenta⸗ rischen Debatten über ein einfaches Jagdgesetz 14 Tage zubringen, während die Art und Weise der englischen parlamentarischen Wirk- samkeit, welche der Examiner zu tadeln scheint, es mit sich bringt, daß die wichtigste Frage, die Lage Irlands, gleich nach Eröffnung des Parlaments in bestimmter Aniwort entschieden oder in wenigen

Stunden ein Budget wie das der Marine durch das Haus gebracht wird.

en Frage zu sagen habe. Man rief Nein! jöpft. Herr Guizot bestritt dies und drang ig. Da die linke Seite sich diesem Verlan? „so ließ der Pꝛräsident über dasselbe ab—

ächsten Abend. Bei der gestrigen Erneuerung der Büreaus 9

n aus.

London, 1. März. In der gestrigen Sitzung des Unter häauses waren die Verhandlungen von geringerem Interesse für das Ausland. Herr Rice beantragte eine Adresse an die Königin, worin dieselbe ersucht werden sollte, eine Kommission zur Untersuchung der besten Mittel und Wege, wie die Zahl der Zufluchtshäfen an der Küste Englands vermehrt werden könnte, zu ernennen. Der Antrag wurde indeß zurückgenommen, als Sir R. Peel die Absicht der Re= gierung erklärte, daß eine solche Kommission binnen kurzem er— nannt werden solle. Ein Antrag des Obersten Rawdon, daß das Haus in Betracht ziehen möge, ob das Verbot des Clontarf Meetings nicht zu spät veröffentlicht worden sei, wurde hierauf nach längerer Debatte, in welcher Lord Elliot, Staats Secretair für Irland, das Verfahren der Regierung rechtfertigte, mit 90 gegen 62 Stimmen verworfen.

Nach einigen anderen das Haus.

Hat sich das Kabinet der Tuilerieen in der

en Journale vom 27. Februar melden, daß die as Verfahren des Admirals Dupetit⸗Thouars

den beiden Regierungen stattgefunden gewesen sei. Wir glauben Beziehung Unterhandlungen stattgefunden

Zusammentreffen in den Mittheilungen d des Moniteur sich auf andere Weise er ot unterhält tägliche Verbindungen mit meh—

unbedeutenderen Geschäften vertagte sich

O London, 27. Febr. Sir Robert Peel schloß seine in Be⸗ zug auf die bloße Parteifrage allerdings triumphirende Rede über die irländische Motion Lord Russell's mit dem Versprechen, Alles thun zu wollen, was ohne die Verletzung irgend eines Grundsatzes zur Ver= söhnung und Beruhigung der Irländer und, dem Gedeihen ihres LanQ des nur immer geschehen könne. Er wolle jeden Vorschlag hierzu aufs genaueste erwägen, und stellte es sogar allen seinen eigenen Anhängern frei, wenn sie meinten, daß das Ministerium den Bedürfnissen des Augenblicks hierin nicht genüge, solches ohne Rückhalt auszusprechen. Man hält dies für eine große Konzession und glaubt hier ziemlich allgemein, daß, um es bis hierhin zu bringen, die O'Connellschen Monster-Meetings, ein 23tägiger Monster-Prozeß und eine Monster⸗ Debatte von neun Nächten nöthig gewesen seien. Wenige glauben noch, daß es dem Agitator wirklich darum zu thun gewesen, sein Volk zu einem Aufstande zu bringen. Er selbst wenigstens scheint sich zu freuen, daß er mit der Botschaft zurückkehren könne, die große Masse der Engländer wolle Irland wohl, und es sei unrecht, ferner gegen die⸗ selbe als Nation anzukämpfen. Die Regierung wird ohne Zweifel während dieser Session Manches vorschlagen und durchsetzen, was die

denten der Times mitzutheilen, der sie nun

obgleich sie höchst wahrscheinlich ist, so hü⸗ Blätter sehr wohl, sie anzunehmen. Ich gestrigen Debatten daß das Kabinet den

so ließ sie durch Herrn von daß sie mit zu gno⸗ da sie aber auch vor⸗

heißt. O'Connell wird alsdann sicherlich rathen, daß man das An⸗ gebotene annehme, aber dabei ruhig für die Auflösung der Union fortarbeite. Denn diese Chimäre darf er nicht fahren lassen, wenn er nicht auch all seinen Einfluß mit fahren lassen will. Auch besteht und arbeitet der Repeal-Verein so fort, daß er noch vorige Woche zwischen 5 und 600 Pfund Einnahme angekündigt hat. Uebrigens hat derselbe mancherlei gethan, was zu gleicher Zeit Achtung und Scheu vor dem Gesetze verräth. Alle Redacteurs der Blätter, welche für die Sache der Nepeal schreiben, haben sich von dem Vereine los—

r. Die irländische Debatte im Unterhause,

parlamentarischen Thätigkeit dieser Session

thümlichkeiten einer englischen Debatte offen— rterung, welche sie erfährt. Der Exami—

schrift, giebt von ihr eine interessante Cha— gesagt, damit künftig das, was in diesen Blättern erscheine, nicht iehung durch einen Vergleich mit den Be- B'GConnell und dessen Mitarbeitern zur Last gelegt werden könne.

Sodann hat man alle Verbindung zwischen dem Verein und dem Schriedsrichterwesen aufgelöst, dabei doch dem Volke empfohlen, so viel wie möglich seine Streitigkeiten durch Schiedsrichter schlichten zu lassen. Alles dieses setzt O'Connell in Stand, die Sachen mäßig im Gange zu erhalten, nach Umständen aber eine andere Aufregung an⸗ zufangen, die, ohne so bedrohlich zu sein wie die letzte, doch den Kon⸗ servativen unbequem genug werden könnte.

Während der Verein gegen die Anti-=corn- law league sich hier nunmehr vollständig konstituirt, hat Cobden einer Grafschafits . Versamm⸗ lung in Gloucester beigewohnt, bei welcher der reiche n, r. Graf Ducca den Vorsitz führte, wo man dem Thun und Treiben der League den volllommensten Beifall zollte, und zum Behuf desselben 2000 Pfd. subskribirte. Nun giebt es freilich in der dortigen Ge—= gend viele Fabriken, namentlich von Tuchen, doch sollen viele Gutsbe⸗ sitz und Pächter zugegen gewesen sein. Dagegen darf aber die Anticleague es kaum noch wagen, für die Auf altung der Skala in einer Handelsstadt eine öffentliche Versammlung zu haften.

,

egen wenig Interesse bietet. „Wenn ein

en auffallen, daß wir eine so große Achtung von Rechtsgelehrten und Rechtsstreitigkeiten

,,, Grad einnehmen sollten. großen Abscheu vor Advokaten⸗-Argumen= eben so wenig einen Antrag über die all=

Rechts oder Unrechts ausarten

lassen, herstellen

möchten, in besaßen. Es Kammern ausge eichnete Abvokaten, wie aber sie Alle nile mit ihrem Eintritt in

st, daß Männer, die allein Advokaten sind,