1844 / 75 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

m Herzoglich braunschweigschen

und de * ö fn! Freiheit des gegenseitigen Verkehrs

Harz Weser· Distri

Nach einer e r,

ugsbau-Direction vom J. März ollen bei * Anfang April 1000 bis 1200 Erd⸗ Die Arbeiten werden im Akkord aus⸗

Königsberg,

gen Festungsb beschäftigt werden.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. Bamberg, 11. März. Da zbla— K enthält folgenden öffentlichen Aufruf, die Bil⸗

g eins für Besserung und Versorgung entlassener Sträf⸗ linge betreffend: „Se. Majestät der König haben aus landes väter⸗ licher Vorsorge für das Wohl entlassener Sträf inge und deren Fa⸗ milien Allergnädigst zu befehlen geruht, daß, wie dies bereits in der Pfalz geschehen, auch in den übrigen Kreisen des Königreichs Vereine gebildet werden sollen, deren Hauptzweck die Sorge für die sittliche Besserung und das ökonomische Fortkommen der aus den Zwangs⸗ Anstalten und Zwangs⸗Arbeitshäusern entlassenen mittellosen Inländer sein, und woran sich die Vorsorge für die Familien unbemittelter z Da dieser Zweck, wenn er zum Vollzuge kommt, nur die ersprießlichsten Folgen auf die Sicherheits- Polizei und Armenpflege äußern muß, und daher zur Erreichung desselben wohl jeder edelgesinnte Menschenfreund freiwillig gern helfen und beitragen wird, so ergeht hiemit an alle diejenigen Einwohner, welche zur Bil⸗ dung eines dergleichen Vereins geneigt sind, die Einladung, sich in die Subscriptions-Listen einzuzeichnen. r jeder männliche und weibliche selbstständige Einwohner daran Theil nehmen kann, wenn er entweder einen jährlichen Beitrag zahlt, oder sich zu bestimmten persönlichen Leistungen, z. B. zu Bedienstung eines Entlassenen, zu Beaufsichtigung derselben, zur Aufnahme jugendlicher entlassener Sträflinge in die Lehre und dergleichen verpflichtet.“

Das Intelligenzblatt

kung eines Ver

Sträflinge reihen soll.

Bemerkt wird hierbei, daß

Sach sen. Dres den, 10. März. Bekanntlich war, wie Ihnen

früher mitgetheilt wurde, durch Provinzialblätter der Vorschlag angeregt und im ganzen Lande mit vielseitigem Beifall aufgenommen worden, von Seiten des Landes einen rechtskundigen Mann in die Länder des öffentlichen und mündlichen Kriminal⸗Verfahrens abzusenden, um durch eigenen Augenschein Materialien zur Bearbeitung der großen Frage der Kriminal-Reform auf dem nächsten Landtage zu sammeln. Viel⸗ fache Sammlungen zu diesem Zweck wurden in allen Theilen des tet, deren Summe in neuerer Zeit den Betrag von ziemlich 1400 Rthlrn. erreicht hatte. Als der mit der Ausführung dieser wichtigen Sendung zu beauftragende Mann wurde von der öffentlichen Stimme der Referent über den Friminal-Prozeß⸗Entwurf gangenem Landtage, der Advokat Braun im Voigtlande, be—⸗ Die, Erklärung seiner bestimmten Entschließung hierüber hatte Braun nicht nur längere Zeit verzögert, sondern auch mehrmals gewechselt, Unlängst hat er nun aber im Adorfer Wochenblatt sich ausdrücklich dahin erklärt, daß er sich entschlossen habe, im Laufe dieses Sommers zum Zwecke der Aufnahme eigenen Augenscheins eine mehrmonatliche Reise in die Rheinländer und einige außerdeutsche Länder des öffentlichen und mündlichen Straf⸗Verfahrens zu unter⸗ nehmen, sich jedoch darüber, ob und wiewest er von den zu diesem Zwecke gesammelten Geldern Gebrauch machen werde, weitere Ent— schließung noch vorbehalten wolle.

Stuttgart, 9. März. Masestät der König wurde zwar heute Nacht einigemal durch Husten⸗ Anfälle in der Ruhe gestört, dagegen ist heute Nachlaß im Fieber eingetreten, und die heits⸗-Zufälle hält auch heute an.

Oesterreichische Monarchie.

(O. B.) Se. Durchlaucht Otto Victor önburg zu Waldenburg in Sachsen, hat die von ihm Schullehrer und gsburgischen Konfession, in glei⸗ Lehramts⸗-Kandidaten der helve— gedehnt, und diese Stiftung auf die gesammten, chen Konsistorien augsburgischer und he chulstellen und Lehramts⸗Kandidaten, greiche Galizien besindlichen, en aber auch den Stiftungs-Fonds mit einem bedeutende Se. Kaiserl. Masestät haben mit Allerhö vom 9. Dezember 1843 diefe Nachtra tigen, den Stiftbrief unter Allerhöch

Landes veranstaltet,

Württemberg.

Morgen ein stärkerer Milderung der übrigen Krank⸗

Wien, 7. März. Fürst von Sch gegründete Stiftung zur Unterstützung evangelischer

ehramts⸗Kandidaten, wie bei der au chem Maße auf die Schullehrer und tischen Konfession aus den Kaiserl. evangelis Konfession untergeord auch auf die im Köni veitert, zugleich n Kapitale ver⸗ chster Entschließung stiftung Allergnädigst zu bestä—⸗ eigner Unterzeichnung ausferti⸗ zugleich zu befehlen geruht, dem genannte

gen zu lassen, und s Allerhöchste Wohlgefallen zu bezeugen.

Fürsten darüber da

Wien, 4. März. (A. 3.) Tonau seltener geworden, Pesth hierher abgehen und am Sten s ß zur Befahrung des cht erfolgt und keine Maßregel getroffen, nutzung desselben für Dampfsch Graf Orloff hat seine R

Nachdem das Treibeis auf der gen das erste Dampfboot von eine erste Thalfahrt machen. wiener Donau- Kanals die auf eine bal⸗

wird übermor Die Erlaubni

iffe hinwiese. ückreise nach St. Petersburg bereits

Die Stände haben, in r die Besteuerung des Adels, eine handenen Geldquellen des Landes zu ge zu machen, woher und auf welche Weise die der Gegenwart am leichtesten und zw ten, dabei aber vorzüglich darauf Rück en des nichtadeligen kontribuirenden V

dreitägiger Debatten übe ommission ernannt, um alle vor

Reichs Bedürf

in d. eckmäßigsten

sicht zu neh⸗ olls möglich

Frankreich.

Sitzung vom 8. März. Die Kam— schäftigt. Der erste Theil ihrer er Amendements, die atentsteuer befreiten worfen wurden. hmen enthält, wurde dann Hierauf ging man zu Steuerrollen Über. Abschätzung und wem an war dar⸗

vutirten⸗ K em Patentg ug mit der Erörterr erzeichnisses der aber sämmtlich ver er die Ausna ung angenomm

sn Sitzung vergi 1 nung des V

ge Artikel, d

1 Abfassun

um, wem die agen werden s

Agenten der direkten Sten Orte Behörden dab

amen diefe Mi haste Debane j

zuwirfen hätten Mm Maße, in welchen 7

ö 2 '. in welchem

4152

Ministerium und der Opposition. Die Frage hat Aehnlichkeit mit der, welche im Jahre 1841 zu Unruhen Anlaß gab, wo es sich am eine Revision der Schätzung in Bezug auf die Entrichtung der Steuern handelte. Nach dem gegenwärtigen Gesetz⸗-Entwurf soll der Kontrol= leur die neue Schätzun vornehmen, und der Maire oder sein Stell⸗ vertreter sollen befugt fin dem Kontrolleur bei diesem Geschäft zur Hand zu gehen, aber ihre Mitwirkung soll keine nothwendige Bedin⸗ gung für die Gültigkeit der Schätzung sein, und diese Handlung soll deshalb keine Hemmung erlesten, wenn etwa fene Mitwirkung ver⸗ weigert würde. Die Opposition, von den Herren Eorn? und Durand repräsentirt, wollte die Dazwischenkunft oder seines Stellvertreters als obligatorisch festgestellt wissen. Das Ministerium aber beharrte da⸗ bei, daß diese Hülfe eine rein fakultative sein müsse, und nach langen Debatten entschied die Kammer die Frage im Sinne der Regierung. Es bleibt nun noch zu bestimmen, ob der Stessvertreter des Maire durchaus aus dem Schooße des Munizipal⸗Conseils zu nehmen sei. Herr Dufaure setzte auseinander, daß die Mitglieder dieses Conseils nicht immer jene besonderen Befähigungen und Kenntnisse besäßen,

welche für Diejenigen erforderlich seien, bie den Operationen des Eon⸗

trolleurs zu folgen und dieselben zu überwachen hätten, daß es also im Interesse der Steuerpflichtigen selbst besser sei, dem Maire unbe= dingtes Vertrauen zu schenken und ihm die Wahl seines Stellvertre⸗ ters zu überlassen. Die Kammer kam jedoch heute noch zu keiner Entscheidung über diese Frage und wird die Diskussion derselben am Montag fortsetzen.

Paris, 9. März. Heute früh wurde folgendes Bülletin über das Befinden des Herzogs von Nemours ausgegeben: „Die Nacht war sehr unruhig. Der Prinz befindet sich in diesem Augenblick besser.“ Bis Nachmittag hat, dem Vernehmen nach, die Besserung in dem Zustande des Prinzen weitere Fortschritte gemacht.

Die Wahl des Herrn Charles Lafsitte zum Deputirten von Lou— viers ist heute zum zweitenmale von der Kammer für ungültig erklärt worden. Diesem Votum folgte eine große Bewegung; die Kommission hatte auf Zulassung des wiedergewählten ministeriellen Deputirten an⸗ getragen; von 4) Wählern war eine Protestation gegen die Wahl eingegangen.

Wie das Ministerium sich bei den Wahlen verhalten hat, welche

in Folge der von den fünf legitimistischen Deputirten eingereichten Entlassung vorzunehmen waren, darüber wird unter Anderem aus Marseille Folgendes berichtet: „In dem Augenblicke, wo man hier zur Wahl eines neuen Deputirten an die Stelle des Herrn Berryer schreiten sollte, ließ der Präfekt an der Börse folgende vom Minister der öffentlichen Arbeiten erhaltene Depesche anschlagen; „„Ich habe den Gesetz Entwurf über die Häfen vorgelegt. Marseille ist darunter für 20 Millionen begriffen.“ Und damst kein Zweifel über die Absicht, welche diese Mittheilung eingegeben, übrig bleibe, rief der ministerielle Sem aphore, nachdem er sie veröffentlicht, aus: „Sie sehen es, Wähler, die Regierung ist für unsere Stadt von den wohl⸗ wollendsten Gesinnungen beseelt. Werden Sie, während sie Gesetze, die für Ihre Interessen so günstig sind, ausarbeitet, die unglaubliche Thorheit begehen, ihr feindselige Männer zu senden? Zwanzig Mil⸗ lionen zur Anlegung zweier Hülfshäfen bewilligt! Wissen Sie, daß dies heißt, Ihnen an einem einzigen Tage mehr geben, als die Restauration für Sie in 15 Jahren gethan hat? Ein solches dem Staat zu Gun— sten einer einzigen Stadt aufgelegtes Opfer verdient wohl einige Dank⸗ barkeit. Einen so großen Beweis von Sorgfalt durch ein Feindschafts⸗ Votum, durch ein Votum, das zugleich den constitutionellen Grund— sätzen und dem Nationalgefühl zuwider wäre, vergelten, hieße nicht nur sich undankbar und unverständig bezeigen, sondern auch mit Vorbedacht die theuersten Interessen Marseille's verrathen. Und wir sollten mit freudigem Herzen den Erfolg dieses Gesetzes durch die Ernennung eines Jactions-Mannes, eines Mannes, der für die Kammer eine lebende Beschimpfung sein wird, gefährden!““ Und am Tage nach der Wahl sagte dieses Blatt, die Wähler, welche Herrn Berryer wieder zum Deputirten ernannt, hätten Schande und vielleicht Verderben über ihre Stadt gebracht.“ Dessenungeachtet giebt sich das Jour⸗ nal des Dbats jetzt, nachdem die Wiedererwählung aller fünf legi⸗ timistischen Deputirten erfolgt ist, das Ansehen, als lege es gar kein Gewicht hierauf, und zwar deshalb, weil diese Wahlen nur durch die Hülfe der radikalen Partei durchgesetzt worden seien. Auch tröstet das genannte Blatt sich damit, daß ja fünf Wahl⸗Kollegien noch nicht Frankreich seien, und daß durch sie nicht die National? Souve⸗ rainetät repräsentirt werde. Es sindet daher auch den Aus— spruch der Majorität der Deputirten Kammer über die De— monstrationen von Belgrave - Square durch die Wieder -Er— wählung jener Deputirten nicht im mindesten geschwächt und hält es für unzweifelhaft, daß die Kammer bei der Wiederholung ähnlicher Vorfälle, die wohl zu erwarten sei, wieder eben so entscheiden werde, nicht die Personen, über welche sie nicht zu richten habe, aber aller⸗— dings die Handlungen ihrem Urtheil unterwerfend. „Es hat“, fährt das ministerille Blatt in seinen Betrachtungen fort, „es hat den fünf legitimistischen Deputirten gefallen, sich wiedererwählen zu lassen. Ihre Lage hat sich deshalb der Majorität gegenüber nicht geändert; oder sie scheinen vielmehr selbst die Nothwen⸗ digkeit gefühlt zu haben, einen neuen Eid zu leisten, nach⸗ dem sie ihren ersten Eid gewissermaßen abgeschworen hatten. Ihre Demission war ganz freiwillig. Sie werden nun in' die Kammer wieder zurückkehren, aber sie werden in dieselbe nur zurückkehren, in⸗ dem sie Treue dem König der Franzosen, Gehorsam der eonstitutio⸗ nellen Charte schwören.“ Es folgen dann noch einige Spötteleien über die Allianz der radikalen Partei und der Linken mit den Legi⸗ timisten, und das ministerille Blatt fordert die fünf legitimistischen Deputirten auf, nunmehr ihren Platz auch auf den Bänken der Ra— dikalen, ihrer neuen Freunde, zu wählen.

Mehrere Blätter hatten gemeldet, daß ein Kriegsschiff nach Ota⸗ heiti gesandt worden sei, um den Befehl zur Wiedereinsetzung der Königin Pomareh und die Zurückrufung bes Abmirals Dupetit⸗ Thouars dorthin zu bringen. Der Moniteur parisien erklärt diese Nach⸗ , falsch. Bis jetzt hat noch kein Staatsschiff diese Misston erhalten.

m Paris, 9. März. Auffallend erscheint es, daß, als vor⸗= gestern das Gesetz über die geheimen Fonds in den Büreaus der Deputirten⸗Kammer erörtert wurde, die Opposition sich ganz klein⸗ müthig benahm. Die Häupter derselben enthielten sich durchgehends, an der Diskussion Theil zu nehmen, so daß das Kabinet mit leichter Mühe, acht seiner Kandidaten gegen einen einzigen der Opposition als Mitglieder der Kommission erntnnen ließ. Sicherem Vernehmen nach ist das Verfahren der Dpposstion nur xine überlegte Taktik, um dem Kabinet die Mittel zu benehmen, sich für den großen parlamentarischen Kampf über die geheimen Fonds im voraus zu rüsten.

Die Subsersption zu Gunsten des Ehren⸗Degens, welcher dem Contre⸗ Admiral Dupetit⸗Thouars verehrt werden soll, schreitet weit rascher vorwärts, als man geglaubt hätte. Da die Beiträge für eine Person die Summe von 50 Centimen nicht überschreiten darf, vergeht kein Tag, wo der National nicht an tausend Subs kribenten einre⸗ Ristrirt. Eine ähnliche Subscriptiön hat berrits unter ber National⸗ Garde von Paris begonnen und wird in allen Departements nach⸗ geahmt. In wenigen Wochen dürfte man so eine Summe von

wenigstens 100, 000 Franken auftreiben. Wird der Contre⸗ annehmen dürfen, eine Handlung dar Regierung erhielt? Privatmanne, nigs die Insel Otaheiti in Besitz nahm, einen rein offiziellen Charakter an sich tr punkte der Contre⸗Admiral untergeordnet bleibt. Thouars verwehren w nehmen, so kann und darf letz der Insubordination sich schuldi aber andererseits glauben, daß die zur Annahme jenes Geschenkes ermä ihre eigene Politik verdammen? Man sieht einem wichtigen mentarischen Zustände ebenfalls Patrie, und nach ihm ine das ungünstige UÜrtheil veröffentlicht, welche gestern bei der Diskussion die Redaction

Es entsteht hier die Frage: houars ein Ehren⸗Geschenk r Opposition des Landes für nicht die Genehmigung det g bestimmt ist, wird nicht dem welcher im Namen seines Kö⸗ verehrt, also für einen Akt, welcher ägt, weshalb unter diesem Gesichts⸗ üssen des See⸗Ministers ung dem Herrn Dupetit⸗ angebotenen Ehren⸗Säbel anzu⸗ schlechterdings nicht annehmen, Wie kann man

egierung den Contre⸗Admiral chtigen werde? Hieße das nicht

niedrig gewesen, als gegenwärtig; nichts deute auch darauf hin, daß dieser Zustand so bald aufhören werde. Der Zustand der Staats= Finanzen sei dazu für den vorgeschlagenen Zweck Dank der Standhaftigkeit des Hauses der Gemeinen, die nahme übersteige die Ausgabe.

Admiral Dupetit⸗ T welches ihm von de geboten wird, welche Vas Geschenk, welches ihn sondern dem Contre Admiral,

sehr günstig; denn,

Der Minister spezifizirte nun die folgenden Kreirungen und Beträge der verschiedenen Stocks, welche 37 pCt. Zinsen tragen, und gab' die damit schon be⸗ wirkten Reductionen an. Er habe es nicht für gut gehalten, diese zu verschiedenen Zeiten kreirten Summen getrennt von einander zu be⸗ handeln, sondern er habe sie, mit

auf einander

ganz den Beschl Wenn also die Regier

2 18 t ollte, den ihm Ausnahme der 1818 angelegten

bei deren Anlegung besondere Umstände walteten, alle auf Fuß gestellt. Bei derschiedenen Gelegenheiten, wenn Tilgun⸗ cht wurden, habe man den Inhabern von Stocks Seine Pflicht sei es, als Agent des Pu⸗ die besten Bedingungen zu erhalten, welche irgend mit der dem Gläubiger schuldigen Gerechtigkeit ver⸗ . eine unmittelbare Hülfe die Lasten der folgenden Jahre die jetzigen Zin⸗

zu machen. gen in Vorschlag gebra

Vortheile gewährt. blikums, der Schuldner,

Prozeß entgegen, der für die parla⸗

von großer W Er wäre nicht geneigt,

ichtigkeit ist. hrere Morgenblätter, haben s mehrere Deputirten vor⸗ der geheimen Fonds in den Büreaus über des Globe (Organ des Herrn Guizot) fällten. Veröffentlichung solcher Angaben ein und will die Patrie und die übrigen und Schaden-Ersatz verlangen. um die Frage, t. Bürcaue, welche, da sie nicht öf⸗ werden können, einzu— werden aus

Abendblatt. Ja deshalb den Gedanken, sen durch eine Vergrößerung des Schuldkapitals zu reduziren, von sich gewiesen, und er sschlage einfach die Konvertirung der 33 proc. in ; Dieser Zinsfuß solle bis züm Oktober 1854 dauern, nach welcher Zeit derselbe bis auf 3 pCt. erniedrigt werden könnte und zwar mit der Garantie, daß für die nächsten 20 Jahre keine Reduction weiter vorgenommen werden sollte. regel werde der Staat in der 1854 jährlich 6275,B 0090 Pfd. Ersparniß von 1, überaus klare und geschickte Rede den Seiten des Hauses mit dem

vergrößere;

31 proc. Stocks vor.

Injurien-Verbrechen erblickt, Blätter vors Gericht laden Streitpunkt nale befugt sind, die Debatten der fentlich sind, keiner Kontrollirun Die Berichte über diese Debatten welche die Deputirten den Redaktoren der

Durch diese bis Oktober

Zeit vom Oktober 184. ersparen, was für die ganze Zeit eine Herr Goulburn schloß seine unter wiederholtem Beifall von bei— Antrage auf die Genehmigung seines

ob die Jour⸗

g unterworfen I0, 000 Pfd. ergebe. Journale eröffentlichung ungen machen. ob ein Blatt daß es die

ammengesetzt, mittheilen, mithin fällt die Verantwortlichkeit ihrer V eigentlich auf die Deputirten zurück, welche solche Mittheil Die Gerichte werden also setzt zu entscheiden haben, sich eines Injurien-Verbrechens dadurch schuldig macht, welche ein Deputirter bei den Debatten in den Büreaus b nicht vielleicht ein Deputirter durch die betreffenden

rede und machte

Herr Baring hielt dem Antragsteller eine Lob Maßregel, Eng⸗

tend, daß die vorgeschlagene n eine nützliche Lehre geben könnte, hrlichkeit gegen den Staats⸗ Gläubiger nicht n auch eine national-ökonomische Politik ielung auf die Vereinigten Staaten. ferten noch, Herrn worauf das erhebende s Vorschlags erfolgte.

für Geldbewilligungen Ewart die Handels- aten zur Sprache und Ayres und Montevideo, Er fragte den Premier Minister, Sir R. Peel er⸗ g versucht, aber zurückgewiesen iterveniren dürfe und verkünden zu können, die es zur weiteren Kriegs—

nachdrücklich den Satz gel ands würdig, anderen Staate nämlich diejenige, daß E allein eine ehrenvolle, s sei— offenbar eine Ansp Mitglieder des H Goulburn mit Lobsprüchen zu überhäufen, Schauspiel einer einstimmigen Annahme de

Das Haus konstituirte sich zum Con Vorher brachte noch Herr Englands zu den La Plata Sta

spricht, veröffentlicht, und o Mittheilung solcher Deb Journals zur

atten als Mitschuldiger des gerichtlichen Verantwortung gezogen werden kann?

Grossbritanien und Irland. Sitzung vom 8. März.

auses von beiden Seiten wettei

Die Verbesserung theilung des Geheimen ährigen Session von neuem gte der Lord die zweite Lesung seiner darüber eingebrachten Bill. Er begründete die Nothwendigkeit der Reform durch den Nachweis der außerordentlichen Menge der verschiedenartig⸗ sten Rechtsfälle, welche diesem Gerichtshofe zur Entscheidung submittirt wurden und welche eine größere Anzahl von Richtern nothwendig machten. Die Admiralitäts= die geistlichen, die Billigkeits- und die Gerichtshöfe Indiens schickten ihre Appellationen an den Geheimen Rath, und es wäre deshalb nothwendig, einen Präsidenten mit zwei Unterrichtern als perpetuirliche Mitglieder des richterlichen Comitèé's anzustellen. Auch schlug der Lord vor, daß die Jurisdictions-Befugniß dieses Comit s erweitert werden möchte, und zwar über Gesuche um Ehescheidungen vinculo matrimonii, während nach dem gegenwärtig herrschenden System alle solche Gesuche zurückgewiesen würden, wenn die Bittsteller nicht die enormen Kosten einer Ehescheidungs⸗Bill aufbringen könnten. Lord Kanzler

Oberhaus. der appellativen Jurisdiction der richterlichen Ab Raths hat Lord Brougham in der dies

für die Armee. beziehungen beklagte die ewigen Kriege zwischen Buenos Beziehungen störten. ob England nicht vermittelnd eine friedliche Vermittelun affen man aber nicht i

Heute beantra ; welche jene

einschreiten werde. klärte, daß worden wäre; mit den W wolle. Er glaubte aber einen baldigen Frieden da Montevideo sich in solcher Lage befände, führung unfähig mache.

Das Haus vertagte sich nach Bewilligung mehrerer Posten des

Am letzten Sonnabende fand in der London Tavern das alljährliche Fest zur Feier des Stiftungstages der „russischen Handels⸗-Gesellschaft“ statt, welchem außer den zur Gesell⸗ schaft gehörigen ansehnlichen Kaufleuten Londons, noch viele anbere Notabilitäten beiwohnten, und das namentli Sir Nobert Peel's und des russischen Gesar Baron Brunnow, auch eine politische Bede welche Baron Brunnow und der englische Premier— zeigen nämlich, wie fest und innig die freund⸗ ändern sich gestaltet haben, Interessen diese Beziehungen alten vermögen. 2 ohl Sr. Majestät des Kaisers r Gesellschaft ausgebracht war, ohl des Barons selbst unmittelbar

London, 8. März.

ch durch die Gegenwart dten am hiesigen Hofe, Die Reden, Minister bei dieser

im Allgemeinen ihre Grund⸗ Die Lords Cottenhan und Campbell zwar mit der Nothwendigkeit einer Reform einverstanden, aber bez felten die Beseitigung der bestehenden Uebelst schlagenen Pläne; namentlich wollte einer, Vermehrung des Richter— sich indeß nicht der Aenderungen der gegen sprach nellem Sinne aus. Comité's vermehrt, beklagte sich, daß demselben tragen worden wäre, welchen Am Ende würde noch die Ankl Rath kommen. dem Lande im Allg trauen in der Kirch richtshof gebe, auf

utung erhielt.

ände durch die vorge— Lord Cottenham nichts von Man widersetzte weil man wesentliche ium erwartete. sich in entschieden oppositio⸗ alten des richterlichen eher beschränkt sehen, und schon die letzte Entscheidung in Sachen über⸗ ktrinen der Kirche züm Grunde lägen. i vor den Geheimen elche Befriedigung dieser Gerichtshof auch immer emeinen gewähre, so habe derselbe doch kein Ver— e, und er halte es für unrecht, daß es keinen Ge— die Kirche sich durchaus verlassen gen die Bill führte der Bischof geschlagenen Plan das richterliche meine Jurisdictionsgewalt erhalte, wie hof besitze nämlich, die Entscheidung üben eine das Urtheil. Bill, welche sodann r Bedingung erhielt, daß sie einem Comité

Gelegenheit hielten, schaftlichen Beziehunge und wie die Förderung der beiderseitigen noch immer freundlicher zu gest sprach, nachdem ein Toast aüf das W von Rußland von dem Präsidenten de welchem ein zweiter auf das W folgte, nachstehende Worte: Herr Gouverneur und meine Herren! Dank für die Ehre, welche Sie mir anthun, welcher Sie mich bei dieser Jahres-Versam Ihnen versichern, sowohl als Repräsentant Sr. Kaiserl. Majestät Lande, wie auch als Privatmann, daß ich das größte Vergnü dieser Festlichkeit beizuwohnen, bei welcher ich Ihrer schaftlichen Gastlichkeit mich erfreue.

Personals wissen. n zwischen beiden L zweiten Lesung der Bill, selben in ihrem nächsten Stad der Bischof von Exeter wollte nicht die Gew sondern im Gegenthei Empfangen Sie meinen besten J und für die Freundlichkeit, mit age auf Ketzere mlung empfangen. gen empfinde, gütigen und freund⸗ Indem ich von Ihrer Gastfreundschaft spreche, kann ich nicht umhin, der achtbaren Weise zu gedenken, in welcher mein ausgezeichneter Freund, unser würdi

Sr. Kaiserl. Hoheit dem Großfürsten Michael, bei Ihrer letzten Anwesen“ heit in diesem Lande, ein öffentliches Gastmah Compagnie zu geben in Vorschlag brachte, aufrichtige Freude gewährt haben, diese Einladun nicht die Kürze seines hiesigen Aufenthaltes daran gefürchtet hätte, mehreren Mitglieder der Compagnie dadurch, Lande nach der Stadt kommen mußten, Unter diesen Umständen hat Se. Kaiserl. Hoheit mir befohlen, unserem wür digen Gouverneur diese Mittheilung zu machen. Auße :

einer anderen Pflicht mich zu entledigen; nämlich öffentlich den welchen Se. Kaiserl. die er hier gefunden hat,

dessen Kompetenz Unter anderen Gründen ge vorzugsweise an, daß nach dem vor Comité in Ehescheidungssache sie kein anderer Gerichts Sache ohne Zulässigkei

ger Gouverneur der Gesellschaft,

l von Seiten der russischen Es würde dem Großfürsten eine g anzunehmen, wenn ihn

t der Appellation gegen . geg gehindert und w

Brougham verkheidigte hierauf nochmals seine die zweite Lesung unter de überwiesen würde.

Das Haus vertagte sich darauf.

enn er nicht . daß sie vom Ungelegenheiten zu verursachen.

habe ich noch

Hoheit für die Auf⸗

ärz. Gestern schon er⸗ die zuvorkommende

Premier-Minister um nähere Auskunft

welche so eben bekannt gewor= amation des General-Gouver⸗

aliors durch einen 1806 zwischen der sem Staate abgeschlossenen Vertrag motivirt wird, Sir R. Peel konnte keine Antwort geben, weil ihm die Depeschen noch nicht zugegangen waren und er . der Sache nur so viel wußte, als ihm durch die Times bekannt geworden war. Heute wiederholte Heir Macaulay sein mier-Minister gab auch jetzt keine b peschen wären eingegangen, die Proclama veröffentlichten, befänden sich mit unte kommenen Piöëcen, und dieselbe vorzulegen. Was aber der sehr e und Aufhebung des Vertrages er jetzt nicht eingehen. Herr lichkeit, die Frage ohne Einsich

Das Haus konstituir von Herrn Goulbur welches die Zins ziehen sollte. aus einander. den Charakter Ausdehnung seiner Kredit zu erh Millionen P Regulirung

Unterhaus. Sitzung vom 8. M auszusprechen, suchte Herr Macaulay den

tzten Ereignisse in Indien, den waren, namentlich, ob die Procl neurs, worin die Einnahme Gw

Compagnie und die

über die le ijestat und Ihrem Königlichen Gemahl empfangen wurde; fuͤr die achtun

Aufmerksamkeit, welche ihm Ihrer Majestät Minister gezollt haben; allgemeine Gesinnung der Wohlgeneigtheit und Ehrerbietung, mit ihm alle Klassen der Gesellschaft in diesem großen L Meine Herren, nach einer Abwesenheit von 25 Jahren

fürsten, zu sehen, daß, wenn nur immer ein Mitglied

milie Rußlands in dieses Land kommt, es sicher darar wahre Gastfreundschaft des guten alten Englands bei jenes Allen gemeinsame Gefühl der Freundschaft und Achtu klang steht mit den gegenwärtig bestehenden glücklichen Großbritanien und Rußland, und das, wie ich vertrau Regierungen und den beiden großen Nationen ewi Herren, es ist mir besonders angenehm, dies jestät Minister auszusprechen, in Gegenwart n der an der Spitze, Ihrer Majestät Regierung steht, weise dankbar dafür bin,

ande begegnet sind. freute es dem Groß⸗ der Kaiserlichen Fa—= if rechnen kann, die zu finden ( Beffall) ng, welches in Ein⸗ Beziehungen zwischen e, zwischen den beiden g sortdauein wird. Meine hier in Gegenwart Ihrer Ma⸗ hochgeachteten Freundes, und dem ich vorzugs= mit seiner Gegenwart en mich in Verlegen= zum erstenmale eine

Aber der Pre⸗ estimmte Antwort; die De⸗ tionen, welche die Zeitungen 7 der Regierung zuge⸗ chts dagegen, sie dem Hause hrenwerthe Herr von der Verletzung 1805 gesagt habe, darauf könne Macaulay erkannte auch die llnmög⸗

t der vollständigen Dokumente zu er⸗ deb er die se Bersan lung

(Großer Beifall.) Wenn ich einigermaß r diesem großen Staatsmanne so zaudere ich doch keinen Augenblick, sondern er größten Freude offen und frei meine aufrich— freundschaftliche Unterstützung aus, übung meiner Pflichten zur Aufrechter= en Beziehungen zwischen Rußland und Groß- o wesentlich nicht allein für sondern auch für die Erhaltung des

heit befinde, hier vo öffentliche Nede spreche im Gegentheil mit d tige Dankbarkeit welche er beständi haltung der freu britanien gewä ihre eigenen beiders. Weltfriedens ist.“ Als hierauf die Gesundheit un Majestät M Folgendes:

bindlichste für die ß dieselbe nicht auch wegen der persönli

te sich nunmehr zu dem vorgestern bereits dem Schatz Kanzler, beantragten Comitè, lion der 3ęprozentigen Annunitäten in Be r Goulburn setzt die Absichten de Maßregel, sagte er, würde viel d r und die Macht Englands zu heben, Hülfsquellen und das Bestreben, dadurch offenbar würden. fund Sterling betrage die Summe, über deren Zins= das Haus entscheiden solle, eine Summe, wie j ch keine Regierung in solcher Höhe zur schlag gebracht habe. Man habe schon lan

annahe, da die Regierung die Zinsen dieser denn noch niemals hätten so a Kapitalien im Lande Unterbringung gesicht und wäre der 3

r Regierung g mir in der Aus azu beitragen, indem die große den öffentlichen Nicht weniger als 250

gutes Einverstandniß s eitigen Interessen, (Großer Beifall.) der Gouverneur der Gesellschaft einen Toast auf ges Leben Sir Robert Peel's und Ihrer Negulirung ausgebracht hatte, sprach der Premier-Minister Jagt Baß die Herr Gouverneur und meine Herren, auf das Ver · die Sie uns anthun, um so mehr, als ich sehe, wegen unserer amtlichen Stellung allein, sondern

jetzt sei die Zeit da, en Verrichtung unserer öffentlichen Pflichten uns

453

gezollt wird. Ich freue mich in Wahrheit, eine Gelegenheit zu haben, bei welcher wir unsere große Achtung vor, dieser alten Handelsgesellschaft an den Tag legen können, die ehne Privilegien, ohne den Besitz von Monopolen, welche die Interessen der Gesammtheit beeinträchtigen den Charakter briti⸗ scher Kaufleute in einem fremden Lande behaupten, bie Gunst der obersten Gewalten in jenem Reiche sich erhalten und wie ich hoffe, den Grund zu einem immer ausgedchnteren Handelsverkeht, zwischen Großbritanien und Nufland legen kann. Von Seiten Ihrer Majestät die gierung wünsche ich Ihnen von Herzen zu dem nunmehr schon seit vielen Jahren bestehenden guten Einverständniß zwischen den Regierungen Großbritanienz und Ruß⸗ lands Glück. Es ist unmöglich, auf die politischen Beziehungen dieser beiden großen Reiche hinzublicken, ohne zu erkennen, daß ast jeder Berührunge⸗ punkt eher einen Grund für ein herzliches, freundschaft liches und inniges Einverständniß zwischen ihnen bietet, als für irgend ein Gefühl der Neben= buhlerschaft oder zum Widerstand angegender Eisersucht. Ich hoffe zuver—= sichtlich, daß ein richtiges Berständniß der gemeinsamen Interessen und die Gesinnungen gegenseitiger Achtung bereits den Grund zu einer herzlichen und dauernden Freundschast zwischen beiden Reichen gelegt haben. Ich bedaure aufrichtig, daß Sie den erlauchten Prinzen (Großsürsten Michael), welcher im Laufe des letzten Jahres dies Land besuchte, nicht bei sich gese⸗ hen haben. Hätte dieser erlauchte Prinz eine Einladung von Ihnen an— nehmen können, so würden Sie natürlich diese Räume mit der größten Ehrerbietung vor feiner Stellung, mit dem Wunsche, dieselbe an den Tag zu legen, betreten haben, aber und ich spreche aus persönlicher Erfah⸗ rung Sie hätten diesen Saal nicht verlassen können, ohne von der Leut seligkeit seines Wesens und der eleganten Einfachheit seines Benehmens ent— zückt worden zu sein. Ich hoffe, das, was Se. Kaiserl. Hohelt von uns in Rußland erzählen wird, wird ein noch erlauchteres Mitglied jenes Hau— ses den Kaiser von Rußland selbst veranlassen, wiederum dies Land zu besuchen (lauter Beifall, um von uns in diesen Räumen die herzlichen Versicherungen unserer Hochachtung für seinen persönlichen Charakter und die erhabene Stellung, welche er einnimmt, die Versicherungen des aufrich— tigen Wunsches entgegenzunehmen, welchen jeder Engländer haben muß, des Wunsches, die Gefühle und Gesinnungen eines wechselseitigen guten Ein= verständnisses mit ihm zu befestigen. Dieses freundschaftliche Gefühl zu Bunsten der Beziehungen zwischen Großbritanien und Nußland ruht hof⸗ sentlich auf zu sester Grundlage, um etwa von zufälligen Umständen oder dem persönlichen Charakter von Männern abhängig zu sein, welche mit hohen Aemtern und Würden bekleidet sind. Aber das muß ich sagen, daß, sofern das Benehmen eines Mannes oder die Agentschaft eines einzigen Individuums zur Stärtung dieses guten Einverständnisses etwas beitragen kann, die bei- den Länder diesem ausgezeichneten Edelmann, der hier gegenwärtig ist, als der Repräsentant des russischen Reiches bei der Krone Groͤßbritaniens aufs höchste verpflichtet sind. (Lauter Beifall.) Es mag Diplomaten gegeben haben, die höhere Stellungen einnahmen, aber es hat niemals einen mit dem Vertrauen der Krone beschenkten Mann gegeben, der auf eine ehren— vollere, musterhaftere Weise die feinem Amte obliegenden Pflichten voll—= zog, als Baron Brunnow. Ja, ich kann sagen, daß niemals ein fremder Minister an der Förderung der Interessen seines eigenen Landes eifriger gearbeitet hat, aber dabei mehr bestrebt war, seine Handlungen der Ehre gemäß einzurichten; über alle fleinlichen Intriguen erhaben, hat Se. Excellenz durch sein angenehmes und einfaches Benehmen das Vertrauen jedes Ministeriums sich gewonnen, mit welchem er zu thun hatte, und ohne die Interessen seines Landes im Geringsten aufzuopfern, die persönliche Zuneigung und Achtung aller der— jenigen, mit welchen er in Berührung fam, sich gesichert. Dies Land ist ihm aufs höchste verpflichtet; und ich will deshalb, meine Herren, unserem würdigen Präsidenten einen Toast, den er auszubringen beabsichtigt, vor= wegnehmen, den Toast „ewige Freundschaft zwischen Großbritanien und Rußland.“ .

Der Toast wurde mit Enthusiaemus aufgenommen und beschloß

die Festlichkeit. Gel gien.

Brüssel, 10. März. Die von der Repräsentanten - Kammer vorgestern angenommenen Artikel 5 und 6 des Gesetz⸗ Entwurfs über die Konvertirungs-Maßregel bestimmen, der erstere, daß die Regierung nöthigenfalls ermächtigt sein soll, Schatz Bons auszugeben, um die in Geld zu bewerkstelligenden Rückzahlungen zu decken, und der andere, daß acht Jahre lang die Ausübung des Rückzahlungs-Rechts in Be—= zug auf die zu kreirenden neuen 45proc. Fonds suspendirt sein solle.

In ihrer gestrigen Sitzung hat die Kammer die noch übrigen Ar⸗ tikel und schließlich den ganzen Gesetz Entwurf angenommen.

Die mit der Prüfung des Gesetz Entwurfs hinsichtlich der Uni— versitäts Prüfungs- Kommissionen beauftragte Central⸗ Section hat vor⸗ gestern ihre Arbeiten vollendet. Die Majorität beharrt auf dem früheren Prinzip der vereinigten Betheiligung der Kammern und der Regie⸗ rung bei Ernennung der Kommisssonen. Die Zahl der Mitglieder jeder Kommission ist auf 7 festgestellt worden; die Regierung hatte 9 vorgeschlagen. Im Ganzen ist die Begutachtung der Section gegen die Ansichten der Regierung ausgefallen. Ein ministe⸗ rielles Blatt sagt: „Man suchf den Gesetz Entwurf hinsichtlich der Universitäts-Priifungs-Kommissfonen als eine Kabinetsfrage darzu= stellen. Die Regierung zog die Fehler des provisorischen Systems, die übrigens Jedermann bekannt waren, an das Licht und schlug ein Mittel zur Abhülfe vor. Die Central-Section beschränkt sich darauf, die bestehenden Uebelstände beizubehalten, ohne ein besseres Mittel vorzuschlagen. Die Central⸗Section ' ist es also, welche die Sache zur Kabinetsfrage macht. Was die Regierung thun wird, möge dahin⸗ gestellt bleiben. Indeß werden die gemäßigten Anhänger der katho— lischen Partei wohl einsehen, daß die Auflösung des Ministeriums oder die Berufung der Regierung an die Wahl Kollegien für sie selbst nur ernste Folgen haben könnte.“ Der Precurseur will wissen, daß der Minister Nothomb dem Könige schon seine Entlassung eingereicht, Seine Majestät dieselbe aber nicht angenommen und Herr Nothomb darauf einigen seiner Freunde angezeigt habe, er werde, von seinen Kollegen unterstützt, bei dem ursprünglichen Gesetzentwurf beharren. Man ' versichert auch, daß der General Goblet (Minister der auswärtigen Angelegenheiten) einige Liberale aufgefordert habe, das Ministerium bel dieser Gelegenheit zu unterstützen, indem er ihnen versprochen, daß dasselbe dann“ in keinem Fall der Prärogative, um welche es sich hier handelt, werde Abbruch thun lassen. Uebrigens fehlt es nicht an Widersprüchen in den Erklärungen der ministeriellen Blätter. So behauptet der Po⸗ litique, Baron d'Annethan, der Justiz Minister, sei in dieser Frage durch keine vorher eingegangene Verpflichtung gebunden. Das Journal de Bruxelles behauptet das Gegentheil. Der Pre⸗ curseur hält das Letztere für am besten unterrichtet, und glaubt, daß Baron d'Annethau vor seiner Wahl verschiedene unmittelbare oder mittelbare Konferenzen mit dem Rektor der iöwener Universität,

bbe de Ram, gehabt habe; anfangs hätten dieselben zu keinem Resultat geführt, in der letzten aber habe man von dem Minister das Versprechen erlangt, daß er ein gemisch— teres Prüfungs- System, als das von Herrn Nothomb vor⸗ geschlagene vertheidigen wolle, und nur unter dieser Bedingung habe man seine Wahl unterstützt. Als muthmaßliche Nachfolger des jetzi⸗ gen Kabinets werden lauter Mitglieder der katholischen lte bezeich⸗ net, unter denen Herr de Theux den ersten Platz einnimmt, der jedoch selbst überzeugt sein soll, daß bie Krone nicht geneigt sei, sich für jetzt seines Rathes zu bedienen. „Ueberhaupt“, sagt der Precursenr, „soll König Leopold durch diese gewissermaßen feindliche Stellung, welche die katholische Meinung gegen die Königliche Prärogative ein⸗ genemmen hat, der sie im vorigen Jahre so sehr zu huldigen schien, sich sehr verletzt fühlen und mehr als je darauf dringen, daß Herr Nothomb alle Wechselfälle des Kampfes bestehen solle. Es ist auch von einer ministeriellen Combination die Rede, aus welcher Herr de Theux und sein Anhang ausgeschlossen bleiben sollten, um nicht geradezu den aufge⸗ klärten Provinzen des Landes Trotz zu bieten, die durch ihr Volum

bei den letzten Wahlen so beutlich erklärt haben, daß die öffentliche Meinung nicht in diesem Sinne geleitet werden dürfe. Wie es sich auch mit diesen Gerüchten verhallen mag, so können wir doch ver⸗ sichern, daß die Behauptung, als bestehe in der liberalen . eine Spaltung, durchaus ungegründet ist. Die Bänke der Linken sind einmüthig dafür, zu Gunsten des Regierungs⸗Vorschlages zu stimmen, denn sie haben in diesem Fall nur das Wohl der Wissenschaft und des höheren Unterrichts vor Augen.“ ꝛR

Die Repräsentanten-Kammer hat sich bei der Diskussion eines Gesetz⸗ Entwurfes zur Auslegung eines Artikels des Strafgesetzbuchs mit 35 gegen 14 Stimmen für das System der Appellationshöfe und gegen die Einführung eines Cassationshofes ausgesprochen.

Spanien.

3 Madrid, 2. März. Vorgestern Abend trafen hier die beiden Deputirten Earriquiri und Vilches wieder ein, die der Königin Marie Christine bis Avignon entgegengereist waren, und sich am 26sten in Narbonne von ihr beurlaubten? Sie hatten gestern Nachmittag die Ehre, der regierenden Königin vorgestellt zu werben, um ihr ein eigenhändiges Schreiben ihrer erlauchten Mutter zu überreichen. Auch überbrachten sie einen Brief des Privat-Secretairs der Königin Chri⸗ stine, in welchem sie den Deputirten, die sie zur sofortigen Rückkehr nach Spanien einluden, auf das huldvollste ihren Dank zu erkennen geben läßt. In Narbonne war mit dem dort eingetroffenen General⸗ Capitain von Catalonien, Baron von Meer, verabredet worden, die Königin Christine solle am 27sten in Figueras, am 28sten und 29sten in Gerona, am 1sten in Mataro, an 2ten, Zten und ten in Bar⸗ celona zubringen, und sich von dort am Ften nach Valencia einschiffen, wo sie vier bis fünf Tage zu verweilen beabsichtigte.

Die karlistischen Horden im Maestrazgo haben nun den Wahl⸗ spruch aufgestellt, „Isabella II. und Karl VI.“, woraus hervorzu⸗ gehen scheint, daß sie sich von „Karl V.“ lossagen. Eine Verbin- dung der jungen Königin mit einem der Söhne des Prätendenten liegt gewiß nicht außerhalb des Bereiches der Berechnungen oder der Möglichkeit. Sie ist vielmehr hier der Gegenstand mancher Bespre⸗ chungen, und man fängt an, zuzugestehen, daß es hart und unbillig sein würde, die Wirkungen des Mißgeschicks, welches den Vater traf, auch auf die Söhne übergehen zu lassen. Es ist sogar, wie ich neulich meldete, der Presse gestattet, die Vortheile der ange⸗ deuteten Combination hervorzuheben, und noch jetzt während des Be⸗ lagerungszustandes erscheint das die Interessen der Familie des Don Carlos vertheidigende Blatt, el Reparador, ungestört. Daß aber Näuberhorden mit bewaffneter Hand das Banüer Karb's VI. erheben, ist sicher der schlimmste Dienst, der der Familie des Prätendenten geleistet werden kann. Ein Blatt, welches die Ansichten der Regierung am treusten darzustellen pflegt, der Corresponsal, sagt in dieser Beziehung gestern: „Wenn unglücklicherweise die Feindseligkelten zwischen den beiden Theilen, die sich in dem beendigten Kampfe bekriegten, wieder ausbrechen sollten, so glauben wir, daß alsdann die Transaction, welche die Absolutisten ausgedacht haben, um die dynastischen Rechte mit einander zu verschmelzen, ganz unmöglich werden werde, während diese Unternehmung, falls man sie auf den friedlichen Pfaden der Politik und Diplomatie durchzuführen sucht, obgleich wir es für schwierig und bedenklich halten, nicht dieselben Schwierigkeiten darbietet, wie nach einem offenen Bruche der Parteien. Wenn? die Karlisten glauben, daß ihre Wünsche nicht beschränkt werden sollen, und daß sie für den Fall einer Vermählung, die wir nicht erwarten, sondern vielmehr anfechten würden, Karl Vj. als König des Maestrazgo ausrufen können, so irren sie sich gar sehr. Wenn der Sohn des Don Carlos sich ein⸗

bildet, den Thron Castiliens einnehmen zu können, so giebt er sich einer eitlen Täuschung hin. Was er etwa in Folge von Intriguen und durch den Beistand anderer Nationen erlangen zu können glauben darf, ist, einen Platz auf den Stufen des Thrones und zur Linken Isabella's, nicht als König, sondern als Prinz, einzunehmen.“ u. s. w.

Ich höre jetzt, daß das Admiralität. Nollegium triftige Vor⸗ stelungen gegen die Expedition, mit der man *die maroffanischen Staaten überziehen wollte, erhoben hat. Es fehlt nämlich, zwar nicht an kampflustiger Mannschaft, wohl aber an den nothwendigen Schiffen, Vorräthen und Geldern. .

Das Bombardement von Alicante hatte am 25sten noch nicht begonnen, wohl aber richteten die Rebellen ihr Feuer gegen die Ar⸗ beiten der Belagerer.

** Paris, 9. März. Ueber die in Bilbao entdeckte Ver⸗ schwörung werden dem Phare des Pyren es in einem Schreiben aus jener Stadt vom 29sten v. M. die nachstehenden weiteren Mit- theilungen gemacht. Der General Amor, General-Capitain der bas kischen Provinzen, begab sich unmittelbar nach der gemachten Entdeckung nach Bilbao, und berief dorthin mehrere der einflußreichsten Männer, welche an dem Vertrage von Bergara theilgenommen haben. Man bemerkte unter denselben namentlich den General Simon de la Torre, und die Brigadiers Anclechaga, Luqui und Goiri. Man darf anneh⸗ men, daß es dem General-Capitain gelang, sich ins Einverständniß mit diesen Männern zu setzen, denn er lud sie am 28sten zum Mit- tagessen zu sich ein. Von den wegen Verdachts der Theilnahme an der karlistischen Verschwörung Verhafteten ist jetzt auch der Haupt⸗ mann Puertas, und der größte Theil der eingezogenen Chaussee⸗ Arbeiter wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Ber Priester Bilbao, der eine Hauptrolle bei der Verschwörung gespielt zu haben scheint, ist an einer Gehirn-Entzündung so gefährlich erkrankt, daß er aus dem Gefängnisse hat in das Spital geschafft werden müssen. Man sagt, daß die Nachricht von der Auffindung verschiedenen Papiere, durch welche er stark bloßgestellt wird, die unmittelbare Ursache dieser Krankheit Bilbao's sei. In ganz Biscaya herrscht übrigens fort⸗ während die vollkommenste Ruhe. Die städtischen Wahlen sind in der genannten Provinz nach Maßgabe des fueristischen Herkommens vor⸗

enommen worden, und ihr Ergebniß soll ein durchaus befriedigendes , indem die Mitglieder der neuen Ayuntamientos alle wünschens⸗ werthen persönlichen Bürgschaften darbieten.

Die Königin Christine ist, statt am 2ten, erst am 4ten in Bar⸗ celona eingetroffen, wo man ihre Ankunft mit den größten Freuden⸗ bezeugungen gefeiert hat. Die Königin wird sich nicht, wie es An⸗— fangs ihre Absicht war, in Barcelona einschiffen, sondern, den drin⸗ . genden Bitten der Behörden von Tarragona gemäß, zuerst die letzt⸗ genannte Stadt besuchen, und von dort auf einem französischen Dampfboote nach Valencia gehen. Sie wird für den 15ten in Madrid erwartet, das die Königin Isabella in Begleitung ihrer Schwester und der Mitglieder des Ministeriums schon am hten ver⸗ lassen wollte, um ihrer Mutter bis Aranjuez oder Ocasia entgegen⸗ zugehen. In dem Gefolge der Königin Isabella wird auch der Ge⸗ neral Narvaez sein, dessen Stelle als General⸗Capitain von Madrid inzwischen der General Shelly versehen soll, der demnach, da er be⸗ reits dem Amte des politischen Chefs vorsteht, die bürgerliche und die militairische Gewalt in der Hauptstadt in seiner vf vereini gen wird. Als Beweis von der großen Gunsst, in welcher der Ge⸗ neral Narvaez bis jetzt bei der jungen Königin steht, nennt man den Umstand, daß die Letztere dem Generale das beste Pferd aus ihrem Marstalle zum Geschenk gemacht hat.

Der neapolitanische Gesandte in Madrid, Fürst Carini, ist entweder schon abberufen worden, oder doch auf dem Punkt, abberufen zu wer-