1844 / 82 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

gnhste, 69ste Linien- und das Fte, 1012 und 23ste leichte Regiment; 1 .

gn denen es in ment). Sämmtliche Soldaten zusammen lie⸗ 'in mn , e, le nn fel wle auf dem —— , F Centimes umb 4 Milliemes bezahlt wurden, als im ö. zu 1812 3 Cent. weniger per Arbeitstag. 2 * e im Ganzen... 5, r.

gan, ,. von den Civilisten geliefert, würde rr, fostet haben...... . 66e, .. 23 Ersparniß zu Gunsten des Staates Ha, 255 Fr.,

1 pCt. höher sich ergiebt, als im Jahre 1842. Der 6 nn. bei der Konzentrirung dieser Militair⸗-Ar⸗ beiter war, die Coalition der bürgerlichen Arbeiter zu verhindern, und Ruhe und Ordnung in den Werkstätten zu erhalten. Dieser Zweck wurde vollkommen erreicht; mit der Erhaltung der Ruhe schritten die Arbeiten rasch von dannen. Die Regierung hat ferner mit Freuden wahrgenommen, daß die Truppen, ohne der Disziplin zu schaden, zu solchen Arbeiten verwendet werden konnten, so wie, daß die Soldaten dabei durchgehends heiterer Laune und vom besten Eifer beseelt waren, was die schnelle und treff liche Ausführung der Festungs⸗ werke zur Genüge darthut. Vom Geniewesen sind im Jahre 1843 9 Compagnieen dazu beordert worden, welche einen Effektiwstand von 1229 Unteroffizieren darboten, wovon der saste Theil fortwährend be—⸗ schäftigt war, so oft die Witterung es erlaubte, so daß sie während des verflossenen Jahres 230,000 Arbeitstage hatten.

Die Unteroffiziere und Soldaten des Geniewesens blieben auf der ganzen Befestigungslinie unter den übrigen Truppen und Arbei— tern vertheilt, um deren Arbeiten zu leiten. Bei der Errichtung der Erdwälle, wozu am meisten Fertigkeit erfordert wird, haben sie thätigst Hand angelegt. Das Geniewesen hat ferner den größten Theil der Werkzeuge für die Infanterie verfertigt und reparirt. Das⸗ selbe hatte endlich die Zugbrücken der Forts angelegt und durch seine unermüdete Aufsicht den Mauerwerken jenen Grad' der Vollkommen— heit gesichert, welchen man an den Festungswerken von Paris bewun— dern muß.

Es ist schon oben bemerkt worden, daß die Festungswerke von Paris von ihrem ersten Anfang bis zum J. Januar 1844 die Summe von S8, 00,900 Fr. dem Staate kosten. Wenn man diese Summe auf die verschiedenen Arbeiten repartirt, so kommen:

Auf die befestigte Ringmauer Z8, 150, 000 Fr. Auf die Forts mit Inbegriff der darin enthal- tenen Gebäude

33, 150, 000 1 S00 000 *

1, 50), 000

1,800,000 J Jobb ohn

Zusammen ... SJ G Die Ausgaben, welche noch übrig bleiben, um die Festungswerke

fen 12 Bataillone (das 11e, 13e, 69ste und 23ste

492

von ö zu vollenden, betragen die Summe von 61 Millionen, nämlich: Für die befestigte Ringmauer. ...... 11000009 Zr. /// 5000, 000 * die strategischen Straßen . 1 die Kasernirung der Truppen 1 n die allgemeinen Ausgaben 2 Grund und Boden 3560000 nn Ss, 000, 000 *

Da d ; Zusammen . ... Da die bereits verwendeten Summen betragen

so werden die Gesammt-Ausgaben der Befesssgung von Paris sich erheben auf die Summe von.. 139,000,000 Fr.

so daß von den durch das Gesetz vom 3. April 1841 bewilligten 140 Millionen eine Million übrig bleibt. Daraus geht der Beweis hervor, daß die Befestigung von Paris die ursprünglich berechneten Ausgaben nicht überschrelten wird.

Als die Epoche, binnen welcher die Befestigung von Paris voll führt sein sollte, war das Jahr 1847 bezeichnet worden. Nach der Meinung des Kriegs- Ministers könnte man dieselbe sehr leicht im Jahre 1845 vollenden, wenn die Kammern außer dem Kredit von 20 Millionen für 1844 und dem nämlichen Kredit für das Jahr 1845 noch die 12 Millionen auf diese beiden Jahre repartiren wollten, welche 12 Millionen noch übrig bleiben, um den allgemeinen Kredit von 140 Millionen zu erschöpfen. Der Kriegs⸗-Minister behauptet, daß man durch die Beschleunigung der Arbeiten, wenigstens noch , e. Fr. an den allgemeinen Ausgaben der Befestigung ersparen önnte.

Der Bericht des Kriegs⸗Ministers berührt zum Schlusse die Ar— mirung von Paris und die Errichtung mehrerer Militair-Anstalten, gegen welche die Gegner der Befestigung sich erheben. „Diese Be— chwerden“, sagt der Kriegs⸗Minister, „können bisher nur auf Hypo⸗— thesen beruhen, denn sie haben keine positiven vollbrachten Thatsachen zum Grunde. Die Regierung hat bei jeder Gelegenheit bemerken lassen, daß die Errichtung der Festungswerke von Paris gewisse Folgen nach sich ziehen müßte, wie die Gründung von Waffen⸗-Depots für die Artillerie, das Geniewesen und das Militair-Fuhrwesen, um so im Stande zu sein, unsere Armeen jederzeit mit Allem, was ihnen sowohl für den offensiven als devensiven Krieg nothwendig wäre, so—⸗ gleich versehen zu können. Jedoch, da für diese besonderen Ausgaben noch kein Kredit von den Kammern bewilligt worden ist, so bleibt diese Frage ganz reservirt, bis darüber besondere Vorschläge von der Regierung ihnen gemacht werden dürften. Darum scheint mir jede Diskussion darüber voreilig, und ich halte es für meine Pflicht, mich deren hier zu enthalten.“

„Ich wünsche“, schließt der Kriegs⸗Minister, „mir abermals Glück dazu, daß die Befestigung von Paris so erfreuliche Resultate darbie⸗ tet, und ersuche Ew. Majestät um die Erlaubniß, meinen gegenwär— tigen Bericht, in Gemäßheit des Gesetzes vom 3. April 1841, welches vorschreibt, daß über den Gang der Befestigung jedes Jahr den Kam— mern Rechenschaft gegeben werden soll, den Kammern mitzutheilen.“

Man sieht aus dem Schlusse des angeführten Berichts, daß der

Marschall Soult nicht mehr so denkt, als im Jahre 1841, wo er auf der Tribüne der Deputirten⸗ Kammer die bemerkenswerthen Worte sprach: „Als Marschall von Frankreich bin ich gegen die Be⸗ festigung von Paris gestimmt, aber als Kriegs-Minsster bin ich er⸗ mächtigi, sie Ihnen vorzulegen.“

Handels- und Börsen - MUachrichten.

Stettin, 13. März. (B. N. d. O.) In unserem Handel hat sich nichts von Belang verändert und es bleibt soscher im Ganzen stille. In Weizen ist, außer geringen Ankäusen am Landmarkt, seit Freitag nichts gemacht und bleiben Preise noch ganz, wie letztzemeldet. Roggen in loco fortwährend nominell, 335 2 313 Rihlr. nach Qual. gesordert, auf Lieferung pro Frühjahr zu 33 Rihlr. erlassen, pro Jun / Juli etwas zu 314 Nthlr. gemacht. Gerste und Hafer noch wie am Freisag gemeldet und ohne Kauflust. Koch-Erbsen bleiben fnapp und gefragt.

Landmarkt Seam 16ten d.: 6j Weizen. Roggen. Gerste. Hafer. Erbsen. 1 12 8 3 Wsp. 24 à 25

Zufuhren. . . 2 20 Preise .... .. 50 à 54 34 2 35 1718 33 2 35 Rthl.

Samen. Winter -Rübsen in l0co bleibt auf 70 Rihlr. gehalten. 1191129f82. Schlagleinsamen 50 Nihlr. Von Säe Leinsamen ist pernauer 2 Nthlr. baar Geld bezahlt, rigaer auf 8 Nthlr. fest gehalten. Für Klee= samen zeigt sich mit dem Herannahen der Saatzeit mehr 32 und be⸗ zahlte man weißen gut ord. mit 20 a 23 Rthlr., mittel 24 a 26 Rihlr. und fein mittel 27 2 28 Rthlr. Ganz ord. pomm. ist dagegen vernach— lässigt und zu 18 17 Nthlr. vergeblich erlassen. Von rothem ist ein Posten gut ord. zu 122 Rthlr. und mittel zu 14 Rthlr. gekauft worden. Neuen f, mittel schles. hält man auf 15 a 16 Rthlr., desgl. feinen auf 46 163 Nthlr. Für Thimothee wird 12 a 134 Nthlr. nach Qualität

efordert. ) Spiritus aus erster Hand zur Stelle 25. 25 9h. Die Zufuhr ist schwach und der Markt zu 25 96 diesen Augenblick sehr fest.

Fettwaaren. Rüböl findet fortwährend nur auf Herbst- Lieferung Be— achtung und ist pr. Sept. Oktob. neuerdings 114 Rihlr. bezahlt, wozu noch Geld in loco 1098 a 3 Nthlr. bezahlt. Von Baumöl ist mehreres gekauft und Gallipolp 145 2 2 Rthlr., Malaga auf Lieferung 14 Rihlr. unverst. bezahlt.

Breslau, 16. März. Getraide⸗Preise. Höchster: Mittler:

Weizen 2Rthl. Sgr. Pf. 1Rthl. 26 Sgr. 9Pf.

Roggen 1 7 1

Gersfe . z

Hafer » 21

Magdeburg, 18. März. Höchster und niedrigster Getraide⸗Marktpreis

pro Wispel: Weizen: 49 40 Rthlr. Gerste: 297 28 Rthlr. Hafer: 205 19 5

Roggen: 355 33 *

Niedrigster: 1Rthl. i 7Sgr. 6 Pf. ö . . .

Bekanntmachungen. lasen

17901 Bekanntmachung

Das dem Kleidermacher Carl Hortfried Krause ge⸗ delsfrau

Editt al⸗ Ladung.

Vom unterzeichneten Stadtgericht ist 1) zu dem überschuldeten Vermögen der hiesigen Han— Amalie Henriette

wichtige Werkchen: 1347

verehel. Rückart,

Eben erschien bei Hinrichs in Leipzig folgendes

Traité sur lart

ünstig.

Thonwaaren- Fabrication mehr als irgendwo durch

Die Verbindung mit Dresden und Bautzen i Chausseen gesichert.

hörige, in der Hoditzstraße Nr. 6 belegene, in unserem Höpothekenbuche von der Stadt Vol. IX. No. 620 verzeichnete, auf 5129 Thlr. 14 Sgr. 9 Pf. abgeschätzte Grundstück nebst Zubehör, soll im Wege der nothwen digen Subhastation verkauft werden, und ist hierzu ein Bietungs⸗Termin auf

den 26. April 1844, Vormittags 10 uhr, vor dem Stadtgerichtsrath Herrn Steinhausen im Stadt⸗ gericht, Lindenstr. 54, anberaumt.

Der Hypothekenschein, die Taxe und die besonderen Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen.

Potsdam, den 6. Oktober 1843.

Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz.

1292 n . n mn,

Auf den gemeinschaftlichen Antrag des Gastwirths P. H. Buchholz hierselbst und des Gastwirths Lauter zu Möckow, werden alle diejenigen, welche an den von dem Ersteren an den Letzteren verkauften, an der Kuh— straße hierselbst Zub No. 35 belegenen Gasthof nebst Zu— behör dingliche Ansprüche und Forderungen machen zu lönnen sich berechtigt halten sollten, hierdurch aufgefor⸗ dert, solche in einem der auf den 19. März und den 2. und 16. April d. J.,

jedes mal des Morgens 10 Uhr,

angesetzen Liquidalions-Termin vor dem Sladtgerichte hierselbst speziell und glaubhaft, unter Vorsegung der darüber 6. Urkunden, anzumelden, widrigenfalls 3 damit durch die in termino den 30. Aprik d. J.,

orgens 19 Uhr, zu publizirende Prätlusio-Sentenz werden ausgeschlossen, und von dem gedachten Grund“ stücke für immer werden abgewiesen werden.

Datum, Greifswald, den 29. Februar 1814.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts (. 8.) Dr. i ann.

2569 9 ö Borussia.

Die unterzeichnete Direction ladet hierdurch die Herren

Acliongire der Feuer- Versicherungs-⸗A1Anstalt Borussia in

Gemäßhest des §. 38. der Statuten vom 4. Juli 1843

zur ersten ordentlichen General⸗

Versammlung u Dienstag d. 30. April 1844, Nachmittags 3 Uhr,

nz Das Versammlungs Lokal ist i ð . ö n der hiesigen Bör⸗ senhall 5. er- Straße Nr. 69. 3 ,

i 7 önnen sich dabei durch andere mit e Heer e Actionaire vertreten lassen, je= * ers lben für mehr als dreißig Stim⸗

ein. t erst am 1. Ottober 1843 g Jahr umfassen, . gong , vi .

1. Or creo i lr

geb. Knappe, der Konkurs-Prozeß eröffnet, hiernächst

2) die Ermittelung der nächsten Erben oder Gläubi⸗ ger der im Jahr 1811 hier veistorbenen Anne Re—⸗ gine verwittw. gewes. Schiertz, deren Nachlaß 23 Thlr. 16 Ngr. 1 Pf. beträgt, beschlossen und in beiden Sachen

der 241. August 1844 zu Anmeldung der Forderungen oder Erb-Ansprüche, der 7. Oktober 1844 zu Eröffnung eines Päällusiv-Bescheids, der 19. Oktober 1844 zur Gütepflegung, der 265. Oktober 1844 zum Altenschluß und der 30. Oktober 1844 zu Bekanntmachung des Urtels anberaumt worden.

Es werden daher die bekannten und unbekannten Gläubiger der verehel. Rückart, so wie alle diejenigen, welche an den Nachlaß der genannten Schlertz Erb= oder sonstige Ansprüche haben, auch hierdurch vorgela— den, in diesen Terminen perfönlich oder durch legiti— mirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen anzumelden und zu bescheinigen und mit dem Kon— kurs- und resp,. Nachlaß⸗-Vertreter darüber, so wie un— ter sich über die Priorität zu verfahren, binnen 6 Wo— chen zu beschließen, die Bescheide anzuhören und im Verhörs-Termine die Güte zu pflegen, und zwar unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche sich nicht an= melden, ihrer Ansprüche, so wie der ihnen eiwa zustän—= digen Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vori— gen Stand, für verlustig, diejenigen aber, welche im Verhörs-Termine über Annahme oder Zurückweisung der gemachten Vergleichs -Vorschläge sich gar nicht oder nicht deutlich erklären, für einwilligend erachtet und die zu publizirenden Bescheide gegen die Außenbleibenden für bekannt gemacht ar hct werden sollen.

Auswärtige Gläubiger haben zu Annahme fünftig ergehender Ladungen hier wohnhafte Bevollmächtigte zu bestellen.

Stadtgericht Neustadt bei Stolpen im Königreich Sachsen, am 7. März 1844.

Karl Gustav Häntzschel, Stadtr.

Literarische Anzeigen.

363 Bekanntmachung.

Die Verhandlungen des achten Provinzial ⸗Landtages der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums Nieder / Lausitz, welche sämmtliche ständische Gutachten auf die Allerhöchsten Propositionen und sämmtliche ständische Petitionen mit dem darauf ergangenen Aller- n Landtags - Abschiede vom 30. Dezember pr., o wie in einem besonderen Beilagehefte, die dem Pro' vinzial Landtage zur Berathung vorgelegenen Gesetz⸗· Enslwürfe und dazu gha gen otive enthalten, sind in der unterzeichneten Buchhandlung zu haben und von derselben, so wie durch alle Buchhandlungen für den Preis von 4 Thlr. 15 Sgr. zu beziehen.

Berlin, den 15. März 1844.

Nau ck sche Buchhandlung.

de saisir par la vue les mots parlèes, comme moyen de suppléer, autant que possible, à l'ouie des personnes so0urdes ou dures dioreille. A l' usage des parents, des médecins, des instituteurs et des personnes mème dont l'ouie est désectueuse.

Par Ed. Schmalz, Dr.“, Cons. Med., Cheval. ete. 8. 1844. br. * Lllr.

Zu finden in Berlin bei Alex. Duncker, Königl. Hofbuchhändler, Franz. Str. 21.

In meinem Verlage erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin in Deh migke's Buchhandlung (Jul. Bülow), Burg str. Nr. 8:

Vorlesungen

354 über die

Geschichte d. deutschen Literatur.

Ein Lesebuch für die erwachsene Jugend von C. G. F. Brederlow. Zwei Theile. Gr. 8. Geh. 2 Thlr. 15 Sgr. Leipzig, im Februar 1844. F. A. Brockhaus.

I1261HbI! Land guts - Verkauf.

Meine zu Giebichenstein vor Halle sehr freund lich gelegene Besitzung, die aus einem größeren Wohn- hause mit 9 Stuben und allem Zubehoͤr, einer kleine⸗ ren Familienwohnung, Waschhaus, verschiedenen Stal— lungen und anderen Näumen und aus einem 8 magd. Morgen haltenden Garten besteht, biete ich hiermit züm Verkauf aus. Ein angenehmer, wohl eingerichteter Landsitz für Freunde einer schönen Natur, paßt sie auch für Leute, die durch Wohnungen-Vermiethen und Gärtnerei ihr Kapital hoch nutzen wollen, und für Fabrik-⸗Unternehmer wegen ihrer Lage nahe an einer Kunststraße und an der Saale. Im Garten besindet sich eine reichhaltige Soolquelle, auch eisen und schwefelhaltiges Wasser.

Giebichenstein. Dr. Franz Schulze.

Thonwaaren⸗Fabriks⸗

260 b] . ler, Versteigerung.

In der Stadt Kamenz (Königl. Sächs. Ober -Lausitz, 4 M. von Dresden) findet

am 27. April d. J. . die Versteigerung einer Thonwaarenfabrik

nebst Inventarium statt. ö

Sie besteht aus einem circa 150 F. langen massi= ven mit Ziegeln gedeckten, mit Blitzableitern versehenen Haupt-Gebäude, in welches zwei runde Brennöfen, zu vier Etagen jeder, eingebaut sind; einem gewöhnlichen langen Töpferofen von 6 tagen nebst ie n 3 einem Holzschuppen, Holzraum und einem Pferdestall; 6 endes s wie Brunnenwasser ist ganz in der Nähe.

ie in der unmittelbaren Umgegend vorhandenen n reichen Lager eines sehr vorzüglichen Thones, so 3 die dasesbst hestehenben billigen Holzpreise sind der

Am 11. April d. J.

findet ferner die Versteigerung

inet panie glasirter uns unglasirter vie. Zuckerformen un

einer Partie Baster⸗, Lump⸗ und Raf⸗ finade⸗Potten

statt. Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfra— en der Gerichts Direktor und Advokat Herr Georg Craßo in Kamenz.

Giesmansdorfer Preßhefe erer tus. (Pfundbärme).

Durch die in 68 Stunden von Breslau nach Berliu gehende Fracht⸗Eilfuhre ist die unterzeichnete Fabrik in Stand gesetzt, zu jeder Jahreszeit ihre als vorzüglich

anerkannte frische Preßhefe einen Tag um den anderen regelmäßig nach hier zu liefern. Die Haupt= Niederlage bei

Herrn Johannes Friese, Gertraudten Str. 24,

wird den Herren Wiederverkäufern, wie auch den Herren

Gewerbtreibenden, welche Pfundbärme brau⸗

en und sich zu einer regelmäßigen Abnahme verpflich- 3 die ,,. Fabrik-Preise bewilligen. Wir ersu⸗= chen hiermit ergebenst, da zum 21sten d. M, der erste Transport hier eintrifft, gefällige Nücksicht hierauf neh⸗ men zu wollen. Das Nähere wird Herr J. Friese auf poͤrtofreie Anfragen sofort mittheilen.

Carl Friedenthal, Besitzer der Preßhefen⸗Fabrik zu Giesmansdorf.

Oeffentlicher Wein⸗-Verkauf

aan in Bremen.

Am Dienstag, den 26sten d. M., Abends Schlag 7 Uhr, auf Verordnung der Herren A. W. Gruner E Söhne, zur gänzlichen Räumung des Lagers, durch die Unterzeichneten:

ca. 1000 Orhoft diverse Bordeaurer 1834r, 1835,

1837, 1839r und 1840 rothe und 1839 u. 1840r weiße Weine.

ca. 50 Stück diverse Cetter Weine, als: Montagne,

Langlade, süße Picardan und 8 Orhoft Muscat Beꝛiers.

Nähere Nachricht, spezhszintt Aufgaben, so wie Pro=

ben ertheilen D. H. Finke, J. H. Baemeister, Makler.

Das Abonnement beträgt: 2 Rthir. sür 1 Rihlr.

Allgemeine

ußische Zeitung.

Alle post - Anstalten des Ju nnd Auslandes nehmen gestellung auf dieses glatt an, sür Gerlin die Erpedition der Aug. Preuss. Zeitung: Friedrichsstrasse Nr. 72.

Inhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Pillau. Gustav, Adolph. Stiftung. Görlitz. Gewerbe⸗ verein. Bauten. . Koblenz. Bevölkerung. Trie mn Verein zur Verschönerung der Stadt und ihrer Umgebung ;

Deutsche Bundesstaaten. Bavern. München. Bildung einer Gesetzgebungs Kommission. Württem berg. Stuttgart. Befinden des Königs. Sach sen⸗-Weim ar- Eif ena d. Aus dem Mein in= gischen. Gesetz über die Eidesleistung. Nasfau,. Vom Rhein. Festlicher Empfang des Herzogs. Freie Stätte. Lübeck. Gustas= Adolph - Verein. Eröffnung der Schifffahrt.

DOesterreichische Monarchie. Briefe aus Wien. (Erzherzog Karl; Post Convention mit Frankreich, Großbritanien und der Psorle zun Zwecke der Porto- Ermäßigung) und Prag. (Erwarteter Besuch des Eiz— herzogs Karl; Ständisches.)

Rußland und Polen. St. Petersburg. Charge des Herzogs von Leuchtenberg. Vertrag zwischen Rußland und Preußen hinsichtlich einer Dampfschiff⸗Postverbindung zwischen St. Petersburg und Stettin.

Frankreich. Deputirten- Kammer. dung über Bittschristen. Paris.

: Kammer⸗Verhandlungen. Briefe aus Paris. (Kammer-Arbeiten:

O

Angelegenheiten von Otaheiti in der

Pairs Kammer. Der Bericht des Herzogs von Broglie über das Un—

terrichts Gesetz; Post Reform.)

Großbritanien und Irland. gelegenheiten. Duell⸗Gesetzgebung. London. Hof⸗Nachrichten.

Niederlande. Amsterdam. Ankunft des Königs. Schreiben aus dem Haag. r

der linburger Deputirten gegen die Vermögens- Steuer.)

Schweden und Norweßen. Stockholm. Proclamation des Kö— nigs. Vereidung der Garnison und der Marine. Die Königliche Zusicherung, Die Oppositlons- Blätter. Eides esstungen. Landes⸗ trauer. Vermischtes. Christ ian ia. Aenderung im Königl. Titel.

Spanien. Schreiben aus Paris. (Die Königin Multer zu Barcelona.)

Griechen land. Schreiben aus Athen. (Schluß der Verhandlungen der National Versammslung über die Verfassung; sie wird dem Könige über— überreicht; Viehsteuer.)

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Briefe aus W ashing⸗ ton. (Bericht über eine furchtbare Explosion, welche den Staats-Seche— tairen Upshur und Gilmer und einer Menge anderer Perfonen das Leben lostete; Stand der Verhandlungen über die Oregonfrage.) und Rew- York. (Herr Biddle .)

La Plata⸗Staaten. Schreiben aus Paris. zu halten. .

Eisenbahnen. Aachen. Aachen-Mastrichter Bahn. Augsburg-Nürnberger Bahn. 4

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin und Paris. Börse.

Königsberg, Magdeburg und St. Petersburg. Markibericht. Amsterd am. Börsen⸗ und Marktbericht.

Unterhaus.

(Montevideo scheint sich

Augsburg.

Beilage.

* * Amtlicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Geheimen Ober⸗Regierungs= und vortragenden Rath im

Ministerium des Innern, Lette, den Geheimen Finanz- und vortra⸗

genden Rath in der zweiten Abtheilung des Ministeriums des Kö⸗ niglichen Hauses, Pabst, und den Major a. D. von Arnim auf Neuensund zu ordentlichen Mitgliedern des Landes-Oekonomie-Kolle⸗ giums zu ernennen; so wie (

Dem beim Haupt-Stempel-Magazin angestellten Buchhalter und Secretair König den Charakter eines Rechnungs-Raths beizulegen.

Se. Königl. Hoheit der Großherzog v on Me cklen burg⸗ Strelitz ist von Strelitz hier eingetroffen und im Königl. Schlosse in den für Höchstdieselben bereit gehaltenen Appartements abgetreten.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Adolph zu Ho— henlohé-Ingelfingen, von Breslau.

Se. Excellenz der Herzogl. sachsen-koburg-gothasche Wirkliche Geheime Rath und Regierungs- Präsident, Freiherr von Stein, von Gotha.

Uichtamtlicher Theil. Inland.

ill au, 12. März. (E. A.) Die Theilnahme für die Gustav—

uwe r en, beihckigt sich auch in unserer Stadt. In Folge

einer Aufforberung des hiesigen reformirten Geistlichen haben ssch 64 Personen dem Königsberger Hauptverein angeschlossen.

Görlitz, 14. März. (Görl. A.) Am 5sten d. M. hielt der hiesige Gewerbe⸗-Verein seine jährliche Hauptversammlung ab, wobei der Jahres-Bericht vorgetragen, die Wahl, der Beamten vollzogen, Rechnung gelegt ward und drei neue Mitglieder aufgenommen wur⸗= den. Im Jahre 1843 ist in Görlitz nicht wenig gebaut worden. Neue Häuser entstanden 27, neue Nebengebäude 17; neue Verkaufs⸗ läden wurden 9 angelegt; 49 Häuser erhielten neuen Abputz. Blitz ableiter sind 14 gesetzt worden. Von öffentlichen Gebäuden ist das neue Krankenhaus zu nennen, welches mit einem Aufwande von mehr als 25,000 Rthlr, erbaut und ausgestattet wird und ein Muster solider und zugleich ansprechender Bauart giebt. Das neue Jahr verspricht ebenfalls viele bauliche n n. darunter wird der Bahnhof, demnächst der Viadukt, 125 Fuß über der Neisse, dem Vernehmen nach auf S0 0,000 Rthlr. veranschlagt, und die neue Bürgerschule, wozu eine Konkurrenz der Bauprojekte eröffnet wor—

den sst. loblenz, 16. März. (Rh, u. M. 3.) In den 1257 Häu— an n n, . 18,523 Einwohner. Davon sind nach den

Belem ni ses lö, 504 oder S3, o pCt.

1) Jatholiken 87 der ganzen 5 eli e 2,670 oder 14,1 pCt. 5 * 8

3 . . Il9 oder 1, ao pCt. Bevbllerung. gm Schlusse des Jahres 1840 befanden sich in Koblenz 16,314

Einwohner. Davon waren:

Berichterstattung und Entschei

ind Ir nterh aus. Die griechischen An⸗ Jurisdiction der britischen Konsuln in der Türlei.

(Antwort des Ministers des Innein auf die Protestation

worauf er dann seine Entlassung genommen. /

Berlin, Freitag den 22st März

1) Katholiken ..... ...... 13,59 oder SI,au pCt. 3 Evangelische Van oder 13 p6t. ter e n 3) Juden 276 oder 1,59 pCt. Die Zunahme der ganzen Bevölkerung beträgt in den 3 Jahren 2209 Einwohner.

Trier, 11. März.

l. M. die vorbereitende General⸗-Versammlung des Vereins zur För derung der Verschönerung von Trier und seiner Umgebung statt. Nach

2

einigen einleitenden Worten über das weite Feld, was der Wirksam⸗

zuerst über die Statuten verl gen und Zusätzen im Uebrigen genehmigt wurden. Bemnächst schritt man zur Wahl der 7 wechselnden Vorstands-Mitglieder. Schließlich wurden dem Herrn Regierungs-Präsidenten von Auerswald, als einst⸗ weiligem Präsidenten, und Herrn Oberlehrer Schneemann, als einst⸗ weiligem Secretair, die fernere Besorgung der Angelegenheiten bis zur definitiven Konstituirung des Vereins lühbertragen.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

München, 15. März. (A. 3.) Sicherem Ver— nehmen nach haben Se. Majestät der König die Bildung einer Ge- setzgebungs⸗Kommission durch Allerhöchstes Signat vom 10ten d. zu verfügen geruht. Dieselbe besteht aus dem Königlichen Präsidenten

Bayern.

Vorstand, dem Hofrath und Professor Dr. von Bayer für Civil= Prozeß, dem Professor Dr. Arndts für Civil, dem Ober-⸗Appella— tions-Rath, ehemaligen Professor an der Unixversität zu Würzburg Hr. Ringelmann für Kriminal=, dem Ober-AUppellations-Rath Hr. Kleinschrod für Wechsel= und Handelsrecht.

Wäürttenberg; Stuttgart; 1g tr eee Besinden Sr. Majestt des Königs war auch in den letzten zwei . gen so gut, daß aller Grund vorhanden ist, mit dem Fortgang . Besserung zufrieden zu sein. Nächstes Bülletin übermorgen.

Sachsen - Weimar-Eisengch. Aus dem Meiningi⸗ schen, 20. März. (D. 3.) Dem weimarischen Landtage liegt unter Anderem ein Gesetz⸗- Entwurf vor, wonach Eidesleistungen vor Gericht in einem ausschließlich dazu bestimmten und passend hergerich⸗ teten Zimmer, und unter Entfernung aller nicht zur Eidesleistung ge— hörigen Personen und nach Beseitigung aller fremdartigen Gegen— stände vorgenommen werden sollen.

Na ssau. Vom Rhein, 12. März. (A. 3.) Die Köl— nische Ztg. und nach ihr die Deutsche Allg. Ztg. erzählen, der erste Gemeinde⸗Beamte in Geisenheim habe von der nassauschen Regierung die Weisung erhalten, für die Feste in Wiesbaden 300 Fl. aufzubringen; als derselbe erklärt habe, die sinanzielle Lage seiner Gemeinde lasse dies nicht zu, sei der Befehl wiederholt worden, Diese Erzählung ist Die Feste in Wiesbaden gehen theils Residenz wohnenden Be— selbst aus. Nur zu dem Ehrenge— sechs Pferden bespannten Galawagens sind freiwillige Beiträge von den größeren Gemeinden des Herzog thums aufgebracht worden. Daß diese nicht bloß dem Namen nach freiwillig sind, kann der am besten beurtheilen, wer die Kommunal⸗ Ordnung des Herzogthums kennt. Was insbesondere Geisenheim betrifft, so hatten die dortigen Gemeinde- Vorstände unter den ersten jenem Ehrengeschenke (mit einem Beitrag von 150 Fl.) sich ange⸗ schlossen.

Freie Städte. Lübeck, 16. März,. (6. E.) Auch hier ist neuerdings der evangelische Verein der Gustav⸗ Adolph⸗ Stiftung zur Sprache gebracht und, wie wir hören, die Bildung eines Hülfs⸗ Vereins am hiesigen Orte bereits im Werke.

Schon seit längerer Zeit deutete ein regeres Leben im Hafen auf die baldige Wiedereröffnung unserer Schifffahrt. Mehrere nach nor dischen Häfen bestimmte Fahrzeuge sind schon seit Wochen mit ihrer Ladung beschäftigt, und Strom sonohl wie See, o weit das, Auge reicht, sind vom Eise befreit. Wirklich ist auch vorgestern bereits ein von hier nach Bremen bestimmtes Schiff in Travemünde angelangt, um mit dem' ersten günstigen Winde in See zu gehen; auch wird noch im Laufe dieser Woche das Dampfschiff zwischen Lübech, Kopen= hagen und Malmö seine diesjährigen Jahrten von hier beginnen, so 3 hiermit unsere Schifffahrt als eröffnet angesehen werden kann.

Oesterreichische Monarchie.

O ien, 15. März. Der Erzherzog Karl ist heute in Be⸗ gleitung 6 Tochter, der Erzherzogin Maria (geboren am 10. September 1825), nach Prag abgereist, um der Einkleidung der sel⸗ ben als Aebtissin des Damenstiftes am Hradschin beizuwohnen. Die Erzherzogin wird einige Wochen in Prag verbleiben und dann wieder direkt hierher zurückkehren, während der Prinz, ihr Vater, nach zehn⸗ tägigem Aufenthalte in Prag nach München abreisen und dort bis nach erfolgter Vermählung seines ältesten Sohnes, des Erzherzogs Albrecht, mit der Prinzessin Hildegarde verweilen wird.

Eine neue Erleichterung erhält unser Brief⸗ und Geschäfts⸗ Verkehr durch die mit dem 1sten k. M. in Wirksamkeit tretende Post⸗ Convention mit Frankreich, Großbritanien und der Pforte. Der Brief-Verkehr zwischen Oesterreich und Frankreich, Algier, Großbritanien und den englischen Kolonieen und Besitzungen von Jamaika, Kanada, Neu⸗Braunschweig, Neu⸗Schottland und den Eduard's-⸗Inseln, so wie zwischen Oesterreich und Konstantinopel, Sa⸗ lonich und Seves c, ist hier sowohl, als auch von allen den erwähn⸗ ten Gegenden zurück nach Oesterreich von dem bisherigen Zwange

aus der Luft gegriffen. von der Stadt und den in der amten, theils vom

schenk eines mit

Hofe

a, . Aufgeber, ganz franlirt oder un frankirt stattsinden.

und, Transito- Gebühren für die unfrankirt einlangende oder abzusen⸗ dende Korrespondenz sind, das Normalgewicht zu Loth angenommen, für den dieses Gewicht nicht übersteigenden einfachen Brief folgende:

Brief⸗Verkehrs durch durch diese Convention eine wesentliche Ermäßigung der Porto⸗Ge⸗ bühr erzielt worden. des einfachen Briefes für solche entgegengesetzte Entfernungen, wie von Lemberg nach Bordeaun, oder von Venedig nach Calais, nur 32 Kr., dann von Triest nach der nördlichsten Spitze von Irland, oder von Dublin nach Klausenburg, nur 38 Kr. betragen. Für den Brief⸗ Verkehr zwischen Oesterreich und den oben erwähnten türkischen Städten, insofern derselbe auf dem Landpostkurse über Belgrad geschieht, wird auf dem ganzen türkischen Gebiete nur eine Taxe von 12 Kr. für den ein⸗ fachen Brief mit Hinzurechnung von 6 oder 12 Kr. je nach der Ent⸗ fernung der österreichsschen Station von der türkischen Gränze abge⸗ nommen, so daß selbst für die größte entgegengesetzte Entfernung, wie z. B. von Konstantinopel nach Teplitz, insgefammt nur 24 Ki. Tonv. Münze für den einfachen Brief entrichtet werden. Nach allen den erwähnten Richtungen steigt die Portotaxe für schwerere Briefe

bei jedem halben Loth üm die für den einfachen Brief festgesetzte Ge-

des Appellationsgerichts zu Freysing Freiherrn von der Becke als bühr.

1844.

ö 3 ; ; der Gränzfrankatur befreit, und es kann die Brief⸗Aufgabe von und

nach den genannten Ländern gegenüber Oesterreich, nach Belieben der Die fremden Porto⸗

. 3 (Tr. 3.) Unter dem Vorsitze des Herrn für die Korrespondenz aus Frankreich, Algier, Spanien, Portugal, Regierungs- Präsidenten von Auerswald fand Sonnabend den hten Gibraltar, Belgien und Luxemburg 20 Kr., aus Großbritanien 26 Kr., Aus den englischen Besitzungen und Kolonieen 47 Kr., aus den an⸗ deren überseeischen Ländern und Kolonieen 13 Kr. in lleite t jeld, von und nach der österreichischen Gränze berechneten fremden Porto- keit des Vereins nach vielen Richtungen hin sich darbiete, wurde und = Handelt, welche mit wenigen Abänderun-⸗

Zu diesen nur

Transito— Gebühren kommt noch das inländische österreichische Porto zu entrichten, welches, je nachdem der Empfangs- oder Auf⸗ gabsort der fremden Briefe 20 Meilen oder darüber von der betref⸗ fenden Gränze entfernt ist, mit 6 oder 12 Kr. für den einfachen Brief berechnet wird. Abgesehen von der großen Vereinfachung des die Aufhebung des Frankaturzwanges, ist

So z. B. wird von nun die Gesammt gebühr

Für die Versendung von Zeitungen u'd auderen Dru g cite. so wie für Muster unter Kreuzband, ist die Portotare suf Ser -,. gebühr ermäßigt worden. Bie Gebühren ven und nach der Moldau und Wallachei wurden zwischen der österreichischen Gränze und Galacz auf 19 Kr., zwischen dieser, dann Jassy und Bukarest auf 6 Kr., dann nach Botutschany auf 8 Kr. herabgesetzt, ohne Hinzurechnung der erwähnten inneren österreichischen Portosätze bis zur Gränze, jedoch überall mit Aufhebung des Frankaturzwanges.

Prag, 16. März. Seit heute Morgens ist unsere Stadt in freudiger Bewegung, da für den Nachmittag die Rnkunft Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Karl, in Begleifung seiner Tochter,

der Erzherzogin Marie Karoline, erwartet wird. Als Gouverneur

und General-Capitain des Königreichs wird der allverehrte Prinz von deni Militair und den Behörden eben so feierlich wie von der Be- völkerung aufs herzlichste empfangen werden.

Ihre Kaiserl. Hoheiten,

unser Chef der politischen Landes- Verwaltung, Erzherzog Stephan, dann der General-Major Erzherzog Karl Ferdinand sind dem erlauch⸗ ten Gaste bereits entgegengereist, um ihn an der Landesgränze zu empfangen. Die Installirung der Erzherzogin Marie Karoline als Aebtissin des Theresianischen Damenstiftes am prager Schlosse wird am nächsten Dienstage erfolgen. Unter anderen Feierlichkeiten, welche zu Ehren der hohen Gäste vorbereitet sind, wird der hiesige Adel am 23sten d. Mein glänzendes Caroussellreiten in Kostüm abhalten, dem ein großes Bankett folgen wird, beides in den Lokalitäten des Wald⸗ steinschen Palais. ] ;

Vor Abhaltung der gestern und vorgestern abermals stattgehabten Landtags-Versammlungen ist durch Estafette von Wien aus die Be⸗ lehnung des Grafen Robert von Salm mit, einem der wöheren Landes- Aemter erfolgt, wodurch derselbe nach trãglich ae ,, be⸗ fähigt wurde, als bereits früher ernannter DOberstburggra en- Amts⸗ Verweser den Vorsitz bei der Versammlung der Stände zu führen. In der zuletzt stattgehabten ist das früher beantragte Monument für den Kaiser Franz aus ständischen Mitteln beschlossen, dagegen aber die Erbauung eines neiten Museums⸗Gebäudes definitiv abgelehnt worden. Auch haben die Stände mehrere Anträge angenommen, be= zweckend eine Verwendung bei Sr. Majestät zur Erleichterung meh⸗ rerer bäuerlichen Lasten bei der Erbauung der Aerarialstraßen, dann deren Reinigung und Fahrbarmachung bei Schneefällen, wozu bisher die unentgeltliche Dienstleistung der Unterthanen in Anspruch genoin⸗ men worden war, was eine mitunter sehr empfindliche Belastung der in der Nähe der Straßen gelegenen Dorfschaften zur Folge hatte, von der aber die mehr abwärts wohnenden Grundbesitzer immer frei blieben und dadurch eine ungleiche Vertheilung der Leistungen entstand.

Kussland und Polen.

St. Petersburg, 11. März, Se; Majestät der Kaiser hat dem Herzoge von Leuchtenberg die obere Leitung des ö des Bergwerks-Ingenieur-Corps übertragen und befohlen, daß alle Be fugnisse des Stabs⸗-Chefs dieses Corps auf die Person Sr. Kaiserl. Hoheit übergehen sollen. . ö.

Durch einen Ukas des dirigirenden Senats vom 20. Februar sind die zwischen Rußland und Preußen abgeschlossenen Bedingungen über eine Postverbindung zwischen St. Petersburg und Stettin be. kannt gemacht worden, denen zufolge eine regelmäßige Post⸗ Commu· nication mittelst Dampfschiffen zwischen diesen Orten zur Beförderung von Personen, Briefen, baaren Geldern, Posipäckereien, Kaufmanns=

ütern und sonstigen zum Transport auf Dampfschiffen geeigneten Gegen⸗ fan nn nach dem Grundsatz vollkommener Gegenseitigkeit eingerichtet wer⸗ den soll. Zu diesem Zwecke wird von jeder Regierung der beiden hohen kontrahirenden Mächte ein Dampfschiff mit einer Maschinenkraft von wenig⸗ stens 250 Pferden angeschasst und unterhalten. Die Fahrt der Post Dampfschiffe soll wo möglich bis St. Petersburg und Stettin sich ausdehnen. Wenn aber das Fahrwasser zwischen Kronstadt und St. Petersburg und zwischen Swinemünde und Stettin für diese e Post-Dampfschiffe Schwierigkeiten darbiten sollte, se werden die bei= den Regierungen, jede auf der Strecke ihres Jahrwassers, Sorge tra⸗ en, daß zwischen gedachten Punkten kleinere Dampfschiffe den An chluß unterhalten. Es darf bei dem Bau dieser Dampfschiffe nicht unberücksichtigt bleiben, was zu vollkommener Sicherheit und möglich

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