1844 / 94 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

. . . )

inde zwei Kirchen gewährt werden. Mit einem 1 * 4 —— 7,000 Rthlr. soll nämlich die alte,

belegene, als Kaserne gebrauchte Abtei- Kirche *. . ergestellt und in der Stadt selbst eine neue

Kostenaufwa

Kirche erbaut werden.

n, 27. März. (W. M.) Allgemeine Theilnahme

wa, me, tan eines richterlichen Beamten, welchen man heute Morgen auf seiner Wohnstube im Bette entseelt fand.

Der junge Mann, aus Westphalen gebürtig, hatte im Jahre 1832,

wo er bereits bei dem hiesigen Ober- Landesgericht als Vuskultator

angenommen war, Paderborn verlassen, um sein Glück in Griechen⸗

land zu versuchen. Es gelang ihm, dort Aufnahme zu sinden; er

machte die Schule seiner praktischen Ausbilduug für die griechischen Rechtsverhältnisse anfangs in Nauplia, später in Athen, wurde dann wechselnd in Amphissa, Lamia, Missolunghi und Kalamata beschästigt, und war seit den letzteren Jahren in dem auf dem Boden des alten Lacedämon neu gegründeten Sparta als Rich⸗ ter angestellt. Die griechische Revolution verdrängte ihn von diesem Posten und trieb ihn nicht ohne mancherlei Lebensgefahr mit so vie— len anderen unglücklichen deutschen Brüdern im September v. J. nach seinem Vaterlande zurück. In dieser bedrängten Lage sah er feinen anderen Ausweg für sein ferneres Fortkommen, als zu dem Anfange

erregt

der Laufbahn zurückzukehren, die er vor 11 Jahren unter verführeri⸗ schen Hoffnungen aufgegeben hatte. Mit den ehrenvollsten Zeug⸗ nissen des griechischen Ministers der Justiz versehen, von Bayern empfohlen und von Berlin aus nicht unbegünstigt gelassen, trat er vor einigen Wochen bei dem hiesigen Ober= Landesgericht von neuem in das Stadium der Auskultatur und in den Formengang des Büreau- Lebens. Es ist begreiflich, daß diese eigenthümliche Wen— dung des Geschickes auf den ohnehin mit einem etwas reizbaren, ex⸗ zentrischen Gefühl begabten Mann eine niederdrückenbe Wirkung aus⸗ üben mußte. Obgleich ihm von Seiten des Ober Landesgerichts⸗ Präsidiums nahe Aussichten zu einer angemessenen Versorgung in dem preußischen Staatsdienste eröffnet wurden, schien er doch in seiner Vorstellung wenig Ansprüche mehr an die Zukunft zu haben; er ver⸗ siel in eine gänzliche Mißstimmung und zuletzt in eine Art Gemüths⸗ verwirrung, welche ihm den unseligen Entschluß eingab, Hand an sein eigenes Leben zu legen.

Dirschau, 29. März, Abends 6 Uhr. (E. 3.) Seit vor— gestern hat sich hier weder im Eise, noch in der Passage etwas ver⸗ ändert. Bei Marienburg passiren noch immer, so wie hier, leichte Fuhrwerke über das Eis.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Bavern. Aus Oberfranken, 11. März. Ulm. Zeitint.) Das bei uns im Monat Februar d. J. ergangene ernste und strenge Verbot, welches jeden Verkehr mit dem Vercin der Gustav⸗ Adolyh⸗ Stiftung, jede Annahme einer Gabe derselben, sowie jede Förderung der Zwecke dieses Vereins bei namhafter Strase alles Ernstes unter⸗ sagt“, und die durch die Behörden bereits bewirkte Einziehung der den Protestanten zu Passau und Unteraltenbernheim bei Ansbach zu⸗

gewendeten Summen hat bei den Protestanten aller Stände die rößte Sensation hervorgerufen und wird auch selbst von allen un= . Katholiken auf eine Weise beurtheilt, welche den ersteren noch fühlbarer macht, wie tief diese Maßregeln die Interessen der protestantischen Kirche verletzen, ja man betrachtet das ergangene Verbot selbst von dem Stanbpunkte, daß dadurch die ohnedies leider

bereits herbeigeführte Aufregung der Gemüther zwischen beiden Kon= fessionen noch mehr gesteigert werden möchte.

Vergebens bemüht man sich den Motiven nachzuforschen, welche unsere Staatsregierung zu einem solchen Verfahren veranlaßt haben können. Wenn es sich bestätigt, daß das Gouvernement aus— gesprochen haben soll; daß der Verein schon aus dem Grunde auf keine Förderung von seiner Seite Rechnung machen dürfe, weil er einen Parteinamen an der Spitze trage, so kann entgegnet werden, daß der Name für sich ohne die That, ohne das Thun und Wirken, noch gar nichts zu entscheiden vermöge, und daß, wenn ein auf histo— rische Thatsachen gegründeter und aus demselben hervorgegangener Name verletzen kann, vor allem die Bezeichnung „Lutheraner, Pro testant“, beseitigt werden müßte, während doch diese letztere in Bayern selbst in Gesetzen und Verordnungen bei jeder Veranlassung gebraucht, und selbst durch unsere Verfassungsurkunde sanctionirt wirb. Auch ist bekannt, daß der Name Gustav Adolphs in den Namen des Vereins auf eine sehr unschuldige Weise gekommen ist, und daß der Verein,

wie er dermalen besteht, aufnahm, weil d

dem fach fis

diesen Namen in den seinigen nur darum arin das schicklichste Mittel zur Vereinigung zwischen chen und rheinischen Verein zu (S. Allg. Zeit. 1843. Nr. 299. Außerord. Beil

Man sagt ferner, die b Ansicht ausgegangen, die Stiftung sei mit der dur der protestantischen Kirche in Ba sich aber schwer erklären, wie es protestantischen Kirche in B ben zu nahe treten so

vom Anfang bis zum Ende Zeuge dieser Berathun as mindeste AZegerniß zu nehmen, sowie, anlassung aufs neue deutlich zeigte, daß die dem wohlverstandenen Interesse geringsten zu nahe treten, Interesses seiner protestantischen Unterth legen sein muß, als Beweise des nur erfreulich und willkommen sein können. Wir bayerische Protestanten der Maßregel, welche den Gustav hat, mit tiefer Wehmuth. Wir sehe schen Glaubensgenossen bei der Förb sere besten Wünsche begleiten ihre Bestre nahme uns nicht fehlen!

en zu sein, ohne

bei dieser Ver⸗ der Verein Zwecke verfolgt, der fatholischen Kirche nicht im dem die Förderung des anen in gleicher Weise ange⸗ ten kirchlichen Lebens

liegen schien.

averische Staats- Regierung sei von der Aufgabe des Vereins der Gustav⸗Adolphs—= assung festgestellten Einrichtung vern nicht zu vereinigen. auf die Verfassung und Stellung der ayern eine Einwirkung äußern oder dersel⸗ ll, wenn einzelne Glieder dies die Protestanten zu Passau, Perlach, Neuburg, La bernheim 20.

dem Staate aber,

ch unsere Verf wiedererwach

fühlen daher die ganze Bedeutung Adolphs⸗Verein bei uns getroffen n uns getrennt von unseren deut— g eines schönen Zwecks. bungen, möge auch ihre Theil

er Kirche, wie z. B. ndshut, Unteralten⸗ durch die Beiträge des Auslands in den Stand gesetzt werden, ihren dringenden Kultusbedürfnissen abzuhelfen der Hülfaleistung und durchaus keine Adolphs Stiftung.

Jede unmittelbare Einwirkung auf das Leben und richtungen der Gemeinden ist dem Verein fremd. Er jedes Streben nach Bekehrung, jede Tendenz, die Zahl de zu vermehren und für seine Glaubens winnen, von seiner Aufgabe ausgeschl sich nirgends als eine der k schon der einzige Umstand der König von Preußen d tung für seine Sta annehmen, die bayerische Sta dem Verein um deswillen m

und diese Art andere ist der Zweck der Gustav— Ein bayerischer Protestant . ö Dresden, 30. März. Unfall ereignete sich in der Nacht vom unserer pirnaischen Vorstadt. Speicher gerieth

auf die Ein⸗ hat absichtlich r Protestanten genossen weitere Kreise zu ge— Seine Tendenz spricht atholischen Kirche feindliche aus, wofür sichere Bürgschaft leistet, daß Se. Majestät as Protektorat der Gustav-Adolphs-Stif— Darum läßt sich auch nicht atsregierung trete, wie behauptet werden will, it solcher Bestimmtheit entgegen, weil ihr die Erhaltung des Neligionsfriedens in Deutschland besonders nahe liege. Sollte man wirklich glauben, daß der Religionsfriede oder, was doch wohl unter diesem Ausdruck wird gemeint sein, das christliche Neben⸗ einanderbestehen der Konfessionen und die gegenseitige Duldung dadurch gestört wird, wenn hier und da arme Glieder der protestantischen Kirche milde Gaben vom Verein erhalten, sollten die Glieder der katholischen Kirche noch dazu bei der stattsindenden gleichen Berech⸗ tigung beider Kirchen dadurch sich für beeinträchtigt halten können? Haben nicht Tausende von Protestanten zum Zwecke des Ausbaues des zur Ehre und für den Kultus der katholischen Kirche prangenden kölner Doms freudig beigesteuert und thun es noch, ja, hat man nicht sogar dadurch die Eintracht des deutschen Lebens zu fördern ge— glaubt? Hat gegenseitige Duldung jemals den Krieg zwischen Re— Religionsfriede und durch und Bestrebungen gestört, oder er besteht nöch jetzt im vollen Maße. Das auf so spezielle Zwecke gerichtete und darum ganz einfache Ve— Vereins steht hiermit nicht in dem min— Sein Wirken wird immer nur nach der Ten denz seiner Satzungen und nach den bei den Haupt— Versammlungen stattsindenden Verhandlungen beurtheilt werden können. einzelner Zweigs-Vereine sind bei dem Geiste, der den ganzen Ver— Denn bestände die Thätigkeit dersel— ben in etwas Anderem, als in der Verabreichung von Geld- Unter— stützungen auf den Grund der Statuten, so würden sich dadurch der— gleichen Zweig⸗-Vereine vom Haupt-Vereine trennen. gelegenheitliche Aeußerungen aber von einzelnen wenn sie stattsinden oder haben sollten, können no am wenigsten eine Meinung schreitungen motiviren.

Die bisherigen Verhandlun Besorgniß nicht die entfernteste die Eintracht zwischen Katholifen und Ansicht als Ergebniß nehme keinen Anstand,

Ein höchst trauriger 28sten zum 29sten d. M. in Ein mit brennbaren Stoffen angefüllter plötzlich in Brand, nach wenigen Minuten bildete das Gebäude eine einzige gen Himmel schlagende Flamme. diesen Umständen mußte man sich darauf beschränken, die as auch zum Glück für die gesammte Vor— stadt gelang. Drei Knechte, welche ihre Schlasstelle in vem brennens den Speicher hatten, wurden das Opfer der Flammen; man konnte nur mit Mühe die kaum kenntlich Gluth entreißen. angelegt worden sei; auch ist bereits eine zur gefänglichen Haft gebracht worden, hat aber bis jetzt noch nicht zum Geständniß bewogen werden können. änmen des Belvebere auf der Brühlschen Terrasse ist eine Ausstellung von Blumen und Gewächsen veranstaltet, Botanik einen ausgezeichneten Genuß gewährt. Ihre, Majestäten der König und die Königin, so wie Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Auguste, schein zu nehmen und mit «— Actien zu einer Verloosung der ausgestellten Gewächse für einen ver— hältnißmäßig geringen Preis ausgegeben.

Die immer wiederkehrenden Froͤste, so wie der Mangel an Thau⸗— wind, bewirken, daß die in unserem Gebirge aufgehäuften Schnee⸗ massen nur allmälig abfließen und einen allzu hohen Wasserstand nicht sboot „Bohemia“ hat seine Fahrten zwischen hier und Prag seit acht Tagen wieder angetreten; dagegen sind unsere Dampfböte zur Zeit noch nicht wieder aktiv.

Gebäude zu schützen, w

aten übernommen hat. en Ueberreste der Unglücklichen der Man hat Grund zu vermuthen, daß dieses Feuer der That sehr verdächtige

In den unteren R

den Freunden der Bereits geruhten dieselbe in Augen

Jhrem Beifall zu beehren. Es werden

ligionsparteien entzündet? Deutschland

zur Folge haben. Das böhmische Damp

streben des Gustav-Adolphs

desten Zusammenhange. Württemberg. Stuttgart, 27. Mrz. Maj. der König ist heute zum erstenniale wieder ausgegangen. Abweichungen

Stuttgart, 29. März. Landes wird die Genesung des Königs unter allgemeiner Theilnahme

durch kirchliche Feier, wohlthätige Handlungen und Freudenfeste ge—⸗

(G. H. 3.) In allen Theilen des

ein durchdringt, nicht denkbar.

Ungeeignete Mitgliedern derselben, „was kaum zu vermuthen ist, stattgefunden ch weniger dem Vereir

Hannover. Haunover, 30. März. (H. Z.) In der Sitzung der ersten Kammer vom 26sten wurde das Kabinetsschrejiben vom 2lsten d. M. über die Rechnungen der vormaligen General-Kasse von den Jahren 1837 Nach langen Erörterungen kam man überein, die Beschlußnahme auszusetzen, bis das Schreiben im Druck vor— schreiben von demselben Datum über die Eisenbahn— den Postseribten wurde einer Kommission von 4 Mit die man sogleich zu wählen beschlo ordnung lag nun ein Kabinetsschreiben vom 21. März vor, die Enischädigung der Unterthanen für Inhalts des Schreibens war bisher eine E dem Maße geleistet, daß für den Wagen 4 sede Postmeile der Entfernung des Vorspannpferde gestellt würden, bis zum Bestimmungs der Landes-Kasse eine jährliche Ausgabe von et Das Unzureichende die den oft sehr langen

wzur Last gelegt wer

gegen denselben feststellen und Ein« bis 1840 zum zweitenmale berathen.

Das Kabinets Angelegenheiten mit gliedern zugewiesen,

gen des Vereins geben auch zu der ssung, als gefährde derselbe Ich spreche diese meiner innigsten Ueberzeugung aus, und ich zu bekennen, daß ich in der Äbsicht die Feder ergriffen habe, um diese meine Ueberzeugung zur testanten und Katholiken Bayerns zu bringen, wenigen *) Bayern gehörte, ben Verhandl beiwohnten. Ich halte mich in einem Moment Verbot der Theilnahme an dem Gustav— Ansicht gewinnen lassen könnte, als he Absichten gegen die fatholische Kirche die so wünschenswerthe Eintr

ß. Nach der Tages⸗ d. J. zur Berathung geleistete Kriegerfuhren betreffend. ntschädigung für Kriegerführen in gGr. und für jedes Pferd 4 gGGr. für hin die Kriegerfuhren oder ort vergütet wurde, woraus wa 30090 Rthlr. ses Grundsatzes hauptsächlich darin liegend Ausenthalt der Wagen an dem keine Rücksicht genommen worden, hätte sich bes v. J. stattgehabten Kon

Protestanten.

Kenntniß der Pro⸗ weil ich zu den sehr die, ohne Mitglieder des Vereins zu sein, ungen der vorjährigen Haupt Versammlung zu Frankfurt

Abgangsorts, wo

Bestimmungsorte gar onders bei der im Herbste zentritung des zehnten Bundes-Armee-Corps heraus= Um nun den Unteithanen eine angemessene E währen, trägt die Königliche Regierun an, daß Stände sich sür alle Kniegersuhren und Vorsp der bestimmten Zeit ihrer Ankunft am Orte, wohin sechnet, bis zur Zeit ihrer Entlassung im Dienste Vergütungsbetra

in welchem das ergangene Adolphs-Verein manche die ge derselbe wirklich feindliche als gefährde dessen Bestehen acht zwischen beiden Konfessionen, ver— flichtet, die offene und wahrheitsgetreue Erklärung niederzulegen, zerhandlungen mit gewissenhaftem Fest= halten an Wortlaut und Geist der Vereinssatzungen ohne alle pole= mische Einseitigkeit und in einem Geiste des Friedens und christlicher Liebe geführt wurden, der es jedem Katholiken erlaubt haben würde,

ntschädigung zu ge⸗ in dem gedachten Schreiben darauf „1 Daß künftig ann Pferde, welche über drei Stunden von sie bestellt sind, an ge= sich besunden haben, ein sür zurückgelegte r-Kasse entrichtet

bie zu Frankfurt gepflogenen

„trag, wie er nach der bisherigen Vorschrift zwei Postmeilen zu bezahlen ist, aus der General-Steue

) Als dieser wird von dem Herausgeber der Zeit⸗

Interessen Herr Graf von Giech, ehemaliger Präsldent von Mittel=

) Es waren im Ganzen vier. Franken, genannt.

ben empörenden Unfug, welchen man sich an und zwischen den Strebepfeilern der Seitenfagaden und selbst vor und in den Thüren der Hauptfa ade erlaubt, und wodurch besonders der Bruchstein angefressen wird. Während fast alle öffentlichen Verwaltungs- Gebäude und sogar die FRöni lichen Stallungen von einem oder mehreren in, bewacht wer⸗ den trifft man im ganzen Umhreise von Rotre - BPasme keine einzige Schildwache; und in Folge dieser unverantwortlichen Nachlässigkeit sind neuerdings am Portal der nördlichen Kreuzseite mehrere Blätter-Kapitäle mit Steinen abgeworfen, und ein kleines, phantastisch⸗barockes Thiergebilde von einem gewissenlosen Alterthümler abgemesßelt worden, der dazu noch einen hübschen Engels topf mitweggenommen. Die . Steinhaucreien und Glasmalereien, welche vormals diesen Dom schmückten, sind bis heute unerseßt und unerganzt. Am Aeußeren des Gebäudes bemerlt man große, durch Verwitte⸗ zung und Verunreinigung entstandene Lücken, im . zugemauerte Kapellen und aufgegebene, wüste Räume. Zwar fehlt es hier nicht an einigen privilegirien Pracht - Altären in buntfarbigem Marmor, an Slulßtuten und, Biltern Kͤlterer und neuerer Jest! von Jou venet und Cou stou an big auf die noch lebenden Akademiker Pujdl und Naggi, noch an stapellen mit belleidelen Heiligenbildern, Leuchtern, Blumenvasen unter Glasglocken und dergleichen Flitter⸗ m die in diesen Um= gebungen dem Kunsifreunde ein chen so ärgerlicher Anstoß sind, als die am Eingange der Vorhalle angeschlagenen Ankündigungen der geist— lichen Streischristen gegen das vel e Unterrichts⸗-System und einige Pro- sessoren der Sorbonne; aber an plastischen und malerischen Kunstwerken von ih und Bedeutung ist beinahe gänzlicher Mangel. Von alten Denl= i ist im Innern nur noch bas! Grabmal eines, Domherin in der Vor- en n. ein Theil der interessanten Bllbhauereien n welche früher Linen ganzen Chor erumliefen unb 356g das Querschiff durch einen, mit an Ei geschmüchien Lemmer von Sr hegen vervollständigt waren,

J 63 len in aͤleren iopographischen Fhöerten abgebildet und gegen⸗ . 2. mit einem Cisengitter verbundene Nuft' ite von roth. Und pie Mon Marmor erseßt sieht, An den Seiten bes Chors sind die . dem Leben Christi in einer Reihenfolge von steinernen

tr . . fue ez hr reich, mannigfaltig und J elbst und die Gewölbe des Chor lim anges

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. d e el Lin m en hang und in ihrem ursprüng⸗ hre 1661 der Fan und Vergoldung prangten, wag noch im les, was fein 3 dig eren i e, ahrhundert“ hn

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oldenen Nüancen der Gewänder mit einer dicken, gelben Haut von Oel— arbe und brach sogar mitten durch zwei Thüren. m auch in Frankreich zu der Ansicht gelkommen, daß die dem Mittelalter an— ehörigen Bau⸗

geerbt, wo man bei dergleichen

Vorlommnissen gewöhnlich grobe Leim und Deckfarben nimmt

unter denen natürlich alle Kunst des Meißels verloren geht, weshalb neue bemalte Skulpturen gegen alte Stein - Arbeiten dieser Art sich sehr ungeschlacht und roh ausnehmen, weil die alten Illuminirer, welche die mittelalierlichen Stein- und Holz⸗Siulpturen bemalten, um ihnen eine mit dem bunten Schmuck der Gewölbe und dem bunten Schein der Fenster, in Einklang stehende Wirkung zu geben, die Farben mit solcher Zartheit auszutragen wußten, daß sie die Ausführung durch den Anstrich Auch die Gewölbe der Abseiten und Kapellen sollen neu bemalt und vergoldet, die Fenster mit neuen Glasmalereien und Lie Wände mit Freskömalereien geschmückt werden, welche letz es, Herrn Ingres gegen eine Million Honorar übertragen sind. hal, dieses Gerücht wohl feinen Grän, (ba. die Anlage von Noirs- Dam einer gioßen zusammenhängenden Vildersolge im höchsten Grade ungünstig und geradezu hinderlich ist. Die Kapellen sind durch ihre geringe Breite und bedeutende Höhe wenig für Wandgemälde geeignet, und die Wände des Mittel, Quer- und Chörschiffes bieten noch weniger Näume für Fresso= maleresen dar, welche rein gothische Bauten durchaus nicht leiden. Sollte

der pariser Kathedrale einen neuen so wird davon gewiß Jeder abrathen, daß das heilige Bau- Denkmal mit ithaten der Neuzeit in alter, einfacher Wünde derhergestellt werde.

Nachdem man unlängst und Bildwerke Grunde doch als im 17ten und 18ten Jahrhundert allgemein angenom- men war, kratzte man die gelbe Epidermis, leider nicht mit der gehörigen Vorsicht, wieder ab, inden dabei mehrere Figuren zerbrochen und feine Architeltur-Details verdorben wurden, und es zeigten sich nach dieser Ab= kratzung auf reich gemustertem, netzförmig ein getheiltem Goldgrunde und unter zierlicher Spitzbogenbedachung gut gearbeitete, charafteristische Figuren mit starken Spuren von Bemalung, als sprechende Belege zu der ehema⸗ ligen Pracht des polychromatischen Decorations-Systems bel den Bauten des Mittelalters.

An, der Südseite des Chors sind noch 13 Darstellungen vorhan— den; die Heimsuchung Mariä, die Geburt Christi, heiligen drei Könige, der Kindermord, die Flucht nach stellung im Tempel, Christus, 12 Jahr alt, Christi, die Hochzeit zu Kang, der Eintritt' i chung, das Gebet am Oelberge— die verschiedenen Erscheinungen E Passion ist jedoch nich die Kreuzschleifung, sind abgebrochen, un den gekommen, wel mit der Inschrift: Nostre- Dame de B nouvelles histoires, parfaistes en l'an MCCCGl,I. f höchstens zwei Pl nd da noch zum m Charakter verschieden und tellungen und Wendun dig und entschieden krä und frei von willkürli sorgfältig und treufleißig au Köpfe hat man neun angese auf eine in den Geist und Sty Auch die verdorbene Bemalun Unternehmen, welches, na ßen, total verunglücken u

Die technischen Traditi lichen Bemalungsweise

noch erkennen ließen.

die Anbetung der Aegypten, die Dar—= im Tempel lehrend, die Taufe n Jerusalem, das Abendmahl, An der Nordseite sieht man hristi nach seiner Auferstehung; die ganze mehr vorhanden; die Geißelung, die Doörnenkrönung, die Kreuzigung, die Grablegung und die Auferstehung d mit ihnen ist auch das Bildniß des Meisters abhan⸗ cher sich kniend in seinem Werke selbst angebracht ha tte Lest maistre Jehan Ray, qui fut masson de aris, amn l'espace de XXVI 115 Et. coimmenga 665 t maistre Jehan 1e Bouteillier Die etwa zwei Drittel lebensgroßen Figu— äne vertheilt, die Verhältnisse der Körper, Kurzen neigend, doch meistens gut, die Köpfe oft von vielem Gefühl für Seelen Ausdruck, uhig, natürlich, mitunter sehr wür= inder im Durchschnitt glücklich motivirt knittrigen Faltenbrüchen, und alle Theile gleich Ssgeführt. Die bei der Reinigung abgebrochenen jedoch eben nicht mit großem Geschick und der alten Bildhauereien ein soll erneuert werden, ein allen bisheri nd die alten S onen dieser bel

haben sich nich

die Fußwas man aber wirklich die Absicht haben Wandgemäldeschmuck zu verleihen, dem es einigermaßen zu Herze Beseitigung aller fremdartigen Zi und urspruͤnglichet Harmonie wie

Hetzen geht,

son nepveu Deutscher Verein für Heilwissenschaft.

z dem in der März-Versammlung des Vereins zr , . 6 prollamirt worden, . lnzahlung des statutenmäßigen jährlichen Mtgliedern des Vereins kon sten, mit besonderer Berücksichti

ren sind au

die Namen derjen die sich seit der letzten

Sitzung durch

vier Thalern zu über Herzkrankhe und Lancisi's um unter Vergleichun

Beitrages von hatten, las Herr Philipp gung der Verdienste Vieussen's deren Arbeiten kritisch und ewürdigt wur- en Diekussion Casper, Eckardt, Philipp

dungen zumeist r stig, die Gew

des jetzigen Standpunktes di an diesen Vortrag knüp über Herzkrankheiten nahmen die Henen Böhm, unt Sindogowitz Theil.

fenden mündli

gehende Weise. höͤchst mißliches en derartigen Versuchen zu schlie⸗ ulpturen vollends ruiniren dürfte. anntlich auch bei den Alten gebräuch⸗ t bis auf die neueste Zest herab-

werde salls die betheiligten Unterthanen nicht nach der vom Abgangs⸗ bis zum Bestimmungs- Orte zurücggelegten Meilenzahl eine höhere Veigünmng in Anspruch nehmen können; und daß, wenn ausnahmsweise die Entlassung der gestellten Kriegerfuhren und Vorspann - Psewe schon früher eintritt, je nachdem sie nun die erste Stunde, die zweite Stunde oder die dritte Stunde nach der Anlunst am Bestellungs⸗Orte, oder in der jedesmaligen Zwischen⸗ zeit erfolgt, ein Viertheil, zwei Vientheile oder drei Viertheile des der vor— schriftsmaͤßigen Vergütung für zurückgelegte zwei Postmeilen gleichlommen-— den Enischädigungs - Betrages zu berechnet seien, „2) sich nachträglich damit einverstanden zu erllären, daß vorstehende Anordnung schon vorläufig für die, be⸗ huf des zehnten Bundes Armee Corps bei dessen Konzentrirung in und bei Lüne— burg gestellten Kriegerfuhren und Vorspann-Pferde, so weit die hiesige Lan- des iasse rüchsichtlich des diesseitigen Kontingents des zehnten Bundes- Armee⸗ Tolps dabei in Frage gekommen, getroffen worden.“ Nachdem mehrere Stimmen sich für den Antrag der Negierung erhoben hatten, wurde derselbe einstimmig genehmigt, so wie auch der darauf gestellte Antrag, „sich mit der von der Königlichen Negierung getroffenen Maßregel nachträglich einver-

standen zu erklären“, einstimmig angenommen wurde.

Schließlich war das Kabinets-Schreiben vom 21sten d. M., die außer⸗ ordentlichen Kosten der Ausrüstung des Heeres betreffend, in Berathung zu nehmen. Es ward nach kurzer Besprechung einstimmig beschlossen, zu Prü- fung und Begutachtung des Schreibens eine besondere gemeinschafiliche

Kommission von 3 Mitgliedern jeder Kammer niederzusetzen.

In der zweiten Kammer stellte ein Mitglied folgenden schriftlichen An⸗

trag: „Das Königliche Kabinet um Auskunst über den Ersolg der Arbei

len des dem Königlichen Ober- Appellationegerichte zu Celle beigegebenen Netardaten · Senats und um weitere Vorschläge zu Beschleunigung und Ver— besserung des Geschäftsganges bei den Mittelgerichten zu erfuchen.“ Der

Antrag ward unterstützt. Der Tagesordnung gemäß wandte sich dann die Kammer zur Bera—

thung des Kabinets Schreibens vom 2isten d. M. über den gegenwärtigen Stand des Eisenbahn-Unternehmens nebst den dazu gehörigen beiden Post=

slripten.

In berathender Sitzung leitete der Herr General-Syndikus die Erör— terung durch einen kurzen Vortrag ein, worin er daran erinnerte, daß dies dieselbe hochwichtige Angelegenheit sei, welche in voriger Diät Stände län— gere Zeit hindurch beschäftigt und damals ausführliche Dislussionen her= vorgerufen habe. Stände hätten in Beziehung auf dieselbe Beschlüsse ge⸗ saßt, und diese seien jetzt von der Negierung gewürdigt. Bei einem Gegin⸗ stande, von so hoher Bedeutung und solgenreicher Wichtigkeit halte er sich nun im Voraus versichert, daß eine vorgängige kommissarische Prüfung desselben dem Wunsche der Kammer entsprechen werde, und stelle er daher den Antrag: „Eine gemeinschaftliche Kommission von vier Mitgliedern jeder Kammer zur Prüfung und Begutachtung der Vorlagen niederzusetzen.“ Der Redner hielt es für besonders wünschenswerth, daß diese Arbeit mög⸗ lichst beschleunigt werde und hob zwei Punkte hervor, die seiner Ansicht nach besonders berücksichtigt werden müßten: nämlich das dringende Bedürfniß einer Anleihe und eine baldige vorläusige Bewilligung der Betriebs fosten für die Hannover -⸗Braunschweigische Bahn.

Ein Mitglied stimmie darin mit dem vorigen Redner überein, daß die Vorlagen der Negierung von der höchsten Bedeutung seien. Weit entfernt, der Sache irgend Hindernisse in den Weg zu legen, sei er gleichwohl der Ansicht, daß dieselbe einer reiflichen Prüfung zu unterziehen sei. Gerade bei einer Sache, die sich selbst so sehr das Wort rede, und womit der Anfang schon gemacht sei, müsse er es für besonders rathsam halten, daß man nicht zu sehr eile, sondern mit Bedächtigkeit und Gründlichkeit vor= schreite, und zwar um so mehr, als jetzt wesentliche Abänderungen der stän— dischen Beschlüsse im Auntrage seien. Bahin gehöre bie veränderte Stellung des Schatz Kollegiums, das Zusammenwerfen der Bewilligungen für die verschiedenen Eisenbahnen in eine einzige Hauptsumme, und Anderes. Was insbesondere die von dem vorigen Redüer hervorgehobenen Punkfte anlange, so halte er dafür, daß auch diese nicht ohne Prüfung der Kommission und nur einstweilen vorbehältlich der definftiven ständischen Entschließung zuzuge— stehen seien. . ;

Ein zweites Mitglied legte gleichfalls das größte Gewicht auf die kom- missarische r un und ertheilte einige Winke hinsichtlich der beabsichtigten Anleihe. Bei der kommissarischen Prüfung scheine ihm ein Hauptpunkt das zu sein, die richtigen Gränzen zwischen der ständischen Wirksamkeit und der Regierungs-Thätigkeit zu ziehen, und wünsche er, daß die Kommission diese Klippe glücklich umschiffen möge. Es werde dabei hauptsächlich auf Vertrauen zur Regierung ankommen. Bei ihm sei solches nicht vorhanden.

Ein Mitglied erklärte sich völlig einverstanden hinsichtlich der Dringlich⸗ keit der vorläufigen Bewilligungen, da die ohne solche drohende Stockung von den verderblichsten Wirkungen sein müsse. Aus mehreren Gründen scheine es ihm rathsam, die fraglichen Bewilligungen sofort dahin auszu⸗ sprechen, daß das Schatz-Kollegium autorisirt werde: „theils zur Sicherung des Fortbaues der Eisenbahnen auf den Kredit der General Kasse, unter der Bedingung der demnächstigen Erstattung, auf möglichst vortheilhafte Weise Anleihen bis zum Betrage von höchstens Million, als dem unge— fähren Betrage des nächsten Bedarfs zu machen, theils zum Betriebe der Hannover-Braunschweigschen Bahn serner die erforderlichen Zahlungen aus der Haupt-Eisenbahn-Kasse zu liesern.“

Der Nedner wünschte dem Eisenbahn - Unternehmen den besten Fort- gang. Andererseits möchten jedoch die Stände sesthalten, was sie sich re⸗ servirt hätten. Es sei eine runde Summe von 19 Millionen bewilligt, und es handle sich um deren nunmehrige ganz freie Verwendung, und zwar ei nem den Ständen nicht mehr verantwortlichen Ministerium gegenüber.

Mehrere Mitglieder waren der Ansicht, daß die Dringlichkeit der vor= läusigen. Bewilligungen noch keinesweges genügend nachgewiesen sei, und namentlich ergriff ein Votant diese Gelegenheit, seine Abneigung gegen das ganze Eisenbahn-Unternehmen wiederholt zu erkennen zu geben. Man habe indeß A gesagt und werde auch B sagen müssen, man werde dann auch wohl bald genug zum O und W gelangen. So ellig scheine ihm die Sache nicht zu sein, daß man nicht die Begutachtung der Kommission abwar= ten könne. .

Der Herr General Syndikus trat einer so ungünstigen Ansicht entschie= den entgegen, eignete sich die Anheimgaße des fünsten Mitgliedes an, und stellte nunmehr seinen Antrag dahin: „I) Eine gemeinschaftliche Kommission von vier Mitgliedern jeder Kammer niederzusetzen, um die Vorlagen der Königlichen Regierung im Schreiben vom 21sten d. M. und in den Post— skripten J und von demselben Tage, die Eisenbahn- Angelegenheit betref⸗ fend, einer thunlichst zu beschleunigenden Prüfung und Begutachtung zu un— tetzichen, mit Ausnahme jedoch der am Schlusse des Poststripts 2 erwähnten Wahl der beiden ständischen Kommissarien; ) sich vorläufig damit einverstanden zu erklären, daß das Schatzlollegium, um die Fortsetzung des Baues der Eisen⸗ bahnen zu sichern, bis zum Betrage von höchstens einer halben Million auf den Kre— dit der General-⸗Steuer-Kasse unter ihm angemessen scheinenden, von Kö— niglicher Regierung zu genehmigenden Bedingungen anleihe; „z auch sich vorläusig damit einverstanden zu erklären, daß die zum Betriebe der Han⸗ nover-Braunschweigschen Eisenbahn fernerweit erforderliche Zahlung aus der Eisenbahn-Haupt-Kasse geleistet werde.“ ö. ö

Nach länger o ef, Erörterung wurden diese Anträge sämmtlich, der zweite mit deni Widerspruche einer Stimme, die übrigen mit Stimmen“ einhelligkeit angenommen.

Baden. Karlsruhe, 27. März. (M. J.) Die in der gestrigen Sitzung der Abgeordneten Kammer in Bezug auf bie Ver— hältnisse der Schullehrer gefaßten Beschlüsse lauten, wie folgt: I) wird beschlossen, die 1ste Klasse auf 200 Fl., die 2te Klasse auf 230 Fl. zu setzen, die Gehalte der Iten und Aten Klasse aber nicht zu erhö⸗ hen; 2) die zu leistenden Beiträge nach dem Maßstab zu erheben, wie solchen das Gesetz vom Jahre 1835 vorschreibt. 3) Ber Antrag der Kommission, daß bei Berechnung der Seelenzahl zur Bestimmung der Klasse der Schulstelle nicht die Bevölkerung des Schul⸗Ortes allein, sondern der ganzen Schulgemeinde berücksichtigt werbe, wird verwor⸗ fen; 4) der Antrag der Kommission, daß bei Berechnung der Pen⸗ sionen der Lehrer der Werth der Dienstwohnung als Besoldungstheil' mit eingerechnet werbe, wird genehmigt; ebenso 6) der in der Kam- mer gestellte Antrag, daß bei Penstonirungen bie Dienstjahre von der Anstellung als Unterlehrer anfangend, gezählt werden sollen, doch nicht

trag, den verheiratheten Unterlehrern und Hülfelehrern Antheil an der Wittwenkasse zu bewilligen, verworfen; 7) der Vorschlag, das Mini⸗ mum des Schulgeldes für das Kind auf 18 Kr. jährlich zu erhöhen, Nach dem Gesetz des Jahres 1835 betrug es nur I) Kr., und in den verschiebenen Kreisen war man von ganz verschiedenen Ansichten ausgegangen, so daß die Durchschnitte von 35 Kr. bis 1 Fl. 5 Kr. von einander abgewichen sind.

In der heutigen Sitzung wurde mit der Berathung fortgefahren, und es wurde ferner beschlossen: s) daß die Verwendung der auf die Unterlehrer fallenden Schulgelder zu anderen Schulzwecken abgestellt werde; 9) daß zu einem Unterstützungs⸗Fonds für Schullehrer⸗Wittwen und Waisen Mittel verwilligt werden möchten. 1j Antra Kommission auf gesetzliche Bestimmungen über die Verhältnisse der Konfessions Schulen, namentlich für kleinere Gemeinden, giebt Anlaß zu umständlichen Erörterungen; man streitet über die Frage, ob der Religions- Unterricht, welchen der Geistliche in der Schule ertheilt, giöse Erziehung durch die Schule erner, ob gemeinschaftliche Schulen ssionen religiöse Duldung und kirchliche Ein⸗ tracht fördern oder stören; man adelt gelegentlich die Richtung in den Lehrer-Seminarien, indem man beh Neigung zu Unduld empfehlen Ortsschule

wird angenommen.

10) Ein Antrag der

erzielt werden soll und kannz für Kinder beider Konfe

auptet, es werde durch sie die samkeit und zum Moysticismus genährt; Viele n, an welchen zwei Lehrer der beiden Konfessio⸗ nen angestellt sind, Andere besorgen, dadurch würden herbeigeführt; die Vereinigung beider Ko Regionen, als von dem E Die Anträge der Kommi schen Orten gemeinschaftliche oder den sollen, und wie der sei, werden sämmtlich das Morgen⸗

Jerwürfnisse nfesssonen müsse von höheren sementar-Unterricht in der Volksschule aus— ssion, in welchen Fällen in paritäti— besondere Schulen eingerichtet wer— Religions⸗Unterricht in denselben zu ertheilen 11) Der Antrag, den Lehrern und Abendläuten abzunehmen, wird verworfen. Der Kommissions- Antrag 12) daß die Lehrer als wirkliche Schul -Vorstandes mit Sitz und Stimme

Antheil zu nehmen haben, wird angenommen. schlossen, an die Regierung die Bitte zu stellen: rien einen päda Schullehrer—

angenommen.

Mitglieder des an dessen Berathungen Endlich wird 13) be⸗

a) in den Semina⸗ gogischen Kursus einzurichten, b) wo möglich für die inari jährigen Kursus festzusetzen, c) in daß die gereifteren Schüler mit den und Gemeinde-Verfassung bekannt gemacht

Semingrien einen drei dem Schulplan dafür zu sorgen, Grundzügen der Staats

Frankreich.

Am 24sten hat in Marseille ein großes dortigen Handels-Kammer gegen die dort zu Ehren des Herrn alteten Festlichkeiten ausgesprochen und einen Vorschlag, em legitimistischen Deputirken durch ein Festmahl ihre Achtung bezeigen möchte, entschieden abgelehnt hatte. zu Marseille eine Subseription veranlaßt worden dern der Handels- Kammer ir Diner zu geben. e statt, wo man zugleich ein großes Amphith

Paris, 28. März. constitutionelles Bankett stattgefunden, die sich bekanntlich Berryer veranst daß auch sie d

zu Ehren der

Es war darauf . um den Mitglie⸗ Anerkennung dieses Benehmens ein Dieses fand unter freien Himmel auf dem Prado eater für die Zuschauerinnen An 36 Tafeln nahmen 16590 Personen Platz.

errichtet hatte.

Präsidenten des Handelsgerichts ausgebracht, welcher dabei unter An— „Es hat der Vorsehung in ihren unabänderlichen Be— schlüssen gefallen, ihn auf den Thron von Frankreich zu setzen. In Jahren, die seit dem Beginn seiner Regierung verflossen sind, hat die Vorsehung ihn siebenmal gegen fanatische Meuchelmörder wun berbar bewahrt. Alle Franzosen, die ihr Vaterland lieben, und ganz Europa erkennen in ihm densenigen Monarchen, der unter schwierigen Verhältnissen dem Lande die ralen Institutionen zu bewahren, fahrt, deren sie sich erfreut.

derem sagte:

am fähigsten ist, Vortheile seiner libe⸗ und der Welt die Ruhe und Wohl— Möge der Himmel ihm noch viele Beruf ganz seiner schon so würdig sind, und der Eivilisation glied der Handels- Kammer das Versammlung die ganzen Handels- In— Wenn die Handels Kammer, alle politische Identität mit seine exceptionelle und ertra—⸗ ehen lassen könnten Zustimmung ihrer Konstituenten Anwesenheit des Herrn Berryer zu M ausschweifende, sondern habe es ihr unangemesse schließen, deren Ge Sicherheit“, . zu Bürger ⸗— Juli schützt unsere die Früchte unserer industriellen Anstreng wir gern unsere Liebe zu ihm kund.“ Bankettplatz umgab, sang die Marseillaise amen der Stadt sammelten eine Kollekte 1(6,000 Fr. einbrachte, und Marseillaise verl in einem Liede, worin es hesßt Engländer herrschen“, statt des „Heinrich“, was von dem Audit genommen wurde. Herr Garnier P

könne, nnd mögen seine Söhne, die großes Werk des Friedens und vollenden.“ Dann nahm ein Mit Wort, und erklärte, daß diese teressen Marseille's repräsentire er hinzu, kein Bede dem Manne abzulehnen, dessen Talente gouvernementale Stellung nicht übers dabei auf die

Sitzung der Regierung vorgezeichnet hat, ist der einzig anwendbare. Die Bill gänzlich fallen zu lassen, ging nicht an, wegen mehrerer äußerst wohlthätiger, vom Hause bereits ange⸗ nommener Klauseln; dem Vorschlage Lord Ashley ñ gleich entgegenzukommen, d. h. 11 Stunden Arbeitszeit zu geben, war eben so unzulässig, weil dadurch Niemand zufrieden gestellt und die ganze Maßregel unpopulair gemacht worden wäre, während bei Lord Ashley's Vorschlag gerade die Popularität seine stärkfte Seite bildet. Man ist auf die Debatten am Freitage sehr gespannt, da Lord Ashley es an einem Amendement zu der neuen Bill nicht wird fehlen lassen.

nken getragen habe, so habe sie

arseille nicht nur thörigte und auch gefährliche Hoffnungen neu belebt habe, n geschienen, sich den Manifestationen anzu— genstand er gewesen“. ir verlangen Ruhe und Königthum Rechte, und läßt uns ungen ärndten; deshalb geben Die Volksmenge, welche den ristenne; 25 junge für die Armen, welche Abends im Theater wurde abermals die Oper „Karl VI.“ setzten die Sänger „Niemals soll in Frankreich der Wortes der Engländer den Namen orium mit lebhaftem Applaus auf⸗

jnteressen, achtet unsere

und die Pa

angt und in der

ages hat in der gestrigen Sitzung der Depu— ammer eine Proposition zur Konvertirung der proc. Rente Präsidenten niedergelegt. Fassung, wie die im Jahre 1840 von der Deputirten⸗ angenommene, von der Pairs-Kammer aber verworfene Re— Die Büreaus der Deputirten-Kammer werden oder übermorgen mit der Propo ob sie zur öffentlichen Lesung ge

HI Paris, 28. März. iber die Kammer daß nun au Regierung g an Schärfe der

Büreau des Es hat diese Propo— sition dieselbe sich morgen sition beschäftigen, um zu entscheiden, langen solle.

Bevor ich meinen heutigen Bericht habe ich Ihnen zu melden, eine Rerlamation an die ff der Freiheit des Unterrichts, die nderen Bischöfe nichts nachgiebt,

Verhandlungen beginne, ch der Bischof von Marseille erichtet hat in Betre Polemik denen der a an Länge sie aber alle weit übertrifft In der Deputirten-Kammer entwickelte Herr Monnier de la eranne seinen Antrag auf Aenderun Er sagte, er prote nen, wenn solche etwa nur ner seiner Kollegen anzuschuld Deputirten⸗ Kammer Lässigkeit Wenn viele Deputirte m nicht der Fall, daß für die Kammer beschä und müsse also geändert werden. schlossen, daß sie gülti wesenheit des dritthei schlag gehe nich

g des Art. 40 des Regle⸗ Interpellatio⸗ den Eifer einzel⸗ Recht, der ihrer Pflichten vorzu⸗ wesend seien, so sei es ereitungen von Arbeiten Reglement sei Kammer habe auch be⸗ vornehmen könne in An⸗ mtzahl ihrer Mitglieder. Sein Vor=

stire im Voraus gegen alle Zwecke haben sollte, Niemand habe ein

anchmal ab sie zu Hause mit Vorb ftigt seien. Die Pairs⸗ e Arbeiten und Beschlüsse 86 der Gesam t so weit, denn er

vor dem 26sten Lebensjahre; dagegen wird 6) der Nommissions⸗ An⸗

olle Aufrechthaltung des Grundsatzes, e Hälfte der sämmtlichen Mitglieder

daß zur Votirung von Gesetzen bi

und eines darüber zugegen sei. Nur für die Abstimmung über ein⸗

zelne Artikel wolle er die nothwendige Zahl auf 109 beschränkt wissen. Viele Gesetze brauchten gar nicht vor einer großen Anzahl von gliedern diekutirt zu werben, weil nur die Mitglieder, welche spezielle senntniß von Berathungsgegenständen haben, baran Theil und In- teresse nähmen. Die anderen würden dann nicht mehr durch ihre Anwesenheit und durch Privatgespräche die Debatte viel mehr stören, Als befördern., Durch seinen Vorschlag könnten die Arbeiten der Ses⸗ sion jedesmal um einen ganzen Monat beschleunigt werden. Er be⸗ ruft sich auch auf das Beispiel des englischen Parlaments, wo in dem einen Hause die Anwesenheit von 20, in dem anderen die von 3 Mit gliedern hinreiche zu regelrechten Berathungen und Beschlüssen. Man könne übrigens seinem Antrage beifügen, daß liber einen oder den anderen Artikel des Gesetzes, wenn die Kammer es wolle, nur in Anwesenheit don 230 Mitgliedern abgestimmt werden dürfe. Er habe schon am Anfang der Session seinen Antrag stellen wollen, fei aber durch die politischen Fragen, mit denen die Kammer sich fortwährend beschäftigte, daran verhindert worden. Herr Léon de Malville bekämpft den Vorschlag; er sieht das Uebel vorzüglich in der großen Jahl der ertheilten Urlaube. Der Antrag wird mit großer Majorstät ver⸗ worfen. Die Diskussion über den Antrag der Herren Mauguin, Lasalle und Tesnisres über Bestrafung der Weinfälschungen beginnt. Herr Boudousguie unterstützt ben Antrag, und die Kammer be⸗ schließt, zur Diskussion der Artikel überzugehen, die im Augenblicke des Postschlusses noch fortdauerte.

Die Pairs-Kammer hat die Debatte über das Jagdgesetz fort⸗ gesetzt.

Grossbritanien und Irland.

London, 27. März. Die Fabrik⸗Bill, welche dem ersten Anscheine nach ihrer parteilosen Farbe wegen für das Ministerium keine Schwierigkeiten zu enthalten schien, droht nun dennoch demselben ernstliche Verlegenheiten zu bereiten. Sir James Graham hat sich durch die widersprechenden Vota des Hauses veranlaßt gesehen, eine

Kabinets-Frage daraus zu machen, die, wie man erwarten kann, zwar nicht zum Nachtheil der Regierung entschieden werden wind, aber dieselbe doch für den Augenblick bloßstellt und eine fast unlösbare Verwirrung, wie der Minister in der vorletzten Sitzung selbst erklärte, unter den Parteien anrichtet. In eben derselben Sitzung machte Sir James Graham den Gegenstand zur Kabinetsfrage, indem er unumwunden erklärte, daß die 9

Rathgeber Ihrer Majestät fest entschlossen wären, über die Frage der Zeitdauer der Arbeit in Fabriken durchaus keinen Vergleich ein⸗ zugehen. 6 haben, daß nämlich eine große Anzahl der Torymitglieder, welche die Majorität für den Vorschlag Lord Ashley's ausmachten, bei der sten Diskussion am Freitage int Hause fehlen wird. James Graham's war sehr bestimmt gehalten. daß eine Aenderung unserer Ansicht, sei es,

etzigen

Es ist wohl möglich, daß diese Erklärung den gewünschten

* 11 ,

Die Erklärung Sir „Ich behaupte,“ sagte er, daß wir auf den Vor⸗ schlag Lord Ashley s eingingen und in einen Vergleich willigten, für die Fabrikbesitzer äußerst nachtheilig sein miißte, weil eine VBerminde⸗ rung der Arbeitszeit nicht allein ihren Ertrag beeinträchtigen, sondern auch ihre Mittel beschränken würde, die Konkurrenz mit dem Aug=— lande auszuhalten. Meine unvorgreifliche Meinung und auch die meiner Kollegen geht dahin, daß eine solche Maßregel für den Staat ist :: Wenn wir eine neue Bill einbringen, so halte ich es für meine Pflicht, zu erklären, daß die Regierung in keinem Punkte die Adopti⸗ rung einer geringeren Zeitdauer als 12 Stunden für die Arbeit . wird. Ich glaube nicht, daß die Regierung das Vertrauen der Majorität verloren hat; ich glaube auch nicht, daß ein Ministe⸗ rium gegenwärtig gebildet werden kann, welches zehn Stunden Ar⸗ beitszeit für die Fabriken mittelst eines Gesetzes festsetzen könnte, und ich beschränke mich heute deshalb darauf, die Vertagung der Debatte bis Freitag zu beantragen.“ Sir James Graham wird demnach am Freitage eine neue Fabrikbill einbringen, in welcher aller Wahrschein⸗ lichkeit nach die Frage über die Zeitdauer der Arbeit gänzlich mit Stillschweigen übergangen sein' wird, was indeß so viel heißt, als das bestehende 12 Stunden-System soll beibehalten wer⸗ den. Von den drei Wegen, welche der Minister in der vorletzten dies auch in der That

s mit einem Ver

n n i e n Nepräsentanten⸗Kammer. Sitzung vom 28. März.

Heute hatten sich noch mehr Zuhörer eingefunden, als an den vor“ hergehenden Tagen, und die diplomatische Tribüne war ganz gefüllt; man bemerkte auf derselben zwei Adjutanten des Königs, die Gene= rale de Liem und Brialmont, und die Gemahlin des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten. Um halb 2 Uhr wurde die Sitzung eröffnet und die Debatte über den Gesetz - Entwurf hinsichtlich der Prüfungs-Juries wieder aufgenommen.

Herr Lebeau, der zuerst das Wort nahm, hielt eine Rede zu Gun⸗—

sten des Gesetz- Entwurfs, die mit tiefem Sitillschweigen und größter Auf- merksamkeit angehört wurde, da der Redner einer der Führer der liberalen Partei ist und bekanntlich früher mit Herrn Rogier zusammen an der Spitze eines Ministeriums dieser Farbe stand. Er machte zuerst darauf aufmerk- sam, daß Belgien an der Diekussion der moralischen Interessen, welche die sicherste Garantie einer Nationalität seien, den wärmsten Ansheil nehme, Belgien habe den Ruhm, bei dem Bau der Eisenbahnen auf dem Kon tinent die Initiative ergriffen zu haben. Eben so lönne es sich die Ehre vindiziren, die Konvertirung, die in diesem Augenblicke in Frank- reich beabsichtigt werde, zuerst bewerlstelligt zu haben. Was serner die Freiheiten betreffe, die Belgien errungen habe, so hätte jetzt das religiöse Frankreich und vielleicht selbst Irland die Blicke auf alle seine Schritte und Zustände gerichtet. Um auf den Gegenstand der Dis fussion selbst überzugehen, so müsse er zunächst erklären, daß er den Entwurf der Regierung unterstützen werde. Uebrigens erinnere er daran, daß im Jahre 1835 die katholische e, mit dem Grafen von Mörode an der Spitze, die Ernennung der M . angesprochen habe. Danials habe zwar ein anderes Sostem den Sieg da- vongetragen; allein es habe sich bald der Mißstand bemerklich gemacht, daß die Kammer der Nepräsentanien stets die katholische Universität mit Partei- lichleit und zum Nachtheil der Universität Brüssel ee g habe. Die Wahlen des Senats schienen zwar nach billigeren

sich zu gehen, weil die Univer allein die Wahlen, welche die Versammlung zu Gunsten des Lehrer · Perso⸗ nals der Universität Brüssel getroffen habe, sei zu feiner Zeit auf die Pro- sessoren der Philosophie und Philologie ausgedehnt worden, also derjenigen Doltrinen, in weschen sich der Jeitgelst zuerst Bahn brechen lönne, während die anderen Fakultäten in dieser Nücksicht von weit eririgerer Bedeutun seien. Dagegen müsse man wohl beachten, daß das M ist erium, 3 Ale noch Hert de Theux an der Spitze desselben gestanden, siels auf Per= stellung des Gleichgewichts n . tet habe. Dies sei an 1 fag eine Garantie für das von der Redner bezeichnete sodann die Gefahr,

itglieder der Jury als eine Königliche Prärogatlve

ücksichten vor sitäten darin gleichmäßiger vertreten seien,

egierung vorgeschlagene Syste m. 1 naulche 9 E n , Politit in die