1844 / 95 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

und

ĩ Landestheise erweitert, und auch dem. Geseßgeber . rege Anhaltepunkte für Erkenntniß der ben bestehenden Gesetzen etwa noch anklebenden Mängel und ber Weise, wie Ldiesen abgeholfen werden kann, dargebo⸗ ten. In letzterer Beziehung verdient der Bericht des Herrn Martin du Nord besonders rühmliche Erwähnung, da er sich unter Anderem auch zur Aufgabe gestellt hat, diejenigen Bestimmungen der bestehenden Gesetze ausdrücklich hervorzuheben, welche aus verschiede⸗ nen Gründen, fei es, daß sie mit der wirklichen Lage der Dinge und mit den Bedürfnissen des ganzen Volkes oder einzelner Klassen nicht in dem nothwendigen Einklange stehen, oder daß sie dieselben nicht

angefeuert, die Kenntniß des sittlichen

572

liefern in letzterer Beziehung den sprechendsten Beweis. Wir finden unter Anderem darin, daß der Cassationshof im Jahre 18490 nur über 519 Berufungen an denselben zu entscheiden hatte, im Jahre 1842 dagegen über 589, was eine Zunahme von 40 gusweist. Das⸗ selbe zunehmende Verhältniß tritt auch bei den Königlichen Gerichts⸗ höfen (Appellhöfen) hervor. Im Jahre 18490 hatten dieselben über 10,517 Berufungen zu entscheiden, im Jahre 1842 über 19, 834, also über 317 mehr als 18140. Nicht minder sehen wir dasselbe Ergebniß bei den Civil-Tribunalen. Die Zahl der vor dieselben gebrachten Rechtsstreite hatte im Jahre 1810 im Ganzen 113,386 betragen, im Jahre 1842 aber 114,591, also 295 mehr. Die Handels⸗-Prozesse haben im Jahre 1842 gegen 1819 eine Zunahme von 1319 erfahren; 1840 hatten sie 164,495, im Jahre 1842 aber 165,8 14 betragen.

ren, verursacht natürlich im Departement der Seine eine Menge von Prozessen, während auf Korsika die isolirte Lage und die verhältniß—⸗ mäßige Armuth der Einwohner eine leicht erklärliche Stockung der Geschäfte hervorbringen.

Eine der sichtbarsten und wohlthätigsten Folgen der Veröffent⸗ lichung der Rechenschafts⸗ Berichte über die Civilrechts Pflege, wie solche seit einigen Jahren geschieht, war die allmälige Verminderung der Rückstände, die bei der Mehrzahl der Königlichen Gerichtshöse in der That enorm geworden waren. Die stärlste Abnahme dieser Rückstände hat bei den Königlichen Gerichtshöfen von Agen, Rennes, Nancy und Grenoble stattgefunden im Jahre 18132. Dagegen haben die Königlichen Gerichtshöfe von Douai und Poitiers zweimal weni— ger Prozesse erledigt, als die von Caen und Lyon, ungeachtet das

vollständig umfassen, oder auch daß ihre Abfassung wegen Mangels 1 t zu Zweifeln und Kontroversen Anlaß giebt, also am häufigsten Anlässe zu Rechtsstreitigkeiten geben, und den

an klarer Bestimmthei

meisten Stoff zur Beschäftigung der Gerichte liefern.

selben Maße, als die Civilisation, die allgemeine Bildung und Auf⸗ des Unterrichts und seiner Wohlthaten unter allen Klassen der Bevölkerung in Frankreich voran— schreitet, auch die Zahl der Prozesse gewisser Kategorieen sich ver⸗ mindert, namentlich derjenigen, die in so großer Zahl lediglich eine Folge der Unwissenheit und der Gesetzes Unkenntniß der Betheiligten sind: so ist es andererseits nicht minder natürlich, daß die zunehmende Ausdehnung, die immer lebhaftere Bewegung des allgemeinen, und namentlich des Handels⸗Verkehrs, die häufigeren Berührungen zwischen Individuen und Individuen aus Nähe und Ferne, in Folge der Ver⸗ besserung und Erleichterung der Communicationen unter ihnen, auch hänsigere, vorher nicht gekannte Anlässe zu Streitigkeiten und Pro— s Die von dem Siegelbewahrer in seinem Berichte

flärung in Folge der größeren Verbreitun

zessen erzeugen. angeführten Ziffern der Zahl der Progzesse im verglichen mit der Ziffer der Prozesse im

Jahre 1840,

*

dem nämlich

300 Einwohner herausstellte. sonders durch die Streitigkeiten aus. Nuf behauptet,

Jahre 1842, des zwischen

Die Gesammtzahl aller vor den verschiedenen Gerichten im Jahre 1842 angebrachten Rechtsstreite hat 1,720,291 betragen, wobei jedoch in Anschlag gebracht werden muß, daß ein und derselbe Prozeß in Wenn auf der einen Seite nicht zu verkennen ist, daß in dem⸗ hen Jahre alle drei Instanzen durchlaufen haben kann, also auch in den Rechenschafts Berichten aller drei aufgeführt wird. Im Allgemeinen berechnet man, daß vor den Civil -Tribunalen als Gerichten erster Instanz das Verhältniß sich auf einen Prozeß auf Einige Departements zeichnen sich be⸗ große Zahl der dort vorkommenden Rechts- Die Normandie hat in Frankreich stets den das klassische Land des Zanks und der Prozesse zu sein, die Auvergne steht der Normandie darin kaum nach. Aber nach der Statistik des Siegelbewahrers ist das Verhältniß am stärk⸗ sten im Departement der Seine (Paris und seine Banlieue), wo auf 118 Einwohner ein Prozeß kommt. in Korsika vor, 1 auf 141 Einwohner. . allgemeine Folgerung ziehen, und die Ursachen des großen Unterschie—⸗ ; diesen beiden Departements sind leicht zu erklären. Die Hauptstadt als Mittelpunkt, in welchem sich alle Geschäfte konzentri—

Am wenigsten Prozesse kamen Indeß läßt sich hieraus keine

—— r

1 .

ö 2

Bekanntmachungen.

417 k

Der Privatschreiber Ernst Julius Albert Ra⸗— düchel ist wegen schwerer wörtlicher Beleidigung einer Gerichtsbehörde und einzelner Mitglieder und Beamten derselben zu sechsmonatlicher Einstellung in eine Straf= Abtheilung rechtskräftig verurtheilt worden, und sein jetziger Aufenthalt nicht zu ermitteln.

Alle resp. Civil⸗ und Militair-Behörden des In- und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf den hier— unter signalisirten Radüchel gefälligst zu vigiliren, ihn im Betretungsfall verhaften und unter sicherer Beglei— kung mit den bei ihm sich vorsindenden Effekten an die hiesigen Stadtvoigtei⸗Gefängnisse abliesern zu lassen.

Wir versichern die ungesäumte Erstattung aller da— durch entstandenen Auslagen und den verehrlichen Be hörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit.

Berlin, den 29. März 1844. Tönigliches Kriminalgericht hiesiger Nesidenz.

Sig nalement des Privatschreibers Radächel.

Vor- und Zuname: Ernst Julius Albert Ra⸗— düchel; Geburtsort: Schwedt; Religion: evangelisch;

Alter: Vierundzwanzig Jahr; Größe: 5 Fuß 5 Zoll;

Haare: blond; Stirn: srei; Augenbraunen: schwarz;

Augen: blaugrau; Nase, Mund: proportionirt; Bart:

schwarz; Kinn: rund; Gesichtsbildung: oval; Gesichts—= farbe: gesund; Gestalt: schlank; besondere Kennzei⸗

chen: keine.

3861 Bekanntmachung.

Bei der unter der Verwaltung der unterzeichneten Regierung stehenden Strafanstalt zu Rawicz soll der Betrieb der Kattunweberei auf Einhundert der Anstalt eigenthümlich zugehörigen von Sträflingen bedienten We bestühlen vom 31. Mai d. J. ab, auf eine vorläufig auf 5 Jahre bestimmte Dauer, im Wege der Submission, in Entreßrise ausgethan werden.

Indem wir bemerken, daß in der Anstalt bisher fol⸗ gende Kattun-Sorten gefertigt worden sind und daß auf jede derselben pro Stück mindestens die dabei gesetzten Preise geboten werden müssen:

33 R g i u n.

Berliner Ellen Garn Nr. zu Gewicht . . ö . ro Stück

lang ö

Betrag breit Kette Schuß ! Pfund. 86 3 120 ö 40 10 120 h 30 12 120 ; 30 40 120 5 30 40 120 ; 30 10 120 32 42 110 30 30 120 30 12 120 30 10 100 13 20 20 = fügen wir hinzu, daß die Submissions-Bedingungen in unserer Registratur, so wie bei der Direction der Straf— anstalt zu Rawicz täglich während der Dienststunden eingesehen, und daselbst auch die Proben von 6 wäh— rend der letzteren Zeit in der Anstalt gewebten Kattun⸗ Gattungen in Augenschein genommen werden können. Wir fordern nunmehr unternehmungslustige Gewerb- treibende auf, ihre Sübmissionen, welche auf die Ge— bote auf das für jedes in der Anstalt für den Entre⸗ preneur zu webende Stück Kattun der obigen Sorten zu zahlende Arbeitslohn zu richten sind, spätestens bis zum 3. Mai d. J., Vormittags 12 Uhr, an die oben gedachte Direction der Strafanstalt versiegelt einzurei⸗ cen, vor welcher letzteren die Bewerber sich zugleich ülab ihre persönlichen Verhältnisse, so wie über den Besitz des zur Uebeinahme des Geschäfts erforderlichen Ver— mögens genügend auszuweisen, auch die bei der Ueber= Abe der Submissionen ihnen vorzulegenden Kontralts—= edingungen zu unterzeichnen haben. Die Auswahl unter sämmtlichen Submittenten bleibt . , , m vorbehalten und wird, eschehen, der Zu ügli ö solgen. Bis dahin . , n n fg, 29 ebnen

en, den 18. März 1844. Konigliche Regierung, Abtheilung des Innern.

——

1250 Nothwendi . ü Berlin . *. 1 1814.

6 3 n * lar a Nr. 3 belegene Enzersche nundstich, gerichtlich abgeschäzt zu sr Ehm. Sgr.

, so am 24 September s4A, Bormsttage 11uhr,

d

W . , =

jeder Bewerber an sein

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenlhalt nach unbekannten Geschwister Sorge oder deren Erben werden hierdurch öffentlich mit vorgeladen.

333 6 5 1 4 2 8 Berlin ⸗A ische Eisenbahn. ö In dem von uns im Januar v. J. publizirten Reglement für den Gü— ter- Transport auf der Berlin -Anhaltischen Ei⸗ senbahn ist bei dem Er— hebungs⸗-Tarife zwischen Dunseren Stationen an— gemerlt: „In vorstehenden Sätzen

2 11 gem e in e r

sind überall 6 Pf. Ero Ceniner für Auf- und Ab⸗—

laden und bei den Sendungen von und nach Berlin

noch 9 Pf. für Transport der Güter von eder

nach dem Berliner Bahnhofe mit einbegriffen;“ und bei den Tarifsätzen zwischen unseren Stationen und Magdeburg, Leipzig und Halle: ;

„In nebenstehenden Sätzen für die Touren zwischen Berlin, Magdeburg, Halle und Leipzig sind 13 Sgr. mit einbegriffen fuͤr Auf- und Abladen und Trans⸗ port der Güter von oder nach den beiderseitigen Bahn— höfen; in den Sätzen für die Touren zwischen Jüter= bog, Wittenberg, Dessau und den jenfeitigen Statio— nen ist aber nur 1 Sgr. Spesen berechnet, indem der Transport der Güter von oder nach den Bahn— höfen zu Jüterbog, Wittenberg und Dessau nicht von der Eisenbahn-Gesellschaft besorgt wird.“

Diese beiden Anmerkungen werden hierdurch aufge⸗ hoben und durch folgende, in den nächstens von uns zu veranstaltenden Unidruck unseres Betriebs Reglements aufzunechmende, jedoch von jetzt ab bereits in Krast tre— tende Bestimmung ersetzt:

„In vorstehenden Sätzen sind überall die Kosten sür das Auf- und Abladen der Güter mit einbegriffen, so wie die An- und Abfuhrkosten nach oder von dem Bahnhofe bei allen von Berlin zur Centnerfracht

(d. h. nicht in ganzen Wagenladungen) abzusenden⸗

den oder in Berlin ankommenden Gütern.“

„Wer aber solche Güter auf seine Kosten nach eder

von dem Bahnhofe in Berlin selbst an- oder abfah—

ren läßt, erhält dafür eine Vergütung von 6 Pf. pro

Centner.

Berlin, den 29. März 1814.

, n. von Cronstein, Vorsitzender.

Bekanntmachung. Berlin⸗ Hamburger Eisenbahn.

60. Die große Anzahl täg= . 3 lich eingehender Gesuche n um Anstellung bei unse⸗ * rer Eisenbahn, veranlaßt uns hiermit zu der Erklärung, daß alle dergleichen Ge— suche von nun an unbeantwortet bleiben und etwa bei⸗ gefügte Atteste den Eigenthümern unten Convert werden zurückgesandt werden. Bersin, den 2. April 1844. Die Djrection der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Ge— sellschaft. Costenoble, Vorsitzender.

3346

Literarische Anzeigen.

Aus dem Hahnschen Verlage in Leipzig ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin (Stechbahn 3), Posen und Brom berg durch

E. S. Mitller:

Lateinisch⸗-deutsches u. deutsch - lateinisches

422 j a Schul⸗Lexikon. Von Dr. E. Kärcher, rden. Bad. Geh. Hofrathe u. s. w. 2 Theile. geheftet. 667 Bogen, circa 2100 gespaltene Ter- Kolumnen in eo Lerikon⸗Oftav enthaltend. Preis nur 23 Thli.

Anzeiger.

Dieses äußerst wohlfeile und doch noch sehr reichhaltige Schul-Lexikon ist zunächst für Gomnasial-Klassen, so wie für Pro gymna⸗ sien, höhere Bürger⸗, Real- und Gewerbe⸗ Schulen auf das zweckmäßigste ausgearbeitet, und daher unter den zahlreichen Schülern solcher Lehran⸗ stalten zur weitesten Verbreilung eben so geeignet, als wie derfelben sich das rühmlichst bekannte und überall benutzte lateinische Handwörterbuch von Geor— ges längst unter den, die lateinische Sprache und die Klassiker noch weiter und gründlicher Studirenden erfreut. Außerdem ist auch das Kärcher sche Schul⸗ Lexikon, bei gleich veihältnißmäßiger Wohlfeilheit, we— gen des deutlichen Drucks den Wörterbüchern mit ganz feiner Schrist bei weitem vorzuziehen.

4 ne b, , Kerb ig (b. 4 Pigden Re 57

ist 80 eben erschienen: 133291 . 18

Vaterlandskünde.

Ein geographisch-statistischer Beitras für

den Unterricht und die Selbsthelehrung.

8. 1844. Sauber gedruckt und geh. 1 Lhlr.

Eine in geographischer und topotraphischer Be- ziehung sechr ausführliche, an statistischen Notiven und Vergleichungen mit anderen Staaten lichst reich- haltige ScmhTist, welche um so mehr Beachtung ver— dient, da der Versasser Behuss des Unterrichts seit Jamren dazu gesammelt hat und von sJeinen Schsilern, grölstentheils dem Militair angehärig, vielfältig auf- zesordert wurde, seæine Heste durch den Druck- zu verüsfentlichen. .

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In unserem Verlage ist erschlenen und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, zu haben:

Handbuch zur Berechnung der Baukosten

für sämmtliche Gegenstände der Stadt— Land⸗Baukun st von

9 . kt *. F. T rie st, Bau ⸗Direktor. Zum Gebrauch der einzelnen Gewerke und der technischen Beamten geordnet, in 18 Ab⸗ theilungen. gr. 4. Nebst einem Hefte Ab— bildungen in Fol. 1826 402.

Dieses reichhaltige und gründliche Werk, dessen Werth und Brauchbarkeit hinreichend anerkannt und das, wie die Erfahrung gelehrt hat, jedem Baumeister und Bau⸗ Unternehmer ein sicherer Rathgeber ist, wollen wir, um es noch gemeinnüßiger zu machen, bei Abnahme sämmtlicher 15 Abtheilungen auf einige Zeit zu dem

ermäßigten Preise von 10 Tha— lern erlassen.

Indeß werden wir fortfahren, jede dieser 15 Abthei⸗ lungen auch einzeln zu folgenden Preisen zu liefern: J. Die Maurer-Arbeiten. Mit 1 K. Zweite Aufl. 28 Thlr. ; II. Die Arbeiten des Zimmermanns. Zweite Ausgabe, herausgeg. von J. J. Helfst. 2Thh. 1II. Die Arbeiten des Steinmetz. Mit 1 K. 1 Thlr. ; 1V. Die Arbeiten des Tischlers. Zweite Ausgabe, herausg. v. J. J. Helfft. S Thlr. v. Schlosser, Schmied, Gelbgießer, Drathflechter. 15 Thlr. VI. Klempner, Kupferschmied, Schiefer , ,, 3 VII. Glaser, Töpfer. r. VIII. 3 Brunnenmacher, Drechs⸗ ler, Seiler. 1 Thlr. 1E. Lehmer und Staker, Strohdecker, Rohr- und Schindel, Spließ- und

und

Spohndecker. I Thlr.

Personal bei ihnen gleich stark ist.

Unter den Tribunalen erster Instanz haben sich die in den Be⸗ zirken von Nancy, Orleans, Dijon, Douai, Bastia, Bordeaux, Amiens, Metz, Rouen durch schleunige Erledigung der vor sie gebrachten Rechts händel ausgezeichnet; langsamer ist diese Erledigung von Statten ge— gangen bei denen der Bezirke von Caen, Limoges, Grenoble, Agen, Bourges und Riom. streite abgeurtheilt, während das von Epinal mit gleichem Personale nur 153 erledigte. ren Gerichtssitzen hervortritt, ist nicht die Folge eines etwaigen Man— gels an Elfer und Thätigkeit der betreffenden Magistrate, sondenn allein der Ausdehnung der Beschäftigungen beizumessen, durch welche sie in Anspruch genommen werden. nur schwer durchführen.

Im Jahre 1842 kamen weniger Fallimente vor, als 1841 und 1840. Die Gesammtzahl derselben betrug 1842 2419, wovon 620 auf das Departement der Seine kommen. 1842 dadurch größere Verluste erlitten als 1841, doch nicht so große als 1840, wo sie bei weitem größer gewesen waren.

Das Tribunal von Valence hat 1563 Rechts—

Dieser Unterschied, der auch bei mehreren ande—

Eine Abhülfe dagegen läßt sich

Dagegen hat der Handel

een.

X. Bildhauer, Stuccateur, Staffirer und Lackirer, Vergolder, Tapezierer. 1 Thlr. Spritzenmacher, Feuer Geräthschaf ten, Böttcher. * Thlr. Die Arbeiten des Glockengießers und die Eisengußwaaren. * Thlr.

Die Einrichtungen in öffentlichen Anstalten, als: Kasernen, Büreaus ꝛc.; nebst dazu gehöri gen Utensilien. 43 Thlr. ; Grundsätze über die Ausmittelung des Naums zu den Gebäuden; Anweisung zu Bau-Taren; Bau-⸗Verordnungen. 1 Thlr. 6. Gesammt-Koesten einzelner Bau-Gegenstände. 18 Thlr. 5. ö Oefonomie beim Bauwesen, Erfordernisse der Bau-Anschläge, der Entreprise⸗ und Bau-Kon tralkte, der Berichte und Gutachten; Abnghzne vollendeter Bauten und Form der Protobolle. 1 Thlr. ee, Die Führung und Leitung der Vauten.! - Thli— Beschreibung eines vom Verfasser entworfenen Schauspielhauses, nebst ausführlichem Anschlage der Kosten zu diesem Gebäude. Mit 9 lithogr. Abbildungen in Fol. 35 Thlr.

Duncker und Humhlot.

XI. XII.

XIII.

XIV

ne F. A. Herbig, veter den H-

den No. 57 „ist so cben erschienen 331] 8d

( C *

M J eit! n Louis Seeger. Mir einer Kupfertaßel. Dedizirt Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen von Preunssen. gr. 8. Preis 23 IThlr.

Der Verfasser, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, England und Rulsland durch längeren Aufenthalt vielseitig bekannt, von frühester Jugend für seinen Beruf ausgebildet, übergiebt rien seæine, nach zwanzigjähriger, durch Prüfung und Ver— gleichung aller ihm bekannt gewordenen Reitme— thoden gewonnene Erfahrung der Beachtung und VVürdigung, die diesem VWoerke um so melir allge— mein zu Theil werden wird, da es im voraus liöcht sten Oris die gnädigste Aufnalime fand.

geh.

ats! . Bei Karl Aue in Deßau ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu bezichen in Berlin (Stechbahn

8 8 Nr. 3) Posen und Bromberg von E. .

w 2 Mittler: Die gomnastisch-orthopädische Heil-Anstalt

zu Deßau, deren Einrichtung und Wirksamkeit. Von

Dr. J. A. L. Werner, Prosessor, Direltor 2. Mit einer lithographirten Abbildung gr, s, geh. SgGr—

Dieser neueste Bericht über obige Heil-Anstalt, welche Kranke aus den entferntesten Gegenden und Ländern so zahlreich besuchen, wird Aeltern, welche Kinder ha ben, die an körperlichen Deformitäten leiden, gewiß höchst willkommen sein, indem darin die naturgemäßen Grundsätze, nach welchen das Heilverfahren von dem auf diesem Felde der Heilkunst rühmlichst belannten Herrn Professok Werner befolgt wird, dargestellt wer= den. Für die Trefflichkeit dieser Anstalt sprechen nicht nur die ehrenvollsten Gutachten vieler hochgestellter und berühmter Aerzte, sondern auch die Genesungszeugnisse höchst erfreuter und dankbarer Aeltern. Fortwährend vertrauen selbst viele ausgezeichnete Aerzte ihre eigenen Kinder dem Institute an und bethätigen dadurch ihre Meinung von der Zweckmäßigkeit dieser Muster ⸗Anstalt

hinlänglich.

322 ** 2 länr! Handels-⸗-Lehranstalt.

Zu der am Mittwoch den 3. April, Morgens von 9 bis 1 uhr, im unteren großen Saale der Börse stattfindenden öffentlichen Prüfung der Jögtinge ber hie sigen Handels Lehranst alt lade en ein der Direktor

Berlin, 30. März is. Carl! Nobachk.

Das Abonnement beträgt: 2 Kihlr. sür J Jahr. 1 KRthlr. . Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. 2nsertions- Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

ußische Zeitung.

Ille Post-Anstalten des Ju nnd Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für Berlin die Expedition der Alig. Preuss. . Seitung:⸗ Triedrichsstrasse Ur. 72.

5 *

7 95.

Inhalt.

Antlicher Theil.

Inland. Berlin. Verein zur Linderung der Noth der schlesischen Spinner und Weber. Erfurt. Bericht des Central-Vereins der Provinz Sachsen zur Beförderung des kölner Dombaues. Bromberg. Frauen-Ver— ein zur unterstüßung der Weber im schlesischen Gebirge. Köln. Durch⸗ reise des Prinzen Albrecht von Sachsen-Koburg. Aachen. Ober— Forstmeister Kopstadt 4. Memel. Schifffahrt. Marienwerder. Holzflößerei auf dem Kuddow-⸗, Döberiz- und Pilowflusse.

Dentsche Bundesstaaten. Bavern. Germersheim. Festungs bau. Hannover. Hannover. Verhandlungen der beiden Kam— mern über Eisenbahn-Angelegenheiten, über den Militair-Etat und über die Prinzessinnen⸗Steuer. Baden. Karlsruhe. Aufruf zur Un— terstützung der nothleidenden Weber im schlesischen Gebirge. Sach— sen-Koburg-Gotha. Gotha. Ankunft des Prinzen Albrecht.

DOesterreichische Monarchie. W ; von Angoulsme. Schreiben aus Prag. Erzherzogs Karl; Stadt⸗Bibliotheken.)

Frankreich. Paris. Entbindung der Prinzessin Clementine von Sachsen— Koburg. Note wegen der italienischen Flüchtlinge. nets Aenderung in Spanien. Briefe aus P aris. (Kammer Arbeiten.“ Das Rekrutirungsgesetz und das Heerwesen. Der Voischlag gegen die Weinverfälschung; der jüngste Antrag auf Abänderung des Kammer⸗ Reglements.) h

Großbritanien und Irland. neuen Fabrikbill. London. Ministerium in der Fabrikbill-Frage.

(Festlichkeiten zu Ehren des

Unterhaus. Schreiben aus London. Antrag zur Erörterung der Durchsuchungs-Verträge; Grundlage der Po⸗

litik Englands zu Frankreich.) Niederlande. Schreiben aus dem Hag g. (Fortgang der Anleihe; Hal

ien. Neue Erkrankung des Herzogs

Angebliche Kabi⸗

ö Ankündigung einer

Die Parteinahme der Times gegen das

,, de. (Ver- herigen Wirksamkeit, über den Gef er s.

legenheit der Regierung über die Fabrikbill; Lord Palmerston Über den , i! . . Hesanimt Ertrag der auf unsere Anregung in der Provinz Sachsen veranstalteten Sammlungen von Beiträgen für

tung der limburger Separatisten; Blick auf die Marine; Dampfboot-Ver⸗

bindung mit Indien.)

Belgien. Nepräsentanten - Kammer. Schluß der allgemeinen Debatte über die Prüfungs-Juries. Brüssel. Muthmaßliche Wen— dung der schwebenden Streitfrage. Durchreise des Prinzen Albrecht. Schreiben aus Brüssel. (Ausgang der Verhandlungen über das Uni versitäts⸗Prüfungs-⸗Gesetz.)

Schweiz. Bern. Versammlung der Gastwirth- und Lohnkutscher-Vereine.

Italien. Turin. Der Handels-Vertrag mit Frankreich.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Schreiben aus New⸗— Mork. (Noch Einiges über den jüngsten Unfall des Präsidenten und das Begräbniß der Opfer des „Princeion“.)

Eisenbahnen. Löwen. Berichtigung. ö

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin und Paris. Börse.

Beilage.

Amtlicher Cheil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Kreis-Physikus Dr. Hasse zu Preuß. Stargardt den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem Küster und Schul— lehrer Weber zu Dolgow, Kreises Ruppin, das Allgemeine Ehren⸗ zeichen zu verleihen.

. Berlin, den 2. April.

Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Frau Groß⸗ herzogin, der Erbgroßherzog und die Frau Erb groß⸗ herzogin von Mecklenburg-Strelitz, sind nach Strelitz zurückgereist.

J Berlin, den 3. April.

Ihre Königliche Hoheit die Frau Herzogin von Anhalt⸗ Deßau und Höchstihre Töchter, die Prinze ssin Agnes und Maria-Anng. Durchlauchten sind nach Deßau und

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Braunschweig ist nach Braunschweig zurückgereist. ; ;

Se. Hoheit der Herzog Georg von Mecklenburg-⸗Stre⸗ itz ist von Bonn kommend nach Neu-Strelitz hier durchgereist.

Angekommen; „Der General-Major und Commandeur der 131en Division, von Tigtzen und Hennig, von Torgau. Abgereist: Der Großherzogl. mecklenburg⸗ schwerinsche Wirk. liche Geheime Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte 6 am hiesigen Hofe, Graf von Hessen stein, nach Nen— trelitz.

nichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 3. April. Der hier der Noth der Weber und Spinner Folgendes zu , inn

„Der unterzeichnete Verein eabsichtigt eine dauernd reif ,,, , Gewerbsleises und Steigerung des Absatzes. Er sieht die Mütel hierrn einerfeits in der sorgfältigsten Beaussichtigung der Fabrication und Bleiche an Srt und Stelle, andererseits in der möglichsten Sichtrun für Güt und Echtheit der Waaren, welche er mittelst einer Leir wand sch nnd . lite pelung zu gewähren sucht. Hierdurch werden alle diejenigen . J. Noih im Vaterlande zu Herzen geht, in den. Stand geseßt, ihren X d le an Linnenwaagren durch Ankauf guter inländischer Fabrifase zu befri 9. arf

ndem daher der Verein das Vertrauen in Anspruch nimmt, ka igen. rüfung der Güte und Preiswürdigleit der Waaren gewissenhaft zu Wenn ehen werde, hofft er auf eine ausgebreitete Theilnahme des ubiik l urch Bestellungen auf den zu diesem Behufe ausgegebenen Cirkularen oder bei Herrn Hofrath Teichert bei der Königlichen Scehandlung in den Ge= schästsstunden von 10 1 Uhr.

Die Bedingungen um die vorgesteckten Zwecke zu erreichen, sind:

1) Die Leinewand wird aus reinem, besonders ausgewähltem Leinengarn, ohne Beimischung von Baumwolle (mit Ausnahme der rothgestreiften Inlett⸗ und Bettüberzug-Leinen) gewebt; ü

2) die Bleiche wird mit der größten Sorgfalt betrieben werden;

3) durch eine eigene Leinwandschau und Stempelung mit einem beson— deren Stempel wird die Güte und Echtheit der Waare möglichst ge— sichert werden;

gebildete Verein zur Linderung im schlesischen Gebirge bringt

tet der Central-Verein

Berlin, Donnerstag den 4 Apr

) der Verein wird in den berliner Zeitungen ein Verzeichniß der Bei— . bekannt machen und über seine Verwaltung öffentlich Rechnung . p Zugleich wird Preis Courants fei j c. , n m. bekannt geinacht, daß auch feine Leinen zu 30 80 Rihlr. e, , . 9 4. schlesischen Ellen, so wie Randschnupftücher das Dutzend ö, ler, bestellt werden können. f Lilie Bevolke 1 schlesis ö . . ü gie ,,. des sclesischen Gebirges ist auf Spinnen und Weben, chi erun 33 , Ihre gegenwärtige Noth, welche keiner 3 l ar, nverschuldet, und wie man hinzufü l wi , , , , 5. e man hinzufügen kann, viel= h genmittel. Wenn das Publif seren Absichten sei Yin nimm n g' n cht ef . das vublisum unseren Absichten seine e rsagt, hoffen wir auch den Beweis ñ ö 9. ; ö J ich eweis führen zu daß schlesisches Leinen an Güte und Preiswürdi e n , , * . Herstellung des alten Rufs dieses Erzeugnisses Wohlstand un edeihen in jene einst so blühenden Bei died ern! ru clte hren zu eher jene einst s henden Bezirke wiederum zu— Berlin, den 16. März 1841.

er berliner Verein zur Linderung der Noth der Weber und Spinner im schlesischen Gebirge.

D

Erfurt, 30. März. In unserem heutigen Amtsblatte . !. der, Provinz Sachsen zur kölner Dombaues einen Bericht über seine aus dem wir Folgendes entnehmen: Nachdem fast zwei Jahre seit Erri i . wei ⸗‚ richtung unseres Vereins ver— flossen sind, halten wir uns verpflichtet, über die Resultate unserer bis⸗

31 stat⸗ 1. zur Beförderung des bisherige Wirksamkeit ab,

den kölner Dombau und die Verwendung der uns zu die 3 übers antworteten Summen öffentliche ing u sch ft abzuleg en. ö . wurde unsere Thätigkeit wesentlich gehemmt, sowohl durch das fürcht⸗ bare Brand⸗Unglück, welches die Stadt Hamburg heimsuchte und h. thätige Hülfe aller deutschen Länder in Anspruch nahm, als durch gi Nothstand, welcher in den meisten Gegenden der Prodin durch j Mißärndte des Jahres 1812 erzeugt wurde. Diesen nn ite . genüber mußte unser Unternehmen zurücktreten, und wir war ge. nöthigt, eine günstigere Zeit abzuwarten, in welcher wir /e, . größere Geneigtheit, sich demselben anzuschließen, hoffen durften. Die k welche wir demnach an alle Behörden, Stände, Ge—= n n ,,, Wirkung gegen, , , 33 hr w 2. Umfange die gewünschte Ber n !. ö ; J en an vielen Orten und in verschiedenen BVerufskreisen lebhaften Anklang gefunden; in mehreren Städten und Kreisen, namentlich in Naumburg, Halle, Erfurt, Weißensee, Stol—⸗ berg, Roßla, Wittenberg und im ersten und zweiten jserichower Kreise sind Lokal-Vereine zur Beförderung des kölner Dombaues gebildet worden, und überall waren die Behörden bereit, zur Theilnahme da— für anzuregen und Sammlungen von Beiträgen zu veranlassen. Wir müssen es besonders mit dem wärmsten Danke anerkennen, daß sich die Königlichen Justiz Beamten in den Bezirken der drei Königlichen Ober-Landesgerichte Magdeburg, Naumburg und Halberstadt zur Ent richtung eines jährlichen niedrigen feststehenden Beitrags, welcher von jedem ohne Beschwerde geleistet werden kann, vereinigk und auf diese Weise in der Gesammtheit beträchtliche Summen aufgebracht und für die Zukunft versprochen haben. Auch können wir es uns nicht ver— sagen, die erfreuliche Nachricht mitzutheilen, daß der Herr Domherr Freiherr von Spiegel zu Desenberg sich bereit erklärt hat, die Kosten des Ausbaues eines eigenen Fensters in der Seiten-Kapelle am hohen Chor des kölner Domes zu übernehmen, und hierzu, so wie zur Aus— schmückung desselben mit Glasmalereien, vorläufig ein Geschenk von 2000 Rthlr. bestimmt hat.

Durch die von den Lokal-Vereinen, Behörden und einzelnen Privat⸗ Personen übersandten Beiträge waren bis zum 7. März d. J. im Ganzen 1619 Rthlr. 16 Sgr. 6 Pf. eingegangen, von welcher Summe wir inzwischen 1460 Rthlr. bei der Königlichen Bank zinsbar angelegt hatten. Nachdem der Bestand unserer Kasse zu dieser beträchtlichen Höhe gekommen war, glaubten wir ihn seiner Bestimmung nicht län— ger entziehen zu dürfen und haben nunmehr 1500 Rthlr. dem Central Dombau⸗Verein zu Köln mit dem Anheimstellen übergeben, diesen ersten Betrag der Provinz Sachsen für den kölner Dombau zum Ausbau der Thürme zu verwenden.

Indem wir unseren Dank und unsere Freude aussprechen, daß wir durch die Mitwirkung so vieler gleichgesinnter Bewohner dieser Provinz in den Stand gesetzt worden sind, den erwähnten ansehn⸗ lichen Beitrag zur Vollendung jenes herrlichen Bauwerks darbringen zu können, geben wir uns der Hoffnung hin, daß die Theilnahme für das schönste und großartigste Denkmal deutscher Kunst und Frömmig⸗ keit sich nicht verringern, sondern lebendig erhalten, und während un⸗ ter der hohen Fürsorge und dem kräftigen Beistande Sr. Majestät unseres Allergnädigsten Königs der Bau im allmäligen Fortschreiten seiner Vollendung entgegengeht, auch in der Provinz Sachsen an allen Orten und unter allen Ständen das Interesse für dieses gemein⸗ same Werk zur Ehre des deutschen Volkes zunehmen und sich durch reichliche Beisteuern bethätigen werde. Wir vertrauen daher, daß die Behörden und die bereils bestehenden Lokal-Vereine, welche sich mit uns in Verbindung gesetzt haben, ihre Thätigkeit mit wachsen⸗ dem Erfolge fortsetzen und auch in anderen Orten und Kreisen sich gemeinsinnige Männer vereinigen werden, um eine engere Theilnahme für den kölner Domban zu erwecken, und unter ihren Mitbürgern Beiträge zu sammeln. Diejenigen, von welchen wir bisher Beiträge empfangen haben, bitten wir insbesondere, in ihren Bemühungen in der Beförderung unseres Zweckes nicht abzulassen und uns ebenfalls in diesem Jahre mit einer reichlichen Sendung zu erfreuen. Die erhobenen Summen können den Königlichen Kreiskassen, welche zur Annahme ermächtigt sind, zur Weiterbeförderung übergeben wer⸗ den, wobei wir bemerken, daß die an uns gerichteten Briefe und die für uns bestimmten Geldbeiträge portofrei von den Königlichen Posten befördert werden, wenn die betreffenden Briefe oder unbeschwerten Adressen offen oder unter Kreuzband versendet, und je nach dem Ge⸗ ginn mit der Rubrik: „Allgemeine Angelegenheiten des Central⸗ fur e. für den kölner Dombau zu Magdeburg“ oder „Geldbeiträge

en kölner Dombau“ bezeichnet werden.“

Bromberg. Der hier bestehende Frauen⸗Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, theils durch Cinsammlung baarer Geldspenden,

in Ergänzung des auf den Cirkularen verzeichneten Regierungs Departement durg Nef gs⸗Veparteme rch

blatt ein, sich mit ihnen

zu bilden.

3. 1844.

theils durch Subscriptionen auf ächte schlesische Leinwand den Noth⸗ leidenden im schlesischen Gebirge hülfreich zu werben. Die Vorstehe⸗ rinnen des Vereins laden die mildthätigen Frauen in dem diesseltigen einen Aufruf im heutigen Amts⸗ zu demselben wohlthätigen Zwecke zu ver⸗ zu dem Ende, wo es thunlich ist, Hülfsvereine unter sich Auch erklären sie sich bereit, die Subscriptionen auf echte

binden, und

shlesische Leinewand anzunehmen, und sich wegen zuverlässiger Aue⸗ führung, der Bestellung mit dem Unterstützungs- Comité in Breslau in Verbindung zu setzen.

gkeit mit jedem fremden

Köln, 30. März. (Gä. 3.) Gestern Abend traf mit einem be⸗ sonderen Convoi der Rheinischen Eisenbahn der Prinz Albrecht von

Sachsen-Koburg⸗ Gotha, Gemahl der Königin Victoria, nebst Ge—⸗

folge hier ein. Se. K. Hoheit übernachtete im „Kaiserlichen Hofe“

und setzte heute früh die Reise nach Gotha fort, von wo der Prinz nach einem Aufenthalte von etwa acht Tagen wieder über Köln nach

ö

London zurückkehren wird.

Aachen, 28. März. (Amtsbl.) Am 2bsten d. M. verschied hier an Ten Folgen einer Rückenmarks-Erweichung der allgemein ge⸗ schätzte Ober-Forstmeister Heinrich Arnold Ludwig Kopstadt. Gebo⸗

ren zu Essen den 23. Februar 1783, wurde er am 8. März 1806

zum reitenden Förster zu Kornely-Münster ernannt, im Jahre 1808 zum Unter-Forst-Inspektor dritter Klasse zu Ronsdorf, im damaligen Großherzogthum Berg, hierauf 1809 Unter-Forst⸗-Inspektor erster Klasse zu Hagen in der Grafschaft Mark. Im Jahre 1814 ward er zum Kreis-Forstmeister bei dem provisorischen General⸗Gouvernement zu Aachen und mittelst Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 390. Novem⸗ ber 1817 zum Regierungs-Rath und Forstmeister bei der Königlichen Regierung hierselbst ernannt. Im Jahre 1824 geruhten des Königs Majestät demselben den Charakter als Ober⸗Forstmeister, 1835 den Rothen Adler-Orden vierter Klasse und 1839 den Rothen Adler⸗Or⸗ den dritter Klasse mit der Schleife zu verleihen. Rechtlichkeit, Leut⸗ seligkeit im Umgange, rastloser Eifer bei Erfüllung seiner Berufs⸗ . w, n. Verst or benen aus, dem das hiesige Regierungs⸗ 9 . einen Nachruf im Amis blatt das ehrendste Zeüg⸗ Memel, 29. März. (B. N. d. OD. Vom 25. d. bi ĩ hier 8 Schiffe eingekommen und 5 in See gegangen. . ist bis zum alten Ballastplatze offen, und von da bis zur Dange eine inne im Eise gebrochen, so daß mehrere segelfertige in und vor der Dange liegende Schiffe jetzt nach dem Ballastplatze verholen, um, wenn die Gelegenheit günstig wird, nach See gehen zu können. Die Wit⸗ terung ist seit einigen Tagen schön und milde, und wenn es dabei n . . sich erwarten, daß wir binnen ein paar Wochen Eisgang 6. rden. In See ist, soweit das Auge reicht, kein Eis zu

Marienwerder, 27. März. Durch eine Bek

. . ö ** 1 a t

der hiesigen Königl. Regierung vom 32. M. ir nns flößerei auf dem Küddow, D'oͤberitz und Pilow-Flusse, über die be⸗ reits im J. 1812 ein vorläufiges Regulativ erschlenen war, für er⸗

öffnet erklärt.

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. Germersheim, 25. März. (A. A. 3.) Unter Begünstigung der eingetretenen besseren Jahreszeit bemerft man bei unserem Festungsbaue wieder reges Leben. Die Erd⸗Arbeiten haben hier und da ihren Anfang genommen, und es beläuft sich die Zahl der verwendeten Arbeiter seit acht Tagen schon auf ungefähr 500 Mann; an den Fronten „Carl“, „Beckers“ und „La Motte“ wird man gegen Mitte April in vollster Thätigkeit wieder begriffen sein. Von einem Regimente ist auch die bestimmté Anzahl Maurer schon einge⸗ troffen. Man beabsichtigt, in diesem Jahre sämmtliche Defensiv⸗Ka⸗ sernen und das bombenfeste Militair-Spital noch unter Dach zu brin- gen und einige Forts diesseit des Rheins in Angriff zu nehmen.

Hannover. Hannover, 30. März. ö ĩ ersten Tammer vom 27. März wurden zuer . ,, bahn-Angelegenheit genommenen Beschlüsse bei suͤctessiver Abstimmung ein⸗ stimmig erneuert. ö.

Sodann wurde in der Verlesung der weiter folgenden ipte ü das Eisenbahnwesen fortgefahren. ; ö. posistriyte iber

Poststript 4, die Bedingungen der Anleihen behufs der Eisen bahn An- lagen und deren Tilgung . .

Ein Mitglied proponirte: „Die Königl. Regierung sofort isi. ren, eine Summe von 500,009 Rthlr. auf 3 * M Her Lee i. Kasse, behufs Vorschusses an die Eisenbahn-Haupt-Kasse, aufzunehmen, und es ihr zu überlassen, im Einverständnisse mit dem Schatz Kollegium mög- lichst günstige Bedingungen dieser Anleihe festzustellen.“

Ber Antrag wurde angenommen und das Poststript 4 seinem übrigen Inhalte nach an die Eisenbahn-Kommission zu verweisen beschlossen.

Poststript 5, vom 21. März, betreffend die von den Ständen in An- trag gebrachte Emittirung unverzinslicher Kassenscheine, Behuf Anlage von Eisenbahnen.

Stände hatten in ihrer Erwiederung vom 24. Juni 1842 den Antrag gestellt, daß nach und nach bei einer jeden Behuf der Eisenbahn Anlagen erforderlichen Anleihe ein Viertel derselben bis zu höchstens 2 Millionen durch unverzinsliche Antheilscheine effektuirt werde, welche ohne Zwangs⸗ verpflichtung für Einzelne nur von den Eisenbahn und Landes⸗Kassen an= genommen, von der Eisenbahn - Tilgungs - Kasse ausgegeben werden sollen. Auf diesen Antrag enthält das vorliegende Schreiben die Erwiederung. In einer n n, Darstellung sind darin die Gründe entwickelt, aus denen Königliche Regierung die Annahme des von Ständen entworfenen Planes entschieden abzulehnen sich veranlaßt gefunden.

Das Schreiben erregte eine längere Debatte, die sich hauptsächlich um die Frage drehte, ob überall eine . kommissarische Prüfung ein⸗ treten solle, oder ob der Gegenstand als erledigt anzusehen, folgeweise das Schreiben zu den Alten zu nehmen sei. . ;

Da eine reine n , des ständischen Antrages vorliege, meintè ein Mitglied, so würde die Kammer durch die Verweisung an die Kom- mission ihre Ansicht a , daß sie die Angelegenheit noch nicht für er⸗ ledigt halte, und wie er dieser Ansicht widersprechen müsse, so könne er sich nur' für den Antrag, das Schreiben zu den Akten zu nehmen, e, . ab gesehen davon, daß er ein entschiedener Gegner des Papiergeldes sei