1844 / 97 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

gekanntmachungen.

a ehender Verkauf. . zu Bromberg. uczin im Kreise Bromberg, land⸗

ñ i 34,677 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf., ir R . er 2651. Vormittags um ö . an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. *. Hopothefen schein und Bedingungen können in der Re sstratur eingesehen werden. ö d rnanntt ihrem Aufenthalt nach

1 fi Pe er Das Mr

unbekannte

äubiger: ö Röder d ghedrich Guta Körner, 2) Heinrich Theodor Ossian Körner, .

3) Franz Andreas Constantin Fallen von Plachecki, 4 Maximilian Eugen Friedrich Wilhelm Falken von achecki, 5 2 Dssian Hugo Falken von Plachecki, . 6 Kaufmann Leyser Gabriel zu Culm, jetzt dessen Erben, so wie 7) die ihrem Namen und Aufenthalte nach nicht be⸗ fannten Erben der verehelicht gewesenen Ritter⸗ gutsbesitzer Grünauer, Therese Thecla Johanna, geborenen Suffezynska, als Mitbesitzer, werden hierzu öffentlich vorgeladen. Alle unbekannten Real- Prätendenten werden aufge⸗ boten, sich, bei Vermeidung der Präklusion, spätestens in

diesem Termine zu melden.

4285 Bekanntmachung, . Die nachverzeichneten Gegenstände und Geldbeträge, welche in der Jeit vom 4. Mai 1843 bis ult. Februar 1814 auf der im agt abu g, Leiner Eisenbahn gefunden und nicht reklamirt worden; als: . 1 ö. diverse seidene Knicker, 2) ein Schreibzeug von rother Pappe, 3) ein braunseidener Negenschirm, 4) ein rosastidener Regenschirm, 5) ein schwar seide⸗ ner desgl., 6) ein baumwollener desgl., 7) ein blauer desgl., s) ein brauner desgl, 9) ein hellgrünseidener Sonnenschirm, 10) ein dunkelgrünseidener desgl., 11) ein hellbraunseidener desgl. 12) ein desgl., 13) ein hellbraunbaumwollener desgl., 14) ein grünseidenen desgl., 15) ein dunkelblauer baumwollener, 16) ein schwarzseidener Regenschirm mit ledernem Futteral, 17) eine grüne gewirlte Reisetasche, 18) eine grün und rothe desgl., 19) zwei neue Fußsäcke mit Pelz und Serchund, 20) eine eiserne Noste, 21) ein Stück Drell, 22) eine lederne Geldkatze, 23) ein kattunenes Famisol, 24) eine kleine Pelzmuffe, 25) eine große desgl., 26) ein grauer Herren-⸗Tuchmantel, 27) ein guter großer Pelz mit grünem Ueberzuge, 28) eine grüntuchene Knabenweste, 29) vier Getraidesãcke, 30) ein grünseidenes Genicklissen mit Daunen, 31) ein Sädchen mit Linsen nebst blechernem Maße, 32) ein

Paar alte Stiefeln, 33) ein alter Präsentirteller, 3) ein Paar roih- und schwarzbunte Hausschuhe, 35) ein Paar alte graue Filzsocken, 30) ein Paar dergl., I7) ein Paar blaue dergl., 38) ein Paar alte schwarze dergl. 39) cin Paar dergl., 40) ein Paar Kalloschen mi Schnalle nstlppen, AI) zwei Paar Damen Ueber schuhe, A2) ein Paar lederne Schnürstiefeln, 13) ein Paar alte Pantoffeln, 4) zwei Paar alte Gummi⸗— lleberschuhe, 45) zwei ene . n Ueberschuhe, 6) sechs Stück einzelne Schuhe, 47) eine weiße e m . fe . 48) ein gelber Tibetkragen zum Ueberrock, 49) eine baumwollene gestrickte Haus- mütze, 50) ein Buch, „der erste Spanier“ 51) acht⸗ zehn Schfüssel von verschiedener Größe, 52) zwei Ta⸗= backs bfasen, 53) ein grünwollener Tabacksbeutel, 5.5) ein rothtuchener desgl., 55) ein schwarzlederner desgl., 56) ein desgl. von braunem Leder, 57) ein desgl. von grünem Leder, 58) ein grüner desgl. mit bunt, 59) ein blaulederner desgl.,, 60) ein blauwollener desgl,, 61) ein blau und grüner desgl., 62) ein al— ter grünlederner desgl.,, 63) ein Handkörbchen, 61) no spanische Rohrstöcke, 65) zehn diverse Gehstöcke von mittler Güte, 66) siebenzig ganz ordinaire desgl., 67) sieben kurze komplette Tabackspfeifen, 68) sechs lange dergl., 69) zwei Roulcaurstöcke, 70) zwölf diverse Lederhandschuhe, in einem blauen Tuche befindlich, 71) zwölf diverse Lederhandschuhe, be⸗ findlich in einem rothen Tuche, 72) zwölf der— . 73) fünf diverse Zigarrentaschen, 74) drei eldbörsen, 75) neun mit Perlen gestickte Kinder— mühen, 76 sechs zinnerne Eflöffel, 77) zwei Blech⸗ kästchen, 78) drei diverse eiserne Feilen, 79) vier Bürsten, 80) ein Kamm, Si) diverse Bildnisse, so wie buntes Papier, S2) zwei kleine Spiegel, 83) ein Holzkasten mit zwei Töpfen, 84) ein Zollstock, 85) zwei Brillen mit Futteral, 86) eine Eisenbahn⸗Bꝛille, S7) ein Barbiermesser, 88) eine gelblederne Zigarren= tasche, 89) ein blecherner Laternendeckel, 96) eine elblederne Brieftasche, 96) eine kleine Lupe mit orn. Einfassung, 92) eine Papiermappe mit Kinder= schriften, Zeichnungen, 93) ein Pappkasten, 91!) sechs und drelßig diverse baumwollene und (einene Taschentücher, 95) neun diverse seidene Taschentü— cher, 96) vier diverse wollene Shwals, 97) ein eie buntwollenes Deckentuch, 98) ein großes raunes Tuch, 99) zwei kleine schwarzseidene Tücher, 109) neun weißleinene Taschentücher, 101) vier Pagr wollene Strümpfe, 102) einhundert Stück diverse Mützen, 1093) zweiundzwanzig diverse Filzhüte, 101) . Filzhüte mit Futteral, 165) Fünf diverse Stroh⸗ üte, 106) zwei Strohhüte mit Wachstuch-Ueberzug, 107) drei Damenhüte, 108) ein Ballen Kuhhaare, 33 Pfunb, 109) ein Paar alte Stieseln, 116) ein gar Ueberschuhe, 1119 ein rothes gestricktes Genick— en, 112) ein rolhledernes desgl., 113) ein leinener Staubkittel, 114) eine leinene Jacke, 115) ein Haus- tock für Herren, 116) ein grauer kattunener Staub- mantel, 117) eine wollene Unteracke, 118) eine wollene Unterhose, 119) ein schwarztuchener Mantel⸗ ragen, 120) ein brauntuchener Oberrock, 26) ein . 122) ein schwarzer Mackintosh, 123) * nüner Mantelragen, 124) ein grüner Gingham⸗ rr e 126) ein aschgrauer Sack. Palle tot, 126) k ac 127) eine fleine wollen Kof⸗ e, n, ie lte, dd: : Stöcke, 131) ein i irn. leier, 32) ein eiserner Feuerhalen, ,,, e ln ein fie . ö * * . = 437) fün bio . . 1 cher, 138) eine asne weiße Weste 139) 2 n 1 K 2 e n gen ini) eine ale wol= Brie flaschen r n, en, 43) zwel roihe alte orin: J45 n. kraunseidener Sirichbeutel, bern , e Tanin and, wi ei wtißleinenes Taschentuch 13 eint all Trense

nebst Gurten, 148) ein grünseidener Regenschirm, 449) ein schwarzseidenerNegenschirm, 150) ein brauner desgl. 151) ein Paar Stiefeln, 152) sieben diverse Gehstöcke, 153) ein rothkarirter Gingham-Frauen⸗Mantel, 154) zwel wollene Shawls, 155) vier diverse baumwollene Taschentücher, 156) ein seidenes Taschentuch, 157 ein defekter spanischer Rohrstock, 158) ein rothbuntes baumwollenes Taschentuch, 159) ein rothbuntes sei⸗ denes desgl., 160) zwei rothwollene Tücher, 161) zwei schwarze Filzhüte, 162) zwei Plüschmützen, 163) eine Tuchmütze, 164) cine Manchestermütze, 165) ein gel- ber Strehhut, 166) ein blaues Taschentuch, 167) ein weißes desgl., 168) sieben Paar diverse Handschuhe, 169) zwei Tabackspfeifen, 170) drei Tabacksbeutel, 171) zwei Cigarrentaschen, 172) ein Filzhut mit blauem Futteral, 173) ein desgl. mit schwarzledernem Futteral, 174) fünf Bilder unter Rahmen und Glas, 175) ein kleines Gebetbuch, 176) zwei alte Kämme in einem Kästchen, 177) drei alte Filzsocken, 178) eine goldene Bioche mit diversen Steinchen, 179) eine goldene Busennadel mit kleinen Granaten, 180) ein Ührschlüssel mit rothem Stein, nebst gelbem Ketichen, 151) zwei Stück Dukaten, 182) eine rothwollene Börse mit einem Zwanzigfrankenstück und ein Thaler Courant, 183) eine grünseidene Börse mit einem Zweigroschenstück, 184 eine buntseidene dergl. mit 19 Sgr. 9 Pf. Münze, 185) ein lederner Geldbeutel mit 6 Sgr. J Pf. Münze, 156) ein weißes Taschen= tuch in dessen einem Zipfel 12 Sgr. 11 Pf. befind⸗ lich, 187) sechs Silbergroschen lose, 1555 funfzehn Sgr. 6 Pf, welche in dem StrickbWeute! 144 befind⸗ lich gewesen, 189) ein Pack frische Wurst, wofür 13 Sgr. eingegangen, werden hiermit bffentlich aufgeboten und haben die Verlierer im Termine den 8. Juli e., Vormittags 41 Uhr, vor dem Gerichtsrath Peguilhen an Gexichtsstelle ihre Eigenthums⸗Ansprüche nachzuweisen; widrigenfalls bei ihrem Ausbleiben sie mit ihren Ansprüchen präkludirt und die Gegenstände und Gelder der Eisenbahn-Gesell schaft werden zugeschlagen werden. Magdeburg, 22. Maͤrz 1844. Königl. Land- und Stadtgericht.

1875 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 24. Oftober 1843. Das hierselbst an der Communication am Anhalt. schen Thore belegene Grundstück des Böttchermeisters Wilhelm Gustav Schmidt, gerichtlich abgeschätzt zu 12,962 Thlr. 14 Sgr. 103 Pf., soll Schulden halber am 28. Mai 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy— pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.

265961 Nachdem über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Wilhelm Moritz Brünslow der förmliche Konkurs eröff— net worden, so werden alle diejenigen, welche aus irgend einem Nechtsgrunde an den genannten Gemeinschuldner oder an dessen Vermögen, und namentlich an das dazu ehörige, in der Badenstraße hierselbst sup Liu. A. Nr. 268 belegene Wohnhaus, Ansprüche und Forde- rungen zu machen berechtigt sind, hierdurch aufgefordert, solche in einem der nachstehend vor uns auf hiesiger Weinkammer, Nachmittags 3 Uhr, angesetzten Termine, als am 21. März d. J., oder am 4., oder endlich am 18. April d. J., gehörig anzumelden und zu be⸗— scheinigen, oder zu erwarten, daß sie durch das in öf⸗ fentlicher Diät am 8. Mai d. J. zu publizirende Prä⸗— klusiv⸗Erkenntniß werden präkludirt und von aller Theil⸗ nahme an der Brünslowschen Konkursmasse ausge— schlossen werden. Stralsund, den 7. März 1844. Verordnete zum Stadtkammergericht.

(L. 8.) (gez.) Erich son. 335 b Berlin-Stralsunder Eisenbahn.

Zu der in den hiesigen Zeitungen vom heutigen Tage erschienenen Be⸗ kanntmachung, betreffend die Annahme von Aelien— Unterzeichnungen für die HG Berlin⸗-Stralsunder Ei⸗— senbahn durch die Herren J. Gebert C Comp.

94 6 hierselbst, hat der unter⸗ zeichnete Verein keine Veranlassung gegeben

a) der Herren Anhalt C

K,

Wagener, b) der Herren Conrad C Klemme

sind sür Berlin von ihm zur Annahme von Actien— Zeichnungen bevollmächtigt. Berlin, den 2. April 1844.

Der Verein zur Erlangung einer Eisenbahn von Berlin über Neu⸗ Strelitz nach Stralsund.

C. G. Fabrieius. Becker. A. T. Kruse. H. Langemak. Lübke. Dr. von Po mmer-Esche. Wegelin.

340 6 Berlin⸗Stralsunder Eisenbahn. . Die sich so nennende K Vereinigung zur Erlan⸗ gung einer Eisenbahn von Berlin über Neu— Strelitz nach Stralsund macht in den heutigen f Blättern belannt, daß sie duns zur Entgegennahme

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EI EH ö. 7 .

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I * . it ,. ö ) , e,, , von Actien feine Veran=

lassung gegeben habe, sondern nur die Handlungshäuser der Herren Anhalt X Wagner und der Herren Conrad C Klemme zur Annahme von Ahienzeichnungen bevollmächtigt habe.

Allgemeiner Anzeiger.

Das Erste ist vollkommen richtig, indessen auch schon,

aus unserer Anzeige vom 31. März e. zu entnehmen gewesen; was dagegen die zweite Behauptung anbe— langt, so handert es sich hier nicht sowohl darum, ob die sogenannte Vereinigung u. s. w. die Herren Anhalt C Wagner und Conrad C Klemme bevollmächtigt, sondern nur darum, ob sie dieselben überhaupt zu be—⸗ vollmächtigen hat! Da hierfür kein offizieller Grund angeführt ist, so bestätigt es sich von neuem, daß die von uns veranlaßte Jeichnung dem Publiko an sich dieselbe Wahrscheinlichleit auf Berücksichtigung von Seiten des Staats gewährt, wie die den Herren Anhalt C Wagner und Conrad C Klemme von Pri- vatleuten in Kommission gegebene insofern aber, denken wir, sogar eine noch größere Chance für sich hat, als bei uns doch überhaupt die Zeichnungen dem Publiko zugänglich gemacht werden. Wer dagegen bei den Herren Anhalt C Wagner und Conrad C Klemme zeichnen zu können erwartet, täuscht sich; es ist nichts zu zeichnen da! Deswegen mögen unsere Herren Geg— ner sich nicht darüber wundern, daß wir, auch ohne ihre Bevollmächtigung, doch aber mit demselben Rechte, wie sie, unsere angefangene Zeichnung auf die proseltirte Eisenbahn von Berlin nach Stralsund nach wie vor sortsetzen, uns übrigens der Hoffnung hingeben, daß auf unsere im Wege der Publizität und freien Konkurrenz eröffneten Zeichnungen, vom Stagte wenigstens antheilig, nach Verhältniß der gezeichneten Summen ebenfalls gerücksichtigt werden wird. Berlin, den 3. April 1844.

J. Gebert & Comp. Unter den Linden Nr. 15.

343 p]

Die Listen der heut staltfindenden Vertheilung von Prämien auf die März⸗Marken unserer Droschken wer— den vom 6ten d. M. ab in unserem Büreau, Karlsstr. Nr. 35, so wie bei

Herrn Sparwald, Sparwalds-Brücke Nr. *,

„Ro senberg, Landsberger-Str. Nr. 16, „Sembdner, alte Schönhauser⸗Str. Nr. 34, „Winckler, Zimmer⸗Str. 26, . gratis ertheilt. Auch werden unsere Kutscher mit Listen verfehen sein, und sind dieselben verpflichtet, sie jedem Fahrgast zur Einsicht vorzuzeigen. Berlin, den 4. April 1844. Der Vorstand von Berlins vereinigten Fuhrleuten.

Literarische Anzeigen.

Aus dem Verlage der Hahnschen Hofbuchhand— lung in Hannover ist in der zweiten sehr ver⸗ mehrten und verbesserten Auflage durch alle Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin (Stechbahn 3),

Posen und Bromberg durch E. S. Mittler: 14241 Vollständiges

* Handbuch d. Blumengärtnerei, 6éder genaue Beschreibung fast aller in Deutschland be⸗ kannt gewordenen Zierpflanzen, mit Einschluß derjenigen Sträucher und vorzüglicheren Zierbäume, welche zu Lust-Anlagen dienen, nebst gründlicher Anleitung zu

deren Kultur, und einer Einleitung über alle

Zweige der Blumengärtnerei u. s. w. Von J Bb , e, Großherzogl. Hofgärtner in Oldenburg.

Drei Bände. gr. 8. 133 Bogen. Preis 73 Thlr.

Dieses in praktischer und wissenschaftlicher Hinsicht ausgezeichnete, auf 30jähriger eigener Erfahrung beru— hende Werk, welches als das neueste, gründlichste und reichhaltigste allgemein anerkannt ist und dem je ßigen Stande der überall immer höher gestiegenen Blumen— und Garten-Kultur völlig entspricht, wird auch ferner dem ausgebreiteten Publikum der Gartenbesitzer, Kunst= gärtner ünd Blumenfreunde sich als unentbehrlich be— währen.

426 . ü I!. gerlage vn Duncker u. Humblot,

Franz. Str. Nr. 20 a, erschien so eben und ist daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, zu haben:

Der Rhein und Jerusalem. Eine Phantasie für die Char— woche.

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Staats- und Ortsangehörig— keits- und Armen-Verpfle— gungs-Verhältnisse in den Königl. preußischen Staaten.

Durch die in den Jahren 1849 bis inel. 1844 publizirten Gesetze, Ministerial-— Reskripte und Regierungs-Verordnun— gen festgestellt; ,,. von von der Heyde, Königl. Hofratb. Magdeburg bei Heinrichshofen. Preis bis zum 4. Mai d. J. 2s Sgr.; später tritt ein höherer Ladenpreis ein.

Bestellungen nimmt an: (F. Dümmler u Venn, Linden Nr. 19.

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Posen und Bromberg an E. S. Mittler:

Uebersicht

der Landtéags-Verhandlungen

in sämmtlichen Provinzen der preußischen Monarchie im Jahre 1843 nebst den hierauf ergangenen Landtags-Abschieden vom 36. Dezbr. 1843. Mit einem vollständigen Sachregister. 8. VIII. 409 Seiten. brosch. Preis 1 Thlr. 15 Sgr.

121

3141

Im Verlage der Hartungschen Hofbuchdruckerei er— scheint im Laufe dieses Jahres die zweite Auflage von Arnd' s wahres Christenthum nebst Anhängen in pol— nischer Sprache, etwa S6 Bog. in 8. (Rayski Ogra-= deczek) mit deutschen Leltern. Die Subscription auf das ganze Werk mit 4 Thlr. 10 Sgr. und auf, das Paradiesgärtlein allein mit 10 Sgr. bittet man bei den Herren Vuchhändlern und Buchbindern der Provinzen Preußen, Schlesien und Posen recht bald und spätestens bis Sstern zu machen. Der Ladenpreis für das ganze ist später 2 Thlr. und für das Paradiesgärtlein 15 Sgr.

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Bock, Berlin, Jägerstr. No. 42, und in Bres- lau, Schweidnitzer- Str. N. 8, erschien: 84 . 16 ö. Grauns Tod Jesu, wie- Auszug von C. F. Ebers. Neue A us ga be in grolsem Format. Preis 1 Thlr. 75 Sgr., als das vorzüglicliste Arrangement anerkannt.

413 G ils e r, n f, . Ein Nittergut von circa 3000 Morgen Größe in einer der schönsten und fruchtbarsten Gegenden der Pro= vinz Litthauen belegen, soll aus freier Hand verkauft werden und kann die Uebergabe auf Verlangen sofort erfolgen. Mit dem Verkaufe dieses Gutes beauftragt, führe ich zur näheren Beschreibung desselben an:

Das Gut liegt von den Städten Insterburg, Gum— binnen, Nagnit und Pillkallen ziemlich gleich weit ent⸗ fernt (z bis 4 Meilen) und wird binnen kurzem mit einigen dieser Städte durch Chausseen verbunden wer- den. Das Gut hat 456 Morgen zum größten Theil zweischnittiger Flußwiesen, 200 Morgen sehr gut bestan—⸗ denen Wald und ein für den Bedarf an Brennmate— rial hinreichendes Torfbruch. Außer circa 300 Mor⸗ gen Dröschweide besteht, das ganze übrige Areal aus zicker, meist Boden zweiter Klasse. Die Gebäude be— finden sich durchweg im besten Zustande, auf den Vor⸗ werken zum Theil ganz neu; das Wohnhaus ist sehr bequem und geräumig und stößt ein schöner Garten daran. Zum Gute gehört ferner n n . Dampfbrennerei, eine sehr feine Schäferei von 1900 Häuptern, 30 junge Pferde und 19 Stück Milchkühe; außerdem erfolgt die Uebergabe mit ganz komplettem Inventarium.

Das Gut ist endlich gänzlich abgabenfrei; weder an den Staat noch an die Kirche wird irgend eine Ab— a geleistet. Der Kaufpreis ist auf 92,000 Thlr. be⸗ timmt, mit einer baaren Anzahlung von 30 bis 35,000 Thlr.

Ich ersuche die Kauflustigen, sich geneigtest in porto= freien Briefen oder persönlich an mich zu wenden und werde alle zu wünschende Auskunft ertheilen.

Insterburg, den 25. März 1844.

Cruse, Justiz⸗Kommissarius.

345 h Güter - Verkauf.

Ein Rittergut, 3009 Morgen Areal, davon 1000 Mor—=

gen 35 bis 40jähriger gut bestandener Heide, große

ünd kleine Jagd, schöne Brennerei nebst einer einiräg⸗

lichen Ziegelei am schiffbaren Fluß, 800 Schafe, 30 Kühe,

14 Pferde, Preis 80, 060 Mille, Angeld 20 - 25, 900 Thlr. Erbpachtsgut.

Das ganze Areal 11400 Morgen, davon 4090 Morgen Wiesen, Raff- und Lacherhoßz, kleine Jagd, 850 Schafe und Lämmer, 8 Pferde, 10 bis 15 Stück Hornvieh. Preis 20, 000 Thlr., Anzahlung 10 bis 12,000 Thlr.

NB. Die Güter sind von Berlin 10 und 11 Meilen. Brauerei nebst Material- u. Eisenhandlung, schönes Wohnhaus nebst einem schönen Garten, ist so⸗ fort wegen Altersschwäche zu verkaufen. Preis 9009 Thlr. Anzahlung 4 bis 5000 Thlr. Näheres beim Güter= Agent Abel in Zehcdenick.

3411

. Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen haben den gerichtlichen und Wundarzt erster Klasse Lück hierselbst zu Höchstihren Hof-⸗Wundarzt ernannt.

342 b

Ig besuche auf Anrathen des Herrn Pisto rius das landwirthschafilich-technische Institut des Br. Keller zu Lichtenberg bei Berlin, und fand während eines mehrmonatlichen Aufenthalt,! eine über Erwartung gründliche theoretisch-praktische Belehrung, namentlich

in allen Zweigen der Brennerei. Ich fand

daselbst auch Männer, welche in anderen Instituten nur kurze Zeit waren, und außer einer bedeutenden Reise noch ein Honorar von 12 Friedrichsd'or verge⸗ bens geopfert hatten, in Lichtenberg aber in der That das fanden, was sie suchten. Da ich nun gleichfalls entfernt von hier wohne, und als aufrichtig denkender Mann Jeden vor bitterer Täuschung sichern mag, so mache ich dies öffentlich bekannt, danke Henn P isto= rius, und empfehle ohne alles Interesse und in voll- fommenster Ueberzeugung das Institut zu Lichtenberg

bei Berlin. von Wiewiejelski.

i327 p] Kunst- Anzeige.

Kunstfreunde erlaube ich mir zur Ansicht ei-w ner Sammlung von Original- Oelgemälden der düsseldorser Schule ergebenst einzuladen. .

Unter den Linden No. 13, zwei Treppen hoch, täglich von Vormittags 10 bis Nachnüitags 3 Uhr.

Carl Schaeffer aus Dässeldorf.

1 3041

Heinrich Wiemer, Bandfabrikant aus Schwelm, bezieht die Leipziger Ostermesse zum Erstenmale. Sein Logis ist Reichstraße Nr. 50 6544.

w.

Das Abonnement beträgt: 2 RKthlr. sür 4 Jahr. 1 Rihlr. Jahr. 8 Rlhlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Menarchie ohne Preiserhöhung. Insertions- Gebühr sür den Uaum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr. .

97.

V'

Amtlicher Theil. Inland. Stettin. Breslau. unter den Webern und Spinnern. Schweidnitz. sammlung des Kreis⸗Hülfsvereins. Danzig. ĩ der Motlau und Weichsel. Dirschau. .

' Eisgang. Deutsche Bundesstaaten. Hannover.

Hannover. Verhand

et Dreihunderijährige Jubelfeier des Gomnasiums. Sitzung des Ausschusses des Vereins zur Abhülfe der Noth General ⸗Ver⸗ Zustand des Eises in

lungen der zweiten Kammer über die Prinzessinnen-Steuer, das Budget 3c.

Baden. Karlsruhe.

der Garnison. Kurhessen. Kassel. Verhandlungen der Stände über die Eisenbahn-Angelegenheit. Grh. Hessen. Darmstadt. Verweilen der Großfürstin Thronfolgerin von Rußland. Uebersiedelung der Bewohner von Herchenheim. Freie Städte. Hamb urg;

Ungewöhnlicher Seenebel.

Desterreichische Monarchie. Preßburg. die Erziehung der Kinder gemischter Ehen.

Frankreich. Pairs-Kammer. Eisenbahn- Polizei. Gesetz⸗Ent⸗ wurf. Deputirten Kammer. Munizipal⸗Beschwerden von An— gers und ministerielle Zurückweisung derselben. Paris. Mitarbeiter des, Constitutionnel. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Die Revue de Paris über die Unterrichtsfrage; die Resorm des Ge—

fängnißwesens.)

Grosibritanien und Irland. London. neuen Fabrik⸗Bill. Vermischtes. Schreiben aus London. Unruhen in Italien; Englands und Frankreichs Politik.)

Niederlande. Aus dem Haag. Der Direktor der niederländischen Bank legt seine Stelle nieder.

Belgien. Repräsentanten-Kammer. nennung der Prüfungs-Juries. sentanten⸗ Kammer. Hofnachricht.

Schweden und Norwegen. Stockholm. Beförderung.

redung Karl Johann's mit seinem Beichtvater. Graf Brahe.

Italien. Schreiben aus Paris. (-Ossizieller Bericht über die Unruhen zu Cosenza.)

Griechenland. Schreiben aus Athen. (Die Verfassung vom König angenommen; Aktenstücke über die deshalb gepflogenen Verhandlungen

das Wahlgesetz) ö

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Macktbericht.

(Die

Brüssel. Vertagüng der Reprä—⸗

Unter⸗

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Die Geheimen Kriegsräthe Schrobitz, Mentzel, Messer⸗ schmidt und Schmidt vom Kriegs Ministerium zu Wirklichen Ge⸗— heimen Kriegsräthen Räthen zweiter Klasse zu ernennen.

Königliche Bibliothek.

Anwesenheit des Großherzogs bei der prüfung

Kaiserl. Neskript über

Haupt-Bestimmungen der

Abstimmung über die Er⸗

1

J ine

ische Zeitung

Ille Host- Anstalten des Ju nnd Auslandes nehmen SGSestellung auf dieses glatt an, für Gerlin die Expedition der Aug. Yreuss. Zeitung: Friedrichsstrasse Nr. 72.

Sonnabend den 6tn Apr

zu einem akademischen erhoben war, bis es Ostern 1805 mit dem sogenannten Raths Lyceum zu dem nunmehr vereinigten Königlichen

Formen fortbesteht und fortwirkt. Jenes Fest wird am 9. Juni, dem Barnimstage, mit einer kirchlichen Vorfeier beginnen und am 1Ü1ten eine Nachfeier stattsinden, welche man mit den gegenwärtigen Schülern im Freien zu begehen beabsichtigt. Der Direktor des Gymnasiums,

/ Herr Professor Dr. Hasselbach, hat durch die öffentlichen Blätter die

EB Bsmasta sm Real ö a. 2 'hemaligen Zöglinge der Lehr-Anstalt von nah und fern, insonderheit die noch Schüler des akademischen Gymnasiums gewesen, zur Theil⸗ nahme an dieser Jubelfeier eingeladen. ; . .

. Breslau, 1. April. (Schl. 3.) In der Sitzung des Comité's des hiesigen Vereins zur Abhülfe der Noth unter den Webern und Spinnern , . v. M. wurden zuvörderst die neuerdings eingegangenen milden

Beiträge mitgetheilt, deren Veröffentlichung ihrer Zeit erfolgen wird. Se. Excellenz der Geheime Staats Minister und General Postmeister von Nagler hat, mit Vorbehalt des Widerrufs, dem Vereine die nach— gesuchte Portofreiheit, sowohl für Brief- als Geldsendungen, bewilligt worauf wir schon jetzt die Aufmerksamkeit lenken wollen Das Comité nahm ferner von dem Kaufmann Herrn A. Lüschwitz hierselbst eine

Leinewand⸗Bestellung im Betrage von 1000 Rthlr. an, um dieselbe gemäß eines gusgesprochenen Grundsatzes durch die Hilfssvereine zu verwirklichen. Die Bestellung ist um so werthvoller, als Herr Lüschwitz den Geld— betrag im Voraus zur Verfügung des Comité's gestellt hat, ein Akt der Liberalität und Humanität, welcher die allseitige verdiente Aner— . Was die Linderung der augenblicklichen Noth durch ö. eitẽ· eschaffung anlangt, so lagen dem Comité die hochachtbaren Anerbietungen eines Frauendereines in Bromberg, welcher' die Ver— einszwecke durch Leinwand -Bestellung und Geldspenden zu fördern gedenkt und die von dem edelsten Bestreben eingegebenen Vorschläge

des Herrn Ober⸗-Präsidenten der Provinz Sachsen, Flottwell, vor, der in dieser Provinz selbst ein Hülfs⸗Comitè zu gründen und sich an dessen Spitze zu stellen beabsichtigt. Neue Lokalvereine haben sich in Wünschelburg und Steinseifersdorf gebildet. Den Gesuchen derselben um Unterstützung wurde gewillfahrt. Ein anderweitiges Gesuch ist aus Ziegenhals von mehreren ehrenwerthen Männern, welche die traurige Lage der daselbst ansässigen Weber dem Elende der Weber im Gebirge an die Seite stellen und sich als Hülfs-Comité“ zu konstituiren entschlossen sind, ein⸗ gelaufen. Das Comité muß jedoch vorläufig Anstand nehmen, seine Wirksamkeit auf diese Weber auszudehnen, und es wurden vorher Ermittelungen beschlossen, inwieweit die etwa unzureichenden Mittel

der Stadt-⸗Kommune Ziegenhals durch die Vereinskräfte zu ergänzen sein möchten. Es erscheint jetzt bei der zunehmenden Anzahl von

kleineren, besonders Lokal-Vereinen, dringend wünschenswerth, daß die—

selben durch die Bildung von Kreis-Vereinen unter sich in Communitation

treten, weil sonst eine Zersplitterung der Unterstützungen zu befürchten sein und ein in demselben Geiste nach demselben Ziele gerichtetes ge⸗ meinsames Handeln nicht erreicht werden möchte. ö ;

Von des Königl. Wirklichen Geheimen Staats- und Ministers

der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal - Angelegenheiten, Herrn Dr. Eichhorn Excellenz, sind mittelst Reskripts vom 15ten v. M. folgende veränderte Einrichtungen in der Benutzung der Königlichen Bibliothek angeordnet worden.

Zum Abholen und Wiederbringen der Bücher und zur Zurück⸗

nahme der Empfangscheine sind, unter Vorbehalt einer abändernden

Anordnung, jedes Tages, an welchem die Königliche Bibliothek über— haupt geöffnet wird, die Vormittagsstunden statt wie bisher von 11 bis 12 Zettelkasten bis 9 ühr Vormittags vorgefundenen Scheine werden die Bücher noch an demselben Vormittage um 11 Uhr, gegen die von 9 bis 12 Uhr eingelegten Zettel aber erst am folgenden Vormittage von 9 Uhr an ausgegeben werden. ;

Handschriften, Kupferwerke, Prachtbände, Karten, kostbare oder sehr bändereiche Werke und die auf der Königlichen Bibliothek zum Nachschlagen erforderlichen Bücher werden in der Regel gar nicht, Romane, Schauspiele, Gedichte und andere zur schönen Literatur ge— hörige Werke aber nur bei Nachweisung eines wissenschaftlichen Zweckes an die dazu berechtigten Personen ausgeliehen oder zur Be— nutzung im Lesezimmer verabfolgt werden.

Das Lesezimmer der Königlichen Bibliothek ist sowohl wäh⸗— rend der Sommer- und Winter-Monate, statt wie bisher nur Nach—⸗ mittags, künftig Vormittags von bis 1 Uhr und Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, mit Ausnahme des Sonnabends und Sonntags, geöff⸗ net. Wer seine Zettel biss 9 Uhr Vormittags abgegeben hat, sindet die verlangten Bücher um 11 und für die zwischen 9 und 12 Uhr abgegebenen Zettel um 2 Uhr bereit.

Diese veränderten Einrichtungen treten mit dem nächsten Dien⸗ stage, den gten d. M, in Wirksamkeit.

Berlin, den 3. April 1844.

Der Königliche Geheime ,. und Ober⸗-Bibliothekar e r hz.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober ⸗-Präsident der Provinz Pommern, von Bonin, von Stettin.

Abgereist: Der General⸗Major und Commandenr der 13ten Division, von Tietzen und Hennig, nach Torgau.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

* Stettin, 14. April. Das hiesige Gymnastum hat in die Jahre das dreihundertjährige Jubelfest . ö . zu feiern, welches von den fürstlichen Gevettern Barnim X‘ und Philipp J. am 25. Oktober 1543 gestiftet, im folgenden Jahre eröffnet, späterhin durch Karl XI. von Schweden in ein ill. Gymna⸗ sium Carolinum umgeschaffen und endlich durch Friedrich den Großen

künftig von 9 bis 12 Uhr bestimmt; gegen die in dem

KRonstituirung eines Central-Vereins von neuem eröffnet.

den Statuten des Central-Vereins wurde sehr speziell und mit

Schweidnitz, 1. April. (Br. 3.) Gestern wurde in der hier abgehaltenen General-Versammlung der Kreis —Hülfsverein von Schweidnitz⸗Waldenburg zur Hebung der Noth der Spinner und Weber konstituirt. Der Vorsitzende der Versammlung, Herr Graf von Burghaus, hielt einen einleitenden Vortrag, den' Zweck der Ver—= sammlung in eindringlichen, kräftigen Worten auseinandersetzend Hierauf wurde der Entwurf zu den Statuten vorgelragen, seder einzelne Paragraph, in Erwägung gezogen, und zulehl das Ganze von der Versammlung genehmigt. Der Vorsit ende nahm hierauf alle bis zu dem Augenblicke geschehenen BVor⸗ bereitungen und die geführten Korrespondenzen von Wichtigkeit durch namentlich die mit dem breslauer Verein, der Schatzmeister theilte

—— —— arne, ,

und Stadt⸗Gymnasium verschmolz, in welchem es unter veränderten

Beschlußnahme. Bei dieser Gelegenheit eutspann sich über den am 2'sten gefaßten Beschluß wegen des Königl. Schreibens vom 2lsten 9. M., die zu bewilligende Prinzessin⸗- Steuer betreffend, eine neue Erörterung.

Ein Mitglied hielt es für zweckmäßiger und der Sache angemessener, daß der Gegenstand nicht, wie gestern beschlossen, an eine besondere Kom⸗ mission, sondern an die Finanz- Kommission verwiesen würde, da es sich hier um eine sinanzielle Rechtsfrage und ein Bewilligungs- Prinzip handle.

Diesem pflichtete ein anderes Mitglied bei und erneuerte um so mehr,

als der gestrige Beschluß nur mit schwacher Majorität gefaßt sei, den Ver=

besserungs-Antrag: „Den Gegenstand zur Prüfung an die niederzusetzende

Finanz⸗Kommission zu verweisen.“

Der Redner hielt dafür, daß ein in diesem Sinne gefaßter Beschluß auch bei der ersten Kammer eher Eingang finden werde.

Mehrere Mitglieder sprachen gegen Liesen Antrag.

Ein Mitglied machte namentlich geltend, daß wenigstens drei Viertel aller Vorlagen der Regierung an die Finanz-Kommission zu verweisen sein würden, wenn man den Grundsatz befolgen wollte, daß alle Anträge, welche Geld- Anforderungen enthielten, dieser Kommission zuzuwenden seien. Im Uebrigen hege er für das endliche Resultat keine Besorgnisse. Jede der beiden Kommissionen, sei es die Finanz-Kommission, sei es eine besondere, werde die Sache mit gleicher Sorgfalt erwägen. Im Grunde komme es darauf an, welches der wesentlichste Punkt sei, ob die Geldfrage, oder die sonstigen in Betracht zu ziehenden Verhältnisse. Der Geldpunkt scheine ihm nicht so bedeutend. Wenn die Kammer der Verweisung des Gegenstandes an die Finanz-Kommission den Vorzug gebe, so könne es leicht den An- schein gewinnen, als ob man den Geldpunkt hauptsächlich im Auge habe und nicht den Rechtspunkt. Seiner Ansicht nach sei die Rechtsfrage und die, abgesehen von solcher, zu nehmenden Rücksichlen überwiegend, und halte er für zweckmäßig, bei dem gestern gefaßten Beschlusse zu beharren.

Ein zweites, Mitglied konnte der Sache keine neuen Gesichtspunkte ab- gewinnen. Uebrigens halte er allerdings die finanzielle Rücksicht für die Dauyptsache, nicht des Geldes, wohl aber des Bewilligungs-Prinzips wegen. Solche Fragen würden regelmäßig an die Finanz- Kommissson verwiefen,

,. ö t , . weshalb man in diesem Falle eine Ausnahme achen wolle. er Gegenste ürfe ei ündli ĩ , , . . stand bedürfe einer gründlichen staatsrechtlichen Ein writtes Mitglied wandte gegen die Bemer ; mäßig sei, alle möglichen ern ends m, an ,, Derweisen, ein, daß auf der anderen Seite eine zu große Verengung Meß Prinzips auch nicht tauge. Gerade durch die besonderen emmissionen werde der Geschäftsgang nicht selten erschwert, weil deren Vorschläge oft den Weg wieder durch die Finanz- Kommission nehmen müßten, wie man das . 2 in voriger Diät erfahren habe. Ein viertes Mitglied hob gegen den Antrag her e Finanz ⸗Kommission benen, daß 26 sich also , . rechtswissenschastliche Kenntnisse darin vertreten sein würden

Bei der Abstimmung wurde der Verbesserungs⸗ Antrag angenommen

Sodann wurde das Königliche Schreiben vom 2tst get der General-⸗Steuerkasse . 1844 46 here mn, 6 . . Schreiben vom 28sten, die Spezial Etats zum Ausgabe⸗ Budget betreffend nach nochmaliger Verlesung, zur Beschlußnahme verstellt; in Verbinbung 6 ö e , 26 Kammer, , g an eine gemeinschaftliche Kommission beider Kammern von fünf Mitgli Prüf gutachtung zu verweisen.“ n n,

. e. Mitglied stellte den Antrag, dem Beschlusse erster Kammer bei- zutreten.

Ein anderes Mitglied hielt es für wünschenswerth ĩ Mitglieder des Schatz Kollegiums noch vor . ae n 6 genstandes an die Finanz-Kommission über den so wichtigen Punkt der Spezialisirung einiger Budget -Ausgabe-Posilionen äußerten, welche von den Ständen in voriger Diät beschlossen, von der Regierung aber verweigert sei Dieser Aufforderung entsprach ein Mitglied des gedachten Kolle lum Es lasse sich schwer im Allgemeinen eine Antwort geben. Für die cgie⸗ rung sei eine möglichst geringe, für die Kammer eine möglichst weite Spe⸗ zialisirung wünschenswerth. Beides stehe einander gegenüber. So viel sei indeß gewiß, daß bei der Zahlung großer und allgemeiner Kredite an die ver⸗ schiedenen Departements die Kontrolle wegen wirklicher Verwendung für die

eine Uebersicht von den eingezogenen Beiträgen und den schon ge⸗ machten Ausgaben, resp. Vertheilungen mit. Zuletzt wurden ein aus Mitgliedern bestehendes Direktorium und zwei Deputirte zur Kon— trolirung des Finanzwesens gewählt. Heute ward die Sihung zur . Deputirte von sechs bereits bestehenden Lokal-Vereinen und des breslauen Ver— eins haben sich zu diesem Behufe eingefunden. Der Entwurf zu

vielen Modificationen durchgenommen und von den beschlußfähigen Deputirten bestätigt. Die Statuten sollen jetzt dem breslauer Ver— eine zur Annahme vorgelegt werden, und der Ober-Bürgermeister Pinder sprach sich dahin aus, daß von Seiten desselben nach den sestgesetzten Prinzipien gewiß nichts in den Weg gelegt werden würde, da schon früher in Breslau die Idee zur Centralisation angenommen

gebildeten Central-Vereins ein provisorisches Comité gewählt, beste—⸗ hend aus den Herren Graf von Burghaus, Ober-Bürgermeister Pinder und Direktor Heinrich.

worden sei. Hierauf wurde zur vorläufigen Repräsentation des neu—

Danzig, 1. April. (B. N. 8. S.) Das Eis in der Mottlau ist, schon zum größten Theile durchbrochen, und einige Schiffe wie Kähne haben ihre Plätze verlassen, um sich zum Laden fertig zu machen. Dagegen liegt in der Weichsel das Eis nicht nur noch fest, sondern ist noch so stark, daß gestern noch einige Landleute mit bela= denen Schlitten dasselbe passirten. ;

„Dirschau, 1. April. (D. 3. Abends 6 Uhr. Heute Nach— mittag rückte die Eisdecke mehreremal, blieb aber wieder stehen und bildete unterhalb des Pontonhafens eine Blänke von circa 40 Fuß 5 . , , . übergesetzt wird. Abends 6 Uhr. o eben setzt sich das Eis wieder in Bewegu e Passnae gänzlich gehemmt. gung und die Passage ist

Auslan d.

Deutsche Bundesstaaten.

Hannover. Hannover, 1. April. (9 Si Inno ; 1. . (H. Z.) In der Sitzung der zweiten Kammer vom 2 Mrz kam eine 3 * in der . hergehenden Sitzung (am 27sten) gefaßten Beschlüsse zur zweiten

ursprünglich bestimmten Zwecke im Einzelnen nicht gesichert sei, und daß zu diesem Zwecke auch die hinterher eingehenden ganz allgemein gehaltenen Rechnungen nicht genügten. Nach Wiederaufhebung der Kassen. Vereinigung habe die frühere Spezialisirung, wenn auch unter Berücksichtigung der ver? änderten Verfassungs-Verhältnisse, wieder eintreten müssen. Überall müsse die Budgets-Verwaltung so eingerichtet werden, daß die ständische Bewilli= gung und Kontrolle Bedeutung habe; und die formelle Einrichtung des Budgets hänge seiner Ansicht nach allein von den Ständen ab.

Der vorige Redner machte noch bemerllich, daß nach dem Schreiben Königlicher Regierung die Rechnungen über die einzelnen Positionen ex post abgelegt werden sollten, daß dies aber um so weniger genügen könne, als hinterdrein die Genehmigung nicht leicht versagt werde. ;

Gegen die zu weite Spezialisirung sprach ein drittes Mitglied. Eine solche führe zu Belästigung der Verwaltung, widerspreche dem eigenen In⸗ teresse der Landes- Kasse und sei, seiner Ansicht nach, auch in Bezlehung auf die Kontrolle nicht nothwendig. Daß die Verwaltung dadurch gelähmt und in ihrer freieren Bewegung gehindert werde, bedürfe keiner weiteren Ausfüh- rung. Die Nachtheile für die Landes-Kasse lägen nicht minder zu Tage. Solle jede einzelne Position bewilligt werden, so müßte die Re rung nothwendig darauf sehen, daß eine jede so hoch gestellt werde daß sie auf alle Fälle auskommen könne, und die Stände wür⸗ den sich der Bewilligung des Ausreichenden nicht entziehen können; dies würde aber zur Erhöhung des Budgets führen. Gegenwanꝛig seien in dieser Beziehung die Verhältnisse günstiger. Die Summen würden für die Haupidienstzweige bewilligt; diese zerfielen in Unterdienstzweige, und was bei dem einen erspart werde, könne bei den anderen wieder verwandt werden. In Betreff der Kontrolle halte er die Spezialisirung aber um des- willen nicht nothwendig, weil die einzelnen Rechnungen ja dem Schatz Kollegium zur Prüfung mitgetheilt würden. Endlich müsse er noch darauf aufmerksam machen, daß Stände nicht in Uebereinstimmung mit dem §. 149 . handeln würden, wenn sie eine solche Spe⸗ zialisirung verlangten, da nach diesem Paragraphen das Budget = deen, , , werden solle. . w

in viertes Mitglied hielt dafür, daß die Frage, wie mit der Speziali-= sirung zu verfahren sei, in Abstrakto nicht zu n , wäre. n n. ö. . 1. zwischen ö. beiden Ertremen der zu großen Spezlalt-= irung und der allgemeinen Kredite im einzelne ichti ö. i. g zelnen Falle die richtige Mitte Der zweite Nedner hielt gleichfalls einen Prinzipienstreit nicht . mäßig. Nur die Bemerkung wolle er sich 4 an, becher, ,. a, ,, oft en, ,, vorkommen könnten, von de⸗ nen e eifelhast sei, ob sie mit andi illi i 8 ö . si er ständischen Bewilligung völlig über n Anlaß dieser Erörterung hob ein Mitglied mit erneuertem Bedauern hervor, daß die Ausgabe für das Kae h. nf e unn wieder etwa . . des ganzen Budgets verschlinge, und sprach auch jetzt wiederholt seine