1844 / 103 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ö . Der Argwohn der Valideh und 4 ker n , gn e. ri nicht durch so heroi⸗

ärtigen Hof⸗ ö, dn, w eee lt , weren. I, n ern ö, n ,, g NReise ö hintertreiben ungen besorge, damit Alles versucht werde, iese Re zu h den. ö in Unbrdunngen, die in Latatiah (Syrien) in der dortigen franzbsischen Ronsu lar - slapelle e ren ö * der 2 ,. bie versammelten Christen insultirt und mi teinwürfen zur Näu—=

ing der Kirche gezwungen hat, haben zu Verhandlungen zwischen , vpn und Herrn Bourqueney Veranlassung gegeben, welche nun zur Zufriedenheit des Letzteren beendigt worden sind. Es hatte näm⸗ fich ein griechischer Geistlicher daselbst einen Griechen, dessen Frau noch lebte, mit einer anderen Frau kopulirt. Da das Hinderniß eines bereits bestehenden Ehebandes dem Geistlichen, der die Einsegnung vornahm, schon früher bekannt geworden war, so verfiel der Geistliche in Ercommunication, welche auch der Metropolit von Latakiah über ihn verhängte und kundmachte. Der Geist⸗ liche, darüber erbittert, trat zum Islam über. Seine Auf nahme in den Jelam fand nun am 27. Februar statt, und die Tür⸗ len feierten dieselbe mit ungewöhnlichem Prunk; sie zogen mit dem abtrünnigen Geistlichen in zahlreicher Prozession durch die Straßen der Stadt, und als die Menge vor die genannte Kapelle kam, scheinen einige Christen Schimpfreden gegen den Renegaten ausgestoßen und, verfolgt von dem wüthenden Pöbel, in die genannte Kapelle sich ge⸗ flüchtet zu haben, wo dann allerdings mehrere Exzesse verübt wur— den. Essaad Pascha, davon unterrichtet, schickte einige Truppen in die beunruhigte Stadt und die Ordnung ward bald wieder hergestellt. Herr von Bourqueney hat nun über den Vorfall Klage bei, der Pforte geführt, und diese erwies sich bereit, alle dem französischen Gesandten zweckdienlich scheinenden Maßregeln zu ergreifen. Das französische Dampfboot, das eben im Begriff stand, nach Syrien abzusegeln, ward einige Stunden aufgehalten, die Befehle der Pforte an Essaad Pascha wurden ausgefertigt und mit dem Dampf boot vorgestern am 18ten d. nach Syrien gesandt. Essaad erhält den Auftrag, gegen die Schuldigen mit größter Strenge zu verfahren und die Strafe an Ort und Stelle des Vergehens (auf Verlangen des Herrn von Bourqueney) vollstrecken zu lassen. .

Mehemed Ali Pascha, dem Gouverneur von Tophana, ist durch die Gunst des Sultans die Schwester Sr. Hoheit Adileh Sultang zur Frau bestimmt worden. Die junge Frau ist 13 Jahre alt geboren am 30. Januar 1831. . ;

So eben gehen Nachrichten von Unruhen ein, die in Jerusalem, in Haleb und in Diarbekir unter den Moslimen ausgebrochen sind. Sie sollen gegen die dortigen Christen gerichtet, und ebenfalls durch die Nachrichten über die Renegaten-Frage veranlaßt sein.

Eisenbahnmen.

U Vom Neckar, 31. März. Wenn man an die Aufregung zurückdenkt, die in den Jahren 1835 und 1836 das sonst so stille Württemberg durchwogte, als hier zuerst die Rede auf auch in diesem Lande zu erbauende Eisenbahnen kam, erinnert man sich, wie überall ͤ Eisenbahn-Gesellschaften zusammentraten, um so rasch als möglich nur durch Actien, ohne Beistand der Regierung, solch keinesweges für schwierig geachtetes Unternehmen auszuführen, faßt man dabei noch außerdem die geographische Lage Württembergs ins Auge, welche he

dingt, daß die große den Westen Europa's mit seinem Osten verbin dende Haupt-Handels- und Heerstraße von Straßburg nach Wien nothwendig auf nächstem Wege durch Württemberg führen muß, wenn man dies Alles zusammenfaßt, so erscheint es in der That selt sam und räthselhaft, daß nach den seit jener Zeit verflossenen acht Jahren auch noch keine Spur von Eisenbahnen zu sinden ist, und daß erst jetzt Anfänge zu ernstlichen Vorbereitungen dazu getroffen werden. Einige flüchtige Blicke auf die in Württemberg in Bezug auf Eisen bahnen obwaltenden Umstände dürften daher nicht ohne allgemeines Interesse sein.

Es ist nicht zu leugnen, daß Württemberg in seinen Terrain⸗ Verhältnissen durchgehends größere Schwierigkeiten darbietet, als irgend ein anderes deutsches Land, in dem bis jetzt Eisenbahnen aus— geführt worden sind. Es geschah daher nur in ganz natürlicher Reaction, wenn das nähere Bekanntwerden mit diesen Schwierigkeiten die anfänglich so sanguinischen Hoffnungen und Bestrebungen allmälig in solchem Grade herabstimmte, daß die Ausführung von Eisenbahnen in Württemberg fast zu den unmöglichen Dingen zu gehören schien, als man namentlich nach und nach erfuhr, welche Summen die von Stuttgart auslaufenden Hauptbahnen, einestheils nach Heilbronn und gegen Karlsruhe zu, anderentheils über Ulm nach dem Bobensee, in Anspruch nehmen würden. Man erkannte alsbald, daß die in der ersten Aufregung von Privaten gezeichneten Summen bei weitem un— zureichend seien, und daß nur der Staat eine solche Unternehmung wagen und ausführen könne. Allein nun trat ein anderer Umstand sehr hemmend ein. Die den Württembergern eigenthümliche Bedäch— ligkeit und Sparsamkeit gewann die Oberhand. Man erschrak vor dem Gedanken, dreißig und wahrscheinlich noch mehr Millionen Gul— den in ein Unternehmen zu stecken, ohne dafür gehörige Sicherheit in ber Hand oder die Aussicht auf wenigstens landesübliche Zinsen und ohne ähnliche im eigenen Lande vorgekommene Vorgänge vor Augen zu haben; denn man erinnert sich nicht mehr, daß Württemberg seit 1772 bis auf die neueste Zeit für Straßenbau gewiß 40 Mill. Il. ausgegeben hatte, ohne direkte Zinsen daraus zu ziehen. Auch wirkte es in dieser Beziehung sehr nachtheilig, daß wohl nur wenige hierbei eine entscheidende Stimme habende Männer je eine Eisenbahn gesehen und ebensowenig klare Begriffe von der unabweislichen und von der Zeit gebotenen Nothwendigkeit der Eisenbahnen hatten, denn der in Amt und Würde stehende Württemberger reist nicht gern, weil er außerhalb des Landes selten etwas Besseres zu sinben glaubt. Nur der entschieden ausgesprochene Wille des Königs, der in seiner hohen Regentenweisheit die unvermeidlichen Nachtheile erkannte, die sein

Land leiden müsse, wenn es sich ber Gefahr aussetze, durch andere in den Nachbarstaaten geführten Eisenbahnen sich die oben erwähnte europäische Hauptbahn entrückt zu sehen, machte es möglich, daß den Forderungen der Zeit und den umfassenderen, helleren Ansichten einer allmälig sich neu gebildeten, wenn auch nicht großen Masorltät nach— ekommen und dem letzten Landtag, am 7. März 1842, ein Gesetz ber den Bau von Eisenbahnen vorgelegt werden konnte. Nach lange dauernden Debatten, deren Schwierigkeiten die Abneigung des Finanz- Ministers gegen Eisenbahnen nicht wenig beförderte, ward es endlich, kraftigst ol eien. vom Minister des Innern am 20. März 1813 mit s] bejahenden gegen 2) verneinende Stimmen angenommen und am . April 1843 promulgirt. In diesem Gesetz ist ausgesprochen, ah im 8m und Kaunnstatt aus einerseits durch das Filsthal bern Cin iberach und Nadensbur an den Bodensee, auf der an⸗ in nörclaer ls westlichen Landesgränze (gegen Karlsruhe zu), so wie . , , in u, dae

; mit Lokomotiven zu befahren, aus Staateé⸗ re , ,, sesren, Nähere n wurden für mit dem 06. Juni * nde ben. daß in der ersten dreijährigen, ' zu Ende gehenden Periode nur 3, 200, 000 Fi.

6241

und zwar zu Eisenbahnen von Ludwigsburg nach Stuttgart und Kann⸗ statt und von da bis Plochingen, verwendet werden sollten. Außer dem hatten die Landstände an die Regierung die Bitte gestellt, eine eigene Eisenbahn⸗Kommission als Central-Behörde des zu unterneh⸗ menden Baues anzuordnen, einen bewährten fremden Techniker zu Entwerfung neuer oder Prüfung der vorgelegten Pläne zu berufen und einen solchen Ingenieur auch die Oberleitung des Baues zu übertragen. J Es hatte sich nämlich bei den Verhandlungen in den Kammern deutlich gezeigt, daß die vorgelegten Pläne keinesweges ausführbar seien, und eben so wenig wollte das kurze und oberflächliche Gutachten genügen, das der österreichische Ober-Ingenieur Negrelli, der zu Rath gezogen worden war, als man die Unfehlbarkeit der ersten Entwürfe ansing, stark zu bezweifeln, nach kaum monatlicher Anwesenheit, dem Minister des Innern am 29. August 1812 übergeben hatte. Es ge— hörten überdies auch gar keine bedeutenden technischen Kenntnisse dazu, um das Abenteuerliche, z. B. folgender Vorschläge, zu erkennen. Um das nicht zu umgehende Plateau-Gebirge, der Alb, zwischen Um und Geislingen, zu übersteigen auf dem seitherigen Wege 6 Landstun den war eine 165 Stunden lange Eisenbahnlinie vorgeschlagen, die 23,800 Fuß Tunnels, 79 Einschnitte von 6 bis 176 Fuß Tiefe, 68 Aufdämmungen von 6 bis 176 Fuß Höhe enthielt. Auf der Bo denseelinie kam sogar ein Einschnitt von 212 Fuß Tiefe, Viadukte von 107 Fuß Höhe, auf der nach der badischen Gränze führenden Linie eine 2700 Fuß lange und 1658 Fuß hohe Brücke vor. Trotz dieser Riesen-Arbeiten waren aber doch die Kosten der gesammten Bahnen mit Doppelgeleisen nur zu 317 Mill. Fl. berechnet, wobei freilich der laufende Fuß der Tunnels auf wun derbare Art nur mit 15 Fl. in Anschlag kam, während er bei der Leipzig⸗-Dresdener Bahn 311 Fl., bei den belgischen 262 Bl. gekostet hatte. Die Kosten jener 23,800 Fuß Tunnels sollen sich, wenn, man den laufenden Fuß nur zu 309 Fl. berechnet, folglich von 3354, 000681. auf 7, 1140,00 Fl. erhöht, ganz abgesehen von den ungeheuren 190 bis 212 Fuß tiefen Einschnitten und den gigantischen 176 Fuß hohen Dämmen, Viadukten und Brücken. Um den Wünschen der Land⸗ stände zu entsprechen, wurde am 15. Juni 1843 eine besondere Eisen bahn-Kommission angeordnet und der seit vier, fünf Jahren in Eng land und Amerika als eine der höchsten Autoritäten in Eisenbahn Angelegenheiten anerkannte englische Ingenieur Vignoles nach Würt temberg berufen, welcher im November v. J. ankam und erst in die sen Tagen wieder abreisen wird. Sein hiesiges Auftreten hat jedoch von gewissen Seiten große Hindernisse gefunden und wird daher auch schwerlich die erwarteten Resultate liefern. So sind ihm z. B. die vorhandenen, obgleich theilweise ziemlich unbrauchbaren Aufnahmen, Nivellements u. dgl. nur sehr ungern und spät mitgetheilt, so ist er bei den meisten seiner Reisen entweder durch gar kein Mitglied der obenerwähnten Eisenbahn-Kommission oder doch nur durch ein auch eben erst von Wien berufenes und im Lande unbekanntes Mitgliek, am wenigsten aber von dem Techniker begleitet worden, welcher die den Kammern vorgelegten Pläne ausgearbeitet hatte. Als bis jetzt bekannt gewordene Resultate seiner ihm so sehr erschwerten Forschun⸗ gen dürften sich bezeichnen lassen: „Der Uebergang über die Alb be dingt weder einen 8 9stündigen Umweg, noch jene fabelhaften Ar beiten; die Eisenbahn von Ludwigsburg nach Stuttgart braucht statt F nur 3 Stunden lang zu werden; die gesammten vorgeschlagenen Bahnen sind mit 24 Millionen auszuführen.“ Seine anderen wichti— gen Vorschläge, über die Lage des Bahnhofs in Stuttgart, über die schwierige Führung der Bahn von da bis Kannstatt, sind schon in einem Aufsatz der Allg. Preuß. 3. Nr. S5 hinreichend besprochen worden; es geht aus demselben hervor, daß seine Vorschläge in die— ser Beziehung gänzlich verworfen und andere an ihre Stelle gesetzt worden sind. Ob diese Abänderungen aber glückliche Verbes-⸗ serungen genannt werden können, dürfte zu bezweifeln sein, denn schon in diesem Augenblick erheben sich sehr gewichtige Stim— men, dahin sich aussprechend, daß die 2 Mill. Fl., welche die Anle— gung des Bahnhofs in Stuttgart zwischen der Königs-, Schloß- und Friedrichsstraße und die Bahn von da bis über die neue Reiter-Ka serne kosten würden, viel zu viel für die hiesigen Verhältnisse seien. Wird jedoch der neue Plan ausgeführt, so erhält Stuttgart unmit telbar vor seinen Thoren den großartigen Anblick eines unter dem

gandels- und örsen - Nachrichten.

Berlin, 12. April. Bei sehr ausgedehntem Geschäft erfuhren sämmt- liche Quittungsbogen der bereits konzessionirten Eisenbahnen einen beträcht-= lichen Aufschwung, und ganz besonders stiegen Köln-Mindener. In den übrigen Actien waren die Umsätze nicht so bedeutend und Frankfurter wie Steiiiner etwas matter als gestern. Der Handel in Oesterreichischen Effelten äußerst geringfügig und deren Course unverändert.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 11. April 1844. Zu Lande: Weizen 2 Nihlr. 3 Sgr. 7 Pf, auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 9 Sgr. 7 Pf., auch 1 Rthlr. 9 Sgr.; große Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf., auch 1 Nthlr.; Hafer 25 Sgr. 2 Pf., auch 21 Sgr. 7 Pf. Eingegangen sind 46 Wispel. ;

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 8 Sgr. 5 Pf., auch 2 Vthlr. 3 Sgr. 7 Pf. und 1 Nihlr. 27 Sgr. 7 Pf; Roggen 1 Rihlr. 12 Sgr. 7 Pf., auch 1 Nthlr. 9 Sgr. 7 Pf.; Hafer 23 Sgr. 1 Pf.; Erbsen 1 Rihlr. 9 Sgr. 7 Pf. (schl. Sorte). Eingegangen sind 1257 Wispel 3 Scheffel.

Mittwoch, den 10. April 1844. Das Schock Stroh 7 Nthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr. Heu 1 Rihlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf. Kartoffel ⸗Preise. Der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 13 Sgr.) Pf. Branntwein ⸗Preise.

Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am Eten 157 151 Athlr., am ten 154 Rihlr. und am 11. April d. J. 15 15 Rthlr. (frei sin 8 H aus geliefert) pro 200 Quart à 54 pCt. oder 10,3600 pCt. nach Tralles. Korn- Spiritus: ohne Geschäft.

Berlin, den 11. April 1844.

Aeltesten der Kaufmannschaft

Der Centner

von Berlin.

Die . . , Den 12. April 1814.

. 1

=. Pr. CGonr . . 1Yr. Fonds. 3 49rien,.

6. 8 niet.

Hur.

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rl. Pots. Eisen-. o. do. Prior. Ohl. Med. Lhæ. Fisenhb. o. 0. Prior. Obl. rl. Anh. Eisenl,. o. do. Prior. Ohl. Hiss. Elb. Kisenh. o. 0. Prior. OblI. hein. REisenb.

do. do. Prior. Ohl. O. v. Staat Cgarunt. HrI. Erankf. Hisb. o. 0. Prior. Obl. Ol.. Schles. EBish. 0. Lt. IH. v. cine. I9. St. E. I.t. Am u. B Magd. IIalbat. E. 4

resl- Schweidn.-

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St. Schuld- Sch. 101 100 Pr. Enz. bl. 3. Prim Sch. il. Seeh. Kur- u. Neumüärke. Schuld verschr. 3 erl. Stadt-OhI. PDanz. do., in Th. Westpr. H'san lr.

Grossh. „0s. do.“

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Goll al marea. Friedrichs d'or. And. G Idi. à 5 Th.

PDiacouto. Hreili. Risnuls. 4

Auswärtige Börsen. Erank furt a. M., 9. April. 56h Miet. l 135 C. p. ult. 2913. Izayr. IHank-Actien 701 G. IIope 90. Stiegl. 909. baln. 300 FI. 944 G. da. 500 EI. 99. do. 200 FI. 32 6. . I am burg, 10. April. Ranlk-Actien 1680 r. Knl. Runs. 1133 . Wie 11. 8. April. 59h Meat. 112. Ih 101. 35h) 77 259 a . Anl. de 1831 151. de 1829 1323. Ranle-Actien 1640. Nordb-. 1141. ¶ilogun. 1115. Mail. 1095. Livorn. 105 E. Hesth. 105.

Itanke- Actien 2916. tam. 5h.

HMMeteoralogische Geobachtungen.

Nach um ttaßee q Nach einmaliger

Abends

1844. 10 Uhr.

II. April.

Morgens

6 Uhr. lieohachtun.

2 Uhr.

335,39“ par. Q uellwärme 6,9! 1. 9, 20 R. 5,57 R.

741 pCt.

heiter.

Luftlruck . ... 339, . Har. 337,96 Par. 6,5 RR. 4 14,8) R. 4 5,1 R. 4 2, 57 R. 4

g2 woe, 38 vo.

Wetter trijli. beiter. Niederschlag O0.

Flusswärme 4,97 1. Roden wärme 3, . R. Ausdinstung (0,012 Rh.

Lustwiürme ... 1 .

Huus t sttiun

IThaupunlet

Königl. Lustschloß Rosenstein durchlaufenden Tunnels, eine Scenerie, deren sich bis jetzt keine Hauptstadt rühmen kaun. Es würde sich hierbei die schon öfter gemachte Erfahrung bestätigen, daß nämlich trotz aller früheren Sparsamkeit die größten Summen als unbeden tend erscheinen, wenn der Eisenbahnbau irgendwo einmal hegonnen hat oder ernstlich begonnen werden soll. Wahrscheinlich wird dem nächst Herr Vignoles in einem besonderen Memoire seine hier ge— machten Vorschläge, so wie Bericht über seinen Aufenthalt in Würt= temberg veröffentlichen. ;

Aus allem diesem dürfte sich ergeben, daß an rasche Förderung bes Eisenbahnbaues in Württemberg vor der Hand nicht zu denken ist, es möchte sogar zu fürchten sein, daß die beabsichtigte große Bahn von der badbischen Gränze bis Ulm gar nicht zu Stande käme, wenn die an den beiden Endpunkten dieser Bahn liegenden Bundes Festungen Ulm und Rastatt nicht eine unmittelbare Eisenbahn-Ver— bindung unumgänglich nothwendig machten. Dieser wichtige Umstand möchte später noch die weitere Folge haben, daß auch Bayern zuletzt doch von Augsburg entweder über Donauwörth oder direkt nach Ulm eine Eisenbahn führen wird, so ungern es auch, seiner vermeintlichen merkantilischen Vortheile wegen, in einen solchen Plan willigen dürfte, der die vom Donau-Main-Kanal und von der von Nürnberg nach Frankfurt zu erbauenden Eisenbahn erwarteten Vortheile sehr beein trächtigen und die Handelsstraße vom Rhein zur Donau durch Würt temberg in ihre alten Rechte einsetzen würde.

Karlsruhe, S8. April. (J. J.). Heute Vormittag um halb 11 Uhr fand die erste feierliche Probefahrt auf der Eisenbahn von hier nach Oos statt. Wie man hört, wird der Zug in Nastatt einige Zeit verweilen und heute Nachmittag wieder hierher zurücklommen. Wird, wie nicht zu zweifeln ist, die ganze Strecke der Bahn befriedi gend gefunden, so soll bie Eröffnung, wenn irgend möglich, schon am 15. April, jedenfalls aber am 1. Mai erfolgen, während an der Strecke zwischen Dos und Offenburg noch Veränderungen und Aug⸗ besserungen, veranlaßt, bem Vernehmen nach, durch Verwendung nicht ganz tauglichen Holzes zu den Langschwellen, vorgenemmen werden, miissen, welche deren Eröffnung nicht vor dem 15. Mai oder 1. Juni möglich machen werden.

Berlin- Stettiner kissen bahn.

Im Monat März C. ind besijrdert: 6, 172 CQir. 6M Pil. Lerachitgzut excl. , . ‚. und Vich), wor ingendmmen würden.. 10, 154 25 7

——ᷣ

* a . . ; 1 16, 331 Personen, wosiir eingenommen wurden 14,73 Rrhilr. 2 Sgr. I.

Summa 75, Rissr. I6 Sꝑfr. 7 PI.

M, 80. 80 . 80 Würme wechsel 4 15,07 Wolke nzus. .. 80. . 6,5) I. ö . * 416 ö 9 8 . Taßgesmittel: 337,36 bar... 4 10,27 R... 4 4,6 R... G8 pet. 0.

Uönigliche Schauspiele.

Sonnabend, 13. April. Mademoiselle de Belle =- Isle, oder: Die verhängnißvolle Wette, Drama in 5. Abth., nach A. Dumas, von F. von Holbein. (Dlle. Stich wird nach ihrer Urlaubsreise hierin wieder auftreten.)

Im Konzertsaale: l ace. 2) La premiere représentation de: Le Mentor, vaudeville nouveau en 1 acte, par Mr. Four- nier. 3) Quinze jours de sagesse, vandeville en 1 ache, pan Mr. Mélesville. KJ

Sonntag, 14. April. Der Wildschütz, oder: Die Stimme der Natur. (Letzte Vorstellung dieser Oper vor der Urlaubsreise des Herrn Mantius. Hierauf: Zum Wiederauftreten der Dlle. Polin nach ihrer Urlaubsreise: Zwischen dem 2ten und Iten Akte der en w deus, ausgeführt von Dlle, Polin und Herrn . em Schlusse der Sper: La lLisuana, ausgeführt von. lle. 3 Minn illi

Im Konzertsaale: Emilia Galotti. (Herr Döring: arinelli, als Gastrolle.)

Montag, nach Mercier. von H. von Kleist. (Neu einstudirt.) minique, im zweiten: Genre⸗Bilder.

1) In péchèé de jeunesse, vaudeville en Les deux socurs,

6911

15. April. Der Essie händler, Drama in 2 Abth., , Der . Krug, Lustspiel, in. Akt, Für die Darstellung bearbeitet von F. L. Schmidt. (Herr Döring, im ersten Stck: den alten Do Adam, als Gastrollen, Zum Schluß: Zwei

äöninsstädtisches Theater.

Sonnabend, ö, 6 rg, Opern-Vorstellung.) Don Giovanni. Opera in 2 Alli. Murich de! Maestro Mozart.

Sonntag, den 14. Apil. Der Verschwender. Mad. Hellwig, Königlich sächsische Hof Schauspielerin: NRosa; Herr Neinhold Grimm, vom Hof-Theater zu Weimar; Flottwill; Herr Diegelmann, vom Theater zu Prag: Valentin, als Qastrollen.

Montag, 15. April. (Italienische Opern-Vorstellung., II Ma— tri io segreto.

n h ß . April. Zum erstenmale: Der erste Waffengang.« Lustspiel in 2 Akten. Frei ugch dem Französischen, von F. Heine, Königl. sächsischer Hof-Schauspieler. (Mad, Hellwig, Königl. sächsische Hof -Schauspielerin: Den Herzog von Richelieu, als Gastrolle. Dazu: Gast-Vorstellung des Kinder Ballets des Herrn Price.

Verantworllicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decherschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Beilage

M lIoöz.

n hatt.

Niederlande. Schreiben aus dem Haag. (Die Anleihe; Weiteres

über die Haltung der limburger Separatisten.) Portugal. nomen; die Adresse der Septembristen.)

La Plata⸗Staaten. Schreiben aus Paris. (Bedrängte Lage von

Montevideo.) Eisenbahnen. schafien der Versailler Bahnen.)

Ausland. nieder lande.

Aus dem Haag, . April. Die Anleihe von 127 Mil

lionen ist zu Stande gelommen! Dieser Ausruf

Mund. Wer nicht hat' dazu beitragen wollen, schweigt und hält sich Das berüchtigte Defizit von 35 Millionen, welches so und dessen Gültigkeit man be—

verborgen. viel Lärm in der Kammer gemacht, stritt, ist durch das Gelingen der und die Wiederherstellung der Finanzen, zum

vorhersieht, gesichert. vertirung der Fproc. und der

127 Millionen, die Fonds stehen hoch

Operationen können terlandes sichern, lichen Bankerott schützen.

Das antwerpener

unsere Anleihe: „Man fann

Bewunderung nicht erwehren.

*.

allgemeine Beste, nur die

und das Herz verderben. nig, Jedermann erkennt seine

die es beherrschen, die Beide Erinnerungen, aufbewahren.“

. limburger Separatisten wollten bekanntlich nicht glauben, daß die Proclamation des Gouverneurs (s. Nr. 87 d. A. Pr. J.) im Na⸗ , Einer dieser Herren hatte ein mehr als unziemliches Schreiben an den Gouverneur gerichtet, der Innern übersandte, von dem er solgende Ant—

men des Königs erlassen worden sei.

es dem Minister des wort erhielt:

. Im Haag, 27. März 1814. Ihr Schreiben vom 24sten d, welches sich haupt Ihnen zugegangene Mittheilung des Baron von Scher—

Herr Gouverneur! sächlich auf eine penzeel Heusch bezog, habe ich heute empfangen.

„Ich muß Ihnen gestehen, daß das Schreiben des genannten Barons, sowohl wegen seiner Unhöflichkeit, als auch wegen der irrtihümlichen Ansichten über die Stellung Liniburgs mich sehr überrascht hat. Ihnen vom Kö— nige ertheilten Besehlen gemäß, über diese Stellung gesagt war, scheint mir so klar, daß ich mir schmeichelte, es würde dadurch jeder in dieser Be— zichung etwa bestehende Zweifel völlig gehoben sein, und die in einer Be— kanntmachung des Königlichen Kommissais dieser Provinz gegebene Ver. sicherung von dem Interesse, welches die Regierung an dem Schicksal Lim—

„Was in Ihrer Proclamation vom 19. März, den

Schreiben aus Lissabon. (Fremden · Polizei; Natur Phä⸗

Schreiben aus Paris. (Vereinigung der beiden Gesell—

Anleihe von 127 in . Verdrusse der Oppo sition, die bereits für das nächste halbe Jahrhundert neue Defizits ͤ . Die Regierung befindet sich gegenwärtig in einer vortheilhaften, ja selbst glänzenden Lage, so daß sie eine Kon tir proc. Schuld vornehmen kann. Vier Millionen sind von Belgien zu erwarten, der lleberschuß von den Millionen,; Alles vereinigt sich, um das so sehnlichst gewünschte Gleichgewicht herzustellen. Die freiwillige Wuvertirung wird einen vollständigen Erfolg haben; mso fombinirt werden, daß sie das Heil des Va indem sie es vor den Defizits und einem schimpf Journal du Commerce sagt in Bezug auf e Anlei sich bei dem Schauspiel, welches Holland uns in diesem Augenblick dar bietet, eines Gefühls von Sympathie und Bewunt ; Es finden dort nicht jene betrübenden Diskussionen statt, wo Jeder, zum Nachtheil für die Moral und das e B Interessen seiner Partei geltend zu machen sucht; nicht jene gouvernementalen Ränke, die den Geist erniedrigen r , Kleine, das Volk wie der Kö⸗ 3 Pflicht und erfüllt sie ruhig und ohne Geräusch; ein einziges Gefühl . ͤf el eln bier h! alle Herzen, die Lie be und die Ehre des Vaterlandes! es ist ein erhebendes Schauspiel, und die Geschichte wird das und großherzige Benehmen dieses batavischen Volles und der schon so reich sind an schönen und eblen

burgs nehme, würde die angesehensten und aufgeklärtesten Einwohner ver⸗= anlaßt haben, die Ruhe auf echt zu erbalten und die wu nderliche Idee daß die Trennung Limburgs, ö . mit den Wünschen des Königs übereinstim men,

„Es hat mich daher sehr betrübt, als ich sah, daß stattgefunden hat; aber das ändert nicht den sessen Entschluß der Regierung, ihre Autorität in Limburg mit Nachdruck aufrecht ; welche für das ganze Königreich und solglich auch für das ganze Her⸗ Ausführung zu bringen und ihnen verschaffen, zu welchem Zwecke ich auf Ihre energische

„Es wird vielleicht nicht überflüssig sein, die Aufmerlsamkeit auf das zu richten, was der Minister der auswärtigen Angelegenheiten bei Gelegen= heit der Debatten über die Anleihe und die außerordentliche Steuer 6 hat. (Diese Nede ist in Nr S2 der Allg. Preuß. Zeitu ng mitgetheilt

zogthum gültig sind, zur

worden.) ist jetzt in Aller ligt und mir aufgetragen,

Millionen gedeckt

Irtthume verführen ließen, sie Schwierigleiten veranlassen,

= —— * 1 4. die Finanz schlagen.

treu zu bleiben und nicht

können.

A Lissabon, 27. Digrio do Govoerno

Ja, Lande zu erlangen. edle 9 Jürsten, Umständen auch ganz

Wassers erfolgt.

darin enthaltenen liche Fälle vor.

versühren. eben nicht sehr lebhaft,

ö

Bekanntmachungen. 156

Die zur von Schöningschen Stiftung gehörigen, im kotibusser Kreise belegenen Güter Kathlow, Sergen und Gablenz sollen von Johannis d. J. ab, auf 24 Jahre, also bis Johannis 1866, im Wege der Submission öffentlich verpachtet werden.

Die nutzbare Vorweiksfläche enthält:

A. an Acker bei Kathlow 350 Mg. 1 IR. „»Sergen 693 25 „Gablenz 454 73 5 Summa 1502Mg. 99 IR. B. an Gärten bei Kathlow 8 Mg. 6s IR. „Sergen 8 „41 Gablenz 3 14 5 Sunmmg C. an Wies. b. Kathlow 91 Mg. l29. R. „»Sergen 159 „» 133 1 Gablenz 131 1 30 5 Sumnig P. an Hütg. b. Kathlow 135 Mg. oy ( IR. „Sergen 176 161 „Gablenz 81 33 5 Summa 397 5 L. angarpfent., b. Kathlow292 Mg. 29g ( IR, „»Sergen 135 18 5 „Gablenz 4 65 5 Summa 31 112 5

Summa totalis 736 Mg. so IM.

Zu den Gütern gehört die privative Aufhütung auf einer Forstsläche von Notz Morgen, feiner eine Mahl— und Schneide⸗Mühle, Ziegelei, Brennerei, die wilde Fischerei in den die Feldmarten durchstiömenden Fließen und die Nutzung von den aus den Dörfern Sergen, Noggasen, Gablenz, Kathlow und Haasow zu leistenden Aerndtehand , Spinn- und Schaafscheer-Dlensten.

Mit der Uebernahme der Güter wird zugleich die Verwaltung des in Kathlow besindlichen Nent- und Polizei- Amts übertragen.

Das Minimum des festgesetzten jährlichen Pacht Zinses beträgt

„2537 Thlr. 26 Sgr. 7 Pf. incl. Gold.“

Die sonstigen Pachtbedingungen, so wie der Anschlag, die Guts Karten und die zu demselben gehörige Re—Q visions⸗Verhandlung sind in unserer hie ißt ant einzu⸗ sehen, wo auch eine Bekanntmachung über das Ver— fahren bei dergleichen Submissionen und über die all— gemeinen Bedingungen dabei vorgelegt wird.

19 1 120 *

385 5

Auch können diese Schriftstücke, mit Ausnahme des

„Was Sie in Bezug auf einige widerspenstige Bürgermeister gethan haben (sie wurden vem Amte suspendirt), ist von mir zur Kenntniß des Majestät hat dasselbe vollkommen gebil— d. Sie davon in Kenntniß zu setzen.

„Sie, Herr Gouverneur, fahren fort, darüber zu wachen, daß kein Be— amter sich erlaubt, aus eigener Machtvollkommenheit und im Widerspruch mit seinen Amtspslichten zu handeln. vergessen, daß er absichtlich gegen die Vorschristen des Gesetzes handelte, so mußte man unverzüglich seine Entlassung verlangen.

„Sollten Sic es für angemessen halten, so können Sie dies Schrei⸗ ben dem Baron Scherpenzeel Heusch als überzeugen, daß Sie nicht blos aus eigenem Antriebe gehandelt haben.

„Tieser Herr, so wie die übrigen Bewohner Limburgs, die sich zu einem schlimme Krankheiten unter der Bebölkerung werden es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn ; die zu ihrem

Königs gebracht worden, und Se.

Indem der Gouverneur von Limburg diese kathegorische Ant⸗ wort des Ministers des Innern zur öffentlichen Kenntniß bringt, fordert er alle Bürgermeister des Herzogthums auf, ihren Pflichten tren auf Einflüsterungen zu hören, die für sse selbst, wie für die ganze Provinz nur

Portugal.

März. Gestern erschien hier im offiziellen eine Verorbnung Direktors, Herrn Silva Cabral, worin ben‘ in Ausländern die Formalitäten vorgeschrieben werden, die sie zu beob— achten haben, um eine Erlaubniß Karte zum Diejenigen, welche die bezeichnete Karte nicht haben, sollen verhaftet und in eine Geldstrafe genommen oder je nach inden auch aus dem Königreiche verwiesen werden.

Im TDistrikte von Vizeu ist neulich ein Ausbruch unterirdischen Der Boden erhielt einen Riß, und Erde, Steine und Wasser flogen mit außerordentlicher Gewalt und auf weite Ent— fernung hin durch die Luft. Das Natur-Phänomen hat weithin große Verheerungen an den Feldern angerichtet. 1 ter eine ganze Familie, wurden die Opfer. der anwohnenden Landleute auf nicht weniger als 60 Contos de Reis. An dem nämlichen Tage erfolgte ein ganz gleicher Ausbruch am Berge Diese merkwürdigen Natur-Erschel= nungen kommen sonst in der Regel nur unter den Tropen und in ben den Wendekreisen nahe gelegenen Ländern vor, zeit durch das in Masse fallende Regenwasser ein allzu großer Druck auf das in der Erde eingeschlossene Wasser ö rigen Jahre und vor zwei Jahren kamen hier und

Marcelim in demselben Distrikte.

Man bemerkt seit einer Wöche die großen Anzahl französischer Handelsschiffe Hafen von Dieppe, wohin sie die köstlichen Südfrüchte Portugals Sonst ist der Handel 9. . und Frankreich hat bis jetzt vergeblich auf

625 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.

in der Art wie Lurxemburg, aufzugeben.

das Gegentheil zu erhalten, die Gesetze,

Achtung zu Mitwirkung rechne.

fuhr, soll ein Augenblicke,

Sollte einer derselben sich so weit

Antwort mittheilen, um ihn zu

eigenen Nachtheile aus

unglückliche Folgen haben

des General Polizei- Portugal befindlichen

Aufenthalte in diesem

eine Erwiederung seiner Herabse tugiesischen Salzes in Frankreich gewartet. i Bei den Schritten und Manifestationen hier gegen den Minister Herrn Costa Cabral soll vorzüglich der frühere Minister Herr Fonseca Magalhaes mit dem gleich al nister Herrn Albuquerque, Grafen Labradio an der Spitze stehen. Dileselben sollen bei Ueber= reichung der erwähnten gegeben haben, bald Herr Costa Cabral Ueberreichung der Adresse erfolgte am 20sten Abends. Die Königin hatte bald darauf eine Konferenz mit Herrn Costa Cabral. Als die ser von zwei Courieren begleitet in seinem

Nachschrift.

Mann mit einem gezückten Dolche in der Hand in wo der Wagen in einer en gegen den Wagenschlag losgestürzt sein. sollen dem Minister schnell zu Hülfe gekommen, und der Mörder dann entflohen sein, ohne sein Verbrechen vollbringen zu können.

ñNTJoaris, 6. April. nach den neuesten Berichten Ein großer Mangel an Lebensmitteln, vereint mit der herrschenden großen Hitze,

Skorbut richteten große Verheerungen an, dentlich schnell dahin, lassen, schiffte sich ein. Handel und Verkehr lagen gänzlich danieder, Geschäfte waren unter den obwaltenden Umständen Auch die Truppen sogar litten Mangel; die Regierung hatte mit einem Kaufmann einen Kontrakt für ñ dieselben bis zum 31. März ge sollten, war nicht abzusehen, so wenig, der Lage der Dinge. Die Nachricht von dem Aufstande der Corrien‘ tiner hatte die Hoffnungen der Einwohner wieder etwas belebt. Rosas' Generale, Perez und Moreno, der That geschlagen worden sein, immer nichts Bestimmtes. Hauptstadt Montevideo, die aber dessenungeachtet entschlossen scheint, ihre Vertheidigung gegen Oribe fortzusetzen. in Folge der Niederlagen der Generale Perez unb Moreno nur noch erbitterter geworden sein, und Rosas schien auf der anderen Seite fest entschlossen, nicht nachzugeben, sondern mit Aufbietung der äußer= sten Kräfte den Krieg gegen die orientalische Republik bis zur voll— ständigen Unterwerfung derselben fortzusetzen. seine Hände fallen, wenn er wirklich obsiegen sollte!

Sonnabend den 131 April.

und dem Obersten Bousein nebst dem

Adresse an die Königin sogar die Zusicherung daß Almeida sich ungesäunit unterwerfen werde, so⸗ aus dem Kabinete entfernt wäre.

Wagen nach dem Palaste gen Straße angekommen war, Allein die beiden Couriere

La Plata- Staaten.

Die Lage der Stadt Montevideo scheint vom 23. Januar höchst traurig zu sein. besonders an frischem Fleisch, hatten zusammengewirkt, zu erzeugen, Ruhr und die Leute starben außeror⸗ und wer die Mittel hatte, die Stadt zu ver—

gar nicht denlbar. ieferung von Lebensmitteln für

schlossen, aber wo dieselben herkommen als eine baldige Aenderung

sollen vom General Paz in . aber von Rivera wußte man noch Eine düstere Stimmung herrschte in der

Dessen Anhänger sollen

Wehe denen, die in

Auch 9 Menschen, wörun= Man schätzt den Verlust

dem Punkte

wenn in der Regen— ausgeübt wird. Im vo zu auf Madera ähn⸗

Ankunft einer ungewöhnlich mit Balast, sämmtlich vom überreicht. chen Frankreich und Portugal

Allgemeiner Anzeiger. !

Anschlags und der Karten, bei dem Testaments - Exre—

*

kutor der von Schöningschen Stiftung, Herrn Justitia rius Jahr in Kotibus, eingesehen weiden.

Die Submissions-Anträge werden nur bis zum 10. Mai d. J, einschließlich angenommen und müssen un— serem Justitigrius, dem Herrn Regierungs- Rath Wentzel, von den Pachtbewerbern unter Abgabe der vorgeschrie“ benen protofollarischen Erllärung persönlich zugestellt werden. Hierbei ist zugleich die vollständige Qualisi⸗ ation als Landwirth und der Besitz eines disponiblen Vermögens von mindestens 12,009 Thlr. durch glaub hafte Bescheinigung en nachzuweisen. ;

Der Termin zur Eröffnung der versiegest einzurei= chenden Submissionen ist auf den 11. Maid. J., um 11 Uhr, in dem Sessions- Zimmer der unterzeichneten Negierungs-A Abtheilung angesetzt und können die Pacht⸗ bewerber demselben entweder selbst, oder durch Abge ordnete beiwohnen. .

Der Zuschlag, bei dessen Ertheilung übrigens vor— zugsweise mit auf, die Befähigung zur Verwaltung des Rent und Polizei- Amts Ruͤcksicht genommen werden wird, erfolgt fogleich im Termine.

Frankfurt 4. O., den 2. April 1844.

Königliche Regierung. Abtheilung des Jnnern.

Naumann.

432

Bekanntm ach un g. . Das im Karthäuser Kreise gelegene ehenialige Kloster— Vorwerk Zuckau incl. des sogenannten Mahlfauer Fel— des, welches nach der neuesten Vermessung . 1M. 79 (IR. Hof⸗ ünd Baustellen, ö 835 46 Gärten, 5b6 » 1461 , Acker, hierunter 97 M. 155 IR. Acker I. Klasse, 151 21 108 * 11 III. * 128 . 128 . y IV. 2 u. 185 110 ie G iges Rogge 171 M. 178 CIM. Wiesen, Noghenland 283 607 Weide, und 29 » 168 , Unland, überhaupt 1d N. F TM. mthält, soll zusolge hö⸗ herer Anordnung mit den dazu gehörigen, meistens in ziemlich baulichem Zustande besindlichen Gebäuden und Bewährungen, so weit solche Königliches Eigenthum sind, und mit dem Königlichen Inventarso an Aussaat und Bestellung, anslden Meistbisesenden mit oder ohne Vor⸗ behalt eines Domainen-Zinses verlauft werden. Das

geisnuffft Kaufgeld ist reinen Verkaufes ohne Vorbehalt

JI. für den Fall des eines Domainen-Zinses auf

131401 Thlr. 24 Sgr. 4 Pf.

„Al- für den Fall des Verfaufs mit Vorbehalt eines jährlichen Domainen Zinses von 344 Thlr. auf ö 566] Thlr. 21 Sgr. 4 Pf. sestgesetzt und soll die liebergabe zu Johannis dieses Jahres erfolgen. Die speziellen Veräußerungs⸗Bedin⸗ gungen so wie der Veräußerungsplan können von den Bewerbern sowohl in unserer Registratur, als bei dem Domainen-NRent - Amte in Karthaus eingefehen werden.

Zum Veikauf dieses Vorwerks ist ein Lirstafions Termin auf den 29. Mai e, Vormittags 10 Uhr, in unserem Negierungs-Konferenzgebände vor dem De— partements- Rath, Heirn Regierungs- Assessor Oelrichs, anberaumt, zu ivelchem Kauflustige mit dem Bemerlen eingeladen werden, daß in diesem Termin auf Verlan— gen mindestens der vierte Theil des Gebots in baarem Gelde oder in Staats- Papieren als Caution niederge— legt werden muß.

Danzig, den 28. März 1844.

Königl. Regierung. Abtheilung für direlte Steuern, Domalnen und Forsten.

469

Auf nachbenannten Grundstücken:

1) dem Holländergute des Wilhelm Hoffmann zu Bren— lenhoff Nr. 8 Fol. 119 des Hyöpoihekenbuchs sind für die 4 Geschwister Hoffmann

) Caroline Sophie Dorothee,

b) Friedrich Wilhelm,

) Charlotte Elisabeth,

d) Johann Friiedrich, aus dem Theilungs-Rezesse vom 23. Mai 1806 an Mattergut 550 Thlr. Eour,

2) dem Hopfengärtnerguie der verehelichten Fischer, Gottliebe Sophie, geborenen Hartwig, zu Frie— drichsdorff Nr. 19 Fol. 10 Hopothekenbuchs, sind

) für die Schwestern des Vorbesitzers Johann Joachim 63 und Anne Sophie Künnen aus dem Testamente des Johann Joachim Koehne vom 156. Dezember 1785 ein Legat von zusammen 30 Thlr. Cour.

b) für Johgnn Christoph Hartwig aus den Thei⸗ lungs- Rezessen vom 20. April 1801 und 5. Mai 1592 an Muttergut und resp. Bru=

dererbe 98 Thir. 16 Sgr. 2 IJ. Cour.,

3) dem in nnn. des ier i Naunau zu Giesenhoꝛst Nr. 17 Fol. 219 des Hypothekenbuchs sind für den Holländer Kose aus der Obligation vom 11. Januar 1833 Darlehn 100 Thlr. Cour. eingetragen.

gen Verschmel

m. Paris, 6. April. Eisenbahnen ö. a. nach Versailles (rechtes und linkes Ufer) auf ehen, Der Minister der öffentlichen Bauten hat unter dieser versprochen, daß die Eisenbah nutzung der bestehenden Eisenbahnen von , werden soll.

Eisenbahnen. Es ist ausgemacht, daß die beiden

nur eine einzige Compagnie zu bilden.

Bedingung n von Versailles nach Chartres mit Be= Paris nach Versailles an

Um, die Vereinigung der beiden Gesellschaften

ördern, hat der Minister eine besondere Kommissi

welche zum Zweck hatte, , . Eisenbahn zu ermitteln, um danach bie Bedingungen der wechselfeiti—⸗ zung zu begründen. ] ein paar Tagen ihren Bericht dem

den betreffenden finanziellen Zustand jeder

Die erwähnte ziommission hat vor Minister der öffentlichen Arbeiten

Jede Compagnie hat ihrem Géranten vollständige Voll⸗ machten ertheilt, um nach den Wünschen der Regi Unterhandlungen rasch zu betreiben.

erung die fraglichen

Die Forderungen ad f, 2 und 3 sind nach der Be⸗— hauptung des Besitzer berichtigt, die Dokumente über dieselben aber verloren gegangen.

Auf den Antrag der betreffenden Interessenten laden wir daher zur Nachweisung ihrer Ansprüche

l) die obengenannten Gläubiger, deren Erben, Cessio⸗

narien, oder die sonst in ihre Rechte getreten sind 2) alle diejenigen, welche an die erwähnten Forderungen E60 Thlr.. 30. Thlr., 28. Thlr. 16 Sgr. 2 pf und 109 Thlr. Courant und die darüber ausge⸗ stellten Schuld ⸗Dokumente als Eig enthümer, Ces⸗ siongrien, Pfand oder sonstige er urn; An⸗ sprüche zu haben vermeinen, zu dem auf den 16. August d. J., Vormittags 11 Uhr an ordentlicher Gerichtsstelle allhier . anberaumten Termine, unter der Warnung vor, daß die Ausbleibenden mit ihren Real Ansprüchen auf die verpfändeten Grundstücke werden präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen aufer⸗ legt, auch mit Löschung dieser eingetragenen Forde⸗ rungen und Amortisation der Schuld⸗Dolumente ver= fahren werden wird. Neustadt a. d. Dosse, den 5. April 1814. Königl. Land und Stadtgericht.

[4686] Ediktal- Citation.

In dem Hopothelenbuche des zu Kuhnau unter Nr. 1. 37. und Co, belegenen Freischulzenguls der Christoph Beperschen Erben steht uhrica III. Nr. 1. aus der gerichtlichen Schuldveischreibung der Peter und Appo⸗ lonia Hinzschen Eheleute vom 11. März 1801 ein zu 6 Prozent verzinsliches Darlehn von 3000 Thlr. nel den Kosten der Beitreibung sür den Salz -Inspestor Krause zu Motilewo, jetzt dessen Erben, ein etragen. Unterm 3. Dezember 182 hat der Jin en en. Direktor Krause zu Schwedt, sowohl im eigenen Na- men als, als angeblicher Spezial Bevollmächtigter der Postmeister Neußschen Eheleute zu Spremberg, über die gedachte fe n, gerichtlich quittirt. a nun weder der Justiz Kammer -Direftor Krause zu Schwedt, noch der Postmeister Johann Epeißapb Reuß und des⸗ sen Ehefrau Dorothea Wilhelmine geborene rden sich als alleinige Erben des Salz- Inspeltors Krause zu Motilewo legitimirt , so wird die mehrerwähnie Forderung hierdurch aufgeboten, und der Salz- Inspehtor Krause und dessen Erben, Cessionarien oder die sonst 5 aj n än 3, aufgefordert, te Ansprüche auf die erwähnte Forderung von 3006 Thlr. F uns spätestens in dem ö ö

am 31. Juli 1844,

tzung des Zolls auf die Einfuhr por⸗

s früheren Mi⸗

Die

dem