1844 / 109 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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gekanntmachungen.

2 ubhastation s- Patent an 1 24 Da u bitz er ter.

Auf den Antrag des Magistrats zu Goerlitz sollen die der Hertel ⸗-Neumann-Zucherschen Familienstiftung gehörenden, im rothenburger Rreise der Königl. preuß. Vberlaustz, 4 Meilen von Goerlitz, 2 Meilen von No— fbenburg, 27 Meilen von Muskau und ! Meilen von Bautzen gelegenen, unter unserer Gerichtsbarkeit stehen⸗ den Allodial⸗Nittergüter Ober-, Mittel⸗ und Nieder⸗ Vorwerk Daubitz mit Neuhammer und Daubitz mit Walddorf (gemeinhin Alt⸗-Daubitz genannt) im Wege der freiwilligen Subhastation an den Meistbietenden verkauft werden und es ist zur Abgabe der Gebote ein Termin auf den 12. Oktober d. J., Vormittags um 10 Uhr, vor dem zum Kommissarius ernannten Ober Landesgerichts ⸗Assessor Jonas auf dem Schlosse hierselbst im Parteienzimmer angesetzt worden, wozu Kauflustige hierdurch eingeladen werden.

Die gedachten Güter, welche als ein Ganzes ver— kauft werden, da sie in wirthschastlicher Hinsicht in eng= ster Verbindung stehen, sind von der Fürstenthums Landschaft zu Görlitz Behufs des öffentlichen Feilge bots auf 76,632 Thlr. 10 Pf. und Behufs der Be— pfandbriefung auf 71,951 Thlr. 24 Sgr. 2 Pf. abge⸗ schätzt worden, und haben im Ganzen eine Fläche von 4187 Morgen 23 IR., worunter 398 Morgen 167 IR. Acker, 211 Morgen 115 IR. Wiesen, 86 Morgen 22 IN. Hutung, 459 Morgen 41 IR. Teiche und 2791 Morgen 81 IR. Forsten. Es gehören dazu drei Vorwerke, eine Schäserei, eine Brauerei, eine Mühle, eine Ziegelei, ein bedeutender Torsstich, das Recht, jährlich drei Kram- und Viehmärlte zu halten und die sonstigen gutsherrlichen Gerechtsame. Dle Gebäude auf dem einen Vorwerk und namentlich das Wohnhaus sind massiv, auf den anderen Vorwerlen theils von Fach— werk, theils von Holz, sämmtlich in gutem Zustande. Das letztere ist der Fall bei dem lebenden und todten Beilasse.

Die Taxe und die Verkaufs-Bedingungen können in unserer Konkurs-Negistratur eingesehen werden, auch werden über die Bedingungen der Magistrat zu Gör= litz und dessen Bevollmaͤchtigter, der Justizrath Ziekursch hierselbst, auf Erfordein die nöthige Auskunft geben. In Betreff der Verkaufs-Bedingungen wird dabei na— mentlich hervorgehoben, daß die von dem früheren Guts— besitzer Hertel veräußerten, noch nicht abgeschriebenen Parzellen nicht mit verlauft werden, wohl aber eine von dem Mertinatschschen Bauergute zu Daubitz acquirirte, noch nicht dem Neal -Verbande dieses Bauerguts ent— zogene und dem Hauptgute zugeschriebene Parzelle. Nach der testamentarischen Bestimmung des verstorbe— nen Gutsbesitzers Hertel, welchem die Güter gehört ha— ben, dürfen dieselben nicht unter 86,000 Thlr. verkauft werden, es können daher auch Mindergebote nicht an— genommen werden.

Der in dem Bietungs-Termine meistbietend Blei— bende hat in demselben den zehnten Theil seines Ge—

bots in inländischen Pfandbriesen oder Staatsschuld— scheinen als Caution zu erlegen und Kauflustige, welche nicht als zahlungsfähig bekannt sind, müssen, wenn sie zum Bieten zugelassen werden sollen, eine Caution von S609 Thlr. in Pfandbriefen oder Staatsschuldscheinen bestellen.

Glogau, den 6. Februar 184.

Königl. Ober- Landesgericht. L. Senat. (L. S.) v. Fonckenb ech.

1931 Bekanntmachung.. z Im Deposilorium des unterzeichneten Gerichts besin= del sich eine Zinsenmasse, von einem auf der Hemsschast Zirke eingetragen gewesenen Kapitale herrührend, im Betrage von 2, 933 Thlr. 13 Sgr. 6 Pf, welche zum Nachlasse der in den Jahren 1795 und 1809 verstor= benen französischen Prinzessinnen Marie Adélaide, und Victoire Marie Louise Therese, Tanten des Königs Ludwig XVI. von Frankreich, gehört. Höherer Anord— nung zufolge, soll diese Masse an die über jenen Nach: laß in Frankreich bestehende Kuratel ausgeantwortet werden; bevor dies jedoch geschieht, werden alle die—

jenigen, welche aus irgend, einem Grunde Ansprüche

an die genannten beiden Prinzessinnen oder deren Nach— laß zu haben vermeinen, aufgesordert, diese ihre An⸗ sprüche bei uns spätestens binnen drei Monaten, vom Tage der ersten Bekanntmachung dieser Aussorderung an gerechnet, behufs ihrer Befriedigung aus der er— wähnten Masse anzumelden, widrigenfalls die Ausant= wortung dieser Masse an die Nachlaß -Kuratel erfolgen wird. Posen, am 3. Februar 1844. Königl. Ober-Landesgericht. J. Abtheilung.

4921 Edittal- Citation.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Ferdinand Schulze zu Gülzow ist von uns der Konkurs eröffnet und ein General Liquidations-Termin auf

den 30. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtslofale angesetzt worden.

Es werden daher sämmtliche Gläubiger des Gemein schuldners hierdurch vorgeladen, ihre Ansprüche an die Konkursmasse innerhalb drei Monaten, längstens aber in diesem Termine anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Forderungen an die Masse werden ausgeschlossen werden und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen aufer⸗ legt werden wird.

Unbelannte oder zu erscheinen Verhinderte können sich an die Herren Justiz-Kommissarien Wernicke hierselbst und Hartmann zu Treptow 4. R. wenden. In dem Termine haben sich die Gläubiger zugleich über die Bei= behaltung des zum Interims-Kurator und Kontradiltor bestellten Herrn Justiz⸗Kommissarius Billerbeck zu erklären.

Greifenberg, den 25. März 1811.

Königliches Land- und Stadtgericht.

an

i, den Nachlaß des Stadtraths Jean Jacques

7 Kaufmanng und Mitinhabers der Fabrik und

** ung Gun Sohn ei Comp. hier, verstorben am

ken ene äs, t auf. Antrag der- Beneftzial Er.

ä , , , d e , ü. 11 . 5 Gin?

beer, d, d er ehe ü Ju ni .,, Vormitt. 10 uhr

vor dem Alssessor Hübenthal persönlich oder in legi⸗

timirte Stellveftreier, wozu ben Äugwärtigen die Ji

142

652

Allgemeiner Anzeiger.

schlag gebracht werden, zu erscheinen, ihre Ansprüche an den Cunyschen Nachlaß gebührend anzumelden und nachzuweisen.

Die ausbleibenden Kreditoren sollen aller ihrer etwa— nigen Vorrechte verlustig erklärt und mit ihren Forde rungen nur an dasjenige verwiesen werden, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte.

Magdeburg, 5. März 1844.

Königl. Land und Stadtgericht.

3391 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 6. März 1814. Das vor dem Landsberger Thor belegene Grundstück des Müllers Leonhardt, mit Einschluß von 2806 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Brand - Entschädigungsgelder für die abgebrannte holländische Windmühle, gerichtlich abge

schätzt zu 6015 Thlr. 6 Pf, soll

am 15. Oktober 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy pothelenschein sind in der Negistratur einzusehen.

22081 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25. November 1813. Das in der Klosterstraße Nr. 13 belegene Felbelsche

Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 9595 Thlr. 20 Sgr.

9 Pf., soll am 5. Juli 1844, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taye und Hy—

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der dem Aufenthalte nach unbelannte Realgläubiger,

Rentier Johann Friedrich Christian Flemming, wird

hierdurch vorgeladen.

5021 Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 2. April 1844.

Das in der Fruchtstraße, Ecke der Palisadenstraße, belegene Hochkirchsche Grundstück, taxirt zu 10,429 Thlr. 19 Sgr. 3 Pf., soll am 19. November 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothelenschein sind in der Registratur einzuschen.

503 Bekanntm achung.

Die der hiesigen Stadt-Gemeinde gehörigen Reipzi⸗ ger Mahlmühlen, nämlich:

l. a. die beim Dorfe Reipzig im Sternberger Kreise,

14 Meile von hiesiger Stadt,“ Meile von der Oder und 7 Meile von der Chaussee belegene, so eben in amerikanischer Art neu erbaute große Mahlmühle von acht Mahlgängen,

b. die eben da belegene gleichsalls neu erbaute Schneidemühle mit einer Säge, einem Hirse— gange und Blockaufzügen nach dem Ober- und Unterwasser, nebst

einem Wohnhaus und Stall-Gebäuden.

Die sogenannfe kleine Mahlmühle von 3 Gängen

im Doifgebiete Neipzig, Meile vom Dorfe und

Meile von der Chaussee belegen, nebst einem

Meierhause und einem Scheunen und Stall—

Gebäude.

So wie das zwischen den beiden Mühlen belegene

Thal der Eilang, welche die Mühlen treibt, ent

haltend circa 400 Morgen an Gewässern, Wie—

sen und Aeckern, nebst Gärten bei den Gehösten und einer Wiese von 17 Morgen 296 1R. bei der

Schneidemühle,

sollen laut Kommunal-Beschluß zum 1. Juli d. J. meistbietend verkauft werden. Der Licitations-Termin ist auf den 30. Mai d. J, Vormitt. 10 Uhr, zu Rathhause in unserem Sitzungszimmer anberaumt,

wozu wir Kauflustige hierdurch einladen.

Die Bedingungen sind in unserer Negistratur einzu— sehen, werden auch gegen Erstattung der Schreibgebüh— ren auf portofreie Anträge mitgetheilt. Personen, welche die Mühlen in Augenschein zu nehmen wünschen, wol— len sich an den Stadibaurath Flaminius wenden.

Mit Rücksicht auf §. 189. der Städte⸗Ordnung wird bemerkt, daß der Verkauf aus Gründen der Nützlichleit beschlossen worden ist, indem in den Zinsen des Kauf⸗— preises ein die Erträge der Verpachtung oder Selbstbe— wirthschaftung der Grundstücke übersteigender Nutzen erwartet wird.

Für den Fall ein entsprechendes Kaufgebot nicht er- langt würde, soll die Verpachtung der vorbezeichneten Gründstücke zusammen mit der Ackerwirth— schaft, welche bisher mit den Mühlen verbunden war, auf 3 oder 6 Jahre stattsinden und wird gleichzeitig hierzu

auf den 30. Mai d. J., Vormitt. 10 Uhr, zu Rathhause ein Bietungs-Termin anberaumt, wozu Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen weiden, daß diese Ackerwirthschaft aus 378 Morgen separirten Acker, 37 Morgen Wiesen, einer Schäferei von 800 1000 Schafen, mit Abtrift auf 3600 Morgen Kiesern-Forst, besteht und ausreichende Spann- und Handdienste dazu gehören.

Die Pachtbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen und können auf portofreie Anträge für die Schreibgebühren mitgetheilt werden.

Frankfurt a. O., den 10. April 1844.

l. 8. Der Magistrat.

140416 Berlin

Eisenbahn.

Die ordentliche Gene⸗

bahn - Gesellschaft, die statutarisch auf den letz⸗ ten Donnerstag des Mo⸗ H nats Mai bestimmt ist, sindet in diesem Jahre Donnerstag den 30. Mai er., Vor⸗ mittags um 9 Uhr, und eventuell die solgenden Tage, hier im Börsenhause att. Wir laden zu derselben ergebenst, unter Bezugnahme

stiz⸗Kommissarien Grubitz, Pabst, Jungwirth in Vor⸗ , auf die betreffenden Paragraphen des Statuts, nament=

lich die 58. 53., 51. und 58., mit dem Bemerken ein,

daß insbesondere diejenigen Abänderungen unseres Statuts resp. die Ertheilung eines neuen Statuts berathen und beschlossen werden sollen, welche vom Verwaltungs -Rathe und uns werden vorgeschlagen werden; auch soll darüber berathen und Beschluß gefaßt werden, ob die nach dem Beschlusse der Ge— neral⸗Versammlung vom 26. Mai 1812 negoziirte Anleihe von 500,600 Thlr. in Actien Liit. A. umgeschrieben werden soll.

Die Präsentation der sofort zurück erfolgenden Actien Behufs Legitimation der zur Versammlung Erscheinen— den und Feststellung ihres Stimmrechts, so wie zur Entgegennahme der Eintritts- und Stimmkarten, erfolgt an den beiden, dem Versammlungs-Termine voraufge henden Tagen in unserem Büreau; ausnahmsweise für spät Zureisende noch an dem Versammlungstage selbst in der Zeit von 7 bis 9 Uhr Morgens. Sxpä— ter und am Versammlungsorte ist die Prüfung der Le— gitimation und Ausfertigung der Stimmlarten durch aus unthunlich.

Uebersicht der zu verhandelnden Gegenstände und Ab— druck des Verwaltungs-Berichts können in den letzten 8 Tagen vor der General-Versammlung von uns ent— gegen genommen werden.

Stestin, den 12. April 1844.

Das Direktorium der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft. Witte. Kutscher. Ebeling. Wiesenthal. Schlutow.

402 b * M Berlin ⸗St Eisenbahn. 2 * Wir machen bekannt, . daß unser Fahrplan, der auch die Bestimmungen unseres Betriebs-Regle⸗ ments enthält, unent— geltlich hier in unserem H Büreau, in Berlin bei unserem Betriebs- Direk tor und auf den Sta 6 tionen bei den Bahn— hofs⸗-Vorständen in Empfang genommen werden kann.

Stettin, den 11. April 1841. Das Dire Witte. Kutscher. Ebeling.

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Passagierfahrten zwischen Potsdam u. Hamburg.

Abfahrt von Potsdam:

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Montag,“ 22. Reisebillette sind zu haben bei Anker, Taubenstr. 10

489

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Die unterzeichnete General-Agents— hast empisichilt zich zur Annalime und Leistung von Versicli rungen und

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Berlin, im April 1844.

Die General- Agent schaft Carl Drabitius. Comtoir: Grünstralse No. 16.

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wird in diesem Jahre mit dem er sten Mai eröffnet werden. Es umfaßt diese Anstalt gegenwärtig aus— reichende Zimmer zu Wannenbädern, zu Moorbädern, zu den verschiedenartigen Douchebädern, zu Sool— Dampfbädern in Verbindung mit kalten Douchen, zum Abkühlen, zur örtlichen Anwendung des Sooldampfes, Arztzimmer und einen Salon zur Versammlung und Unterhaltung der Badegäste.

Bestellungen werden sorgfältigst besorgt, und jede weiter gewünschte Auskunft wird gern ertheilt werden.

Salzungen, den 12. April 1844.

ad Dil e eti on.

F. K. Schüler.

486 Das

Titerarische Anzeigen.

Im Verlage von C. W. Leske in Darmstadt ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Beilin (Stechbahn 3), Posen und Bromberg bei

E. S. Mittler:

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aus der Osnabrücker Friedens- Lrkunde von 1648.

Lateinisch und deutsch und mit Einleitung und Anmerkungen versehen Vol Dr. Friedr. Adolf Beck. gr. 8. geh. Preis 15 Sgr.

Der westphälische Friede, ein Dokument deutscher Ehre, Eintracht, Selbstständigkeit und Versöhnung des kirchlichen Zwiespaltes, hat auf die christliche Civilisa—⸗ tion so bedeutenden Einsluß geübt, daß durch ihn ein neues Zeitalter herbeigeführt worden ist; leider aber ist der Protestantismus durch die in der Einleitung dieser Schrist näher beleuchteten neueren Ein und Uebergriffe des Vatikans bis jetzt noch nicht in den vollen Genuß der Rechte gelangt, welche ihm jener denkwürdige Friede garantirte. Möge daher die vorliegende Schrfft dazu beitragen, daß die Verheißungen jenes Friedens eine Wahrheit werden, und daß die deutschen Füisten sich veranlaßt sehen, bei der am 24. Oltober 1818 be— voistehenden zweiten Säfularfeier den allgemeinen Re— ligionsfrieden wieder zu erneuern, zu unterzeichnen, für rechtsfrästig zu erklären und zu garantiren.

So eben sind erschienen und durch alle Buchhand-— lungen zu beziehen:

Politische und sinanzielle Ab— 6. handlungen

von Bülow Cummero w. Erstes Hest 14 B. gr. 8. f. Velinp. brosch. ! Thlr. 1) Die preußischen Landtags ⸗Verhandlungen und ihre Illu ig glg

2 ie Mahl und achtsteuer. 8h die Wichtigkeit dieser Abhandlungen bedarf es wohl laum eines Fingerzeiges, und bemerken wir blos, daß auch die zweite einen Gegenstand allgemeinen In- teresses bespricht, indem sie die Abschaffung einer Steuer empfiehlt, welche, wie der Herr Verfasser nachweist, die

Gewerbe beeinträchtigt und die ersten Lebensbedür f⸗ nsisse vertheuert und verschlechtert.k Berlin, April 1814. Veit C Comp.

Im Veilage der Hahnschen Hofbu chhand⸗ lung in Hannover ist so eben erschienen und bei

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495 ͤ S* ö. e. u! Das Vaterunser ö 1 von Eduard Niemann, Konsistorialrath und Hosprediger in Hannover. gr. 8. geh. 21 gGr. Von demselben Herrn Versasser sind seither ebenda— selbst erschienen:

Predigten.

gr. 8. 637 und 1843.

Erste und zweite Sammlung. Preis 25 Thlr.

14931 9 7 . . Alexander Duncker, Königl. Hof— buchhändler, Französ. 89 2l, erscheint so eben: .

Theorie des Dr. List vom Fabrikstaate

und ihre geschichtlichen und statistischen Stützen. gr. 8. geh. 6 Thlr.

1941 Bei H. A. Pierer in Altenburg ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin

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2 . Mittler:

Reichardt, De, Statistik und Vergleichung der jetzt geltenden städtischen Verfas⸗ sungen in den monarchischen Staaten Deutsch lands. Ein Beitrag zur Kenntniß des bisher Geschehenen und zur Auffassung künftiger Fort⸗ schritte. 8. 1844. Preis: 1 Thlr. 18 g Gr. än, gige 9 .

Bel dem allgemeinen Interesse, das die jehige Zeit

an städtischen Verfassungen nimmt und aus ei⸗ ner tüchtigen Feder stammend, ist diese Statistik Jedem, der sich für städtisches Wohl, Sta dtordnung 1c, interessirt, gewiß höchst willlommen und besonders Magistrats⸗Personen und Stadtverordneten

ein unentbehrliches Handbuch.

396 6

Der Conducteur Herr Schulz ist von heut ab nicht mehr bei mir beschäftigt. Dies allen mit mir in Geschästs-⸗Verbindung stehenden Personen zur be— sonderen Berücksichtigung.

Nippau, den 6. April 1841.

Ferd. Elert, wan ha en,, bei der Nieder⸗Schlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn.

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Allgemeine

M 109.

; nude t. Amtlicher Theil. Haupt-Finanz-Etat für das Jahr 1844 und Erläuterungen desselben.

Inland. Berlin. Kabinets-Ordre über die Bestrafung von Civil-Per sonen wegen Beleidigung von Militair-Personen. Stettin. Auf— lauf von Eisenbahn-Arbeitern. Posen. Aufruf zur Theilnahme am Gustav⸗-Adolph Verein.

Dentsche Bundesstaaten. Bayern. München. Gemeinschaftliche Nilitair Katie für das achte Armee Corps. Sach sen. Dresden. Neue Konstituirung des dresdener Gustav-Adolph-Vereins. Hanno—⸗— ver. Hannover. Verhandlungen der zweiten Kammer. Württem—

berg. Stuttgart. Württembergischer Alterthums-Verein. Gimh.

Hessen. Darm stadt. Hof⸗Nachrichten.

Amtlicher Theil.

Die nicht immatriculationsfähigen angehenden sowohl als älteren Studirenden der Chirurgie und Pharmacie bei hiesiger Königl. Friedrich⸗Wilhelms-Universität werden aufgefordert, noch vor Anfang des bevorstehenden neuen Semesters, um wegen Beginnen oder Fort enn ihres Studiums die nöthige Anweisung zu empfangen, unter Deibringung der über ihre Schulkenntnisse und respektiven Besuch der Vorlesungen sprechenden Zeugnisse bei Unterzeichnetem Französische Straße Nr. 29) Morgens von 8 bis 9 Uhr sich zu melden. :

Berlin, den 13. April 1814. er provisorische Direktor des chirurgisch-pharmaceutischen Studiums bei hiesiger Königl. Universität. Geh. Ober⸗Medizinal-Rath Dr. Klug.

9. T

8. . . f ö An gekom men:, Se. Excellenz der General Lieutenant und Gouverneur von Danzig, von Rüchel-Kleist, von Danzig.

m

Haupt⸗Finanz⸗Etat ür das ,

Ich habe den Mir am 23sten v. M. eingereichten allgemeinen Etat der Staats-Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 1844 voll zogen und sende Ihnen denselben zurück, um dessen Publication durch die Gesetz Sammlung zu veranlassen. Berlin, den 9. April 1844. Friedrich Wilhelm. An den Staats- und Finanz⸗-Minister von Bodelschwingh.

Allgemeiner Etat der Staats-Einnahmen und Aus— gaben für das Jahr 1844.

Cd i n n ah n e. Betrag. Rthlr. Rthlr. 1) Aus der Verwaltung der Domainen und Forsten Davon ab: a. an Verwaltungskosten, Lasten und Abgaben zc. 3, 261,279 Ri. h. der dem Kron-Fidei⸗ kommiß vorbehaltene Revenüen -Antheil, einschließl 73, 0909Rt. Agio von 518, 240 Gold 2, 573, 0909 Ueberschuß Aus den Domainen-Ablösungen und Verkäufen, Behufs schnellerer Tilgung der Staatsschulden Aus der Verwaltung der Bergwerke, Hütten und Salinen Die Verwaltungskosten betragen. Ueberschuß dazu an Ueberschuß aus der Porzellan Manufaltur in Berlin... ...... ...... 17,2141 7241 2 .

, . Aus der Post⸗Verwaltung 1, 1000 Aus der Verwaltung der Lotterie. .. S63, 200 Aus der Steuer- und Abgaben⸗-Ver waltung: a. an Grundsteuer. . . . 10,427, 944 Rt. Die Verwaltungs⸗ kosten betragen Ueberschuß h. an Klassen⸗Steuer. 7,188,107 Rt. Die Verwaltungs⸗ kosten betragen Ueberschuß c. an Gewerbesteuer. . 2, 135,460 Rt. Die Verwaltungs⸗ kosten betragen . . . . . Ueberschuß 2,336, 969 Summa direlte Steuern. I Dod, 57 d. an Eingangs-, Ausgangs- und Durch gangs-Abgaben, an Verzehrungs⸗ Steuern von inländischen Erzeug— nissen, an Wegegeldern, an Abgaben von der Schifffahrt und der Benutzung der Häfen, Kanäle, Schleusen, Brücken und anderen Communications- An- stalten, ferner an Stempel⸗-Steuer 29, 81, 434 Rt. Die Verwaltungs⸗ kosten betragen 3, 606, 356 3

921, 51

5,834, 3).

35 4,090, 163

, 000,900 1,607, S38 507, S8 , iM

585,637 5

9, 82, 307

297 61

6, 80, 346

98, 191

Berlin,

Ueberschuß ...... .. ...... 26,175,078

„an Einkommen aus der Salz-Regie ... Die Ankaufs- u. Ver—⸗

waltungskosten be

trage n⸗⸗. V 2. 666,420

6. os , 720 Rt.

ueberschuß

71 91 64 ö J 7) An verschiedenen, unter obigen Titeln

nicht begriffenen Einnahmen Summa der Einnahme

Ausgabe.

I) Für das Staatsschuldenwesen, und zwar:

4. zur Verzinsung der allgemeinen und provinziellen Staatsschulden und zu den laufenden Verwaltungskosten ..

zur Schuldentilgung

c. zur Verzinsung und Tilgung später

übernommener Provinzialschulden .. An Pensionen, Kompetenzen und Leib⸗ renten, und zwar:

4. an etatsmäßigen Fonds zu Pensionen für emeritirte Staatsdiener und deren Wittwen und Hinterbliebene, so wie zu sonstigen Gnaden⸗-Unterstützungen

au lebenslänglichen Kompetenzen und Pensionen der Mitglieder aufgeho— bener geistlicher Corporationen; an Pensionen, welche sich auf den Reichs⸗= Deputationsschluß vom 25. Februar 1803 oder andere Staatsverträge gründen, und an sonstigen künftig wegfallenden Zahlungen, als: Warte⸗ gelder, Leibrenten, Pensionen ꝛc., die auf früheren Verpflichtungen und Bewilligungen beruhen

An dauernden Renten:

4. Entschädigungen für Nechte und Nutzungen

b. Zinsen der Amts-Cautionen

c. zur Verzinsung eingezogener Stif⸗— tungs⸗Kapitalien, so wie zur Ver zinsung und Abbürdung temporairer Vorschüsse anderer Königl. Kassen.

d. Zuschuß an die Civil⸗Wittwenkasse aus der Garantie vom Jahre 1775

Für verschiedene Central-Behörden, als:

4. für das Geheime Civil⸗Kabinet ...

für das Büreau des Staats⸗Mini— steriums

„für die Staatsbuchhalterei

für die Verwaltung des Staatsschatzes und der Münzen ;

für das Staats⸗ und Kabinets⸗-Archiv

für die Provinzial - Archive

für das Staats -⸗-Sekretariat

für die Ober-Rechnungskammer ..

für die General⸗-Ordens-Kommission für das statistische Büreau r das Ministerium der geistlichen,

Unterrichts- und Medizinal-Angelegen⸗

heiten .

Für das Ministerium des Innern und

für die General-Kommisstonen

Für das Ministerium der auswärtigen

Angelegenheiten .

Für das Kriegs⸗Ministerium, einschließ⸗

lich der Zuschüsse für das große Mili⸗

tair⸗Waisenhaus zu Potsdam und dessen

Filial⸗Anstalten

Für das Justiz-Ministerium und das

Ministerium der Gesetz-Revision Davon werden durch Sporteln, Ju—

risdictions⸗ Beiträge, Miethe 2c. .

Für das Finanz⸗-Ministerium und die

General⸗Staatskasse

Für die General⸗Verwaltung der Do⸗

mainen und Forsten

Dem Finanz⸗Ministerium, für die Ver—

waltung für Handel und Gewerbe,

imgleichen zu den gewöhnlichen Land— und Wasserbauten, ausschließlich der

gönn, , n,,

Demselben zur Unterhaltung und zum

Neubau der Chausseen, einschließlich der

Mittel zur Verzinsung und Tilgung

der aufgenommenen Chausseebau-Ka⸗

n,, ,

Für die Ober⸗Präsidien und Regierungen

Für die Haupt und Landgestüte .....

Zur Ablösung kleiner Passiv⸗Renten.

Zur Deckung des Verlustes bei Umprä—

gung der nach langjährigem Umlauf

nicht mehr vollhaltigen Münzen

Zur Verwendung zu wohlthätigen Zwek⸗

ken, die in Ermangelung geseßlicher

Erben dem Fiskus anheimfallenden Ver⸗

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Preußische Zeitung.

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*

358, 810

310, 193

5,98

3,970

10,920

20, 203

64, 424 28, 219

15,968 10, 435 11,422 23,911 123,781 20,946 11,209

666 , 193

928

1, *

Freitag den 19te April

Betrag. Rthn.

18, 860, 000

346, 590

57,577, 1941

Betrag. Rthlr.

7, 253,920

2, 217,648

1, 134,988

330,518

3,119, 910 2,762, 656

729, 304

24, 60 1, 208

2,277,938 158,653

9,909

2008, 9i7

2,782, 800 1, 704, 189 173, 306 100,900

100, 000

16,000

1844.

ö . . Betrag.

19) Zu extraordinairen Bedürfnissen, als: Rthlr. Rthlr. zu Chaussee⸗, Strom-, Hafen- und sonstigen Bauten und zu Landes- Ver— besserungen ....

20) Dispositions⸗Fonds zu Gnadenbewilli— nn,,

21) Zur Uebertragung der Einnahme-Aus— fälle, insbesonderé des von der bevor— stehenden Porto⸗Ermäßigung zu erwar⸗ tenden Ausfalls an den Post⸗Revenüen

2) Zu unvorhergesehenen Ausgaben. . . ..

23) Zur Ansammlung eines Deckungs⸗Fonds zur Bestreitung der für Eisenbahnbauten zu übernehmenden Verbindlichkeiten, und zur Vermehrung des Haupt-Reserve⸗ Rapitals d,

Summa der Ausgabe Berlin, den 9. April 1844. (L. S.) Friedrich Wilhelm. von Bodelschwingh.

2,500, 000

350, 900

1,000,000 500, 000

1, 162, 000 NV pyf f V

CG rläuter nn mn zu dem

allgemeinen Etat der Staats-Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 18414.

Der im letzten Stücke der Gesetz⸗ Sammlung veröffentlichte allgemeine, Etat der Staats-Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 1844 weicht in Form und Fassung einigermaßen von den früher publizirten Haupt- Finanz-Etats ab. Vie formellen Abweichungen, 5 wie die wichtigsten materiellen Verschiedenheiten, welche bei einer Vergleichung des diesjährigen Etats mit dem zuletzt zur öffentlichen Kenntniß gebrachten Haupt-Finanz-Etat für das Jahr 1811 hervor⸗ 25 . in , erläutert.

4 m Allgemeinen ist zuvörderst zu bemerken, daß i e Staatshaushalts - Etat die enn n, ,. r n , e . nicht, wie früher, auf volle Tausende von Thalern abgerundet, son⸗ . genau so, wie sie aus den zum Grunde liegenden Verwaltungs⸗ gi, fh ergeben jedoch mit Weglassung der Groschen ünd Pfennige ausgebracht worben sind.

Was die Einnahme

betrifft, so darf als bekannt vorausgesetzt werden . ĩ publizirten allgemeinen n n n , , rl ner eg. der verschiedenen Einnahmezweige, wie sie aus einer Zusammenstellung . 2 , und des General⸗Staats-Kassen⸗Etats hervorgeh ĩ ĩ q , , hervorgehen, in summarischen Beträgen Hiervon abweichend sind in dem diesjährigen Haupt-Finanz— bei denjenigen Einnahme⸗-Verwaltungen, e n , n,, Regierungs- Haupt-Kassen in die General-Staats Kasse fließen, vor der Linie die aus den Spezial-Etats ermittelten Brulto Eitrãge ersichtlich gemacht, davon die mit jeder Einnahme ⸗Verwaltung ver⸗ bundenen Betriebs- und Erhebungskosten und sonstigen Ausgaben welche, den bestehenden Einrichtungen zufolge, theils von den Spezial⸗ Einnahme ⸗Kassen, theils von den Provinzial⸗Haupt⸗ Kassen und von der General-Staats-Kasse zu bestreiten sind, eben= falls vor der Linie abgesetzt und so die in der Linie aus geworfenen Netto-lleberschüsse nachgewiesen worden. Durch dieses Verfahren wird ohne die Vergleichung der in der Linie erscheinenden Resultate des diesjährigen Etats mit denjenigen der früher veröffentlichten Staats= haushalts-Etats zu erschweren, der Zweck erreicht, die Brutto-Ein« nahmen des Staats, in Bezug auf die wichtigsten Einnahmezweige näher darzulegen und das Verhältniß derselben zu den auf die Erhe⸗ bung zu verwendenden Kosten anschaulich zu machen. . Da der Haupt-Finanz⸗Etat nur dazu bestimmt ist, eine allge⸗ meine Uebersicht der Staats⸗Einnahmen und Ausgaben zu gewähren so haben sowohl die Brutto⸗Einnahmen, als auch die Erhebungsko⸗ sten nur in summarischen Beträgen ausgeworfen werden können. Die wichtigsten derselben sollen jedoch, in den nachfolgenden Erläuterungen in . ö zerlegt werden. . 1) Die Brutto⸗ Einnahme aus der Verwaltun omai und Forsten besteht aus: g , m, mn. a2. den nn,, , welche 1) an Rent⸗Amts⸗Gefällen, Erbpächten, Erbzinsen u Geld⸗ und Natural⸗Gefällen J 3 ) . 2) an Einnahmen von verpachteten und ad— ; ministrirten Domainen⸗Grundstücken und Nutzungen. . ..... n,. ** . 1,828, 9075

zusammen. ... 5, Joi, TJ vim.

und b. den Forst⸗Revenüen, welche 1) an Einnahmen aus dem Nutz- und Brenn⸗ holz Verkauf. .... ...... ..... J 1659, 504 Rthlr 2) an Jagbnnß ungen ... 104,621. / I) an Forst⸗Nebennutzungen, einschließlich der Forststraf⸗ und Pfandgelder ...... .... 399,220 5 zusammen. ... J JGd 3 TJ Rm.

betragen. Von den in dem Haupt- Finanz- Etat mit 3,261, 279 Rthlr. , ausgeworfenen Domainen⸗= und Forst⸗Verwaltungaskosten allen a. auf die Domainen⸗Verwaltung: 1) an Aufsichts und Erhebungskosten. ......

26776 ; 2) an Ausgaben für die gutsherrliche Polizei= 5 Rthlr

Verwaltung und an Patronatslasten ..... 107,536 »