1844 / 151 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

rzeit der Anschlußzüge von Cöthen. ,. (Halberstadt, Braunschweig und Hannover) S uhr Mag. 121 Mitt. 5 Nchm. nach Halle u. Leipzig Dres den) ; 7 Uhr. MJ. 1 Mitt. 535 Nchm. Die von Berlin mit dem Morgenzuge Abreisenden fommen an: in Magdeburg 2 Nchm., in Halber⸗ stadt 57 Nchm., in Braunschweig 67 Abds., in Hannover 9 Abds, in Leipzig 2 Nchm., in Dresden?! Abds. Zwischen den vorgenannten Städten (außer Dres den) findet direkter Billet ⸗Verkauf und direkte Beförderung des Passagier⸗ Gepäcks (letztere auch nach Dresden) statt. Die Direction.

5791 Berlin-Stettiner Eisenbahn. 2 dem J. August CT. win

Fr auf unserer Bahn eine mir Erhöhung des Personengel—

des für die Reisenden in der II. und III. Wagen⸗

klasse mit 1 Sgr. 3 Pf. für die Station, also mit 7 Sgr. 6 Pf. für die ganze Bahnstrecke, eintreten, und stellen sich dann die Beförderungspreise solgend:

S92

Wagenklasse II. III. . Silbergrsch. 2. für eine Station Ti l 8 p. fur die ganze Bahnstrecke so5 821 52 c. für die Strecke von Biesenthal bis Bernau oder Neustadt Steinsin, den 24. Mai 1844. Das Direktorium. Witte. Kutsch er. Ebeling.

1 97 4

566 b ' Gesellschaft. ; Von dem Protokolle

sammlung und von un—

serem Verwaltungs⸗Be⸗

berichte für das Jahr 1813

sind Abdrücke bei den

Herren Mendelssohn

; Comp. und bei den Her⸗

ren Gebr. Schickler in Berlin niedergelegt, woselbst die⸗

jenigen Actionaire, welche ein näheres Interesse an

diesen Verhandlungen nehmen, Exemplare in Empfang nehmen können.

Köln, den 21. Mai 1844. Die Direction der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft. Hirte, Spez. Dir. Subst.

. Zar n für die täglichen Dampfwagen-⸗Fahrten auf der

DMagdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger‘ Eisenbahn

in Verbindung mit den Dampfwagen-Fahrten auf der

Berlin-Anhaltischen Eisenbahn

für die Zeit vom 1. Juni 1844 bis auf weitere Bekanntmachung.

J. Cours von Magdeburg nach Leipzig.

Abfahrt

von

Suter? Zuge

Personen-Züge. nit

Personen Beförderung.

in 3. Wagen fl. in Tu. 3. Wgkl.

. TN. ĩ s.

Magdeburg Jo Üühr Mg. il Uhr Vorm. 21

Ühr Nchm. 4 Uhr Nchm. S üUhr Mg. 6 Uhr Abds.

Breslau⸗-Schweidnitz⸗Frei⸗ rs! burger Eisenbahn.

Beauftragt von der

Direction der Breslau⸗

Schweidnitz⸗Frei⸗

burger Eisenbahn,

zeigen wir den hiesigen

( Besitzem von Actien der

DH erwähnten Bahn hier—

durch an, daß wir die,

laut öffentlicher Bekannt⸗

machung des Verwal⸗

tungsrathes vom 29. April in der Zeit vom 20. Mai

bis 25. Juni anberaumte Abstempelung genannter

Actien, ohne Kosten für die Inhaber, besorgen lassen

werden. Wir fordern deshalb diejenigen Besitzer, welche

ihren Actien das Recht der al pari-Betheiligung bei

der Fortsetzung der Bahn gegen Einzahlung von pCt.

für die Vorarbeiten sichern wollen, auf, dieselben, die

von einem mit ihrer Unterschrift versehenen genauen

Verzeichnisse begleitet sein müssen, bei uns vom 3. Juni

an einzureichen, und werden wir ihnen die Actien, nach—

dem wir sie von Breslau zurückempfangen, abgestempelt wieder aushändigen.

Berlin, den 28. Mai 1844. M. Oppenheim's Söhne, Burgstraße Nr. 27.

4159 e, . ö . 86 . ö 6 . Dampf ⸗Packetfahrt 6 6 der St. Petersburg ⸗Lübecker Dampf—⸗ B schiffe zwischen Cronstadt, Trave 6 ) . ; 3 J münde und Swinemünde.

Die drei privilegirten schönen und großen Dampf— schiffe der St. Petersburg -Lübecker Dampfschifffahrts« Gefellschast: „Nicolai J.“, Capt. G. B., Bos, „Alexan dra“, Capt. H. H. Schütt, und „Nadlesnick“, Capt. E. N. Heitmann, werden in diesem Jahre eine regel— mäßige Communication zwischen Cronstadt und Trave⸗ münde, von welchen beiden Häfen an jedem Sonnabend ein Dampfschiff abgehen wird, so wie zwischen Cron— stadt und Swinemünde, von welchen beiden Häfen ab⸗ wechselnd ein um den andern Sonnabend ein Schiff abgehen wird, unterhalten.

Von Travemünde geht das erste Dampsschiff am 4. Mai,

das letzte Dampfschiff am 9. November.

Von Swinemünde geht das erste Dampfschiff am

25. Mai, das letzte Dampfschiff am 28. September. Abfahrt von Travemünde um 3 Uhr Nachmittags. v » Swinemünde 6 * y

Anmeldungen geschehen in den Comtoiren der Dampf schifffahrts Gesellschaft zu Lübeck und Stettin.

= Die Preise der Passage u. s. w. sind im Com- toir der Herren H. F. Fetschow C Sohn in Berlin, Klosterstraße Nr. 87, zu erfahren.

Literarische Anzeigen. , 6.

Bock. Jägerstr. No. 42, ist erschienen Gährich- VW., Die Insel der

. 1 1 e, neuestes Ballet. Kla V. - A 15 2. 1 Thlr. Hieraus einzeln: Polonaise, Galopp 7 Sgr. . w ren en e ä 10 Sgr.

E22

Gödecke. * Heimkehr zum Lieb

chen, Polonaise m. Gesang f. Pfte. 15 Sgm

Donizetti. Contretänze a. d. Oper: la

fille du régiment f. Pfie. Pr. 10 Sgr.

549

. Die Theilnehmer der früher hier bestandenen Blei— weisfabrik in Arthursberg bei Stettin, welche bei der Auflösung deren Grundstück, Baulichkeiten und Maschi⸗ nerieen übernehmen, haben jetzt den Verkauf dieser Er- werbungen beschlossen und zum 15. Juli, Nachmittags 3 bis 6 Uhr, einen Termin zur Veräußerung derselben in der Wohnung des Herrn Justizraths v. Dewitz hier= selbst unter der Maßgabe angesetzt, daß die Erklärung über den Zuschlag auf das eingegangene Meistgebot binnen 48 Stunden nach dem Termins-Schlusse erfol= gen soll.

Die Anlage ist bei der nur Meile entfernten volk— reichen Stadt Stettin, ihrer Lage unmittelbar an der Oder, wie an einem ihr eigenthümlich gehörigen Kanal und den darauf stehenden vorzüglich konstruirten neuen Fabrit⸗- und Wohngebäuden für jeden gewerblichen Zweck von entschiedenem Werthe, und soll nach Kon— Denienz der Käufer entweder im Ganzen, nebst den zur Bleiweis - Fabrication geeigneten Geräthschasten, der Dampfmaschine nebst Kessel und einer vorzüglichen Blei— weismühle, o der diese Pertinenzien besonders, und das Grundstück nebst den Gebäuden al— lein, zum Gebote gestellt werden.

) Das Grundstück besteht aus

16 Morgen 79 (Ruthen festes Land, 5 v 78 Bruchland,

[6 Morgen 157 MRuthen zusammen,

ist großentheils mit einer starken Zaunbewährung

versehen, und die darauf vorhandenen Gebäude, als:

1) das große Fabrikgebäude; ganz massiv mit gewölbten Kellereien und iheils Domnscher, siheils Zink-Bedachung,

2) das geräumige Wohnhaus und

3) das Remisen“ und Stall- 20. Gebäude, beide ein Steinfachwerk mit Dornschen Dächern konstruirt;

p) die Geräthe bestehen aus

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für Jahr. 4 Rthlr. * Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions -Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg Anzeigers 2 Sgr.

l

.

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. Reise Sr. Majestät des Kaisers von Rußland. Königsberg. Reise Ihrer Majestät der Kaiserin von Rußland. Ankunft des Grafen Stolberg. Bericht aus Ostpreußen. Schreiben aus OGber-Schlesien. (Wirksamkteit der Enthaltsamkeits⸗Vereine.)

Deutsche Bundesstaaten. Sach sen. Leipzig. Ritterschastlicher Kredit Verein. Hannover. Hannover. Kammer-Verhandlungen.— Holstein. Kiel. Die Herzogin von Anhalt-Bernburg. Turn⸗An⸗ stalt. Freie Städte. Hamburg. Die Pastoren an der Petri⸗ Kirche. Schreiben aus Dresden. (Fremde Gäste; Dꝛoschken Anstalt; Vermischtes.)

Oesterreichische Monarchie. Wien. Verschlimmerter Zustand des Herzogs von Angoulcme. Büefe aus Wien. (Beamtenwesen; Er⸗ lassung eines neuen Vorspann-Regulativs. und Prag. (Maß regeln zur Verhütung von Verbrechen; Bevölkerungs⸗Statistik; Palackr's Geschichte von Böhmen.)

Rußland und Polen. St. Petersburg. Militairische Dis positionen und Ernennungen.

Frankreich. Paris. Hofnachricht. Otaheitische Angelegenheiten. Depesche aus Algier. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Zur Charakteristik Berrver's.)

Großbritanien und Irland. London. Die Morning Chronigle über das Ministerium Peel. Die Königl. Heiraths-Atkte und die Pe— tition Sir Augustus d'Este.

Schweden und Norwegen. Gothenburg. Adresse in Betreff einer Repräsentations⸗Reform.

Schweiz. Zürich. Einige Kantone verlangen eine außerordentliche Tagsatzung. Sitten. Der Marsch der Qberwalliser.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Abreise der Königin; die Ver— mählungsfrage.)

Tunis. Schreihen aus Paris. (Der sardinische Konsul erwartet; Ver⸗ mischtes.)

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Scheiben aus Nem⸗— Mork. (Der neue Gesandte der Union zu Paris, Herr King; Herr W.

Shannon als Gesandter in Mexiko.

Haiti. Schreiben aus Paris. (Nachrichten aus Jamaika über den weiteren Verlauf des Aufruhrs.)

Eisenbahnen. Stettin. General-Versammlung der Berlin-Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschast.

Berlin, Sonnabend den 1sen Juni

Handlungshause Ruffer und Comp. zu präsentiren und in deren Stelle andere Pfandbriefe gleichen Betrages in Empfang zu nehmen.

Berlin, den 18. April 1844.

Königliches Kredit-Institut für Schlesien.

Abgereist: Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath und Regierungs- Präsident von Wißmann, nach Frankfurt a. O. * * cl * * er Theil llichtamtlicher eil.

In land.

Berlin, 31. Mai. Ueber die Reise Sr. Majestät des Kaisers von Rußland erfahren wir durch die Zeitungen Folgendes. Laut der /

Magdeburger Ztg. langte Se. Majestät am 27. Mai Abends

nach 7 Uhr init dem magdeburger Eisenbahnzug zu Bra unschweig an. Da die Herzoglichen Equipagen zu spät zum Bahnhof kamen, oo bediente sich der Kaiser des Wagens des Generals von Normann,

um zu seinem Absteige- Quartier, dem Hôtel d'Angleterre, zu gelan⸗ gen; nachdem Se. Majestät am Morgen des 28sten die Außenseite des Schlosses in Augenschein genommen hatte, setzte derselbe nach sz Uhr seine Reise über Hildesheim fort. Durch letztere Stadt ist

wie die Hannoversche Zeitung meldet, der Kaiserliche Reise⸗ zug am 28sten in zwei Abtheilungen, gegen Mittag und gegen Abend, gegangen. phälische Merkur enthält folgende, vom 28. Mai 23 Uhr

Der zu Münster erscheinende West⸗

Nachmittags datirte Nachschrift: „Im Augenblicke, wo wir unser Blatt in die Presse geben, wird Se. Majestät der Kaiser von Ruß⸗

land in unserer Stadt erwartet, und Tausende von Menschen ver⸗

sammeln sich vor dem Gebäude der Königl. Posthalterei, von wo aus

nach Umspannen der Pferde die Reise, deren Ziel mit Gewißheit noch nicht bekannt ist, sogleich fortgesetzt werden soll. Auch die hohen ECivil- und Militair-Behörden stehen zur Begrüßung Sr. Majestät des Kaisers bereit.

Alle post⸗Anstalten des An- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für Gerlin die Expedition der Allg. Preuss. Zeitung; Triedrichsstrasse Ur. 72.

1844.

schehen, als der allgemeinste Enthusiasmus hierfür überall sich zeigte, wie denn z. B. die ganze vierte Eskadron des zweiten Ulanen⸗Regi⸗ ments beitrat, nur mit dem Vorbehalte, allenfalls beim Manöver und der Revue eine Ausnahme zu machen, insofern daselbst weder gutes Waffer noch Bier zu bekommen sei. Der gute Erfolg für die Ge⸗ sundheit und die öfonomischen Umstände der Beigetretenen zeigte sich so bald, daß Alles zum Beitritte sich drängte, und daß an manchen Orten das Verhältniß sich schier umwandelte, indem die Gemeinden den säumigen

Geistlichen zur Errichtung von Vereinen aufforderten. Mehr als hunderttausend Menschen sind schon beigetreten, und es läßt, sich mit Bestimmtheit voraussagen, daß binnen Jahresfrist im eigentlichen

Ober- Schlesten alles Branntweintrinken aufhören wird. In Folge hiervon weiden aller Orten die Brennereien kassirt und Bierbraue⸗ reien errichtet; mehrere der größten Grund- und Bergwerksbesitzer, wie die Herren von Winkler und Schneider, beginnen schon mit Kar⸗ toffelbiere, und was den sichersten Beweis dafür abgiebt, daß die Sache Bestand haben wird, die jüdischen Schänker geben ihre

Gewerbscheine ab und suchen anderen Verdienst. Unleugbar ist, daß

der Staat hierdurch einen momentanen Steuer⸗-Aus fall erleiden wird,

aber im Laufe weniger Jahre wird er ersetzt sein, durch die höhere Klassensteuer, in Folge größeren Wohlstandes, durch größeren Brau⸗ malz-Ertrag und durch die weit geringeren Justiz⸗ und Polizei⸗Aus⸗

gaben. Die Hauptsache aber bleibt der unendliche moralische Gewinn, den diese Individuen und mithin der Staat aus der Mäßigkeit ziehen, weshalb denn auch nicht allein unsere höchsten Behörden, sondern Se. Majestät unser erhabener König Allerhöchstunmittelbar, von jeher zur Stiftung derartiger Vereine aufgefordert haben.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Sachsen. Leipzig, 29. Mai. Se. Majestät der König von Sachsen hat unterm 131en d. auf Ansuchen der Kreis⸗Vorsitzenden der vier erbländischen Kreise des Königreichs Sachsen die Errichtung

Königsberg, 2. Mai. Der Staats, Kriegss= und eines erbländischen ritterschaftlichen Kredit Vereins genehmigt und das Friedens-Jeit ug zufelge wird Ihre Majestät die Kaiserin von Statut für Lenselben bestätigt. Der Zweck dieses Vereins ist, den Rußland die Reise nach Berlin über Stallupönen und, Gumbinnen Besitzern beitrittsfähiger Ritter- und Landgüter der Erblande die Mög⸗ machen; denseltzen Weg hatte auch Se, Majestät der Kaiser gswählt. lichkeit zu gewähren, Darlehen von 1006 Rthlr. und darüber, welche Gestern Abend ist der Herr Geheime Staats-Minister, Graf zu einer Kündigung nur in gewissen wenigen Ausnahmefällen unterworfen

/ Stolberg Wernigerode, Chef der . für Domainen und For sind, gegen erste Hypothek, welche dle Hälfte des nach den Steuer— sten im Ministerlum des Königl. Hauses, auf seiner Neise durch die Einhelten ermittelten Hypothekenwerthes der zu verpfändenden Grund⸗ hiesige Provinz hier eingetroffen, nachdem er in den Tagen vom 17Jten stücke nicht übersteigt, aufzunehmen und deren Verzinsung und allmä—

Schönebeck .... 6 * * 115 1 9 25 1 1 47 * y . 7 574 p nd an 2 Ming. 3 82 FR . e Sanne . e . . Berlin-Breslauer Eilfuhre. z ö 3 Am 19ten dieses Monats ist von den Unterzeichne Ankunft. ten eine neue Eilfuhre zwischen Berlin und Breslau (uebernachtg. ) ins Leben getreten, welche wöchentlich zweimal, und 6 Uhr Morg. zwar jeden Sonntag und Donnerstag, von beiden Abgang. Plätzen abgeht.

1) einer Menge Rotations- und Bleichungs⸗Ge⸗ säßen für die Bleiweis⸗ Fabrication, Kufen, Gasöfen, Schmelz⸗Apparaten u. s. w. einer neuen Dampfmaschine von 100 Pferden Kraft, Hochdruck. Sie ist im Jahre 1839 von Copper in Birmingham gebaut, hat zwei horizontale Cylinder von 195 Zoll Weite und Fuß 3 Zoll Länge engl. Maß mit adverser

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt— bericht. Königsberg. Marktbericht. St. Petersburg. Land handel auf der österreichischen Gränze.

Amtlicher Theil.

Ankunft 35 Uhr Nchm.

; (

21 85

Schtendiß .. .

z n n d , .

o, ühr Mg. Rr, 1 ühr Nchm. 87

n

II. Cours von Leipzig nach Magdeburg.

Abfahrt

Suüter-Jüge

Personen-Züge. ut

Personen⸗Befördernng.

n 3. Wagenkl. in L. u. 3. Wall.

IV. 1 II.

s. T Leipzig ł 6 Uhr Mrg. 10 Uhr Vorm.

ihr Nchm] o Ühr Mg. 6 Uhr. Abends

ö. ö E 4 1 ö,,

Schkeuditz ; 2 ; J 6 42 2

*

Sum eber . 2 Mm. Cöthen

. r. hm.

8 * Ankunft.

(Uebernachtg.)

6 Uhr Morg. Abgang. 6 Uhr Morg.

Schönebeck . ö

.

Ankunft in Magdeburg. ö

)

läuterungen.

1) Die Güter-⸗Züge werden bei Westerhüsen (Gzwischen Magdeburg u. Schönebeck), Wul ffen Gwi⸗ schen der Saale und Cöthen), Gr— Welũssandt Gwischen Cothen und Stumsdorf)], Niem berg (zwischen Stumsdorf und Halle) und Gröbers Gwischen Halle und Schkeuditz) anhalten,

um Passagiere aufzunehmen und abzusetzen.

2) Die von Berlin kommenden Güter werden nach ihrer Ankunst in Cöthen rompt nach Leipzig in der Regel durch einen Extrazug befördert, welcher aber von Passagieren nicht benußt werden kann. 3) Abfahrt der Personen-Züge von Magdeburg nach Halberstadt, Braunschweig und Hanne ver:

8 Uhr Morg.,, 3 Uhr Nachm.

Ankunft der Personen-Züge von Halberstadt, Brau nschweig und . )

Hannover in Magdeburg

4) Abfahrt der Personen-Züge von Cöthen nach Berlin Abfahrt des Zwischen-Zuges von Cöthen nach Wittenberg Abds.

Ankunft der Personen-Züge von Berlin in Cöthen Ankunft des Zwischen-⸗Juges von Wittenberg in

Die von Berlin kommenden Passagiere gehen resp.

. ; ) Mitt., 143 Cöthen * Morg.

12* Uhr Mittags und 5 Uhr Nachmittags von Cöthen

weiter nach Magdeburg, und um 1 1 ihr Mittags und 55 Uhr Nachmittass weiter nach Leipzig. e

5) Abfahrt der Personen-Züge von

ipzig nach Dresden Ankunft der Personen- Züge von Dresden in Leipzig

6) Zwischen den Städten Berlin, Leipzig, Mag no ver findet ein gegenseitiger direlter Billet⸗Verlau

6 Uhr Morg., 4 Uhr Nachmitt. 9 1 7 » Abends.

debürg, Halberstadt, Braun schweig und Han- f und eben so eine direlte Erpedirung des Gepäckes statt.

In Cöthen wird mit den Personen-Zügen zehn Minuten, auf den übrigen Zwischen⸗Stationen aber nur so lange angehalten, als das Abfertigungs-Geschäst Jeit erfordert.

Magdeburg, am 22. Mai 1844.

Direktorium der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn ⸗Wesellschaft. e 90 V

Lieferzeit 4 Tage. Frachtlohn von Berlin nach Breslau 15 Thlr.! y „Breslau nach Berlin 114 Thlr. 5 Pr“

Wenn wir hoffen, durch diese billig gestellten Fracht= sätze den Wünschen der Wohllöblichen Kaufmannschast zu entsprechen, so ersuchen wir ergebenst dieses der Zeit angemessene Unternehmen bestens zu unterstützen, und sollle das Bedürfniß sich herausstellen, so werden wir ein um den andern Tag einen Wagen sowohl von Berlin als von Breslau abgehen lassen.

Die Güter gehen unter Versicherung zu den durch unsere Speditionen bekannten billigen Prämien-Sätzen, welche besonders vergütet werden.

Jeserich C Schwedler in Berlin. C. F. G. Kaerger H. L. Günther

Güter für obige Eilfuhre werden bis Tags vorher Abends s Uhr in Empfang genommen oder nach Wunsch abgeholt und Anmeldungen dieserhalb bei dem Herrin

S. David, Bischoffs-Straße Nr. 2W., erer in unserem Com—

ö . . w , toir, neue Königs-Str. Nr. 74. erbeten. . Berlin, den 30. Mai 1841. Jeserich C Schwedler.

Ctr.

in Breslau.

ö Nordseebad zu Cuxhaven.

Der neue Seebadeverein in Curhaven bringt auch für die bevorstehende Saison das nun schon seit 28 Jah⸗ ren eristirende Seebad dem geehrten Publikum in Erinne rung. Die große Nähe Hamburgs, zumal bei der während der Sỹaison täglichen Gelegenheit mit Dampf— schiffen dorthin und zurück gelangen zu können, das wie in keinem anderen Badeorte in dem Maße rege Seeleben, sich stündlich vor den Augen der Fremden entfaliend, die Möglichkeit, in einer fruchtbaren, an Feinsichten reichen Gegend, größere und tleinere Erkursionen machen zu kön= nen, endlich die so wesentliche Einrichtung bis ans Seebad selbst in gut verschlossenen Wagen zu sahren, sind Vor— züge, welche dieses Bad vor andern hat, und welche auch von Ortskundigen stets anerkannt sind. Um imigen hier und da verbreiteten Vorstellungen zu begegnen, macht der Verein besonders auch darauf aufmerksam, daß sämmtliche Bade-Einrichtungen bei Eushaven, die neuen in sehr geringer Enifernung vom Orte, angelegt sind, und daß für die Aufnahme zahlreicher Gäste chenfalls in Cuy⸗ haven selbst durch eine große Auswahl von den auf das Eleganteste eingerichteten Logis, bis zu den, Mur auf Reinlichkeit und gewöhnliche Bequemlichkeit An⸗ spruch machenden schon jetzt theils in den verschiedenen Hotels, theils in Privathäusern, auf, das Beste gesorgt ist. Zwei table d'sigte's und die Einrichtung auch in den Privatwohnungen gut und billig speisen zu können, werden zur Disposition des Publikums stehen; Bestel⸗ lungen auf Logis ꝛc. werden, eingesand unter der Adresse des neuen See- Bade-Vereins auf das Pünkt— lichste besorgt.

hi 9 Qison beginnt mit dem 24. Juni. Wäh—⸗ rend der Badezeit ist Theater und eine gute Musih anwesend.

Curhaven, im Mai 1814.

Der See ⸗Bade⸗Verein.

Bewegung, eine Patent stide-valzre perpendi⸗ culaire Balanciers und ein meisterhaft gear beiteles eisernes Schwungrad von 16 Fuß Durchmesser.

Die beiden aus dem schönsten Eisenblech konstruirten Worlkessel erfordern auf 14 Stun- den Arbeit 94 Scheffel Steinkohlen, mithin a. 7 bis 8 Pfd. Pferdekraft in der Stunde. Es ist außerdem ein Reserve⸗Kessel vorhanden.

Neben allen bekannten Sicherheits Appara— ten haben die Kessel eine Vorrichtung zur frei= willigen Ausgleichung des Wasserstandes,

) einer ganz ungebrauchten nach der neuesten Invention konstruirten Bleiweismühle zur Jer⸗ reibung und paint. Bereitung. Diese Blei⸗ weismühle ist nach dem Urtheil aller Mecha— niker auf eine höchst sinnreiche Weise einge⸗ richtet, hat mehrere Stein- und Meng⸗-Gänge und ein Compensations verk.

Die näheren Bedingungen des Verkaufs sind sowohl im Termine, als zuvor bei den Herren

Conrad C Klemme in Berlin,

Fr. Wilh. Heyne in Magdeburg,

Ruffer C Co. in Breslau,

E. Franz in Leipzig,

Koch C Schultze in Hamburg,

A. Lemonius in Stettin und bei dem Herrn Justizrath v. Dewitz hierselbst zu erfragen.

Siettin, den 7. Mai 1844.

Sys i e,. JJ

„gn! Ritterguts⸗-Herrschast ar dar Berlin-Danziger Chaussee und nahe der zu erbauenden Berlin⸗-Königsberg⸗Danziger Eisenbahn, 39 Meilen von Berlin und 22 Meilen von Banzig, 6776 Morgen sehr guten Boden, incl. 2309 Morgen vorzüglicher Forst und irea 400 Morgen Wiesen. 4. K

Die Forst liegt an einem schiffbaren Flusse, wo meh⸗ rere Schneidemühlen vorhanden, und enthält große chen, Fichten und Buchen, circa 1600 Thlr., bagre Ye fälle, foll wegen plötzlich eingetretener Verhältnisse 1 bestellter Saat, sehl bedeuteßidem Vieh und Feld. ventarium, großer Brennerei nebst herrschafilichem Mo biliar verkauft werden. (

Sämmtliche Gebäude sind fast neu und massiv, das herrschaftliche Schloß ist sehr geschmackvoll an einem schönen Park erbaut und eben so elegant dekorirt als meunblirt. .

Der Preis ist mit dem bedeutenden Inventgrium und Mobilia sammt allen Hausgeräthen 100000 Thlr. Gold, Anzahlung 50,009 Thlr. Gold.

Das Nähere ist zu erfahren bei dem Herrn Gen⸗ scho w, Kaiserstraße Nr. 45, eine Treppe hoch, in Ber⸗ lin, in den Mittagsstunden von 1 bis 3 Uhr.

573 h

Nach freundschastlichem Uebereinkommen übernehme ich das bisher mit dem Hause M. Wie senthal in Schönebeck gemeinschaftlich geführte Geschäft am hie⸗ sigen Platze vom 1. Juni d. J, ab, unter Beibehaltung ber allen Firma, für meine alleinige Rechnung.

Berlin, den 28. Mai 1844.

Adolph Wiesenthal.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Prinzen Otto Friedrich von Schönburg⸗Wal⸗ denburg in Leipzig den St. Johanniter⸗-Orden zu verleihen;

An Stelle des nach seinem Wunsche in der seitherigen Amts⸗ eigenschaft an die Regierung zu Erfurt versetzten Regierungs-Präsi⸗ denten von Gerlach den seitherigen Geheimen Ober⸗Finanz⸗Rath Freiherrn von Patow zum Präsidenten der Regierung in Köln zu ernennen; und

Dem Geheimen expedirenden Secretair bei der General⸗Lotte⸗ rie- Direction, Schütze, den Charakter als Kanzlei⸗Rath zu verleihen.

Die Wasserkünste im Garten zu Sanssouci werden zufolge Al⸗ lerhöchster Bestimmung in diesem gleich wie im vergangenen Jahre springen; sämmtliche Fontainen an den Sonn- und Festtagen von 12 Uhr ab, Dienstags und Vonnerstags jedoch von 3 Uhr Nachmit⸗ tags ab nur die Haupt-Fontaine vor den Terrassen.

Sanssouci, den J. Juni 1844. Königl. Hof⸗Garten-Intendantur.

Bekanntmachung.

Die von dem unterzeichneten Königlichen Kredit-Institute für Schlesien unterm 28. Januar 1838 auf das im Oels-Bernstadter treise belegene Gut Wildschütz ausgefertigten Pfandbriefe B., nämlich:

Re , un 6 1 1000 Rthlr. 1116 bis einschließlich 1123 à2 500 9 w H „5788 bis einschließlich 580 à2 1090 » „11, 067 bis 11, 069 incl. 11, 101 bis 11,104 inel. ö 50 „»2l,665 bis 21,703 inel K sind von dem Schuldner zum 1. Januar 181 aufgekündigt worden und sollen gegen andere dergleichen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetauscht werden.

Den §. 50 und 51 der Allerhöchsten Verordnung vom 8. Juni 1835 (G. S. Nr. 1619) zufolge, werden daher die gegenwärtigen Besitzer der oben bezeichneten Pfandbriefe hierdurch aufgefordert, die letzteren nebst den dazu gehörigen laufenden Coupons Serie II. Rr. 7 10 in Breslau bei dem Handlungshause Ruffer und Comp. zu präsentiren und in deren Stelle andere Pfandbriefe B. gleichen

Betrages in Empfang zu nehmen.

Berlin, den 30. November 1843.

Königl. Kredit⸗-Institut für Schlesien. .

Die von dem unterzeichneten Königl. Kredit-Institute für Schle⸗ sien unterm 20. August 1840 auf Alt⸗- und Neu⸗Wziesko im Rosen— berger Kreise ausgefertigten Pfandbriefe Hz., nämlich:

Nr. 338 bis einschließlich 316 » Z48 bis einschließlich 355 und 357 ole ij „1679 bis einschließlich 1707 . 300 Rehlr „irh bis en r c zorg n sbb Rith;r. 1220 bis einschließlich 1269 à 200 Rthlr. „7390 bis einschließlich 7179 à 100 Rthlr. sind von dem Schuldner aufgekündigt worden und sollen gegen an— dere dergleichen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetauscht werden.

Den §§. 50 und 51 der Allerhöchsten Verordnung vom 8. Juni 1835 (Gesetz Sammlung Nr. 1619) zufolge, werden daher die ge— genwärtigen Besitzer der oben bezeichneten Pfandbriefe hierdurch auf⸗ geforbert, die letzteren nebst den dazu gehörigen laufenden Coupons Ser. II. Nr. 8 bis 10; vom 1. Juli d. J. ab, in Breslau bei dem

1000 Rthlr.

bis 26. Mai den Regierungs-Bezirk Gumbinnen bereist hatte. Se. Excellenz hat heute einer Session des Plenums der hiesigen Regierung beigewohnt und soll übermorgen die Rückreise nach Berlin anzutreten gedenken. Die hiesige Allgemeine Zeitung enthält einen Bericht „Aus

Ostpreußen, 26. Main, worin es heißt: .

(Es läßt sich nunmehr mit der gibßten Wahrscheinlichkeit annehmen, Faß die Roggen-Aerndte im Allgemeinen nur eine höchstens mittelmäßige in wird, wenn auch alle übrigen Umstände günstig bleiben. Der Weizen zagegen, welcher weniger Fehlstellen als der Roggen zeigt, steht, so wie die Erbsen, im Ganzen genommen gut. Oelsaaten sind zwischen dem Pregel und der Weichsel wenig angebaut, stehen aber, wo dies der Fall ist, in sehr üppigem Wachsthum. Seit vielen Jahren haben die Obstbäume, nament- lich Kirsch⸗ und Birnbäume, nicht so reichlich geblüht als im gegenwärtigen Frühjahr. Vor 14 Tagen stand in Warniken, am nördlichen Strande Sam- lands, aber von Bergen und Waldungen geschützt, in Pfirsichbaum ein voller Blüthe. Ueberhaupt findet man in Samland seit 25 Jahren viele gut angebaute und schöne Landgüter, theils aus den vorhandenen zur höheren Kultur emporge= bracht, theils neu angelegt, wie Fuchsberg, Rogehnen, Warniken, Medenau, Nodems, Mednicken u? a., und die meisten für Schafzucht günstig geeignet. Dazu kommt die Bequemlichkeit des Hafens Fischhausen für die nördlicher gelege⸗ nen Güter. Die bis jetzt herrschenden kalten Winde, nur durch wenige Ge⸗ wilter mit kurzem Regen unterbrochen, hemmen zwar das Wachsthum der Saaten, allein die Inselten werden dadurch zugleich unterdrückt gehalten. Die Berieselungs Anlagen haben einen guten Fortgang. Dieses ist eine von den Unternehmungen, welche sicherer einschlagen, als die Wünschelruihe und die Robbenjagd; es ist eine Freude, auf den früheren bohlschauer Sand⸗ flächen jetzt im Vorbeifahren grüne dichte Teppiche zu sehen; ein Kapital, das eine ewige Rente bringen kann, kehrt auch nach hundert Jahren früh genug zurück. Erfreulich ist es, daß die Abnahme der Branntwein⸗Völlerei unverkennbar sich zeigt, wenngleich noch immer viel zu thun bleibt, dem Branntweintrinken großere Schranken zu setzen.“

ñ Aus Oberschlesien. Die auffallende Regsamkeit, ja der Enthusiasmus dieser Provinz für bie Enthaltsamkeits-Vereine, verdient vohl, in Bezug auf ihren Ürsprung sowohl, wie ihrem Verlauf, eine edrängtere Darstellung in diesen Blättern. Als vor etwa einem Jahre der Gutsbesitzer Witt von Dörring seine erste Aufforderung ur Bekämpfung der Brandweinpest in öffentlichen Blättern erließ, and er dein Anscheine nach mehr Anklang bei unseren höchsten Be—⸗

örden, als im Publikum. Anders war es jedoch, als er als Bei⸗ lage zu unseren Zeitungen einen zweiten und umständlicheren Aufruf versendete, in welchem die speziellen Mittel zur Abhülfe be⸗ zeichnet wurden. Jetzt begann eine allgemeine Regsamkeit, zumal unter der Geistlichkeit, welche auch freilich am meisten Gelegenheit hatte, den Abgrund zu erkennen.

Am ärgsten war dies Unwesen in den Bergwerks- und Hütten—⸗ Distrikten, mithin in der Gegend um Beuthen, eingerissen; Alles, was dort der Bergmann und Vacturant verdiente, wurde in 6 kon zesstonirten Schankstätten und bei der vielleicht doppelten Anzahl von Detailhändlern im Branntwein durchgebracht. Die statistischen Berichte des dortigen landräthlichen Amtes werden erwei⸗ sen, wie als Folge hiervon, Verbrechen aller Art, zumal gewaltsame Erzesse in reißender Progression zunahmen. Und von hier ging ge⸗ rade die Hülfe aus, den alten Spruch bewährend: „Wo die ö oth am höchsten, ist Gott am nächsten! Nachdem die Geistlichkeit längere, Zeit schon durch Predigten das Volk vorbereitet, und sich über die beste, Art und Weise mit dem Kaplan Seling in Osna— brück in Verbindung gesetzt hatte, forderte sie die Leute auf, ange⸗ messene Vereine zu stiften, deren Mitglieder sich verpflichteten, Schnapps, Arrak und Liqueure gänzlich zu meiden, Wein und Bier dagegen nur mäßig zu genießen. Kaum war der erste Schritt ge⸗

55

lige Tilgung zu sichern. Die Geldmittel wird der Verein durch Aus—⸗ gabe von Pfandbriefen auf den Inhaber mit Zinsleisten und Zins⸗ scheinen zu 500 Rthlr., 100 Rthlr. und 25 Rthlr. gewinnen. Der Staat überwacht den Verein vorzüglich nach der Richtung hin, daß er nie mehr Pfandbriefe ausgiebt, als er an Kapitalien mit Hypothek auf den rentenpflichtigen Gütern nach Ablauf der darauf erfolgten Rückzahlungen und des durch die Amortisation Abgeminderten wirklich ausstehen hat. Die Wahl des Vorstandes wird demnächst beginnen und der Verein seinen Sitz am Geldmarkt Sachsens, in Leipzig, auf⸗

schlagen.

Hannover. Hannover, 27. Mai. Die erste Kammer der Stände hat, auf die ablehnende Erklärung der zweiten Kammer, in der Sitzung vom 15ten d. beschlossen, bei ihrem Beschlusse zu behar⸗ ren und auf eine Kommission von 7 Mitgliedern jeder Kammer an⸗ zutragen. Die Beschlüsse über die Ausrüstungskosten wurden zum zweitenmal angenommen.

Holstein. Kiel, 27. Mai. Die Frau Herzogin zu Anhalt⸗ Bernburg befindet sich zum Besuche ihrer hohen Familie abwechselnd auf dem hiesigen Schlosse und in Luisenlund. Es ist eine Turn⸗ Anstalt eröffnet worden, deren Leitung Se. Durchl. der Herzog zu Holstein-Glücksburg, Ober⸗Appellationsgerichts-Präsident Hopp, Uni⸗ versitäts Kurator Jensen, Ober- Konsistorialrath Harms u. A. über⸗ nommen haben. Die Sache scheint bei Aeltern und Kindern mehr Eingang zu sinden, als der hier gestiftete MäßigkeitsVerein unter den Erwachsenen. Mit den Arbeiten der Eisenbahn ist man nahe bis zur Stadt gekommen.

Freie Städte. Hamburg, 25. Mai. (W. 3.) Wegen der bei der Grundsteinlegung der St. Petrikirche von Dr. Alt ge⸗ haltenen Rede, haben sich die Prediger der St. Petrikirche, die Pastoren John Mutzenbecher und Noodt, beschwerend an den Senat gewandt, sind von demselben aber mit ihrer Klage abgewiesen wor⸗ den. Seitdem erschien der Text von Pastor John's am 12ten d. gehaltener Predigt: „Jesus Christus, der einzige wahre Grund⸗ stein der Kirche“ in Druck. Es heißt in derselben: „Es hat die gläubigen Christen unserer Stadt mit dem tiefsten Kum⸗ mer erfüllt, daß bei diesem Werke (nämlich der Grund⸗ steinlegung, 7. Mai) die Vorschrift des Apostels gänzlich vergessen wurde, „„Alles, was ihr thut mit Worten und mit Werken, das thut Alles in dem Namen des Herrn Jesu und danket Gott dem Vater durch ihn““, Col. 3, 17; daß der Grundstein einer christlichen Kirche gelegt werden konnte, ohne daß bei der ganzen Feier der Name Jesu auch nur ein einziges Mal genannt ist, ohne ein Bibelwort ohne einen Weihespruch im Namen des dreieinigen Gottes, ohne Vaterunser und kirchlichen Segen, ohne alle Beziehung darauf, daß eine evangelische Gemeinde sich auf dem heiligen Boden ihres Gottes⸗ hauses versammelt hatte. Ich kann mich der Thränen nicht erweh⸗ ren, wenn ich bedenke, daß das in meiner theuren Vaterstadt hat ge⸗ schehen können. Und es ist mehr geschehen, als das.“

XX Dresden, 28. Mai. Das Pfingstfest hat Dresden ein ern n , , Menge fremder Gäste nee n die Ke gh här er sind so gefüllt, daß fast kein Unterkommen mehr zu finden ist. Ein großer Theil der Fremden, wie der Einheimischen, strömte wäh⸗ rend der Festtage der sächsischen Schweiz und den näheren Umgebun⸗ gen Dresdens zu, obschon die Temperatur bis auf 10, ja 7‘ R.

herabgesunken dergleichen Ausflügen nicht günstig war. Troß