1844 / 155 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Trennung der eren Instanzen für bürgerliche Rechtsstreitig⸗ erichte auch in erster Inst anz.

mmen (Fauth und Rettig), die

vo Ausnnbme uch in den unt

Justiz von ? 2 11 mit 35 gegen feiten Kollegialg

Großherzogthum Se r dem Datum „Mainz, den 9. des vielbesprochenen erschienen, unterzei

der Verwaltung a 18 Stimmen

Endlich ist nun, und zwar April“ eine öffentliche und aus— Vereins zum Schutze deut⸗

ührliche Erklärung führlich chnet: Fürst zu Lei⸗

swanderer in Texas“ und in Verhinderung des Grafen Karl zu Kastell: Man ersieht daraus, daß der Verein im Westen noch unbebautes Gebiet von be⸗

Jedem Auswanderer wird ein ihm sofort gehören und Jahre darauf ge⸗ gesunde, wohlfeile Schiffs⸗

Agenten sollen den Auswanderern Wagen führen sie unentgeltlich an und Vorrathshäuser, Werk⸗ as alles zu billigen

burg Meerholz. Teras ein zusammenhängendes, trächtlichem Umfang erworben hat. Stück gutes Land zugesichert, dessen Früchte Eigenthum ihm zufällt, gute Schiffe,

dessen freies wenn er drei Der Verein will für fost, wohlfeile Ueberfahrt sorgen. mit Nath und That beistehen; Ort und Stelle; sie finden dort Block⸗

Samen und Pflanzen, Hausthiere, d

und Apotheker Gemeinde ⸗Verfassung und eine Gerichts⸗ Vorbilde der englischen hergestellt werden,. Der unverheirathete Einwanderer hlreichen Familie 60) Fl. Der Verein will dazu verwenden, um dürftigen Auswan⸗ Auch will er zu zeichnungs⸗-Liste eröffnen. 50 Familien zugelassen werden. ren Sitz in Mainz; Banquier des Vereins

Krankenhaus gesorgt Ordnung sollen nach dem Der erste Zug geht im September ab. bedarf 300 Fle, das Haupt einer nicht za aber 3 pCt. seiner Einnahme derern Ueberfahrt und Ansiedelung zu erleichtern, demselben Zweck eine freiwillige Unter Erste sollen jedoch nur 1 waltung des Vereins hat ih ist Herr Flersheim zu Frankfurt a. M. Großherzogthum Oldenburg. Se. Königliche Hoheit der Großherzog hat dem Kaplan Seling, in einer am 369. Anerkennung der segensreichen Mäßigkeits Angelegenheit in den südli⸗ chen Theilen des Landes, das mit dem Großherzoglichen Haus- und Verdienst-Orden verbundene Allgemeine Ehrenzeichen eister Klasse verliehen und denselben zur Tafel gezogen.

ussland und Polen. Se. Majestät der Kaiser hat auf Vor⸗

ertheilten Privat⸗Audienz, zur keit dieses Priesters für die

Warschau, 31. Mai. stellung der daß Juden, die aus dem Königrei Universitäten und Akademieen des ru dort ihre Prüfungen ablegen dürfen.

Frankreich. Deputirten⸗Kammer.

allgemeinen Versammlung des Reichs-Raths gestattet, ch Polen gebürtig sind, an den ssischen Kaiserreichs studiren und

Sitzung vom 29. Mai. Die durch den Gesetz⸗ Entwurf über die Supplementar-Kredite veranlaß⸗ ten Debatten handelten heute fast ausschließlich von der Frage hin⸗ sichtlich Montevideo's, die auch noch die Freitags- Sitzung einnehmen wird, da morgen die Kammer ihre Arbeiten auf den Antrag Odilon⸗ Bartot's ausgesetzt hat, um dem Leichenbegängniß des Herrn Lafsitte

Thiers' heutige Nede aber schien dem Minister der Angelegenheiten auch seinerseits noch eine Entgegnung ister sie auf der Stelle beant⸗ Wunsch des Herrn Guizot in eine ser Diskussion. Daß Herr Thiers wiederum dtheit die Ereignisse zu gruppiren und mit ausge⸗ Talent die Leibenschaften zu Gunsten der Privat⸗ welche in Montevideo auf dem Spiel stehen, aufzuregen doch ist man nicht be⸗ ßbilligung der ministeriel—⸗ Montevideo befind⸗

beizuwohnen. auswärtigen zu erheischen, obgleich der Marine⸗-Min wortete, und die Kammer willigte auf den abermalige Vertag mit großer Gewan zeichnetem 9 Interessen,

gewußt, erkennen auch die Gegner an,

sorgt, daß die Kammer deshalb zu einer Mi zu einer Intervention für die in welche an den dortigen Parteifriegen theilgenommen, Einen Theil der Thiersschen Behauptun⸗ und das Uebrige

len Politik oder lichen Franzosen, veranlaßt fühlen werde. See⸗Minister bereits heute widerlegt, der Beredtsamkeit und den Argumenten seines Kol⸗ während Thiers sprach, sehr emsig Noten in sein Por⸗ Wie die Herren Berryer und Billault sich vorzugs⸗ Neu-Seeland zum Thema gewählt hatten, um der tiefsten politischen Erniedrigung befindlich dar⸗ daß die Regierung alle ihre Poli⸗ and unterordne, eben so be⸗ Plata. Die Republik

gen hat der erwartet man von legen, der sich, tefenille eintrug. weise Otaheiti und Frankreich als in zustellen und glauben zu machen, tik der Furcht vor einem Kriege mit Engl Thiers der Vorgänge am La der Diktator Rosas und der General Oribe seien hier, vor denen das Guizotsche Kabinet Rosas den Krieg zu erklären, um hundert Mann Truppen dem im sischen Geschwader hinzufü— demüthige es sich vor dem Oberhaupte der argentini⸗ und verweigere den Franzosen, die am La Plata an— sässig sind, Gerechtigkeit, Beistand un

„Es handelt sich hier nicht darum“, nes Vortrages, „der Opposition eine Genugthunng zu geben,

diente sich Herr Buenos⸗Ayres, meinte der Redner, die Mächte, zittere; um nicht genöthigt zu sein, nicht ein paar Fregatten und einige Eingang des La Plata, kreuzenden franzö gen zu müssen, schen Republik

sagte der Redner zu Anfang sei— sondern unse⸗

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ren unglücklichen Landsleuten zu Hülfe zu eilen, die sich daselbst in der traurigsten Lage besinden, aus der ein Beschluß von Ihrer Seite sie befreien kann. Ich hade unbestreitbare Dokumente in Händen und will meine Quellen angeben. Hier sehen wir uns nicht auf so spärliche Aktenstücke reduzirt, wie in der otaheitischen Angelegenheit. Die Regierungen von Montevideo und Buenos Ayres haben zahlreiche Piscen veröffentlicht. Ich habe eine Menge von Kaufleuten aus Montevideo gesprochen; ihre Namen will ich hier nicht nennen, aus Furcht, daß ich sie dadurch schrecklichen Nepressalien aussetzen könnte; wollte man aber diese Kaufleute vor einer Kommission der Kam mer vernehmen, so verpflichte ich mich, sie ihr alle vorzuführen. Nur einen ein⸗ zigen Mann kann ich hier nennen; er hat in dieser Sache schen so viel Muth und Aufopferung bewiesen, daß er nicht in schlimmere Gefahr gerathen kann, als er es bereits ist. Ich meine Herrn Varella, der als offizieller Agent von Seiten Montevideo's nach England geschickt wurde, der auch in Paris gewesen ist und mir die offiziellen Depeschen vorgelegt hat, auf welche ich mich stützen werde. Sie wissen, daß die beiden Staaten Montevideo und Buenos⸗Aores, die sich von einer ehemaligen spanischen Kapitancrie abgelöst, am La Plata einander gegenüber liegen und aus vielen Gründen zu gegenseitiger Feind schaft getüeben sind. Montevides ist in kommerziellen und anderen Nück. sichten Unendlich besser gelegen als Buenos Ayres. Es liegt am Eingang des La Plata und hat einen trefflichen Hafen, in welchem Fahrzeuge von großen Dimensionen sicher vor Anker gehen können. Buenos-Apres dage⸗ gen liegt 50 Stunden weiter am La Plata hinauf, nach dem Innein zu, wo der Strom für die Schifffahrt schon gefährlich zu werden beginnt. Es hat keinen Hafen, kann daher niemals zu der Entwickelung gelangen, zu welcher Montevideo berufen ist. Noch mehr, zu Montevideo ist der Boden von vortrefflicher Beschaffenheit und wohl bewässert. Bei Buenos -Avres hingegen fangen die weiten Ebenen an, welche man Pampas nennt und auf denen die Kultur sehr schwierig ist. In allen Beziehungen also hat Mon⸗ tevideo eine so herrliche Zukunft zu hoffen, wie Buenos-Ayres sie niemals erwarten kann. Auch die Politik hat dazu beigetragen, das eine dieser bei⸗ den Länder bewohnbar zu machen; sie hat ein Land der Hu— manität und Mäßigung daraus geschassen, während sie das an— dere zu einem ganz barbarischen Lande gemacht. Velanntlich ste⸗ hen sich in beiden Ländern feindliche und eifersüchtige Bevöllerun gen einander gegegenüber: die Bevölkerung der Städte, welche aus eivilisirten Leuten besteht, und das Landvolk, aus Leuten bestehend, die zu Pferde leben und ihre Heerden hüten. Diese beiden Bevöllerungen nun haben, seitdem Amerika unabhängig ist, wenn sie nicht in offenem Bürger⸗ kriege mit einander standen, sich wenigstens stets das Uebergewicht streitig gemacht. Zu Buenos -A yres trug Rosas, so berühmt durch seine Grausam⸗ keit, den Sieg davon. Man kann einem Manne, der ein Land seit vier⸗ zehn Jahren regiert, wenngleich durch schreckliche Mittel, aber doch immer regiert, eine gewisse Fähigkeit nicht absprechen. Aber seine Grausamkeit übersteigt alle Gränzen. Die grausame Art, wie er e nen Franzosen, Namens Dach, ums Leben bringen ließ, der lein Verbrechen weiter begangen, als daß er Briefe von Verwiesenen an ihre Familien in Buenos⸗ Apres in seinen Taschen hatte, war auch die Ursache des Krieges, welchen Frankreich im Jahre 1816 gegen ihn begann und welchen Admiral Mackau (der jetzige Sec⸗Minister) in demselben Jahre durch den Abschluß eines Vertrages beendigte. Ich will der Regierung keines weges zumuthen, daß sie Nosas von neuem mit Krieg überziehen und die Aufgabe überneh⸗ men soll, alle ferne Völker von den Ungeheuern und Tyrannen zu befreien, unter deren Druck sie leben. Ich kenne die Regierung und werde ihr keine neue Herkules-Arbeit zumuthen. (Gelächter) Wissen Sie nun, was die Folgen jener abscheulichen Regierung gewesen sind? Daß die Bevölkerung der Stadt Buenos Apres, die schon einmal s6, 900 Seelen zählte, bereits vor dem jetzigen Kriege auf 40,000 herabgesunken war. Zu Montevideo haben sich die beiden Bevölkerungen, die städtische und die ländliche, ge⸗ wissermaßen mit einander ausgesöhnt und vereinigt; sie haben die Regie⸗ rung fast mit einander gelheilt. Es besteht dort eine Regierung, welche Frankreich persönlich nur loben kann; sie ist durchaus human, man kann ihr keine solche abscheuliche Handlungen vorwerfen. Daher kömmt es, daß seit funfzehn Jahren die Bevölkerung von Montivides von 20,900 auf 50,060 Seelen gestiegen ist. Daher kam es auch, daß fast alle Franzosen sich nach Montevideo zurückzogen und dort ihre Handels ⸗Geschäste ctablirten. Wir suchen auf den Marquesas⸗Inseln beim nig Noteteh oder bei der Königin Pomgreh, Souvergine, von denen der eine 1109, die andere 7000 Unterthanen zählt. Um dieser Niederlassungen willen entwickeln wir große Streitkräfte. (Eine Stimme: Und leidenschaftliche Declamationen auf der Rednerbühne! Der Haufe von Landläusern aber zu Montevideo, sagt man, verdient keine Be— rücksichtigung. Und doch sind es Leute, die alljährlich aus unseren südlichen Probinzen dorthin ziehen, rinige aus den niederen Alpen, der größte Theil aber aus den baskischen Landschaften. Es gehen Handwerker, Schlosser, Zimmerleute, Maurer, dorthin, angelockt durch die Briefe ihrer Verwandten und Freunde, die sich früher daselbst niedergelassen und die ihnen nun schreiben: Die Arbeit ist hier sehr theuer, an Land ist Ueberfluß, an Men— schen aber Mangel, während in Eurépa der umgekehrte Fall herrscht. Ein Arbeiter, der im Baskenlande 20 Sous verdient, kann in Montevideo 5 bis 6 Fr. verdienen; ein Maurer, der dort 39 Sous belemmt, erhält hier 10 bis 16 Fr. Natürlich zieht dies die Arbeiter an. Dazu kommt noch der Vortheil des viel wohlfeileren Lebens, weil Uebersluß an Nahrungsmitteln vorhanden ist. So kenne ich Kaufleute, die als schlichte Ackerbauer aus den Pęrenäen und niederen Alpen nach Montevideo zogen und nach zwanzig Jahren des ehrenwerthesten Lebens zurückkehrten, in Paris Handelshäuser begründeten und jetzt Milliongirs sind. Es befinden sich 18, 009 Franzosen zu Montevideo, alle mit dem xrechtschaffensten und ehren⸗ vollsten Erwerb beschäftigt, und ich behaupte, daß leine einzige unserer Ko⸗— lonieen uns größere Vorhheile darbietet, als diese Art von Niederlassungen.“ ..... . „Die zahlreiche französische Bevölkerung, welche zu Montevideo an— sässig ist, hat dort Sicherheit und Wohlstand gefunden. Zur Zeit unserer Händel mit Rosas war uns die orientalische Republik eine nüßliche Ver— bündete, und als Admiral Mackau den Friedensvertrag mit der argentinischen Republik abschloß, wurde durch den 4ten Artikel festgesetzt, daß die Regierung von Buenos-Ayres fortfahren solle, die Nepublik Uruguay als volllommen unabhängig zu betrachten, und daß Frankreich sich verpflichte, diese Unab—

hängigkeit aufrecht zu erhalten, insofern die Ehre und Loyalität es erforder⸗ len. Wie haben Frankreich und Rosas diese gegenseitigen Verpflichtungen erfüllt? Kaum war Admiral Mackau, der Urheber des Traftates, im Dezember 1540 mit seinem Geschwader unter Segel gegangen, um nach Frankreich zurückulehren, so trat Rosas den Vertrag mit Füßen, erklärte im Januar 1811 Montevideo den Krieg, ließ seine Gauchos gegen unseren Bundes ge⸗ nossen los, den wir vor der Rache des Tyrannen hatten schützen wollen, Und wollte dieser Nepublik den Oberbefehlshaber seiner Armee General Qribe, zum Präsidenten aufdrängen. Montevideo leistete Widerstand, . . Tage an dauer der Keieg noch fort. Herr von

, ner. Angent Frankreichs in Buenos Apres, der verständigste, 1 1. fähig wäre, seine Regierung zu er, ,. * Hinzureißen, forderte am 7. Dezember 1842 den . m Namen Frankreichs auf, den Vertrag zu vollziehen, die Feindseligkeiten einzustellen und über die Gränze Uruguay's zurückzukehren. Gleichzeitig kündigte Herr von Mandeville, der englische Konsul, an, daß Frantreich und England eine Flotte absenden würden, um die Nepublik von Montevideo zu beschützen. Diese Flotte kömmt aber nicht an, und die bei— den Konsuln entschuldigen sich. Endlich, von neuem gedrängt, schreibt Herr von Mandeville, es hätten Herr Guizet und Lerd Cowleg gemein- schaftlich erklärt, Oribe müsse sich zurückziehen. Beide, Herr von Mandeville und Herr von Lurde, führen dieselbe Sprache. Ist nun wohl zu glauben, daß sie sich zusammen zu einer Lüge verständigt haben, daß ihnen nicht entsprechende Instructionen von England und Franhreich zugegangen sein sollten? (Herr Huizot: In der Depesche des Herrn von Lurde ist nichts von dem ent= halten, was, wie Sie sagen, in der Depesche des Herrn on Mandewville stehen soll. Die Depesche des Herrn von Lurde, ich wiederhole es, verkündet oder verspricht keine Erpedition. ) Natürlich wird man alle mögliche Ausflüchte ergreifen, um die Bedeutung dieser Thatsachen zu verhüllen. (Herr Guizot: Nscht im geringsten.) Nun genug, Rosas verachtete die Aufforderungen, und Dribe setzte scinen Marsch fort. Yiontevideo rüstet sich unterdeß zum Kampfe; Man kennt die Barbarei des Diltators von Buenos-Aeres, man weiß, daß eine Niederlage hier so viel als Plünderung, Gewaltthat, Mod ist und alle Schrecken, die das Genie der Grausamkeit einem von seiner Macht berausch⸗ ten Manne einzuslößen vermag. Der Widerstand muß also organisit wer den. In der Stadt Montevideo mit ihren 50,900 Seelen zählt man 18, 000 Franzosen; eine lostbare Hülfsquelle; und die orientalische Republik, von Frankreich unter seinen Schutz genommen, hoffte einstweilen auf dieses innere Frankreich, bis das ferne Frankreich die Verträge geltend machen könne. Unterdessen rückte Oribe immer weiter vor, belagerte Montevideo und der französische Agent schien von seiner Negierung des avouirt. Bei Annäherung der Gefahr berief der französische General-Konsul, Herr Pichon, die in Montevideo wohnenden Franzosen ins Konsulats Gebäude und sor⸗ derte sie auf, zu den Waffen zu greifen. Eine Legion von 2400 Mann wurde auf seinen Betrieb gebildet, und wenn Montevideo noch nicht von Rosas geplündert ist, so verdanlt man dies der Tapferkeit und der Mannszucht dieser französischen Legion. So wollte also in der ersten Phase dieser Angelegenheit die französische Negierung ihre Verpflichtungen achten und die von ihr verbürgte Unabhängigleit aufrecht erhalten. Plötz⸗ lich aber ändert sich die Scene. Wir geben Montevideo auf, um uns in die Atme von Rosas zu wersen, und wir begnügen uns nicht, der orienta- lischen Republik unseren indirekten Beistand zu entziehen, nein, wir eilen sogar direkt der argentinischen Nepublik zu Hülfe. Herr Pichon nimmt eine andere Stellung, eine andere Sprache an; er will die Legion eniwaff= nen, die er selbst bewaffnet hat. Er sagt den Franzosen, es thue ihm un— endlich leid, daß man sich in Alles dies gemischt habe. Wie kam es, daß er seine Meinung im Verlauf von 14 Tagen so ganz und gar änderte? Erhielt er eine Depesche aus Frankreich? Ich weiß es nicht. So stauden die Dinge, und die Verzweiflung erreichte den höchsten Grad, als Oribe eine graäufame Proclamation erließ, worin er den Ausländern, die sich be— waffnet, drohte, er wolle sie wie die wilden Unitarier behandeln, d. h. zwi⸗ schen zwei Breiter legen und sie lebendig zersägen lassen. Die Franzosen in' ihrem Schreck wandten sich an den Admiral Massieu de Clerval, den Befehlshaber unserer Seemacht, und baten ihn, 300 Mann landen zu lassen. Dieser aber hatte vielleicht nicht die für eine solche Mission nöthige Ener- gie; er schlug dies Gesuch ab, erbot sich indeß, die Franzosen an Bord aufzunehmen. Leider jedoch hatte er uur Naum für 5 bis 609 Personen und es waren ihrer 15 bis 18,000. Als Oribe jene abscheuliche Procla— mation erlassen hatte, schrieb der englische Commodore Purvis an ihn: „„Ihre Proclanation ist eines Piraten der Barbareskenlüste würdig; ich fordere Sie auf, dieselbe zurückzunehmen.““ Oribe answortete auf der Stelle, seine Proclamation gelte nur den Ruhestörern, nicht den friedlichen Ausländern, solglich nicht den Engländern. Diese, nur 1000 an der Zahl, hatten in der That die Waffen nicht ergreifen können. Der englische Tom⸗ modore forderte indeß die direkte Zurücknahme der Proclamation in Bezug auf, die Engländer, und Oribe folgte diesem Verlangen. (Der Ma rine⸗ Minister: Ich habe nur ein Wort zu sagen, welches gewiß alle Nüancen der Kammer zufrieden stellen wird: Die an Oribe gerichtete Forderung geschah auf Antrag des Admirals Massien, ich, habe den Beweis davon unter meinen Papieren, und wenn Oiribe sagte, seine Drohungen seien nicht gegen die friedlichen Ausländer gerichtet, so verstand er darunter nicht bles die Engländer, sondern auch diejenigen Franzosen und anderen Leute in Montevideo, die sich nicht gegen ihn bewaffnet hatten. Der Admiral Mas⸗ sien de Clerval war es sogar selbst, der dem englischen Commodore bei dieser Communication an Sribe zum Mittelsmann diente.) Aber warum handelte denn der französische Admiral seinerseits nicht eben so wie der eng= lische Commodore? Man zeige mir ein einziges Attenstück, wo hinsichllich der Franzosen dasselbe ausgewirkt ist, wie in Betreff der Engländer. (Heir Guizot, ein Papier vorzeigend: Hier ist die schriftliche Verpflichtung!) Ich kenne das Dokument sehr wohl; wenn es der Kammer vorgelegt sein wird, werden Sie sehen, unter welchen Bedingungen man den Franzosen Schonung ihres Lebens anbot. Als nun die Franzosen sich weigerten, ihre Waffen abzulegen, die sie zu ihrer Vertheidigung ergriffen, verbot ihnen unser Konsul, die französischen Farben zu tragen; er forderte die Regie— rung von Montevideo auf, sie mit Gewalt zu entwaffnen; er maͤßte sich eine Gewalt an, die nur den Gerichtshöfen zusteht: er entnatio— nalisirte sie, indem er sich weigeite, Geburts-, Trauungs- und Testaments—

Auch an Fruch rühren, ist vie aber wurden g Saint⸗Jean, und meisterlicher Behandlung e Blumen und Frü rauben, so klar und wahr, sönnte, nebst Pfirsichen, Melonen, keit, Frische und Ap verlocken. Die gew Garnerey, aus

Im Reich der Miniatur ⸗Malerei, Kunstgebieten, eine innere N cht, führt Madame Mirbel arte und Gesällige,

- und Blumenstücken, welche meist von Damenhänden her— lleicht gerade darum kein Mangel. änzlich verdunkelt und ausg welches in geschmackvoller

Alle Acbeiten dieser Art durch ein Bild von Anordnung, lräftiger Färbung nichts zu wünschen übrig läßt. chte bei einem Basrelief mit einem trunkenen daß ein klassischer Spatz hineinpicken Feigen von einer Saftig⸗ die wirklich zum Naschen und Einbeißen Architekturstücke gab Hipp.

mannigfalti Erdbeeren und

ähltesten und anmuthigsten

wo nicht, wie in den höheren und gkeit das salische Gesetz gel= den Scepier; ihre Miniatur-Portraits das solche Bilder haben sollen. Sie irfen jedoch, wie die Edelsteine, einer ollen Glanze zu erscheinen. Malerei, Madame Jacotot und Ma— ür die Ausstellung eingesandt hatten, konnten Ferken alter Meister, wie die n der Bridgewater-Galerie Vernet, von Madame Marielle, von Dlle. Boquet, als Zeugen ich allgemein in dieser Art Malerei Klarheit und

haben ganz das sind ungemein delikat behan goldenen Fassung, um in ihrem v die Haupt⸗Matadore der Por dame Due luzeau, nichts orzellan⸗ Gemälde nach berühmten Madonna mit der Fächerpalme i und Naphael im Vatikan, nach Horace das Portrait Murillo's, nach ihm selbst gelten, wie sehr weit man es hier zieml (bracht hat, wo sich das Jarie der Miniatur mit der Krast, ärme der Oelmalerei in eins verschmilzt. A R Aquarell Malerei, die in Frankreich eine so hohe Stafe der nebsldung errescht hat, wird nicht mehr mit so viel Eifer als sonst betrie= ler sich aufs Pastellmalen verlegen, und die Pastelle, e, ein Zweig des Kunsthandels sind. Uebrigens be— stellang mehrere sehr schöne Gemälde in Wasserfar⸗ 8. irkung und der Krast des Kolorits vollkommen Zemälden aushielten. Ein Seestück von Héroult,

s jüngst gestorbenen J. M. Gu« und i Architefturstüicke von Ju in- Du vri⸗ ö in een Beh einen.

ben, seitdem viele wie früher die re nl

en, die rücksichtlich der einige Landschasten d

rühmliche Erwähnung. Das Aquarell Bildniß der hübschen Postmeisters- Tochter von Untersen, Margaila Blatter, von J. Suter in Lausanne, sprach allgemein an durch etwas Neines, Jungfräuliches in der Auffassung und etwas Gefälliges, ich möchte sagen, Kindliches im Ausdruck und sogar in der Behandlung. Das Auge verweilte gern daran, wie an einer stischen Alpenrose.

Von Zeichnungen nenne ich als besonders bemerkenswerth: die Naphgel⸗ sche Madonna aus dem Hause Olleans, von Merenri, eine Bleistift⸗ zeichnung von wunderbarer Treue und Delikatesse der Durchbildung und die alten Reliefs aus dem Leben Jesu im inneren ÜUmgange und an der Außen- seite des Chors von Notre-Dame, sehr sorgfältig ausgeführte Zeichnungen von Stephen Martin.

Die Bidhaucrei ist, wie gewöhnlich, nicht sehr glänzend vertreten; die namhaftesten Meister, als David, Pradier, Rude, Duret, Barye, haben schon feit längerer Zeit nichts eingesandt und, wie es scheint, mit der Aus= ib hf für immer gebrochen. Doch war Manches, was diesnigl von Werken ber Plastik zu sehen war, nicht, unerfreulich. Eine allegorische Gruppe in Marmor, vom Baron Bosio, die Geschichte und die Künste darstellend, wie sie Frankreichs Rahm bekiästigen, ist an sich nicht schlecht lomponirt, aber wegen des verzwickten Süjets platterdings unverständlich, übrigens in der Ausbildung sehr fleißig, nur in der Formengebung zu allgemein schematisch. Die Marmorgruppe, Cephalus und Prolris, von dem römischen Bildhauer Rinaldi zeigt in der Modellirung zierliche Weiche, aber jene glatte Kälte, welche die letzten NRepräsentanten der Canovaschen Schule sür Fleisch und Blal ausgeben. Die Statue der Rebekka, in Marmor, von eben diesem Künstler, aäthmet etwas mehr Leben bei gezierter Grazie und läßt wenigstens das löbliche Bestreben erkennen, durch vollere Naturanschauung über die leere Formenbildung und allzu gatte Ausführung hinwegzulommen. Der belgische Bildhauer Geefe in Brüssel schickte eine Marmorgruppe, die Ge⸗ novefa von Brabant, mit der Hirschkuh. Unschön in der schiefgelnickten Stellung der Hauptfigur, halte dieses übrigens tüchtig ausgeführte Bildwerk noch den Fehler, daß es im Motiv zu sehr an die so berühmte Magdalena von Canovg erinnerte. Das Taufbecken, welches der Bildhauer on f ho nach der Composition der Frau von Lamartine für die Kirche Saint-Germain-kAuxerrois in Marmor ausgeführt, ist von ga⸗=

lanten Rezensenten in französischen Blättern viel belobt worden und auch als Erfindung einer Kunst-Dileitantin rühmlichst anzuerkennen; nur geht man zu weit, sollte ich meinen, wenn man geniale Auffassung und Eiha— benheit der Idee, hohen plastischen Sinn und Schwung sindet in einer Gruppe von drei nackten Kindern, die auf einem vieredten Piedestal mit Weihwasserbecken ihre Händchen nach dem Kreuz ausstrecken. Im Ausdruck lebendig, in den Formen rundlich und in der Zusammenstellung unglücklich, giebt diese Gruppe in achtbarer Aussührung wohl einen Eindrück, der, das Liniengefühl ausgenommen, kein Gefühl verleßt, aber auch keinen höheren Anspruͤch befriedigt. Ungleich anmuthiger, zierlicher und künstlerischer gedacht al ein Motiv zu cinem Weihlesfck, als Gops- Relief auf schwarzem Sammet, von einem Ungenannten, was gleichfalls auf einen Kunst · Dilet⸗ tanten hinweist. Hier halten zwei bellesdete Jünglings-Engel die Weih⸗ wasser- Schale, und das Ganze erhält oben durch ein Kreuz und unten . 5 getingelte Schlange einen eben so schönen, als sinnreichen Abschluß. ; !

Unter den Gyps-Reliefs fand sich nichts von, erheblichem Werth und Interesse. Dagegen waren zienilich gelungene Statuen da: Etienne Pas—= quier von Fopatier, Colbert von De Bay dem Vater, Portalis oon Ramus, der verstorbene Herzog von Orleans von Jaley, vier für die Pairs Kammer bestimmte Portrait- Statuen in Marmor, nur zog bei der letzteren die moderne Kleidung etwas Lächerliches in die ernste gie, un, Ein kleines bretagnisches Hirtenmädchen, das, auf den Nuinen einer Kapelle sitzend, mit Todtenknochen spielt und dabei naiv lächelnd in die Höhe blickt, lebensgroß in Marmor, von B. Graß, war shakespearisch im Motiv und tüchtig' in der Behandlung. Auch ein auf einem Säulenstumpfe sitzendes Mädchen, das sich die Haare flicht, in Gyps, von Gramzow aus Berlin, hatte eiwas Gefälliges im Motiv und Ausdruck.

Portrait- Büsten waren in großer Anzahl aufgestellt. Diese Gattung ist in der Bildhauerei, wie die entsprechende in der Malerei, entschieden überwiegend. Eine weibliche Portrait ⸗Büste in Marmor von dem florenti= nischen Bildhauer Bartolini zeichnete sich durch elegante Auffassung und schöne, weiche Behandlung des Marmors gus,. Nächstdem gefielen mir be sonders zwei Büsten von dem englischen Bildhauer Christéphe Moore, bie Gräfin Charlemont, Ehrendame der Königin von England, und der

Alte von ihnen auszunehmen. Die Regierung von Montevideo konnte je= doch diese Haupt-⸗Sireitmacht ihrer Armee nicht entbehren, die franzöõsi Legion war furchtbarer als die ganzen übrigen Truppen, und wäre die Ent= ung der Legion nicht ein Triumph für Nosas gewesen? Herr Pichon? Er verlangt seine Paässe und zieht sich an Bo sischen Schiffe zurück, die in den Gewässern des la Plata lagen. denn in dieser Sache schreitet man von Erstaunen hrend zurückgeschlagen, verzichtet darauf, sich Er blokirt den Hafen und sucht Waffen verwei⸗

Was thut nun rd der franzö⸗

mer noch nicht zu Erstaunen. Rosas, fortwä Montevideo's durch Sturm zu bemächtigen. in einer Aushungerung den Sieg, den ihm das Leos der gert hat. Die erbärmlichen Barten aber, die wir ihm im Jahre 1811 zu⸗ rückgegeben, sind nicht im Stande, die Stadt zu cerniren. Frankreich die Blokade in Bezug auf die französischen und England in Be—⸗ g So blokiren wir also mit unserer eigenen Marine 18, 990 Franzosen, die von dieser Marine beschütt werden sollten, und unsere Negierung bringt dem Gaucho Nosas, einem alten Verbündeten, die schönste Stellung, die sie als Schutzmacht im atlantischen Ocean haben könnte, und das Leben und Vermögen ihrer Landsleute zum Opfer.“ Schließlich stellte Herr Thiers dem Ministerium neue Fragen, welche er aus seiner Darstellung von der Lage der Dinge in Mon⸗ tevideo deduzirte, und forderte die Vermittelung Frankreichs und Eng- lands zu Gunsten der orientalischen Republik, oder wenigstens die Aufhebung der Blokade, welche Rosas den von i übernommenen Verpflichtungen zuwider angeordnet. Minister, Admiral Mackan, machte in seiner Erwiederung auf diese Rede zunächst darauf aufmerksam, daß Herr Thiers den größten Theil seiner Angaben und Urtheile aus einer nicht ganz lauteren Quelle geschöpft habe, denn Dr. Varella, den er als seinen Haupt⸗-Gewährs mann genannt, sei zwar ein Mann von ausgezeichneten Talenten und Kenntnissen, aber, als Bürger von Buenos-Ayres, seit langer Zeit mit der Negierung dieses Landes brouillirt, weshalb er sich auch nach Montevides zurückgezogen, und dort stets als der hartnäckigste, per—⸗ sönliche Feind der Regierung von Buenos-Ayres sich gezeigt habe.

Es ist wohl klar“, fuhr der Minister fort, „daß Herr Thitrs von diesem Manne keine unparteiischen Mittheilungen erhalten fonnte.“

Herr Thiers: „Er hat mir nur Depeschen mitgetheilt, von denen ich Abschriften vorzulegen bereit bin.“

Admiral Machau: „Ich glaubte aus Herrn Thiers cigenem Munde gehört zu haben, daß er den Dr. Varella während seines Aufenthalts in Uri Nun wohl, so kann ich mir seht wohl denken, welchen verführerischen Einfluß dieser gewandte Mann n Die Berichte, welche ich in Händen habe, lassen aber über den Zustand der Dinge in Montevideo nicht den geringsten Zweifel, und ich muß sagen, daß derselbe dem von Herrn Thiers entworfenen Gemälde ganz entgegengesctzt ist. nicht blos von dem Admiral, weschen Herr Thiers als von langen Diensten ermattet, und vermuthlich der nöthigen Charalterstärke entbehrend, schilderte. Ich muß erklären, daß, als jener ÄAdmiral vor kurzem von einem in seiner vollen Jugendkrast stehenden Offizier abgelöst wurde, die erste Handlung dieses Letzteren darin bestand, dem sesten, einsichtsvollen und unparteiischen Verfahren seines Vorgängers zu huldigen und in jeder Hinsicht in dessen Jußstapfen zu treten. Die Negierung ist im Besitz von Mittheilungen des Admirals Lains sowohl, als des Admirals Massien, welche, nebst anderen offiziellen Aktenstücken, wenn man sie veröffentlichen wollte, beweisen würden, berichtet ist und daher auch falsche Schlußfolge Der englische

Da übernimmt

zug auf die Englischen Schiffe.

hm gegen Frankreich

Paris gesprochen. (Herr Thiers: Allerdings.)

auf Herrn Thiers ausüben mußte.

Ich habe meine Nachrichten

daß Herr Thiers ganz falsch rungen gezogen hat. Commodere hat sich stets mit der größten Admiral Massien benommen, und Herr wenn er auf die respektive Stellung der englischen ein Licht fallen lassen wollte, in dieser Versammlung versprechen konnte. er ans Staatsruder gelangte? von 300,009 Fr. dazu bestimmt hatte, Versuche in Montevideo einzuleiten, dem Bürgerkri und uns daselbst wieder in die Lage zu versctzen,

verlieren sollen, verwendete er sogleich 2, 3140, 0900 Fr. dazu, die Parteien gegen einander aufzureizen und das as alle Kabinette Frankreichs bis dahin ge— geschlossenen Vertrag.

(Zur Linken: Beweisen Sie dies.) Rücksicht und Achtung gegen den Thiers hat sehr Unrecht geihan, ind französischen Ofsiziere einen lebhaften Eindruck Und was that Herr Thiers, als Graf Mols eine Summe Aussöhnungs - und Annäherungs-= ege ein Ende zu machen die wir niemals hätten nicht Frieden,

von welchem er sich

Da er fand, daß

sondern Krieg zu stiften, Gegentheil von dem zu thun, w than. Ich komme nun auf den mit Buenos Ayres ab s in Amerila die beste Stellung, die wir jemals dort ge⸗ als inmitten jener blutigen Augenblick wiederholen, ten nur ihre Kokarde auszustecken, um Personen und Güter geachtet bleiben oder Landmacht oder noch außerordentliche Kriegssteuern von tes, unsere Landsleute, nachdem

Dieser verschaffte un habt. Die Franzos Auftritte, die an allen Punkten sich ruhig zu verhalten. Sie brauch sogleich versichert zu sein, wäͤrden, daß Niemand sie zum D in der National- Garde zwingen, x ihnen eintreiben könne. Bellagenswerth is ihnen eine solche Lage verschafft w die sie gar nichts angehen, Gefahren aussetzen, die au Eistaunen habe ich Herrn Thiers Montevideo von unseren eigenen Sch denz hat uns nicht d r Admiral und unsere Capitains sen, den Franzosen Dienst Partei sie auch ergriffen haben Montevideo melden, daß unsere den Verfassung ist. W zwei Korvetten, einem Schreiben vom folg seiner freund werden“, sagt er, „die

en hatten weiter nichts zu thun, Amerika's sich jeden

ienst in der See⸗

sich in Kriege mischen zu sehen, obei sie sich allen Ungelegenheiten und sen entspringen. Mit höchstem ere Landsleute in Unsere Korrespon- Im Gegentheil, unser

s solchen Kämp äußern hören, daß uns iffen blokirt seien. as Geringste hiervon berichtet. haben nie eine Gelegenheit vorüber s auch deren Lage war, welche Die neuesten Nachrichten aus Schiffs Station dort in der ihr gebühren— ße Fregatten von 200 Kanonen, Auch giebt der Admiral in ste Hoffnung auf einen glücklichen Er⸗ Intervention bei unseren Landsleuten. Neufralität beobachten,

e zu leisten, welche

ir haben dort zwei gro eine Brigg und ein 3. März die be

welche die Regierung uns

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vorgeschrieben hat. Ohne die Sicherheit unserer Landsleute, den Schutz ihrer Nechte und ihrer Interessen zu gefährden, wird es uns hoffentlich ge⸗ lingen, die Legion zu entwaffnen.“ (Reclamationen zur Linken.) Wollen uns die ehrenwerthen Mitglieder etwa einen Vorwurf aus diesem Wunsch machen? (Zahlreiche Stimmen; Ja wohl!) Nun, wir bleiben bei unserem Wunsch, denn die Franzosen, die sich in jener Legion befinden, spielen eine Rolle, die weder ihrem Interesse, noch ihrer Würde geziemt. (Stim-⸗ men zur Linken: Und die Gefahren, die ihnen drohen! Man will sie ja erwürgen, und ihr Hab und Gut ist vernichtet. Wenn Gesahr vorhanden sst, sohbroht sie nur denen, welche die Waffen ergrissen haben, und ich füge hinzu, daß ich überzeugt bin, es wende dessenungeachtet, und obgleich sie ge= en unseren Willen gehandelt, der bloße Name als Franzosen für unsere Idmirale und Offiziere hinreichen, ihnen Hülfe zu leisten. Ueberdies war der Zweck der auf Betrieb des Admiral Massien geschehenen Sendung an Oribe, die ein englischer Offizier unter Geleit eines französischen ausführte, nicht bloz der Schutz der Personen, sondern auch des Eigenthums der in Montevidco benden Franzosen. Es ist also für, diese Alle auf das Vollständigste gesorgt. Diejenigen, welche nicht zu den Waffen gegriffen, werden durch die Convention mit Oribe geschützt, die welche dies unglücklicherweise gethan, durch die Sompathieen unserer Offi— ziere (Beifall. Der Admiral Laine versichert ferner, daß viele von der Le— gion geneigt seien, sich mit der Regierung wieder auszusohnen. (Eine Stimme zur Linken: Wie, man hatte also das Recht, sie zu entnatio⸗ nalisiren ?! Es haben allerdings Mißverständnisse und Verdrießlichkeiten zwischen unserem Konsul zu Montevideo und unserem Admiral stattgefunden, als diese Franzosen, trotz der ihnen ertheilten dringenden Rathschläge, zu den Waffen griffen. (Mitglieder der Linken: Aber der Konsul selbst hatte sie ja dazu veranlaßt.)

Ohne diesen Einwurf zu beantworten, schloß der Minister mit einer Rüge der Aeußerung des Herrn Thiers, daß Montevideo die beste und bequemste der französischen Kolonieen sei. Wenn man, sagte er, den Franzosen die gute Aufnahme erhalten wolle, welche sie bis setzt fast auf allen von Abkömmlingen der Spanier bevölkerten Punk— ten Amerika's gefunden, die vermuthlich ihren Grund mit in der Aehnlichkeit der Sitten haben, so sei die erste aller Bedingungen, daß man nicht so oft solche beträchtliche Aglomerationen von Franzosen als französische Kolonien bezeichne, und nicht behaupte, wenn ihrer 18 bis 20, 6609 in einem fremden Lande zusammen seien, daß diese dann das Recht hätten, sich in die Angelegenheiten desselben zu mischen, und sie nach ihren Privat-Interessen und Leidenschaften leiten zu wollen. „Die erste aller Bedingungen, so schloß Admiral Mackau, wenn man die gewährte Gastfreündschaft mit Dank anerkennen will, ist, daß man sich nach den Gesetzen des Landes richtet, welches uns aufnimmt.“ Cebhafter Beifall.)

Paris, 30. Mai. Einige Blätter hatten von einem Besuch gesprochen, der auf Betrieb der Regierung nach dem Ableben des Herrn Laffitte in dessen Kabinet gemacht worden wäre, um nach etwa in seinen Händen verbliebenen Staatspapieren zu forschen. In einem vom Journal des Débats aufgenommenen Artikel wird jedoch versichert, daß nichts dergleichen stattgefunden. Heute Mittag wird der Verstorbene bestattet. Vas Todtenamt wird in der Kirche Saint⸗ Roche gehalten, von wo der Zug sich nach dem Kirchhof des Pure Lachaise begiebt.

X Paris, 30. Mai, 10 Uhr. Selten hat wohl das Leichen⸗ begängniß eines einzelnen Mannes einen so durchgreifenden Einfluß auf das ganze Leben und Treiben einer Stadt, wie Paris, geübt, wie das heute stattfindende Laffitte's. Die Kammern halten keine Sitzungen, die Lehrkurse an den verschiedenen Fakultäten der Univer⸗ sität bleiben geschlossen, die meisten Werkstätten aller Art stehen still; aber um so größere Bewegung, um so lebhafteres Treiben macht vom frühen Morgen an in den Straßen sich überall bemerkbar. Alles drängt sich nach der Rue St. Honoré und der Kirche St. Roche oder nach dem Boulevarb des Italiens und der Rue Laffitte welche der Verewigte bewohnt und der er den Namen gegeben hatté. Dahin ziehen die Studenten und Arbeiter von ihren ver⸗ schiedenen Sammelplätzen aus in langen, dichten Reihen zu Tausenden, in ruhiger, gemessener Haltung, dahin drängt sich die Masse der pariser Bevölkerung, und lange bevor noch an den Aufbruch des Zuges gedacht werden kann, ist auf den Boule⸗ vards ein außergewöhnliches Wogen und Drängen bemerkbar, ohne daß jedoch, wie sonst bei dergleichen Anlässen, wo eine größere Menschen⸗ menge zusammenströmt, die Stadt⸗-Sergeanten und Munizipal-Gardisten in besonderer Zahl erschienen wären. Auf dem Boulevard des Ita⸗ liens von dem Ausgange der Rue de la Chaussee d'Antin bis zu dem der Rue Laffitte sind eine Escadron der Munizipal⸗Garde zu Pferde, eine Escadron des hier garnisonirenden Zten Dragoner Regiments und ein Bataillon des Aten leichten Infanterie⸗Regiments längs des breiten Fahrweges und noch auf diesem selbst aufgestellt. In der Nue Lafsitte selbst, in der nächsten Umgebung des Sterbehauses und einem Theil der Rue de Provence halten mehrere Bataillone des Ii sten und 23sten Linien-Regiments, Die Masse in diesem ganzen Quartier wächst mit jedem Augenblicke mehr an. Man sieht andere Truppen-Abtheilungen, darunter ein Bataillon des 47sten Linien⸗ Regiments, durch die Rue Richelieu nach dem Caroussell⸗Platze zu ziehen, die Wachen an den Tuilerieen, wie überall, sind verstärkt.

beide in Marmor, von lebendig indivi— Sonst waren noch gute worunter Odilon Barrot von Etex, von Danton dem Jüngeren rück- ezeichnung des Individuellen und hervorgehoben zu werden verdie⸗ Du bu fe, geb. Zim⸗

älteste Sohn des Grafen Bacon, duellem Ausdruck und trefflicher esigen Künstlern da, Brian und Thalberg Auffassung und B Behandlung des Marmors

die Büste des Paul Delaroche von Mad, verband mit dem Vewienst der Aehnlichkeit einen höchst achtba— den man einer Frauenhand kaum zutrauen

Ausführung. Büsten von hi Lamartine von sichtlich der glücklichen der tüchtigen

ren Grad technischer Fertigleit,

Kupferstichen waren bemerlenswerthe Blätter, von Aristide Louis, zwei eist und Ton den Originalen treu, welche bekannt- aus der Sammlung des Herzogs von Or— übergegangen sind; die Madonna Achille Martinet, ein sehr die Portraits des Columbus und Tasso von Stiche; Papst Pius VIII., auf den 1 Petersdom getragen, nach Horace der Königin Elisabeth von England, as Gebet und die Post in r, vier in geschabter Ma— d brillanter Wirkung ge—

Unter den aufgestellten als: die beiden Mignon, vorzügliche Stiche, ch Privat⸗Vermächtniß n den Besitz des Grafen Mols mit der Fächerpalme, nach sorgfältiges, schönes Blatt; Mercuhi, zwei kleine ungemein feine Schultern der Kirchenschweizer in der Vernet, und die letzten Augenblicke nach Paul Delaroche, von J. P. M. Jazet, d der Wüste, nach Horace Vernef, von Siydenie nier mit großer Virtuosität der Behandlung un stochene Blätter.

Von werthvoll der Herzoginnen von Grevedon, die Portraits des nach demselben,

nach Airy Scheffer,

Naphael, von

en Lithographieen sind endlich zu nennen; die Portraits Orleans und Nemours, nach Winterhalter, Königs und des Herzogs von Nem ünd das Portrast Cherubini's, nach Sudre, lauter herrliche Blätter, die sich durch Ausfüh⸗

Druck gleich vortheilhaft auszeichnen.

von Léon Noll,

Commer's Sammlung geistlicher Arien.

Cantica sacra. Sammlung geistlicher Arien für eine Sopranstimme aus dem 16ten bis 18ten Ja hr⸗ hundert. Nach den Original-Partituren mit Beglei⸗ tung des Pianoforte eingerichtet und herausgegeben von Fr. Contmer, Tom. I. Berlin in der T. Trautweinschen Buch- und Musikalienhandlung (J. Guttentag).

Bereits in Nr. 121 des vorigen Jahrganges dieser JZeitung hatten wir Gelegenheit, die ausdauernden, danlenswerthen Bemühungen des Herin F. Commer um die Verbreitung alter gediegener Kirchenmusil ins gehö—⸗ rige Licht zu stellen. Das dort beurtheilie Werk enthielt eine Sammlung mehrstimmiger Gesänge von Meistein des 16teu, 171en und 18ten Jahr⸗ hunderts; was vermittelst desselben für den Chorgesang geschah, wird durch den vorliegenden Band für den Sologesang gethan, und nament⸗ lich ist die Sopranstimme diesmal meals ih berücksichtigt. Wie schon früher, hat sich auch hier der Scharfblick des Herausgebers in der Auswahl der betreffenden Gesänge in sehr anerkennenswerther Weise bewährt, und die Käufer des Werkes erhalten in der That das Beste und Vorzüglichste, was in dieser Gattung während der auf dem Titel genannten Zeiträume produ- zirt worden ist. Daß von dem vielen Vortrefflichen in den engen Gränzen eines solchen Werles nicht Alles gegeben werden konnte, möchte sich ohne weitere Anführung von selbst verstehen. Der vorliegende, Band bringt 25 Arien von elf verschiedenen Komponisten, deren Namen wir nur zu nennen brauchen, um den hohen Werth des Dargebotenen zu verbürgen. Es sind: Emmanuel d'Astorga, Joh. Seb. Bach, Ph. E. Bach, Du⸗ rante, Graun, Händel, Hasse, J. daydn, Jomelli, Leo und Lotti. Alle diefe Gesänge sind in einem durchaus edlen, ernsten Style

ehalten, und ihr stets mit den einfachsten Mitteln erreichter Ausdruck wird , über die der heutigen Zeit mitunter nicht mehr zusagende Form den Sieg davontragen, wenn sie nur auf die rechte Weise ausgeführt werden. Jur Bildung süngerer Sängerinnen, zur Veredlung ihres Geschmackes, zur Weckung höherer Gefühle . sie unbedingt zu einpfehlen, und selbst in anderer Beziehung werden fie das Studium des Gesanges bei weitem mehr fordern, als der größte Theil der neueren italienischen Opern Arien, die es meist nur auf sinnlichen Reiz anlegen und nur durch einen outrirt leiden

Die Haltung der Menge, selbst der Arbeiter und Studenten, ist ruhig

ng der Kirche St. Roche Form eines Zeltes mit den Enden verziert, an gleichfalls in Silber Das Innere der Kirche ist uchtet. Im Chore des lchem der Sarg zu ste⸗ Decke hinaufreichend eine Art zur Ankunft des Trauer⸗ anlange, bemerkt rbehause zufahren, Auch die Pairs und Depu⸗= durch die Chaussee d'

und gemessen.

i2 Uhr Vormittags. ist mit einer großen schwarzen Draperie in reichem Faltenwurfe und Silber- Einfassun oben über dem eigentlichen Eingang erbli ein einfaches römisches J. (Laffitte). durchaus schwarz ausgeschlagen und reich bele Kirchenschiffes erhebt sich ein Katafalk, hen kommen wird, darüber bis zur Himmel. Die Kirche bleibt geschlossen bis Als ich auf dem Boulevard des Italiens man einen Hofwagen des Königs dem Ste jutant Sr. Majestät besindet s tirten sieht man meist zu Wagen der Rue de Provence sich w Laffitte eintreten. National aus die Deputation der Stadt Rouen, welche Herrn Laffitte zum Deputirten ernannt hatten. Boulevards bieten zahlreiche Individuen eine messingene unter unermüdlichem Geschrei zum ller Etagen füllen sich

St. Roche erreicht.

Der Haupt⸗Einga

Antin nach enden, von welcher aus sie in das Hotel hin verfügte sich von dem Büreau des

Wähler des Arrondissements der

Medaille mit Laffitte's Bildniß Verkaufe aus. Alle Balkone und Fenster a immer mehr mit Schaulustigen.

17 Uhr. Eben hat der Trauerzug die girche Zwei Bataillone der National-Garde eröffneten denselben; der Generalz-Lientenant Tiburce Sebastiani, Kommandant der A4sten Militair-Division, ein Piquet Dra dahinter der Trauerwagen, zu beid Linie zweier Bataillone des 7isten u geben, zwischen welchen auch die P aber die Mitglieder der Familie Laffitte, welche, als den Zug führten, dann die übrigen Notabili Handelsstandes und der Banqi tional⸗-Gardisten außer Dienst beiter und Studenten haben sich noch erst nach der Rückkehr des Zuges von Die Trauer-Eeremonie dort dürfte woh spruch nehmen, so daß der Zug des Pre Lachaise aufbrechen langen dürfte.

goner ihm voran, fast unmittelbar en Seiten von einer dreifachen nd 23sten Linien⸗Regiments um⸗ airs und Deputirten, vor Allen erste Leidtragende, die Mitglieder des hrere Hunderte von Na⸗ in Uniform u. s. w. folgten. nicht angeschlossen und werden St. Roche in denselben eintre⸗ leine Stunde in An⸗ ach dem Friedhofe wo er schwerlich vor 44 Uhr an⸗ scht Srdnung und Ruhe.

setzte sich der Trauerzug von St. von dessen enormer be die ganze Länge d Rue St. Honoré bis zur net durch zwei Escadrons amen zwei Escadrons ten und 23sten 2ten Legion der National⸗ die Geistlichkeit folgté mit dem Trauer⸗ drei Reihen Linien⸗Jufan⸗ der National⸗Garde

iierhäuser, me

erst gegen 3 Uhr n

Ueberall herr Erst nach 3 Uhr Roche aus in Bewegung. Länge zu machen, genügt es, zu sagen, der Boulevards, der Rue Richelieu un genannten Kirche einnahm. Munizipal-Gardisten zu Pferde, Dragoner, dann zwei Linien⸗Regiments, darauf ein Garde, welchem in vier Wagen st, der jetzt auf jeder Seite von nem Ehren-Piket von Grenadierer Zwischen diesen Truppenreihen folgten i amilienglieder, Hunderte sein mochten, Dienste befindliche die Studenten Florschleife.

Um sich einen Begriff

Er wurde eröff hinter diesen k starke Bataillone des Bataillon der

wagen selb terie und ei eingeschlossen war. ren Wagen die nächsten Verwandten und F Pairs und Deputirten, deren wohl einige die Wähler Deputation von Rouen, nicht im National-Gardisten etwa einige Tausende, dreifarbigen Wagen der Leidtragenden an, im Ganzen drei des Königs, mit den Lakaien in d, befanden, denen dann einer Grafen von Paris, und abermals ein Bataillon der arde, ein Bataillon Munizipal⸗Garde zu Fuß, ein Bataillon des 70sten und eins des IIsten Linien⸗Regi⸗ ments, eine Batterie Artillerie, zwei Escadrons Munizipal⸗Garde zu Pferde, und zwei Escadrons Husaren endlich schlossen den Zug. Alle Fahnen, der Linie sowohl als der National-Garde, trugen die Trauer⸗ aller Waffengattungen hatten die De⸗ mhüllt. Unter den anwesenden Depu⸗ lirten bemerkte man Männer aller Meinungen, die Herren Thiers, Dupin, Sauzet, Salvandy, Liadisres, Arago, Gustave de Beaumont, Odilon Barrot, Berryer und, wenn ich nicht irre, auch mehrere Mi⸗ Die Masse der auf den Trottoirs der Boulevards zusam⸗ g sicherlich mehrere Hunderttausende. Das Wetter, das seit einigen Wochen schon kalt, regnerisch oder trübe flärte sich gegen 1 Uhr Nachmittags auf. Uhr ganz auf dem am äußersten Nordost⸗ so daß fast die ehe man mit den Begräbniß⸗-Ceremonieen, w. zu Ende gekommen sein wird. daß Alles ruhig und ohne Die Organe der Radikalen die Entwickelung einer solchen bei diesem Anlasse, trotz der Anwesenheit der Hofwagen

Diesen schlossen sich die zwanzig, an deren der Hof⸗-Livree und Trauerflöre tragen der Herzogin von Orleans, im Namen des vierzehn andere folgten. zweiten Legion der National⸗G

Spitze sich

Dann kamen

schleife, und auch die Offiziere gengriffe mit schwarzem Flor u

mengedrängten Zuschauer betru

gewesen war, wird schwerlich vor halb 6 Ende der Stadt liegenden Friedhofe angelangt sein, Nacht hereinbrechen wird,

den zahlreichen Reden u. s. hoffe, Ihnen morgen berichten zu können, Störung der Ordnung abgelaufen ist.

und Legitimisten werden nicht verfehlen, Truppenmacht

chen. Ja selbst in der Form möchten die ben erwähnten neueren Hervorbringungen wie Mancher zu glauben geneigt sich die modernen Italiener in ihren Arien (wir nennen hier nur

schaftlichen Vortrag Wirkung ma hier gebotenen Arien gegen die e nicht in dem Grade zurückstehe dürfte, denn bekanntlich halten fast alle an ein bestimmtes Muster; ihre Arien Bellini und Donizetti) sind sich alle so ähnlich, wie ein Tropfen Wasser dem anderen, und gleichen demna heren Jahrhunderte, nur mit dem Unters

ch vollkommen den Arien der frü⸗ chiede, daß das Schema der letz auch die Einrichtung der Be- Arien feine besonderen Schwierigleiten hatte, da die älteren instrumentirlen, so müssen wir doch dem Heraus- er seine Geschicklichkeit fürs Arrangiren hinreichend ist stets fehr leicht spielbar, und fänden so wäre es der bezifferte Baß in einigen 18, zu Gunsten solchtr des Generalbasses llständige Harmonie ausgeschrieben sein die Theilnahme des Publikums an möchte, um den für die Erweckung che Kirchenmusik unermüdlich thä⸗ eranstaltung einer ähnlichen, der Tenor- und Baß nlung anzuregen; für die Altstimme ist bekanntlich Arien bereits früher in einem besonderen Bande ttung des vorliegenden Bandes von Seiten der verdient das beste Lob, und der Preis der Sammlun

ch besonders verkaust werden, ist nicht zu

gleitung de Meister nur sehr einfach geber nachrühmen, daß dargethan hat. Die Begleitung wir ja daran etwas auszusetzen, Arien, statt dessen unseres Erachter nicht kundiger Begleiter, Wir wünschen aufrichtig, daß dem vorliegenden Bande groß genug sein und Belebung des Sinn tigen Herausgeber zur V stimme gewidmeten Sami eine Reihefolge von 25 erschienen. Verlagshandlung deren einzelne Nummern au

es für alte klassis

Die Aussta

Berlin, 1. Juni. Die Veranstaltung der Gedächtnißfeier für waldsen, über welche vorgestern berichtet worden, war nicht von der Akademie, sondern, unter Mitwirkung die Akademie der Künste ausgegangen. Pro im Fonds des Saales ausgestellte, kolossale, in Gyps-Leinwand drappirte Statue des Gefeierten eigens für diesen Zweck modellirt.

es Instituts, von der Königlichen essor Kiß hatte die, wie erwähnt,

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