1844 / 155 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

e Trennung der

Rettig), di 1 eren Instanzen

i Stimmen (Fauth und ung auch in den unt nz Stimmen für bürgerliche Rechtsstreitig=

fe auch in erster Instanz.

Endlich ist nun, und zwar pril“ eine öffentliche und aus- Vereins zum Schutze deut⸗ unterzeichnet: Fürst zu Lei⸗ Kastell: Graf zu

Ausnahme von zwe

Kolleglalgerich

erzogthum Se . . den?!

r dem Datum unte ves vielbesprochenen

Erklärung d swanderer in Texas“ und in Verhinderung Man ersieht da ein zusammenhängendes, Umfang erworben hat. and zugesichert, dessen Früchte hum ihm zufällt, n will für gute Schiffe, ge e Ueberfahrt sorgen. at beistehen; sie finden dort Block- und Hausthiere,

des Grafen Karl zu K 3 raus, daß der Verein im Westen noch unbebautes Gebiet von be⸗ Jedem Auswanderer wird ein ihm sofort gehören und drei Jahre darauf ge— sunde, wohlfeile Schiffs⸗ Auswanderern

Stück gutes

Agenten sollen den Wagen führen sie unentgeltlich an Vorrathshäuser, Werk⸗ das alles zu billigen

fost, wohlfeil mit Rath und Th Ort und Stelle;

Samen und Pflanzen,

Krankenhaus gesorgt e Gerichts Ordnung sollen nach dem Der erste Zug geht im eirathete Einwanderer bedarf nicht zahlreichen Familie 60! verwenden, d Ansiedelung zu erleichtern. 1 freiwillige Unterzeichnungs-Liste eröffn 150 Familien zugelassen werden.

Banquier des Vereins

und Apotheker Gemeinde⸗ Vorbilde der englische September ab.

das Haupt einer Ct. seiner Einnahme dazu derern Ueberfahrt un demselben Zweck eine sollen jedoch nur des Vereins hat ihren Sitz in Flersheim zu Frankfurt a. M.

Großherzogthum Oldenburg. der Großherzog hat dem Ka ertheilten Privat⸗ feit dieses Priesters für chen Theilen des L Verdienst-Orden verbundene Allgeme verliehen und denselben zur Tafel gezogen.

Kussland und Polen.

Mai. Se. Masjestät der Kaiser hat auf Vor= Versammlung des Reichs-Raths ch Polen gebürtig sind, an den chen Kaͤiserreichs studiren und

Verfassung und ein n hergestellt werden.

Der Verein will um dürftigen Auswan⸗ Auch will er zu

Se. Königliche Hoheit einer am 36. Mai ihm r segensreichen Wirksam⸗ mden südli⸗

plan Seling, in Audienz, zur Anerkennun die Mäßigkeits Angelegenheit in das mit dem Großherzoglichen Haus ine Ehrenzeichen eister Klasse

Warschau, 31. stellung der allgemeinen daß Juden, die aus dem Königreich. Universitäten und Akademieen des russis dort ihre Prüfungen ablegen dürfen.

Frankreich.

Deputirten⸗Kammer. durch den Gesetz⸗Entwurf über d ten Debatten handelten heute fa sichtlich Montevideo's, die auch noch wird, da morgen die Kammer ihre Barrobs ausgesetzt hat, um dem Leichen

Thiers heutige Nede a Angelegenheiten auch bgleich der Marine⸗ er willigte auf den g dieser Diskus r Gewandtheit die Ereigni Nedner⸗Talent die Leiden

Sitzung vom 29. Mai. Die ie Supplementar-Kredite veranlaß⸗ st ausschließlich von der Frage hin⸗ die Freitags-Sitzung einnehmen Arbeiten auf den Antrag Odilon⸗ begängniß des Herrn Lafsitte ber schien dem Minister der s noch eine Entgegnung Minister sie auf der Stelle beant⸗ Wunsch des Herrn Guizot in eine Daß Herr Thiers wiederum sse zu gruppiren und mit ausge—⸗ schaften zu Gunsten der Privat- wesche in Montevideo auf dem Spiel stehen, aufzuregen doch ist man nicht be⸗ alb zu einer Mißbilligung der n tervention für die in Montevideo befind⸗ den dortigen Parteikriegen theilgenommen,

Einen Theil der Thiersschen Behauptun⸗ See⸗Minister bereits heute widerlegt, und das Uebrige en Argumenten seines Kol⸗

beizuwohnen. auswärtigen zu erheischen, o wortete, und die Kamm abermalige Vertagun

Inte ressen, gewußt, erkennen auch dle

sorgt, daß die Kammer desh len Politik oder zu einer J lichen Franzosen, welche an

veranlaßt fühlen werde.

Gegner an,

gen hat der erwartet man von der Beredtsamkeit und d der sich, während Thiers sprach, sehr emsig Noten in sein Por⸗ rüg. Wie die Herren Berryer und Billault sich vorzugs—⸗ und Neu-Seeland zum Thema gewählt hatten, um in der tiefsten politischen Erniedrigung befindlich dar⸗ ß die Regierung alle ihre Poli⸗ eben so be⸗

tefenille eint weise Otaheiti Frankreich als zustellen und glauben zu machen, da tik der Furcht vor einem Kriege mit England unterordne, Thiers der Vorgänge am La Plata. Die Republik der Diktator Rosas und der General Oribe seien hier, vor denen das Guizotsche Kabinet osas den Krieg zu erklären, um undert Mann Truppen dem im sischen Geschwader hinzufü— demüthige es sich vor den Oberhaupte der argentini— Plata an⸗

diente sich Herr Buenos⸗Ayres, meinte der Redner, die Mächte, zittere; um nicht genöthigt zu sein,? nicht ein paar Fregatten und einige h Eingang des La Plata kreuzenden franzö gen zu müssen, schen Republi sässig sind, Gerechtigkeit, Beista

Es handelt sich hier nicht darum“, sa

f und verweigere den Franzosen, die am La nd und Schutz.

gte der Nedner zu Anfang sei— Opposition eine Genugthunng zu geben, sondern unse—

nes Vortrages, „der

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ren unglücklichen Landsleuten zu Hülfe zu eilen, die sich daselbst in der traurigsten Lage befinden, aus der ein Beschluß von Ihrer Seite sie befreien kann. Ich habe unbestreitbare Dokumente in Händen und will meine Quellen angeben. Hier sehen wir uns nicht auf so spärliche Aktenstücke reduzirt, wit in der otaheitischen Angelegenheit. Die Regierungen von Montevideo und Buenos - Ayres haben zahlreiche Piecen veröffentlicht. Ich habe eine Menge von Kaufleuten aus Montevideo gesprochen; ihre Namen will ich hier nicht nennen, aus Furcht, daß ich sie dadurch schrecklichen Repressalien aussetzen könnte; wollte man aber diese Kaufleute vor einer Kommission der Kam⸗ mer vernehmen, so verpflichte ich mich, sie ihr alle votzuführen. Nur einen ein⸗ zigen Mann kann ich hier nennen; er hat in dieser Sache schon so viel Muth und Aufopferung bewiesen, daß er nicht in schlimmere Gefahr gerathen kann, als er es bereits ist. Ich meine Herrn Varella, der als ossizieller Agent von Seiten Montevideo's nach England geschickt wurde, der auch in Paris gewesen ist und mir die ofstziellen Sepeschen vorgelegt hat, auf. welche ich mich stützen werde. Sie wissen, daß die beiden Staaten Montevides und Buenos Ayres, die

sich von einer ehemaligen spanischen Kapitancrie abgelöst, am La Plata

einander gegenüber liegen und aus vielen Gründen zu gegenseitiger Feind⸗

schaft getileben sind. Montevideo ist in kommerziellen und anderen Rück-

sichten unendlich besser gelegen als Buenos-Ayres. Es liegt am Eingang

des La Plata und hat einen trefflichen Hafen, in welchem Fahrzeuge von

großen Dimensionen sicher vor Anker gehen können. Buenos Apres dage⸗

gen liegt 50 Stunden weiter am La Plata hinanf, nach dem Innein zu,

wo der Strom für die Schifffahrt schon gefährlich zu werden beginnt. Es

hat keinen Hafen, kann daher niemals zu der Entwickelung gelangen, zu welcher Montevideo berufen ist. Noch mehr, zu Montevideo ist der Boden von vorsrefflicher Beschaffenheit und wohl bewässert. Bei Buenos -Avpres hingegen fangen die weiten Ebenen an, welche man Pampas nennt und auf denen die Kultur sehr schwierig ist. In allen Beziehungen also hat Mon— tevideo eine so herrliche Zukunft zu hoffen, wie Buenos-⸗Ayres sie niemals erwarten lann. Auch die Politit hat dazu beigetragen, das eine dieser bei⸗ ben Länder bewohnbar zu machen; sie hat in Land der Su manität und Mäßigung daraus geschaffen, während sie das an— dere zu einem ganz barbarischen Lande gemacht. Belanntlich ste— hen sich in beiden Ländern feindliche und eifersüchtige Bevölkerun⸗ gen einander gegegenüber: die Bevölkerung der Städte, welche aus eivilisirten Leuten besteht, und das Landvolk.⸗ aus Leuten bestehend, die zu Pferde leben und ihre Heerden hüten. Diese beiden Bevöllerungen, nun haben, seidem Amerika unabhängig ist, wenn sie nicht in offenem Bürger⸗ kriege mit einander standen, sich wenigstens stets das uebergewicht streitig gemacht. Zu Buenos -A1yres trug Rosas, so berühmt durch seine Grausam⸗ feit, den Sieg davon. Man kann einem Manne, der ein Land seit vier= zehn Jahren regiert, wenngleich durch schreckliche Mittel, aber doch immer regiert, eine gewisse Fähigkeit nicht absprechen. Aber seine Grausameit übersteigt alle Gränzen. Die grausame Art, wie ere nen Franzosen, Namens Dach, ums Leben bringen ließ, der lein Verbrechen weiter begangen, als daß er Briefe von Verwiesenen an ihre Familien in Buenos Avres in seinen Taschen hatte, war auch die Ursache des Krieges, welchen Frankreich im Jahre 1840 gegen ihn begann und welchen Admiral Mackau (der jetzige See⸗Minister) in demselben Jahre durch den Abschluß eines Vertrages beendigte. Ich will der Regierung keines weges zumuthen, daß sie Rosas von neuem mit Krieg überziehen und die Aufgabe überneh⸗ men soll, alle ferne Völker von den Ungeheuern und Tyrannen zu befreien, unter deren Druck sie leben. Ich kenne die Regierung und werde ihr keine neue Herkules-Aibeit zumuthen,. (Gelächter) Wissen Sie nun, was die Folgen jener abscheulichen Negierung gewesen sind? Daß die Bevölkerung der Stadt Buenos Apres, die schon einmal S0, 009 Seelen zählte, bereits vor dem jetzigen Kriege auf 40,000 herabgesunken war. Zu Montevideo haben sich die beiden Bevölkerungen, die städtische und die ländliche, ge= wissermaßen mit einander ausgesöhnt und vereinigt; sie haben die Regie⸗ rung fast mit einander gelheilt. Es besteht dort eine Regierung, welche

und Herr von Lurde, führen dieselbe Sprache. J sich zusammen zu einer Lüge verständigt haben, nich breche Instructionen von England und Fransreich zugegangen sein solltenẽ' (Henr Guizot: halten, was, wie Sie sagen, stehen soll. D ole, kur oder verspricht keine Expedition.) Natürlich wird man alle mögliche Ausflüchte ergreifen,

Nicht im geringsten.) Nun genug, Rosas verachtete die Aufforderungen, und Oribe setzte scinen Marsch fort. Montevideo Man lennt die Barbarei des Diktators von Buenos— eine Niederlage hier so viel als Plünderung, Gewaltthat, Schrecken, die das Genie der Grausamkeit einem von seiner be ten Manne einzuflößen vermag. Der Widerstand muß also organisiet wer den. In der Stadt Montädideo mit ihren 50,900 Seelen zählt man

wurde auf seinen Betrieb gebildet,

Frankreich versönlich nur loben kann; sie ist durchaus human, man kann ihr keine solche abscheuliche Handlungen vorwerfen. Daher kömmt es, daß seit funszehn Jahren die Bevölterung von Montidvideo von 20,006 auf 50, 0 Seelen gestiegen ist. Daher lam es auch, daß fast alle Frauzosen sich nach Montevideo zurückzogen und dort ihre Handels - Geschäste ctablirten. Wir suchen auf den Marquesas - Inseln beim Kö⸗ nig Joteteh oder bei der Königin Pomareh, Souveraine, von denen der eine 11090, die andere 7090 Unterthanen zählt. Um dieser Niederlaffungen millen entwickeln wir große Streitkräfte. (Eine Stimme: Und leidenschaftliche Declamationen auf der Nednerbühne! Der Haufe von Landläufern aber zu Montevideo, sagt man, verdient keine Be— rücksichtigung. Und doch sind es Leute, die alljährlich aus unseren südlichen Provinzen dorthin ziehen, einige aus den niederen Alpen, der größte Theil aber aus den baskischen Landschaften. Es gehen Handwerker, Schlosser, Zimmerleute, Maurer, dorthin, angelockt durch die Briefe ihrer Verwandten und Freunde, die sich früher daselbst niedergelassen und die ihnen nun schreiben: Die Arbeit ist hier sehr theuer, an Land ist Ueberfluß, an Men—⸗ schen aber Mangel, während in Europa der umgekehrte Fall herrscht. Ein Arbeiter, der im Baskenlande 20 Sous verdient, kann in Montevideo 5 bis 6 Fr. verdienen; ein Maurer, der dort 30 Sous bekommt, erhält hier 10 bis 11 Fr. Natürlich zieht dies die Arbeiter an. Dazu kommt noch der Vortheil des viel wohlfeileren Lebens, weil Uebersluß an Nahrungsmitteln vorhanden ist. So kenne ich Kaufleute, die als schlichte Ackerbauer aus den Pzrenäen und niederen Alpen nach Montevideo zogen und nach zwanzig Jahren des ehrenwerthesten Lebens zuiückkehrten, in Paris Handelshäuser begründeten und setzt Millionairs sind. Es besinden sich 18,0009 Franzosen zu Montevideo, alle mit dem rechtschaffensten und ehren= vollsten Erwerb beschästigt, und ich behaupte, dast leine einzige unserer Ko⸗ lonieen uns größere Vortheile darbietet, als diese Art von Niederlassungen.“ . „Die zahlreiche französische Bevölkerung, welche zu Montevideo an- sässig ist, hat dort Sicherheit und Wohlstand gefunden. Zur Zeit unserer Händel mit Rosas war uns die orientalische Republik eine nützliche Ver— bündete, und als Admiral Mackau den Friedensvertrag mit der argentinischen Republik abschloß, wurde durch den Aten Artikel festgesetzt, daß die Regierung von Buenos- Apres fortfahren solle, die Nepublik Urugugy als volllommen unabhängig zu betrachten, und daß Frankreich sich verpflichte, diese Unab⸗

hängigkeit aufrecht zu erhalten, insofern die Ehre und Loyalität es erforder- sen. Wie haben Frankreich und Rosas diese gegenseitigen Verpflichtungen erfüllt? Kaum war Admiral Mackau, der Urheber des Traftates, im Dezember 1840 mit seinem Geschwader unter Segel gegangen, um nach Frankreich zurückzulehren, so trat Nosas den Vertrag mit Füßen, erklärte im Januar 1811 Montevideo den Krieg, ließ seine Gauchos gegen unseren Bundesge- nossen los, den wir vor der Rache des Torannen hatten schützen wollen, und wollte dieser Republik den Oberbefehlshaber seiner Armee, General Oribe, zum Präsidenten ausdrängen. Montevideo leistete Widerstand, und von deni Tage an dauert der Krieg noch fort. Herr von Lurde, der Agent Frankreichs in Buenos Ares, der veiständigste, umsichtigste Mann, der am allerwenigsten fähig wäre, seine Regierung zu

unprovozirten Schritten hinzureißen, forderte am 7. Dezember 1842 den General Oribe im Namen Frankreichs auf, den Vertrag zu vollziehen, die Feindseligkeiten einzustellen und über die Gränze Uruguayp's zurückzukehren. Gleichzeitig kündigte Herr von Mandeville, der englische Kensul, an, daß Frankreich und England eine Flotte absenden würden, um die Republik von Montevideo zu beschützen. lotte . ̃

den Konsuln entschuldigen sich. Endlich, von neuem gedrängt, schreibt Herr Lon Mandeville, es hätten Herr Guizet und Lord Cowley gemein- schaftlich erklärt, Oribe müsse sich zurückziehen. Beide, Herr von Mandeville

Diese Flotte kömmt aber nicht an, und die bei⸗

Ist nun wohl zu glauben, daß sie daß ihnen nicht entsprechende

In der Depesche des Herrn von Lurde ist nichts von dem ent- in der Depesche des Herrn von Mandeville ie Depesche des Herrn von Lurde, ich wiederhole es, verkündet

P * c. * um die Bedeutung dieser Thatsachen zu verhüllen. (Herr Guizot⸗

rüstet sich unterdeß zum Kampfe; Ayres, man weiß, daß Mord ist und alle Macht berausch⸗

18, 000 Franzosen; eine lostbare Hülfsquelle; und die orientalische Republik,

von Frankreich unter seinen Schutz genommen, hoffte einstweilen auf dieses innere Frankreich, bis das ferne Frankreich die Verträge geltend machen sonnc. Unterdeffen rückte Oribe immer weiter vor, besagerte Montevideo und der französische Agent schien von seiner Regierung des avouirt. Bei

Annäherung der nzbösi e nsul⸗ ĩ die in Montevideo wohnenden Franzosen ins Konsulats Gebäude und sor—

Gesahr' berief der französische General Konsul, Herr Pichon,

derte sie auf, zu den Waffen zu greifen. Eins Legien von M600 Mann und wenn Montevideo noch nicht von Rosas geplündert ist, so verdankt man dies der Tapferkeit und der Mannszucht dieser französischen Legion. So wollte also in der ersten Phase dieser Angelegenheit die französssche Regierung ihre Verpflichtungen ächten und die von ihr verbürgte Unabhängigleit aufrecht erhalten. Plötz. lich aber ändert sich die Scene. Wir geben Montevideo auf, um uns in die Atme von Nosas zu wersen, und wir begnügen uns nicht, der oꝛienta- lischen Republit unseren indirekten Beistand zu entziehen, nein, wir eilen sogar direkt der argentinischen Nezublit, zu Hülfe. „Herr Pichon nimmt ine andere Stellung, eine andere Sprache an; er will die Legion entwaff⸗ nen, die er selbst bewaffnet hat. Er sagt den Franzosen (es thue ihm ung endlich leid, daß man sich in Alles dies gemischt habe. Wie kam es, daß er seine Meinung im Verlauf von 44 Tagen so ganz und gar inderte⸗ Erhlelt er eine FRepesche aus Frankreich? Ich weiß es nicht. So stauden die Dinge, und die Verzweiflung erreichte den höchsten Grad, als Oribe eine graufame Proclamation erließ, worin er den Ausländein, die sich be⸗ waffnet, drohte, er wolle sie wie die wilden Unitarier behandeln, d. h. zwi⸗ schen ziwei Breiter legen und sie lebendig zersägen laseen. Die Franzolen in ihlem Schreck wandten sich an den Admiral Mafsien de Clerval, den Befehlshaber unserer Seemacht, und baten ihn, 300 Mann landen zu lassen. Dieser aber hatte vielleicht nicht die für eine solche Mission nöthige Ener= gie; er schlug i. Gesüch ab, erbot sich indeß, die Franzosen an Bord auszunehmen. Leider jedoch hatte er uur Naum für 5 bis 609 Personen und es waren ihrer 15 bis 18,000. Als Oribe jene abscheuliche Procla— mation erlassen hatte, schrieb der englische Commodore Purvis an ihn: „„Ihre Pioclamation ist eines Piraten der Barbareskenkuͤste würdig; ich fordere Sie auf, dieselbe zurückzunehmen.““ DOribe antwortete auf der Stelle, seine Preclamation gelte nur den Ruhestörern, nicht den friedlichen Aueländern, solglich nicht den Engländern. Diese, nur 1000 an der Zahl, hatten in der That die Waffen nicht ergreifen können. Der englische om⸗ modore forderte indeß die direkte Zurücknahme der Proclamgtion in Bezug 9. die Engländer, und Oribe solgte diesem Verlangen. (Der Maxine⸗ '; in ist er: Ich habe nur ein Wort zu sagen, welches gewiß alle Nüancen der Kammer zufrieden stellen wird: Die an Oribe gerichtete Forderung geschah auf Antrag des Admirals Massien, ich, habe den Beweis dason unter meinen Papieren, und wenn Oribe sagte, seine Drohungen seien nicht gegen die, friedlichen Ausländer gerichtet, so verstand er darunter nicht blos * Engländer, sondern auch diejenigen Franzosen und anderen Leute in Montevideo, die sich nicht gegen ihn bewaffnet hatten. Der Admiral Mas⸗ sien de Clerval war es sogar selbst, der dem englischen Commodere bei dieser Communication an Gribe zum Mittelsmann diente.) Aber warum handelte denn der französische Admiral seinerseits nicht eben so wie der eng= . Man zeige mir ein einziges Attenstück, wo hinsich lich 86 , ., 3 e i , inne,, in Betreff der Engländer. (Herr . . Ih, . . Hier ist die schristliche Verpflichtung!) d , ö. . n n wenn es der Kammer vorgelegt sein . . e, . . chen Vcdingungen man den Fianzesen . ö. ens anbot. 1s nun die Franzosen sich weigerten, ihre Wasfen abzulegen, die sie zu ihrer Vertheidigung ergriffen, verbot ihnen unser Konsul . die französischen Farben zu tragen; er forderte die Regie rung von Montevideo auf, sie mit Gewalt zu entwaffnen; er maßte sich eine Gewalt an, die nur den Gerichtshöfen zusteht: er eninatio— nalisirte sie, indem er sich weigeite, Geburts-, Trauungs- und Testaments—

von Damenhänden her⸗ Alle Arbeiten dieser Art und ausgestochen durch ein Bild von ; chmackvoller Anordnung, kräftiger Färbung und meisterlicher Behandlung nichts zu wünschen übrig läßt. Blumen und Früchte bei einem Basrelief mit einem trunkenen hineinpicken

Auch an Frucht⸗ und Blumenstücken, welche meist rühren, ist vielleicht gerade darum kein Mangel. aber wurden gänzlich verdunkel Saint-Jean, welches in ges

mannigfaltige Silen der Trauben, so klar und wahr, daß ein klassischer Spatz chen, Melonen, Erdbeeren und Feigen von einer Saftig⸗ die wirklich zum Naschen und Einbeißen ewähltesten und anmuthigsten Architekturstücke gab Hipp.

lönnte, nebst Pfirsi keit, Frische und Appetitlichkeit, verlocken. Die Garnerey, aus Im Reich der Miniatur⸗Malerei, wo nicht, wie in den höheren und höchsten Kunstgebieten, eine innere Nothwendigkeit das salische Gesetz gel tend macht, führt Madame Mirbel den Scepier; ihre Miniatur= ͤ llige, das solche Bilder haben sollen. bedürsen jedoch, wie die Edelsteine, einer zu erscheinen. Obgleich

haben ganz das Zarte und Gefä— sind ungemein delikat behandelt, goldenen Fassung, um in ihrem vollen Glanze die Haupt⸗-Matadore der Porzellan⸗Malerei, Madame Jacotot und dame Ducluzeau, nichts für die Aussteilung eingesandt hatten, konnten orzellan⸗Gemälde nach berühmten Wer e Madonna mit der Fächerpalme in der Bridgewaler-Galerie * Naphael im Vatikan, nach Horace Vernet, von Madame Marielle, as Portrait Murillo's, nach ihm selbst, von Dlle. Boqr

ken alter Meister, wie die

met, als Zeugen

wie früher die

einige Landschasten des jün Architefturstüicke von Justin⸗ D

rühmliche Erwähnung. Das Aquarell-Bildniß der hübschen Postmeisters⸗ Tochter von Untersecn, Margaila Blatter, von Im Sutzer in Lausanne, sprach allgemein an durch etwas Reines, Jungfräuliches in der Auffassung und etwas Gefälliges, ich möchte sagen, Kindliches im Ausdruck und sogar in der Behandlung. Das Auge verweilie gern daran, wie an einer frischen Alpenrose.

Von Zeichnungen nenne ich als besonders bemerkenswerth: die Naphagel⸗ sche Madonna aus dem Hause Olleans, von Merenri, eine Bleistift⸗ zeichnung von wunderbarer Treue und Delikatesse der Durchbildung und die alten Reliefs aus dem Leben Jesu im inneren Ümgange und an der Außen · seite des Chors von Notre-Bame, sehr sorgfältig ausgeführte Zeichnungen von Stephen Martin.

Die Bildhauerei ist, wie gewöhnlich, nicht sehr glänzend vertreten; die namhaftesten Meister, als David, Pradier, Rude, Duret, Barye, haben schon feit längerer Zeit nichts eingesandt und, wie es scheint, mit der Aus—= stellung für immer gebrochen. Doch war Manches, was diesmal von Werken der Plastik zu sehen war, nicht unerfreulich. Eine allegorische Gruppe in Marmor, vom Baron Bosio, die Geschichte und die Künste darstellend, wie sie Frankreichs Nahm bekräftigen, ist an sich nicht schlecht komponirt, aber wegen des verzwickten Süjets vlatierdings unverständlich, übrigens in der Ausbildung sehr fleißig, nur in der Formengebung zu allgemein schematisch. Die Marmorgruppe, Cephalus und Prokris, von dem römischen Bildhauer Rinaldi zeigt in Ler Modellicung zierlich Weiche, aber jene glatte Kälte, welche die leßten Repräsentanten der Canovaschen Schule sür Fleisch und Blut ausgeben. Die Statue der Rebelka, in Marmor, von eben diesem Künstler, athmet eiwas mehr Leben bei gezierter Grazie und läßt wenigstens das löbliche Bestreben erkennen, durch vollere Naturanschauung über die leere Formenbildung und allzu glatte Ausführung hinwegzulommen, Der belgische Bildhauer Geese in Brüscl schickte eine Marmorgruppe, die Ge novefa von Brabant, mit der Hirschkuh. Unschön in der schiefgeknickten Stellung der Hauptfigur, hatte dieses übrigens tüchtig ausg eführte Bildwerl noch den Fehler, daß es im Motiv zu sehr an die Jo berühmte Magdaleng von Canovg erinnerte. Das Taufbecken, welches der Bildhauer Io nf sa o nach der Composition der Frau von Lamartine für die Kirche Saint-Germain-l'Auxerrois in Marmor ausgeführt, ist von ga—

lanten Rezensenten in französischen Blättern viel belobt worden und auch als Erfindung einer Kunst-Dilettantin rühmlichst anzuerkennen; nur geht man zu weit, sollte ich meinen, wenn man geniale Auffassung und Eiha⸗ benheit der Idee, hohen plastischen Sinn und Schwung sindet in einer Gruppe von drei nackten Kindern, die auf einem viereckten Piedestal mit Weihwasserbecken ihre Händchen nach dem Kreuz ausstrecken. Im Ausdruck lebendig, in den Formen rundlich und in der Zusammenstellung unglücklich giebt diese Gruppe in achtbarer, Ausführung wohl einen Eindrück, der, das Liniengefühl ausgenommen, kein Gefühl verletzt, aber auch keinen höheren Anspruch befriedigt. Ungleich anmuthiger, zierlicher und künstlerischer gedacht war ein Motiv zu cinem Weihlessel, als Gyps-RNelief auf schwarzem Sammet, von einem Ungenannten, was gleichfalls auf einen Kunst-Dilet— tanten hinweist. Hier halten zwei bekleidete Jünglings-Engel die Weih— wasser- Schale, und das Ganze erhält oben durch ein Krenz und unten . geringelte Schlange einen eben so schönen, als sinnreichen Abschluß.

Unter den Gyps-Reliefs fand sich nichts von erheblichem Wen und Interesse. Dagegen waren ziemlich gelungene Statuen da: Etienne Pas— quier von Fopatier, Colbert von De Bay dem Vater, Portalis von Namus, der verstorbene Herzog von Orleans von Jaleh vier für die Pairs-Kammer bestimmte Portrait- Statuen in Marmor, nur zog bei der letzten die moderne Kleidung etwas Lächerliches in die ernste He h un Ein kleines bretagnisches Hirtenmädchen, das, auf den Ruinen einer Fapellẽ sitzend, mit Todtenlnochen spielt und dabei naiv lächelnd in die Höhe blickt lebensgros in Marmor, von B. Graß, war shakespearisch im Motiv und tüchtig in der Behandlung. Auch ein auf einem Säulenstumpfe sißendes Mädchen, das sich die Haare slicht, in Gyps, von Gram zow aus Berlin hatte in gl im Motiv und Ausdruck. ; portrait ,-Büsten waren in großer Anzahl aufgestellt. Diese Ga ist in der Bildhauerei, wie die ( n. in , , überwiegend. Eine weibliche Portrait⸗Büste in Marmor von dem florenti⸗ nischen Bildhauer Bartolini zeichnete sich durch elegante Auffassung und schöne, weiche Behandlung des Marmors aus. Nächstdem gefielen mir be⸗ sonders zwei Büsten von dem englischen Bildhauer Christsphe Moore die Gräfin Charlemont, Ehrendame der Königin von England, und dei

Akte von ihnen aufzunehmen. Die Regierung von Montevideo konnte je⸗ doch diese Haupt-⸗Sireitmacht ihrer Armee nicht entbehren, die französische Legion war furchtbarer als die ganzen übrigen Truppen, und wäre die Ent⸗ lassung der Legion nicht ein Triumph für Rosas gewesen? Was thut nun Herr Pichon? Er verlangt seine Pässe und zieht sich an Bord der franzö⸗ sischen Schiffe zurück, die in den Gewässern des la Plata lagen. Doch im⸗ mer noch nicht genüg, denn in dieser Sache schreitet man von Erstaunen zu Erstaunen. Nosas, fortwährend zurückgeschlagen, verzichtet darauf, sich Mentevideo's durch Sturm zu bemächtigen. Er blolirt den Hafen und sucht in einer Aushungerung den Sieg, den ihm das Loos der Waffen verwei⸗ gert hat. Die elbärmlichen Barken aber, die wir ihm im Jahre 1811 zu⸗ rückgegeben, sind nicht im Stande, die Stadt zu cerniren. Da übernimmt Frantreich die Blokade in Bezug auf die französischen und England in Be— zug auf die Englischen Schiffe. So blokiren wir also mit unserer eigenen Marine 18,090 Franzosen, die von dieser Marine beschütt werden sollten, und unsere Negierung bringt dem Gaucho Nosas, einem alten Verbündeten, die schönste Stellung, die sie als Schutzmacht im atlantischen Ocean haben konnte, und das Leben und Vermögen ihrer Landsleute zum Opfer.“

welche er aus seiner Darstellung von der Lage der Dinge in Mon⸗ tevideo deduzirte, und forderte die Vermittelung Frankreichs und Eng- lands zu Gunsten der orientalischen Republik, oder wenigstens die Aufhebung der Blokade, welche Rosas den von ihm gegen Frankreich

Minister, Admiral Mackau, machte in seiner Erwiederung auf diese Rede zunächst darauf ausmerksam, daß Herr Thiers den groͤßten Theil

—Feschöpft habe, denn Dr. Varella, den er als seinen Haupt⸗Gewährs

Kenntnissen, aber, als Bürger von Buenos-Ayres, seit langer Zeit

O

Schließlich stellte Herr Thlers dem Ministerium neue Fragen,

übernomnienen Verpflichtungen zuwider angeordnet. Der Marine

seiner Angaben und Urtheile aus einer nicht ganz lauteren Quelle mann genannt, sei zwar ein Mann von ausgezeichneten Talenten und

mit der Regierung dieses Landes brouillirt, weshalb er sich auch nach Montevideo zurückgezogen, und dort stets als der hartnäckigste, per— sönliche Feind der Regierung von Buenos-Ayres sich gezeigt habe.

„Es ist wohl klar“, fuhr der Minister sort, „daß Herr Thiers von diesem Manne keine unparteiischen Mittheilungen erhalten konnte.“

Herr Thiers: „Er hat mir nur Depeschen mitgetheilt, von denen ich Abschriften vorzulegen bereit bin.“

Admiral Mackau: „Ich glaubte aus Herrn Thiers eigenem Munde gehölt zu haben, daß er den Br. Varella während seines Aufenthalts in Paris gesprochen. (Herr Thiers:; Allerdings.) Nun wohl, so kann ich mir sehr wohl denken, welchen verführerischen Einfluß dieser gewandte Mann auf Herrn Thiers ausüben mußte. Die Berichte, welche ich in Händen habe, lassen aber über den Zustand der Dinge in Montevideo nicht den geringsten Zweifel, und ich muß sagen, daß derselbe dem von Herrn Thiers entworfenen Gemälde ganz entgegengesetzt ist. Ich habe meine Nachrichten

nicht blos von dem Admiral, welchen Herr Thiers als von langen Diensten

erniattet, und vermuthlich der nöthigen Chgrakterstärke entbehrend, schilderte. Ich muß erklären, daß, als jener Admiral vor kurzem von einem in seiner vollen Jugendkraft stehenden Offizier abgelöst wurde, die erste Handlung dieses Letzteren darin bestand, dem sesten, einsichtsvollen und unparteiischen Verfahren seines Vorgängers zu huldigen und in jeder Hinsicht in dessen Fußstapfen zu treten. Die Negierung ist im Besitz von Mittheilungen des Admirals Lains sowohl, als des Admirals Massieu, welche, nebst anderen offiziellen Aktenstücken, wenn man sie veröffentlichen wollte, beweisen würden, daß Herr Thiers ganz falsch berichtet ist und daher auch falsche Schlußfolge⸗ rungen gezogen hat. (Zur Linken: Beweisen Sie dies.) Der englische Commodrre hat sich stets mit der größten Räücksicht und Achtung gegen den Admiral Massien benommen, und Herr Thiers hat sehr Unrecht gelhan, wenn er auf die respektive Stellung der englischen und sranzösischen Offiziere ein Licht fallen lassen wollte, von welchem er sich einen lebhaften Eindruck in dieser Versammlung versprechen konnte. Und was that Herr Thiers, als er ans Staatsruder gelangte? Da er fand, daß Graf Molé eine Summe von 300,009 Fr. dazu bestimmt hatte, Aussöhnungs- und Annäherungs« Veisuche in Montevideo einzuleiten, dem Bürgerkriege ein Ende zu machen und uns daselbst wieder in die Lage zu versetzen, die wir niemals hätten verlieren sollen, verwendete er sogleich 2,340, 09090 Fr. dazu, nicht Frieden, sondern Krieg zu stiften, die Parteien gegen einander aufzureizen und das Gegentheil von dein zu thun, was alle Kabinette Frankreichs bis dahin ge— than. Ich komme nun auf den mit Buenos Apres abgeschlossenen Vertrag. Bieser verschaffte uns in Amerila die beste Stellung, die wir jemals dort ge⸗ habt. Die Franzosen hatten weiter nichis zu thun, als inmitten jener blutigen Austritte, die an allen Punkten Amerika's sich jeden Augenblick wiederholen, sich ruhig zu verhalten. Sie brauchten nur ihre Kokarde auszustecken, um sogleich versichert zu sein, daß ihre Personen und Güter geachtet bleiben wurden, daß Niemand sie zum Dienst in der See- oder Landmacht oder in der National- Garde zwingen, noch außerordentliche Kriegssteuern von ihnen eintreiben könne. Veilagenswerth ist es, unsere Landzsleute, nachdem ihnen eine solche Lage verschafft worden, sich in Kriege mischen zu sehen, die sie gar nichts angehen, und wobei sie sich allen Ungelegenheiten und Gefahren aussetzen, die aus solchen Kämpfen entspringen. Mit höchstem Eistaunen habe ich Hermn Thiers äußern hören, daß unsere Landsleute in Montevideo von unseren eigenen Schiffen blokirt seien. Unsere Korrespon— denz hat uns nicht das Geringste hiervon berichtet. Im Gegentheil, unser Admiral und unsere Capitains haben nie eine Gelegenheit vorübergehen las— sen, den Franzosen Dienste zu leisten, welches auch deren Lage war, welche Partei sie auch ergriffen haben mochten. Die neuesten Nachrichten aus Montevideo melden, daß unsere Schiffs- Station dort in der ihr gebühren⸗ den Verfassung ist. Wir haben dort zwei große Fregatten von 209 Kanonen, zwei Korvetten, eine Brigg und eine Goelette— Auch giebt der Admiral in einem Schreiben vom 3. März die beste Hoffnung auf einen glücklichen Er⸗ folg seiner freundschastlichen Intervention bei unseren Landsleuten. „Wir werden“, sagt er, „die Neutralität beobachten, welche die Regierung uns

erheit unserer Landsleute, den Schutz gefährden, wird es uns hoffentlich ge⸗ (Reclamationen zur Linken.) Wollen urf aus diesem Wunsch J Nun, wir bleiben bei die sich in jener Legion befinden, spielen Interesse, noch ihrer Würde geziemt. Man will sie ja Wenn Gefahr vorhanden welche die Waffen ergriffen haben, und ich füge n, es werde dessenungeachtet, und obgleich sie ge= der bloße Name als Franzosen für unsere ihnen Hülse zu leisten. eb des Admiral Massieu geschehenen Sendung an Offizier unter Geleit eines französischen ausführte, Personen, sondern auch des Eigenthums der

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vorgeschrieben hat. hrer Interessen zu

ihrer Rechte und i lingen, die Legion zu entw

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unserem Wunsch, de die weder ihrem men zur Linken: erwürgen, und ihr Hab und ist, so droht sie nur denen, ich überzeugt bi Willen gehandelt, Idmirale und Offiziere der Zweck der auf Betri Oribe, die ein englischer

nicht blos der Schutz der Montevideo Vollständigste Waffen gegriffen, werden dur welche dies unglücklicherweise gethan, ziere (Beifall. Der Admi gion geneigt seien, sich

Stimme zur Linken:

ind die Gefahren, die ihnen drohen! Grt ist vernichtet.)

Ueberdies war

Diejenigen, ch die Convention mit Oribe geschützt, die durch die Sompathieen unserer Offi= ichert ferner, daß viele von der Le— it der Regierung wieder auszusohnen. Wie, man hatte also das Recht, sie zu entnatio- llerdings Mißverständnisse und Verdrießlichteiten Montevideo und unserem Admiral stattgefunden, der ihnen ertheilten dringenden Rathschläge, zu Aber der Konsul selbst

ral Lains vers

zwischen unserem Konsul zu als diese Franzosen, trotz

den Waffen griffen. hatte sie ja dazu veranlaßt.)

Ohne diesen Einwurf zu beantworten, schloß der Minister mit einer Rüge der Aeußerung des Herrn Thiers, beste und bequemste der französischen Kolonieen sei. Wenn man, sagte er, den Franzosen die gute Aufnahme erhalten wolle, welche sie bis jetzt fast auf allen von Abkömmlingen der Spanier bevölkerten Punk— ten Amerika's gefunden, die vermuthlich ihren Grund mit in der Aehnlichkeit der Sitten haben, so sei die erste aller Bedingungen, daß man nicht so oft solche beträchtliche Aglomerationen von Franzosen als französische Kolonicen bezeichne, und nicht behaupte, wenn ihrer 18 bis 20,009 in einem fremden Lande zusammen seien, daß diese dann das Recht hätten, sich in die Angelegenheiten desselben zu mischen, und sie nach ihren Privat⸗-Interessen und Leidenschaften leiten zu „Die erste aller Bedingungen, so schloß Admiral Mackau, wenn man die gewährte Gastfreundschaft mit Dank anerkennen will, ist, daß man sich nach den Gesetzen des Landes richtet, welches uns (Lebhafter Beifall.)

(Mitglieder der Linken:

daß Montevideo die

aufnimmt.“

Paris, 30. Mai. Einige Blätter hatten von einem Besuch gesprochen, der auf Betrieb der Regierung nach dem Ableben des Herrn Laffitte in dessen Kabinet gemacht worden wäre, um nach etwa in seinen Händen verbliebenen Staatspapieren zu forschen. In einem vom Journal des Débats aufgenommenen Artikel wird jedoch versichert, daß nichts dergleichen stattgefunden. Heute Mittag wird der Verstorbene bestattet. Das Todtenamt wird in der Kirche Saint⸗ Roche gehalten, von wo der Zug sich nach dem Kirchhof des Pare Lachaise begiebt.

X Paris, 30. Mai, 10 Uhr. Selten hat wohl das Leichen⸗ begängniß eines einzelnen Mannes einen so durchgreifenden Einfluß auf das ganze Leben und Treiben einer Stadt, wie Paris, geübt, wie das heute stattfindende Laffitte's. Die Kammern halten keine Lehrkurse an den verschiedenen Fakultäten der Univer⸗ Werkstätten aller Art stehen still; Treiben macht vom

Sitzungen, die sität bleiben geschlossen, die meisten aber um so größere Bewegung, um so lebhafteres frühen Morgen an in den Straßen sich überall bemerkbar. sich nach der Rue St. Honoré und der Kirche St. Roche des Italiens Rue Laffitte welche der Verewigte bewohnt und der er den Namen gegeben die Studenten Sammelplätzen in ruhiger,

und Arbeiter gemessener Haltung, drängt sich Bevölkerung, an den Aufbruch des Zuges gedacht werden kann, ist auf den Bonle⸗ Wogen und Drängen bemerkbar, ohne ässen, wo eine größere Menschen⸗ eanten und Munizipal-Gardisten

Tausenden,

vards ein außergewöhnliches daß jedoch, wie sonst bei dergleichen Anl menge zusammenströmt, die Stadt⸗Serg in besonderer Zahl erschienen wären. Auf dem Boulevard des Ita⸗ liens von dem Ausgange der Rue de la Ehaussee d'alntin bis zu dem der Rue Laffitte sind eine Escadron der Munizipal-Garde zu Pferde, eine Escadrofn des hier garnisonirenden Zten Dragoner Regiments und ein Bataillon des Aten leichten Infanterie⸗Regiments längs des breiten Fahrweges und noch auf diesem selbst aufgestell Rue Laffitte selbst, in der nächsten Umgebung des Sterbehauses und einem Theil der Rue de Provence halten mehrere Bataillone des isten und 23sten Linien-Regiments. Quartier wächst mit jedem Augenblicke mehr an. Truppen-Abtheilungen, Regiments, ziehen, die Wachen an den Tuilerieen,

Die Masse in diesem ganzen Man sieht andere darunter ein Bataillon des 47sten Linien⸗ durch die Rue Richelieu nach dem Caroussell Platze zu wie überall, sind verstärkt.

Die Haltung der Menge, selbst ber Arbeiter und Studenten, ist ruhig und gemessen.

12 Uhr Vormittags. Der Haupt⸗Eingang der Kirche St. Roche

ist mit einer großen schwarzen Draperie in Form eines Zeltes mit reichem Faltenwurse und Süber Einfassung an den Enden verziert, oben über dem eigentlichen Eingang erblickt man gleichfalls in Silber ein einfaches römisches J. (Laffitfe). Das Innere der Kirche ist durchaus schwarz ausgeschlagen und reich beleuchtet. Im Chore des Kirchenschiffes erhebt sich ein Katafalk, auf welchem der Sarg zu ste⸗ hen kommen wird, darüber bis zur Decke hinaufreichend eine Art Himmel. Die Kirche bleibt geschlossen bis zur Ankunft des Trauer⸗ zuges. Als ich auf dem Boulevard des Italiens anlange, bemerkt man einen Hofwagen des Königs dem Sterbehause zufahren, ein Ad⸗ jutant Sr. Majestät befindet sich darin. Auch die Pairs und Depu⸗ tirten sieht man meist zu Wagen durch die Chaussee d'Antin nach der Rue de Provence sich wenden, von welcher aus sie in das Hotel Laffitte eintreten. Eben dahin verfügte sich von dem Büreau des National aus die Deputation der Wähler des Arrondissements der Stadt Rouen, welche Herrn Laffitte zum Deputirten ernannt hatten. Auf den Boulevards bieten zahlreiche Individuen eine messingene Medaille mit Laffitte's Bildniß unter unermüdlichem Geschrei zum Verkaufe aus. Alle Balkone und Fenster aller Etagen füllen sich immer mehr mit Schaulnstigen.

1 Uhr. Eben' hat der Trauerzug die Kirche St. Roche erreicht.

Zwei Bataillone der National-Garde eröffneten denselben; dann kam der General-Lieutenant Tiburce Sebastiani, Kommandant der 1Isten Militair-Division, ein Piquet Dragoner ihm voran, fast unmittelbar dahinter der Trauerwagen, zu beiden Seiten von einer dreifachen Linie zweier Bataillone des 7isten und 23sten Linien⸗Regiments um⸗ geben, zwischen welchen auch die Pairs und Deputirten, vor Allen aber die Mitglieder der Familie Laffitte, welche, als erste Leidtragende, den Zug führten, dann die übrigen Notabilitäten, die Mitglieder des Handelsstandes und der Banquierhäuser, mehrere Hunderte von Na⸗ tsonal-Gardisten außer Dienst in Uniform u. s. w. folgten. Die Ar⸗ beiter und Studenten haben sich noch nicht angeschlossen und werden erst nach der Rückehr des Zuges von St. Roche in denselben eintre⸗ ten. Die Trauer-Eeremonie dort dürfte wohl eine Stunde in An⸗ spruch nehmen, so daß der Zug erst gegen 3 Uhr nach dem Friedhofe des Pre Lachaise aufbrechen kann, wo er schwerlich vor 4 Uhr an⸗ langen dürste. Ueberall herrscht Ordnung und Ruhe.

4 Uhr. Erst nach 3 Uhr setzte sich der Trauerzug von St.

Roche aus in Bewegung. Um sich einen Begriff von dessen enormer Länge zu machen, genügt es, zu sagen, daß derselbe die ganze Länge der Boulevards, der Rue Richelieu und Rue St. Honoré bis zur genannten Kirche einnahm. Er wurde eröffnet durch zwei Escadrons Munizipal-Gardisten zu Pferde, hinter diesen kamen zwei Escadrons Dragoner, dann zwei starke Bataillone des Änien- Regiments, darauf ein Bataillon der 2ten Legion der National⸗ Garde, welchem in vier Wagen die Geistlichkeit folgte mit dem Trauer⸗ wagen selbst, der jetzt auf jeder Seite von drei Reihen Linien⸗Jufan⸗ terie und einem Ehren-Piket von Grenadieren der National Garde eingeschlossen war. Zwischen diesen Truppenreihen folgten in mehre⸗ ren Wagen die nächsten Verwandten und Familienglieder, dann die

ten leichten und 23sten

2

Pairs und Deputirten, deren wohl einige Hunderte sein mochten, die Wähler Deputation von Rouen, nicht im Dienste besindliche

National-Gardisten etwa einige, Tausende, dann die Studenten and Arbeiter mit einer dreifarbigen Fahne mit Florschleife. Diesen schlossen sich die Wagen der Leidtragenden an, im Ganzen zwanzig, an deren Spitze sich drei des Königs, mit den Lakaien in der Hof-Livree und Trauerflöre tragend, befanden, denen dann einer der Herzogin von Orleans, im Namen des Grafen von Paris, und vierzehn andere folgten. Dann kamen abermals ein Bataillon der zweiten Legion der National⸗Garde, ein Bataillon Munizipal⸗Garde zu Fuß, ein Bataillon des 70sten und eins des Usten Linien⸗Regi⸗ ments, eine Batterie Artillerie, zwei Escadrons Munizipal-Garde zu Pferde, und zwei Escadrons Husaren endlich schlossen den Zug. Alle Fahnen, der Linie sowohl als der National-Garde, trugen die Trauer⸗ schleife, und auch die Offiziere aller Waffengattungen hatten die De⸗ gengriffe mit schwarzem Flor umhüllt. Unter den anwesenden Depu⸗ lirten bemerkte man Männer aller Meinungen, die Herren Thiers, Dupin, Sauzet, Salvandy, Liaditres, Arago, Gustave de Beaumont, Odilon Barrot, Berryer und, wenn ich nicht irre, auch mehrere Mi⸗ nister. Die Masse der auf den Trottoirs der Boulevards zusam⸗ mengedrängten Zuschauer betrug sicherlich mehrere Hunderttausende. Das Wetter, das seit einigen Wochen schon kalt, regnerisch oder trübe gewesen war, klärte sich gegen 1 Uhr Nachmittags auf. Der Zug wird schwerlich vor halb 6 Uhr ganz auf dem am äußersten Nordost⸗ Ende der Stadt liegenden Friedhofe angelangt sein, so daß fast die Nacht hereinbrechen wird, ehe man mit den Begräbniß-Ceremonieen, den zahlreichen Reden u. s. w. zu Ende gekommen sein wird. Ich hoffe, Ihnen morgen berichten zu können, daß Alles ruhig und ohne Störung der Ordnung abgelaufen ist. Die Organe der Radikalen und Legitimisten werden nicht verfehlen, die Entwickelung einer solchen Truppenmacht bei diesem Anlasse, trotz der Anwesenheit der Hofwagen

älteste Sohn des Grafen Bgeon, beide in Marmor, von lebendig indivi— ducllem Ausdruck und trefflicher Ausführung. Sonst waren noch gute Büsten von hiesigen Künstlern da, worunter Odilon Barrot von Etex, Lamartine von Brian und Thalberg von Danton dem Jüngeren rück- sichtlich der glücklichen Auffassung und Bezeichnung des Individuellen und der tüchtigen Behandlung des Marmors hervorgehoben zu werden verdie— nen. Auch die Büste des Paul Delaroche von Mad. Du bufe, geb. Zim— mermann, verband mit dem Verdienst der Aehnlichkeit einen höchst achtba— ren Grad technischer Fertigkeit, den man einer Frauenhand kaum zutrauen sollte.

Unter den aufgestellten Kupferstichen waren bemerlenswerthe Blätter,

als: die beiden Mignon, nach Ary Scheffer, von A ristide Louis, zwei vorzügliche Stiche, in Geist und Ton den Originalen treu, welche bekannt

lich durch Privat⸗-Vermächtniß aus der Sammlung des Herzogs von Or—

leans in den Besitz des Grafen Mols übergegangen sind; die Madonna mit der Fächerpalme, nach Raphael, von A chille Martinet, ein sehr sorgfältiges, schönes Blatt; die Portraits des Columbus und Tasso von Mercuni, zwei kleine ungemein feine Stiche; Papst Pius VIII., auf den Schultern der Kirchenschweizer in den Petersdom getragen, nach Horace Bernet, und die letzten Augenblicke der Königin Elisabeth von England, nach Paul Delaroche, von J. P. M. Jazet, das Gebet und die Post in der Wüste, nach Horace Veinef, von Siydenier, vier in geschabter Ma⸗ nier mit großer Virtuosität der Behandlung und brillanter Wirkung ge—

stochene Blätter.

Von werthvollen Lithographieen sind endlich zu nennen; die Portraits der Herzoginnen von Orleans und Nemours, nach Winterhalter, von H. Grevedon, die Portraits des Königs und des Herzogs von Nemours, nach demselben, von Léon Noël, und das Portrait Cherubini's, nach Ingres, von P. Sudre, lauter herrliche Blätter, die sich durch Ausfüh⸗

fung und Druck gleich vortheilhast auszeichnen.

Eommer's Sammlung geistlicher Arien.

Cantica sacra. Sammlung geistlicher Arien für eine Sopranstimme aus dem hundert. tung des Pianofo Fr. Commer.

18ten Jahr⸗ Partituren mit Beglei⸗ rte eingerichtet und herausgegeben von Tom. 1. Berlin in der T. Trautweinschen

Vuch- und Musikalienhandlung (J. Guttentag).

Bereits in Nr. 126 des vorigen Jahrganges dieser Zeitung hatten wir dankenswerthen Bemühungen des Herrn alter gediegener Kirchenmusil ins gehö—⸗ Werk enthielt eine Sammlnng Meistern des loten, 171en und 18ten Jahr— für den Chorgesang geschah, wird and für den Sologesang gethan, und nament= pranstimme diesmal ausschließlich berüctsichtigt. auch hier der Scharfblick des Herausgebers in der Au hr anerkennenswerther Weise bewährt, und die der That das Beste und Vorzüglichste, was in dieser Gattung während der auf dem Titel genannten Zeiträume p von dem vielen Vortreffsichen in den engen Gränzen nicht Alles gegeben werden konnte, möchte sich ohne Der vorliegende Band bringt 25

Gelegenheit, die ausdauernden, F. Commer um die Verbreitung rige Licht zu stellen. mehrstimmiger Gesänge von hunderts; was vermittel durch den vorli lich ist die So früher, hat sich der betreffenden Gesänge in se Käufer des Werkes erhalten in

Das dort beurtheilte

zit worden ist. D eines solchen Werkes weitere Anführung von selbst verstehen. Arien von elf verschiedenen Komponisten, deren Namen wir nur zu nennen brauchen, um den hohen Werth des Dargebotenen zu verbürgen. Es sind: Emmanuel d' Astorga, Joh. Seb. Bach, rante, Graun, Händel, Hasse, J. Lotti. Alle diese Gesänge sind in einem ehalten, und ihr stets mit den einfachsten Mitteln erreichter Ausdruck wird lbst über die der heutigen Zeit mitunter nicht mehr zusagende Form den wenn sie nur auf die rechte Weise ausgeführt werden. schmackes, zur und selbst in

Ph. E. Bach, Du⸗ avdn, Jomelli, Leo und urchaus edlen, ernsten Style

Sieg davontragen, Zur Bildung jüngerer Sängerinnen, zur Veredlung Weckung höherer Gefühle anderer Beziehung werden

ind sie unbedingt zu empfehlen, sie das Studium des Gesanges bei weitem mehr

pern Arien, die es

fördern, als der größte Theil der neueren italienischen einen outrirt leiden

meist nur auf sinnlichen Reiz anlegen und nur durch

schaftlichen Vortrag Wirkung machen. Ja selbst in der Form möchten die hier gebotenen Amen gegen die eben erwähnten neueren Hervorbringungen nicht in dem Grade zurückstehen, wie Mancher zu glanben geneigt sein dürfte, denn bekanntlich halten sich die modernen Italiener in ihren Arien fast alle an ein bestimmtes Muster; ihre Arien (wir nennen hier nur Bellini und Donizetti) sind sich alle so ähnlich, wie ein Tropfen Wasser dem anderen, und gleichen demnach vollkommen den Arien der frü⸗ heren Jahrhunderte, nur mit dem Unterschiede, daß das Schema der letz- leren An' anderes war. Wenn nun auch die Einrichtung der Be⸗ gleitung der Arien keine besonderen Schwierigkeiten hatte, da die älteren Meistem' nur sehr einfach instrumentirlen, so müssen wir doch dem Heraus- geber nachrühmen, daß er seine Geschicklichkeit sürs Arrangiren hinreichend dargethan hat. Die Begleitung ist stets sehr leicht spielbar, und fänden wir ja daran etwas auszusetzen, so wäre es der bezifferte Baß in einigen Arien, statt dessen unseres Erachtens, zu Gunsten solcher des Generalbasses nicht kundiger Begleiter, die vollständige Harmonie ausgeschrieben sein sollte. Wir wünschen aufrichtig, daß die Theilnahme des Publikums an dem vorllegenden Bande groß genug sein möchte, um den für die Erweckung und Belebüng des Sinnes für alte klassische Kirchenmusik unermüdlich thä⸗ ligen Herausgeber zur Veranstaltung einer ähnlichen, der Tenor- und Baß⸗ stmme gewidmeten Sammlung anzuregen; für die Altstimme ist bekanntlich eine Reihefolge von 25 Arien bereits früher in einem besonderen Bande erschienen. S Die Ausstattung des vorliegenden Bandes von Seiten der Verlagshandlung verdient das beste Lob, und der Preis der Sammlu 2 einzelne Nummern auch besonders verkaust werden, ist nicht zu 3 gestellt. s.—

Berlin, 14. Juni. Die Veranstaltung der Gedächtnißseier für 52 waldsen, über welche vorgestern berichtet worden, war nicht von der Sing Akademie, sondern, unter Mitwirkung dieses Instituts, von der Königlichen Akademie der Künste ausgegangen. Professor Kiß hatte die, wie erwähnt, im Fonds des Saales aufgestellte, kolossale, in Gyps-Leinwand drappirte Statue des Gefeierten eigens für diesen Zweck modellirt.

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