1844 / 161 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Steigerung der Fall zu sein pflegt, trat am Freita jedo * die anhaltende ssch die Vermuthung,

hung zu Wege brachten, lassen wir dahingestellt.

wie folgt, angegeben: in loco 27 30 Rihlr. nach Qual. ĩ Sapf. mit 31, 30 und 30 Rthlr. ver⸗ lauft, Juli / Aug. S2pf. 30, 84pf. 31 Rihlr., Aug. / Sept. S2pf. 31, S4pf. Sept, / Olt. Sapf. 31 Nthlr. bez., Slpf. 32 Nthlr. Genste, große 25 Rihlre, kleine 229 21 Rihlr., ohne Umsatz. Hafer blieb gut preishaltend, in loco 48 /50pfd. 17 18 Rthlr., Rihlr. Geld, p. Herbst 48pfd. 18 Rthlr. Geld. Futter-Erbsen 23 30 Nhl. Koch⸗Erbsen 31 32 Rthlr. Rappsam en in alter Waare ist als geräumt zu betrachten, für das aber nicht bewilligt.

S2pf. mit 298 und 29 Rthlr. bez.,

32 Rthlr.,

schwimmend 48pfd. 17

wenig Vorhandene wird 65 67 Nihlr. gefordert, Von neuer Waare nichts angetragen.

Rüböl kann zu keinem belebten Verkehr kommen, da Abgeber zurück⸗ Juli / Aug. fehlen Ver⸗ Sept. / Skt. 11 Rihlr. Br.

l 105 * Rthlr. Palmöl 11 NRihlr. Hanföl 115 Rthlr. Mohnöl 141

haltend bleiben: in loco 107 Rthlr. Br. u. bez., fäufer, Aug. / Sept. 14 Rthlr. Br. u. bez., 111 Rthlr. Geld, eben so Okt. Nov.

Leinöl loeo 10 Rthlr., Lieferun

11RNhlr. Südseethran 9 Rthlt. Spiritus loco 15. vr. 10, 80 .

Obschon wir seit einigen Tagen bewölkten Himmel haben, so kommt es . nothwendig und von dem Landmanne

bleibt trocken, und um so

doch zu keinem Regen, der so gewünscht wird. Die Lust, wiewohl weniger kalt, nachtheiliger wirkend auf die zu Felde stehenden Saaten. korn soll besonders unter diesen Einflüssen schwinden. mern wird gemeldet, daß Weizen und Roggen,

kommen möchte, kann noch Alles wieder gut werden,.

leidet aber schon wirklich, besonders Erbsen und Gerste,

Gekanntmachungen.

741 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Gutsbesitzers Johann Ludwig Huschka, welcher von dem Gutsbesitzer v. Joeden⸗ Ko⸗ niecpolski mittelst Kontrakts vom 18. Dezember 1841 das Gut Heinrichsdorff, Rummelsburgschen Kreises, für 22,000 Thlr. gekauft hat, werden alle Agnaten des Ge⸗ schlechts der v. Massow und deren lehnsfähige Descen⸗ denz und unter denselben namentlich:

a) Jacob Reinhold v. Massow, der dieses Gut im Jahre 1750 zum neuen Massowen Lehn genommen hat, des Jacob v. Massow in Groß Volz Enlel,

p) dessen Vaterbruder Caspar v. Massow, des gedach ten Jacob v. Massow Sohn,

) Caspar Christoph Ferdinand v. Massow, des Haupt⸗ manns Caspar Friedrich Sohn, im Jahre 1807 Landschafts-Deputirter zu Stolp und Besitzer von Wusseken,

d) Ernst Ludwig Johann v. Massow, früher auf Ge⸗ wiesen und Grünhof. Sohn des Landraihs Johann Franz Gottlob v. Massow auf Treten,

) Anton Wilhelm v. Massow, des Obersten Friedrich Eugen Sohn, 1807 Hauptmann zu Gollinchen bei Conbus und dessen angeblich in sächsische Dienste getretener Sohn, ;

) 9. ,, v. Mas⸗ .

ow zu Leyden,

) Georg v. Maffow, pensionirter In⸗ ,

enieur⸗Lientenant daselbst, a M .

) Friedrich o. Hiassom zu Baels in; Iss leihe der Provinz Limburg, R . hna⸗

Wilheim Corntliug von. Masson e nf ng, Königl. niederländischer Lieutenant . Hott⸗ in der Artillerie zu Ypern, fried v. Mꝛassow,

b) der frühere Premier -Lieutenant im Kadetten⸗Corps zu Culm, v. Massow, so wie die Agnaten aller sonstigen Geschlechter, welche an dem im Rummelsburgschen Kreise belegenen Lehn⸗ gute Heinrichsdorff n Lehnsanusprüche haben, auf- gefordert, innerhalb drei Monaten und längstens in dem peremtorischen Termine den 2. Oktober 1844, Vorm. 11 Uhr, vor dem Deputirten, dem Referendarius v. Dewitz, all- hier im Ober Landesgerichts Kollegienhause persönlich oder durch gesetzmäßige mit gehöriger Information und Vollmacht versehene Bevollmächtigte, wozu ihnen die Justizräthe Hentsch, Naumann, nn, Hildebrand und Teopold, wie auch die Justiz⸗Kommissarien Lorenz, Vill⸗ now und Valentin, vorgeschlagen werden, zu n n und die ihnen an dem vorgenannten Lehngute Hein⸗ richsdorff und dessen Pertinenzien etwa zustehenden Lehn= rechte auszuüben, auch in . Fall die zur Begrün⸗ dung derselben erforderlichen Beweismittel urschrsstlich beizubringen, mit den sich etwa meldenden übrigen Agna⸗ ten zu verhandeln und hiernächst rechtliches Erkenniniß, bei ihrem Ausbleiben in dem gedachien Termin aber zu gewärtigen, daß sie sämmtlich, und alle ihre etwanigen männlichen lehns fähigen Descendenten, mit sämmtlichen an dem Lehngute , , und dessen Pertinenzien ihnen eiwa zuüstehenden Lehnrechten, namentlich mit dem benesicio taxae, jure protimisess, jure reluendi vel revocandi, oder wie sie sonst Namen haben mögen, werden präfludirt, ihnen dieserhalb ein ewiges Slill⸗ schweigen wird auferlegt und das gedachte Gut nebst Pertinenzien für ein Allodium wird erklärt werden. Nach den altenmäßig vorliegenden Nachrichten ist dies Gut zwar früher laut Kontralt von 19. April 1649 mit lehns⸗ herrlichem Konsense von Christoph v. Massow auf Zi— jenow an den Caspar v. Seyer für 1800 Gulden ver⸗ lauft, indessen haben sich die Gesammthänder am 12. No⸗ vember 16065 der Reluition entsagt. Cöslin, den 24. Mai 1814, Königl. Ober⸗Landesgericht. Civil⸗Senat.

lõ62] Bekanntmachung. Höherer Bestimmung zufolge sollen bie Vorwerke Karge, Neuvorwerk und Lichne, zu welchen sich in Folge des eingeleiteten Submissions⸗-Verfahrens kein qualisi= zirter Bewerber gefunden hat, von Johannis d. J. ab 4 2 29 einander solgende Jahre bis Johannis . ege der öffentlichen Licitation verpachtet egenstand ver Verpachtung sind außer den drei , die Sommer-⸗ und Winter dc ,, , , . erei auf d 1 und Swicaner See, fo wie auf dem .

ferner der Krugperlag in mehrert i n zubehörigen K vorhandenen a . , . 2. er Einsassen von K Das Areal der drei .

. anno 1 wie die Natural Gefälle Neudoif und Hin en Vorwerke besteht aus:

g 97 Stille * 2 js* heute einen wesentlichen Rückgang der Preise ewirkt zu haben. . Dürre oder die sich mindernden Zufuhren und ob end⸗ daß bei den seitherigen Preisen keine neue Zuführen aus den Productions - Gegenden zu erwarten sein dürften, jene Preis ⸗Erhö⸗

Die heutigen Preise sind,

Rthlr., Lieferung Juli / Aug.

Aus Neu⸗Vorpom⸗ sowie der Rapps, durch Dürre und Kälte bis jetzt wenig gelitten haben, und wenn nur bald Regen Die Sommersaat und dies dürfte

mergetraide verliert zusehends durch

Juni Juli

Ai ster dam, 5. Juni. h h Span. 21155. 396 d0. 342. Sch. —. Fol. —. Antwerpen, 1. Juni. Frankfurt a. M., 5. Juni. 2009. Bayr. Hank-Actien —. 300 FI. 945 G. do. so0 FI. —. Hamburg, 7. Juni. London, 4. Juni. Eugl. Russ. IS. Bras. 8I. Chili 102. 5 h Neapl. au eompt. 102.35. Wien, 5. Actien 1632. Mail. 1123. Livorn. 1213.

Juni.

15 Rthlr. bez.

Montag, 10. Juni. va, vaudeville en 1 acte. . reprise de: D 0 2 l 22 Das Sommer Pprose, du ihéâtre

en 1 acte.

schwerlich mehr nachzuholen sein. Einige Gewitterschauer ausgenommen, ist wenig Regen gefallen, und dies auch nur strichweise.

Aus dem Oderbruche lauten die neuesten Nachrichten, daß dort viel Roggen, welcher in der Blüthe war, erfroren sei. Man gewahrte dies nicht sogleich, aber jetzt überzeugt man sich davon immer mehr. Auch das Som— die Kälte während der Nächte, und wiederum der Hitze ohne Regen am Tage.

Auswärtige Börsen-. Niederl. wirk!l. Seh. 614. Pag. —. Oesterr. II0. 495 Russ. Ilope 91. TZinsl. —. 595 Met. 1133 6. Hope 89 Br. do. 200 FI. 33 Rr. Bank- Actien 1675. Cons. 395 1003. sive 55. Ausg. Seb. 135. 2396 Holl. 617. 596 do. Columb. —. Paris, 41. Juni. 595 Reute fin cour. 122. 20. 596 Span. Rente 3 Pass. 57. 595 Met. II1J. Aul. de 1834 149. de 1839 126. Nordb. 1423. G IO. 116.

Königliche Schauspiele

Im Konzertsaale: 1) Quand Pamonr s'en 2) La premiere reprêsentation Les projets de mariage, srangais, par A. Hu val. 1 nuet ile Saint-Malo, ou: Les grandes Emotions, solie-vaudeville

Im Schauspielhause: Mit Allerhöchster Genehmigung: Abschieds⸗ Benefiz und letztes Auftreten der Dlle. Grünbaum.

theilung.

von Saar.)

von Schenk. aus:

a6 20. 1003

Ausg. —. Ziusl.— Preuss. Pr

r Schneider Neue Aul. 213. 6. Schneider. Hauk - Aetien p- ult. Stiegl. 893 kr. Int. 603. Halu. Engl. Russ. 113

Belg. 103. Neue Aul. 23. Pas- 100. Neue Port. 46. Mex. 353. Peru 27. 39h Rente fiQn our. 64. 35. 395 777. Nauk-

495 102. Posse in

von Rossini. de la comédie en 1 acte et en 3) La reprise de: Le

*

Erste Ab⸗

14M. 31 IR. Hof⸗ und Baustellen, 27 Obst⸗ und Dorfgärten, » g95 Feldgärten, 123 Acker, 93 zweischnittige Wiesen, 158 einschnittige do. 109 raumen Hütungen, 666 16 bestanden Hütungen, 45144 Rohrschnitt, 167 78 Gewässern, 33 » 168 Unland,

Summa in Jos M. 47 Ruthen.

Das Minimum des jährlichen Pachtquantums beträgt 3083 Thlr. 12 Sgr. 1 Pf. incl. 760 Thlr. Gold, Die Pacht -Caution 1560 Thlr. und die Caution für die von dem Pächter als Rendanten einzuziehenden Gefälle 500 Thlr., auch muß ungefähr die Hälfte des Werths der vom Pächter käuflich zu erwerbenden Inventarien⸗ stücke vor der Uebergabe baar bezahlt werden. Wir

122

haben zur öffentlichen Licitation auf den 15. Juni er., Vormittags 10 Uhr, im Sessionszimmer der unterzeichneten Abtheilung vor dem Departementsrathe, Regierungsrath Kretzschmer, Termin angesetzt und laden dazu Pachtlustige mit dem Bemerken ein, daß die Pacht⸗ bedingungen, Register und Karten jederzeit in den Dienst- stunden in unserer Registratur eingesehen werden kön= nen. Den Zuschlag unter sämmtlichen Pachtbewerbern hat sich der Herr Minister unbedingt vorbehalten. Je⸗ der derselben hat sich zum Ausweise seiner Qualisiea⸗ tion zur Uebernahme der Pacht spätestens bis zum 14. Juni er. Mittags bei, dem Justitiarius der unterzeich— neten Abtheilung persönlich zu melden und sich über seine landwirthschaftliche Ausbildung und den Besitz der nöthigen Mittel wenigstens im Befrage von Zwanzig⸗ taufend Thalern auszuweisen.

Schließlich bemerken wir, daß jeder Lizitant vor Zu⸗ lassung zur Mitbietung eine Eaution von 2500 Thlr. baar oder in Staatspapieren zu erlegen hat.

Posen, den 17. Mai 1844.

Königl. Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.

[609 Nothwendiger Verkau f.

Stadtgericht zu Berlin, den 25. April 1844. Das hierselbst in der verlängerten Kommandanten—

Straße belegene Plötzsche Grundstück, gerichtlich abge⸗

n, zu 21,981 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., soll Schulden

halber

am 10. Dezember 1844, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

6565 . Der Kaufmann Karl Wilhelm Christian Bruncke hierselbst hat sich insolvent erklärt, jedoch sich erboten, feine Wechselgläubiger mit 40 und die Buchgläubiger mit 30 pEt. akkordmäßig zu befriedigen.

Es wird demnach zur Liquidation der Schulden und zur Erklärung auf jenen Akkords-⸗Vorschlag Termin auf den 15. August e., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Kreisgerichte hierselbst augesetzt, in welchem 'Alle, welche an den 2c. Bruncke Ansprüche und Forderungen haben, solche, und zwar bei Strafe der Ausschließung, zu liquidiren, imgleichen auf jenen Akkords-⸗Porschlag, unter dem Präjudize des anzuneh⸗ menden Einverständnisses mit der von der Mehrzahl abgegebenen Eiklärung sich zu erklären, eventuell auch einen Güter⸗Pfleger zu wählen, vorgeladen werden.

Braunschweig, den 4. Mai 1844. Herzogl. Braunschweig- Lüneburgisches Kreisgericht. Gregoire.

Konkurrenz⸗Eröffnung

605 bl zur Lieferung eines Bauplaues fur den Wiederaufbau der St. Nikolai-Kirche in Hamburg.

Bei dem am 5. Mai 1842 stattgehabten unglückli⸗ chen Brande wurde auch die St. Nisolai⸗Kirche, welche ,. Jahre gestanden hatte, durch die Flammen erstört.

; Nach dem durch Nath- und Bürgerschluß beliebten Plane zum Wiederaufbau des eingeäscherten Stadt= sheiles und der zwischen der Rath⸗ und Bürger⸗Depu⸗ lation und dem Kirchen-Kollegium zu Stande gelom=

menen Uebereinkunst, soll die Kirche nicht wieder auf der allen Stelle erbaut werden, sondern eine freiere und zu ihrer Umgebung passendere Lage, welche auf dem darüber ,, , Situatlonsplane angedeutet ist, erhalten. Dürch Spenden von sern und nah, ins⸗

besondere aber durch eine wöchentliche, von patriotischen Männern veranstaltete und durch den frommen Sinn von Hamburgs Einwohnern mit Ersolg gekrönte Schil⸗ lings-Sammlung in Stadt und Gebiet sieht sich die unterzeichnete Kommission, im Vertrauen auf die Fort— dauer jener Einflüsse, ermuthigt, den ersten Schritt zum Wiederaufbau der eingeäscherten Kirche zu thun. Sie fordert daher sowohl hamburgische als auswärtige Ar⸗ chitekten auf, unter nachfolgenden Bedingungen Bau risse und Kosten-Anschläge dazu einzuliefern.

Die Kirche, welche zum Gottesdienste für eine evan⸗ gelisch⸗ lutherische Gemeinde bestimmt ist, soll für 12 bis 1400 Perfonen feste Sitze enthalten, und im Gan⸗ zen, wenn die Gänge, so weit es die freie Communi⸗ tation gestattet, mit Stühlen und Stehenden besetzt sind, gegen 3000 Personen fassen können.

Sic ist mit überwölbten Souterrains zu versehen und darauf Rücksicht zu nehmen, daß im Winter mäßig geheizt werden kann. Die Sakristei muß circa 690 Quadratfuß groß, und ein anderer nicht nothwendig auch unten anzulegender Saal von gleicher Größe vorhanden sein; außerdem sind drei Kabinette zur Pri-

vat-Beichte, jedes von etwa 190 Quadratfuß Größe, anzubringen. Auf einen besonderen Platz für einen Taufstein braucht nicht Rücksicht genommen zu werden. Zur Aufstellung einer großen Orgel mit einem Musik⸗ chor muß hinreichender Raum vorhanden sein. Die anderweitige innere Einrichtung bleiben dem Ermessen des Künstlers überlassen.

Form und Baustol der Kirche werden den Konkur⸗ renten nicht vorgeschrieben, nur wird verlangt, daß die⸗ selbe einen Thurm erhalte, dessen Spitze sedoch nicht von Holz konstruirt sein darf; die Glocken zu einem vollständlgen Geläute und auch ein Glockenspiel müssen in dem Thurm angebracht werden können.

Die Kosten des Baues dürsen die Summe von Ei⸗

folgende Ouvertüren ausgeführt familie, von Weigl. 3) Aus Figaro's Hochzeit, von Mozart.

Dienstag, 11. Juni. frre mich nie! oder: Der Räuberhauptmann.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J.

z

lige meiner Anzeiger.

Scenen aus: Die Vertrauten, Lustspiel von A. Müllner. (Herr J. Bercht, Herzogl. braunschweigischer Hof⸗Schauspieler: Herr Scenen aus: Don Juan, Oper von Mozart. Grünbaum: Zerline.) Bolero de Cadix, ausgeführt von Dlle. Polin und Herrn Gasperini. (Herr Bercht: Adam.) Der Maurer, komische Oper von Anber. geführt von Mad. Brue und Herrn Reichner. Tochter Pharaonis, Lustspiel von Kotzebue. Dritte Abtheilung. Versuche, musikalische Proberollen in 1 Akt, von Musik von mehreren Komponisten.

Preise der Plätze: Ein Billet zum Balkon und zu einer Loge des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr, ꝛ0.

Abonnements und freie Entreen sind ohne Ausnahme nicht gültig.

Billets sind in der Wohnung der Dlle. Grünbaum, Kronenstraße Nr. 31, drei Treppen hoch, von früh 9 Uhr bis Mittags 2 Uhr, so wie Abends an der Kasse zu haben.

(Dlle.

Scene aus: Der Dorfbarbier, komische Oper Zweite Abtheilung. Scenen Pas de deux, aus- Scenen aus: Die (Herr Bercht: Runx.)

Königsstädtisches Theater. Montag, 10. Juni. T 5 Akten, von L. Angelv.

Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten, In den Zwischenakten werden werden: 1) Aus der Schweizer 2 Aus der weißen Dame, von Boieldieu. 3) Aus der diebischen Elster, Ich

Besser früher wie später. Hierauf:

; W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.

/ , . . .

ner Million Mark Banco (500,000 Thlr. preuß. Cou-

rant) nicht übersteigen.

Die einzuliefernden Baupläne sollen in geometrischen Façaden, Grundrissen und Längen und Querprofilen bestehen; perspektivische Zeichnungen werden gern ent gegen genommen, jedoch wird deren Einreichung nicht zur Bedingung gemacht. Die Kosten-Anschläge sind so zu spezifiziren, daß eine Kontrolle derselben möglich wird.

Der' Maßstab für die Zeichnungen muß so genommen werden, daß der Fuß davon Zoll hamburger Maß beträgt. (Ein hamburger Fuß ist gleich 127 französ. Linien)

Durch vorgenommene Bohrungen hat sich ergeben, daß in einer Tiefe von durchschniltlich 22 Fuß guter Baugrund zu erwarten ist. ;

Der lithographirte Situgtions-Plan, auf welchem die Begränzung des Kirchenplaßes angedeutet worden, ist in den hiesigen bekannten Buch- und Kunsthandlungen für 1 Mk. Courant zum Besten der Kirchenbau Kasse zu haben. ;

Die Konkurrenz-Arbeiten sind bis ultimo November d. J. an Herrn Qberalten G. v. Ho strup versiegelt einzureichen; sie sind mit einem Motto zu bezeichnen und mit einem versiegelten Couverte, welches den Na⸗ men und die Adresse des Konkurrenten enthält, zu be— gleiten. Sämmtliche eingelieferte Arbeiten sollen vor der Wahl zur Ansicht des Publikums gausgestellt wer den. Derjenige von den eingelieferten Bauplänen, wel⸗ cher als der beste und den Bedürfnissen entsprechendste anerkannt wird, soll mit 150 Stück Louisd'or, und die beiden, diesem zunächst folgenden, jeder mit 100 Stück holländischen Dukaten honorirt werden. Diese hono⸗ rirten Entwürfe werden Eigenthum der unterzeichneten Behörde, die übrigen aber an die aufgegebenen Adressen zurückgesandt.

Hamburg, den 28. Mai 1844.

Die St. Nicolai? Kirchenbau-Kommission.

.

738

Bei C.

Von T 2 Bände. J

Nebst eine

7391 = . ; . ü Musikalien-Leih-lnstitut

der Buchs Kunst- und Musikalien-1landlung von 85 ; . . id. Bote C G. Bock—- in Berlin Jägerstralse 42, kEeke der Oberwallstr., und in Breslau, Schwe id nitzerstr. S. Abonnement für 3 Monat 1 Thlr. 15 Sgr. Mit der Berechtigung, für den ganzen 8e llten Berrag Musikalien als kigenthum zu entnehmen, 3 Thlr Ausführlicher Prospekt gratis. kür Auswärtige die vortheilhaftesten Bedingungen.

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Allgemeine

ußische Zeitung.

Alle Post⸗Anstalten des In und Aus landes nehmen Gestellung auf dieses Glatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuss. . Seitung;: Friedrichsstrasse Ur. 72.

nhalt

Amtlicher Theil. h

Inland. Berlin. Näheres über die Erzesse der Fabrik⸗A1rbeiter zu Peters—⸗ waldau. Provinz Preußen. Die Reise Ihrer Majestät der Kaiserin von Rußland. Brand in Tilsit. Stand der Saaten. Provinz Schlefien. Ein Surrogat für die Branntweinvergiftung. Nachrichten aus Glogau und Oels. Rhein -Provinz. Ankunft des komman— , hen, in . in Saarlouis. Prof

auerband. Briefe aus Schlesien. (Schafvieh⸗Best und Stettin. For ils ec) ,, .

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bapern. Herzog Max. von doffnaaß . 3 Königreich Hanno ver. Stände Verhandlun⸗ 8, ,,, ö. g. , , n. zu Stuttgart. z um Baden. Ackerbauschulen. Gro l Hessen. E kelhe aus Mainz. 2 .

NVußland und Polen. St. Petersburg. Ernennungen.

Frankreich. Deputirten-Kam mer. Verwerfung der Subvention für die Postmeister und Annahme sämmtlicher übrigen Supplementar— Kredite. Paris. Kredit⸗Bewilligung der Pairs-Kammer für Militair⸗ Den stz nen. Verordnung über den israelitischen Kultus. Briefe aus ,, Algerien. Das Fest der Industriellen

Großbritanien und Irland. Unterhaus. Antrag wegen Abschaf⸗ sung der Kohlen-Ausfuhr, Zölle verworfen. Verweigerung der Korre⸗ banden zwischen der britischen und preußischen Regierung über den Eisen⸗Zoll. London. Nachrichten aus Irland. Polen-Ball.

M. Parade in Windsor.

Spanien. Briefe aus Madrid. (Der Marquis von Viluma; Pater Fulgencio; Stimmung in Betreff der Vermählungs-Frage; Vermischtes) und Paris. (Rehabilitirung des Andenkens der Häupter der Verschwö—

rung vom Oktober 1841.) ;.

Tunis. Schreiben aus Paris.

1

Handels⸗ und Börsen⸗ ri Berlin. Börse. Königs⸗ 6. mn n r rf Nachrichten. Berlin. Börse. Königs

Königl. Schauspielhaus. (Ein neues Drama von Lafont; ein neues Diver⸗ n. von Stullmüller und Gährich,, Königsstädtisches Theater. (Gastspiele) Vermischtes. Karl Löwe als geistlicher Komponist.

(Definitive Erledigung der Differenzen

Amtlicher Theil. Abgereist: Se, Excellenz der General-Lieutenant und

dirende General des Zten Armee-Corps, von . n Se. Durchlaucht der General- Major und Commandeur der 6ten

ö Fürst Wilhelm Radziwill, nach Treuen

rietzen.

nichtamtlicher Theil Inland.

Berlin, 10. Juni. Wir sehen uns heute in den Stand ge⸗ setzt, unsere gestrige vorläufige Mittheilung über die Exzesse der Baumwollen-Fahrskarbeiter im reichenbacher Kreise durch folgende Details, die zugleich zur Verhütung von Entstellungen dienen mögen zu ergänzen. Der am 4dten d. M. zu Peterswaldau ausgebrochene Tumult, welcher, wie bereits gemeldet, gegen einen dortigen Fabrikunter⸗ nehmer gerichtet war und die Demolirung der Wohnung desselben, so

Berlin, Dienstag den 11 Juni

wie die Vernichtung des Hausraths und der Waaren-Vorräthe, zur Folge hatte, wobel der Eigenthümer sich sammt seiner Familie nur mit Mühe durch die Flucht retten konnte, that sofort die Unzuläng⸗ lichkeit der den Behörden zu Gebote stehenden. Mittel zur Unter⸗ drückung des Exzesses dar. Die landräthliche Behörde sah sich daher veranlaßt, von der Kommandantur zu Schweidnitz Militairhülfe zu re⸗ 8m die ihr auch sogleich in einem Kommando von 200 Mann Infanterie 6 Auführung eines Stabs⸗Offiziers gewährt wurde. Durch das r, en der bewaffneten Macht wurden die Tumultuanten aus den Trümmern der zerstörten Gebäude entfernt und die Ruhe und Ord— nung in Peterswaldau wiederhergestellt. Kaum war dies geschehen als die Nachricht von dem Ausbruche eines zweiten Tumults in beni nahegelegenen Fabrikorte Langenbielau, mit mehr als 10, 000 Einwohnern eintraf. Da, der Meldung zufolge, auch hier mit Zerstörung der Jabriten gedroht wurde, so brach der die Militairmacht befehligende Offizier auf der Stelle mit 160 Mann nach Langenbielau auf, während 40 Nann als Besatzung in Peterswaldau zurückblieben. Die Bewegung ö Langenbielau war inzwischen gleichfalls rasch vorgeschritten. Ein n. Kaufmann hatte denjenigen, die ihn vor der drohenden Menge schützen würden, Geld versprochen, und da die Zahlung dieser Beloh⸗ nung etwas stockte, brach der Aufruhr plötzlich los. Ein jenem Kauf⸗ gern zugehöriges Haus wurde gestürmt und demolirt und die Zer⸗ k 5 nur durch das unterdeß von Peterswaldau her⸗ igen nnen Nilitair verhindert. Inzwischen schwoll der Haufe der ,, ö. mehr an; die vorschriftsmäßige Aufforderung zum , J ward mit Steinwürfen beantwortet. Da hierdurch ,., aten schwere Verletzungen empfingen: so mußte der 3 K 23 der y, n. Gebrauch machen J Tumultuanten die Anga . n 5 und 9 getödtet und mehrere ,,, 36 aber, des hierdurch zür Stelle erreichten Effekts ungeachtet , n,, , ö fortwährend mehr anwuchs Les sol- en an 200! ann, mit Steinen und Kni . itair gegenübergestanden haben), so bie r rer fir fr ,n, für gerathen, sich zunächst mit den Truppen in J. . setzen, welche er zu seiner Verstärkung von Schweidnitz 2 ö. warten hatte, und bis zu deren Ankunft eine passende ,, ae zunehmen. Der Sukkurs ward, nach Weisung des , zu Breslau, durch die Kommandantur von! Schweidnitz gewährt; vier peitere Compagnieen gingen sofort ab, um Langenbielau zu bejetzen Am 6. Juni früh waren nach den neuesten Berichten Pcterswaldau . 3 . ruhig, nachdem jedoch Tages zuvor am letz⸗ e. ö . früher durch das Militair beschützte Gebäude zo weit die uns bis jetzt zugegangenen Nachri i noch, hinzufügen, daß von . renn, ite nne rr n Behörden der Provinz die kräftigsten und schleunigsten Maßregeln

ergriffen worden sind, um . . ; regel 5. . , , er ähnlicher Auftritte, wie die Ein zufälliges Zusammentreffen i ĩ

6ten zum Tten und vom 7ten u hui . ,, tende Straßen Alufläuf. stattgesünden haben, welche, durch das nter⸗ bleiben eines bei der Ankunft Sr. Königl. Hoheit bes Prinzen Adal⸗ bert erwarteten Zapfenstreichs veranlaßt, von Handwerksgesellen und Lehrlingen ausgegangen waren. Die Erzesse beschränkten sich auf das Einwerfen von Fensterscheiben; mehrere! der Ruhestörer wurden

verhaftet. Das zweckmäßige Zusammenwirken der Königlichen und

1844.

städtischen Behörden, so wie die allgemeine Entrüstung der Bürger⸗ schaft, lassen erwarten, daß eine Wiederholung nicht stattsinden wird.

Provinz Preußen. Die Königsberger Allgemeine n . J meldet unterm 7. Juni, nach jeßzt Ra gan b g einge⸗ —⸗ senen Nachrichten sei die Abreise Ihrer Majestät der Kaiserin von Rußland verschoben worden und solle erst zwischen dem 22. und 26. Juni stattnden auch sei es nunmehr ungewiß, ob die Landreise durch Preußen oder die Seereise nach Stettin gewählt werde; das Letztere gelte gbr als das Wahrscheinlichere. Zu Tilsit brach am 65. Juni 12 Mitternacht in den Hofgebäuden des Weinhändlers Sanio Feuer aus welches sich mit solcher Schnelligkeit verbreitete, daß in Zeit von wenigen Stunden die Hinter- und Nebengebäude des ganzen Quar⸗ tiers vom Rathhause bis zur ersten Auffahrt an der Memel mit Aus⸗ nahme des Padhofs ein Raub der Flammen wurden. Der Schade ist sehr groß. Der Frost, die scharfen Nord- und Ostwinde im vorigen Monat und die anhaltend trockene Witterung haben auf die ade r gf, ,. 4 auf Erbsen und Roggen, einen verderb⸗ influß geübt. Eben so lei its die Obstbäume ö Frost und e d,, .

Provinz Schlesien. Die Schlesische i ĩ wissen, die durch den Mäßigkeits⸗ Verein . , Erwerb geschmälerten Schänkwirthe machten jetzt Versuche, durch ein anderes billiges Getränk, welches den Namen Wein führen, und durch alle möglichen Mitte!“ hergestellt werden solle, die der Branntweinpest, Entführten der früheren Völlerei wieder zu gewin⸗ nen. Für die nothleidenden Gebirgsbewohner ist zu Glogau die bedeutende Summe von 918 Rthlrn. gesammelt worden. Am 2ten und 3. Juni wurde zu Oels das hundertjährige Jubiläum der katho⸗ lischen Kirche, in Beisein des General- Administrators des Bisthums Breslau, Weihbischofs Latussek, feierlichst begangen.

Nhein⸗Provinz. Se. Excellenz der kommandirende G des Sten Armee- Corps, Herr von Thile II., traf am 3. 36 Trier ein, um an den folgenden Tagen die dortige Garnison zu in⸗ spiziren; zu gleichem Zweck begiebt sich derselbe nach Luxemburg und Saarlouis. Zu Saarlouis fand am 2. Juni die feierliche Ein⸗ weihung der von Sr. Majestät dem Könige dem dortigen Bataillon des, Zhsten Landwehr⸗Regiments verliehenen Fahne statt. „Es hatten sich“ heißt es in der Trierschen Zeitung, „zu dieser Feier, außer den bei den Uebungen gegenwärtigen, viele inaktive und seit längerer Zeit verabschiedete Landwehr⸗Offiziere aus dem Umkreise eingefunden um das lebendige Interesse an einem Ereigniß zu bekunden, welches im preußischen Staate nicht dem stehenden Heere allein, sondern auch dem Bürger, dem ganzen Volke angehört. Auch die Civil-Be⸗ amten und Vorstände der Bürgerschaft wohnten der Feier bei

und schlugen in Gemeinschaft mit den Offizieren jed ĩ

k Nägel, ein, mit welchen . Jr,. 6. 2 w welchen die Einwohner von Saarlouis ,,, wie ihr Verhältniß zu derselben, aufgefaßt haben, einen un m n n, gen, ehrenvollen Ausdruck fanden.“ Prof. Bauerband hat w

5. Juni seine akademischen Vorlesungen an der Universität Bomm mit einer Einleitungs-Rede (über die Bedeutung der egrindinn eines dem im preußischen Rheinlande geltenden Recht 3

Königliches Schauspielhaus.

Ein neues Drama von Lafont. Ein neues Divertisse— ment von Stullmüller und Gährich.

Vor kurzem wurde zweimal rasch nach einander und mit Beifall auf⸗— geführt das zweialtige Drama: „Dornen und Loibeer, oder: Das unge⸗— fannte Meisterwerk“. Im Französischen ist das Stück einaktig und führt auch nur den einen Titel: Le chef-d ocuvre inconnu“. Es hat den jun⸗ gen pariser Dichter Karl Lafont zum Verfasser und wurde am 17. Juni 1837 auf dem Théätre frangais zum erstenmale aufgeführt. Die deutsche Bear⸗ beitung ifs von W. Friedrich. Die französische Kritik machte dem Stück ben Vorwurf, es sei eine Reminiscenz des „Chatterton? eine Unterstellung die im National vom 26. Juni 1837 siegreich widerlegt wurde. Die Geschichte der Haupt- Person des Bildhauers Rolla, der in dem Augenblicke stirbt, als er es zu einer öffentlichen Anerkennung des Kunstwerthes seiner Leistungen gebracht hat und mit dem Lorbeer bekränzt wird gränzt in ihren Neben-Beziehungen an die Mythe von Pogmalion und in der Hauptsache an die Katastrophe im Leben Torquatò Tasso's, Torregiano's, Ante, Chenier's, am meisten aber TForreggio's; und des leßteten Ausruf „Auch ich bin ein Maler“ sindet in unferem Drama nur seine Variation und Mobulagtion im Munde eines florentinischen Bildhauers, der ebenfalls mit seinen Leidenschaften und Ge—⸗ schicken gern dem Tode verfällt, nachdem er in Erfahrung gebracht, Michel Angelo Buongrotti habe sich günstig über seine Skulpturen ausgesprochen Das Ocehlenschlägersche Trauerspiel „Correggio“ findet sich in dem Lafont⸗ schen aus dem romantischen Bereich mehr in das conversationelle gezogen; höhere poetische Weihe ist beiden nicht zuzusprechen, wie denn auch der slorenlinischẽ Riese Michel Angelo in beiden Dramen verzeichnet ist, indem er sich bei Oehlen⸗ schläger wie ein mit der Peitsche um sich hauender Fuhrmann gerirt, während er bei Lafont blos den Kunsffritiker macht und nicht anders als hinter den Cou— sissen in die Handlung eingreist. Ihm sind übrigens die rührenden Schluß⸗ worte in den Mund gelegt; denn wenn Leonore den sterbenden Rolla mit den Worten: Kolla, ranime toi. C'est le laurier de Raphaäl et de Pètrarque bekränzt, entgegnet Buonarotti: C'est le laurier de Virgile; il n'ombragera qu'un tonbeau! Das Stück fand weniger durch sẽinen Werth als Künstler-Drama, als durch die meisterhafte Leistung des Herrn Hendrichs (Rolla) die günstigste Aufnahme. Letzterer ist zur Genug— ihuung aller Kunstfreunde für die hiesige Hofbühne gewonnen und wird br Tk Kuckkehr von einer Reist nach dem Rihein, nöch in diesem Monal als engagirtes Mitglied auftreten. Wir heißen ihn willkommen.

Das einaltige Divertissement „Der verliebte Dorsschneider“, von bem Königlichen Solotänzer Herrn Toni Stullmüller, welches am 6. Juni zur ersten Aufführung kam, ein Bauernschwank im Genre Eulen— spiegels, sprach die ermunterte Versammlung an und wird auch fernerhin Erfolg haben. Am meisten Glück machte die zehnte Scene, worin das Liebespaar, Franz und Hannchen, sich in artigen Tanzgruppirungen schä⸗ lernd und kosend ihre Liebe gestehen und der Dorfschneider Spitz, um doch auch einen Gegensfand zu haben, dem er seine Leidenschaft gestehen kann,

E

sich aus Stroh eine Puppe konstruirt, der er nun die nämli i

ö 38 ; ämliche Erklärung macht, wie sie von den jungen Leuten im 4 führt wirt. Die Musik, von dem Königl. Kammer-Musikus Herrn Gährich ist als Begleiterin der angeführten Scene höchst geschmackvoll und hal auch sonst verschiedene pikante und sinnige Momente; unstatihaft dürfte es aber sein, größere allbekannte Tonstücke fremder Meisferg anz und 1 solcher Weise, wie es in diesem Divertissement geschehen ist, den vor— ommenden Tänzen unterzulegen. Die lomische Ballet⸗Musik duldet nicht blos, sondern liebt Anklänge und Parodieen von fremden Compositionen nicht aber pure Wiederholungen derselben. Bei der Ausführung ʒeichne⸗ ten sich Herr Reichner (Franz), Herr Stullmüller (Spitz) und Dem Polin eben so aus als das Corps de Ballet die verschiedenen Gruppfrun⸗ gen exakt und malerisch durchführte. u

Königsstädtisches Theater. G a stspie l

In dem bekannten, seit langer Zeit vom Repertoire versch wesenen Lustspiel die ga des Teufels / ö , zwei Gäste vorgeführt: Herr Hegel, vom Hof-Theater zu Detmold, gab den Robert, und Herr Gerber, vom Hof-Theater zu Oldenburg den Che⸗ valier von Napinisre. Beide empfehlen sich durch ihre Leistungen auf vor⸗ theilhafte Weise und möchten eine gute Erwerbung für die Königsstädtische Bühne sein. Heir Hegel, ein noch junger Mann, hat eine stattliche schlanke Figur, ein hübsches Aeußere und ein biegsames, höchst wohllauten⸗ des Organ, so wie ein feines, gewandtes Benehmen, ist also im Besitz sämmtlicher Requisite zu einem jugendlichen Liebhaber uind Bonvivant. Er löste seine Aufgabe zur allgemeinen Befriedigung. Mit ruhigem Ernst spieste ö. die Scene im ersten Akt, der Baronin von Ronquerolles gegenüber; eicht und gewandt war er in der Maske des Teufels im zweiten seurig und lebhaft in der Schlußscene des dritten Akts. Vor Allem ist seine 3 ö 24 präzise Aussprache zu loben, bei der dem Zuhörer auch nicht eine Sylbe , geht. Herr Gerber spielte den Rapinisre, diesen Feinschmecker . S und Dummkopf in Einer Person, ganz ausgezeichnet. Man sah 64 in dieser Nolle, daß wir es hier mit einem verständigen Schauspieler her . haben, der schon eine gewssse Stufe im Tempel der Kunst erstiegen al n ein Mienenspiel prägt jedes Wort, das er spricht, scharf aus; nur ö nn provinzieller Diglekt mitunter etwas störend, ein uebelsiand den 94 n ni, größeres Aufmerken beseitigen könnte. Herr Hegel, der

un . Stücks sich des lautesten Beifalls erfreute, wurde am

Vermischtes.

Am 6. Juni f. Mm and zu Erfurt das erste Gesang⸗ u (aus der Verbindung des dortigen en, . un .

Sãä = ] 9 . anger - Verein, der Schützen Liederlafel, dem Quartett⸗ Verein, der Thomas.

Liedertafel und dem Sängerkreise entstandenen) erfurte i

] S krei e r Sängerbun⸗ des, der jetzt etwa 330 Mitglieder zählt ĩ inn! Ie . 9 zählt, unter freudiger Theilnahme der

Am 4. Juli wird in Lübeck ein großartiges Sänger

25 verschiedene Liedertafeln, zusammen nahe 6 (l r . sich dort, um geistliche und weltliche Lieder, letzter vor dem Burgthor unter freiem Himmel, zu singen. Dies ist nun das fünfte derartige Fest, welches eine Anzahl norddeuischer Liedertafeln veranstaltet. ;

, als geistlicher Komponist. Unter dem Titel „Biblische Bilder“ sind vor ku ĩ und Bock zu Berlin von dem, als Lieder- n e,, rühmt gewordenen, in Stettin lebenden Musik-Direftor Löwe drei Charal⸗ terstücke für das Pianoforte erschienen, in welchen, da ihnen Bibelstellen an nr n, J. die n,, . Begebenheiten, oder die durch solche ühle und Empfindungen, musikali r ĩ nnn, des . 6 , ö r. 1. „Bethesda“ überschrieben, malt, nachdem in ein i (im Grave- Tempo, D-moll) die fromme , der 2 thesda Heilung erwartenden Kranken geschildert wurde, in dem darauf fol genden Allegro assai (ebenfalls D- moll) die Bewegung des Wassers nach den Textworten: „Denn ein Engel fuhr herab zu seiner Zeit in den Teich und bewegte das Wasser.“ Am Schlusse soll wohl, durch das nochmalige Eigreisen des im lebhafteren Tempo und in Dur durchgesührten Yen de der Introduction, das von Dank durchdrungene Gefühl des von Jesus be⸗ ent., . ,, . werden.

Nr. 2. „Gang nach Emmahus“ betitelt, bringt ein sehr ausd Adagio in H-moll, das von einer wahrhaft Hellen 66, a , wind. Nachdem das höchst gesangreiche Thema zuerst im Diskant durchge= führt wurde, nimmt es die linke Hand, während die anderen Stimmen ein⸗ sach siguriren, als Mittelstimme auf; dann führt es der, Diskant, melisma⸗ lisch verziert, mit einer harmonischen Behandlung nochmals durch, und so ö Ende durch ein Coda, in H-dur schließend, befriedigend herbei⸗ geführt.

In Nr. 3 wird nach einer kurzen Einleitung in Es-dur das geschä Treiben der „Martha“ in einem bewegten, i nn, 52 16 B-dur, und, nach einem kurzen recitativartigen Satze in einem Adagio Es-cdur die fromme Empfindung der sich nur mit dem Göttlichen beschästi= genden Schwester, von der Jesus sagt: „Maria hat das beste Theil er= wählt“, charakteristisch durch die Musik geschildert.

Alle drei Musitstüche zwar in einem sich der modernen Schreibart nä⸗ hernden, aber immer edlen Stęle gehalten, sind keinesweges allzu schwer auszuführen und bekunden die Meisterschaft des besonders als Harmoniker nee , , ,. Tondichters aufs neue.

ie äußere Augsstattung des in drei einze i werd fin ed, g zelnen Lieferungen mn t