1844 / 162 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

eines freisinnig en iberal), er- von guten persönlich vor Allem dur stets für sich handeln

sein Herz aufnehme,

edlen Spaniers beraihen fatholischen Religion

nerei; populair, Jedoch ssenschaften, der Künste u der allgemeinen diesen schätzbaren Eigenschaf⸗ ation oder einer vortrefflichen ogenen Familie hlen und seine Falls aber der hört, deren Bündniß daneben zu Eifer⸗ e; falls er aus einer jener Dyna= usses und unter der dann, das sagen en Prinzen vorzie⸗ dnisst noch große Reich-= Verlegenheiten ersparen, orgniß übrig Zum Schluß wiederholen gen, die Vermählungs= Königin geruhen wird, zu veröffent=

Königin bedürfen

ehmend und

Spanien und die leuchteten Fürst

älmmisse so u

s er seine erlau Aufrichtigkeit

chte Gemahlin

rurtheile und Gleis

er Freund der Wi was auf irgend ein Wenn man neben findet, der einer mãächti en der Tugend und wa man keinen Anstand ung mit unserer

Bewerber zu einer panien eine u

drigen; endli les desjenigen sein, Wohlfahrt beitragen k

ren Aufklärung erz nehmen, ihn zu zu genehmi tersten Ranges ge

ener Nationen un eit darböte und

nbedeutende Wichtig unannehmlichkeiten führ die immer und überall ominirenden gro würden wir ei de uns freilich weder wi hümer verschaffen, dagegen und vor Allem un unsere Unabhängi wir, daß, was au srage auf so lange ben Namen des P

den Antrag des Finanz⸗ s-Monopols dazu verstanden, n nun an wied en werden.

Alicante und Cartagena Aufstande zu ver

nur in Folge des Einfl ßen Mächte handel

seitung der sie d 2 nen spanisch

wir freimüthig,

aber uns unaufhörli cht die entfernteste Bes ürde Gefahr liefen.

e Wünsche sein n muß, bis die den Vorzug giebt,

ben sich die Pächter den Kontrakt aufzuhe er auf alleinige Rechnung der

gleit und W ch immer unser unberührt bleibe rinzen, dem ihr Herz

Ministers ha

das Geschäft wird vo Regierung betrieb

In Murcia, die Truppen zu einem vor ein Kriegsgericht gestellt wo

An der heutigen Börse ging und 273 bis zum 3. Juli hinunter.

Das Gedächtniß der bei ktober⸗Verschwörung von für die gestürzte Regentin gefa abilitirt worden, und Borso di Carminati den at. Jetzt kommt er Verschwörung, bekanntlich gleichfalls und auf die Ermitte⸗ „Auf Befehl der Re⸗ aus Vitoria vom 295sten v. M. Chef und der Alk suchen, an welcher

sind einige Personen, welche leiten suchten, verhaftet und

en die 3proc. Papiere auf 273 baar

den militairi⸗ 1841, welche llen sind, ist daß sie den

Paris, 5. Juni. schen Chefs der christinischen O als Opfer ihres Eifers von der jetzigen Regieru Wittwen der Generale vollen Gehalt ihr nun die Reihe au ehemaligen Mini den Behörden Espa lung seiner Identit gierung“, heißt es „begaben sich v Kirchhof, ur liche Montes d ohne Prozeß, un Vitoria erschossen wurde früherer See der in den ersten vinzen ausbrach.

ten verhaftet un

diesen abscheulichen Verrath

kein zweites Beispi

des Bürgerkrieges.

ng dadurch reh n Diego Leon schossenen Gatte ch an das politische ster Montes d

zugesprochen h Haupt jen

die Hände fiel, ät hin hingericht in einem Schreiben stern der politisch Stelle aufzu e Oca begraben

d bloß kraft eines Ban Man weiß, ch an die Spitze de Tagen des Oktobe Er wurde in Berg

d an Jurband ausgeliefert, der 2 von welchem

alde auf den der unglück⸗ 21. Oftober General Rodils in Herr Montes de Oca, sstandes gestellt hatte, 1 in den baslischen Pro⸗ ara von seinen eigenen Solda⸗ O0, 0600 Realen für wir glücklicherweise t in den schlimmsten Tagen Mühe und nur mit

n dort die

Minister, si

944

der Aussagen der Tobtengräber die Gebeine des Herrn Montes de Oca ** auf f. Grab man nicht einmal ein hölzernes Kreuz gepflanzt hatte. So bezahlte man in dieser unglücklichen Re⸗ volufionen die dem Vaterlande geleisteten Dienste In einigen Tagen wird man zu der Ausgrabung der irdischen Reste des Herrn Montes de OSca schreiten, um dieselben nach Abhaltung eines Trauer⸗ Hottesdienstes, in einer anständigen Gruft beizusetzen.“

Tun i s.

Paris, 5. Juni. Der Schlußstein zur Wiederherstellung der eine Jeit lang gestörten freundlichen Verhãltnisse zwischen Sar⸗ dinien und dem Bey von Tunis ist nun eingesetzt. Ein Bericht aus Tunis vom 17. Mai meldet, daß der neue sardinische Konsul daselbst angekommen und mit allen seinem Range gebührenden Ehrenbezeu⸗ gungen empfangen worden war, Der bisherige Vice⸗Konsul daselbst Herr Henri, war zu der Stelle eines Konsuls zu Tanger befördert worden.

Eisenbahnen. Berlin- Frankfurter Eisenbahn.

In der Woche vom 2. bis 8. Juni 1844 sind auf der Berlin- krankfurter Eisenbahn 4189 Personen befördert worden.

Handels- und Börsen - Nachrichten. Berlin, 10. Juni. Bei starken Cassa⸗Ankäufen war der Umsatz in

allen Eisenbahn-Effelten sehr beträchtlich, und deren Course erfuhren eine neue Steigerung.

Königsberg, ?. Juni. Die starke Getraide Zufuhr von Polen

dürfte den Preis des Getraides drücken und den Gutsbesitzern, zumal denen, die in letzter Zeit ihre Güter so theuer bezahlt haben, einen fühl⸗ baren Verlust bereiten. (K. Kr. u Fr. 3.)

. e 2. Den 10. Juni 1844.

Pr. Cour. Brief. I Geld. Gem.

Fr. Cour.

Actien. 8 Brie. Geld.

Fonds. 8

.

( 2 Kerl. Pots. KEiseub. 5 166 ö

2e re,. * 10 100 do. do. prior. Obi. 141 . 103

, ,. x w. . * 88 Mgd. Ipa. isenb. - 1891 1838

een n . - ö. ö. 40. do. Prior. Obl, 4 W 1035

ur- u. Neumrk; e ,,

Sehuldversehr. 3 100 J an . 4 . at-Ovl. 35 100 i n , ö

2 ö Hũss. EBsᷣ. KBisenb. 5

. wens. g. in , riß, , fo. r. Trior on, 1 36

Wesipr. fan dhr. 34 100 K 85 Grossh. Pos. do. 4 1033 hein. Biseub. 5 8S93

2 2 . 16 6. 10. 3 99 99 do. do. Prior. . 3 ore, rte, s, ba, öl e . ** 601, 100. Brl. Frauke. niet. 5 145 m , . 101 *. 1 0 do. do. Prior. 0Obl,. 4 104. 1 n · Nevm. do. 90 Ob. -Sebles. ind. 4 Schlexacke 6 . / ver, ,. / 117 B. St. B. Lt. Au. B

8 e- e-

n

Gold al marco. ö— FriodricB' dor. 134 And. Gldm. àS rb. 13 NHisconto. 3

9 Bel. Schw. Frb. B. 4 1265 do. do. Prior. obl. 4 103

Aus wärtige Börsen.

Amsterdam, 6. Juni. Niederl. wirkl. Seh. 614. Hoh do. 10603 hh Span. 21 *. 395 40. 345. Fass. Aus. insl.— Treus Pr.

Seb. —. Fol. . Oesterr. 110. 49 Russ. Hope 91.

Magd. Halbst. B. 1 1191 12535 120

Antwerpen, 5. Juni. Zinel. 72. Neue Aul. 213.

Frankfurt a. M., 6. Juni. 5596 Met. 1135 6. Bank- Aectien p. ult. 2008. Bayr. Bank Aetien 716 6. Hope 90 Br. Siegl. 89h kr. Int. 60. Poln. zoo Fi 915 6. do. so FJ. 40. 200 EI. 23 Br.

kiam b urg, 8. Juni. Nauk Acer 1675. Beg, Ras. 1135 Br.

Paris, 5. Junĩ. 595 Rente in our. 122. 40. 395 Rente dn eoar. 84. 50 59h Neapl. au eompt. 100. 30. 596 Spas. Reute 313. Pass.

Wien, 6. Juni. Anl. de 1839 j27. Nord. 1423. 6l0s8u. II63.

Mail. II23. Livorn. 1223.

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger Be obachtuns.

1844. Morgeus Neckuitias⸗ Abends 9. Juni. 6 ur. 2 Uhr. 10 Uhr.

Luftdruck... 337,07“ per. 337, 29 Far. 336,4 Par. Quellwärme 6. R. 411,7 R. 4 19,1 R. 16,8? R. Eluss wärme 16,0? R.

Luftwärme ... 4 7,70 n. 4 600 R. 4 SS” n. Boden äarme 15,8 R.

Thaupunkt.-.

Duus tsãttigung 73 pCi. 38 pCt. 54 pct.

Wetter heiter. heiter.

w. ws w. ws w.

Wolkenzug. .. Ws w. 4 12,87 R. Tagesmittel: 337,33 Par... I5, 97 R... 4 7,77 R... 55 ci. WSW.

Königliche Schauspiele

Dienstag, 11. Juni. Die Schleichhändler, Possenspiel in 4 Abth.;, von E. Raupach. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Der verliebte Dorfschneider, Bivertissement in 1 Akt, arrangirt und in Scene gesetzt vom! Königl. Solotänzer T. Stullmüller. Musik arrangirt und kom⸗

ponirt vom Königl. Kammer⸗Musikus Gährich.

Mittwoch, 12. Juni. Der Ball zu Ellerbrunn. (Dlle. Bertha Stich: Hedwig von der Gilden, als Gastrolle.) Hierauf: Drei Frauen

und keine.

Donnerstag, 13. Juni. Czaar und Zimmermann. (Dlle. Con⸗

rad, vom Stadt⸗Theater zu Stettin: Marie, als Gastrolle.) Im Konzertsaale:

vaudeville-comique en 1 acte.

Königsstädtisches Theater.

Dienstag, 11. Juni. Besser früher wie später, Lustspiel in 3 Akten, von F. Heine. Hierauf: Ich irre mich nie! oder: Der

Räuberhauptmann. Lustspiel in 1 Akt, von Lebrün.

Mittwoch, 12. Juni. Zum erstenmale: Adrienne, oder: Der Beruf. Lustspiel mit Gesang in 1 Akt, frei nach dem Französischen, don B. A. Herrmann. Hierauf, neu in Scene gesetzt: Die Helden. Lustspiel in 1 Akt, von Marsano. Zum Schluß, zum erstenmale: Köck und Guste. Vaudeville⸗-Posse in Akt, frei nach dem Französi⸗ schen, als Seitenstück zu: „Der Platzregen als Eheprokurator“, von W. Friedrich. (Vlle. Herrmann, vom Theater zu Hamburg, im

ersten Stück: Ardienne, im letzten: Guste, als Gastrollen.)

Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. 3 in ketsen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober ⸗Hofbuchdruckerei.

A II

Es gelang nicht ohne

Bekanntmachungen.

Nothwen dig Stadtgericht zu Berlin, Das in der Kronenstraß Grundstück, gerichtlich abges 3 Pf., soll Schuld am 13. Septem an der Gerichtsstelle su pothekenschei

er Verkauf.

den 19. Januar 1844.

e Nr. 3 belegene Blumesche chaͤtzt zu 18,312 Thlr. 8 Sgr.

ber 1844, Vormitt. bhastirt werden. stratur einz

Taxe und Hy⸗

Real⸗Gläubi⸗ Emilie gebo⸗ irch öffenilich vorgeladen.

n sind in der Regi Aufenthalte nach unbekannte gerin, die Wittwe des Kaufm rene Tempelhagen, wird hierd

Abfahrt von Potsdam: jeden Montag, Mittwoch und Freitag, Vormittag 9 Uhr. Nummerirte Sitze werden bei dem Unter eichneten ausgegeben, in Pocts dam am Bord Schiffe sind nur dann Fahrbillette zu haben, wenn noch Plätze disponible bleiben.

Zwischen Potsdam und der

anns Lantz,

Nothwendiger Stadtgericht zu Berlin, Das in der Schießga Grundstück, gerichil soll am 17. Sep an der Gerichtsstelle su pothekenschein sind in d Die Wittwe Köhler, Bethge, wird zu diesem Termin hierdur

Februar 1844. 16 belegene Schumannsche bgeschätzt zu 9o04 Thlr tember 1844, Vorm. bhastirt werden. er Registratur einzusehen. Johanne Margarethe geborene mit vorgeladen.

Taxe und Hy⸗

scheinlich beweisen.

M Damypsschifffahrt s zwischen Potsdam und Hamburg.

früher

Eisenbahn,

oder 125 Sgr.

Pfaueninsel. Benin, 164.

um 9, 12, 2. 4, 6k Uhr. 740

Anker, Taubenstr. 10.

Literarische Anzeigen.

Seit dem 1. Febr. « erscheint regelmäßig in Berlin

Mit Bezug auf §. 114. unseres Neglements für die Beförderung mit den Güterzügen mächen wir hierdurch bekannt, daß wir die während der Woll⸗

: eit über unsere chende Wolle zum großen Theil weder nach en Bahnhofe ahnhofe nach

Berlin-Stettiner Eisenbahn.

Zeitung der Eisenbahn u. Dampfschifffahrts⸗ Zunächst für Gesellschaften, Actionairs und solche, die

von Dr. Ph. A. Dethier.

3mal wöchentl. (Dienst, Donnerst. u. Sonnab.) 1 Nr. iart⸗Seiten, nebst Tabellen, Karten u. Zeich bonnements-Pr. in allen solid. Buchh. u. preuß. Postämt. bei auswärtigen Postämtern mehr. Planmäßige Origi⸗ nal⸗Mittheilungen serate d. Zeile 3 Sgr., wofür sie zugleich 8 berl. Intell. e I) Repertorium der dahin gehörigen Literatur u. Kar⸗ tenschau. 2) Technisches. 3) Abfahrtszeiten ⸗Tabelle. ?

IH Gesctze und. Verträge. 6 Ausführliche Chronik der Gr. 12. Geh. 20 Sgr. deutschen Eisenbahnen. 6) Chronik der ausländischen Eifenbahnen. 7) Sehr ausführliche monatliche Ueber⸗ sichts⸗ Tabelle der Frequenz u. Einnahme. 8) Dampf⸗ ifffahrt und Kanäle. 9) Post, Gewerbe, Bergwerke und Handel, so Agenda für den zeichnungen,

werden holen, noch von dem berliner dem Bestimmungs-⸗Platze mit unserem Gespann werden versenden konnen, da dasselbe voraussichtlich zu sehr in Anspruch genommen werden wird, weshalb wir die resp. Versender ersuchen, für die An und Abfuhr der Wolle von und nach den Bahnhöfen selbst zu sorgen, wobei wir noch bemerken, daß es uns besonders sehr wün— Hie f , . ö . r nr der Wolle von dem erlin re eunig erfolgt. Stettin, den 8. Juni 1844. . Direktorium.

lor v! Dam

Die vhtann en Qn .ch. i di.. ah

n Dampfboote;: nach Helgoland jeden

orderney üb. Föhr (üb. Helg

Einzahlungen, Jinsen⸗Erhebungen, Amor⸗ ir n se⸗ 33 Ankündigungen. 12) Den ch S l ndigsten Coursbericht. j 2 Die bene 3 denstraße 33, so wie Hr. Wer= Die Mähr zen . amm ung ner, Mentgrasensirg an. Nichts ist geeigneier, als dieses Blatt, um zu einer

rten von Hamburg onnerstag u. Sonnabend

Dienst. v. 2 onnerstag v.

Der Dampfer,

Kunde. K

es werden wollen,

halbjährlich 25 Thlr. (43 Fl. hein.)

werden 3 Druckbogen mit 31 Thlr. sches Haus:

Blatl eingerückt werden. Enthält

weit sie hler in Betracht kommen. 10) Actionair iber Versammlungen, Ein-

halten und kostet 1 Thlr.

e 46, nehmen neue Abonnements

gemeiner Anzeiger.

In Berlin werden Fahrbillette durch Gefälligkeit des enten Anker (Taubenstr. 10) ausgegeben. Elb⸗Dampfschifffahrts⸗- Compagnie.

ruhigen und sicheren Kenntniß der Sachlage zu gelan⸗ . und kein blindes Opfer des vorübergehenden Bör= en Zustandes zu werden. Das Blatt Nr. 57. vom . 58. Juni, welches eine vollständige Uebersichts Tabelle Geh. 1 Thlr. 148 Sgr. der 4 ersten Monate des Jahres enthält, und auch be⸗ sonders für 3 Sgr. zu haben ist, kann dieses augen—⸗

Die Pfälzische Ludwig s-Bahn,

Rhein⸗Bexbacher⸗, Ludwigshafen⸗ (u. Speier⸗) Beyrbacher⸗

besonders abgedruckt aus dem Dampfer, oder der

Zeitung der Eisenbahn⸗ und Dampfschifffahrts ⸗Kunde von Dr. Ph. A. Dethier.

in 8. nebst 1 Karte der Bahnrichtung, Preis n Thlr.

Eifenhardtsche Buchhandlung, Charlottenstr. 145.

Donnerstag, den 13. Juni (. ,

Abfahrten von Potsdam ö ö l kenne ennb , wr nen, Fiusikalien zu den aller-

billigsten Preisen bei S5 = Den Herren Besitzern von Ritter. und Land-

gütern, so wie Mühlen, Gasthöfen 2c., gleichviel in wel⸗ cher Provinz belegen, welche zu verkaufen beabsichtigen, sann reelle Käufer zuführen oder zuweisen und bittet deshalb um recht viele Aufträge, der Landgüter⸗Agent

Ed. Bote & G. Bock, Buch- . Musikhandlung. Berlin, Jägerstr. 42.

Breslau, Schwei dnirzer- Str. No. 8.

uns Indische Literatur. In meinem Verlage ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin vorräthig bei

E. H. Schroeder, Linden 23, Jagor⸗

Hitopades-. Eine alte indische Fabel—

Sammkung aus dem Sanskrit zum ersten Mal in das Deutsche übersetzt von

Indische Gedichte in deutschen

Nachbildungen von Alt. Hoefer. gwei Theile. Gr. 12. Geh. Dat zweite Bändchen ist als n , n. der ersten Lese, die im ehr 1841 erschien, au

2 Thlr.

des Somadeva Bhatta aus

Kaschmir.

Leipzig, im Mai 1844. F. A. Brockhaus.

Aus dũus tung O, ola, Rb. Regen. Niederschlas O, o39 Rh. Wärme wechsel 20,95

1) Le cadet de famille, vaudeville en 1 acte. 2) La seconde représentation de: Une idée de médecin, Vaude visse- nouveau en 1 acte. 3) Un monsieur et une dame,

Aus dem Sanskrit übersetzt von Hm. Brockhaus. Zwei Theile. Gr. 12.

Verkauf eines Fabrik— 1 Grundstücks.

hausen, Herr Schulze, auf porlofreie Anfragen bereit.

601 b]

H. L. Beuthner in Letschin bei Küstrin. 608 b] Eine Wassermühle

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Die letzte Sendung

enthielt

6 10 b Max Müller.

einzeln zu er⸗ I607 b]

verkaufen verlängerte Kommandanten neben der Siadischule, 14 Tr. hoch, bei Meyen.

In Nordhausen ist eine an der lebhaftesten Straße und für den Getraidekauf sehr günstig gelegene Brannt= weinbrennerei mit dazu gehörigen Wohn- und Wirth⸗ schafts Gebäuden und zwei Gärten zu verkaufen. Das Grundstück möchte sich bei seiner Lage am Wasser und in einer Stadt mit lebhaftem Verkehr, welcher durch die von Halle über Erfurt nach Kassel zu legende Eisen bahn noch bedeutender werden wird, auch zur Anlegung einer anderen Fabrik eignen. Zur Vorzeigung des Grundstücks und Mittheilung der Verkaufs ⸗Bedingun⸗ gen ist der Besitzer des Ritierguts Steinsee bei Nord⸗

in der Nähe Berlins mit nie fehlendem Wasser wird zu kaufen verlangt. Adressen nimmt das Königl. Ju⸗=

Lager, Unter den Linden 67,

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Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für Jahr. 4 Rthlr. * Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Alle post- Anstalten des An und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für Gerlin die Expedition der Allg. Preuss. Zeitung: griedrichsstrasse Ur. 72.

2

1

Amtlicher Theil.

Inland. Provinz Pommern. Maßnahme der ritterschaftlichen Pri—= vatbank zu Stettin. Rh ein-Previnz. Thätigkeit der kölnischen Dampfschifffahrts Gesellschaft. Schreiben aus dem Grh. Posen. (Landwirthschaftlich es.)

Deutsche Bundesstaaten. Königr. Bapern. Brand zu Teuschnitz. Verkehr auf dem Ludwigs-Kanal. Königr. Sachsen. Die Leiche J. M. v. Weber's soll nach Dresden gebracht werden. Königr. Hanno ver. Ständisches. Gustav⸗Adolph⸗Verein. Hafen⸗-Anlage zu Harburg. Grh. Baden. Kettenbrücke zu Mannheim. Kammeh⸗ Verhandlungen. Herzogthum Braunschweig. Dr. Hanne. Freie Stadt Frankfurt. Reiseplan der verwitweten Königin von England. Freie Stadt Hamburg. Der Brandschaden. Grh. Luremburg. Eröffnung der Sessionen der Landstände.

Frankreich. Deputirten⸗-Kammer, Frage über die Gränzen der Decupation von Algier, Paxis. Die Sppositionspresse über die algierischen Angelegenheiten. Unterdrückung einer Meuterei durch den Herzog von Aumale. Briefe aus Paris,. (Kammer⸗Arbeiten: Die Wahl des Herrn Ch. Laffitte abermals annullirt; Algier. Die neuesten ungünstigen Berichte aus Afrika.)

Belgien. Brüssel. Zweiter und dritter Artikel des Gesetz-Entwurfs über die Differenzial⸗Zoölle. .

Griechenland. Schreiben aus Athen. (General Griziottis; Minister⸗ Krisis; Einweihung der Hof⸗Kapelle.)

k— 9 Ein Wort über die eingetretene Krisis von Eisenbahn— apieren. Handels- und Börsen⸗-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Marlt—

bericht. Braunschweig.

Königl. Schauspielhaus. (Abschieds⸗Benefiz der Dlle. Grünbaum.) Synchronistische Studien. Lyrische Poesie.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht ist nach Kissingen abgereist. .

Der bisherige Land— und Stadtgerichts-Assessor von QOthe⸗ graven ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Land- und Stadt⸗ gerichte zu Altena und zugleich zum Notarius im Departement des Königl. Ober-Landesgerichts zu Hamm bestellt worden.

Bekanntmachung über die Gewerbe-Ausstellung in Berlin.

Die unterzeichnete Kommission ist mit Leitung der laut Bekannt⸗ machung des Herrn Finanz⸗Ministers Excellenz vom 10. Februar d. J. beschlossenen Gewerbe⸗Ausstellung beauftragt worden, Dieses Unter⸗ nehmen, ursprünglich nur auf das Gebiet des Zoll-Vereins berechnet, ist durch die an die übrigen Staaten unseres Vaterlandes ergangene Einladung eine deutsche Angelegenheit geworden. Wenn wir nun unsere deutschen Landsleute aus dem Gewerbsstande zur Theilnahme an dieser in Berlin am 15. Au gust beginnenden Auestellung hierdurch nochmals einladen, so bedarf es weder eines Beweises der Vortheile, welche die Ausstellung jedem Einzelnen darbietet, noch einer Erinnerung an die Folgen für unser gemeinsames Vaterland. Aber darauf wollen wir ihre Aufmerksamkeit lenken, daß die Augen des Gewerb- und Handelsstandes, so wie der Regierungen aller frem⸗ den Staaten, auf dieses deutsche Werk gerichtet sind; daß die regste Theilnahme daran eine Frage der Ehre für die deutsche In⸗ dustrie istsz wogegen das Zurückbleiben wichtiger Gewerbzweige, oder die Lauheit einzelner Theile Deutschlands, zu Angriffen auf die In⸗ dustrie unseres Vaterlandes tausendfache Gelegenheit darbieten würde.

Berlin, Mittwoch den 12 Juni

Zur Aufnahme der Gewerbe⸗Ausstellung ist von des Königs Majestät das Königliche Zeughaus dargeboten worden, eins der schön⸗ sten Gebäude Berlins, dessen Räume mit den Erinnerungen einer großen Vergangenheit geschmückt sind. Es bildet ein Quadrat von 290 Fuß langen Seiten, mit einem inneren Hofe von 118 Fuß Durchmesser, und besteht aus zwei zur Benutzung eingeräumten Stock⸗ werken. Jede Seite dieses feuerfesten, hohen, hellen und trocknen Raums hat neunzehn breite Fenster, und es möchte kaum ein Bau gedacht, werden können, welcher zu dem vorliegenden Zwecke mehr Vortheile darböte. Unter Bezugnahme auf die früheren Bekannt⸗ machungen wird ferner bemerklich gemacht, daß bereits die preußische und mehrere andere Bundesregierungen sich bereit erklärt haben, die sämmtlichen Kosten des Her- und Rücktransports zu tragen. Was sodann die Entschädigung für Zerbrechen, Zerreißen oder sonstige äußere Beschädigungen betrifft, welche, sorgfältiger Beaufsichtigung unerachtet, bei den ausgestellten Gegenständen vorkommen könnten, so liegt es in der Absicht, in den Fällen, in welchen erhebliche Gründe der Billigkeit für eine solche Ersatzleistung sprechen, dieselben eben so wenig zu versagen, wie dies bei den früheren Gewerbe⸗Ausstellungen in Berlin geschehen ist. Bei der demnächst stattsindenden Berichts⸗ Erstattung über die Resultate der Prüfung wird sorgfältig Alles ver⸗ mieden werden, was den Ausstellern zum Nachtheil gereichen könnte; wie denn überhaupt es sich von selbst versteht, daß wir von den uns ge⸗ machten Mittheilungen nur den vorsichtigsten Gebrauch machen. Dagegen hoffen wir, daß der deutsche Gewerbstand uns hinreichendes Vertrauen schenken werde, um die eingesendeten Gegenstände mit allen denjenigen Nachrichten (Fabrikpreis, Ursprung des Rohstoffes u. s. w.) zu beglei⸗ ten, welche zur Beurtheilung der Tüchtigkeit und Preiswürdigkeit eines Fabrikats unentbehrlich sind. Sollte daneben der Wunsch geäußert werden, dergleichen Notizen nicht zu veröffentlichen, so wird danach gewissenhaft verfahren; wer aber die zur Beurtheilung erforderlichen Daten nicht mittheilt, verzichtet dadurch guf die Beurtheilung seiner Erzeugnisse. Der Verkauf der ausgestellten Gegenstände ist gestat⸗ tet, deren Auslieferung dann nach dem Schlusse der Ausstellung er⸗ folgt. Die für die Ausstellung bestimmten Sendungen müssen so zei⸗ tig gemacht werden, daß sie spätestens bis zum 22. Juli d. J. hier eintreffen. Es wird wohl kaum erforderlich sein, auch den Staats und Gemeinde⸗-⸗Behörden, so wie allen Freunden des deutschen Gewerbewesens, dieses gemeinnützige Unterneh⸗ men recht angelegentlich zu empfehlen. Die allgemeine Theilnahme des Gewerbstandes wird großentheils davon abhängen, daß die Be⸗ hörden und die Beförderer des Gewerbfleißes ihre Bekanntschaft, ihren Einfluß zu Gunsten desselben verwenden, Diejenigen öffent⸗

lichen Blätter endlich, welche durch ein Versehen um Aufnahme

bieser Bekanntmachung nicht besonders ersucht sein sollten, bitten wir, zur Verbreitung derselben in ihrem Kreise mitzuwirken.

Wir glauben das uns anvertraute schwierige Werk mit der festen Ueberzeugung beginnen zu dürfen, daß der deutsche Gewerbstand einem Unternehmen seine kräftige Mitwirkung nicht versagen kann, welches zum Rutzen des Vaterlandes begonnen ist und zu Ehren des Gewerbfleißes durchgeführt werden muß.

Berlin, den 15. Mai 1844.

Kommission für die Gewerbe⸗Ausstellung in Berlin. (gez von Viebahn.

Mit Bezugnahme auf die vorenthaltene Bekanntmachung benach— richtigen wir die Gewerbetreibenden der Refidenz' Berlin und ihres Weichbildes, daß Formulare zur Anmeldung der auszustellenden Gegenstände, vom 21. Mai ab, an, allen Wochentagen Morgens von Rbis 12 und Nachmittags von 2W bis 5 Uhr, auf un— serem Büreau im, Königlichen Zeughause (Eingang von Seite der Linden) unentgeltlich in Empfang genommen werden können. Eben⸗ daselbst sind Nachmittags die mit den Anmeldungen ausgefüllten Formulare, vom 15. Juni an und spätest ens bis zum 1. Juli d. J. wieder abzugeben. Besonders angenehm wird uns sein, wenn die Herren Aussteller durch persönliches Erscheinen mit ihren ausgefüllten Formularen uns Gelegenheit verschaffen, etwaige Zweifel mündlich zu erledigen.

1844.

Die Anmeldung muß, außer einer möglichst genauen Bezeichnung der auszustellenden Gegenstände, Namen und Wohnung des Ausstellers nachweisen. Die Ablieferung der für die Ausstellung bestimmten Arbeiten dürfen wir im Interesse der Verfertiger von dem J. bis spätest ens 22. Juli d. J. erbitten, weil dann die Vertheilung der Räume erfolgt. Neben den eingelieferten Gegenständen wird eine doppelte Äusfertigung der Anmeldungs⸗-Verzeichnisse (in den oben gedachten Formularen) erbeten, damit das eine Exemplar, mit der Empfangsbescheinigung versehen, zurück gegeben werden könne.

Berlin, den 15. Mai 1844. ;

Kommission für die Gewerbe⸗Ausstellung in Berlin. (gez) von Viebahn.

llichtamtlicher Theil. Inland.

Provinz Pommern. Die Börsen-Nachrichten der Ostsee vom 10. Juni melden Folgendes aus Stettin; „Unsere rit⸗ terschaftliche Privat- Bank will, nach mehrfach darüber erlassenen Aeußerungen, keine Wechsel mehr auf Häuser in Berlin ꝛc. diskonti⸗ ren, welche sich mit dem Actienhandel beschäftigen, was zur allge⸗ meinen Kenntnißnahme zu bringen um so zweckmäßiger seyn dürfte, als bekanntlich seit einiger Zeit ziemlich alle Häuser in Berlin, vom größten bis zum kleinsten, bei dem Actienhandel interessiren, und an= derenfalls gar leicht Verlegenheiten für manche entstehen könnten. Ob übrigens diese Maßnahme, wie sehr Vorsicht von einem Bank⸗ Institut, besonders unter gewissen Umständen, auch zu loben ist, wirk⸗ sich weise zu nennen sei, muß wohl sehr dahin gestellt bleiben. Wir unsererseits können sie, sobald von einer nur irgend konsequenten und rigorösen Durchführung die Rede sein soll, keinenfalls so ansehen, und glauben vielmehr, daß ebensowohl unser hiesiges kaufmännisches Geschäft, als das Interesse der Actionaire der Bank darunter wesent⸗ lich leiden werde.“

Rhein⸗Provinz. Die kölnische Dampfschifffahrtsgesellschaft hat (laut einem Schreiben aus Koblenz in der Frankfurter Ober⸗ Post-⸗Amts-Zeitung) neue Böte bestellt, wird in einigen Tagen (das Schreiben ist vom 7. Juni datirt) ihre Fahrten wiederum vermehren und die Tour von Straßburg bis Köln, was an das Unglaub⸗ liche gränzt, in einem Tage zurücklegen, wodurch sie also in den Stand gesetzt ist, auch mit den oberrheinischen Eisenbahnen konkur⸗ riren zu können.

Aus dem Großherzogthum Posen. Es ist er⸗ freulich, zu berichten, wie die Befriedigung eines früher erwähnten Bedürfnisses der Provinz, die Errichtung von agronomischen Schulen und Musterwirthschaften, wahrscheinlich nicht lange mehr auf sich warten lassen wird. Bekanntlich ist durch die Gnade Sr. Majestät des Königs dem Landes- Oekonomie Kollegium für das Jahr 1844 die Summe von 10000 Rthlr., für das nächstfolgende die von 26000 Rthlr., mit Aussicht auf Steigerung derselben, überwiesen worden, um sie für die Verbesserung des Ackerbaues zu verwenden und es handelt sich jetzt darum, die Prinzipien festzustellen, nach wel⸗ chen die Förderung der Boden-Kultur geleitet werden solle. Wenn⸗ gleich diefelben die Bedingung einer möglichen Allgemeinheit in sich kragen möchten, so werden doch lokale Verhältnisse für jeden Fall zu berücksichtigen fein, und das Landes- Oekonomie-Ktollegium hat daher an die landwirthschaftlichen Haupt⸗Vereine der Provinzen, wo solche bestehen, Cirkularien erlassen, worin nach vorher angegebenen allge⸗ meinen Grundsätzen die Gutachten der Vereine über die zu treffenden landwirthschaftlichen Vorrichtungen erfordert werden. Da für das Großherzogthum sich bisher ein solcher Verein noch nicht hat bilden können, dessen Konstituirung auch nicht so schnell zu bewerkstelligen sein möchte, daß ein gemeinschaftliches Gutachten desselben noch vor

Königliches Scha uspielhaus. Abschieds-Benefiz der Dlle. Grünbaum.

Wenn bei der Vorstellung, worin Dlle. Grünbaum zum letzten Male auftrat, das Haus nicht in allen seinen Räumen gefüllt war, so hat sie

dies wohl sich selbst zuzuschreiben, indem solche Stückchen von Stücken, wie

die von ihr gewählten, allenfalls zu einem Karnevals⸗Quodlibet, schwerlich aber zur Ausfüllüng eines Abends an einer Königlichen Hof⸗Buͤhne passen möchten. Wir hörten von der Benefiziantin Zerlinen's „Pace, pace“; von ihr und Dlle. Marx das ganz im Paesielloschen Styl gehastene Zank⸗ Duett „Ah voild Madame Bertrande aus „Maurer und Schlosser /, das zwar eiwas derb, aber doch so wirkungsvoll ausgeführt wurde, daͤß es wiederholt werden mußte; und sahen sie endlich noch als Karoline in dem oft gegebenen Quodlibet von L. Schneider „Versuche“, worin sie die Mannigfaltigkeit ihres schönen Talents dem Publikum, das sie un— gern scheiden sieht, nochmals zu zeigen reiche Gelegenheit hatte. Herr Bercht, Herzogl. braunschweigischer Hof-Schauspicler, excellirte als Adam im „Dorfbarbier“ von Schenk, einem Komponisten, von und bei dem selbst Beethoven Vieles gelernt hat; und als Runx in Kotzebue's anstößiger Posse „Die Tochter Pharaonis“ bewährte er sich in Darstellung des ver⸗ knöcherten Wucherers, den er vom Wipfelblatt bis in bie Wurzeln wiedergab, als Künstler, der eine Charakterrolle originell anzulegen und sinnreich durchzuführen versteht: rauschender Beifall und zweimaliger Hervorruf lohnten ihn. Mad. Brue und Hr. Reichner führten ein Pas de deux meisterlich aus; so wahrhaft schön, so ganz als Ausdruck der höchsten Anmuth des Körperlich⸗Mensch⸗ lichen, ist lange nicht getanzt worden. Zum Schluß nahm Dlle. Grün— baum, die das Theater verläßt, von einem Publikum Abschied, das ihre , . stets nach Verdienst würdigte. Möge sie bald eine ebenbürtige Nachfolgerin erhalten, und behüte uns der Musaget vor einer ins Visir gefaßten Anfängerin, die nur ein (allerdings anmuthiges) Stim mch en . und deren sanftes Flöten-Gelispel kaum die Räume des Schauspiel— auses füllt. u.

Synchronistische Studien.

Bei der vorherrschenden Richtung der Zeit auf praktische Interessen selbst im Gebiete des Geistes, ist das Sinken der literarischen p nin,

als Erscheinung des Schönen oder als Mittel zur Ausbildung des inneren Menschen eine? natürliche Folge. Daher vorwaltendes Sammnieln, Sichten und Ordnen des Geleisteten, in möglichst natur- und sachgemäßer Auffas⸗ sung. Dies erklärt die derzeit vielfältigen Versuche einer zusammenhängen⸗ den Darstellung der Geschichte unserer vaterländischen Literatur. Wir nen= nen nur die größeren und kleineren Werte von Gervinus, Pischon, Sch af er Rinne, Stöber u. A., welche sich an die seit ungefähr 20 bis 30 Jahren begonnenen von Wachler, Horn, H ein sius, Ko—⸗ ber stein u. A. als Erweiterung derselben anschließen. Gleicherweise ver⸗ mehren sich von Jahr zu Jahr die historisch geordneten Anthologieen über das ganze Gebiet, worunter als werthvoll aber nur W. Wackernagel's „Lesebuch“ und Pischon's „Sprach-Denkmäler“ zu nennen sind.

Zur Ergänzung nicht nur, sondern was die Hauptsache ist, zur erleich⸗ ternden Uebersicht des in jenen Handbüchern und Sammlungen Gegebenen, möchten die seit 1842 zu Breslau bei Kern erscheinenden ;

„Syn chronistische Tabellen zur vergleichenden Uebersicht der Ge— schichte der deutschen National-Literatur, zum Gebrauch beim Unter richt in höheren Lehr-Anstalten und für Freunde der Literatur“,

welche Karl Eitner herausgiebt, und von denen bis jetzt drei Lieferungen erschienen sind, vorzüglich geeignet erscheinen. In ihnen hat sich der Ver— fasser bemuͤht, das große Ganze unserer Literatur in chronologisch strenger

Haltung in eine nicht nur anschauliche, sondern leicht überschauliche Anord=

nung dadurch zu bringen, daß sowohl das Ganze in natürliche Abtheilun.

gen einsichtig und möglichst in die Augen springend gegliedert ist, als auch besonders dadurch, daß in der zer n, n, der pi erf . herrschenden literarischen Gattungen der Synchronismus sowohl dieser, als der jedesmaligen bedeutendsten Erscheinungen in denselben zu raschem Ueber blick deutlich hervorgehoben ist. Mehr jedoch noch als hierdurch möchte der sonst leicht fragliche Ausdruck „synchronistisch“ gerechtfertigt werden, daß auf S. 94 und 96 in dem gesonderten sonchronistischen Nebeneinanderordnen der einzelnen Werke Klopstoöck's und Lessing's die Andeutung gegeben ist, es werde dies für die folgende große Glanz-⸗Epoche unserer Literatur überhaupt in Bezug

auf die ersten, fuͤr die Richtung entscheidenden Heroen derselben stattfinden.

Hier traten Individuen und ihre geistigen Thaten an die St ? rate : d. elle der Völker. Der einzige für „synchronistisch“ zu wählende Ausdruck, spynoplisch“ wäre . 66 bestimmter; im Ge entheil lassen sich darunter noch viele andere ergleichungspunkte als das Historisch- Gleichzeitige denken, worunter hier

ł

allein das gleichzeitige Erscheinen der Werke der verschiedenen Gattungen in der deutschen National-Literatur zu verstehen ist.

Dem oben angegebenen Schematismus liegt, nach des Verf. Andeu— tungen im Vorworte, die Idee zum Grunde, den Wechsel der Epochen mitlelst aus der Natur der Sache hergeleiteter Einschnitte; das Vor errschen gewisser von der Zeit begünstigter Gattungen, ihr Hervortreten, . Rulminiren, Abnehmen und Ausscheiden; das Ablösen derselben durch an⸗ dere, ganz neue, in dem Geiste einer neueren Zeit begründete; endlich das Auftrelken? bedeutender Geister und, ihrer Werke, nebst deren Einfluß auf Andere ihres Zeitalters kurz, dies Alles durch genaue und umschauende Gliederung und Hervorhebung so darzustellen, daß das lebendige Geschiebe der Geistes- Bewegung unserer Literatur schon dem ersten Blicke in den allgemeinsten Umꝛissen als geistiges Bild erscheint, dem genaueren aber das Streben nach praltischer Uebersichtlichfeit sehr leicht aus der beziehungsvollen Stellung des Einzelnen erkennbar wird: Somit vindi= zirt der Verf. dem Unternehmen einen wissenschaftlichen Standpunkt gegen⸗ über den, für diesen Gegenstand sonst einzig noch als brauchbar bekannten „Chronologischen Tabellen“ von K. F. A. Guden, Leipzig, 3 Rthlr. gr. 4 heren Anordnung nur in der Reihefolge der Geburtssahre der Autoren besteht und deren Umfang sie weniger zur Beförderung der Literatur⸗Kenntnisse als zuni Nachschlagen eignet. Außerdem, daß in ihnen natürlich das, seit ungefähr 15 bis 20 Jahren durch die Forschung für die früheren Perioden unserer Li⸗ teratur fo außerordentlich reichlich Geleistete fehlt, ist, von Luther an, das den verschiedensten Gattungen Zugehörige ununterschiedlich dem Namen ö n e, n. 3 man umgekehrt in den Handbüchern meistens das Einem Autor Zuge örige aus der Zusammen Gaitung heraussuchen muß. ö gu kene ng n.

In vorliegendem Versuche ist dieser Uebelstand gehoben; leicht ist zu überschen, was einem Namen, und zugleich eben so leicht, welchen verschie⸗ denen Gattungen es angehört. Wegen dieses Vortheils des Nacheinander und des Zugleich in Einem Ueberblick legt der Verfasser mit allem Fug spnchronistischen Tabellen vorzugsweisen Werth bei, denn sie stellen so, wie er sagt, schon gleichsam das Skelett einer geistigen Gestalt dar, lassen das Verhältniß der Theile eines zusammenhängenden Ganzen zu einander er⸗ blicken, auf eine gesezãzmäßig gegliederte Form schließen, kurz gewähren das schemalische Bild eines sich organisch entwickelnden Ganzen. Aber nicht nur dadurch erweisen sie sich als für den Unterricht bestimmt und geeignet, son⸗ deen rauch deswegen, daß Eitn er sich gründlichst bemüht hatz soldohl hach