1844 / 166 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

966

Prinz von Preulsen Nr. Vor⸗ und Zuname des Absenten. Geburtsort.

mit zwei Maschinen von 70 Pferdekraft und drei be= Jar oder Noack, Karl Gottheb, Dresden. . quemen und elegant eingerichteten Kajüten ausgerüstet, 6 Brauer oder Just, Friedrich August, desgl. A ] l 9 P m l 1 n l geht vom 1. Juni ab, mit Ausnahme der Sonn- Böhme oder Fabian, Karl Friedrich, ldesgl. * ö sage, täglich von Swinemünde nach Stettin S Budinius od. Cühn, Johann Friedrich, desgl. präcise 7 Uhr Morgens und 9 Brief, Karl August, desgl. 5 [ von Stettin nach Swinemünde 10 Büttner, Friedrich Julius, des gl. präcise 2 Uhr Mittags. 11Bauder, Heinrich Moritz, desgl. Die Dauer einer Reise ist auf circa 4 Stunden 12Barch oder Heinze, Friedrich August, Friedrichstadt= festgesetzt. Die Billets werden am Bord des Dampf- Dresden. 8. brosch. Preis 2 Thlr. schiffes gelöst. ̃ Dresden. Leipzig, April 1844. Weidmannsche Buchhdlg. 6 Ein Platz erster Klasse kostet Polenz. 9 ; 8 Kinder 16 12 Jahren geben die Hälfte. Dresden. Vorräthig in Berlin bei E. 5. Schroeder, ; Domestiken 20 Sgr. desgl. ai g Wagen, Waaren und Ueberfracht laut Tarif. ? z ae, m. k . . 747

Am Bord des Dampfschiffes befindet sich eine gute vollständige Restauration. In allen Buchhandlungen des In- und Auslandes ist zu haben:

J. G. Weidner C Sohn. ö. 4 ; . . 1 s 2 6 5 2 Rheinische Eisenbahn-Gesell— uA gcrnenn, gritiich Gila, Frl. Allgemeines deutsches Kochbuch M1 j e hn-⸗-Gesell— K . ,,, Dies den. für bürgerliche Haushaltungen; schaft. ü 32 s 1 . r . a oder gründliche Anweisung, wie man ohne Vorlenntnise . . J helm, esgl. alle Arten Speisen und Backwerk auf die wohlfeilste Bei der nach Vorschrift 23 Geißler, Karl Louis, Neustadt⸗ und schmackhafteste Art zubereiten kann. ; des §. 5. des Allerhöch— ö . ? Dresden. Ein unentbehrliches Handbuch für angehende Hausmüt= ten Privilegiums vom * . . 231 * 24 von Heldreich, Theodor deinrich ter, Haushälterinnen und Köchinnen. S8. September v. J. am m ff N ** 2 * 14 Herrmann, . a Herausgegeben 11Iten d. M. vorgenom⸗ g 6 5 25 Herrmann oder Colditz, Gustav Ernst, von Sophie Wilh. Scheibler, geb. Koblanck. menen Ausloosung der 26 Herrmann oder Colditz, Otto Andreas, Elfte sorgfältig revidirte Auflage. g im laufenden Jahre zu 27 Haupt oder Bünewerg, Karl Friedrich,

Literarische Anzeigen.

So eben ist bei uns erschienen: 7631 Die deutsche Bewegung in Schleswig-Holstein.

sab] Berlin⸗Frankfurter Eisenbahn.

Janüar v. J. öffnete ein hiesiger Einwohner = Nr. 12 2 unserer Eisenbahn, nachdem solche wegen der Nahe des regelmäßigen Dampf Hüter zuges bereits geschlossen war, wider das ausdrückliche Värbot des Bahnwärters eigenmächtig und insultirte zugleich letzteren. Auf unsere desfallsige Anzeige ist der RKontravenient theils ordentlich, theils außerordentlich zu einer Zmonatlichen Gefängnißstrase rechtskräftig verur= theilt worden. Zur Warnung vor ähnlichen Exzessen halten wir es für unsere Pflicht, diesen Vorfall öffent⸗ jich bekannt zu machen.

Berlin, den 10. Juni 1814. Die Direction der Berlin- Frankfurter Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

Das Abonnement beträgt: kthtr. sür Jahr 4 Rthir. * Jahr 22 in allen Theilen der Monarchie 3 . Preiserhöhung. ertions - Gebühr Raum einer , Anzeigers 2 Sgr. .

Alle Posi-·Anstalten des An- und

Auslandes nehmen Sestellung

auf dieses glatt an, sür Serlin

die Expedition der Allg. Preuss.

43 ; Seitung; s

13 Basil od. Köttig, Johann Maximilian, Friedrichsstrasse Ur. 72.

1 Thlr. 15 Sgr. 14 Bittner, Karl Gottlieb,

15 Dietz, Christian Gustav,

16 Engelhardt, Karl Herrmann,

17 Eichelkraut oder Schaller, Franz Ludwig,

18 Franke, Johann Moritz Ferdinand,

193Jritzsche oder Rein, Heinrich Eduard,

desgl.

desgl. Neustadt⸗ Dresden.

1844.

Berlin, Sonntag den 16 FJuni

Provinz Posen. Nach Ablauf des zwanzigjährigen Be⸗ stehens der von des Hochseligen Königs Majestät gegründeten Kran ken-Anstalt der barmherzigen Schwestern zu Posen hat die Vor⸗ steherin derselben dem Königl. Ober ⸗Präsidium eine Uebersicht der Zahlen-Ergebnisse ihrer bisherigen Wirksamkeit vorgelegt und letzteres dieselbe, unter Anerkennung der fegensreichen Leistungen dieser Anstalt, durch das Amtsblatt zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Dieser Haupt-⸗-Uebersicht zufolge, sind ven 1823 1843 durch die grauen Schwestern zu Posen im Ganzen 22,159 Kranke behandelt worden;

Großherzogthum Baden. Se. Königl. Hoh. der Groß⸗ herzog hat am 190. Juni eine Schweizerreise angetreten und begiebt sich vorerst, zum Gebrauch der Molken, nach Interlaken. Wie das Frankfurter Journal berichtet, ist an die Universitäten und son⸗ stigen höheren Lehr⸗-Anstalten des Landes die Weisung ergangen, daß es Studirenden nicht gestattet sei, in Baden zu spielen.

Amtlicher Theil.

Inland. Provinz Preußen. Landwirthschastliches Fest zu Gum— binnen. Provinz Posen. Wirksamkeit der barmherzigen Schwestern zu Posen. Provinz Pommern. Provinz Schlesien. Feuers⸗ brunst zu Breslau. Rhein⸗ Provinz. Landwirihschaftliches aus Kleve. Briefe aus Breslau. (Verein zur Begründung eines Kon⸗ vikts für katholische Theologie -⸗Studirende) und Düsseldorf. (Fah— nenweihe.)

Dentsche Bundesstaaten.

Dresden. desgl. desgl. desgl.

Großherzogthum Hessen. Se. Königl. Hoheit der Groß⸗

Königr. Hannover. Kammer-Ver herzog und sämmtliche Mitglieder der Großherzoglichen Familie nah—⸗

M te Mit einem Stahlstich. 30 Bogen Oktav auf Maschi⸗ amortisirenden 31 Stück

33 Ih privilegirter Obli⸗ ; gationen sind die nach— verzeichneten Nummern gezogen worden:; 255. 316. 1432. 1485. 15627. 1785. 2058. 2129. 2355. 2477. 2527. 2998. 3020. 3232. 3598. 3626. 4039. 4240. 4469. 4575. 4634. 4690. 4766. 5291. 5340. 5639. 6014. 6052. 6096.

Die Inhaber dieser Obligationen werden demnach hierdurch aufgefordert, dieselben nebst den nach dem 1. Juli d. J. verfallenden Zins-Coupons längstens binnen drei Monaten von heute ab entweder bei uns oder bei den Herren J. D. Herstatt

S. Oppenheim jun. C Co.“ ö A. ie m hn nf dn Ein Köln, J. H. Stein Oeder C Co. N. Wergifofse in Aachen, Mendelssohn C Co.; . Gebr. Eg lahr in Berlin, gegen Empfangnahme des vollen Nennwerths und der versallenen, noch nicht erhobenen Zinsen, einzuliefern. Vom 12. August d. J. an hört die Verzinsung dieser

Obligationen auf. Der Beirag derjenigen nach dem 1. Jali d. J. versallenden Zins-Coupons, welche mit den obigen zur Einlösung gelangenden Obligatienen

1787. 2057.

nicht eingeliefert werden sollten, wird von dem Kapitale gekürzt, um zur späteren Einlösung dieser Coupons ver— wendet zu werden. Köln, den 13. Mai 1844.

Die Direction.

633 p] Passagier⸗-⸗Dampfschifffahrt zwischen Potsdam u. Hamburg.

Montags Dpfb. „Prinz Carl“ Mittwochs „Adler“, Freitags Falte“, „Dauer der Reise 23 2 24 Stunden.“ Nummerirte Sitze werden bei dem Unter zeichneten ausgegeben in Potsdam am Bord der Schiffe sind nur dann Fahrbillette zu haben, wenn noch Plätze disponible bleiben.

Lustfahrt

Sonntag, den 16ten é. zwischen Potsdam und dem

Templin. Abfahrt von Potsdam: 3 und 4 Uhr Nachmittags, Rückfahrt von dem Templin: 7? * . : 5 An ker,

Taubenstraße Nr. 10.

con Lustfahrt nach Paris.

Abfahrt 9 Uhr Vom.

—— ,,.

l el K—

Der Anklan

nach Paris auf Veranlassung der daselbst jetzt stattfindenden Gewerbe— Ausstellung einzurichten.

Die des fallsigen n ng n mit den verschiedenen Dampfschifffahrt⸗ und Eisenbahn-Directionen zu Paris und Havre, um einen verhältniß mäßig billi— gen Preis direkt hin und zu rück stellen zu kön⸗ nen, sind bereits von uns eingeleitet und behalten wir uns binnen kurzem die nähere Mittheilung darüber vor. Magdeburg, den 11. Juni 1844. Die Direction der Vereinigten Hamburg-Magdeburger Dampsschifffahrts⸗Compagnie. gez. Holtzapfel.

. Tägliche Dampf- 6 383chiffahrt zwischen Steunin und

lösrr! Swinemünde.

Das kürzlich von England hier eingen Dan ch hier ein genossene gekuyserte

6

.

,, nenschiff 1

geschleppt von einem unserer kräftigen und schnellen Dampfschiffe, beginnt in d. J. feine reg elmäßi⸗

gen Fahrtn nach und von Swine— münde, den 18. Juni C. und zwar:

jeden Dienstag, Donnerstag und Sonn⸗ abend, Mittags 12 Uhr, nach Ankunft des Berliner Eisenbahn-Zuges, von Stettin nach Swinemünde, jeden Montag, Mittwach und Freitag, Morgens 7 Uhr von Swinemünde nach Stettin, jedoch an jedem zweiten Mitt⸗ woch vom 19. Juni ab, erst nach Ankunft des St. Petersburger Dampfschifis in Swinemünde, was übrigens wie bei bisherigem regelmäßigen Eintreffen dieses Schiffs keinen Aufenthalt verursacht. ; . Die Borussia gewährt für die resp. Reisenden die große Annehmlichkeit, von leinen bei den Dampfschiffen unvermeidlichen Unbequemlichkeiten, als der Hitze der Feuerung, des Fettgeruchs u. s. w. belästigt zu wer⸗ den; sie hat bequemen Salon und Damen -⸗Kajüte ꝛe., und' neben allen Bequemlichkeiten eine allen billigen Anforderungen entsprechende Restaurgtion, so daß jeder hier Anlommende direkt nach dem Schiffe sich begeben sann, wo auch Billette zu bekannten Preisen zu haben sind. Stettin, den 19. Juni 1844. Das Comité der Stettiner Dampfbugsirboot-Rhederei.

Vereinigte Hamburg-Magde— burger Dampsschifffahrts—

. Compagnie. Dienst für den Monat Juni e. Abfahrt

von Magdeburg läg⸗

von Hamburg täglich Abends 6 Uhr. Billets zur direkten Ein schreibung von Ber= lin nach Hamburg ertheilt zu ermäßigten Preisen die Pas⸗ sagier⸗ Expedition der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft. Auskunft über den Passagier- und Güter— Verkehr ist zu erhalten von

Herrmann C Meyer, Hausvoigteiplatz Nr. 2.

1

767 Vorladung.

Nachverzeichnete, in dem Jahre 1822 im Bezirke der Königl. Kreis-Direction Dresden geborene militgirpflich⸗ tige Mannschaften, welche sich weder bei der Rekrutirnng im Jahre 1842, noch sonst zur Eifüllung ihrer Mili= tairpflicht nach den diesfalls stattgefundenen Erörte— rungen gestellt haben, werden in Gemäßheit §. 66. des Gesetzes über Ersüllung der Militairvflicht vom 25. Oktober 1834 hiermit peremtorisch vorgeladen, bin⸗ nen einer doppelten sächsischen Frist und längstens

den 16. September dieses Jahres

sich bei der Obrigkeit des bei einem jeden Namen an⸗ gegebenen Geburtsortes persönlich zu gestellen und Be⸗ hufs der Erfüllung ihrer Militairpflicht anzumelden, un= ter der Verwarnung, daß sie im Falle des Außenblei— bens der bei freiwilliger Nachgestellung ihnen etwa zu Statten kommenden Milderungsgründe verlustig, als Ausgetretene angesehen und nach §. 74. des obgedach⸗ ten Gesetzes hinsichtlich ihres Vermögens nach Verfluß eines Jahres von obigem Anmeldungstage an gerech— net den Deserteurs werden gleich geachtet werden.

Uebrigens aber werden alle Obiigkeiten, welchen die namhaft gemachten Individuen volkommen oder sonst bekannt werden sollten, angewiesen und beziehendlich er= sucht, dieselben von dieser Ladung in Kenntniß zu setzen und selbige nach Befinden mittelst Zwangspasses oder nöthigen Falls auf dem Schube an ihre Heimaths⸗Be⸗ hörde zu verweisen oder einzuliefern, ein etwa diesen Maßregeln entgegen stehendes Bedenken aber anher mit= zutheilen und resp. anzuzeigen.

Dresden, am 10. Juni 1844.

Königl. sächs. Kreis-Direction. Dr. Merbach.

O Verzeichniß

derjenigen Mannschaften aus dem Geburtsjahre 1822, werche sich weder bei der Relrutirung im Jahre 1842, noch sonst zur Erfüllung

ihrer Militairpflicht gestellt haben. Ur. Vor. und Junghme des Absenten. Gebunsort. sũnders der Giaser, Rar Wishelm, Dresden. 2 Angermann oder Jacob, Johann 3

ottlieb,

. desgl. Biber oder Jentzsch, Johann August, ;

Radeberg.

. oder Kreß, Karl Friedrich

Traugott, Dres den.

101

28 Horn, Johann Friedrich August,

29 Hänig, Johann Traugott Leberecht,

Humann, Karl Ludwig Eduard, 33 Jäger, Johann Gottlob,

Alexander, Kuntzsch, Karl Heinrich, Kretzschmar, Gottlieb Günther, Kubisch, Christian Julius, Kepke, Constantin Moritz,

dinand, Klengel, Johann Julius August, Krumbiegel, Johann Gottlob, 2Küchler, Johann Friedrich, 43 Kunze, Valentin Nobert,

A5 Lehmann, Johann Wilhelm, 46 Liebig, Wilhelm Nobert,

47 Lattermann oder Bergauer, Heinrich

Eduard, As Legscheidt, Karl August, 149 Made, Friedrich Louis. 50 Mehlhose, Karl August,

51 Müller oder Förster, Johann Gottlob,

32 Marcus, Johann Friedrich, 53 Müller, Karl Oskar,

] Mittag, Friedrich August, 55 Müller, Julius Eduard,

S6 Müller od. Schlette, Johann Gotthelf, Friedrich

57 Micol, Johann Ludwig, 58 Miskulnig oder Laucke, Wilhelm,

59 Mühlstädt, Karl Heinrich Ernst, 60 Mehner, August Friedrich,

6 Müller, August Franz Eduard, 62 Neuhauser, Johann Anton,

63 Dehmig, Christian Fürchtegott, ba Otto, August Nobert,

b Paul od. Koptzsch, Julius Ferdinand, 66 Pester, Johann Friedrich Wilhelm,

67 Pfeiffer oder Franke, Friedrich, 68 a gt. Karl Gottlob Ernst,

69 Richter od. Lorenz, Johann Christian,

IO Richter, Karl Gustav,

71 Ruprecht oder Zimmermann, August

Ludwig,

72 Riemer, Friedrich Gustav, 3 Rimpf, Joseph,

I Nauch, Karl Gottlob,

75 Rockstroh od. Reichelt, Julius August,

76 Stelzer, Gottlieb, 77 Schulze, Friedrich Eduard, 78 Schwäbe, Johann Emil,

79 Schnuter oder Lindner, Heinrich Ru⸗

dolph,

S0 Schmidt, Heinrich, Wilhelm August,

Stange, Johann Friedrich August,

2 Schwarz, Karl Wilhelm, 3Schaarschmidt, Karl Wilhelm, Thomas oder Kron, Karl Eduand, 5 Vetter, Johann Heinrich Wilhelm, Vetter oder Stade, Karl August,

Werner, Johann Gottlob, 90 Wustlich, Karl Heinrich,

g1 Wittig oder Reif, Karl August, 92 Weinert, Friedrich August,

93 Wenzel oder Wahl, Johann Karl Friedrich

94 Friedrich, .

95 Walther oder Reiwein, Herrmann, .

Wozeck, Johann Friedrich Louis,

g6 Weise, Karl Gustas Ernst,

97 Winkler, Karl August,

98 Waliher, Karl Gottlob,

39 Witzsand, Heinrich Moritz,

100 Winkler, Karl Heinrich,

August Heinrich, 102 Zimmermann, Johann Gottlob, 103 3iller, Traugott Leberecht,

Dresden, am 10. Juni 1844.

772]

Perception nachsuchen wollen, dazu anzumelden. Greiz, den 11. Juni 1844.

Helmer oder Hegewald, Karl Robert, 2Hummitzsch od. Weinert, KarlLeberecht,

34 Junghanns oder Richter, Gottlieb

Klepsch oder Kliemann, Anton Fer—

4 Lockerer oder Dreßler, Karl August,

Neustadt⸗ Dresden. Friedrichstadt⸗ Dresden. desgl. Dresden. Scheerau. Zitzschewig.

Dresden. Oberlößnitz. Dresden. desgl. desgl.

desgl. Meißen. Freibergsdorf. Freiberg. desgl. Dresden. desgl. desgl. Neustadt⸗ Dresden. Koebitz. Eisenberg. Altfranken. Dresden. desgl. desgl.

7Vallant oder Schulze, Johann Franz,

Wenzel od. Angermann, Karl Gottlieb,

von Wilke oder Markgraf, Karl

desgl. desgl. desgl. desgl.

desgl. Sct. Michaelis. Freiberg. desgl. Neumarkt⸗ Meißen. Samenstein. Freiberg. Dresden. desgl. desgl. Köttewitz. Dresden. desgl.

desgl. desgl. Voigtsdorf. Freiberg. Naundorf. Boꝛrdorf. Dresden. desgl.

desgl. desgl. Eckhardtsberg bei Zehren. Freiberg. desgl. Dresden. desgl. desgl. desgl. Löbtau. Dresden. desgl. desgl. desgl.

desgl.

desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. Friedrichstadt Dres den.

Dresden.

Dr. Sch Fürstl. reußischer Kirchen Rath

Neustruppen. Sonnenstein.

Bekanntmachung.

Von dem Hieronymus Schmidtschen Famil dium sind zwei Antheile erledigt. Geschlechts⸗ welche sich als solche legitimiren lönnen, und welche in Leipzig, Jena oder Halle nen habe

innen a

n, wenn sie die

cht Wochen sich

midt,

und Superintendent.

ien⸗Stipen⸗ Verwandte,

nen⸗Velinpapier. In farbigem Umschlage sauber geheftet 4 Thlr. Desselben Werkes Zweiter Theil. Dritte, mit 58 neuen Nezepten vermehrte Auflage. Mit einem Stahlstich und zwei erläuternden Kupfertafeln. In farbigem Umschlage geheftet 20 Sgr. (Berlin, 1844. Verlag von C. F. Amelang.)

Handbuch für Protestanten.

Bei K. F. Köhler in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen, für Berlin in A. Wohl ge—= muth's Buchhandlung, Scharrnstr. 1, und W. Logier in Berlin, zu haben:

6316 Geschichte des

Evangelischen Protestantismus

Deutschland

für denkende und prüfende Christen von Dr. Ch. G. Neu decker. J. Band. 18 Heft. 10 Bogen. * Thlr.

Bis jetzt fehlte uns ein Werk, das auf die Quellen der Geschichte basirt, übersichtlich und in gedrängter kla⸗ rer Darstellung die Geschichte der Entwichelung und Ausbildung des evangelischen Protestantismus giebt, worin wir uns bei jedem Zweifel, bei jedem Angriffe Rath und Belehrung holen lönnen, das uns ferner mit historischer Treue das höchst interessante Gemälde, des mit Beharrlichkeit geführten Kampfes unserer Vorfahren, gegen die Uebergriffe und Anmaßungen Roms giebt.

Das vorstehend angezeigte Werk wird diese Lücke aus⸗ füllen und für jeden gebildeten Protestanten ein sehr schätzbares, unentbehrliches Handbuch sein.

Das Werk erscheint in 2 Bänden jede zu 4 Lieferun= gen zu 5 Thlr., alle 1 —2 Monat wird eine Lieferung erscheinen.

Die Ausstaltung ist schön, der Preis billig.

7751

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schienen und in allen Buchhandlungen zu haben: in

Berlin éonähi i Oehmigke's Buchhandlung (Jul. Bülow),

Burgstraße Nr. 8. W. Nehm's methodisches Handbuch für den Unterricht

in den deutschen Stylübungen.

Ein Leitfaden für Lehrer an Elementar- und Bürger Schulen. Zweite, verbesserte Auflage, besorgt durch Heinr. Aug. Neinbott, Lehrer am Seminar für Stadtschulen zu Berlin. Preis 1 Thlr. 73 Sgr.

Allen Architekten, Bau⸗Beamten, Bau-Handwer-— kern, Hausbesitzern empfehlen wir die vor kurzem er schienenen Bau- Anschläge von Sachs als das neueste, praltischste und billigste derartige Werk, über welches die Kritik sich einstimmig höchst günstig aus—Q gesprochen hat:

Anweisung zur Berechnung und Anfertigung 768 der

D * Bau⸗Anschläge. Enthaltend die Berechnung des Arbeitslohns und der Materialien bei den in der Baukunst vorkommenden Arbeiten. 11 Band, gr. 8., nebst Atlas von 44 Fig.“ Taf. in Folio. Kompl. 6 Thlr. Dargus einzeln:

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2. Der Steinmetzer, Bildhauer, Stuccateur, Bronceur, Bergolder. Mit 42 Tafeln. 4 Thlr.

3. Der Zimmermann. Mit 13 Tafeln. 1 Thlr. Der Tischler, Schlosser, Schmidt, Nagelschmidt, Brathflechter, Glaser, Anstreicher, Lackirer, Tape= zlerer. Mit 2 Tafeln. 3 Thlr.

Der Gelb⸗ und Glockengießer, Spritzen und J Böttcher. Mit 5 Tafeln. * T. Der Töpfer, Lehmer, Staker und Decker flacher Dächer in Lehm. Mit 1 Tafel. z Thlr. Der Brunnenmacher, Dammsetzer, Drechsler, Sei= ler. Mit 2 Tafeln. I Thlr. Der Klempner, Kupferschmidt, Schieferdecker, Stroh= und Rohrdecker, Spließ⸗, Schindel und Spohn decker. it 2 Tafeln. 173 Sgr.

Vom Königl. Bau-Inspeltor Sachs. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen.

Berlin, Schlesingersche Buch- u. Musilhdlg.

634 b nlmen⸗ oder Rüster⸗Saamen letzt geärndtei, offerirt O. G. Trumpff in Blankenburg am Harze.

handlungen. von Stuttgart. Grh. Baden. verbot für die Studenten. Grh. Hessen. wig J. Herzogth. Nassau. Der nassauische Gewerbe-Verein. burg. Freie Stadt Lübeck. Dampsschifffahrt. Travemündung. Freie Stadt Frankfurt. ter. Ausstellung von Lehrlings⸗AUrbeiten. (Ankunft Nesselrode' s.) Freie Stadt Krakau.

Bercht. Coursblät⸗

Denkmal für Kochanowski.

1 . w Vußland und Polen. Schreiben aus Warschau. (Branntweinsteuer) Der Handels⸗-Verkehr zwischen Nord- und Cen-

Frankreich. Paris.

Königr. Württemberg. Abreise des Kronprinzen Reise des Großherzogs. Spiel⸗ Das Denkmal für Lud⸗

ral⸗- fr * . 23 61 Ei tral-⸗Afrika. Danksagungs-Schreiben des israelitischen Central⸗Konsisto⸗

j 6 9 1 8 1r* 6 171 . soits 2 riums an den Kultus⸗-Minister. Die beiderseitigen Streitkräfte an der

. 96 Marokko. Einnahme der Propaganda zu Loon. Briefe

aus Paris. (Kammer- Arbeiten; Rekrutirungs- und Hafen-Gesetz; Vor— legung des Unterrichts Gesetzes in der Deputirten⸗Kammer. Beschädi—= „gung der Industrie⸗Ausstellung durch Ungewitter.)

Großbritanien und Irland. London. Ocssterreichischer Botschafts— Posten in London. Äbreise des Kaisers von Rußland.

Belgien. Repräsentanten-Kammer. Annahme verschiebener Artikel

Les. Differenzial- Zollgesetz Entwunfs. .

Italien. Brief aus Sicilien. (ustfahrt; neue Journale; ein Noman.) Spanien. Schreiben aus Paris. (Sinken des französischen und Stei⸗ gen des englischen Einflusses.) 5 ö Griechenland. Schreiben aus München. Cruppensendung gegen Irissoiii Die Maßregeln gegen die Tagespresse. Die Senagtoren⸗ ar [ Der ehemalige Oberst-Lieutenant Heinz. Verminderung der

Näubereien.)

Eisenbahnen. Briefe aus Westphglen. (Motivirter Wunsch einer ECisenbahn von Elberfeld nach der Ems.) und aus Sachsen. (Ein— druck des pre. gischen Gesetzes gegen den Actienschwindel.) Deutsch⸗ land. Eifenbahn⸗Frequenz. Neapel. Eröffnung der Bahn von Ca— serta nach Capua. 3

,,, Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse. Weimar. Wollmarkt.

i ,,,, das Gymnasiu!

Landgrafschaft Hessen-Hom burg. Aufblühen des Badeorts Hom⸗ ; .

Austiefung der ist ist zu Breslau die vor dem Dderth ö städtis

1. B zur 1 or gelegene, der städtischen

Schreiben aus Weimar. r . .

rettet werden; die angränzenden Mühlen schwebten in großer Ge—

Berlin. Aufruf des Kirchen-Kollegiums von St. Hedwig zu wohlthätigen

Zwecken.

9 . 8 . * J * Amtlicher Theil. Berlin, den 15. Juni. Se. Majestät der nig sind nach Stettin gereist.

Se. Masestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗-Rath, Dr. Beuth, zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädikat „Excellenz“ zu ernennen; und

Dem Ober-Forstmeister August Heinrich von Pachelbl⸗— Geh ag zu Potsdam die Charge eines Hof⸗-Jägermeisters beizulegen.

Se. Majestät der Kaiser von Rußland sind über Stettin nach St. Petersburg von hier abgereist.

Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen ist nach Stet—

Der bisherige Prioat⸗-Docent Dr. Budde in Bonn ist zum außerordentlichen Professor in der juristischen Fakultät der dortigen Universität ernannt worden.

Abgereist: Ihre Excellenzen die General- Adjutanten Sr. Majestät des Kgisers von Rußland, General, der Kavallerie, Graf Orloff, und General-Lieutenant von Adlerberg über Stettin nach St. Petersburg.

nichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin, 15. Mai. Se. Majestät der Kaiser von. Rußland haben dem Ober- Bergrath und Professor Hr. Noeggerath in Bonn den St. Stanislaus-Orden zweiter Klasse; so wie dem Berg meister von Carnall und dem Hütten⸗-Inspektor Mentzel zu Tarnowitz die dritte Klasse dieses Ordens zu verleihen geruht.

Provinz Preußen. Am 5. Juni versammelten sich in Gumbinnen die Landwirthe zu einer General-Versammlung des landwirthschaftlichen Vereins für Litthauen, und die öffentlich gehal⸗ tene Thierschau war für die Bewohner der Stadt und Umgegend ein frohes Volksfest. Besondere Aufmerksamkeit und Theilnahme erregte ber Anblick der anwesenden Bauern. „Hier“, heißt es im Lycker Intelligenzblatt, „erkannten wir die Frucht der landesväterlichen Huld und Weisheit, deren Saat in der Zeit des tiefsten Unglücks des Staats gestreut wurde, und die der Stolz und der feste Schutz des Vaterlandes sein und bleiben wird. Freiheit des Eigenthums und freie Benutzung desselben ist dem Bauer gegeben, sein Stand ist ein Ehrenstand geworden, und in dem Bewußtsein des eigenen Werthes, in der richtigen Würdigung seines Besitzes schließt er sich mit Freu⸗ den den größeren Besitzern in dem Streben nach Veredlung an. Hier⸗ von lieferte auch die diesmalige Schau den deutlichsten Beweis, und laut sprach sich der Beifall und die Achtung für das rühmliche Stre⸗

ben aus.“

davon starben 2222, 519 wurden als ungeheilt entlassen und 17,343 hergestellt. Provinz Pommern. Am 9., 19. und 11. Juni beging zu Stettin seine dreihundertjährige Jubelseier. Schlesien.

51 71912 CO 8 J Provinz In der Nacht vom 11. zum 12. Juni

Kommune gehörende Papiermühle niedergebrannt. Nichts konnte ge—

fahr, blieben aber verschont.

ine Sor z 9 2 2 1661 d = Nhein-⸗Rrovinz. Am 8. Juni fand zu Kleve eine außer—

ordentliche Versammlung der Lokal-Abtheilung des landwirthschaftli⸗ chen Vereins statt, in welcher die kürzlich von Seiten des Gouverne—

ü ; ments entworfenen Pläne zur Förderung des landwirthschaftlichen

JIuteresses, namentlich durch theoretische und praktische Unterweisung der Jugend in diesem wichtigen Fache, zur Sprache kamen. Vor— züglich war das Augenmerk auf eine für die Rhein- Provinz beson⸗ ders zu gründende landwirthschaftliche Lehr-Anstalt gerichtet. Kleve macht sich, wie ein Privatschreiben von dort in der Düsseldorfer Zei tun g besagt, große Hoffnung auf den Besitz dieses Instituts. „Bereits auf dem letzten rheinischen Landtage“, heißt es in dem ge⸗ nannten Blatte, „wurde des Sachverhältnisses in fürsorglicher Weise gedacht, und die dort gemachten Vorschläge scheinen nun in nachhal⸗ tiger Wirkung begriffen zu sein. Kleve vereinigt in der diesen Ort umgebenden sehr produktiven Bodenfläche gewiß beinahe alle Kultur— Gegenstände, deren Anschauung der künftige Oekonom zu seiner Aus⸗ bildung nothwendig bedarf.“ ;

. *ñBreslau, 7. Juni. Nach einem Artikel (Nr. 116) der Breslauer Zeitung betreibt der Verein, der sich zur Begründung eines Konviktts für Studirende der katholischen Theologie an der breslauer Universität gebildet hat, die Ausführnng seines Planes mit lebhaftem Eifer. Er ist bereits mit der Einrichtung eines Hauses für die Konviktoristen beschäftigt und beabsichtigt, die Anstalt für welche der Kapellan Gustav Maliske als Vorsteher designirt sein soll, zu Johannis d. J. zu eröffnen. Wem die hülfsbedürftige Lage belan?t ist, in welcher die meistens der unbemittelten Klasse angehörigen Adspi⸗ ranten des katholisch⸗geistlichen Standes während ihres Universitäts⸗ Studiums sich befinden, der wird dem wohlthätigen Zwecke des Ver⸗ eins an und für sich seine Anerkennung nicht versagen wollen. Man wird vielmehr von der beabsichtigten Anstalt, wenn sie ihre Bestim— mung richtig auffaßt und sich bei der Wahl der Mittel, solche zu erreichen, von jeder einseitigen und zeitwidrigen Richtung fern hält Erfreuliches erwarten dürfen. Mit Sicherhelt wird man derselben aber nur dann Gedeihen versprechen mögen, wenn sie sich ihrer noth⸗ wendigen Verbindung mit der Universitütt, und zunächst mit der ka— tholisch-theologischen Fakultät, dauernd bewußt bleibt. Ob dies bis jetzt, und namentlich auch bei den für die Anstalt projektirten Sta tuten, geschehen, ist uns nach dem, was uns von dem Inhalte der letzteren bisher bekannt geworden ist, nicht zweifellos geblieben. So viel wir wissen, unterliegen gegenwärtig die Statuten der näheren Prüfung seitens der höchsten Staats-Behörden. Zu diesen dürfen wir das Vertrauen hegen, daß sie bei der Festsetzung derselben zu⸗ gleich die Interessen der Universität, und mit solchen auch die einer gediegenen, den Anforderungen der Gegenwart entsprechenden kleri— kalischen Bildung zu vertreten und jede Richtung von' der jungen Anstalt zu entfernen wissen werden, welche die dereinstige gedeihliche Amtsführung der Konviktoöristen beeinträchtigen könnte. Bevor aber die Behörde über das Statut entschieden hat, wird der Verein unse— res Erachtens wohl thun, sich jeder voreiligen Ausführung seines Unternehmens, welches ohne höhere Genehmigung nicht ins Leben treten kann, zu enthalten. . ;

. A Düsseldorf, 190. Juni. Heute Morgen um 7 Uhr fand in Gegenwart Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich, Sr. Ex⸗ cellenz des kommandirenden Generals des 7ten Armee⸗- Corps, Herrn von Pfuel, und sämmtlicher hohen Militair- und Civil⸗-Behörden die feierliche Weihe und Uebergabe der Fahnen an das düsseldorfer Garde⸗ Landwehr-Bataillon, an das 2te Bataillon des 17ten Landwehr-Re⸗ giments und an die 2te Schwadron desselben Regiments auf dem hie— sigen Exerzierplatz unter angemessenen religiösen und militairischen Feierlichkeiten statt. Nachdem die Truppentheile die ihnen von des Königs Majestät verliehenen Fahnen in Empfang genommen hatten geruhten Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich dieselben desillren zu

lassen; später fand noch eine spezielle Inspection der genannten Ba-

taillone vor Sr. Excellenz dem kommandirenden General statt.

Ausland. Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Hannover; In der Sitzung der ersten Kammer vom 6. Juni wurde der Antrag der Eisenbahn-Kommission eine Unterstützungskasse zu begründen, angenommen. Es sollen aus derselben den Bahnbeamten oder deren Angehörigen Unterstützungen zufließen und Erstere in der Aussicht auf Remuncration den Antrieb zu um so größerer Thätigkeit und Aufmerksamkeit bei der mühevollen und nicht gefahrlosen Wahrnehmung ihrer Berufspflichten sinden Vorläufig ist auf zwei Jahre die Summe von jährlich 1500) Rthir. zu diesem Zwecke ausgeworfen. ;

Königreich Württemberg. Se. Königl. Hoheit der

Kronprinz ist am 10. Juni von Stuttgart nach Gai i . ais um daselbst die Molkenkur zu gebrauchen. ch Gais abgereist,

men am 11. Juni die am Fuß der Ludwigssäule zum Versetzen auf dieselbe aufgestellte kolossale Bronze⸗-Statüe des hochseligen Groß⸗ herzogs Ludwig's J. in Augenschein. Sämmtliche Herrschaften sprachen sich auf das günstigste und zufriedenste über das gelungene Kunstwerk aus. Es war ein rührender Anblick, das gesammte geliebte Fürsten⸗ haus, von den Söhnen bis zu den Urenkeln, um das sprechend ähn⸗ liche Bild eines unvergeßlichen Fürsten versammelt zu sehen, welches die Dankbarkeit eines treuen Volkes den nachlommenden Geschlechtern zu ewigem Andenken errichten läßt. Diese Statue stellt den Groß⸗ herzog Ludwig J. aufrecht stehend dar in Generals-Uniform, mit um- geworfenem Mantel, in der rechten Hand die Verfassungs⸗ Urkunde, die der weise Fürst seinem Volke verlieh, die Linke an den Griff des Degens gelehnt, ganz in der Stellung, wie man Se. Königl. Hoheit so oft im Leben sah. .

Herzogthum Nassau. Der „Nassauische Gewerbeverein“ ist nunmehr, da die Statuten von der Landes-Regierung genehmigt worden sind, ins Leben getreten. Am 15. Juni wird zu Wies⸗ baden eine General-Versammlung zur Wahl des Vorstandes und Ausschusses stattsinden.

Landgrafschaft Hessen⸗Konburg. Wer seit 3 Jah⸗ ren die Stadt Homburg nicht gesehen, erkennt sie kaum wieder: wo früher Strohhütten und ärmliche Ziegelbauten, da erheben sich jetzt von allen Seiten prunkende Gasthäuser und Villen. Wäre nur das leidige Spiel nicht die Sirene, welche die Masse verlockt, so könnte man freudiger das Aufblühen eines Badeorts begrüßen, der durch die trefflichen Wirkungen seiner reichhaltigen verschiedenartigen Quellen eine Zukunft für sich hat.

. Freie Stadt Lübeck. Die lübecker Dampfschifffahrt nach St. Petersburg ist durch die stettiner Eisenbahn ernstlich bedroht. Das erste von jener Hauptstadt zurückgekehrte Dampfboot führte 54, das zweite 47 Passagiere herüber, während in früheren Jahren die BVoote auf ihren ersten Herfahrten noch einmal so viel Fremde an Bord hatten. Die in diesem Jahr nach der Newa abgegangenen Dampfschiffe waren noch bei weitem weniger frequentirt. Es ist mehr als wahrscheinlich, daß die eingetretene Konkurrenz eine Ermäßigung der bisherigen ungewöhnlich hohen Fahrpreise der lübeck-petersburger Dampfboote zur Folge haben wird. Der xussische Staatsraäͤth von, Gretsch ist mit einem der letzten Dampfschiffe nach Petersburg zurückgekehrt. Die für den Handel Lübecks so überaus wichtige Austiefung der Travemündung nimmt den besten Fortgang.

Freie Stadt Frankfurt. Dr. Bercht ist nach Bonn ge⸗ reist, um die Vorbereitungen zu seiner dortigen Ansiedelung zu treffen Bei den vielfältigen Differenzen in der Notirung der derschiedenen frankfurter Coursblätter, wodurch sogar schon Prozesse veranlaßt wur⸗ den, hält man die Herausgabe eines offiziellen frankfurter Coursblat⸗ tes für nothwendig. Die im Dezember v. J. von der Verwaltung des frankfurter Gewerb-Vereins erlassene Aufforderung, eine alle dor— tigen Gewerbe umfassende öffentliche Ausstellung von Lehrlingsstücken verbunden mit Preisertheilung, zu veranstalten, hat sich für den An⸗ fang ganz günstigen Erfolgs zu erfreuen. Diese Ausstellung gab den Beleg, wie durch solche Maßregeln die Fähigkeiten junger Hand⸗ werker angeregt werden. ö ö

X Weintar, 13. Juni. Heute Morgen ist Se. Excellenz der Kaiserl. russische Minister, Graf von Nesselrode, hier angekommen im „Fürstenhause“ abgestiegen und sogleich nach der Sommer Residenz Belvedere gesahren, wo unsere Höchsten Herrschaften jetzt weilen. Dem Vernehmen nach, begiebt sich der Herr Graf morgen nach Kissingen.

Freie Stadt Krakau.

Krakau, im Juni. Nachdem man gesehen, mi Verehrung und welchem Enthusiasmus die en en *. ein Standbild gesetzt haben, sind auch wir, obgleich so oft als Feinde der Monumentomanie aufgetreten, versucht worden, dem Andenken un⸗ seres gefeierten Johann Kochanowski einen Stein zu widmen. Es werden zu diesem Behufe sich alle polnischen Schriftsteller zusammen⸗

Kussland und Polen.

A Warschau, im Juni. Durch das Gerücht von einer be⸗ vorstehenden Erhöhung der Branntweinsteuer ist der alte Streit wie⸗ der erwacht, welcher in Betreff der Fabrication von Spirituosen schon vor einem halben Jahre in der Warschauer Zeitung geführt wurde. Die Gutsbesitzer sind bei dieser Branntweinfrage sehr be⸗ theiligt, weil die Fabrication von Getränken bisher ihre Haupt⸗ Revenue, der Ackerbau mehr als Nebensache angesehen war. Sollte die Erhöhung der Branntweinsteuer eintreten, so würde sie unfehlbar mehrere wünschenswerthe Erfolge zugleich herbeiführen: sie würde hauptsächlich der Inmyoralität des Volkes steuern und den Güterbesitzer nöthigen, sich mehr mit der Boden- Kultur zu beschäftigen, um dle ihm durch die höhere Besteuerung entgangenen Revenuen auf einer anderen Seite zu ersetzen. Eine große Zahl von Gutsbesitzern ist edeldenkend genug, sich, ohne Rücksicht auf ihre materiellen Vortheile für die Maßregel zu erklären.