1844 / 173 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

rer Verhältnisse mit Eifer, Be⸗ d das früher uneigennützig an⸗ Woher also jetzt die Miß⸗ lgenden den Schlüssel dazu

ahren unse nnahm, un eben treten soll.

llen versuchen, im Fo

ch seit einigen J eit en Erfol regte, was jeß stimmung? Wir wo

ochenblatt, das mit seinem red⸗ n nicht durchzudringen ver⸗= die französische der ahren an die Stelle eines bis So lange der wal⸗ noch nicht faktisch getrennt eines französischen 1839 aber sielen alle halt-= weg, und das Widersinnige, t-Organ der öffentlichen mußte greller als insame Sprache ist das sesteste iedener Volksstämme; sie ist auch tel der einzelnen Staaten rperliche des Geistes, er⸗ ift und schließt Alles ein, was Wenn gleiche Sprache führen stehen nicht weniger heißt, als Patrioten nicht gleichgültig sischen Blattes eine Beeinträchti⸗ sehen zu müssen. Man daß unter einer derartigen fortgesetzten zu beseitigenden Verhältnissen d durch sie vermehrt wird, die Ind und daß er der Gefahr ausgesetzt ständigkeit als Deutscher auf⸗ duͤrch unbedingte Annähe⸗ on ihm zu

Außer dem Diekirch er Wo lichen Streben vielfacher Hemmnisse wege mochte, existirt nur no Hauptstadt, welche in den dahin bestande lonische von

ch eine Zeitung i zwanziger J nen guten deutschen Blattes trat. dem deutschen Theile sich das Vorhandensein in Luremburg wohl entschuldigen, seit baren Entschüldigungs-Gründe von selbst in einem rein deutschen Lande das Haup Meinung in fremder Sprache auftret je sich geltend machen. Die geme Band zur Vereinigung politisch gesch das wesentlichste, ja ausschließliche Bindemit und Individuen unter sich. innert an gleiche Zwecke, gleiche Abkun dem Menschen theuer und werth ist. gleichgesinnt sein heißt und sich ver sich einigen, so konnte es den w sein, in der Existenz eines gung und Mißachtung der L konnte sich nicht verhehlen, Beeinträchtigung, in Verbindung steht un des Luxemburger leiden müsse, werde, damit zuletzt seine ganze Selbst indem man mit Recht befürchtete, auch immer mehr abhängig v eines öffentlichen Organs in der Landes⸗ rat aber dringender hervor, Verein viele neue Bande er theils gar nicht, d da man zugleich schen Blatte in Mitte einer en, traten mehrere ge⸗— zur Ausführung jenes Schon vor zwei Deutsche zu gründen, Farbe annehmen sollte. Entstehen, und man hatte die amkeit zu Werke lediglich Luxem⸗

en zu sehen,

Sie ist das

andes - Sprache

die mit anderen nicht

rung des Fremden sich Das Bedürfniß sprache war daher längst vorhanden, es t nachdem der Beitritt des L mit unseren östlichen Brüdern ange theils nur lose bestanden. Aus diesen G erwarten konnte, es würde einem deut deutschen Garnison nicht an Unterstützung fehl sinnungsvolle Männer zusammen, über die Zweckes anzuwenbenden Mittel berathschlagend. Jahren war es im Werke, chen ⸗Zeitung erst gelungen, später eine politische Unternehmen zerschlug sich jed Lehre daraus gezogen, diesma

andes zum Zo knüpft, die früh ründen, un

in Luxemburg

l mit größerer Behuts— auch die Nothwendigkeit ein, Angelegenheit zu ziehen, sehenden Verdächtigungen daß das Diekircher Wochen⸗ llte und nur

burger als Mitwirkende in diese so konnte man sonst vorauszu Nachdem man sich darüber vereinigt, blatt mit der neuen Zeitung ver noch wenige Vorbereitungen zu bes treten zu lassen, nicht geringes Erstaunen gesetzt wartete Nachricht zuging, daß ein Fremder, gar nicht eingeweiht, dieselbe zu der Personen für seinen Zweck gewonnen habe die Vollendung ihres Werkes wenigstens konnten, welche es ins Leb Rücktritt gezwungen. neuen Zeitung, und sonderbar genug, als in Luxemburg bekannt. aber unter den Lurembur denz wahrzunehmen glar Der Luxemburger ner stets humanen aus religiösem Gemüth hervorgeht. anderen deutschen Lande mehr wa um Luxemburg, was darin mit Best Art Fanatismus oder Intoleranz jemals die daß schon zur Zeit

landen das damals

schmolzen werden so ͤ eitigen waren, um das Projekt er die Betreffenden in

mußten dah

in die ganze Sache acht und die „ohne welche diejenigen an vorläufig nicht mehr denken Sie sahen sich zum Mai erschien bereits der Prospektus der war er in Trier viel früher n weiten Kreisen, besonders welche in ihm eine Ten⸗ sie zu keiner Zeit sy liebt die Religion seiner Väter und hat eistlichkeit immer jene Ehrfurcht bezeugt, wie sie Ja, es möchte kaum in einem hrer christlicher Sinn herrschen, als ätigung findet, daß

seinigen gem en gerufen hatten.

Er erregte i ern, Mißstimmung, ten, mit der

im Großherzogth der Luxemburger keinerlei Es ist eine geschichtliche Thatsache, n der Protestanten in den Nieder Herrschaft stehende Herzogthum Luxemburg an jenen und der große Kaiser Joseph i religiösen Richtung abhold war, iburgers. Eine rospektus der ehr erklärbar, hren suchte, und der er⸗

der Verfolgunge unter spanischer nicht den geringsten Theil nahm, eben deshalb, weil er jeder fanatisch noch heute ein Gegenstand stiller Verehrung jedes Luxen solche Richtung aber glaubte man all neuen Zeitung verkündigt zu sehen.

wenn man sich dagegen im voraus zu verwa ndet darin eine weitere Begründung, daß man bis nt, der für thätige Mitwirkung am Ein Advokat und ein Geistlicher in wiewohl dies nicht

gemein in dem Es ist daher

hobene Argwohn fi ch keinen Luxemburger ken latte gewonnen wäre.

Trier werden als Redacteure desselben genannt,

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verbürgt werden kann. Letzterer ist ein sehr eifriger Katholik; von dem Ersteren, ein, beiläufig bemerkt, sehr kenntnißreicher Mann, kann man es bis dahin noch nicht einsehen, wie er seine sehr liberale Ge⸗ sinnung mit der im Prospektus verkündeten konservativen Tendenz in Einklang zu bringen gedenkt. Sei dem nun wie ihm wolle, so müs⸗ sen wir doch wiederholen, daß es in Berücksichtigung unserer Ver⸗ hältnisse jedenfalls wünschenswerth gewesen wäre, wie es ursprüng⸗ lich bestimmt war, von einem Luxemburger die Leitung der deutschen Zeitung übernommen zu sehen. Denn da der Dirigent selbst, möge seine Absicht auch die redlichste sein, bekanntlich der deutschen Sprache nicht mächtig genug ist, um unmittelbar mitwirken zu können, und dessen frühere politischen Beziehungen zu vielfachen Reflexionen Anlaß geben, so steigert das nur den Verdacht, daß unter der gegenwärtigen Aegide ge⸗ heime Absichten gefördert werden sollen, die theils unvolksthümlich, theils in das Gebiet der Chimäre gehörend, nicht gebilligt werden. Möchte die neue Zeitung, deren Prospektus augenscheinlich keine gewandte Feder abgefaßt hat, und der deshalb vielleicht das nicht sagen wollte, was in ihm liegt, alle erhobenen Zweifel beseitigen und alle vielleicht zu ängstlichen Besorgnisse enttäuschen, Es ist dies unser aufrichtiger Wunsch. Geht man in die Idee ihrer Gründer ein, das heißt, wird das Blatt nicht blos in der deutschen Sprache geschrieben, sondern auch im deutschen Geiste, mit deutscher Gesinnung geleitet, bemüht es sich, den religiösen Sinn zu befestigen und zu stärken, ohne in jene Extra⸗ vaganzen zu verfallen, die, auf welcher Seite sie sich geltend machen, nur geeignet sind, Unfrieden zu stiften und in die Ruhe und das Glück des Familienlebens störend einzugreifen, so wird die Zeitung Vertrauen erwecken und ihre Existenz sichern, während diese im anderen Falle durch eine dann vorauszusehende heftige Opposition nur ephemer sein dürfte. Frankreich.

Paris, 17. Juni. Heute sindet, den ministeriellen Blättern zufolge, die Abreise des Prinzen von Joinville ganz bestimmt statt; derselbe begiebt sich nach, Toulon und wird seine Flagge an Bold des von dem Evolutions-Geschwader detaschirten „Suffren; aupflanzen. Das Dampsschiff „Asmodée“ soll den „Suffren“ nach der afrikanischen Küste begleiten. Die Gründe, welche von mehreren Blättern für den Aufschub der Reise des Prinzen angegeben wurden, erklärt die heutige Presse für durchaus unrichtig. „Dieser Verzug hatte einen rein zufälligen Grund und stand mit der politischen Frage, welche die öffentliche Meinung in diesem Augenblick beschäftigt, in gar keiner Verbindung.“ Dasselbe Blatt giebt dann folgende Ver⸗ sicherungen mit Hinsicht auf die Stellung, welche England in ben Differenzen Spaniens und, Frankreichs mit Marokko eingenom⸗ men: England intervenirt zwischen dem Kaiser und Spanien, um einer Kollision vorzubeugen, und es thut dies mit offizieller Zustim⸗ mung unseres Kabinets. Es glaubt noch nicht an den Ausbruch ei⸗ nes Kampfes zwischen Frankreich und Marokko; sollte aber dieser Kampf ernstlich auszubrechen drohen, so läßt es sehr deutlich durch⸗ blicken, daß es unserer Regierung ebenfalls die Vermittelung anbieten würde, welche diese für Spanien gut und annehmbar hielt. So stehen die Sachen. Die nächsten Nachrichten aus Afrika wären allein im Stande, die Lage der Dinge zu verändern. In Korresponden⸗ zen aus Algier! vom 10. Juni, die das Paketboot „Charle⸗ magne“ am 11ten nach Marseille gebracht hat, wird indeß ver⸗ sichert, daß der Kaiser von Marokko, auf die Nachricht von der Niederlage, die sein Observations-Corps in dem Treffen vom 31. Mai erlitten, welches bedeutender gewesen, als man anfangs geglaubt, sich sogleich beeilt habe, den Befehlshaber seiner Truppen zu desavouiren. Marschall Bugeaud war am 9. Juni Abends auf dem „Tenare“ zu Dran eingetroffen, und von dort nach dem Lager von Lalla Magrnia aufgebrochen, iwo General Lamoricièere stand. Das Journal des Deéba'ts erklärt ebenfalls, daß man über den Stand der Verhältnisse zwischen Frankreich und Marokko sehr übertriebene Darstellungen ver⸗ breitet habe, und daß, wenngleich das französische Gebiet von den marokkanischen Truppen verletzt worden, doch kein Krieg vorhanden sei. Es werde auch dazu nicht kommen, und Frankreich weiter nichts verlangen, als daß Marokko aufhöre, Abd el Kader zu be⸗ schützen; die bloße Gegenwart der französischen Truppen genüge, um biese Forderung zu unkerstützen und dem Souverain von Marokko zu beweisen, daß er den Rathschlägen der Vernunft und Klugheit folgen müsse, während zugleich alle Welt daraus ersehen werde, daß es Frank⸗ reichs fester Wille sei, die Unversehrtheit und Sicherheit seiner Be⸗ sitzungen in Afrika aufrecht zu erhalten, ohne eine weitere Vergröße⸗ rung seines Gebiets zu beabsichtigen. Ueber die Motive zu der feint⸗ seligen Stellung Marokko's gegen Frankreich bemerkt das ministerielle Blatt: „Die Gränze Marokkos ist schon seit längerer Zeit der Heerd für die Intriguen der Feinde Frankreichs und für den Janatismus der Muselmäaͤnner geworden. Abd el Kader hat die Gemüther dort so bearbeitet und die religiösen Leidenschaften aufgerecht, daß er sei⸗ nen Einfluß nicht nur über die Bevölkerungen, sondern auch über das Oberhaupt des Reiches selbst zu begründen gewußt. Der Sultan von Maßokko ist jetzt ein bloßes Werkzeug in den Händen des Emirs, der ihm eine Furcht eingeflößt hat, die durch neuere Ereignisse in

mission zwei Monate zuzubringen. Aber es gelte, einen wichtigen Dienst zu leisten; er sei ganz für das Gesetz, wie die Regierung es vorgelegt, und werde alle von der Pairs-Kammer gemachten Zusätze bekämpfen. Er wolle die Jugend von denen unterrichtet sehen, die sie über den wahren Geist der Institutionen des Landes belehrten, die sie zu Franzosen und nicht zu Par⸗ teimenschen machten. Er fürchte die Jesuiten nicht, sondern die allzu sehr verbreiteten Ideen einer gewissen Klasse, die nach Karlismus schmeckten. Die Mode diene jetzt dem religiösen Geiste. die Universität unterstütze. missair ernannt.

Im 3ten Büreau vertheidigt Herr St. Marc Girardin die Stimmen gegen Herrn Janvier, der im ten Herr von Carne, der im

Spanien mußte für die Ermordung eines fordern, und die französische Regierung chten Forderungen Spaniens bezeichnet. von dem Tribut befreien, den und die Manifestation dieser ligen Vermittelung Frank⸗ anatismus der Musel⸗ Beherrscher Marokko's, ant der wahren Gläubigen te, sich ge⸗ idenschaften nach⸗ Krieges bereit zu zu machen, wird daß Abd el Kader

ihm noch bestärkt wurde. seiner Konsuln Genugthuung wurde als Anstifterin der gere Schweden und Dänemark wollten sich sie dem Sultan von Marokko zahlten, beiden christlichen Mächte, von der dienstgefäl reichs und Englands unterstützt, g männer einen neuen Anstoß. der bis jetzt als Oberhaupt und Repräsent orgniß, daß der Emir ihn verdrängen möch

ö Man nenne den gottlos, der So fand der Herr Thiers wurde mit 24 . zum Com- galt, aus Bes nöthigt, seinerselts jener Reaction der religiösen Le ich zur Unternehmung eines heiligen Um diesem Zustand der Dinge ein Ende agt, darauf bestehen, Zugleich wird es, demselben B narokkanischen Truppen aus der ng für den 2 möchte derselbe

Rechte des Staats und wird mit 22 16 erhielt, zum Commissair ernannt; Sinne der ultra- katholischen Blätter sich ausspricht; im sIten Herr von Salvandy, der das Gesetz nicht zureichend findet, weder für den Klerus, noch für den Staat; im 6ten Herr von Remusat, der für den Grund— satz des Gesetzes ist; im 7Tten Herr Lainette, der gegen Art. 31, die klei- nen Seminare beireffend, sich ausspricht; im Sien Herr Odilon Barrot, der im Allgemeinen gegen die Anmaßungen des Klerus, im ten Herr Du⸗ pin der Äeltere, der ebenfalls in diesem Sinne sich ausspricht.

In der darauf folgenden öffentlichen Sitzung wurde die Diskus⸗ sion über das Gesetz wegen der Eisenbahn von Orleans nach Bor⸗ Die Sitzung hatte bei Abgang der Post

ben und s

Frankreich, wie schon oben ges aus Marokko entfernt werde. folge, die Zurückzie Provinz Udscha un dieser Truppen auf Fr ohne Wissen und Willen aber ohne weitere Repressalien gegen M

Heute beginnen die Berathungen ü den Büreaus der Deputirten⸗-Kammer. Herrn Thiers zum Berichterstatter üb

hung der d die vollständigste Genugthuu ankreichs Streitkräfte, des Souverains geschehen sein, verlangen, arokko auszuüben.

ber das Unterrichtsgesetz in Die Opposition beabsichtigt, er dies Gesetz in Vorschlag zu

deauxr wieder fortgesetzt. eben erst begonnen.

O . Paris, 17. Juni. Die Differenzen zwischen dem Prinzen von Joinville und dem Minister der Marine sind durch die Vermit⸗ telung des Königs glücklich beigelegt worden, und der Prinz hat sich endlich herbeigelassen, heute früh nach Marokko abzugehen. Die fried liche Wendung, welche ohnehin die Streitigkeiten zwischen Frankreich und Marokko zu nehmen im Begriff sind, erleichterte das bessere Einverständniß zwischen dem Prinzen von Joinville und dem Baron Gestern hat der Kriegs-Minister Depeschen aus Algier erhalten (vergl. oben den Art. Paris), die das Kabinet der Tuile rieen vollkommen zufriedenstellen, so daß vom Ausbruche eines Krieges zwischen Frankreich und Marokko gar nicht mehr die Rede ist.« Gegentheil ist dem General- Lieutenant Lamoricisre die Weisung ge⸗ geben worden, seinen Truppen in der Provinz Oran streng einzu⸗ schärfen, daß sie mit den Marokkanern nur dann in den Kampf sich einzulassen hätten, wenn sie von den Letzteren angegriffen würden. Falls einzelne Truppentheile der Marokkaner es wagen sollten, das französische Gebiet neuerdings zu verletzen, so ist den Truppen des General Lieutenants e . französischen blindes Feuer beschränken, um den Marokkanern Furcht einzujagen, . ö Instructionen werden dadurch gerecht— fertigt, daß unsere Regierung einer baldigen Beendigung der Gränz⸗ Streitigkeiten mit Marokko entgegensieht und darum nicht zugeben mag, daß unnütze Gefechte zwischen den marokkanischen und frauzösi⸗

t durch eine Aeußerung des Baron lichen Gerichtshofes, über den chtlicher Vertheidiger, die ohne führen übernähmen, sich in gefunden, indem er jene Worte auf doch offenbar nicht die Absicht und Die Mitglieder des Advokaten⸗ er wleder vor ihm zu plai⸗ renerklärung gegeben, und Heute nun wollen sich Advokatenstandes,

Der pariser Advokatenstand hat Präsidenten des König

Seguier, ersten ten des Gewissenlosigkeit gern

Leichtsinn und die Unterschied gute und schlechte seiner amtlichen die ganze Advokatur Meinung des Präsident Conseils haben daher b bis er ihnen eine ö

Würde verletzt bezog, was en gewesen. sen, nicht eh ffentliche Eh Schreiben angezeigt.

von Mackau.

Barre des Königlichen Gerichtshofes Man glaubt, daß der Präsident solche Erklärung für ganz über⸗ Sinn kommen können, den gan—

anzugreifen.

ihm vor der die erbetene Erklärung einholen. ihnen antworten werde, er halte eine a es ihm nicht habe in den

okaten als solchen Lamoricire

zen Stand der Adv Die Deputirten⸗Kammer hat heute in

11 Paris, 17. Juni. mer ö. i kundär-Unterricht in Berathung

ihren Büreaus das Gesetz über den Se ohne sic zu töͤdlen. queville nach, daß die egründet sei, sondern Allein man dürfe Das Recht, es könne beschränkt s und Familien⸗ ch wen ihm beliebe. welche über die Befähi⸗ n Titel als Pro- Anstalten unter⸗

Büreau wies Herr von Toc sos durch die Charte b rünglich angehöre. einander verwechseln, solutes Recht,

Im ersten Freiheit des Unterrichts nicht blos llen Bürgern ursprün schiedene Dinge mit chten, sei kein ab sei das Recht jedes

. . gestern im Minister-Rath, welchem derselbe persönli iwohnte neu abgefaßt worden. Sie sollen ganz . . ö. , . zen anweisen, bei sich ereignenden außerordentlichen Vorfällen mit dem französischen Geschäftsträger in Tanger Rücksprache zu pflegen und nach dem Rath des Letzteren, der als ein sehr erfahrener Mann gilt, : Der Prinz soll damit ganz einderstanden sein, weil seine eigene Verantwortlichkeit dadurch gedeckt erscheint.

In allen Pfarrkirchen von Paris wurden heute um Mittag für die Ruhe des Herzogs Lon Angoulcme Todtenmessen gelesen. , selbe wird noch morgen und übermorgen wiederholt werden. Kosten werden von den Legitimisten getragen, welchen zwar die Re— gierung die Erlaubniß versagte, ein großes feierliches Todtenamt zu veranstalten, sie jedoch nicht hindern wollte, für den hohen Verbliche⸗ nen so viel stille Messen als sie wollten, lesen zu lassen.

Grossbritanien und Irland.

Der Hof ist am Sonnabend mit seinem erlauchten Gaste, dem Könige von Sachsen, von Claremont nach der e t. Abends gab Sir R. Peel zu Ehren des Kö⸗ nigs eine große Assemblöäe, bei welcher außer den Mitgliedern des diplomatischen Corps vorzugsweise Gelehrte und literarische Notabi⸗ litäten anwesend waren.

In Folge der letzten Abstimmung des Unterhauses über den Ne⸗ gierungs-Vorschlag in der Zuckerfrage hat das Kabinet vom Freitag Abend bis heute Morgen eine gefährliche Krisis zu bestehen gehabt. Das Amendement des Herrn Miles und die weitere Debatte darü— ber war bekanntlich die Ursache, daß jener Vorschlag verworfen wurde, und da die Minister nicht undeutlich zu verstehen gegeben hatten daß sie unter keinen Umständen von ihrem Plane abweichen würden, so war die allgemeine Erwartung von einer Resignation derselben wohl be⸗ gründet. Aeußere Anzeichen fehlten gleichfalls nicht, das Publikum in die⸗ ser Erwartung zu bestärken. Am Sonnabende fand im auswärtigen Amte ein Kabinets⸗Rath statt, welchem gestern früh ein zweiter folgte. Die Sitzungen währten über drei Stunden, und sämmtliche Minister wohn ten denselben bei. Am Schlusse der gestrigen Sitzung begab sich Sir

nicht zwei sehr ver die Jugend zu unterri Aber unbestreitbar vaters, seine Kinder unterrichten zu diesem Punkt verlan gung des Kandidaten fessor entscheidet, da kann, aus so deren Mehrheit der Univ der Mitglieder der Univer n groß, stärk, liberal erhalten wissen, a durch Errichtung von Privat=— t der kleinen Seminare, wie dem gemeinen Rechte untert Studien ⸗Zeugnisse.

berflagt vorzüglich, daß ellen Fächer del spricht sich und führt dessen

mitnimmt,

daß die Jury, von Unterricht, zu der welches gewisse Privat⸗ Nichtern zusammenges Er will zwar die Unp hökei en; er will die Universität wirkliche, wirksame Kon— Der Redner erkennt die sie jetzt sind, an und verlangt zu— vorfen werden sollen, aber er

gte der Nedner, zur Ertheilung das Tribunal, chen Kommissarien als ersität fremd sei. r sität nicht in Zweifel zich ber auch eine

zu handeln.

letzt, daß sie auch will Beseitigung der

Herr Cordier Leute für die ind

nichts geschähe, um intelligente

ganz in demselben Sinne wie Herr Argumentation noch weiter durch. hätten, seiner Ansicht zufolge, ganz aus dem Gesetze r Minister gethan, der das Gesetz von 1836 stitution der geistlichen Sekundärschulen berühre die Ver— sis und die Beziehungen des Staates und der Kirche zu ne so wichtige Frage nur im Vorbeigehen durch ein regle— Der Redner verlangt dann die Auflage und wünscht die für die Universität un— urch Gründung einer Konkurrenz werde die Uni— ie ihr die Freunde der

von Tocqueville aus Die kleinen Seminare weggelassen werden

; . ellen, iwie be London, 18. Juni.

af des Rhe Stadt zurückgekehrt. ches Gesetz gelöst werden konne. Aufhebung der Universitäts⸗ entbehrlichen Reformen. D versität Stärke, Würde, Stabilität erhalten, wie s Institutionen des Lande

Der Großsiege namentlich die Nothwendigkeit des Studien-Zeu gend ihren Unterricht unter das gemeine Recht drücken wollte?

s wünschten. lbewahrer vertheidigt das Gesetz und behauptet gnisses, sonst werde die Ju— Wozu die kleinen Seminare stellen, wenn man die Studien -Zeugnisse unter= silichen Schulen seien einer ernstlichen Aufsicht un⸗ terworfen. Heir von Tocqueville wurde mit 34 Stimmen gegen 6 zum Commissair ernannt.

Im 2ten Büreau kritis setzes, indem er die Unangreifb Das vorliegende Gesetz konfis

im Auslande holen.

irte Herr de Fonteste das Ganze des Ge— arkeit des Familien-Rechtes vor Allem ver— zire alle Freiheiten. Er würde sehr viel Werth darauf le bgleich es nichts Angenehmes sei,

gen, zum Com-

Herr Thiers: in der Kom⸗

missair ernannt zu werdem o

1003

Robert Peel nach dem Bucingham-Palaste, wo er zur Tafel blieb. Mehrere Mitglieder des Kabinets hatten am Morgen bei dem Pre mier Minister Besuche gemacht. Man erzählte deshalb allgemein in der Stadt, und besonders in den politischen Klubs, die Minister hätten am Sonn⸗ abend beschlossen, zu resigniren und der Königin ihren Beschluß bereits angezeigt; Ihre Majestät habe denselben auch, angenommen und nach dem Herzog von Richmond gesandt, welcher ein neues Kabinet bilden sollte. Alle diese Gerüchte stellte indeß gestern der ministerielle Morning Herald in der üblichen Form einer halboffiziellen An⸗ zeige in Abrede. „Wir haben allen Grund, zu glauben“, sagte der Féerald, „daß alie Gerüchte von einer Resignation Ihrer Majestät Minister in Folge der Verhandlungen des Unterhauses am Frei— tage völlig grundlos sind. Ihre Majestät Regierung wird heute Abend ohne Zweifel erklären, welchen Weg sie in Bezug auf die letz⸗ ten Vorgänge vom Freitage einzuschlagen für gut findet.“ Diese letztere Vermuthung des Herald hat sich bestätigt: Die Minister haben in der gestrigen Sitzung des Unterhauses ihre letzte Er⸗ klärung zuerst abgeben wollen, ehe sie abtraten, und der überaus ein⸗ dringlichen, beinahe drohenden Sprache Sir R. Peel's und Lord Stanley's ist es gelungen, die widersetzlichen Elemente ihrer Partei zur Besinnung und zum Gehorsam zurückzuführen. Von Seiten des „jungen Englands“, und namentlich dessen Führer, Herrn d' Israeli, aber blieben sie dennoch heftigen Angriffen ausgesetzt. Die Minister beharrten auf ihren ersten Plau; die Abstimmung des Hauses erfolgte über das am Freitag gestellte Amendement des Herrn Miles, wel- ches mit 255 gegen 233 Stimmen verw orfen wurde. Diese Ma⸗ jorität von 22 Stimmen kann indeß dem Ministerium wenig Hoff⸗ nung auf die Zulunft geben, nachdem der Zwiespalt, man möchte fast sagen, die Auflösung der großen konservativen Partei durch so wider— sprechende Vota nunmehr schon zum zweitenmal sich fühlbar ge macht hat. .

Schweden und Uorwegen.

Stockholm, 14. Juni. Die hiesigen Zeitungen enthalten ausführliche Berichte über die am sten d. M. in Gegenwart Sr. Majestät des Königs und Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen statt gehabte Eröffnung der neuen Schleusen Linie bei Trollhätta. Der Erbauer, TQberst-Lieutenant N. Eriesson, erhielt den Nordstern⸗-Orden. Die Stats-Tidning enthält folgenden Artikel: „Während jetzt in Frankreich und England durch die in den Zeitungen viel be⸗ sprochene Broschüre des Prinzen von Joinville lebhafte Äufmerksam— keit auf das Seewesen und die Umwälzung gerichtet ist, welche die als Kriegsfahrzeuge angewendeten Dampfschiffe in demselben bewir⸗ ken werden, ist hier eine größere Arbeit im Drucke begriffen, die, von einem unserer verdienstvollsten See⸗Offiziere verfaßt, diesen Gegen stand auf das gründlichste beleuchtet und gewiß, sowohl in Europa als in Amerika, die größte Aufmerksamkeit erregen wird.“

.

Nom, 12. Juni. (A. Z.) Se. Königl. Hoheit der Groß⸗ herzog von Mecklenburg-Schwerin und Se. Durchlaucht der Erbprinz von Lippe sind mit ihrem Gefolge im besten Wohlsein von Konstan= tinopel hier eingetroffen und werden morgen früh die Weiterreise in die Heimat antreten. .

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Ss Madrid, 11. Juni. Unsere Nachrichten aus Barcelona gehen bis zum Tten. Tages zuvor übernahm Marquis von Viluma das ihm übertragene Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, und machte allen Zweifeln, die in dieser Beziehung noch obwalteten ein Ende. Es ist wohl kaum anzunehmen, daß er während seines kurzen Aufenthaltes in London die Gelegenheit versäumt haben sollte dem englischen Kabinet eine getreue Schilderung der hiesigen Lage der Dinge zu machen und sich über die Gesinnungen desselben zu unterrichten. Ob es dem Marquis aber gelungen sei, beide Zwecke so wie die Wohlfahrt Spaniens es erheischt, zu erreichen, läßt sich, wenigstens bis zu seiner Rückkehr nach Madrid, nicht mit Bestimint⸗ heit angeben. Zwar schreibt man aus London an ein deutsches Blatt (Aug sb. Allg. Ztg. vom 30. Mai), der „Prinz von Asturien“ errege nunmehr die Aufmerksamkeit des englischen Kabinets, welches erklärt hätte, daß die sogenannte progressistische Partei Spaniens theils abgenutzt und verhaßt, theils wirklich in ihren Bestrebungen destruktiv wäre. Wenn aber die Gesinnungen eines auswärtigen Kabinets sich durch das Benehmen seines hiesigen amtlichen Vertre⸗ ters zu erkennen geben, so muß ich auf meine frühere Behauptung, daß Lord Aberdeen sich nicht einmal zum Vermittler der Familie des Don Carlos, der hiesigen Regierung gegenüber, machen wolle, zurück⸗ kommen. Der englische Gesandte erklärte noch kurz vor seiner Ab reise nach Barcelona, daß er das Projekt einer Vermählung der Königin Isabella mit einem Sohne des Don Carlos als durchaus unzulässig, und als eine Quelle unerschöpflicher Leiden für Spanien betrachte. In dieser Beziehung scheint also fortwährend die entente orlliale zwischen den Kabinetten von London und Paris zu bestehen. Daß aber das englische jemals die sogenannte progressistische Partei

Spaniens für „abgenutzt und destrultiv“ erklären werbe, scheint außerhalb des Gebietes der Möglichkeiten zu liegen. Dem oben er⸗ wähnten Blatte wird in derselben Nummer aus Paris gemeldet, der französische Hof hätte angerathen, die Vermählung der Königin Isabella mit dem Grafen von Trapani in Caldas ohne Weiteres vollziehen zu lassen. Wäre dieses begründet, so müßte man voraus⸗ setzen, daß die päpstliche Dispensation sowohl der jungen Königin als auch dem Grafen von Trapani bereits ertheilt worden wäre; denn es kann doch wohl dem französischen Hofe nicht unbekannt sein, daß eine mit Umgehung dieser Dispensation geschlossene Ehe völlig null und nichtig sein würde. Auch wird man durch den französischen Botschafter unstreitig erfahren haben, daß die Gesundheits⸗Umstände der jungen Königin ihr für jetzt untersagen, an die Vollziehung einer Ehe zu denken. Ich kann bei dieser Gelegenheit nur hinzufügen, daß die Königin Marie Christine noch vor ihrer Abreise nach Barcelona sich mit einem spanischen Staatsmanne, der hohe diplomatische Posten an großen Höfen bekleidet und wichtige Traktate abgeschlossen hat, über die Vermählungsfrage im Allgemeinen besprach, und ihm auf⸗ hug, eine Denkschrift für sie selbst auszuarbeiten, in welcher diese Angelegenheit auch von dem Gesichtspunkte der auswärtigen Politik aus beleuchtet und ohne überwiegende Berücksichtigung von Familien⸗ Interessen erwogen würde. Der Beauftragte erwartet nur die An⸗ kunft des Marquis von Viluma, um die letzte Hand an diese Denk⸗ schrift zu legen.

Unterdessen beschäftigen die Feinde der Ruhe sich fortwährend damit, die abenteuerlichsten Gerüchte in Umlauf zu setzen. Bald ist, ihnen zufolge, das Dekret, durch welches die Constitution abgeschafft wird, schon hier angelangt. Dann heißt es, zwei der hiesigen Mini⸗ ster weigerten sich, an dem Gewaltstreiche theilzunehmen und würden durch gefälligere Personen ersetzt werden. Nun erblicken die Espar⸗ teristen gar in der Reise eines nordischen Monarchen nach London einen gegen die Freiheit Spaniens gerichteten Plan, der auf einem zu Karlsbad abzuhaltenden Kongresse zur Reife gelangen solle.

Die Unterhandlungen zwischen den Inhabern der Schatzkammer⸗ scheine und dem Finanz-Minister haben noch zu keinem befriedigenden Resultate geführt. Letzterer erbot sich gegen jene, ihre Papiere ge⸗ gen 3prozentige zum Course von 41 einzutauschen. Dazu wollen sich aber die Inhaber nicht verstehen, die vielmehr sprozentige Papiere zum höchsten Course, den diese während der 6 letzten Monate hatten oder während der sechs bevorstehenden haben würden, verlangen.

Wir haben Rachrichten aus Hasvasta bis zum 4. Mai. Die Untersuchungen gegen die Neger dauerten fort. Ein Mulatte, der an der Spitze der Verschwörung stand, hat sich erboten, wichtige Ge⸗ ständnisse zu machen, falls man ihm das Leben schenke. Der General⸗ Capitain O'Donnell hat der Regierung die desfallsige Entscheidung anheimgestellt.

Der vormalige General-Capitain der Philippinen, General Oraa, ist von Manila in Cadir angekommen.

Griechenland.

Athen, 7. Juni. (Osserv. Triest.) Das Ministerium Mau⸗ rolordatos hält sich noch immer, obwohl es von der gesammten Presse, mit Ausnahme von drei ihm ergebenen Journalen, aufs heftigste an⸗ gegriffen wird. Den Vorschlag, Kolettis ins Kabinet aufzunehmen, hat der König nicht genehmigt, und wahrscheinlich würde auch Kolettis selbst Anstand genommen haben, in das gegenwärtige Ministerium einzutreten. ; ;

Die Wahlen zur National-Versammlung sind überall im Gange und fallen abwechselnd für und gegen das Ministerium aus; die n , ministeriellen Kandidaten trösten sich mit der Hoffnung, Senatoren zu werden, obgleich zu den 27 erledigten Stellen berein Hunderte sich gemeldet haben. r .

Grisiottis, den man den Pascha von Euböann flö ö ; , den, ennt, flößt durch sein ungeregeltes und verdächtiges Benehmen noch immer . ein, und auf den Wunsch der Regierung sind die britischen und fran⸗ k Ih, im Piräeus befanden, nach Chalcis 'gesegelt, während der General Church si ? ee ger g. e hurch sich auf dem Landwege

Der General Grivas, welcher, in Folge einie s Mini ö ö ivas, welcher, ger an das Ministe⸗ gium gerichteten und in den Zeitungen veröffentlichten Schreiben a Aufforderung erhalten hatte, sich unverzüglich nach der Hauptstabt zu begeben, erwiederte, daß er sogleich nach Beendigung der Wahlen dem Befehle nachkommen werde. Mit dieser Erklärung hat sich das ,. d, ,. begnügen müssen, da nach dem Wahlgesetze ivil⸗ un ilitair Beamte das Recht haben, si 1 W 5 ht haben, sich zu den Wahlen

Der General Tzavellas, Adjutant des Königs, welcher

. Tzavellas, ant des Königs, her nach der Naing gesandt worden war, um die Familien rr mfg und Pierakos auszusöhnen, hat seinen Zweck erreicht und ist bereits wie⸗ der hier angekommen.

6 Athen, 3. Juni. Die Wahlen sind i

ö, A 3. Juni. W nd in vollem Gange. Sie verbreiten bei der Schroffheit, mit der sich beide Parteien n überstehen, bei der Heftigkeit, mit welcher sie um den Sieg ringen,

Neise⸗Skizzen aus Italien. Vergl. A. Pr. 3. 1843 Ni. 173 u. 1844 Nr. 5,7, 16, 50, 70, Si, 102. u. 131.)

Die Cervaro-Fahrt. Landsbergs musikalische Abende. Kirchliches und bürgerliches Leben.

16. Mai. Der April mit seinen milden Lüften, seinen ell entschwunden, und der Mai bietet In den ersten Tagen wehte ein sehr anhaltender aber zugleich Nordländer erschlaffend die anderen denken an ie Kreise, in denen wir gehen aus einander nach

C Nom, Blüthen und Blumen ist viel zu schn uns bis jetzt noch wenig Freuden. orbdwind, dann belästigte uns ein ungewöhnlich lange Scirokko, erst in den letzten Tagen haben wir klarer schon eine Hiße, die mindestens auf den n iele Fremde haben bereits Rom verlassen, ihren Aufbruch, und binnen kurzem werden alle uns bewegten, aufgelöst sein, und die sie bildeten,

daß man diesen letzten Tagen des Zusammenlebens e andere Weise eine größere Bedeutung zu geben sucht, die unter den hiesigen Umgebungen Ein solches Fest des Scheidens hmlich die Cervaro-Fahrt, die in diesem lich nur von den deutschen Künstlern selligen Verbindung anschließend,

noch auf eine oder di daß man sich Abschiedsfeste bereitet, dann einen besonderen Charakter und der Erinnerung ist dann vorne Jahre am 2. Mai stattfand, ursprüng ausgehend und sich an die Formen einer ge üs 39 Jahre unter wechselnden Verhältnissen in einem ch hier erhält. Aber dieses Fest hat durch den Anschluß vieler

italienischer, russischer Künstler und durch die Theilnahme, remden aller Nationen widmen, eine solche erem Glanz dergestalt aralter desselben mehr und mehr zu versch elleicht bald in ein allgemeines Künstlerfest auflösen den Karneval der Deutschen, und chenden Freuden desselben erklingt. . . Festes, als

e rte

Zug, aus Wagen, Reitern zu Pferd und zu .

welche nun bere

m die kunstliebenden ehnung erhalten, . än e, nationale E droht und es sich Jetzt nennen e

wonnen, daß der

8 die

unsere Sprache ist es, weiche kn. 9 Schönere Umgebungen

bier darbieten, möchte ma eblich suchen; der

l, und aus Fuß⸗

gängern bestehend, sammelt sich des Morgens bei Torre de' Schiavi, einer höchst malerischen Grabruine, und begiebt, sich, dann zu den Grotten von Cervaro. Ueber die Campagna hin ziehen die mun⸗ teren Schaaren in dem mannigfaltigsten Aufßutz, stattliche Mas ken hoch zu Roß, karilirte mühsam guf ihrem faulen Esel sich vorwärts, bewegend, der Vorsitzer des Festes auf einem Triumphwagen, der von vier Stieren. gezogen wird, alle anderen überragend. Es ist ein höchst eigenthümlichen Anbfick, die öde, melancholische Campagna auf diese Weise weit und breit belebt zu sehen. Endlich wird bei den Höhlen von Cervaro, etwa 60 Mig⸗ lien von der Stadt, Halit gemacht, und die Masse verliert sich in die weiten, unterirdischen Räume, in denen auf Tischen und Bänken, welche gewandte Hände in Hast aus den umherliegenden Steinen zusammengefügt und mit Gras und Feldblumen bedeckt haben, ein munteres Festmahl gehalten wird, bei dem mehr auf guten römischen Wein, als auf leckere Speisen Bedacht genommen ist. Lustige Spiele auf den Wiesen, besonders Wettrennen auf pferden und Eseln, Carousselstechen, wobei eine von sehr kunstgeübter Hand emalte Recensentenfigur als Zielscheibe diente, und andere Ergötzlichkeiten eile den Nachmittag. Am Abend wird bei der Rückkehr ein Feuerwerk um Torre de' Schiavi abgebrannt, und unter Fackelbeleuchtung geht der Zug zur Stadt zurück. . Da haͤben Sie das Fest- Programm in den allgemeinsten Umrissen; Einzesnheiten will ich aus dem bunten Ganzen nicht herausreißen, sie haben nur'in demselben ihre Stelle und Bedeutung, und kaum da kam man zu ruhigem Genuß derselben. Denn ich kann es nicht leugnen, es schien mir an Srdnung und der Fassung, welche man sich auch in munterster Laune bewahren soll, sehr zu fehlen. Schon bei Tische löste sich Alles in wildem Trubel auf, und um dann noch Freude und Befriedigung an dem Feste zu sinden, mußte man schon Ruhe und Besinnung verloren haben. Es war mir dies um so auffallender, als das römische Volk im Karneval hier den glänzendsten Beweis giebt, wie auch im höchsten Rausch des Jubels Ord- nung und Mäßigung zu bewahren sei. ö Das Wetter war dem Feste nicht ganz inf am Morgen wehte i sehr falter Wind, und am Nachmittag ühberzog ch der Himmel nach den Bergen zu mit schwarzen Wolken, so daß guch am Abend noch , Regen fiel. Doch hinderte dies wenig die Festes freude, und die 19 lefe gr ch gehüllten 6 bildeten zu dem farbenreichen munteren order ·

rund einen eigenthümlichen Gegensaß. ö 6 Absch 36 . * feierten wir einen Tag später. In die⸗

stolzer Sicherheit der römischen Kirche gegenüberstellt. So fest er in der protestantischen Lehre wurzelt, so unbefriedigt scheint er von dem Zustande der evangelischen Kirche, wie er sich in letzter Zeit gestaltet hat, und möchte aus den alten Institutionen der römischen Kirche wohl Manches in jene ge— . Von diesem Standpunkte aus mustert er die hiesigen lirch= lichen Verhältnisse mit ruhigem Blick und beurtheilt sie meines Erachtens r ; em, Einer zu großen Vorliebe für die römischen Formen möchte ich ihn so wenig anschuldigen, daß ich vielmehr glaube, ein Protestant, der alle Vorurtheile gegen das römische Wesen, die mit ihm von Jugend an aufgewachsen sind, ablegen und ganz unbefangen die Er—

ahren, der Musik⸗Direktor Lands⸗= eine sehr zahlreiche Gesellschaft an den Klängen deutscher Musik n, aber die unsterblichen inheimische und Fremde losen Welsen der neueren italienischen Musiker aus unseres Landsmannes. V in weiter Ferne wußte er uns durch versetzen! Aber daß wir bei der Erin⸗= den auch immer Roms gedenken sollten, wurde uns ein eben Abschiedsfest bereitet. den Hallen des Friedenstempels, und hier deutschen Künstlern gesungen. bungen machten sie Loch einen neuen, unver= war bezogen, aber ab und zu brach der lte die ungeheuren Räume des Forum Romanum, und durch Abwechselnd mit ihnen hörten chen Töne einer Phos-Harmonika, eines Instru= für solche Umgebungen gemacht ist und mit

sem Winter hatte, wie auch in früheren J berg an dem Abende eines jeden Freitags e versammelt, die sich dort hmlich fanden sich Deutsche zusamme en Meister zogen auch E

in seinem Haus Schöpfungen unserer groß rettet wissen. anderer Rationen, denen die nicht genügten, oft in das gastliche H Genuß sind wir ihm nicht schuldig gew Zaubertöne in die ge nerung an diese Freu so schönes als eigenthümliches 3. Mai versammelten wir uns i ertönten deutsche Lieder von Weisen, aber in diesen Umge geßlichen Eindruck. Mond durch die Wolken hind Kolosseums, die Ruinen des die Stille erklangen die h wir die sanften, melancholise ments, das so recht eigentlich Meisterschaft gespielt w

Viele von denen, uns, wie gesagt, s noch einsam von Rom schie ten, werden mi

meist mit richtigem Sinne.

liebte Heimat zurückzu Am Abend des als dies der ; gese 1, was im Anfang der Schrift zu lesen: „Wenn wir den römischen Katholizismus auch nur als . , bedeutenden Feind ansehen, so müßte es uns wichtig sein, nicht nur seine schwachen Seiten, sondern auch die starken kennen zu lernen. feindlichen geistigen Macht . man nur, indem man in irgend einem ; Allein jeder vernünstige Protestant wird be⸗ kennen, daß seine Kirche sich nicht alle christlichen , eigen ge⸗ l Der Aufenthalt in Rom überzeugt uns, daß gar Manches, was die meisten Kritiker als Gemächte, als Mißbrauch päterer Zeit darstellen, wirklich schon früh bestanden hat. Sollte darunter ich 16 manches altchristliche Element finden? Manch allgemein mensch— liches Bedürfniß, welches der Protestantismus geradezu ignorirt, versuchte wenigstens Nom zu bieten, zu befriedigen.“ Wer das Buͤchlein liest, wird sehen, daß der Verfasser trotz dieser Aeußerung ein entschiedener Pro— : . römischen Dogma so fern steht er will, und wie er denkt, scheint uns am besten aus den Abschni über die Beichte, den Mariendienst und über die Brüderschaften ö gehen, welche ich für die gelungensten der Schrift halte. Ungenügend scheint mir dagegen, was er über den Proselytismus sagt, der für den Protestan= ten hier immer eine der merkwürdigsten Erscheinungen sein muß, über den , beizubringen ist, ohne weit in ein Gebiet enklichkeiten einzugreifen, denn fast Alles geht hi ĩ dert,, , . aus. I ö Der Mangel der Schrist liegt vornehmlich darin, daß sie mehr zusälli als aus einem bestimmten Plane entstanden ist, sie ar n . ralter des Fragmentarischen. Der Verf. sammelte, was an Material ihm

ster Seele ist uns geschrieben,

Der Himmel r urch und erhel Palatins, das schen Weisen.

Denn einer Sinne ihr Gules sich aneignet.

macht und sie entwickelt hat.

die unsere römischen Freuden mit uns theilten, haben verlassen, und bald werden wir, die zurückgeblieben, dennoch hoffe ich Ihnen noch ein- oder das anderemal ing, wie bestimmte Arbei⸗

chreiben zu können, denn eigene auern der ewigen Stadt

ch noch einige Wochen in den ffe ich auch noch diese oder jene Seite des hiesigen Lebens, gehen mußte, berühren zu können. Heute komme ich noch urück, von denen in diesen Briefen laßt mich dazu zunächst eine kleine und die ich mit großem Interesse die sie berührt, so nahe befinde. aber sie ist jedenfalls Bilder und Skizzen aus Rom, chen Leben“.

noch irgend Andeutungen ist Protestant, aber ein fühlt und sich deshalb nicht in

als möglich.

ch bisher über einmal auf die kirchlichen Interessen z schon öfters die Rede war. Schrift, die mir hier in die Hände siel, durchlas, da ich mich den Gegenständen, Ich weiß nicht, ob sie Ihnen zu H lesenswerth und führt den Titel: seinem kirchlichen und bürgerli Der Verfasser, der sich weder genannt hat, sebt, welche auf seine Person schließen l kann, der die Schäden der eigenen Kirche

änden gekommen,

ungesucht in die Hände fiel, sah sich hier und da um, hörte hierhin und dorthin ein tieferes Studium seines Gegenstandes, ein ostematisches Zusam⸗ menfassen der einzelnen Erscheinungen lag ihm fern. Wer Zeit und Beruf hätte, das römische kirchliche Leben nach allen seinen Seiten zu beobachten und in erschöpfender Weise darzustellen, würde mit einem solchen Werke dem Protestantis mus eines der schönsten und dankenswerthesten Geschenke machen. Wie Wenige aber würden zu einer solchen Arbeit die nothwen— digen Bedingungen mitbringen? Sie erfordert die sorgfältigsten Beobach⸗ tungen in den höchsten Kreisen der römischen Hierarchie, wie in den unter— sten Regionen des Volkes, wo noch immer neben dem Glauben der Aber— glaube eine so große Rolle spielt. So sah ich z. B. noch gestern Abend, an der Vigilie der Himmelfahrt, als ich spät nach Hause ging, an vielen Fenstern ein spärliches Oellämpchen brennen. Es geht nämlich der Aber glaube, daß das wenige in der Lampe zurückbleibende Himmelfahrts Oel besonders geweiht sei ünd in Krankheiten eine heilsame Kraft übe. Von solchen Gebräuchen finden sich unzählige zu Rom, und es gehört Aufmerk- samkeit dazu, sie alle zu entdecken.

Auch den politischen Verhältnissen der Kurie und den bürgerlichen Zu— ständen Roms hat der Verf. einige Abschnitte gewidmet, aber sie sind zlem⸗ lich dürftig ausgefallen. Was darin gesagt ist, möchte ich nicht tadeln, aber es ist eben nur wenig gesagt. Ueber die Politit, die den Papsten ge⸗ genüber zu beobachten sei, finden sich S. 160 einige sehr gescheidte Worte die ich Sie, aber dort selbst nachzulesen bitten muß. S. 162 heißt es Das geistliche Regiment als Landes- Regierung steht überhaupt in keiner großen Achtung, und gegen dies „Ueberhaupt“ möchten sich doch begründete Zweifel erheben lassen, besonders wenn von Rom selbst die Rede ist, und dies hat der Verfasser ja doch zunächst vor Augen. Ich kann mir neue Erörterungen über diesen Punkt ersparen, da ich schon in früheren Briefen

versucht habe, anzuführen, in welchen Klassen allein Mißachtung der Negie—

rung vorherrscht und wie wenig eine allgemeine Umwälzung hier zu befürchten 9 Die Verhältnisse zu Bologna liegen anders, 206 3 hen . die ich bei einem freilich nur kurzen Aufenthalte dort empfangen habe, möchte 1 doch die Lage der Verhältnisse auch dort für weniger gefährlich halten, als man meist glaubt. Die, Regierung zeigt Aufmerksamkeit und Festigeit. 8 Sensen; gegen 59 Individuen, welche wegen Theilnahme an den bo— ogneser Unruhen im Herbst des v. J. gefänglich eingezogen und in Anklage versetzt waren, ist in diesen Tagen publizirt worden, 20 sind zum Tode ver— urtheilt, 13 zu lebenslänglicher Galeerenstrafe, andere zu derselben Strafe

auf längere oder kürzere Zeit, 7 vorläufig der Haft entlassen. D pa hat von den 20 Todesurtheilen 6 . e g 1 6 ö. gollzogen die 14 anderen in lebenslängliche Galeerenarbeit verwande Man sieht, daß es der Regierung nicht an Festigkeit fehlt, und dies muß bei dem Charakter der Italiener Wirkung üben. Nach Allem, was ich vo dem Charakter des hiesigen Governatore, Monsignore Zacchia höre . hat eine militairische Laufbahn durchgemacht und ein bewegtes Leben gefahr ehe er in den geistlichen Stand trat, Erfahrung, Entschlossenheit und stren ‚⸗ Gerechtigkeitsliebe wird ihm nachgerühnmt würde jede Ruhestörun 9 von vorn herein einen beherzteren Widerstand finden, als in ö ö. sollen in den letzten Zeiten allerdings mehrfache Verhaftungen wegen poli- tischer Umtriebe stattgefunden haben; wenn ich aber den Gerüchten trauen darf, sind die Eingezogenen meist junge Rechtsgelehrten, was meine frühe⸗ ren Mittheilungen bestätigen würde. Man erzählt, daß sich auch einige Kleriker unter den in Untersuchung Begriffenen befinden sollen, was u unmöglich wäre, da manche junge Leute sich nur aus Mangch an ander⸗ ii, . 1 dem geistlichen Stande widmen und in denselben Ideen mitbringen, welche den weltli Ansprü ö ĩ i . h eltlichen Ansprüchen der Nachfolger Petri wenig Als ich diese Zeilen ansing, sprach ich von klarerem W ĩ

ist ein Gewitter heraufgezogen und hat sich über Stadt und ,, laden, noch bedecken sinstere Wolken den Himmel. Ich setze mich 3 über die augenblickliche Unannehmlichkeit hinweg, denn dles Unwetter wird Se en über die dürre Campagna verbreiten. Aber bewahre der Himmel 9. diese Stadt vor Gewittern, die in anderen Regionen schweben und die 2. verzehrendes Feuer und Alles fortreißende Fluihen mit sich führen. Noch giebt es unendlich viel fruchtbare Keime auf diesem Boden mochten sie weise gepflegt und gehegt, nicht vernichtet werden von jügellofen Gewalten So denkt einer, den an Rom nichts fesselt, als eben? Rom selbst und daß er es ehrlich meint, davon werden mindestens Sie überzeugt sein.

Vermischtes.

Zu Koburg starb am 16. Juni, 22 ü Herzogl. Kammermusikus e W nn öh n n nn ,,,,

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