1844 / 191 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

hausbau ist zu er Bewilligung der Bewilligung ferenz zur Erledigung

für den Zeu

Beschlusse,

daß eine Kon dieser Differenz be

Großherz

mer der Abgeord Ueber den vor

Am 5. Juli schloß die Kam⸗= ⸗Gesetz Entwurfs brachten Art. 578a stellen von That⸗ beim Volk verächtlich zu machen Monaten bestraft werden Mehrere Abgeord⸗ sse zu schaf⸗

es zu unter wurde jedoch d der Antrag

erathung des Stra Entwurf ge oder das Ent

eten ihre B ster Kammer in den Verbreiten erdichteter,

wodurch Jemand die Re mit einer Gefängni ch eine äu man beabsichtige, Tadel eines Regierungs⸗ des Gouvernements dur drücken; ihr Antrag, verworfen ( mit des Abgeordne angenommen.

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herst lebhaste Debatte. dadurch Tendenz⸗ Systems und ein hung jenes Gesetz Artikel zu streichen, ner Stimme), un selben eine andere Fassung zu

solh entspann si nete behauptet

den fraglichen ten Bekk, dem

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Der Banquier Aler. Bley⸗ st ernannt worden.

a Hessen. * en Konsul daselb

Das Regierungsblatt Bernh. Hebeler zu London das vereinigte

ürstenthun aris ist zum kurhessisch

Großherzogth meldet die Ernennung de zum Großherz Königreich Gro

Serzogthum ammlung des altenb Stiftung am 4. Juli ist dneten der in eine der V gegen 600 Rthlr. einge

um Hessen. s Handelsmanns General- Konsul für

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oglich hessischen sbrikanien und Irland.

Altenburg. In der erster t Vereins der Gustav— dern des dortigen Vereins und Landes be⸗

Sachsen urgischen Haup on den Mitglie den Städten und Dörfern des erfassungs Entwurf angenomme kommen, und fortw

den Abgeor den Zweig⸗Ver Bis jetzt sind erfolgen neue Zusendungen. Oesterreichische Mona (G. di Venezi inz Padua und b r Orkan, entwurze Agna und Borgoforte ferner 4 Scheunen neb wurden zwei Mühlen besch hinweggeführt und das weggeschwemmt; mehr oder weniger Weg in die Pro umtliche Häu obdachlos und mehrere t hier stürmte hose) mehrere von Adria, und ließ

a. Am 16. Juni gegen esonders in dem Bezirk äume und zerstörte 34 Häuser, worunter st Stallungen und eine ädigt, die Schleu⸗ Ueberfahrts⸗ Floß zwei Mädchen sind schwer verwundet. Polesina und zer⸗ ser bis auf sechs, so heils getödtet theils n einer Breite von Miglien fort bis Petto⸗ auf seinem Zuge

Venedig, 28. Juni. Abend wüthete in der Prov Conselve ein furchtbare in den Dörfern Are, zwei ganz gemauerte, Mahlmühle. sen zerrissen, von Benevare getödtet und 22 Personen Der Orkan nahm nun seinen störte in der Ortsch daß an 700 Personen verwundet wurden. Von 300 Metres (also eine Wind razza und Tasang, im Bezirke nur den nackten Boden zurück.

Ende Juni.

zwei Schiffe an der Etsch

aft Contea sär

der Orkan i

So wohlthätig auch die chstage von 1839 1840 g ganz neu er⸗ die Wirklichkeit schon bei dem esse lange auf sich war⸗ beim hohen 1 drei

X Aus Ungarn, wäre, welche di Kredit⸗Gesetze in Gerichte bringen soll dem dort festgesetzter Appellation ten läßt, h Septemvirat FRFiertelja hre

leiße der Referente haben, sond großen Ma

Schnelligkeit die für ihre Ausführun ten, so wenig entspricht Nicht nur, daß die Entscheidung der Proz ich traurige F Monate, ja! ehalten werden.

eulichen Erscheinung lie n, die bisher

der zu kleinen Ar von Geschäften, die si rledigung drängen, schneller und sicherer e chten Formen gebundenen. gierung noch immer chen Referenten bei rd um so fühlbarer, das aristokra diesen Refe

ß dieselben wie Beispiele bestehen Die Ursache dieser für un seren t durchaus nicht in Man⸗ am Eifer durchaus nichts zahl derselben im Ver⸗ ch auf diese Bahn in l diese Gerichte doch als die anderen, an die tlich müssen wir be⸗ die im Gesetz angeordnete zweite m Septemwvirate unbesetzt läßt. weil diese städtische Stimme tische Uebergewicht beim renten mehr Prozesse aus⸗ h. die Schnelligkeit beför- Arbeiten überhäuften re⸗ e Last erleichtert würde, ll Biederkeit, voll Ei⸗ voll Liebe zum Vaterlande geb llationsgericht hat ebenfalls schon bei Vermehrung Schritte denselben Hülfs⸗ beigegeben werden; keinen Lehrling zuläßt, n wir die Sehn

aben wir am

nachgelassen gleiche zur der Hoffnun bei weitem alt hergebra dauern, daß die Re Stelle eines städtischer Diese Verzögerung wi doch einen D Septemvirate bilden et und zum d als insbesonder n Septemvir von V die Erhaltung dieses cht und Gesetz,

amm mehr gegen und durch Vortrage gebracht, d. e dem bisher mit aäghy die schwer Kernmannes vo

fers für Re

erung um eine aus nicht einverstanden, d Akten⸗Auszüge ma ist die wichtigste Ar ster selbst fordert.

Regierung gefallen mit der Besoldung me

Arbeiter, welche die denn gerade dieses ondern den Mei⸗ daß es der

Dagegen theile schmale Königliche Aerar

e, das freilich sehr rerer Rathstellen zu belasten.

Frankreich.

rs⸗ Kammer. Rammer das Gesuch des Für pellation über die Erklärungen, lamente in Bezug bewilligt und nächst Fortsetzung der Diskussion Bordeaux und genehmigte die 6 en den 7ten aber,

vom 4. Juli. en von der Moskwa um Er⸗ welche Sir R.

laubniß zu einer Inter e anischen An⸗

Peel im englischen Par gelegenheiten gegeben, hatte, schritt sie z von Orleans nach ohne Aenderung. sche Amendement enthält, erh court, indem er darzuthun suchte, des Vertrauens würdigsten Männer v en Nutzen entfernen würde, ch davon versprächen,

auf die marokk ten Montag dazu bestimmt über die Eisenbahn ersten Artikel des der das bekannte ob sich der Herzog von Har⸗ daß diese Bestimmung nur die on den großen Unternehmungen ohne doch den Zweck zu er⸗ nämlich die Bestechun⸗

den Börsen⸗

zum öffentlich reichen, den die Urheber si gen zu verhindern. „Man würde“, sag den Spekulanten un die Menschen zu verderben, ist, Man wirft unserem Jahrhundert vor, da n; aber, meine Herren, wenn Sie wo en Sie zuvörderst an die Tugend glauben. er für verderbi halten, so werden diese immer e rigungen zu dienen, und sie werden dies i die man Ihnen vorschlägt. Was man 9 ger Selbstmord, man will, Sie follen das Haus i es von seinen Unsauberkeiten zu reinigen. (Gelächter)

man in diesen V zianten ein, die 2 auch bie in den Kammern

te der Redner, „auf diese Weise nur d Wucherern das Feld wenn man sie ß es verderbt sei,

für verderbt hält. und möchte es man tugendhaft Wenn Sie Ihre Gesetz⸗ in Mittel sinden, ihren em Schuß der Maßregel

selbst unter d ngt, ist ein

von Ihnen verla

89 ßenden Nego⸗ leihen ab ö. denen, e g, richts mit votiren,

; . 2 Eisenhämmern, Ge

n das Budget

und Handelsgesete

vor lauter Inkompatibilitäten gar le i, n , nn,

ne Legislatur mehr übrig behalten.

1081

Will man wirklich vermeiden, was man zu fürchten vorgiebt, so muß man anders verfahren und gerade aufs Ziel losgehen: man muß dann eine Wahl-Reform vorschlagen und die Wahl nach dem Hauptort des Depar= sements verlegen; denn meiner Ansicht nach sind die Bezirlswahlen ein fort⸗= währender Anlaß zu Bestechungen. Im Bezirke ist der Mandatar den Orts Interessen näher, und je mehr Geschmeidigkeit und Gefälligkeit er zeigt, desto mehr wird auf ibn gegeben. Wenn er viel für sein Arrondissement eihan, so kann er darauf rechnen, im Triumph in, dasselbe zurückzukehren. (Sehr wahr) So geht es überall. Man tadelt die Wähler von Louviers (wo bekanntlich Herr Ch. Laffitte immer von neuem gewählt wird, obgleich die Deputirten⸗ Kammer schon viermal seine Wahl für ungültig erklärt hat, weil sie eigennützige Interessen für den Grund derselben ansieht). Aber, meine Herren, sie haben nur gethan, was die Anderen auch, blos auf un⸗ geschicktere Art. Ich behaupte daher, daß die Wahl am Hauptort des Departements das einzige Mittel ist, das bezeichnete Uebel zu beseitigen; dann wird der Mandatar nicht der Diener, sondern der Vertreter seiner Vollmachtgeber sein.“ . ; Der Tte Artikel mit seiner Ausschließung aller Mitglieder beider Kammern von der Theilnahme an Eisenbahn⸗ Compagnicen und Ver⸗ waltungen wurde darauf einstimmig verworfen. Die Abstimmung

über das ganze Gesetz mußte sür ungilltig erklärt werden, weil die Stimmenzahl nicht hinreichend war; es wird also in der nächsten Sitzung noch eine Abstimmung darüber stattsinden.

Deputirten⸗ Kammer, Sitzungen vom 1—4. Juli.

Die Entscheidung der Frage hinsichtlich der Koͤnzessionen an Eisenbahn⸗

Tompagnieen bleibt in Bezug auf die Linien nach Lyon, nach der

belgischen Gränze und nach Straßburg bis zur nächsten Session aus

esetzt. Die Regierung hat der Kammer diese Vertagung gemein⸗ ö sulic mit der Kommission vorgeschlagen, und sie ist angenommen worden. Mit Hinsicht auf die Straßburger Bahn darf man dies Re⸗ sultat hauptsächlich dem Cremieurschen Amendement zuschreiben, welches zur Folge hatte, daß sich, gleich dem Grafen Molé in der Pairs⸗ Rammer, auch die Deputirten de bEspee, Benoist, Etienne und Ganne⸗ ron von' dem provisorischen Verwaltungs Nath der Compagnie zurück⸗ zogen, die sich für bie Unternehmung dieser Bahn gebildet hatte. Die Actien⸗-Compagnieen sind nun vorerst von den großen Eisenbahnliuien verdrängt; der Staat soll die Erdarbeiten vornehmen und die Schie⸗ nen legen lassen, dann aber auch sich, einstweilen mit, dem Betrieb 3 fassen. Der Zweck der DOpposition ist also vorläusig erreicht. Für den Theil der nach der deutschen Gränze zu führenden Bahn, der zwischen Paris und Hommarting liegt, so wie zum Bau von Zweig⸗ bahnen von Rheims, und Metz, hat die Kammer eine Summe von S8, 700,000 Fr. votirt; von diesem Betrag lommen jedoch nur 9 Millionen auf die Budgets von 1844 und 18I5. Arago hatte vorgeschlagen, das atmosphärische System auf der Paris Straßburger Bahn anzuwenden, sein Antrag blieb aber ohne Erfolg. Seiner Be⸗ rechnung nach, könnte Frankreich bei dem ganzen Eisenbahnnetz durch Annahme des atmosphaͤrischen Systems 2 = 3060 Millionen gegen die bisherigen Kosten⸗Anschläge sparen. Es hatte sich eine Compagnie erböten, mit Anwendung dieses Systems und der gegliederten Wagen des Ingenieur Arnous innerhalb sechs Monaten eine Eisenbahn von Paris bis Bondy, auf dem Wege nach Straßburg, herzustellen. Der Minister der öffentlichen Bauten aber erklärte, daß die Regierung selbst sich mit dieser Frage beschäftige, und daß er un⸗ verzüglich um Fonds dazu nachsuchen werde, die nöthigen Erfahrun⸗ gen auf solchem Terrain zu machen, wo sich ein entscheidenderes Resultat über die Anwendbarkeit des atmosphärischen Systems erge⸗ ben müsse. Diese Erklärung bewog Herrn Arago, sein Amendement zurückzunehmen. Ein anderer Vorschlag desselben gelehrten Mitglie⸗ des ging darauf hin, daß man bestimmen solle, es müßten neun Zehntel der auf den Eisenbahnen Frankreichs in Gang zu setzenden Tofomotiven französischen Ursprungs sein. Der Fin ànzmin ister wies diesem Antrage seinen Platz in einer Diskussion des Zoll Gesetzes an, und die Kammer verwarf denselben mit 151 gegen Is Stimmen. Der ganze Gesetz⸗ Entwurf über die Straßburger Bahn wurde mit 191 gegen 62 Stimmen angenemmen. Hiermit wären die Eisenbahn⸗

.

Diskussionen in dieser Kammer für die gegenwärtige Session beendigt, außer insofern Modificationen der angenommenen Entwürfe in der Pairs-Kammer, wie die Verwerfung des Cremieurschen Amendements, eine nochmalige Vorlage derselben an die Wahlkammer nöthig machen. Dieser Fall ist so eben bei einem anderen Gesetz, dem über die Re⸗ frutirung, eingetreten, und hier hat sich die Differenz nicht ausgleichen wollen. Die Pairs hatten bekanntlich in Uebereinstimmung mit dem Ministerium die Dienstzeit auf 3 Jahr gesetzt, während die Deputirten für 7 Jahre gestimmt. Man beschloß nun, wenngleich nur mit schwacher Majorität, bei dem früheren Votum zu bleiben und das Amendement der Pairs Kammer nicht anzunehmen. Der ganze Gesetz⸗ Entwurf wurde dann mit 190 gegen 67, Stimmen genehmigt, da er aber in

dieser Session nicht mehr an die Pairs ⸗Kammer zurückgelangen kann, so bleibt die Rekrutirungs= und Dienstzeitfrage noch ein Jahr unerledigt. Hierauf ging man zur Diskussien des Ausgabe⸗ Budgets über, dessen beide erst' Theile, die öffentliche Schuld und die Eivilliste, so wie von dem dritten, die Budgets der einzelnen Ministerien umfassend, der erste Abschnitt, das Kriegs⸗Budget, rasch hinter einander votirt wurden, denn die Deputirten scheinen nun schon, große Eil zu haben, mit ihren Arbeiten zu Ende zu kommen. Die einzige bedeutende Aenderung war die schon erwähnte Herabsetzung des Zinses der Beamten? Cautionen im ersten Theil des Budgetz. Im Kriegs⸗Bud⸗ get wurde die von der Kommission beantragte Verminderung der diusgaben für die Remonte, welche zu 5,671,672 Fr. angesetzt wa⸗

ren, um 558,700 Fr., von der Kammer gutgeheißen.

schon dafür erklärt hat.

1811 auf 59, 176, 268 Ir.

erräth auf den Nutzen für Frankreich eine solche Konzession sein müßte, beson⸗ ders da der Staat von Nicaragua durch das Organ des Herrn Casteillon zu gleicher Zeit das Protektorat der französischen Regierung begehren soll. Denn dann könnte Frankreich Meister und Herr der großen Handelsstraße zwischen dem Atlantischen Ocean und dem Stil len Weltmeere werden. Herr Casteillon wurde heute in besonderer Audienz vom König empfangen, mit dem er eine zweistündige Konfe⸗ renz hatte, welcher Herr Guizot in seiner Eigenschaft als Minister der auswärtigen Angelegenheiten beiwohnte.

Der Bericht des Herrn Thiers über das Projekt des Sekundär⸗ Unterrichts ist vollendet und wird am nächsten Montag der betreffen⸗ Kommission Spannung

zei aufgereizt Die Polizei- Angeklagten leugneten mit Ausnahme eines der⸗ ben, aber nur mecha⸗ was er gesagt. Die lle Vier das Verdikt

Widerstand gegen die Poli von welchem ungeheuren

die versammelte Menge zum gerufen zu

und „Nieder mit Ludwig Philipp!“ Agenten wurden als Zeugen vernemmen, aber die ihnen zur Last ge der eingestand, jene Anderen nachsprechend, Jury) sprach nach kurzen Berathungen über a Nicht schuldig“

ei Erhebung einer auf Vieh, Produkte gelegten Octroi-Abg Bretagne eine Meuterei aus. wegung gesetzt, und in a Steuer zu verweigern.

legten Vergehen, Worte gerufen zu ha ohne zu wissen,

und einige andere zu Pontivy in der and wurde in B die Zahlung der Vieh zu Markt brach⸗ en empfangen und die bewaffnete welchem eine fährlich verwundet

Eier, Butter

Das ganze flache L rfern beschloß Die Bauern, welche wurden vor der Stadt Pontivy mit Dro Heimat zurückkehren. am zu einem ernstlichen Kampf ein Bauer ge schwer verletzt arkt noch nicht wieder be die Steuer zu zahlen.

Monat ist die Fregatte en so lange w hat sie nun er

mitgetheilt Veröffentlichung desselben Kommission

der Pairs Kammer angenommene verworfen und dafür den ursprünglichen Gesetz- Entwurf der Regie⸗ jedoch wesentlichen Aenderungen als Grund- Die wichtigste Aenderung soll die den geistlichen Seminarien

der Deputirten⸗Kam⸗

mußten in ihre Projekt ganz

ein, und es k t dem Bajonet durchbohrt, und mehrere Andere mehr ode Bauern haben bis jetzt den M gern sich hartnäckig, Schon seit einem Otahesti unter Segel zu gehen; eb melin auf seine Instructionen; er einigen Tagen nach Oceanien abgehen.

rung mit einigen wenigen, lage ihres Berichtes adoptirt. Unterdrückung des Artikels sein, welcher das Recht einräumte, die akademischen Grade zu verleihen, ohne d die Professoren daran selbst graduirt wären. Dieser Artikel ist ganz unterdrückt worden, und statt dessen wird im Bericht des Herrn Thiers erwähnt, daß die Königlichen Ordonnanzen von 1828 alle Privilegien zu Gunsten der Kirche und der geistlichen Corporationen für immer abgeschafft haben. .

Sroßbritanien und Irland. ͤ Sitzung vom 4. Juli. Unterhauses in der vorgestrigen Sitzung, betreffend die Ernennung eines Untersuchungs-Comité's für die auf dem londoner Postamte statt gefundenen Verletzungen des Briefgeheimnisses, veranlaßte heute den Grafen von Radnor, einen Antrag zu gleichem Zwecke bei den Lords zu stellen. Der Graf hat bekanntlich alle Anträge des Unter⸗ haus Mitgliedes Duncombe 'in dieser Angelegenheit im Oberhause wiederholt, und unterstützte auch heute seine Forderung durch ähnliche Gründe, wie vorgestern das radikale Mitglied im Hause der Gemei⸗ Das Ministerium, behauptete der Lord, habe sich durch seinen blinden Eifer zu Gunsten der Forderungen fremder Regierungen und deren Agenten zu mancher nicht zu rechtfertigenden Härte hinreißen lassen, wie z. B. gegen den Grafen Ostrowski, der eines Fehlers in seiner Aussprache wegen zur Haft gebracht worden sei, und er (Lord Radnor) habe deshalb Grund, zu glauben, daß das dem britischen Charakter überdies so sehr widerstrebende Brief-⸗Eröffnungs- oder wie der Graf sagte, „Spionir-System“ gleichfalls nicht zum' Schutze bri⸗ tischer Interessen, sondern im Dienste der Polizei fremder Länder in gesetzwidriger Ausdehnung angewandt worden sei. ö hierüber Aufklärung erhalte, beantrage er die Ernennung eines ge heimen Comité's, „welches das Verfahren bei dem Oeffnen der Post⸗ briefe, wie es durch die Akte 1 der Königin Victoria c. 36 bestimmt sei, untersuchen, und namentlich die näheren Umstände prüfen solle welche das Oeffnen der Briefe Mazzini's, eines fremden in England ansässigen Gelehrten, veranlaßt haben.“ ling ton gab zu, wie Sir

sucht und wei⸗

bereit, nach Admiral Ha⸗ halten und wird in

Pairs-Kammer wurde heute

II Paris, 5. Juli. J leans nach Bordeau

das Gesetz wegen der Eisenbahn 5 Stimmen angenommen. In der Deputirten Ausgabe- Budgets für 1845 wurde der Posten für Fr. und der für Ma Bei Kapitel 28, al Subervie gegen eine Vermehrung des

wurde die Diskussion des Oberhaus. k Auf den Vorschlag der Kom⸗ Der Beschluß des der Marine⸗ Soldaten um l des Genie⸗Corps um Verwaltungskosten von Algi die der Bes

Kammer

280, 000 Fr. er, erhebt etzung gegebene Aus= andes der Armee da⸗ hrer Zersplitterung, ist überrascht über nze von Ma⸗ Herr Mau⸗ ene Defensiv⸗ Marokko und

sich Gener dehnung, welch selbst nöthig mache, und auf allen Punkten nur diese Bemerkungen; je rolfo beständen, könne man keine guin tadelt das an der Gränze v System; England beschütze ins Wenn es vermi Marschall Soult: guin: Das Bas Kapitel Bei diesem,

e, wegen i arschall Soult vierigkeiten an der Grãä Verminderung vornehmen arokko angenomm den Sultan von werde Frankreich

chwach. M

Abd el Kader. nugthuung erlangen. mischung nicht. Herr Mau Behauptungen. e folgenden bis 34. etreffend, fragt Herr v Angelegenh

fen seiner Ein⸗ freut mich. Er besteht aber 28 wird indeß angenommen,

die geheimen Ausgaben och ejacquelin, ob der Prinzen von Join⸗ Gu izot schickte cht wegen Ab⸗

für Algier b Damit das Land Minister der auswärtigen ville ertheilten ich eben an, diese Frage angs der Post abgebroche

O Paris, 4. Juli. des Kriegs-Ministers, die die Deputirten⸗Kammer ge und bestimmt, daß

eiten die dem ben könne. worten, als der Beri

n werden mußte.

Instructionen ange

Der Herzog von Wel⸗ James Graham im Unterhause, daß die des Briefgeheimnisses Untersuchung Regierung sei des Verraths, der Fälschung und e schuldigt worden und müsse die Beweise für die Un⸗ wahrheit aller dieser Beschuldigungen beibringen. habe streng an das Gesetz sich gehalten, was durch ein aus sieben Hauses zusammengesetztes geheimes Comité unter⸗ Der Vorschlag des Herzogs wurde einstimmig aus der Masorität und der Op— z Graf Somers, Graf Burlington, Graf Roseberr), zischo f von London, die Lords Colchest (Da Lord Brougham gewählt worden ist,

Bemühungen estzusetzen, hat frecht erhalten 7 Jahre überschrei⸗ ehr unangenehm wohl möglich System von Cadres der

der mehrfachen auf 8 Jahre f früheres Vo Dienstes nicht dieses Votum s

Ungeachtet Militairpflicht

so weit ,. ; nothwendig all Soult soll durch enn die Regi weil es, seiner Ueberzeugung?! von den Deputirten fest

zu 80,000 Mann die

Marschalls

Metßr i ei B betroffen sein, Betrügerei be sei, durch das Kontingenten Effektivstande

Die Regierung

Mitgliedern des sucht werden möge. angenommen, und In gewählt:

Kontingent

folgende Lords eute in Neuilly ein Conseil der es nicht rathsamer für die Projekt zurückzuneh⸗ nde Gesetz beizubehalten, Pairs zwei⸗

Es wird h nitteln, ob tige Rekrutirungs⸗

Verlust 6 pCt. beträgt. Minister gehalten, um zu er Regierung sei, d men und statt de welchem die D

er, Brougham und Cot⸗ ̃ t als Oppositions⸗Mitglied obschon er seit lange nicht mehr mit seinen so befindet sich das Ministerium, Ministers, in der Majori— hierauf den

as gegenwär ssen das bisher gelte Jahre dauert. Denn da die achtjährigen, die Deputirten da⸗ ebenfalls zweimal votirt ha⸗ die beiden Kammern ich in Frankreich täg⸗ ben des Kriegs⸗ usgaben des Budgets 72 Millionen angeschlagen, davon kommen 320 e Kriegs Departement.

dem Augenb

senstzeit acht der das System der zes der siebenjährigen Dienstzeit st wenig Hoffnung vorhande hierin einigen dürften, lich mehr der Wunsch wesens reduzirt zu sehen. von 1845 sind auf 1 Millionen auf das bloß

Daß Graf St. Aulaire gerade in antritt, wo der Krieg zwischen Frankr vermeidlich ausgegeben wird tie die Streitigkeiten mit M es die Tagesblätter glau

Juli. Die Presse bestätigt h Ausdrücken meine Behauptung, Wendung genommen haben, Allem und Jedem den Forderunge Graf St. Aulaire soll überbracht haben, auf die Interpellationen, chsten Montag (8ten l. M t von Marokko Schon der Umstand, daß ch Tanger direkten Weges si deutek auf eine bevorsteh ankreich und Prinz von Joinville dem Marschall Bugeau Pem ist aber nicht sten die Absicht,

trotz der ausgesprochenen Absicht des Normanby Wellington, ob der Inhalt der erbrochenen Briefe Maz⸗ erung mitgetheilt worden sei? Ich habe keine Kenntniß von „Da der edle Marquis mei— nem edlen Freunde eine Frage vorgelegt hat, die derselbe zu beant⸗— worten außer Stande ist, so übernehme ich es, diese hoffe, zufriedenstellend sein wird

Herzog von zini's irgend einer auswärtigen Negi Der Herzog von Wellington: Der Graf Aberdeen:

n, daß sich Im Allgemeinen macht s geltend, die ungeheuren

Die ordentlichen A der Sache“,

Antwort zu zufrie : : nämlich, daß er Korrespondenz jemals irgend einer fremden orden ist.“ tagte sich hierauf bald nach Erledigung einiger

geben, die, wie ich nicht eine Sylbe dies Macht mitgetheilt w

Das Haus ver formellen Geschäfte. Im Unterhause erhielt gestern die

lick seinen Urlaub eich und Marokko als bevor⸗ ist ein sprechender Beleg, arokko nicht für so ver— ben machen möchten.

stehend und un daß die Diploma wickelt hält, wie

O Paris, 5.

Bank -⸗Bill die dritte

eute in den bestimm⸗ Streitigkeiten mit indem der Kaiser Frankreichs nach⸗ von Lord Aberdeen daß es Herrn

London, 5. Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Mecklenburg-Strelitz sind gestern hier an und, in Cambridgehonse abgestiegen. ; gestrige Erklärung des Grafen von Aberdeen im Oberhause, Inhalt der auf der Post geöffneten Briefe Mazzini's keiner fremden Regierung mitgetheilt worden sei, des Briefgeheimnisses eine andere Gestalt. lug osition gegen die Minister waren hauptsächlich auf die Annahme gegründet, daß die englische Regierung sich dazu herge⸗ geben habe, Nachrichten für auswärtige Mächte zu sammeln, welche Beschuldigung nunmehr nach obiger Erklärung als völlig grundlos zu „Wir können nur voraussetzen“, schreibt der Standand, das Verfahren der Regierung rechtfertigend, „daß ein österreichischer oder sardinischer Minister sich über die dem Frieden der österreichischen oder sardinischen Staaten gefährlichen Umtriebe Maz⸗ zini's beschwert und die britische Regierung, als eine befreundete ersucht hat, diese Umtriebe zu' vereikeln. schwerde und eine solche Forderung konnte die britische Regierung nicht, unempfindlich sein; aber wie sollte sie die Entwürfe eines Ver— schwörers vereiteln, ohne dieselben zu kennen, und wie sollte sie die⸗ selben anders kennen lernen, als aus seiner Korrespondenz? Wir ha⸗ ben immer gesagt, daß dies eine gehässige Nothwendigkeit ist, aber wenn Menschen etwas Gefährliches gegen den Frieden und die Wohl⸗ fahrt Anderer im Geheimen unternehmen, so verbietet das allge⸗ meine Interesse, daß die Unverletzlichkeit des Geheimnisses aufrecht rde; was man verlangen kann, daß man nicht über die strenge Nothwendigkeit des Falles hinaus- gehe, und das hatz man in der gegenwärtigen Angelegenheit beobachtet. Wir hoffen, daß Lord Aberdeen durch die Einsicht in die Korrespondenz Mazzinüs in den Stand gesetzt worden ist, dem österreichischen oder . Gesandten zu erklären: 1 haben Nichts von dem Treiben Mazzini's zu besorgen; die briti Regierung hat sich überzeugt, daß er keine Gig denn . Oder wenn unglücklicherweise unser ) Angelegenheiten

Marokko eine friedliche von Marokko in zugeben sich bereit zeige. so beruhigende Versicherungen Guizot sehr leicht sein wird, Fürst von der Moskwa für d Pairs- Kammer in Betreff der hat, eine befriedigende Antwort der Prinz von Joinville nicht na sondern in Oran di liche Ausgleichung Die pariser Blätter wo sich deshalb nach Oran begab, Operationsplan gegen Marokko so; das Kabinet der Tuilerieen hat die Feindseligkeiten zu Land gegen die vom Kaiser von scheinen sollte,

iebt der ganzen Fre Angel wegen Verletzung . en, m, ; : 1ingelegenhei Angriffe der Opp Paris, 5. Juli. Die Kommission der Deputirten Kammeir⸗ t die das Unterrichts Gesetz zu prüsen hat, verwendet die größte Sorß⸗ falt auf die Ausarbeitung ihres Berichts. Sie versammelt sich alle Tage und widmet ihren Berathungen vier bis fünf Stunden. Der größte Theil der Artikel des Gesetz⸗ Entwurfs ist bereits erledigt. Eine sehr lange Debatte entspann sich über den, welcher von den Mitgliedern des Klerus die Erklärung fordert, daß sie zu keiner reli⸗ gibsen Congregation gehören. Diefer Artikel soll mit fünf gegen vier Stimmen gen ehmigt worden sein. In Bezug auf das Bakkalaureats Programm hat die Kommission den ur⸗ prünglichen Tert des Gesetz— Entwurfes, hergestellt. Sie chlägt also vor, daß dieses Programm dem Königlichen Conseil für ben öffentlichen Unterricht, aber nicht dem Staats rathe⸗ wie die Pairs Kammer es wollte, vorgelegt werde. Sämmtliche Mitglieder der Kommission haben der Kammer bereits ein Amendement zu dem Einnahme⸗Budget vorgelegt, wonach, vom 1. Januar 1845 an, die Abgabe der Schulen an die Universität aufhören soll, was ohne Zwei fel durchgehen wird, da der Minister des öffentlichen Unterrichts sich

e Anker warf, ende fried⸗

der Streitigkeiten zwischen Ir Boden fallen muß llen zwar wissen, zu verabreden. nicht im gerin Marokko fortzu Marotfo gewährte Genugthuung wird die Sffensive nur zur See eil nicht genug disponible Trugpen m (inen ordentlichen Feldzug gegen M besonders da man den Emir Abd el

dem Fall, daß Gegen eine solche Be— nicht hinreichend er gegen Marokko ergriffen wer in Algerien sich besi rokko unternehmen Kader nie aus dem

Während Eng rokko und Frankreich werden, das Vermittler⸗Amt von Niearagua zu übernehmen. aus St. Juan de Nicaragua hier ner Regierung beauftragt gen Großbritanien anzurufen, fen von St. Juan de Nicaragua vor klärte und noch gegenwärtig Gewicht auf die Sendung Vollmachten versehen ist, u

zu können, Auge verlieren darf. land sich bemüht, d auszugleichen,

Streitigkeiten zwischen Ma⸗ ste nächstens Frankreich berufen Großbritanien und dem Staat Es ist gestern der Ger eingetroffen,

erhalten werde; das Aeußerste,

ieral Casteillon der von sei⸗

Frankreichs ge⸗ ekannt, den Ha⸗ adestand er⸗

Der Moniteur veröffentlicht die vergleichende Uebersicht der in den fünf ersten Monaten der Jahre 1814, 1813 und 1842 in Frank⸗ reich eingeführten vorzüglichsten Wagren. Der Gesammtbetrag der für diese fünf Monate erhobenen Zölle belief sich im Jahre 1812 auf SI, ss, 5637 Ir, im Jahre 1813 auf 7 871,96 Fr. und im Jahre

kurzem in Blok

Ünser Kabinet legt gro on, weil dieser mit Anlage des so oft zu Gunsten ein Vortheil, lich zu erlangen sucht.

biokirt hält. „Sie sind im Irrthum; Sie

des Generals Casteill m die Konzession zur Kanals durch die Landenge von sischen Actien⸗- Co welchen England seit vielen

stiftet hat u. s. w.“

Vor dem Afsssenhofe von Marseille wurde am 2lsten v. M. ein auswärtigen

gegen vier Individuen eingeleiteter Prozeß verhandelt, zu welchem ki Vorfälle bei der Wahl des Herrn Bertyer, im März d. J. den Anlaß gegeben. Jene Indivibuen waren nämlich angeklagt, damals

besprochenen

einer franzö zufriedenstellende

mpagnie zu Antwort nicht hat geben können, so würde ihn doch die Bekauntschaft

Jahren verge

1085

mit Mazzini's Absichten in den Stand gesetzt haben, unseren Freun⸗ den und Bundesgenossen zu versichern, daß die Regierung Englands dafür gesorgt habe, daß Mazzini die Gastfreundschaft unseres Landes zur Benachtheiligung der Freunde und Bundesgenossen desselben nicht mißbrauche. Sollte ein britischer Minister nicht in einer Lage sich befinden dürfen, in welcher er eine oder die andere von diesen Ant⸗ worten auf solche Fragen ertheilen könnte, wie sie sicherlich an Lord Aberbeen gerichtet worden sind? Die Pflicht einer Regierung in allen solchen Fällen ist klar und begreiflich; sie besteht darin, daß man durch alle gesetzlichen Mittel das Begehen von Verbrechen gegen unser eigenes Land oder gegen Andere verhindert; aber sie geht nicht weiter; wir sind verpflichtet, so weit es uns möglich ist, unsere Freunde und selbst

uns gleichgültige Fremde gegen ihre Feinde zu schützen, aber wir sind nicht gehalten, diese Feinde ihnen zu verrathen. Das erste ist eine gemeinsame Pflicht der Menschlichkeit; das zweite ist das Geschäft eines Spions. Und dies ist genau die Unterscheidung, welche Lord Aberdeen's Erklärung erkennen läßt und welche dem Verfahren der Regierung zum Grunde liegt.“

Gestern haben vor dem Oberhause die Verhandlungen über das

Cassations⸗-Gesuch (den writ of error) in Sachen O'Connell's und seiner Genossen begonnen und sind heute fortgesetzt worden. Das Cassations - Gesuch stützt sich auf 34 verschiedene Punkte, welche sich

theils auf die Abfasfung der Anklage⸗Akte, theils auf die Zusammen⸗

setzung der Jury, theils auf den Ausspruch der Jury beziehen. Sir 1 eee. in der Haupt⸗Anwalt O'Connell's, unter den Anwal⸗ en der übrigen Angeklagten befinden sich Sergeant Murphy Herr Fitzroy Kelly. . 3 .

Die Korrespondenz der Hamburger Börsenhalle theilt

bereits einen Bericht über die heutige Parlaments-Sitzung mit. Im Oberhause brachte Graf Minto die marokkansschen Angelegen⸗ heiten von neuem zur Sprache, das seit vorgestern hier in Umlauf gesetzte Gerücht erwähnend, daß Marokko sowohl das Ultimatum der spanischen Regierung wie die Vermittelung Englands zurückgewiesen habe. Der Graf wies noch einmal auf die Wichtigkeit Marokko's für das englische Interesse im Mittelmeere hin, sprach sich tadelnd über die allzu große Verminderung der im Dienst befindlichen Flotte aus, welche jetzt im Ganzen nur 9) Linienschiffe zählt, von denen nur eins im Mittelmeere stationirt ist und fragte an, ob die Regierung die nöthigen Vorbereitungen getroffen habe, um die britischen Interessen im Mittelmeere erforderlichenfalls mit Nachdruck zu schützen. Zugleich äußerte er sein Mißfallen darüber, daß das Ministerlum auch der Oregon- und Texas -Frage nicht die nöthige Aufmerksamkeit widme eben so wenig wie den Verhältnissen auf den Südsee⸗Inseln. Graf von Haddington, der erste Lord der Admiralität, erwiederte darauf, daß die Reduction der Flotte im Mittelmeere zu einer Zeit stattgefunden habe, wo man die jetzt eingetretenen Ereignisse nicht im Entferntesten habe erwarten können, daß nichtsdestoͤweniger aber bereits die nöthigen, Streitkräfte an die marokkanische Küste abgeschickt worden seien und erforderlichenfalls sehr bald ver⸗ stärkt werden könnten. Im Uebrigen habe das Ministerium bei Ver⸗ theilung der Flotte die Interessen Englands sorgsam im Auge ge⸗ habt, was unter Anderem aus der bedeutenden Verstärkung der Escadre an der afrikanischen Küste hervorgehe. Den Rest der Sitzung nahm die Diskussion über Lord Cam pb ell's Bill zur Reform der Pasquill⸗ Gesetze hinweg. Die Bill stand zur dritten Verlesung, wurde aber mit 33 gegen 3 Stimmen verworfen. .

Das Ünterhaus beschäftigte sich am Sten mit der Berathung der

emendirten Armen-Bill in dem General-Comité.

Die am Fsten d. M. aufgemachte Bilanz der Staats- Einnahme

für das letzte Quartal ergiebt zwar einen Ausfall in Vergleich zu dem korrespondirenden Quartal des vorigen Jahres, der sich indeß daraus erklärt, daß in jenem Quartal des vorigen Jahres eine bedeutende Mehreinnahme aus der chinesischen Kriegs-Eontribution stattgehabt hat welche diesesmal weggefallen ist. Im Uebrigen giebt die Bilanz den Beweis sortschreitender Prosperität. Die hesaimmt⸗ Einnahme des mit dem 5. Juli 1844 beendeten Finanzjahres beträgt S0, 220, 678 pf St., d. h. 2,140, z36 Pfd. St, mehr als in dem am 5. Juli 1843 zu Ende gegangenen Jahre. Der Mehrbetrag würde noch um 111515401 Pfd. St. größer sein, wenn der vorerwähnte Umstand in

Betreff der chinesischen Contribution nicht auch hier einwirkte. Die Ein⸗

nahme des letzten Quartals beläuft sich auf 13, 362,981 Pfd. St., d. h.

auf 176,299 Pfd. weniger als in dem korrespondirenden Quartal des vorigen Jahres (in welchem Quartal die Einnahme aus der hinesischen Contribution mit 641,337 Pfd. sigurirte). Die Mehr⸗ Einnahme hat stattgefunden in den Zöllen (im Jahre 835,349 Pfd.

im Quartal 312,039 Pfd.), in der Accise sresp. 129,073 fi und 85, 179 Pfd.), im Stempel (resp. 72,993 Pfd. und Io. G23 Pfd.)

in den direkten Steuern (resp. 6387 Pfd. und 5043 Pfd.), in ber Einkommensteuer (im Jahre 1,929,666 Pfd., das letzte Quartal lie⸗

fert dagegen einen Ausfall von 9224 Pfd.), im P o st⸗Departe⸗ ment (im Jahre 34,900 Pfd., im Quartal 10,9000 Pfd.), endlich in den Kronländereien (im Jahre 25,000 Pfd., während das Quar⸗ tal einen Ausfall von 25060 Pfd. nachweist). Der Total-Ertrag der Einkommensteuer vom 5. Juli 1843 bis zum 5. Juli 1844 hat sich auf 5,217,663 Pfd. belaufen. ; .

Selgien.

Brüssel, 6. Juli. Der König hat am 30sten v. M. eine

Deputation der Handelskammer von Antwerpen empfangen, die Sr. Majestät eine Adresse überreichte, in welcher gebeten wird, daß in dem Gesetz⸗ Entwurf über die Differenzial-Zölle 1) die Bestimmung, welche den Schiffen das Anlegen zu Cowes auf der Insel Wight untersagt, 2 die, wonach 7 Millionen Kilogramme Kaffee auf der Maas ohne Entrichtung des Differenzial-Zolls eingeführt werden können, und 3) die, welche den Zoll vom Kaffee von 15 auf 25 Fr. erhöht, zu unterdrücken oder, falls dies nicht zulässig befunden würde, den ganzen Gesetz- Entwurf nicht zu bestätigen. Se. Majestät ver= sprach, das Gefuch der Handelskammer in reifliche Erwägung zu ziehen und es dann dem Ministerrath zur Begutachtung vorzulegen.

Vorgestern Abend ist die Herzogin von Kent, in Begleitung des

Fürsten von Leiningen, hier angekommen und hat sich von der Eisen⸗ bahn⸗ Station sogleich nach Schloß Laeken begeben, wo Ihre Majestäten kurz vorher von Gent wieder eingetroffen waren, nachdem sie dort verschiedenen städtischen Feierlichkeiten beigewohnt hatten.

Ft Brüssel, Juli. Der glückliche Erfolg der öffentlichen

Subscription auf die Staats-Anleihe, welche zur Konvertirun r 2 proc. an Holland zu zahlenden Schuld . g . m nommen worden, ist Ihnen schon durch die Blätter bekannt geworden. Mit Bestimmtheit wagten wir diesen glücklichen Ausgang vorherzusagen weil eine frühere auf ähnliche Art gemachte Anleihe ein alle Erwar⸗ tungen übertreffendes Resultat lieferte und der belgische Staats⸗ Kredit sich seitdem immer mehr konsolidirt hat. Belgien hat freilich schon viele und große Anleihen gemacht; allein sie sind weder für Schießgewehre noch zu Stadt⸗Ummauerungen, sondern zur Anlegung ei⸗ nes großartigen Eisenbahnnetzes verwandt worden, welches bald die Zinsen decken wird und, dabei, dem Speculationsgeiste der Geldmänner ent⸗ zogen, durch die Niedrigkeit der Fuhrpreise Jedermann und beson⸗ ders dem Handel und der Industrie zu Gute kommt. So wie sich nun Belgien bei Anlegung dieses Systems der Compagnieen ent⸗

schlagen, so hat es auch angefangen, bei den Anleihen onerösen Vermittelung der zu entziehen. male giebt es jetzt den Beweis, daß, wenn eine Regierung durch eine esetzliche Regulirung des Kredits auf das Vertrauen im Volke Anspruch kann, dieselbe sich auch unmittelbar bei Anleihen an dasselbe wenden kann. Es ist diese neue Verfahrungsweise der belgischen Re- gierung freilich übel von den Banken und Banquierhäusern vermerft Das Rothschildsche Haus hatte unter der Hand S Era cht⸗ um mit dieser Anleihe beauftragt zu werden; durch seinen Einfluß wurden, wie man behauptet, die Course der übrigen ĩ Anleihen niedrig gehalten, und endlich als die Regierung si schieden zeigte, zur öffentlichen Subscription ihre Zuflucht zu neh= men, wurden Gerüchte ausgesprengt, daß dieselbe nicht gelingen würde. Der Erfolg davon ist gewesen, daß allerdings vom Auslande die Sub⸗ scriptio nen in geringerer Zahl eingelaufen, desto allgemeiner aber im vande gewesen sind. Das Resultat, daß statt der verlangten Sb Mil⸗ lionen 181 Millionen unterzeichnet wurden, hat auf der Bbr fe in Paris einige Sensation gemacht, und die belgischen Obligationen sind unmittelbar gestiegen. Jedenfalls ist diese belgische Anleihe eine be⸗ merlenswerthe Thatsache, die auch anderwärts Nachahmer sinden dürfte.

Der Senat beschäftigt sich jetzt mit der Prüfung des bekannten von der Repräsentanten- Kammer angenommenen Gesetzes über die fferenzial, le. Ein Theil der Senatoren hatte eine Vertagung der Diskussion bis zur nächsten Session gewünscht, zumal da der ant⸗ werpener Handelsstand eine besondere Deputation an den Kön geschickt und den Wunsch ausgedrückt hatte, entweder daß das in mehreren Punkten wesentlich modifizirt oder vom Könige nicht be⸗ stätigt würde. Allein wir glauben, daß dieser Schritt ohne Erfolg bleiben und der Senat das Gesetz, wie es ihm von der anderen Kammer zugeschickt ist, annehmen wird. .

Die Einberufung der Kar

Zum zweiten⸗

Differenzial⸗Zölle.

Die Ein mmern wird dieses Jahr einen Monat früher, also schon Anfang Oktober, stattfinden, damit die Diskusston der Budgets frühzeitig genug vorgenommen werden könne.

Schweden und Norwegen. to „Juli. Der Königliche Beschluß in Bezug an die vereinigten Wappen von Schweden . n . 2 2 Kriegs und Handels-Flaggen, ist heute bekannt gemacht worden. In den gemeinsamen Unions-Wappen der beiden vereinigten Königreiche nimmt das Wappen Schwedens die rechte und das Wappen Norwe⸗ gens die linke Hälfte von dem vertikal abgetheilten Schilde ein, in Wappen der Königlichen Familie sich besindet. Ueber nigliche Krone angebracht. Die ge⸗ der beiden Reiche gleich mit Reiches, jedoch mit dem Zu⸗ haben soll, und beide Reiche vertheilte Zu⸗ Reichsflaggen gehörenden Farben

Stockholm,

dessen Mitte das jedes Reiches Wappen ist eine meinsame Kriegs- Flagge ist für jedes der gegenwärtigen Handels- Flagge jedes satze, daß die Unions-Flagge Zunge und Schweife dem Maste, e

gemeinsames Unions- Zeichen, sammensetzung aus den zu beiden gebildet. Für die Handelsflaggen beider Reiche, so wie für die Flag⸗ gen, die in jedem Reiche von Zoll und Postschiffen benutzt werden, oder wo sonst die Kriegsflagge nicht gebraucht wird, aber die Natio- nalität repräsentirt werden foll, ist das Modell dahin verändert, daß mit Beibehaltung der sonstigen Form u. s. w. der in jedem Reiche angenommenen Handelsflagge, das oberste Viereck nächst dem Maste Aus dem für die Kriegsflagge bestimmten Unionszeichen bestehen soll. In Betreff dieser Handelsflagge hat der König zugleich befohlen, daß die schwedischen und norwegischen Handelsschiffe, um in auswärtigen Häfen auf Hülfe und Schutz der Gesandtschaften und Handels⸗ Agenten des LUönigs rechnen zu können, diese Flagge mit Anfang des künfti⸗ gen Jahres aufziehen sollen. *

Dänem ar k.

or ag Die Finanz⸗Deputation hat in Be⸗ zug auf, die Münzsorten, in welchen die verschiedenen 3 an die Königlichen Kassen und im Privatverkehr in den Herzogthümern Schleswig und Holstein zu leisten sind, nachstehende Verordnung er⸗

Kopenhagen, 4. Juli.

§. So wie die Annahme der ausländischen Schei ü i an unsere Kassen zu leistenden Zahlungen , 3 Monaten, von der Erlassung der gegenwärtigen Verordnung angerechnet bei denselben überhaupt nur inländische Münzsorten y , n. nämlich die Speziesthaler; die Reichsbanlihaler; die und Ehen ee , 13. die 3 z Speziesthaler oder 12 und 4 Courant Schillingstücke; die ö Speziesthaler oder 32 Reichsbank⸗ oder 10 Eourant · Schillin gsticke die 4 und . Speziesthaler oder 16 und. 8 Reichsbank oder 5 und 2. Courant -Schillingstücke, mit der im S. 2 näher angegebenen Beschrankung als Scheidemünze, nach Maßgabe des nachstehenden §. 3: die 4 * E, und Jieichsbant . Schillingstücke, di age,

ler; die ' und

die Courant⸗-Schillin 3 . 61 Von den 16 und San 5 und 2 Courant Schillingstücken sind höchstens 3 Nbthlr oder 1 Nthlr. 142 Sh. Courant auf einmal in Zahlung anzunehmen. ö. : Von den größeren Sorten der Scheidemünze, den 4 Reichsbank⸗ oder 1 Courant-Schillingstücken, den Courant - Schillingen, Sechs lingen 1 und z Reichsbank⸗Schillingstücken sind nicht mehr als 16 Neichsbank-Schillinge oder 5 Schillinge Courant, und von den?, Reichsbank⸗ oder . Courant-Schillingstücken sind nicht mehr als 4 Stücke bei jeder Zahlung anzunehmen. §. 4. stimmungen (8. 1— 3) dienen auch für die im Privat⸗Verkehr zu leistenden ur, wenn nicht abweichende Verabredungen statt= f 8. Alle älteren, den Gegenstand dieser Verordnung betref= fenden gesetzlichen Bestimmungen und Verfügungen sind hierdurch aufge-

und Dreilingen, so wie den 3,

Vorstehende Be⸗

Zahlungen zur Nichtschnur, finden. S. 5.

F tal ten

apel Briefe aus Korfu enthalten n . des Verzeichniß der Personen, e an der Je . an e n Küste in der Nacht vom 12ten zum 13ten theilgenommen haben: aus Ankona; man wußte jedoch nicht mit ist, da er unter dem Namen Domenico angelangt war; 2) Attilio Bandiera; 3) reichischen Marine; 5) Pietro , = . . . Boccaciampe aus Korsika; 6) Giovanni

Neapel, 25. Juni.

1) Conte Ottavio Nicciotti Bestimmtheit, ob er es wirklich Tommarini, Tapezier, in Korfu Emilio Bandiera; 4) Domenico

fu, Vagabund; 7) Carlo Osmani aus Ankona, Sattler; sci aus Pesaro; 9) Giuseppe Tesci, eben daher, Beide 10) Domenico Lupatelli aus Perugia, Maurer; 11) Gionanni i 12) Giacomo Rocco aus Lugo, Be⸗ dienter; 13) Anacarsi Nardi aus Modeng, Advokat; 14) Luigi Nani eppe Miller, ebendaher, Bedienter; 16) Giu⸗ Bildhauer; 17) Tommaso Mazzoli, eben- Bedienter; 19) Franzesko Berti, aolo Marianni, aus Mai- 21) Battista Beccacastro, bauer, e ener Mörder, der unter diesem fal- Namen nach 6 ,. war; vermuthlich das in dem Supple- rnale del Regno delle due Sieili

der Bande bezeichnete Jüthsb nnn ,,

S8 panien.

O Paris, 4. Juli. Die Nachrichten aus Spanien lauten seit n so widersprechend, daß es Ihnen nicht unangenebm Mittheilung eines Briefes aus Barcelona zu erhalten, ellten Person am Hofe der Königin Isabella

geschrieben wurde. Un= arvaez die der

Venerucci aus Nimini, Schmied;

aus Forli, Kutscher; 15) Gius. seppe Pacchioni, aus Bologna daher; 18) Pietro Piazzoli, aus Forli, aus Bagna-Cavalls, Töpfer; 20) Giovanni P Soldat, Diener von Bandierg; aus Kalabrien, Landbauer, ein überwies

land, desertirter

ment zum Gio

einigen Tage sein dürfte, welcher von einer hochgest an einen hier weilenden Spanier von Ra geachtet des Eifers, mit welchem General