1844 / 199 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

wenig Wohnungen ähe der Stadt und agen stündlich ab der Zeit⸗Er⸗

in welchen es zwar aber wegen der N an den Nachmitt den Vorzug

de unweit Neufah z 3 r. wogegen sie

Verbindung gehenden Damp ung haben,

für Geschäftsmänner lich verwaiset da. zierlich gebaute, b auf welcher n Milchpeter) bis W Auf unserer frischen schen Haff und fe Kahlberg,

equeme Treckschuyte Ausflusse der eichselmünde für einen Nehrung ist seit Seedüne gelegenen, bis acht Meilen von Danzig, ächlich durch die Be⸗ schaft zu Elbing, schnell em⸗ Dampfboot auf dem Haff von Elbing eites zurück. von Elbing llschaft hat einen Salon Anböhe vor Kahlberg gebaut, so wie mit eine

neuerdings eine

n die Weichsel chen fahren kann.

lichen Fischerdor Badeort entstanden und, Dampfschifffahrts⸗Gesell Täglich geht ein Königsberg, und ein die Badelustigen

dahin sehr ärm ein neuer See mühungen der

Letzteres bringt Nach⸗ nach Kahlberg und Abends von 130 Fuß Breite auf grund mit lieblich be⸗ zark in der Tiefe, verziert; es e und Zink⸗Statuen. Eine Menge Fon welchen eines die Form Die Aussicht von Belve Tollemit, Cadinen zc. ist nit diesem in seinem städ⸗ Verbindung durch Sandwege oder

kränzten Terrassen, fehlt sogar nicht an einer äuser ist ringsum ber Werderschen Kirche über das Haff hinweg Zu bedauern ist nur, liegenden Bade⸗ Dampfböte hat, und wir also nur zur See dahin gelangen können.

aufgerichtet, zu Berlin hat.

nach Frauenburg, daß Danzig r Srte keine Strom

tischen Gebiete auf einem langen

Lus land. Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Hannover. Ende Juli nach Norde Innern, von der W

Das kronprinzliche Paar wrd Eben dahin reist der ährend seiner Abwe⸗ von Stralenheim vertreten. unternehmen ge, befindet sich der Kabinets der Besserung.

Minister des isch, er wird w senheit durch den Justiz ig scheint diesen Somme

Nachrichten von

r keine Reise Schelenburg zufol nister von Schele auf dem Wege

Am 11. Juli kam in der Berathung. Gemeindewege in Straßen, welche dem Ver⸗ zu unterhalten; da, wo als Gemeindewege dienen, Vortheil der Staats⸗ Markungs⸗

Großherzogthum Kammer der Abgeordneten beruht auf den Sätzen: r Markung selbf kehr dienen, h e Wege zugleich auch ie Gemeinden den hie für einzelne vom

das Straßengesetz zur Gemeinde hat ihre terhalten; die at der Staat zu den Gemeinden rdurch bezogenen Verkehr stark benutzte sieser Gesetz⸗Entw Der Antrag der letzteren, sämmt⸗ aats-Kasse zu über⸗

Kasse zu ersetzen; wege leistet der Staat Antrag der Kommis liche Staats nehmen, war neten Regenar über die einze

sion verworfen. ks-Straßen auf die St eben so der Antrag des Kommission zur Berichte so wird man sich noch 1810 behelfen müssen.

und Bezir d aber auch verworfen, ier, den Entwurf der nen Artikel zurückzugeben, ferner mit einzelnen Bestimmungen von

Oesterreichische Monarchie. Neichenberg, ;

abrik in dem Dorfe sammengerottet, um eine nene, Einführung mehrere zu zertrümmern. Sie s Thal herab von mitzugehen, und zerschlugen dort von einigen Neuhäuser und Comp. beinahe 5000 Fl. an. nachdem sie im machen⸗ ten, der Stadt näher und Fabrik in Rosenthal was sie in zwei Sälen in Stücke zertrümmerten und zu den Fabrikherrn mißhandelten anrichteten. Die Unsinnigen eln und ei Augenblicke Stadtschützen begleitet von d sich auf einer B n Angriff; an de J., als mut Er hat, die Gefahr ahnen Muth und die Versi llen, unstreitig am me Ausmarsche beigetragen; ht Kommissar S. w die Arbeiter zurück,

der obersten J Katharina⸗ tunde von Reichenberg, zu fommene Spinn⸗Maschine, Spinner aus der Arbeit setzten ihr Vorhaben ins Fabrik zu Fabrik, fielen dann einige Maschinen.

nach der großen F in Hammerstein und rich

Nun rückten die

dorfer Meierhofe mvorerst no wo sie die Thür erbrach vorfanden, ohne Unterschied

Fenstern hinau Schaden von

Fabriken der Stadt abgese schäumend, bewaffnet mit ihrer Fabrik⸗Kleidung,

hatten sich die Arbeiter durch deren zu kommen fürchteten, Werk, zogen hierauf da die Ärbeiter in denselben, f in eine Fabrik ein Von da zog der Schwarm abrik der Herren Siegmund, tete dort einen Schaden von Zusammengerotteten, ttel requirirt hat ch ihre ganze Wuth en und Alles,

in Machendor

beinahe 8000 Fl. Nun war es auf stürzten sich wuth—⸗ starken Knütt sernen Stangen, in unter Anführung einigen Bürgern, rücke feststellte.

stand der bürgerliche Ma⸗ eiwilligen und d, durch sein sich an die Spitze Beschluß einer der tapfere Schütz sesen durch Er⸗ die auch einige ald wieder die Knüttel schwan⸗ Der Muth der id, die Zusam⸗

res wackeren Majors, Stadtgränze ank wartete ruhig de gistrats⸗ Rath eifrigen Polizeidienst. eifern, durch seinen stellen zu wo wehr und zum K. und der Kaiserl. Finanz⸗-W mahnungen und Vorstellungen Augenblicke ruhig ste gen und mächtig gegen di kleinen Menge trieb indeß, mengerotteten zurück dritten Tage wurde neue

annt durch seinen fr

hen blieben, e Vertheidiger anstürmten. den Steinregen nicht achter gefangen und zerstreute Militairhülfe gesendet.

nahm einige

120

Die Arbeiter sind zu ihrer Arbeit zurückgekehrt, die Ruhe ist nicht mehr gestört worden, die Untersuchung wird eifrigst betrieben, und die Schuldigen haben ihre gerechte Strafe zu erwarten. Wären die Wuthentbrannten in die Stadt gedrungen, so hätte uns, die Nacht war nicht mehr fern, unabsehbares Unglück treffen können. Dankbar müssen wir daher den rühmlichst genannten, muthvollen, sich für das Wohl der Stadt hingebenden Frei Ansührern, den Schützen und Bürgern sein, die an ihrer Seite fochten, und müssen hoffen, daß solcher Bürgersinn, der sich am besten in den Tagen der Noth zeigen kann, besonders unter jenen Uebelgesinnten seine Nach ahmer sinden möge, die es sich seit einiger Zeit zur Aufgabe gestellt haben, alles Bestehende umzustoßen, gegen die Be⸗ hörden feindlich aufzutreten, die Bürger zum Ungehorsam und zur Widersetzlichkeit zu reizen. Diese, die sich berechtigt glauben, immer an der Spitze der Bürger zu stehen, haben wir an der Brücke nicht gesehen. Ihr Gewissen möge shnen selbst sagen, welchen Antheil sie an der bösen Stimmung haben, die sich in diesen unruhigen Tagen gezeigt hat, und sie mögen sich, da sse bei den edeln, braven, gutge= sinnten Bürgern längst alles Vertrauen verloren haben, in ihr voriges Dunkel zurückziehen.

Frankreich.

Pairs⸗Kamm er. Sitzung vom 12. Juli. Auch diese ganze Sitzung war noch der allgemeinen Diskussion des Geseh⸗Ent wurfs über die Eisenbahn von Paris nach Lyon gewidmet. Die Debatten bewegten sich auf demselben Gebiet weiter fort, wie am TWlbend vorher. Es ist stets das Gesetz von 1812, um dessen Ausle gung es sich handelt. Der Minister des Innern wies das von der Kommission vorgeschlagene, bereits erwähnte Amendement mit Ener gie zurück.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 12. Juli. Heute wurde das Marine-Budget diskutirt, Und obgleich die ganze Sitzung nicht hinreichte, um mit allen Kapiteln fertig zu werden, so kam doch in den Debatten, die sich fast nur auf Verwaltungs- Details beschränk ten, nichts von erheblicher Bedeutung vor. Die französische Marine besteht in diesem Jahre aus 8 Linienschiffen, 15 Fregatten, 16 Kor⸗ velten, 116 Schiffen von niederem Range, 6 im Disponibilitäts-Zu⸗ stand befindlichen Linienschiffen und 35 Dampfschiffen; der Minister erklärte, daß sie im nächsten Jahre aus GLinienschiffen, 10 Fregatten, 12 Korvetten, 21 Briggs und 31 kleineren Fahrzeugen, zusammen aus 116 Segelschiffen, nebst I Dampsschiffen, bestehen werde. Für das nächste Jahr verlangt das Marine Budget eine Summe von 112,681,280 Fr. Der Durchschnitt der vier letzten Ma⸗ rine- Budgets hatte sich auf 118 Millionen belaufen. Unter anderen Gegenständen des Seedienstes kam in dieser Diskussion auch die Frage hinsichtlich der transatlantischen Paketböte zur Sprache. Ans den von dem Minister und verschiedenen anderen Rednern ge⸗ gebenen Erklärungen ging hervor, daß das im Jahre 1840 votirte Gesetz in Bezug auf diesen Paketbootdienst von dem Ministerium jetzt in Frage gestellt wird, und daß man in dem Augenblick, wo die Paketböte ihrer Vollendung nahe sind, in Zweifel ist, ob sie wirk⸗ lich die ihnen zugedachte Bestimmung erhalten sollen. Der Marine Minister neigt sich zur Verneinung, er wünscht diese Fahrzeuge für die Staatsmarine zu haben und den Transportdienst, den sie versehen sollten, Privat⸗Compagnieen mit einer Subvention von Seiten der Regierung zu ertheilen. Dieses System dürfte aber, allem Anschein nach, in der Kammer auf heftigen Widerstand stoßen. Am Schluß der Sitzung wurde die Tagesordnung zwischen dem Ausgabe⸗ und Einnahme⸗ Budget festgesetz. Man einigte sich sehr bald darüber, nur die Frage, ob der Vorschlag in Bezug auf die Verän derung des politischen Domizils, der bekanntlich von drei Mit⸗ gliedern der Majorität ausgeht, in bieser Zwischenzeit noch auf bie Tagesordnung gebracht werden solle, gab zu etwas lebhafte⸗ ren BSebatten Anlaß. Herr Hebert, der General⸗Prokurator, hat der Kammer kürzlich den Kommifsionsbericht über jenen Antrag vorgelegt, und die Majorität drang auf baldige Erwägung desselben. Herr Odilon Barrot bemerkte zwar, daß der Voischlag, da er das Wahlgesetz berühre, in seinen Folgen sehr wichtig sei, und daß die Kammer, bei schon erschöpfter Gebuld, ihn jetzt nicht mehr mit der nöthigen Nuhe und reiflichen Ueberlegung diskutiren könne. Herr Hebert sprach aber mit Eifer gegen die Vertagung und bei der Abstimmung wurde ihm, wenn auch nur mit schwacher Masjorität, bei gepflichtet. Endlich zeigte der Präsident noch an, daß am folgenden Tage der Kammer der Kommissionsbericht über das Unterrichtsgesetz solle vorgelegt werden.

Paris, 13. Juli. Das vom Prinzen von Joinville befehligte Geschwader war am 28sten v. M. auf der Rhede von Oran vor An ker gegangen. Die drei Linienschiffe und die Fregatte „belle Poule“ haben 700 Mann Marine⸗ Infanterie, 208 Mann Artillerie Gwei Batt erieen) und 150 Mann vom Geniewesen (ztes Regiment), zus sammen 1053 Mann, an Bord. Außer diesen Landungstruppen hat man auf dem Geschwader J sogenannte Landungs⸗-Compagnieen orgg nisirt, eine jede aus 150 Mann bestehend, die nöthigenfalls auf 200 gebracht werden können. Sie werden aus der Elite der Schiffsmann— schaft ausgehoben, und diese 6—- 800 Mann hinzugerechnet, würden bie Truppen, über welche der Admiral disponiren und die er jeden Augenblick in einem der Häfen von Marokko ans Land setzen kann, auf fast 200) Mann sich belaufen. Der Prinz hat einen Marine— Offizier, Herrn Lejeune, bei sich, der sich in Marokko aufgehalten und dieses Land hydrographisch und topographisch studirt hat. Am 2. Juli war dies Geschwader noch zu Mers el Kebir (so heißt der Hafen von Oran) versammelt; nur den „Phare“ hatte

sich beiderseitig damals wie Der erste Konsul begründete niversität ist sein Wert. Im Werke beigefügt. Ihre Zahl eute ihren Unterricht erhalten.

dem Klerus und der Universität, und daß man Vorwürfe zuschleuderte.

Die jetzige Seminare diesem 20,000 junge L Aufsicht über diese Anstalten scheint es, heit vollkommen vor bestchen nur durch die T die Freiheit Jeder, der eine Un⸗ Autorisation Dispensation

lich mit dem französischen Ultimatum, Marschall Bugeaud war an glaubte, daß er sich von Ein Courier hatte ihn zoinville benachrichtigt. in Betreff der Stimmung e für sehr

gierischen Blätte dalla Magrnia in

hner als jemals seine Ma Versammlungen, Die in diesen Klubs es sind fanatis Kriege gegen die e dergleichen Ver⸗ ser sie nicht guthieße. „Locust“ von Gi⸗ el Rahman stehenden Trupp

der Prinz am 29. Juni, angeb nach Gibraltar und Tanger abgefertigt.

auf das Gebiet von Algier zurückgekehrt; in Lalla Magrnia nach von der Ankunft des Voraussetzungen des

von Marokko gegen

hielt, stehen folgende hten' d. mitgetheilten Schreiben „Abd el Kader verfol Er hält öffentliche Reichs beiwohnen. höchste Leidenschaftlichkeit welche die Muselmänner zum Man fragt sich, wenn der Kai ng am Tten d. n

setzt die nämlichen den Unterricht auf neuen Grundlagen. Jahre 1815 wurden die kleir beträgt jetzt 118, in denen mehr als Die Uͤniversität übt durchaus 1de der Unterrichts Anspruch genommene Frei rie Privat- Anstalten oder Pensionen

An die Stelle dieser Duldung ichts Freiheit zu genügen, wünscht, von der vorgän welchen Bedingungen diese erlangt von den Advokgten, ten der Moralität

Tlemsen wender Prinzen vo Marschalls Frankreich, die derselb Angaben in einem v

des Kaisers wohlwollend

jeßigen Star daß die für die Fami⸗

lienväter in

Um der Unter terrichtsAnstalt zu errichten dispensirt werden. Die Regierung v ren und allen anderen Beamten

Widerspruch: növer in Marokko. Personen des fenen Reden athmen die

denen hohe Aber unter

Predigten, en antreiben sollen. ammlungen stattsinden könnten, In Barcelona gi draltar sogar das Gerücht, der Oberbefehl über s Abd el Kader anve Krieg gelte d. das Gerücht verbreitet, auferlegte Bedingungen dition Unter dem Prinzen von von Tuggurt,

Bärgschaften der Mo— sollen die freien Anstal der dieser Art Art Geschrei, Die Prätensionen des hgeben, heißt alle Ge

Entwurf wird daher diese

richten sollen? r Welcher Aussicht

ralität und Fähigkeit bestimmen. fen unterworfen werden? Inspection gewidmet ist,

cht ver Laien-Anstalten, in dieser Beziehung sind unz ätze umstürzen.

Herr Thiers

der Universität. Hier erhebt sich eine sondemrn derer des Klerus.

en dem Emir pres ulässig; ihnen nas

eine an der Gränze ertraut, ihm vier seiner Söhne zu agegen war in To von Marokko habe und es sei darauf die Exype⸗ urückgerufen worden.

setze, alle Grunds

So weit war langt, als der Abgang der Post nöthig machte.

ulon am 10ten in der Vorlesung seines Berichts ge⸗

für unvermeidlich. die Schließung der Korrespondenz

der Sultan angenommen, Joinville sogleich z Ben Dschellab,

Der Scheik eine feindliche

ner Bewegung, ihn dazu veranlaßt unterworfen, indem an den Bey von Konstar zu Biskara ko hat auszahlen lassen. französische Reiterei auf K waren mißlungen, fortgesetzte Erfolg geführt. die letzte Expedition in die glücklich bestanden. lerie in Afrika ein Nutzen verspricht, wenn es gilt, die terwürfigkeit zu erhalten.

Der Kommisslons-Bericht über das unter die Deputirten vertheilt worden, träge mit England und den V ze Kauffahrtei⸗Marine Sardinien, Süd -⸗Af sch vortheilhafter Absatz daß der im

Heute fand in allen Pfarrkirchen hier, llen, Trauergotte denen auch die verschiede lebhaft das Andenken an den Frankreich entrissenen Prinzen noch unter h diesmal durch die zahlreiche den verschiedenen Kirchen.

x Paris, 13. so wie in mehreren Kape Herzog von Orleans statt, rationen beiwohnten. so unglücklicherweise fortlebt, zeigte sich aue Anwesenheit derselben in Platze, wo der Prinz sein Leben ausl zbischof von welcher die Königliche Dreux abreiste, wo sich Srleans die irdischen Ueberreste Session der Kammern nähert sich der bedeutendsten Männer unter den von Lamartine, sind schon seit einigen und auch die Minister warten nur ab, cum in kurzen Ausflügen auf in die Bäder, einige Erholung und R als siebenmonatlichen, parl Guizot wird wie gewöhnlich um diese Jal zu Auteuil, diesem reizend gelegenen Wäldchen und der Seine, beziehen.

Demonstration Oberherrlichkeit Frankreichs ontribution, die er früher in die Hände des Oberst Lebreton, Afrika den Versuch gemacht, anisiren; die ersten Proben och haben zu vollständigem ameelen begleiteten alle den Versuch anzösische Kaval em man sich viel Sahara in Un⸗

zu sein, der Betrag der C itine zu entrichten pflegte, Offiziers,

nen Staats ⸗Corpo

der Bevölkerung eilnahme und In der auf dem

mmandirenden franzö

ameelen zu org Uebungen jed olcher Reiter auf K und sie haben Zeit wird also die fr Dromedar-Corps zählen, von d

Paris gestern früh eine beiwohnte, di u der Familiengruft des es Verewigten besinden.

ihrem Schlusse, mehrere wie namentlich Herr hier abgereist, Schluß der Session ihre Güter in den Provinzen, oder uhe nach den mühevollen, mehr Kämpfen zu suchen. zommerlandsitz Orte zwischen dem boulogner Der Handels-Minister, Herr

Sablonville

Dreihundert bekanntlich i

Stämme in der 4 Deputirten,

neue Zollgesetz ist vorgestern Wochen von Er erklärt die Handels⸗Ver Staaten als nachtheilig für und empfiehlt dagegen neue rika, Süd-Amerika und anderen für Frankreichs Produkte Jahre 1842 mit Bel und dem Seidenhandel onders nachdem den Weinen Bedingungen von Zölle auf bel⸗ Den Vertrag ligt die Kom⸗— Branntwein ür die literarischen

den offiziellen

die französisch träge mit Belgien, ändern, in denen Die Kommisston bemerkt, Traktat dem Wein⸗ acht habe, bes Deutschlands dieselben

Man wünscht die alten wiederhergestellt zu sehen. getreten ist, bil

amentarischen hreszeit seinen

gien abgeschlossene reichs keinen Nutzen gebr und Seidenwaaren Belgiens bewilligt worden. Garn und Linnen dinien, der noch nicht in Vollzug Zoll auf französischen Schutz-System f

Heilquellen gebrauchen. förmlichen Schluß der großes Landgut bekanntlich sehr ausgedehnte blissements besitzt. hat den schon von seinem na Nahrung gegeben, und sch bestimmt seien, an seiner Wenn der Marscha wiß, daß Herr Guizo halten würde, s

und industrielle Eta alten Marschalls

landwirthschaftliche frühere Abreise des hen in Umlauf gesetzten Gerüchten von den Staatsgeschäften neue man mehrere Generale, welche Stelle das Kriegs- Portefeuille wirklich austräte, so ist nur so viel ge Conseils-Präsidenten er⸗ hon die Seele der ganzen; bl die Gerüchte über Marschall Soult voreilig betrachten.

der Globe, Inspirationen des werde keine ernstliche

Gerade die seit mehreren hen gänzlichen Rücktritte jon nannte

mission, weil er, den herabsetzt und ein gegenseitiges Erzeugnisse beider Länder aufstellt.

) . * üßberne Kammer wurde die zu überneh

Betreff der Eisenbahn von Paris n etraf hauptsächlich die Zweigbahn ssion einer Gesell⸗

Ea Paris, In der Pairs⸗ n über das Gesetz in Die Debatte b deren Bau die Kommi zrend Herr Rossi als Unter⸗Amendement ür diese Zweig⸗

Lyon fortgesetzt. t auch den Titel des

von Montereau nach Troyes, schaft überlassen wi beantragt, daß, bahn nicht eine selbe aus fi hen schließt sich e eputirten Ausgabe⸗Budget der Mari für die französischen Nied asteyrie, w reno, General-Konsul zu sich, daß dieser Agent der Pritchard war. tisches Motiv b Functionen für nutzlos erkannt müssen geglaubt. Nun besteigt Herr Th mission über das Gesetz in allen Seiten Herr Thiers folgt dieser Die Kommission will, daß fel 69 der Charte festgestellten Aber in welchem Sinne Etwa in demselben wie die terricht der Jugend kann kein E kann nur von denen geübt werden, Sie besteht von Seiten des terungen zu gewähren, um die ll Der Staat kann na die ganze Jugend muß den Familienvätern eintreten zu lassen, je nach icht fällt dem Staate

o wie er jetzt se z darf man wo lugenblick noch als

Ein ministerielles sehr häusig die besonderen ist der Meinung, es andekommen dessen, was England werde

ssen will, wäl wenn im Laufe des Jahres 1815 f Gebot gemacht hat, der Staat die ffentlichen Arbei⸗ Amendement im Namen der Regierung an. chäftigte sich noch mit dem ie. Bei Kapitel 28, welches 2. Millionen Ozeanien anweist, fragte daß Herr Mo Man erinnert erklärteste Gegner des englischen Konsuls Minister erklärte, ü ei dessen Zurückberufung im Spiele. also die Ausgabe dafür ersparen zu Budget wurde dann vollständig votirt. Tribüne, um den Bericht der Kom— Unterrichts vorzu⸗

wie man versichert, Herrn Guizot erhalten Schwierigkeit gegen die Sendung des Herrn Castillon die Vermittlung Frank Indeß kann es wohl England Staate Nicaragua as Protektorat dieses zugleich in den Stand die beiden großen Weltmeere, das in direkte Verbindung bringen soll, ganz schließlichen Herr⸗ sicher, daß die

Compagnie eir hren könne. Der Minister der ö diesem Unter⸗ Kammer bes N i bezielt, sich ergeben; Streit mit Nicaragua anne nicht gleichgültig sein, überwiegend werden oder Frankreichs gelangen zu sehen, gesetzt würde, den Kanal, je mit dem stillen zu seinem ausschließlich schaft zu eröffnen. Festsetzung des dem Kontinente Nord⸗Amerika's Mehrere deutsche und Central -⸗Konsistori Feier vom Sonna ällt mit der einfachen Anführun Central-Konsistorium in Fran solchen ist zwar sid angeordnet worden, daß die Listen der Notabelt hoffentlich ausgehängt bleiben sollen, und Laien-Mitglieder des neuen Central ven Schluß dieser Listen, die noch gar Außerdem verfügt der daß das Central-Konsistorium über betreffen, keinen Beschluß Dieser aber ; zuändern, denn die Ju— sen Fragen nur Moses allein als Gesetz zttlichen Willens an.

erlassungen in arum angekündigt werde, taheiti, zurückgerufen sei.

Frankreichs Einfluß

diese Republik gar unter d

Der Maxrine⸗ es sei kein poli

J . 2in e Man habe sein⸗ zörtheile und unter seiner aus Außerdem ist es fast so gut als einer europäischen Macht Amerika auch von Seiten

Das Marine⸗ Thiers die Betreff des Sekundär ertönt der Ruf, er solle ihn vorlesen: Aufforderung. der Sekund

torats irgend oder in den Gewässern von Widerstand erf französische Bl Israeliten in Frankreich h bend auf den Sonntag verlegt.

g zusammen,

ahren würde. ätter haben angekündigt, das abe die Sabbat Diese ganze An daß es noch gar kreich wirklich giebt. durch eine königliche Verord- allein im Artikel

är-Unterricht nach dem im Arti- Grundsatze der Freiheit organisirt werde. s Unterrichts genommen werden? Ohne Zweifel nein, der Un= Die Freiheit, welche der Staat für Staates darin, nterrichts art osteme nicht an dieselben Studien

soll die Freiheit de e . m fein israelitisches

Handels-Freihein? ie Organisirung eines

ud des Handels sein. zu unterrichten, dieses Amt als würdig erkennt. den Familienvätein alle Erleich zu benutzen, die sie vorziehen.

alle Köpfe in dieselbe ketten wollen. in der Erziehung ihrer der Art, der sie den Vorzug geb heim, denn Niemand kann sich

gebührt, und selbst die Familienväter können e dner entwirft die Geschichte Regierung; er zeigt, daß damals dieselbe

Verordnung ist gesagt,

Monate hindure Vornahme der Wahlen der ach dem desiniti ritten werden soll.

h viesem S Israeliten zwei Form gießen, S Unterrichts Kinder Verschiedenheit en. Aber die Oberaufs dem Gehorsam entziehen, der den Gesetzen nicht schlechte Bürger bilden des Unterrichts unter der alten Nivalität vorhanden war zr

Konsistoriums erst n nicht angesertigt sind, gesch Artikel 8 der Verordnung noch, Dinge, welche die ohne die Gutheißung des hat keinesweges die Gew ben erkennen in rein religiö geber und Dolmetse

Die Freiheit de

ligion oder den Kultus Ober-Rabbiners fassen kann. alt, den Dekalog ab

Caraffa in Calabrien, See gebracht wird, sie Manches ist darin ausge in der Anlage; vollendet wird das Vild dem Seite gesetzt werden können, russischen Dame, die sich im wohlverdiente Bewunderung. Genre arbeiten, versuchen sich vielfach

das ihnen auf der ößeren Gemälde sieht man nur noch Besten dieser Art an die auch das Portrait einer ausgestellt, es erregte welche in diesem meist mit vielem

einem Ständchen lauschend, ht man in einem anderer führt und vortrefflich,

Bei Pollack war Dinter hier aufhielt, die anderen Künstler, im Portrait und

Unter den Landschaftern und Archi gangenen Winter vereinigte, sinden sich 1 sei es, daß mich eigene Neigung weniger ö. . hinzog, habe ich im Ganzen wenig

a „Ahlborn, Achenbach, die Alle bei Ihnen r 3. nichts zu Gesicht gekommen, au ö!

. der hier von Vielen sehr gelobt wird, 9 melee sa fer, dessen Gesundheit leider seh ausgezeichnete Stücke, wie man sie von i kurzem ausgestellt. . mit Recht die etwa die Hälft

welche Rom im ver—

tekturmalern, dennoch, sei

Namen ersten Ranges,

So ist mir von ühmlichst bekannt ch hessischen Hof⸗ habe ich nichts r , . 9 1

t vor Der Guipo sanio in 3 en 6 chi 1 Aufnierlsamkeit . r, n n t e eich em WJ 3 edhofes, vie eine Seite der ihn umgebenden Kreuz- 9 95 Ver nnn auer gerade gegenüber, das Licht einer Ampel läßt jioch ie berühmten Freslen erkennen, welche die Hinterwand bedecken, zur Linken des im: vlc an jenen Gang stoßende Seite 3.

d eutlich die Grab-Monüm

den Mönches, die einzige Staffage des Vierne * zes e,

von dem kurfürstli

ezogen, man übersieht

eines beten

Eindruck des Bildes ist ungemein lebendig, und doch ist Alles bis in die fleinsten Einzelnheiten hinein mit fast ängstlicher Sorgsamkeit ausgeführt. Neben diesem Bilde wurde ein anderes nicht ganz vollendetes, das Theater von Taormina, gezeigt. Denselben Gegenstand sah ich im Atelier von

ose, dem beiannten Landschafter aus der düsseldorser Schule; er hat eine große Menge von Studien aus Sicilien mitgebracht, die er nun zum Theil verarbeitet. Unter seinen, zum Theil jedoch noch unvollendeten Bildern zeich⸗ net sich, meines Erachtens, ganz vorzüglich eine Ansicht des Schlosses von Sermoneta aus, die einen wunderschönen Blick auf das Gebirge gewährt. Auch Geier, ein recht tüchtiger Maler aus Berlin, ist mit reicher Mappe aus Siesllen heimgelehrt, er ist jetzt mit Aussührung zweier Bilder beschäftigt, von denen das eine jenen Skizzen entnommen ist und eine wilde Berggegend unweit Palermo, das andere eine Baumgruppe aus den ponti⸗ nischen Sümpfen darstellt. Diese beiden Hilder werden wohl ebenfalls nach Berlin zur dortigen Herbst-Ausstellung gehen.

Ich - wünschte, daß Sie, dori auch“ elwvas von dem Maler Frey, einem höchst talent vollen Landschaftsmaler aus Basel, fähen, der uns erst vor fur, em verlassen hat. Er begleitete im Anfange bie Eyppedition des Dr. Lep- sius in Aegyßten, mußte aber, da sein körperlicher Zustand den Strapazen ber Reife nicht gewachsen war, späler nach Europa jurlicktehren., Eine un. 8 Menge der schönsten Skizzen hat er von seiner Reise durch

pulien, Calabrien, Sicilien, Griechenland, Aegopten mitgebracht und hier im Winter zwei Bilder ausgeführt, die durch ihre Naturwahrheit wie durch ihre poetische Auffassung des in ber Natur Dargebotenen das größte In⸗ teresse erregten; das eine stellte die größere Pyramidengruphe bei Kahira, das andere eine Gegend aus Fapyum dar. Beide sind wie der Campo

wmehreren Kaufläden die in Gyps

Man sieht jetzt in ertigten Büsten der

kleinen Maßstabe angeserti gegen welche die ausgesprochen hatte.

ĩ fünf legitimistischen De⸗ Adresse der Kammer die Brandmarkung jnlichkeit der Portraits ist vollkommen.

ante von Elsasser in den Besitz des Königs von Württemberg überge⸗ Bildes von Hallmann erwähnen, scharfer Kunst-Kritiker und plänereicher plötzlich aber der Malerei zugewandt hat. as er „einen Mittag auf Cypern“ genannt aschender Behandlung alle Reize einer es entsprach der erstande alle

vill ich noch eines annes, der sich ekannt gemacht, Ausstellung, d lich Effekt erh als Staffage ein Bacchanal dar;

Gelegentlich r eines geistreichen Architekt früher b Ein Bild auf der hatte, stellte mit sicht südlichen Natur und Erwartung des Publikum Ehre macht, selbst zugeben, daß Venctianer Caffi sah ich auf der geringen Talent

O Paris, 13. Juli. des Marine⸗Budgets die öff seit die bekannte Broschüre des Stand derselben an Gutachten der Budgets-Kommission einer Analyse zu unterwerfen.

Man ersieht daraus, Jahren um 20,000 Seeleute ß die Marine den Aufschwung nimm mission, daß d darin bestehe, Schutz geht nicht nur schiffe durch zweckmäßigen Tarifen, welche den verschiebenen Ländern fördern,

In dem Augenblick, wo die Erörterung enlliche Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, Joinville den prekären nicht ohne Interesse, das über den nämlichen E

Prinzen von s nicht, und Hallmann soll, was seinem V den Tag legte, ist es das Publikum im Rechte sei. Ausstellung , g. ue. welche von und Architektur Marine-Inscription sich binnen vermehrt hat, ein sprechender in Frankreich, statt zu sinken, einen bedeuten⸗ setzt, meint die Budget-Kom Mittel, die Kriegs Marine noch mehr zu günstigen und zu beschützen. Die Beschirmung der Kauffahrtei⸗ sondern hauptsächlich aus Normen und aus klug berechneten gen Austausch der W ohne die inländische Industrie zu unter⸗

lich leichtfertig ausgebeutet nicht sehr in Schwung zu sein; fall als Absicht war es lige Konterfeie von Och

Die Thiermalerei ich verliere nichts dabei, bei dem Hamburger Botto Ziegen u. s. w. sah.

e gewonnen, un en Notizen bin n den hiesigen Ate⸗ die Fortsetzung Neapel aus werde ich

und . . t. Dies vorausge sen, Pferden, Hunden, Dieser Brief hat schon eine übermäß Ihnen da ich nun den Werken der Skulptur, ah, aber die Zeit drängt. dieses Thema's auf meine Ihnen von anderen Dingen

den Seehandel zu be aus der direkten die Kriegs Administrations⸗

einmal bei art welche ich i So verspare ich Rückkehr nach l zu berichten haben.

spräche ich

noch gein von Marine hervor,

aaren zwischen den

un die Frage zu entscheiden, ob der gegenwärtige Stand

1121

der Marine der Würde und den Bedürfnissen des Landes entspricht, beruft sich die Budgets⸗ Kommission auf die Königliche Verordnung vom 1. Februar 1837, welche für den Friedens suß die französische Seemacht bestehen läßt: aus 10 Linienschiffen verschiedenen Nanges, wovon 20 bewaffnet, die übrigen in den Schiffswerften zur beliebigen Verfügung gestellt, 50 Fregatten, ebenfalls die Hälfte davon nur be⸗ waffnet, 30 Rorvetten, 56 Briggs, 50) Kanonenböten und Kuttern, 59 Dampf ⸗Korvetten und 140 Dampfböten, im Ganzen 319 Kriegs⸗ schiffen. Dieselbe Verordnung bestimmt, daß die Neserse der Flotte aus 13 Linienschiffen und 16 Fregatten bestehen soll. Seit der Ver⸗ orbnung vom Jahre 1837 hat die Anwendung der Dampfkraft. und die Vermehrung der Marine der übrigen Staaten die Nothwendigkeit entstehen lassen, die Cadres der Marine auszudehnen. Eine König liche Verordnung vom 4. März 1812, welche durch das Gesetz vom 11. Juni nämlichen Jahres sanctionirt wurde, verordnet den Bau von 70 neuen Dampfböten, worunter 5 Fregatten von 510 Pferden, 15 Fregatten von 150 Pferden, 20 Korvetten von 320 bis 22 und 33 Pampfer von 160 Pferden und darunter. Somit bestehe die gesetzliche Stärke der französischen Marine in Friedenszeiten aus 380 Schiffen. Die Budget Kommisston stellt sich nun die Frage, ob die er⸗ wähnte Zahl wirklich allen Bedürfnissen der Gegenwart und allen Even⸗ tuaglitäten der Zukunft entspricht, und ob der Zustand der Dampf Marine wirklich in einem so großen Mißverh ältnisse steht, als man vorgiebt, Die NKommission spielt dabei auf die Broschüre des Prinzen von Joinville an, darum sind ihre Betrachtungen hierin sehr beachtenswerth. Nach der Meinung der Kommisston hängt die Beantwortung der erwähnten Frage von der Lösung eines schweren Problems ab, welches nur durch eine lange Erfahrung entschieben werden kann. Bevor man behaup ten darf, daß die Tampf-Marine den Bedürfnissen und der Würde Frankreichs nicht vollkommen entspreche, muß man bestimmen, in welchem Verhältniß die Dampf⸗Marine zur Segelflotte stehen soll, ein Pro blem, welches der erfahrenste Seemann nicht zu beantworten im Stande wäre. Denn so nützlich in Friedenszeiten die Dampf⸗Marine erscheint, so hat sie doch während eines wirklichen Krieges nur eine beschränkte Wirksamkeit, da sie nur innerhalb einer bestimmten Zone agiren kann und unvermögend ist, entfernte Meere zu durchkreuzen. Die Kom⸗ mission empfiehlt daher der Regierung, in der Vermehrung ihrer Seemacht mit Vorsicht zu Werke zu gehen, nämlich den Fortschritt der Anwendung der Dampfkraft auf Kriegsschiffe aufmerksam zu be— obachten und zu verfolgen, aber unterdessen sich innerhalb der durch die Verordnungen von 1837 und 1842 festgesetzten Gränzen zu halten.

Großbritanien und Irland.

Oberhaus. Sitzung vom 12. Juli. Das Haus war heute eine Zeit lang mit einer Reihe von Fragen beschäftigt, welche der Marquis von Clanricarde liber die Politik Englands in In dien an die Minister richtete, und worauf Lord Ripon, der Prãäsi⸗ dent des indischen Kontroll-Amtes, einige berichtigende Erklärungen abgab. Der Marquis bezog sich haupisächlich auf die Verhältnisse des Pendschab und Sinds und verlangte Auskunft über die Absichten Lord Ellenborough's, welcher, den Nachrichten der letzten ostindischen Post zufolge, ein Heer von 80,990) Mann an der Gränze des Pend schab zusammengezogen habe, dasselbe unter den Oberbefehl Sir Charles Napier's stellen wolle, und allem Anscheine nach einen Einfall in das Gebiet der Seikhs beabsichtige. Ohne die Frage über die Zweckmäßigkeit der Eroberung Sinds näher zu berühren, verbreitete sich alsdann Lord Elanricarde über die Verhält⸗ nisse dieses Landes und zeigte besonders aus sinanziellen Gründen die Schwierigkeit einer vortheilhaften Behauptung desselben durch die Engländer. Die aus Sind jetzt bezogene Einnahme reiche auch nicht im entferntesten dazu hin, die Kosten für den Unterhalt des noch dazu durch fortwährende Krankheiten geschwächten Heeres zu decken, und müßten sich vollends erst als unzureichend erweisen, wenn man bie Gränzen des anglo-indischen Reiches noch weiter über den Indus ausdehnen wolle. Der Lord erbat sich hierauf zum Schluß bestimmte Auskunft über den wirklichen Betrag der Einnahme von Sind. Lord Ripon erklärte zuvörderst die betreffenden Zeitungs Nachrichten der letzten Ueberland Post für leere Gerüchte, und namentlich die Nach richt von der Zusammenziehung eines Heeres von 80,000 Mann unter Sir Charles Napier an der Gränze des Pendschab für voll kommen unbegründet. Doch schienen ihm hierbei einige Bemerkungen über don militairischen Zustand der Nordwestgränze Indiens nothwen⸗ dig zu sein. Schon während der letzten zwei Jahre, sagte er, hätten die politischen Verhältnisse die Nothwendigkeit herbeigeführt, einen großen Theil der Militalr macht der Präsidentschaft Bengalen in den nordwestlichen Provinzen zusammenzuziehen, weil jene Gränzen des

Reichs einem plötzlichen Angriffe von Außen her am meisten qusge⸗ setzt gewesen seien und insbesondere in letzter Zeit die zweifelhaften Bezichungen zu dem im Aufruhr begriffenen Pendschab Vorsichts Maßregeln dringend nothwendig gemacht haben. Dazu komme noch, daß die an den Sutletsch gränzenden Seikh Länder unter britischem Protektorgte stehen, und deren Bewohner, ein in sehr blühender Lage befindliches Volk, das die Seikhs des Pendschab leicht zu einem Einfalle reizen könne, auf den britischen Schutz gerechten Anspruch haben. Ein solches Ziel habe allein Lord Ellenborough im Auge gehabt und dasselbe Ziel werde auch die jez⸗ zige Regierung verfolgen; man wolle auch nicht einen Zoll breit Landes am Sutletsch von dem Territorium des Pendschab durch Eroberung an sich bringen, (Hört! hört) Was den zweiten Punkt, die Ausdehnung der Gränzen des Reichs über den Indus in Sind, anbetreffe, so sei ihm gänzlich unbekannt, daß man die Absicht habe, nach dieser Richtung, sei es durch Unterhandlung oder fonst wie, die Gränze zu erweitern. Die militairischen Vorkehrungen in diesem Lande beziehen sich einzig und allein auf Maßregeln zur Verhinderung von Einfällen der in das Gebiet von Sind nicht aufgenommenen Bergvölker, welche, wie auch ganz kürzlich nach den letzten Berichten, hordenweise in das niedere Land herabstei gen und Städte und Dörfer verwüsten. Endlich erklärte Lord Ripon noch in Bezug auf die sinanziellen Verhältnisse, daß er gegenwärtig und auch im Laufe dieser Session nicht im Stande sei, genügende Auskunft darüber zu geben. Es lasse, fügte er hinzu, sich zwar nicht leugnen, daß die nöthigen Ausgaben durch die Einnahmen jetzt noch nicht gedeckt werden, doch sei ein solcher Zustand die unausbleibliche Folge der zu treffenden Einrichtungen in dem neu eroberten Lande und‘ könne erst günstiger gestaltet werden, wenn die Truppen mehr alllimatisirt und die Krankheiten unter ihnen seltener geworden wären. Das Haus ging hierauf zur Tagesordnung über, welche die Be—⸗ rathung der Bank-Neform Bill im General-Comité erheischte. Ripon entwickelte nochmals das Prinzip derselben und rief eine län gere Debatte hervor, an welcher Lord Monteagle, Lord Ashbur⸗ kon und Lord Radnor theilnahmen. Es verdient Beachtung, daß Lord Ashburton, das bekannte Haupt des Handelshauses Baring und ein treuer Anhänger des jetzigen Kabinets, sich mit den Be⸗ stimmungen der Bill nicht einverstanden erklärte. Er bezwei⸗ felte eines Theils den Erfolg, welchen man sich von der Thei⸗ lung der Bank von England in zwei verschiedene Departements verspricht, anderen Theils erklärte er die durch die Bill gewährte Ga⸗ rantie gegen übertriebene Noten⸗Emission für unzulänglich. Ganz besonders aber tadelte er die Bestimmung, nach welcher der Regie⸗ rung die Befugniß zusteht, die Roten -Emisslon unter Umständen

zu erweitern, woburch seiner Ansicht nach besonders in Kriegszeiten

oder wenn sonst die Regierung von jener Befugniß Gebrauch machen

wollte, die nothwendig unabhängige Stellung der Bank und die Geld⸗ Verhältnisse des Landes gefährdet werden müßten. Lord Ashburton verfolgte indeß seine Einsprüche nicht weiter und die Bill passirte das Eomité nach Genehmigung sämmtlicher Klauseln. Die dritte Lesung ward auf den 15ten angesetzt.

Zu Anfang der Sitzung legte Lord Radnor dem Hause eine

Petition Mazzini's vor, worin dleser erklärt, daß er seit einiger Zeit von Personen, die ihm gänzlich fremd und unbekannt wären, Briefe durch die Post erhalte, welche leicht den Verdacht gegen ihn rege machen könnten, als stehe er mit jenen Personen in näherer Verbin⸗ ung zu staatsgefährlichen Zwecken. Er bitte deshalb um die Erlaubniß, sich vor dem kürzlich ernannten geheimen Post⸗Comit rechtfertigen zu dürfen. Der Herzog von Wellington wollte die Erörterung dieser Sache bis zum Montage ausgesetzt wissen und Lord Radnor stellte sich zufrieden. Im Unterhause beschäftigte man sich ausschließlich mit den einzelnen Klauseln der verbesserten Armengesetz⸗Bill. Auf eine Anfrage des Herrn Gibson erklärte Sir R. Peel hinsichtlich des neuen brasilianischen Tarifs, demzufolge nach Ablauf des Traktats mit England im November dieses Jahres eine Zoll⸗Erhöhung stattfinden soll, daß er noch keine amtliche Nachricht darüber erhalten habe.

London, 13. Juli. Die ofsizielle Gazette publizirt heute die Ernennung Lord Heytesbury's zum Lord-Lieutenant von Irland,

ö die gleichfalls schon bekannten Ernennungen Sir Henry Har⸗

»s und Sir Edmund Lyon's zu Großkreuzen des Bath⸗Ordens.

Zu Manchester ist aus Rio de Janeiro eine Abschrift des neuen Tarifs angelangt, welcher dort vom 1. November an, wo der Vertrag mit England abläuft, für die aus England eingeführten Waaren ein⸗ treten soll. Bisher mußten diese etwa 20 pCt. des Werthes zahlen; künftig haben sie je nach den verschiedenen Artikeln 24, 30, 10, 50 und 60 pCt. des Werthes an Zoll zu entrichten. Der Manchester Guar⸗— dign, ein Whigblatt, welcher den Tarif mittheilt, fügt bei: „Man er⸗ sieht aus diesen Sätzen, daß die Hauptartikel unserer Ausfuhr mit Zöllen Hon 36 bis 6060 pCt. belegt sind. Dies muß auf unseren Handel höchst nachtheilig einwirken, indem diese hohen Tarifsätze einer praktischen Ausschließung unserer Fabrikate vom brasilianischen Markte gleichkommen.˖ Es bedarf nicht erst der Bemerkung, daß Brasilien uns nur die Be⸗

schränkungen vergilt, welche unsere Gesetze durch die auf seine Sta⸗ pel-Artikel gelegten Verbot⸗Zölle seinem Handel aufgezwungen haben. Wir sind zwar überzeugt, daß diese Verbot-Zölle auf Zucker 20. nicht lange mehr bestehen werden; aber das Schlimmste ist, daß diese Veränderung wahrscheinlich zu spät kommen und, während sie vor einem Jahre uns einen günstigen Vertrag gesichert hätte, schwerlich in der Politik der brasilianischen Regierung eine uns vortheilhafte Umgestaltung hervorrufen wird. Dies ganze Unheil haben wir den von Sir R. Peel vertretenen Klassen-Interessenten zu verdanken.“

Dänemar . Helsingör, 15. Juli. Am 12ten d. Morgens langte eine

russische Fregatte hier an und setzte ihre Reise nach der Nordsee fort; am selbigen Nachmittag kam gleichfalls eine russische Flotte von 3 Li⸗ nienschiffen, 3 Fregatten, 2 Korverten und 1 Brigg auf die hiesige Rhede und liegt noch hier. Selbige wird vom Vice-Admiral von Platen, welcher seine Flagge auf dem Linienschiff „la Forte“ auf⸗ gezogen bat, kommandirt; unter ihm befehligen zwei Contre Admirale, und unter den Schiffen zeichnet sich die Korvette „Navarin“ von 39 Kanonen durch ihre Schönheit aus, welche in jener Schlacht den Türken abgenommen worden sein soll. Die Bestimmung dieser Flotte ist noch unbekannt, man sagt, daß noch 6 Schiffe hier erwartet wer— den, und daß nach der Ankunft die ganze Flotte nach der Nordsee weiter segeln wird. ̃

8 pan ien.

J Paris, 13. Juli. Am Ften ist das englische Kriegs⸗ Dampfboot „Locust“ von Gibraltar aus im Hafen von Barcelona eingelaufen, mit Depeschen für den englischen Gesandten, Herrn Bul⸗ wer, von denen man glaubt, daß sie auf die spanisch- marokkanischen Händel Bezug haben. Man will in Barcelona wissen, daß der Kai⸗ ser von Marokko die an der Gränze von Algerien stehenden Truppen unter den Befehl Abd el Kader's gestellt und daß er vier seiner Söhne in das Lager des Emir geschickt habe. Der Krieg zwischen Spanien und Marolko wurde in Barcelona beim Abgange der letzten Nachrichten für unausbleiblich gehalten. England seinerseits hat An⸗ stalten getroffen, um ansehnliche Streitkräfte in der Nähe des Schau— platzes der Ereignisse in Afrika zusammenzuziehen. Das von Malta gekommene Dampfboot „Hecla“ brachte die Nachricht von der bevor⸗ stehenden Ankunft des „Formidable“ und einer Fregatte nach Barce⸗ lona, die schon vor dem „Hecla“ von Malta ausgelaufen waren.

vereinigte Staaten von nord-Amerika.

London, 13. Juli. Nachrichten aus New - York vom 26. Juni, welche gestern das Paketschiff „Garrick“ gebracht hat, mel⸗ den die Ankunft des Obersten Thompson in Washington und die de⸗ finitive Ablehnung Mexiko's, in den Anschluß⸗Vertrag der Vereinigten Staaten mit Texas einzuwilligen. Die Antwort Santana's auf die Vorstellungen des Obersten Thompson ist dem Kongreß nicht mehr mitgetheilt worden, obgleich sie vor dessen Vertagung, am 17ten, schon eingegangen war. Man erfährt indeß die Willensmeinung der mexi⸗ fanischen Regierung aus einer Depesche des mexikanischen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, Bocanegra, an den mexikanischen Gesandten in Washington, General Almonte, welche ein in New⸗Nork erscheinendes spanisches Blatt publizirt. Der Letztere wird darin in⸗ struirt, allen in den Vereinigten Staaten ausgesprengten Gerüchten, daß Mexiko bereit sei, in den Anschluß von Texas einzuwilligen, auf das bestimmteste zu widersprechen. Wie Berichte aus Vera⸗Cruz vom 5. Juni melden, ist die mexikanische Regierung entschlossen, die⸗ sen Anschluß als einen Akt offenbarer Feindseligkeit von Seiten der Vereinigten Staaten anzusehen, und hat demzufolge Befehl er⸗ gehen iassen, keine Zahlung für den schon am 30. April fäl⸗ lig gewesenen Termin“ der von Seiten Mexiko's vertrags⸗ mäßig zu leistenden Entschädigung an Bürger der Vereinig⸗ ten Staaten verabfolgen zu lassen. Doch scheint es auf der anderen Seite mit diesen Drohungen nicht sehr ernst zu sein. Zwei der besten Kriegs Dampfschiffe Mexiko's, der Hauptbestandtheil seiner schwachen Flotte, sind in diesen Tagen in New-NYork angekommen, wo sie ausgebessert werden sollen.

Der Madisonian (das offizielle in Washington erscheinende Blatt der Regierung der Vereinigten Staaten) publizirt einen Ver⸗ trag zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten wegen gegen= seitiger Auslieferung aller flüchtigen Verbrecher ie politischen Ver⸗ brecher ausgenommen), welcher kürzlich von dem Senate der Vereinig⸗ ten Staaten und früher schon von der französischen Regierung rati⸗ fizirt worden ist. ö