1844 / 203 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ĩ ĩ Si jeden, d. i. es ; beide wurden im verneinenden Sinne entschieden, 2 m . quo sortbestehen. Mehrere andere Fragen waren

ege der Petition oder durch individuelle Anträge von ein⸗

auf dem Weg ö 2 itgli angeregt worden, manche, ohne es darüber zee g e,, . 3 wurde nicht einmal die Ehre einer Dis⸗

zur Abstimmung kam, vie . , e ne, Darunter sind zu erwähnen: die Besitznahme des

DOregon⸗Gebiets, die Errichtung einer National⸗Bank, die Vertheilung des Ertrags der Staatsländereien unter die verschiedenen Staaten, um ihnen zur Bezahlung ihrer Schulden behülflich zu sein, die Beför⸗ derung und Wich eraufnabme der großen Arbeiten Behufs innerer Verbes⸗ serungen, die Neform bes Post - Gesetzes, die Aufhebung des Post⸗ Mono⸗ pols und Herabsetzung des Brief ⸗Porto, endlich die Modification der &e . setze über die Naturalisation. Ueber einige dieser Fragen sind alle Par⸗ teien gleichmäßig einig oder in Zwiespalt, da dies keine Parteifragen sind, die bei dem Kampfe um die Präsidentschaft eine merkliche Rolle spielen könnten. Aber es giebt andere, welche diesem Kampfe als Boden dienen, und im entgegengesetzten Sinne auf dem Programm der beiden großen sich entgegenstehenden Parteien figuriren werden, bie nun unter die Fahnen des Herrn Clah auf der einen und des Herrn Polk auf der anderen Seite sich schaaren. Die Whigs und Herr Henry Clay werden sich zu Gunsten des gegenwärtigen Tarifs, der Vertheilung der öffentlichen Ländereien, der Wiederaufnahme und Beförderung der inneren Arbeiten, einer Nationalbank aussprechen. Dies sind die alten Themate der amerikanischen Polemik, zu, denen nun die neuen Fragen kommen. Sie werden sich mit Mehrheit, wo nicht einstimmig, gegen den Anschluß von Teras und die gewaltsame Besetzung des Oregongebietes erklären, wenn England eine desinitive Erledigung dieses alten Streitpunktes verweigert. Die Demokraten und James Polk im Gegentheile werden den beiden eventuellen Er⸗ oberungen im Allgemeinen günstig, und der Aufrechthaltung des Ta⸗ rifs, so wie allen anderen von den Whigs projektirten Maßregeln entgegen sein. . Die Regierung zu Washington hat so eben offiziell den Text des (von uns im Allgemeinen bereits erwähnten) Vertrags veröffent licht, der zu Washington am 9. November 1843 durch die Herren Pageot und Upshur abgeschlossen und neuerlich von dem Könige der Franzosen ratifizirt worden ist. Dieser Vertrag bezieht sich auf die wechselseitige Auslieferung der Verbrecher zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich, die sich durch die Flucht aus dem einen oder dem anderen Lande der Strenge des Gesetzes entziehen. Nach der bis jetzt vorgekommenen Anzahl solcher Fälle, wo Individuen von dem 'einen in das andere Land flüchteten, dürfte Frankreich häufiger in dem Fall sein, die Anwendung dieses Vertrages zu verlangen, als die Vereinigten Staaten, die in den letzten Jahren die allgemeine Zufluchtsstätte aller Verbrecher, von dort sowohl, als von Europa überhaupt waren.

gandels- und Zörsen Uachrichten.

Berlin, 20. Juli. So sehr man sich auch im vorigen Mongt der Hoffnung hingegeben, daß unsere Börse sehr bald eine andere und bessere Gestalt annehmen würde, so zeigt doch der fortwährend schwankende Zu stand derselben, wie seht man sich darin getäuscht hat. Weder in den Provinzen, noch bei uns will sich das Vertrauen wiedersinden, welches vor so kurzer Zeit so allzemein zu sein schien. Es darf uns nicht wundern, wenn unter diesen Umständen die Provinzial⸗ Börsen sich von allen Eisen= bahn-Effetten los machen und solche hier derkaufen lassen. Wir haben heute wieder ein solches Beispiel auf uweisen, indem von Breslau abermals sehr ansehnliche Posten Quittungsbogen zum Verkauf eintrafen, wodurch nach einer seit einigen Tagen eingetretenen Besserung der Course solche abermals

zurückgingen. Daß bei der Flauheit unserer Eisenbahn-⸗Quittungs⸗ ßogen auch die meisten vollen

Actien affizirt werden, : lich. Wir halten sogar dafür, daß diese noch eine fernere Reaction erlei⸗ den, falls nicht für Quittungsbogen eine entschieden günstigere Meinung eintriti. Die Umfätze sind ini Allgemeinen bis jezt noch immer bedeutend genug, und es stellt sich wenigstens die Gewißheit heraus, daß, wenn wir nur irgend von neuen Evennements verschont bleiben, das Geschäft mit der Zeit reger werden wird.

Unsere Schluß-Notirungen in der abgelaufenen Woche sind, wie folgt: Köln-Minden 1123 bis 112 bezahlt und Geld. Niederschlesisch⸗Märkische 1155 bis 1143 bez. und Br. Sagan Glogau 1103 Br.

Krakau-Oberschlesische 109 bez.

ist unausbleib=

1133

Berlin Hamburg 117 * bez. und Geld. Bergisch⸗Märkische 115 1115 bez. und Br. ; ; Halke- Thüringer 11072116 7 in lleinen Apoints, große Apoints bis 114 bez. ; : Rheinschanz⸗Berbach 112 2 1113 96 bez. und Br. Dresden⸗Görlitzer 1157 2 115 bez. Säch sisch⸗Bayerische los a 1084 bez. und Br. Berlin-Anhalter 158) bez. und Br. Berlin-Frankfurter 1172 a z bez. und Geld. Berlin-Potsdamer 166 Geld, Berlin-Stettiner 1277 a * bez, Oberschlesische Littr. . 120 Geld, Sberschlesische Lirtr. B. 114 Br. 113! Magdeburg Leipziger 192 Br. Magdeburg ⸗Halberstädter 119 bez. und Br. Düsseldorf-Elberfelder 947 Br. Rheinische 87 Br. Hamburg-Bergedorffer 997 a * bz. Kiel-Altona 115 a 112 bez. Am sterdam-Rotterdam 99M bez. und Geld. Utrecht-Arnheimer 102 Br. Wien-Gloggnitz 1178 a 1163 bez. Ende 117 Br. Nordbahn 115 a 1445 bez. und Geld. Mailand -Venedig itz 1 111 bez. Ende 412 Geld. Livorno-Florenz 116 a 1153 bez. und Geld. Wir bemerken noch, daß im Lause der Woche namentlich Köhn Minden, Niederschlesische und Hamburger um eireag 1è99ẽ niedri- ger als heute verkaust worden sind.

Berlin, 20. Juli. mals fast vollständiger Stillstand im ; fehlt und nur einzelne Verkäufe an das Konsumo vorkem men. nahme der wenig vorhandenen besseren Sorten, für wel he Inhaber eine sestere Haltung zu behaupten suchen, zeigte sich für leine Gattung irgend eine Frage, und wenngleich die Forderungen für die geringeren Sorten erm ißigt wurden, so führte diese Nachgiebigkeit doch zu leinen Umsätzen. 8 rlassen wird gelb. schles. SI /S6pf. zu 10 42, weiß schles. 1. S6pf. 43 45, bunt. poln. S7rf. zu A5, vom Boden gelb. schles. S6pf. 14 und weiß schles. S6pf. 46 17 Rthlr.; für bessere Qualität waren die Forderungen 14 2 Rthlr. höher. . ‚. . . . Roggen in loco blieb in sehr trägem Zustande, und dürfte es auch wohl vor der Hand so bleiben, bis die bevorstehende Aerndte den Preisen eins bestimmtere Richtung gegeben haben wird. Das Lieferungs Geschãst war ebenfalls ohne nennenswerthen Umsatz, und Preise erhielten sich eben nur auf vorherige Position, in loco S2 / Sppf. 283 291, 84. 85pf 29) bis 304, pr. Juli / Aug. S2pf. 294 Rthlr. bez. u. Brf, 84pf, 303 Rthlr. Brf 30 Rihlr. Gld.; Aug. / Sept. g2pf. 30 Rthlr. Bif., Spf. 31 Rthlr. Bf. Sept. / Okt. S2pf. 32 Rthlr, Brf, 31 Rthlr. Gld., 84pf. 33 Rthlr. Bi pr. Frühjahr S2pf. 32 Rthlr. Bif. .

In Genxste stellt sich der Werh nominell, sür gr. Bruch 259 2267, für kl. 24 25 Rthlr.

Hafer behält mäßige Frage in logs 18 19 Rthlr., vorpomm, F4pfd., Connoiss. innerhalb 14 Tagen zu liefern, holte 20 Nthlr, pr. Herbst A8pfd. 193 Rthlr. bez. u. Bif, pr. Frühjahr 48psd. 19 Rthlr. bez. u. Brf.

Futsfer⸗Erbsen vom Boden 34 35 Rihlr. Koch-⸗Erbsen 36 38 Rihlr.

In Rappsaamen sind keine Geschäfte bekannt. geworden, wir die Notirung von voriger Woche beibehalten müssen.

Rüböl in loco hatte bis zu [03 Rthlr. einigermaßen bessere Verwen dung, da die Bestände aus dem Markt gehalten werden. Auf Lieferung ward bas Geschäft von geringer Bedeutung, Der Umsatz würde jedoch be deutender gewesen sein, wenn Inhaber zu lassen nachgiebiger gewesen wären; in 10co 103 Brf., 104 Gld. 3 Juli Aug Sept. 104 Rthlr. Brf, 10 Rthlr. Gid; Sept. Ott. 106 Nihlr. Brf., 1035 Rihlr. Gld. u. bez.; Okt. Nov. Dez. 104 Rihlr. Bif. 104 a Nthlr. Gld; Dez. Jan. 103 Rihlr. Brf.,

103 Rihlr. Gld.

Leinöl loco Rthlr. Geld. ; ‚. ;

Palmöl 114 Rthlr., Hanföl 11 Nthlr, Mohnöl 13 Rihlr., Süd'seethran 95 a 3 NRthlr.

Spiritus pro 16,800 35 in loco bedang bei einzelnen Fuhren 16 und 16 Rthlr., für größere Posten sind diese Preise nicht zu erzielen, auf Lieferung pr. August wurde 17 Nihlr. gefordert, in den Wintermonaten fam einiges mit 15 Rthlr. zu Abschluß.

Das Weiter war hier vom Sonntag bis Montag Mittag regnigt und sehr stürmisch, seitdem trocken und empfindlich kalt. Die Felder haben da— durch noch, daß der Einschnitt stellenweise begonnen, ein wahrhaft herbstli

ches Ansehen. . Die jondoner Post vom 15ten d. meldet beträchtliche, den Bedarf über

Geld.

und Geld.

An unserem Markte war in dieser Woche aber Weizen-Geschäft, da es au Abzug Mit Aus

71 72pf.

weshalb

105 Nihlr. bez. Lieferung 107 Rihlr. Brief, 10

Allgemeiner Anzeig

Pfandbriefe für

Bekanntmachungen.

759 Avertissement.

Von Seiten des J. Senats des unterzeichneten Kö- nigl. Ober Landesgerichts werden auf den Antrag der Schlesischen General-Landschasts⸗-Direction zu Breslau alle diejenigen Prätendenten, welche an nachbenannte Pfandbriefe:

1) Mittel ⸗Hirschfeldau, G. 8. Nr. 4. über 200 Thlr.,

zuletzt im Zins-Termine Weihnachten 1807. 2) BGiers dorf, j. VW. Nr. 67. über 160 Thlr., zuletzt im Zins-Termine Johannis 1895.

3) Rieder⸗Mittlau, 8. J. Nr. 15. über 500 Thlr.

4) Graben, G. 8. Nr. 61. über 50 Thlr.

5) Pirnig, G. 8., N. 30. über 500 Thlr.

6) Saabor, G6. 8.,, Nr. 152, über 199 Thlr.

7) Kaudewitz, . VW. Nr. 15. über 200 Thli,

8) Ober⸗ Nieder ⸗Kummernick, L. W. Nr. 25. über

109 Thlr. 9) Peischkendorf, J. VV. Nr. 26. über 200 Thlr, zuletzt im Zins-Termine Weihnachten 1812. 10) Biegniß, G. 8. Nr. 73. über 50 Thlr. 115 Laesgen, Grünberg,, C. 8. Nr. 19. über 100 Thlr. 12 Lettenitkz, G. 8. Nr. 112. über 109 Thlr.

133 Liebenzig, G. 8. Nr. 21. über 500 Thlr.

14) ZIschepyplau, G. 8. Nr. 18. über 20 Thlr.

15) Mittel- Zecklau, G6. 8. Ni. 6. über 3260 Thlr.

16) Nieder-Harpersdorf, L. W. Nr. 12. über 30 Thlr.

welche zuletzt im Zins -Termine Johannis 1813, seit=

dem aber nicht wieder zur Zins-Eihebung präsentirt, und an welche seitdem keine Ansprüche angemeldet wor— den sind als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefs Inhaber Anspruch zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese ihre Ansprüche in dem zu deren Angaben angesetzten peremtorischen Termine den 1. Ottob er er:. Vormittags um 11 ühr, vor dem er— nannten Kommissarius, Ober-Landesgerichts-Referenda⸗ rius v. Brandenstein, auf hiesigem Sber⸗-Landesgericht entweder in Person oder durch genugsam insormirie und legitimirte Mandatarien, wozu ihnen, auf den Fall der Unbelanntschaft unter den hiesigen Justiz⸗ gommis⸗ sarien, der Justizraih Neumann, * der Ober- Landes= gerichtsrath Michgelis, der Justiz · Fommiss ius G v. Pfeil, die Justiʒtãthe Noscko arius raf Jiesursch vordesch Treutler, Werner und melden und * 9 . Cacnden, Praaveclinn anz. zu 4 , :. nigen, sodann aber das Weitere ollte sich jedoch in dem an / der etwanigen Interessenten 4

.

9024

Bünde aufhielt,

(L. S.)

58021

65871

erösfnet und

11Uhr,

ihm deshal

amortisirt erllärt und an Stelle der früheren zu Gunsten des Landschaft neue Pfandbriefe ausgefertigt werden. Glogau, den J. Juni 1844. Königl. preuß. Ober Landesgericht, J.

Bekanntmachung.

Der seinem Aufenthalte nach unbekannte Tischler Carl Droebel, welcher sich vor etwa 8 Jahren in Enger bei wird hierdurch benachrichtigt, daß ihm in dem Testamente ein Legat von 50 Auszahlung er sich an die Erben, die Frau Dr. Viede bantt und die Gebrüder Klir, zu wenden hat.

Frankfurt a. O., den 10. Juli 1844.

Königl. preuß. Land- und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 11. Juni 1814. Das in der großen Frankfurter Straße legene Grundstück der verehelichten Royer, gerichtlich ab⸗ geschätzt zu 7921 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., soll am 17. Januar 1845, an der Gerichtsstelle subhastirt, werden. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der als Hypotheken -Gläubiger Hofrath Breßler wird zur Wahrnehmung seiner Gerecht same hierdurch öffentlich vorgeladen.

Oeffentliche Vorladung,

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Carl Heinrich Hahn hierselbst ist am 13. April d. J. ein Termin weifung der Ansprüche aller unbekannten Gläubiger

auf den 29. vor

Assessor Pasch in unserem Parteien- Zimmer anberaumt worden.

Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlosen und

Stillschweigen 6. werden. Breslau, den 15. Königliches Stadtgericht. II. Abtheilung.

.

923 eigenthümlichen Fonds der Die Einzeichnungen bahn sind so bedeutend Senat.

v. Forckenbeck. zeichner, denen

7 richtigt dauern, daß wir außer gen zu berücksichtigen. gangenen Anfragen über einzelne diese Anzeige für erledigt. Münster, den 16. Juli 1 14.

der Wittwe Martini, geb. Balzer, Eisenbahn

Thlr. ausgesetzt worden ist, zu dessen Das

766 b

Vom J. Augustn« hier und Stettin bestandene gegen die Güter, dern zur den, nach gewohnter Eisenbahn vrompt befördern

Nr. 100 be⸗

seren dem res Geschäfts-Lokalen. Lion

im Actienspeicher. Moreau Vallette, Ih Jüdenstraße Nr. Is.

Vormittags 11 Uhr, Taxe und Hy

eingelragene Königl.

in Berlin.

der Konkurs

K 22

Bekanntmachung.

zu der Münster Hammer Eisen ausgefallen, daß eine große * Menge der erfolgten Anmeldungen hat unberücksichtigt bleiben müssen. Wir haben gegenwärtig diejenigen Ein bei der Feststellung Äletien zugetheilt worden sind, einzeln von dem Betrage derselben benach und können hinsichtlich der Uebrigen nur Stande waren, ihre Anmeldun Wir halten die bei uns einge Zutheilungen durch aus

ab werden wir gilsuh 1 welche uns von den Herren Versen— Beförderung nach jenem Platze übertragen wer pünktlichleit abholen und mit der in Fracht und Lieferzeit nach Taxe der Berlin- Stettiner Eisenbahn. Die An meldungen zum Abholen dieser Güter geschehen in un— peltiven Publikum allgemein befannten

M. Cohn, J. G. Prenzlauerstraße Nr 35. A. Fischer, Prenzlauerstraße Nr. 21. A. Phaland C Dietrich, Oranienburgerstraße Nr. 11

Louis Schultz C Co. in Steltin, gr. Lastadie Nr. 226.

schreitende Zufuhren von engl. Weizen. Die Frage war bei 1 a2 Sh. nie⸗ drigeren Preisen beschränkt gewesen. Freier fremder Weizen hatte ebenfalls geringen Abzug zu kaum den Bedingungen vom letzten Montag, für Wei⸗ zen in Bond zeigte sich gar lein Begehr. Gerste und Hafer 1 Sh. niedrige. Vom Sonnabend zum Sonntag sielen dort schwere Regen bei heftigen Winden. Wie man glaubt, ist der Weizen dadurch gelegt. Im Allgemei⸗

nen lauten die Berichle über den Stand der Weizen ⸗Saat noch sehr günstig. Auswärtige Eörsen. 59h do. 1004

Preuss. Pr

Niederl. virkl. Seb. 617 Ausg. —. Linsl. 165 Russ. IIope 90. Nene An 203.

Amsterdam, 17. Juli. 395 40. 34 5. Gesierr. 1695.

599 Span. 8 Pass. . 8eh Pol. Antwerpen, 16. Juli. Tina. —. kEranktfurt a. M.. 18. Juli. 59h Met. 11235 C. 2063 Bavr. Bank etien 7 . zm IIope 89 5 Er. Stiegl. 894 Br. ; 14. 5300 FI. 95 G6. a0. 200 FI. 29 Rr. 19. Juli. Bank Aetien 1650 Rr. Eutl. Russ. Cons. 39 99. Rel. 1033. Neue Anl. Sch. 125. 23995 IIoll. 61. 59h 0. 1015. Nene Port. 15. (Chili 103 Columh Mex. 361. Perun 26. 5h Rente sin cour. 122. 259 395 Rente sin eur. 81. 95. Rente 30 169 1005. Nordb. 149 .

Rank - Actien p. ult. lut. 60 sc Poln

300 FI lIIamburg, London, 16. Juli.

95 6.

sive 55. Lusg Engl. Russ. 118 kras. 83 16 Juli

10 2 ö . 1 u eompt 99. 10. 5990 Span Pass.)

1 2

Höh Met. 1103.

Nauk- Actien

113

, —— 30h 16

de 1839 129 Glo

Meteorologische

Geohachtungen

1844. Ak.ends 5636 Juli. 6G Uhr. 2 Uhr 10 1b

¶Quellwäürme 8 Q n wärme 13,s 18. PDodenwärme 13 . 1 Lus dünstung O, O 11, Rh Niederschlags 0, 006 Rh. vVͤrmewechsel * 15 8

8 M

Nachmitta Nach einmaliger

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Par. 336,06 Par

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226 Lusidrucl ö 3441,85 X36, 88

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Thaupunkt ö .

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Wetter

Wind ..

Wolken zug. v 4 ö. J ö

Hagesmittel: 33 51 e R.

* z 141 24 9 fan 5 äönigliche Schauspiele. Des Goldschmieds Töchterlein, altdeutsches Blum. Hierauf: Der verwun

nach einer Anekdote, von J. von

Montag, 22. Juli. Des Sittengemälde in 2 Abth., von C. schene Prinz, Schn . Plötz.

Dienstag, 23. Juli. Zum erstenmale: in 3 Akten, von O. Prechtler. Musik vom Kapellmeister Tanz von Hoguet. . . .

Mittwoch, 24. Juli. Hamlet, Dänemark. (Herr

aison, vom Stadt Theater zu Frankfurt a. M.: Hamlet, als Gastrolle.)

Mara, romantische Oper J. Netzer.

Prinz von

* Theater. Jeanneton, oder: Aufzügen, von W. Friedrich. Gastrolle.) Dazu: Gast— aus 36 Kindern beste Abtheilungen. Erste Abtheilung (nach Idealer Schäfertanz, ausgeführt von 24 (nach dem zweiten Akt): Rokokotanz, 8 Abtheilung Gum Schluß):

KRönigsstädtisches

Mariette und Vaudeville in 3 Louise: als

Weiß, mit ihrem

Montag, 22. Juli.

rath vor der Trommel. (Dlle. Julie Herrmann: Vorstellung der Mad. henden Ballet Personal, in 3 dem ersten Akt des Stücks): Kindern. Zweite Abtheilung ausgeführt von 16 Kindern. Rosenfesttanz, ausgeführt von 32 ;

Dienstag, 23. Juli. Ein Stündchen Inkognito. Hierauf: und Guste. (Dlle. Julie Herrmann, im ersten Stück: Suschen, im zweiten: Guste, als Gastrollen.) Dazu: Gast-Vorstellung der Mad. Weiß, mit ihrem aus 36 Kindern bestehenden Ballet Personal, in 3 Abtheilungen.

Die Hei

Köck

0

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zin keisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober Hofhuchdruckerei.

Prüfung aller Umstände und Verhältnisse entschloß ich mich, ein Gasthaus zu bauen, welches einem jeden

w. 6 s 1 281 96466 * 9M Etablissement in X eutschland zur Seite ge stellt werben kann; stol, mit wahrhaft Königlicher Pracht, erhebt sich nun mein neues Hotel:

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6

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be Königlicher Hof

Royal den Mauern Halberstadts, die Fahne mit den Stadtfarben, auf dem Thurme meines Hauses überall sichtbr, weht jedem Fremden ein angenehmes freund- liches Logis enigegen. Ganz dem Aeußeren entspre—= chend, habe ich die inneren Näume ausschmücken las⸗ sen und dabei keine Kosten gespart.

Meine Küche, so wie Weinkeller, sind bekannte Ge— genstände, ich werde auch dabei nie zurückbleiben.

Allen Geschäfts-Reisenden bemerke ich insbesondere, daß ich mich zu allen geschäftlichen Dienstleistungen gern disponiren und wie bisher über alle Verhältnisse genaue gewissenhaste Auskunst ertheilen werde.

Alle Familien und sonstige Reisende, welche mein Hotel besuchen wollen und mit der Eisenbahn hier an— kommen, bitte ich hiermit höflichst, mir ein kleines Avis zulommen zu lassen, damit meine Equipage bei An—

kunst bereit steht; unentgeltlich lasse ich meine Gäste von und nach dem Bahnhofe fahren. Halberstadt, den 4. Juli 1844.

die bisher zwischen einstellen und da

Henze,

Stumme. Um den Harz-Reisenden zu dienen und das Vergnü— gen angenehmer zu machen, stehen nach Ankunft der Dampfzüge jederzeit mindestens sechs Equipagen zu meiner Verfügung, welche in kürzester Zeit alle Punkte

zur Anmeldung und Nach—

August 1844, Vormittags um

dem Herrn Stadtgerichts- 1765261 ROy⸗ J

Mein seit

tai 1844.

19 Jahren Jeführtes Gasthaus „Zur NRose“ habe ich innerhalb 2 Jahren von Grund aus neu erbautz 9 . a f meine Bemühungen . . 36 ö / innerhalb dieser Zeit mit Erfolg und Glüch belohnt , , , , . sind, . danke wiederholt allen Gönnern und Freunden meines Hauses für thätige Unterstützung und Nachsicht jn meinen bisherigen beschränlten Räumen.

Die Zeit sowohl, wie die Dankbarkeit erforderte mei⸗ . nerseits eine Verbesserung meiner Lokalitäten; nach

des Harzes befahren werden. A. Stumme, Besitzer des Königlichen Hofes.

. P 2 X ö Königlicher Hof. II6tel

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ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Kaum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr. ;

Amtlicher Theil.

4 1 Preußen. Beschluß der Stadtverordneten⸗Ver⸗ ammlung zu Elbing. Schreibe 3 T zi stnotiz; Hafer hann fe bie z chreiben aus Danzig. (Kunstnotiz; Hafen

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Aus Berchtes— gaden, Neubauten zu München; Frequenz der dortigen Universität. Königreich Sachsen. Die katholische Gemeinde zu Leipzig. Großherzogthum Hessen. Auswanderungen. Schreiben aus b eck. (Actien⸗-Gesellschaft für Wallsischfang; Lebens-Versicherungs Gesellschaft; Gustav-Adolph-Stistung; Dampfschifffahrt; Seebad Trade münde. ) ;

Oesterreichische Monarchie. Ragusa. Erdbeben.

Freie Stadt Krakan. Schreiben aus Krakau. (Die Universität und die Gesellschast der Freunde der Wissenschaft.)

Frankreich. Pairs Kammer. Inteipellation hinsichtlich der engli schen Konsulate in Algerien. Deputirten⸗-Kam mer. Kanalbau⸗ ten. Tagesordnung. Paris. Dritter Angriff der Marokkaner. Frankreichs Verträge mit, Marollo. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (stammer-Arbeiten: Interpellation wegen der neulichen Ver haftungen und Haussuchungen unter den Legitimisten; Budget.)

Großbritanien und Irland. Unterhaus. Sir R. Peel's Nede gegen den Antrag Lord Palmeirston's bezüglich des Sklavenhandels. Kommission zur Untersuchung der Häfen. ondon. Erloschene Pairieen.

Niederlande. Amsterdam. Gesetz-Entwurf über den Ein?, Aus⸗

und Durchfuhr⸗Tarif. k

Belgien. Brässel.

Wien. Furchtbares Ungewitter.

; Senats-Diskussion der Differenzial Zölle

Dänemark. Helsingör. Die . . 1

Italien. Palermo. Ankunft des Königs von Bayein

Spanien. Schreiben aus Paris. Vitoꝛia soll geschleift werden; Marolko.)

Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Sta nisschuldenwesen; das . backs. Monopol und seine geschichtliche Entwickelung.) w

Funfzigjähriges Dienst⸗Jubiläum des Herrn Bischofs Dr. Eylert.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.

Amtlicher Theil.

Ser Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem ersten evangelischen Bischof Dr. Eylert den Rothen Ad— ler-Orden erster Klasse mit Eichenlaub in Brillanten zu verleihen; so wie

Den bisherigen Ober⸗-Landesgerichts-Rath von Wangen heim von dem Ober-Landesgericht in Posen als Rath an das Kammer⸗ gericht zu versetzen.

k .

Die Herren Aussteller bei der bevorstehenden Gewerbe⸗Ausstellung werden benachrichtigt, daß die Vertheilung der Plätze und Aufstellung der Gegenstände am Freitag den 2bsten d, M. beginnen wird, zu welchem Ende die Herren Kommissions-Rath Brix, Bau⸗Inspektor Stein und Hof-Tapezier Hiltl täglich von 3 bis 4 Uhr Nachmittags in den Räumen der Ausstellung gegenwärtig und die etwaigen Wünsche und die Mitwirkung der Herren Aussteller zu vernehmen und anzu⸗ leiten bereit sein werden. Insbesondere werden der Herr Kommissions⸗ Rath Brix die Vertheilung der Plätze im Erdgeschoß, der Herr Bau⸗ Inspektor Stein die Vertheilung der Plätze, im oberen Stockwerk und der Herr Hof- Tapezier Hiltl die Gruppirung und Einfassung der bezüglichen Industrie⸗-Erzeugnisse besorgen.

Berlin, den 20. Juli 1844.

Kommission fur die Gewerbe-Ausstellung in Berlin. von Viebahn.

Ausstellung von Werken lebender Künstler in den Sälen des Königlichen Akademie Gebäudes, vo m 15. Sep— tember bis zum 17. November d. J.

Die diesjährige große Ausstellung von Werken lebender Künstler, die 34ste der seit 1786 von der Königlichen Akademie der Künste veranstalteten, wird am 15. September eröffnet werden. Die Aka⸗ demie ladet einheimische und auswärtige geehrte Künstler ergebenst ein, dieselbe mit ihren Kunstwerken zu bereichern, bei deren Ueber⸗ sendung, die spätestens bis zum 7. September d. J. erfolgt sein muß sie um gefällige Beachtung der bestehenden Vorschriften ersucht, e nh . wie dies bisher immer geschehen, zur öffentlichen

1) Nur von Künstlern oder auf deren spezielle Veranlassung an gemeldete Werke werden ö was . gilt, . die⸗ selben nicht mehr im Besitz.e ihrer Urheber sind, indem weder die Echtheit der Arbeiten, noch die Bestimmung derselben für die Aus stellung , sein darf.

3 Um in das zu druckende Verzeichniß aufe zu wer⸗ ,, sein und außer den Namen und, dem Wohmnort des Künstlers Pie Anzahl und den Inhalt der einzusendenden Kunstwerke nebst der Be⸗ merkung enthalten, ob dieselben käuflich sind oder nicht. Mehrere Gegenstände,, Bildnisse, Landschaften, Zeichnungen 2c. können nur dann unter einer Nummer zusammengefaßt werden, wenn sie in einem gemeinschaftlichen Nahmen besindlich sind, indem sonst die richtige Zurscklieferung sich nicht verbürgen läßt. Die vorläusige . dieser Auzeigen berechtigt übrigens nicht zu dem Anspruͤch, daß die angemeldeten Gegenstände auch wirklich ausgestellt werden.

3) Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäftsführung werden die Einsender ersucht, jedes Werk an einer sichibaren Stelle mit dem Namen des Künstlers durch Anheftung kiner Karte zu bezeichnen und bei Gegenständen, wo eine Verwech— selung möglich ist, als Prospelten, Landschaften u. dgl., den Inhalt der Parstellung auf der Rückseite der Bilder kurz zu benennen.

1) Kunstwerke, welche in Berlin bereits öffentlich ausgestellt waren, anonyme Arbeiten, Kopieen aller Art (mit Ausnahme der Zeichnungen für den Kupferstich, Quodlibets, in Papier geschnitzte Sachen, Stickereien nach Stickmustern, Arbeiten von Haaren, Leder, Papiermaché und dergleichen, so wie aus der Ferne kommende

Glasmalerei und einem die Geschenk unseres huldreichen Monarchen an die ehrwürdige St. Marien

i ine

Dienst ag den Ben Juli

Malereien und Zeichnungen unter Glas, werden nicht zur? stellung angenommen. .

5 Vor Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen aus gestellten Gegenstand zurückerhalten.

C Eine für diese Ausstellung vom Senat zu ernennende Kom mission, aus vier ordentlichen Mitgliedern der Akademie und vier Hengts . Mitgliedern bestehend, ist für die genaue Beobachtung dieser Vorschristen ünd die Ausschließung der sür öffentliche Ausstellung in der Akademie nicht geeigneten Kunstwerke verantwortlich. Gegen die Entscheidungen dieser Ausstellungs-Kommission läßt sich nur an den akademischen Senat rekurriren.

7) Auswärtige Künstler, welche nicht Mitglieder der unterzeich neten Königlichen Akademie, oder Professoren an einer Kunstschule oder besonders aufgefordert sind, haben die Kosten des Tranportẽ ihrer Arbeiten selbst zu tragen und zur Ablieferung und Empfang— nahme derselben der Atademie einen Beauftragten namhaft zu machen, welchem jede dies fallige Besorgung und Korrespondenz, so wie die Vermittelung des Verkaufs der Kunstwerke, wenn dieser beabsichtigt wird, überlassen bleiben muß. Für Gegenstände, welche durch Schuld der Absender, selbst wenn diese sich in den Eingangs dieses Para graphen ausgenommenen Fällen befinden, erst nach dem 7. Septem ber d. J. bei der Akademie eintreffen, werden keine Transport⸗ kosten vergütigt.

S) Endlich wird wegen häufig vorkommender Irrungen darauf aufmerksam gemacht, daß die ebenfalls in Berlin besindliche Central⸗ Verwaltung des allgemeinen preußischen Kunst⸗- Vereins mit der Aka⸗ demie in Betreff dieser Ausstellung in keiner Verbindung steht, wes halb die Adressen der für die Kunst Ausstellung bestimmten Gegen⸗ stände nur an die nigliche Akademie der Künste gerichtet werden müssen.

Berlin, den 19. Juli 1844.

Direktorlum und Senat der Königlichen Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow, Direktor.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur der 1sten Kavallerie⸗Brigade, von Heuduck, von Kissingen.

Abger eist: Der Fürst Wiasemski nach Leipzig.

Der Fürst Sergy Golitzin nach St. Petersburg.

Der Geheime Legations- Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. großbritanischen Hofe, Hr. Bun⸗ sen, nach London.

Der Kaiserl. österreichische Wirkliche Geheime Rath und Gou⸗— verneur von Steyermark, Graf Wickenburg, nach Prag.

Inland.

Provinz Preußen. Die Stadtverordneten -Versammlung zu Elbing hat, laut einer Mittheilung in den Elbinger Anzei⸗ gen, mit überwiegender Stimmenmehrheit beschlossen, keine Auszüge aus ihren Verhandlungen zu veröffentlichen. . x Danzig, 18. Juli. Das große Fenster mit trefflicher Geburt Christi darstellenden Bilde, ein

Ober⸗Pfarrkirche, haus in der Welt,

wahrscheinlich das größte evangelische Gottes ist jetzt, unter Aufsicht und Mitwirkung des akademischen Künstlers Zebger, hinter dem Hochaltar ganz unbeschä⸗ digt in Gußeisen gefaßt und strahlt in reichster Farbenpracht. Um den vollen Anblick dieses Kunstwerks zu erlangen, hat ein Theil des Hochaltars abgebrochen werden müssen, und das ist um so erfreulicher, weil gerade eine Masse der elendesten Schnitze⸗ reien, Bildsäulen und unpassender jonischen Säulen wegge⸗ schafft werden konnte, welche der Ungeschmack der Jahre 1805 bis 1807 bei einem damals vorgenommenen Umbau des Altars dort⸗ hin verpflanzt hatte. Man ist zu jener Zeit so weit gegangen, Oel⸗ bilder und altes vergoldetes Schnitzwerk mit weißer Farbe zu über tünchen, welche jetzt hinwegzuschaffen versucht werden muß. Viel Freude erwecht die in diesen Tagen eingelaufene Nachricht, daß aus Staatskassen die Kosten zur Anlegung eines Kanals neben der Schleuse zu Neufahrwasser und zum Zuschütten des alten Weichsel⸗Ausflusses bei Weichselmünde, des sogenannten alten Fahrwassers, bewilligt sind. Dadurch wird von Neufahrwasser bis Neufähr ein Bassin von 17 Meilen Länge und 16 bis 17 Fuß Tiefe gebildet, ein riesengroßer, in jeder Jah reszeit sicherer Hafen. In dem Dorfe Stutthoff, auf der frischen Nehrung (150 Einwohner), ist eine Einrichtung in das Leben getreten, welche nachgeahmt zu werden verdient. Die dortigen funfzehn Hof besitzer händigten vor einigen Jahren dem Schullehrer dreißig Thaler ein, um dafür belehrende und sonst nützliche Bücher zum Verleihen anzuschaffen. Die Unternehmer zahlen für jedes entliehene Buch zwei Pfennige, andere Leselustige des Dorfes sechs Pfennige und diese Leihegelder werden wieder zur Anschaffung von Büchern verwendet. Jetzt enthält die Dorf-Bibliothek vierhundert Bände. Für zweckmäßige Auswahl wird gesorgt.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Ihre Maj. die Kaiserin⸗Mutter von Oesterreich wird in Berchtesgaden erwartet. Die große Feld⸗ herrenhalle zunächst dem Königlichen Schlosse und der Theatinerkirche zu München schreitet der Vollendung entgegen und zeigt allgemach ihre kolossalen Verhältnisse, da die sie umgebenden Gerüste, welche für die mit der Ausführung der Details beschäftigten Bildhauer 6 waren, nach und nach entfernt werden, Die reiche Bekrönung sh, , . Bauwerks gewährt einen imposanten Anblick; mit . äutertem Sinn für organische Entwickelung des mittelalterlichen „zantinischen Ornaments wußte der Architekt Friedrich von Gärtner

eußische Zeitung

Alle post- Anstalten des In- und Auslandes nehmen HGestellung auf dieses Flatt an, sür Gerlin die Erpedition der Allg. Preuss. Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

1844.

deren Massen und Details zu ordnen. Pavillon, welcher den westlichen alten Theil der Königlichen Residenz mit dem neuen nördlichen Theil verbindet, bis zum Herbste seiner Vollendung entgegenzuführen, wo sodann dieses umfassende Werk als gänzlich beendigt sich darstellen wird. Unter den 1296 Studiren⸗ den, die in diesem Semester wersität München inskribirt

Eben so ist man thätig, den

1 n an der Uni wurden, besinden sich 1101 Inländer und 5 Ausländer; die Rechte studiren 429, Theologie 180 und Medizin 78.

Königreich Sachsen. Die Wahl von fünf Vertretern und eben so viel Ersatzmännern derselben für die katholische Paro⸗ chial⸗ Gemeinde Leipzig, um dieselbe in allen gerichtlichen und außer⸗ gerichtlichen, die Verlegung des katholischen Gottesdienstes aus der Pleißenburg und den Neubau einer katholischen Kirche betreffenden Angelegenheiten zu vertreten, ist nun für den 21. 22. und 23. Aug. anberaumt.

Großherzogthum Hessen. Die Auswanderungen aus Rheinhessen nach Algier dauern fort. So enthält eine der neue⸗ sten Nummern der Großherzoglich Hessischen Zeitung die Auswanderungs-Anzeige von acht Famillen aus dem Dorfe Aben⸗ heim, Kantons Osthofen, einem der reichsten der hessischen Rhein⸗ Provinz.

Lübeck, 20. Juli. Eine Beilage zu unseren heutigen An⸗ zeigen enthält, von einigen erläuternden Bemerkungen be eitet, den Entwurf zu den Statuten einer hierselbst zum Zweck der Her r bung des Wallsischfanges, unter dem Namen: „Germania, Wallfsischfang⸗ Gesellschaft in Libeck“, zu errichtenden Actien-Gesellschaft. Die Dauer dieser Gesellschaft ist einstweilen auf 15 Jahre bestimmt; das Stamm⸗ Kapital, vorläusig auf 525,000 Mk. Cour. berechnet, soll durch 1050 Actien auf Inhaber lautend jede zu 500 Mk. Cour. 400 Mk. hamb. Be. = A6 Rthlr. pr. Cour. zusammengebracht werden. Doch tritt die Gesellschaft schon in Wirksamkeit, sobald 350 Actien gezeichnet sind, da das durch dieselben herbeigeschaffte Kapital von 175,000 Mk. Cour. zur Ausrüstung der ersten Expedition hinreicht.

Wenn, trotz der erhöhten Konkurrenz, alle bisherigen Erfahrun⸗ gen lehren, daß der Gewinn solcher Unternehmungen ein eben so be⸗ deutender, als verhältnißmäßig sicherer ist, wenn derselbe aber um so mehr verbürgt erscheinen muß an Orten, deren Lage und Ver⸗ hältnisse einen leichten Absatz des gewonnenen Thrans und eine ver⸗ gleichsweise wohlfeile Ausrüstung und Verproviantirung der Schiffe versprechen, so sindet gewiß beides in hohem Maße in Lübeck statt und stellt dem Versuché einer derartigen Unternehmung von hieraus die besten Aussichten. Daß auch auf eine erhebliche Betheiligung außerhalb Lübeck wird gerechnet werden können, steht nicht zu bezwei⸗ feln. Unsere Geschäftsmänner, wenngleich weniger rasch und ent⸗ schlossen, als wünschenswerth, vielmehr vielleicht nur allzu vorsichtig, wo es die Anbahnung neuer Verkehrszweige gilt, haben sich doch bei allen von ihnen ausgegangenen Unternehmungen den Ruf der Tüch⸗ tigkeit und Solidität auch im Auslande erworben und wohl zu er⸗ halten gewußt. Abgesehen von den Resultaten der St. Petersburg⸗ Lübecker Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft, unserer Assekuranz⸗ Compagnie en und ähnlicher Unternehmungen zeugt davon unter Anderem der blühende Zustand der hiesigen deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft. Dieses im Jahre 1828 unter auswärtiger Mit⸗ wirkung hier gegründete Institut hat neuerdings wiederum eine Ueber⸗ sicht des Geschäfts Betriebes veröffentlicht, welche die glänzendsten Resultate liefert. So z. B. war der laufende Risiko auf Lebens⸗ Versicherungen ult. Dez. 1829 820,750 Mk. 4 Sch., ult. Dez. 1843 7,236,397 Mt. 6 Sch. Eine ähnliche Progression findet bei Ver⸗ sicherungen von Aussteuern, Leibrenten und aufgeschobenen Renten statt. Die belegten Gelder der Gesellschaft betrugen ult. Dez. 1829 121, 170 Mk. 10 Sch., ult. Dez. 1843 1,169,097 Mk. 6 Sh. Die statutenmäßig am Ende eines jeden siebenten Geschäfts⸗ Jahres zur Vertheilung kommende Dividende betrug ult. Dez. 1835 51,900 Mk.; ult. Dezember 18142: 106,256 Mk. Um auch den auf Lebenszeit Versicherten an den günstigen Resultaten einen möglichst großen Antheil zu gewähren, ist neuerdings die Einrichtung getroffen, daß den Letzteren künftig , den Actionairen dagegen nur des Ge⸗ winnes zu Gute kommen soll.

Der hiesige „evangelische Verein der Gustav-Adolph⸗ Stiftung“ hat jetzt seine Statuten veröffentlicht und sich förmlich konstituirt.

Das englische Dampfboot „Harlequin“, welches eine Verbindung zwischen hier, Rostock und Kopenhagen unterhielt, hat, wegen man⸗ gelnder Frequenz, seine Fahrten zwischen hier und Rostock eingestellt. Die zwei schwedischen Dampfschiffe dagegen, welche wöchentlich einmal zwischen hier und Stockholm fahren, und das jeden Frei⸗ tag von hier nach Kopenhagen abgehende schwedische Dampfschiff „Malmoe“ machen dieses Jahr gute Geschäfte. Die Zahl der mit den St. Petersburg-Lübecker Dampfschiffen bis jetzt beförderten Pas⸗ sagiere kommt, ungeachtet der eingeschobenen Fahrten auf Stettin, der Passagierzahl des vorigen Jahres fast gleich.

In unserem freundlichen Seebade Travemünde mehrt sich die Zahl der Badegäste jetzt mit jedem Tage. Wegen der zahlreichen Logis Vorausbestellungen ist auf eine glänzende Saison zu rechnen.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 18. Juli. (W. 3.) Der nördliche Theil des Viertels ob dem Mannharts- Berge längs der böhmischen und mährischen Gränze ist am 25. Juni durch ein Gewitter mit furchtbarem Sturm und Hagelschlag heimgesucht worden. Das Unwetter begann bei Krumann jn Böhmen und erst hinter Znaim hörten die Verheerungen auf; der ? Schauplatz der Verwüstungen dürfte sich demnach über zwanzig Stun⸗ den in die Länge und über sechs Stunden in die Breite erstrecken. Am schwersten wurden die Pfarren Zuggers, Lanegg, Brand, Heiden . reichstein, Seyfrieds, Pfaffenschlag, Thaya, Gastern und zum Theil auch Kautzen betroffen. Im Bereiche dieser Ortschaften wurden nicht .. nur ganze Waldstrecken zu Boden geworfen, nicht nur alle Obstbãume theils zerstört, theils beschädigt, sondern auch alle Winter- und Som⸗ merfrüchte und größtentheils auch, die Herbstfrüchte gänzlich vernichtet. Selbst an Stroh ist nur eine geringe Ausbeute zu hoffen, da die vom