1844 / 208 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

euen wir uns keines warmen s, während das Dennoch hoffen n dem nämlichen Tage (22sten) m, wie man ihn dort seit Jahren über mit solcher Heftigkeit, daß kein vermochte und das Wasser, sten Häuser drang.

erm 22. Juli, „erfr en bleibt selten einen Tag au tage erinnert.

aus Mem el unt hr, der Reg

tter zu widerstehen Schaden anrichtend, in die mei

Provinz Schlesien. urchtbaren Feu aut der Sch Mittagsstunde in Stadt in Asche. aus und dessen Thurm der eigen erste Opfer dess geäschert, und die Flammen ver blick seine Richtung änder Das Bad Reinerz, der als der erste Bericht nach Bresl

bem Unwe

Die Stadt Reinerz ist am 22. Juli st heimgesucht und fas lesischen Zeitung gerie Brand, und Abends lag Der Breslauer Zeitung zufolge, tliche Heerd des Feuers wurde die Kirche ein⸗ m heftigen, jeden ber alle Straßen

anz zerstört th zuerst eine en schon drei

von einer fi

Brauerei zur Viertheile der war das Rathh

und auch das elben; darau

breiteten sich, bei de den Winde, beinahe ü Aufenthalt fast sämmtlicher Badegãste, au abging, von dem ostenlauf zwischen Reinerz Brunnen ⸗Liste 1260 Familien abscheuliche Wetter. die Neisse diese kolossale Brücke ken anreihen kön⸗ r 1400, die Höhe an ein⸗ Das Ganze wird von 26 5 die Breite von 60, Das Fundament zu drei da bei einer Tiefe von Die Oder ist wiederum Pegel zu Breslau war

war am 22sten, Element verschont geblieben, der P Glatz aber unterbrochen. Nummern; das anhaltende Eisenbahn⸗Viadufts ü Ohne Zweifel wird sich ndlichen Bauwer

Gäste klagen über Bau des großartigen am I5. Juli be den größten au nen, denn die L

dem Kontinent besi ange derselben wird ungefäh zelnen Punkten 120 130 Fuß betre Bogen getragen werden, vo 40 und 18 die von 30 Fuß erh uf Rost gelegt werden, Boden zu sinden gewesen. Der Wasserstand am Ober—

alten sollen. Pfeilern muß a noch kein fest im Steigen. am 21. Juli 18 Fuß.

Das in der Nacht vom 20. auf den strahlende Feuerkugel zu Halle, Meteor ist auch in Mag— und soll in der Nähe des

Provinz Sa 21. Juli als eine weiß Nürnberg und Würzburg beobachtete egend bemerkt worden dort entfernten Dorfes Prester unter Geräusch zur Erde gefallen und gesprungen sein.

imgleichen in

debung und Umg eine Stunde von

In einem Schreiben aus Düsseldorf Zeitung mittheilt, heißt es und auch in anderen Gegen r Unglücksfälle (vergl. „Juli fand man im n aus ihrer Familie ver chwermuth und Gei⸗ Baden wie⸗

Nhein⸗Provinz. vom 24. Juli, das die Elberfelder „Es ist merkwürdig den auffallend, wie häufig in diesem Somme Schlefien) und Selbstmorde sind. Rheine die Leiche einer vor wenigen Tage Bürgerfrau, bie an Anfällen von S ages darauf verunglückten beim ber zwei junge Leute, seit zwei Monaten das achte oder neunte des Stromes.“

unter Anderem:

schwundenen stesverwirrung litt, und

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Kurfürstenthum Hessen. nene Schrift von August Boden über J In letzterer Stadt hat sich ein nland beschränken will,

Die zu Frankfurt 4. M. erschie⸗ orban sst zu Kassel kon sis⸗ Verein gebildet, der indem er sich die m CEhristenthum als Aufgabe Verein geworden.

zirt worden. seine Wirksamkeit auf bas 3 Belehrung der Juden in Kurhessen zu Die höhere Genehmigung ist dem

g⸗Schwerin. Großherzogs, den man sind dort alle Vorbereitungen st sieht man der Rückkehr der verwittweten

Großherzogthum Ntecklenbur feierlichen Empfange Sr. Königl. am 27. Juli in Schwerin erwartet, getroffen. Zum 10. Augu Fraun Großherzogin aus St. Petersburg entgegen.

Neusische Fürstent fürstlichen Hose zu Greiz ein lobung Ihrer Burchlaucht der lassenen Tochter des verstorbene Turchlaucht bem Erbprinzen Kar

Hoheit des

Am 19. Juli wurde am sehr erfreuliches Familienfest, die Ver⸗ Prinzessin Elisabeth, zweiter hinter⸗ n Fürsten Heinrich XIX., mit Sr. von Fürstenberg gefeiert.

In dem Rath- und Bürger enat bei erbgesessener Bürgerschaft daß bie unter dem 13. April 1841 unterzeichneten Additio= so wie die Uebereinkunst über Vorschriften, ferner den Zolles betreffend, ratisizirt Antrag jeboch abgelehnt, ich das Weitere vor. ssene Bürgerschaft möge bie April d. J. zwischen Hamburg über bie Elbfahrt zwischen st dieselbe eingegangen.

Freie Stadt Hambur Konvent vom 25. Juli trug der darauf an, es mitzugeneh in Dresden durch die resp. nal? Artikel zur Elbschifffahrts Alte, und strompolizeiliche RNegulirung des brunshäuse Bürgerschaft hat diesen worauf der Senat erklärte, er behalte einen zweiten Antrag des Ratisizirung bes zu Dreeden am 9. und Hannover abgeschlossenen Vertrags den beiderseitigen Uferstaaten genehmigen, i

Die Papier- und Hanbschuh-⸗Fa⸗ ate zur Inbustrie-Ausstel. abrifanten beklagt sich Sache zu fördern, Hin=

Bevollmächtigten Vertrag, die

Senats, erbge

F Luremburg, 19. Juli. bien sind beschäftigt, lung nach Berlin zu senden. darliber, daß die Han

Muster ihrer Fabrif Einer dieser J

dels Kammer, statt die

1162

dernisse in den Weg lege. Ueberhaupt scheint in dei Handels-Kam⸗ mer bie Stimmung gegen den Joll-Anschluß noch immer einigen Anklang zu finden, wie wir aus der Phrase schließen möchten: „Wenn der Zoll⸗Verein noch nicht alle Hoffnungen seiner Vertheidiger erfüllt hat, so hat er auch bis dahin nicht alle Besorgnisse der Gegner rea⸗ lisirt.“ Auch in der Adresse der Bürgermeister des Kantons Luxem— burg an Se. Masestät den König-Großherzog heißt es: „Wenn die Besorgnisse, welche in Betreff der Resultate unserer Vereinigung mit dem deutschen Joll-Veresne noch nicht zerstreut sind, sich verwirklichen sollten, so sind wir überzeugt, Sire, daß Ew. Majestät Ihr Mög- lichstes thun wird, unsere Lage zu veibessern.“ Ob es wahr ist, was man behauptet, daß beide Abressen eine Person zum Verfasser ha⸗ ben, sei dahingestellt. Mit gerechter Entrüstung muß man sich aber gegen die Beweise von Undankbarleit aussprechen, die in der Geschichte des Zoll-Vereins beispiellos sind. Wie sehr sich auch einzelne Staaten strähbten, dem großen Werke beizutreten, so hat es boch bishen, lei— nen einzigen gegeben, der nicht nachher dankbar das Gute anerkannt hätte, das ihm gegen sein Erwarten aus dem Zollanschluß erwuchs. Nur hier vermögen einige Personen ihre alten Antipathicen gegen Deutschland nicht zu unterdrücken und wagen nach wie vor Zweifel und Argwohn in einem Lande zu erwecken, in welchem sich die Vor⸗ theile des Zollanschlusses grade glänzender als in jedem anderen deutschen Staate herausgestellt haben. Welche Hoffnungen haben sich denn nicht realisiri? Man weiß dafür nichts anzugeben, man kennt nur vortheilhafie Ergebnisse ), welche jedoch verletzte Eitelleit und Mangel an deutschem Sinn nicht anerkennen wollen. Das Verblei ben im Zoll-Verein ist bereits höchsten Orts beschlossen, wie wir aus zuverlässiger Quelle wissen; in welche Lage käme aber das Land, wenn ber' Traktat aufgelöst würde? Diese Frage muß man den ab sichtlichen Zweiflern entgegenstellen. Wir glauben, daß dann ihre Zweisel verstummen würden, indem sie wohl wissen, daß dies ebenso viel hieße, als das Land seinem Ruine entgegenführen. Se. Majestät der König-Großherzog hat überall nur zufriebene Gesichter unter sei nen Unterthanen erblickt, Niemand scheint es sedoch über sich genom— men zu haben, auf den Hauptgrund hinzuweisen. Dieser liegt näm lich nach der Ueberzeugung jedes Unparteiischen vorzugsweise darin, daß das Land durch den Zoll Verein in eine überaus glückliche Lage versetzt worden ist. Außer jenen beiden Adressen ist auch im ganzen Lande keine einzige Demonstration gegen den Zoll Verein erfolgt.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 19. Juli. (A. 3.) Se. Masestät der König von Preußen gedenkt, wie wir hören, am 3. August, nachdem Allerhöchst berselbe Ihre Masestät die Königin nach Ischl begleitet hat, hier ein zutreffen und drei Tage zu verweilen.

Der während der Abwesenheit des Staats-Kanzlers Fürsten von Metternich mit der Leitung der Staats Kanzlei⸗Geschäfte beauftragte Stagtsrath Freiherr von Httenfels ist seit einigen Tagen leidend.

Der französische Botschafter, Graf Flahault, hat gestern Wien verlassen, um sich nach Karlsbad zu begehen.

Die theilweise Herabsetzung des Zoll-Tarifs sindet im Allgemei nen lebhaften Beifall. Man freut sich iber diese Finanz Maßregel vorzüglich darum, weil sie offenbar der Anfang einer Reform sst, welche das von Theorie und Praxis verurtheilte Prohibitiv System stürzen und durch ein mäßiges Schutzzollwesen den Fortgang zu einer vernünftigen, den Unternehmungsgeist intelligenter Völker belebenden Handelsfreiheit machen soll. Varin, daß dieser Anfang ungeachtet aller Schwierigkeiten dennoch ins Leben getreten, mögen auch diese⸗ nigen Staatsmänner Beruhigung und Trost sinden, welche der Durch führung der ganzen Resorm Jeit und Kraft geopfert. Wir meinen hier zunächst den um unsere Zoll Verwaltung hochverbienten Hofrath II. von Kraus, welcher mit dem schwierigen Rlesenwerke betraut war, unseren ganzen Tarif in der oben bezeichneten freisinnigen Richtung umzuarbeiten. Hofrath von Kraus entlebigte sich dieser Aufgabe zur vollen Zufriebenheit des Präsibiums der Hofkammer, die neuen Zoll— Tarifs? Ausarbeitungen erschienen 1842 im HVruck, die Ausführung derselben scheiterte aber bekanntlich unter Anderem an dem heftigen Wiberspruch der Fabrikanten. Hofrath von Kraus hat aber dennoch nicht vergebens gearbeitet.

Zwel praktisch freisinnige Werke über österreichische Zustände ziehen in diesem Augenblick die Aufmerksamkeit des politischen Pubhli kum auf sich. Von dem rastlos thätigen, keinem Hinderniß weichen ben Dr. Becher ist soeben der erste Band einer umfassenden Kritzt bes österreichlschen Tarifs erschienen, worin der Verfasser unter dem bescheidenen Titel „Beiträge. alle unsere äußeren und inneren Handels Verhältnisse freimüthig prüft und seine Erörterung durchaus mit amt lichen Ausweisen belegt. Obwohl es fast durchaus gegen das bestehende System gerichtet ist, hat Erzherzog Stephan die Widmung dasselben ange⸗ nommen. Dr. jur. Wisner hat in zwei Bänden eine russisch holitische Arithmetik“ herausgegeben, worin er das engoborskische Werk einen sehr betaillirten Kritif unterwirft und zugleich üher unsere Finanz · Zustänhe patriotisch⸗sreimüthige Rathschläge giebt. Diesen beiden Werken soll sich demnächst die Kriminal-Statistik von Freiherrn Sommaruga jun. anschließen, welche wohl, ungeachtet der Schwierigkeit, die ihr in Bezug auf bie Militair-Gerichtebarkeit von Seiten des Hof Kriegs- raths gemacht worden ist, bald erscheinen wird.

Frankreich. Paris, 22. Juli. Der Kriegs- Minister hat mit dem letzten Courier

aus Afrika neue V epeschen bes Marschall Bugeaud erhalten, die aus Lalla Magrnig vom C. Juli batirt sind. Sie melden nichts Neues von ker marbflanischen Gränze, außer baß die unter den Befehlen des Gene

„) Vie Gerber machen ausserordentliche Geschäfte, es verisicherte uns noch lürzlich einer, daß er statt wie früher F000 jetzt 2,000 Häule velar⸗ beite. Auch vie Schmelzhütten sind mit bem Zoll-Tarff von 10 SgJ. zu srieden.

Eben erfahre ich über bie maroflanischen Verhältnisse noch Fol Am 'S. Juli hat der französische Konsul zu Tanger Lein Sultans Abd el Rhaman erhalten,

utende Razzia gegen die Beni Muthar und Uled Funfzehn Stunden süd⸗ leisteten biese Stämme lebhaften Wider Zahl der Gefan⸗—

ral Tempourre operirende Kolonne eine bebe Stämme der Uled Belagh, Uled el Mahr, Sidi Jahia in Algerien aus lich von Sebdu stand; 30 ihrer genen belief sich auf 100, meln, 600 Rindern, 150 Privatbriefen aus Oran vom 141ten der Marschall General- Gouverneur am 10 ten hatte noch Lebensmittel von Ds diese Vorräthe waren bekanntlich do bornen zurückgeblieben, die der Mars seinem Hauptquartier zu befördern, und diese neuen ten sich bis jetzt ihres Auftrags treulich entledigt. tämme verhalten sich noch ruhig, s bearbeitet werden.

Schreiben eines der Minister des worin Klage darüber geführt wird, daß die französischen Gener sich eine Gebiets- Verletzung gegen Marolfo hätten zu Schulden kom Das Verhalten der marokkanischen Chefs wird im Ge gentheil gutgeheißen und der französischen Regierung das gestellt, das Verhalten ihrer Generale zu ladeln. her, ehe der Minister dieses Schreiben erließ, war derselbe in Ungnade gefallen gewesen und, auf einem Esel reitend, mit dem Gesichte nach dem Schweife des Thieres gekehrt, durch die Straßen von Marollo geführt worden, was bei den Muselmännern die äußerste Schmach Alsbald, nachdem er wieder zu Gnaden auf

geführt hatte. angegriffen, Reiter blieben auf dem Platz; die und die Beute bestand aus 20,000 Ham⸗ Kameelen und einigen Pferden und Maul zufolge, befand sich jenseits Uschda. chemmaa Gasauta herbeisch rt unter der Obhut von Einge⸗ chall beauftragt hatte, sie nach Verbündeten hat Die in der Pro— obgleich sie Fünfhundert Mann scadrons- Chefs Walsin

men lassen. Wenige Tage vor

affen lassen;

und Schande ist.

an den französischen Konsul zu Tanger. den. ). Juli, erhielt Letzterer ein von einem anderen Minister unter

zeichnetes Schreiben, worin gesagt war, der Kaiser habe auf die Nach

richt, daß im Gegentheil seine eigenen Generale die französischen

Gränzen verletzt und das französische Lager angegriffen hätten, sich den Bart ausgerauft und geschworen, sie aufs strengste zu bestrafen. Der Minister bat, in wahrhaft flehentlichen Ausdrücken, den Konsul, um seine Verwendung, auf daß das reich nicht abgebrochen werde, und versprach jede Genugthuung und Der Sultau soll in der Bedrängniß seiner Lage zurückgerufen ]

vinz Oran lagernden S Aber am folgenden Tage, von Emissaren Abd el Kader

Kavallerie unter dem Befehl des E alten, sich nach der Gränze in Marsch zu setzen, ärtigen Umständen besonders Kavallerie sehr aher auch die beiden als Verstärkung ange— Toulon mit Ungeduld erwartet.

6 Hermn von Chegaray über den Vor— Betreff einer Post-Reform ist Kammer vertheilt worden. Vorschlags, hat aber An die Ausführung desselben, seinem weil sie befürchtete, daß der Sie hat also

eingeborner hatten Befehl erh wo unter den gegenw nöthig war; es wurden d kündigten Regimenter von Der Kommissionsbericht de schlag des Grafen von an die Mitglieder der Deputirten Kommission billigt zwar das and nehmen zu müssen geglaubt, ganzen Inhalt nach Schatz dadurch zu b die Artikel 1 bis bezogen, unterdrückt und sich darauf beschränft, sendungen von 5 auf“ die Abschaffung des Zus vorgeschlagen. nem aus dem genser Feder Däbats übergegangenen Schreiben aus Paris vom 8. an der Thatsache, daß König Ludwig Phili den habe, nicht zu zweifeln. Es wi f lichen Schlössern zu Paris und V Dreux hingewiesen, die als National dem Könige große Summen gekostet hätten, ob es unter solchen Umständen Stand der Dinge onen bewilligen wolle. furzem eine Anzahl Waffen weg- Mündung be aber doch wieder mit dem zu Lyon weggenommenen nicht Richtung ist, wodurch er r Waffe gegebe ange hatte

ute Einvernehmen mit Frank

St. Priest in e Schadloshaltung.

Prinzip des

Gouverneur habe, dem Sultan von Marokko zu bedeuten, daß er auf jeden Bei stand von Seiten Englands verzichten müsse, wenn er sich nicht be— eile, auf alle Forderungen und Bedingungen, welche Fran ihn stelle, einzugehen. Zeit viermal von Gibraltar aus nach dem das marokkanische Lager bei Melilla, dann nach Cetuan, Tanger und El Araich (Larache), den und die angesehensten marokkanischen Kaufleute Sein Verhalten wurbe von dem englischen Kabinet nicht gut geheißen, welches im Parlament belanntlich durch Sir Robert Peel's ausbrüclich erklärte, daß diese Reisen ohne Auf trag der Regierung unternommen worden seien.

Auf der Versailler Eisenbahn (linkes Ufer) ist gestern Abends ein neuer Unglücksfall vorgekommen. Dem um lihr nach Versailles von hier abgegangenen Wagenzuge folgte kurz darauf ein anderer mit léeren Wagen, die für die Rückfahrt von Versailles hierher die nen sollten. Aber dieser zweite Zug fuhr so schnell, daß er bei der Station von Viroflay mit dem ersten zusammenstieß, wobei fünf Per sonen verwundet wurden; zwei Jugenieure, ein Couducteur und ein Heizer von der Verwaltung selbst sind darunter und wurden sogleich Näheres wird man heute Abends wohl er

, anzuempfehlen, edeutenden Verlust erleiden würde. Herabsetzung des Brief Porto's das Porto für Geld Außerdem hat sie auch atz-Decime's für Briefe, die auss Land gehen,

welche sich auf

Gouverneur marokkanischen Gebiete

pEt. zu reduziren. Bekanntlich war der gegangen, zuerst in narokkanischen Konsul

al in das Journal des zu Gibraltar mit sich

Juli wäre pp 19 Millionen Fr. Schul⸗ die Bauten in den König ersailles und an der Kapelle zu Sache zu betrachten seien und und es wird daran die Frage geknüpft, billig, gerecht und ehrenhaft sei, wenn Frankreich diesen lassen und der Krone nicht weitere zu Lyon hat die Polizei vor genommen, die in einer Art Büchsen mit erweiterter ähnlich den spanischen Trabucos, Unterschiede, daß die Mündung der zirkelrund, sondern elliptisch in horizontaler daß keine Kugel über oder unter dem de nehmen kann. bieser Waffen erfahren gehabt,

ins Spital gebracht. zielt wird, Großbritanien und Irland.

l Die Entbindung der Königin wird täg lich erwartet; doch besindet sich Ihre Majestät noch immer außeror dentlich wohl und geht täglich in Begleitung Ihres Gemahls spazi Dr. Locock verläßt nicht mehr Windsor Schloß. t ̃ Aus allen Theilen des Reichs gehen die erfreulichsten Nachrich ten ein über die Wirkungen der nach langer Dürre seit kurzem ein getretenen Witterungs-Veränderung auf die Getraide - Aerndte. Her Standard versichert auf Grund der Aussage eines Gentleman, welcher fünf bis sechs der wichtigsten Weizen Grafschaften durchreist baß der jetzige Stand der Felber an Quantität und Luualität des Korns eine mehr als durchschnittliche Aerndte Hoffnungen ber Anti- corn law league dürften also auch hiernach aber mals auf ein Jahr vereitelt sein.

ieder an de

Aus dem Haag, 20. Juli. über die Aus- und Eingangs Erläuterungen bekannt gemacht, worden. herrscht, geht darauf hinaus, stände herabzusetzen, u gänzlich aufzuheben.

r Gehei

der Geheimhaltung gondou, 0. Jul. uillotiere, also zu Lyon selbst, seben oder acht Personen sind in enger re fand, darunter soll hause, am meisten kon lotts, ohne jedoch Die Verhafteten ge— theils der radikalen Partei an. ich um nichts Geringeres gehandelt haben, als mit Ermordung aller Behörden der Stadt und des Departements zu beginnen und dann einen Volksaufstand zu erregen.

lich in der Vorstadt la G zirt worden zu sein. Haft, bei denen man solche Geweh ier, aus einem Banquier vas Bestehen eines Komp selcher Farbe.

Mensch, Cass Man glaubt an recht angeben zu können, von w hören theils der legitimistischen, dem Komplott soll es s

1 Paris der Handels- Mini teresse vor. die Stelle des Abmirals Lalande gewählte von Morlaix, nimmt das Wort, Venbee betrifft. versammeln töne, um ihren Diskussion noch in ber nächsten S Der Präsident erwiedert, das hänge lerbings sei die vorgeschlagene Weise ber Gesetz- Entwürfe noch in dieser Session Herr Monnier de la Size bette neuerlich, über die sp Vertheilung ber Arbeiten der Kammer. Petitionen an die Tagesordnung, Herrn Michelet, der Bezahlung f Armee in Lithauen aus dem

. Juli. In der Deputirten-Kammer legte ster heut drei Gesetz- Entwürfe von lokalem In Herr Guyet des Fontaines, der kürzlich erst an legitimistische DVeputirte ba einer der drei Gesetz- Entwürfe die ich nicht unmittelbar zericht noch zu erstatten, damit die stzung vorgenommen werden könnte. von der Kommission ab. Al- bie einzige, um die Annahme möglich zu machen. Herrn Lher

Der neue Gesetz Entwurf Zölle ist so eben mit den betreffenden Der Geist, welcher darin die Eingangs Zölle auf viele Gegen ub für eine Menge Artikel die Ausgangs Mit einem Wort, der Entwurf beruht auf dem Prinzip einer großen Handelsfreiheit, welche Verkehr nur günstig sein kann. aburch nicht beunruhigen lassen; diejenige aber, Zölle beruhen, wird freilich nicht im glei hat keinen festen Bo

Er fragt, ob die Kommission s

dem internationalen Die wahre und solide Industrie wird ranne beklagt sich, gleich deren Berech— ite Eröffnung der Sessionen und die Hann kamen Berichte über ich die eines

nungen auf Erhöhung der chen Maße damit zu den, während jene eine standes ist.

Meastricht, Luxemburg die of

frieden sein; allein diese Darunter befand s der ergiebigsten Quellen des öffentlichen Wohl ür Lieferungen an die französische zahre 1812 verlangt; diese wurde an ber auswärtigen Angelegenheiten verwie Sitzung nichts von Interesse vor.

zuli. Nachrichten aus Hran vom 14ten sagen, vom Marschall General- Gouverneur erselbe, in Folge des am ten erfolgten ine Truppen, alle seine Streitkräfte hickte, eine ernstliche Vemonstra Nach ben getroffenen Anordnungen glaubte aumt die Offensive ergreifen ar schon für die folgende Nacht marolfanischen Lagers und sah bei Abgang dieses lick ber Ankunft eines Couriers mit und Niemand glaubte des Streites als durch

Gestern Abends ist hier aus sizielle Nachricht eingetrossen, daß Se. Masestät der König Wilhelm II. in Folge eines llnwohlseins«, tändigen Veränderlichkeit der Witterung zuschreibt, auf direktem Wege nach Holland zurückkehren wird, Obgleich der König die Absicht zu erkennen g hier ohne die gewöhnlichen Feierlichkeiten empf so hatten es sich doch, die Behörben natürlich sehr ange eren Souverain auf würdige Weise zu begrüßen. (s Leute genug, welche an das persbnliche Er allerhand Hoffnungen geknüpft hatten, welche durch die gestern einge— troffene Nachricht getäuscht worden sinb. befinbet sich der König der Niecderlaude, bereits wieder die Separatisten in ihren Erwartungen betrogen. scheint, die Vollführung ihrer Pläne blos bis zur Eröffnung der Sitzungen der zweiten Kammer vertagt, so daß sie noch drei Monate haben, um sich vorzubereiten.

den Minister kam bis zum Schluß der

daß daselbst Briefe eingetroffen waren, wonach d Angriffs der Marokkaner auf se zusammengezogen hatte un ion gegen sie zu machen.

nan schließen zu dürfen, Man erwartete sog ten) einen unversehenen Ueberfall des hosste bebeutende Nesultate aus Hran jeden Augenb von neuen Gefechten entgegen, anberen Lösung

ohne Limburg zu berühren. egeben hatte, daß er angen werden möchte,

daß er unges n as ges cheinen des Monarchen

In biesem Augenblicke

, Vorzüglich sehen sich der Nachricht Sie paben indesse 26 bort an bie Möglichkeit einer Zie haben indessen, wie *

Waffengewalt.

insten Strulturen seines vor ihm, anschaulich, die unsere Vorsahren elche das Haupt- Portal

leichsam als ünstlichen Me daß unsere In bauten; die sorgsame Hand des schmüchkte, ist an der mühevollen wiederzuerkennen. Dieser jonsequente Fleiß, ehrenhast ist, durchdringt die gan Haupizwecke, Austlärung und Be unseres Staatglebens, in vollem Maße sichern.

Der Verfasser legt in danlenswert dem Leser die Gesetztafeln selbst vor, ohne weighest zu zersehen, ausgestattet mit hi

die, gleich den Nantverzlerungen der alten chaße von Fleiß und forrelter Aus sührung nbonssse ve Wertes vienen, und dem Bu en Abschnitlen ven Nesß der Unterhaltungs⸗Leltüre verleihen.

eng spstematische Anordnung des Ganzen, erischung ves gewaltigen Stöosfeg ; eile so sehr erleichtert, ein wesentlicher Vo Anerfennung vewient, da der sondemn vielmehr, wie er si nserer össent⸗ ven Gebilde er, bereltz durch

oßeg organisches Ganze mit den se anigmus; es macht es uns, wie eins stitutsonen den hohen Domen glesche

Wertmeisters, w Berzierung des sernsten Spitz der mehr als gewi und wird die Erreichung ihrer vie wichtigsten Verchälimisse

er Verleugnung aller Ostentation sie im Schmelzosen der Autor⸗ und ritischen Erläuterun-= Inkunabeln, mit ihrem

chmucke und zum Per=

e der einsten Wissenschast in

welche von einer den Gebrauch s ses Buches, we e, e, rg elbst ausdrückt, den Zwec

ler, , el list, o, e dle fen im Volle zugänglicher zu machen.“

Auch war er

homogene Arbeiten rühmlich belannt,“) ganz in seinem Elemenle⸗ Ver er ste Band umfaßt in fünf, Abiheilungenz rie Voltsstände (VBauem stand, Vürgerstand, Abl; bie Staal Behörden (Central. Und, Pro— vinzial Behbiden) ; bon Staatsbienst (Militair- und Civil ⸗Staatsbienst); vie wirchkschen Perhältnisse (sowohl die öffentlich ausgensmmenen Kirchen? Gesellschasten, als auch die gedulteten Religion Gesell⸗ schasten und bie Juten); und endlich bie Unterrichts- Ber= hälinisse (privat Erzichung, Elcmentar Unterricht, höhere Bür— ger und Neal Schulen, Gymnaslen und Universitäten), Im zweiten Bande weren dagegen sn neun Abschnitten solgende Materien behandelt: Der pteußische Stagt in seinem Ver⸗ hältnisse zum beutschen Bunde (Bundesbeschlüsse von 1615

16532; Preßgesczgebung) 3 von den Rechten und Pflichten ves Staatts überhaußt (Cumsang der Stagtsgewalt; Siaatsoberhaupt); vie stänbische Verfassung des preußischen Siaates (Stänbe und Landräthe); von den Stagseinlünsten und sislalischen Nechlen (Fistus, Steurrn, PHomainen, sielalische Réch̃'tg z won den Rechten und Regalien des Staates in Ansehung der

) In dem umfassenden Werle: „Ergänzungen und Erläuterungen der . Nechtebaicher darch Gesehgeblung und Wissenschast“, . geben von Gräss, Koch, von Rönne, Simon und Wentzel. ; reglau, hei e fe Imeite Ausgabe, 0 Bände, 1643. I6Jz4), bear- eitese er vie vas öffentliche Recht enthaltenden Theile.

Schweden und Uorwegen.

Am 17ten hatten ber Bürgerstand, Deputation bes Bauernstantes, Vortritt vor dem der Reichsherren, der Staats setzmäßige Al precher nachzusuchen, und hat die Wahl ffen, welche ber Wunsch der Mehrheiten und die Stimme des Publikums

Meeresufer (Straßen, Wasserregal, Rechten des Staats auf her= „Bergwerlsrecht); Gernichts⸗ Auswanderungen

Straßen, Ströme, Hafen und Mühlenrecht); von den ud Sachen (Jagbrech Stanatsbürgerrechte, Ab schoßgeldez

Stockholm, 19. Juli. und nächstdem eine Könige in Anwesenheit des Kronprinzen, räthe und des Hofes, sener wie diese, um bie grundge lerhöchste Ernennung ihrer S des Königs denn auch beiderseitigen ständischen

Zölle, Post, renlose Güter un

voWm Absahnt s“

en und vollstänbige Negister erleichtern och auf gelegentliches Nach= anz ungemein. Malersals leicht und

Inhalts An Buches, wele bloße sorllausende se bes hier gebotenen pürfte man vergebens nach genügender WPetracht kommenden Fr Bildung des preußischen ne sinnlich anschauliche Vorrede als eine willlommene ür lönnen nicht umhin, das

zu empsehlen, serer össentlichen Forte, sondern um flüchtiger Gesinnung zu thun im voraus ver=

we mäßige

ben Gebrauch des die Männer getro

es fast mehren eltüre berechnet ist, sich in der Mas und schwerlich nzelne der hier 1j Karsen, welche die allmäligt Bestandtheile auf ei

Man sindet schnell zurech sunst über ei

standes ist wiederum den, (G. Holm, A. M. Brinck ernannt.

Handels Bürgermeister von Stodholm, hiesige Gewürzhändler bes Bauernstandes Hang Die Ernann« Amtlicher Ankündi

agen suchen. Staates und seine

Weise darstellen Zum Sprecher

und zum Vice Sprecher Nils Persson. sen wurden darauf vor bem Könige vereidigt. lge, findet die feierliche Erösssnung bes Reichstages morgen ern haben die sämmtlichen Reichestände sich, dem Ge durch Deputationen begrüßt. Secretair den Königlichen Hof= Bürger- Stand zum Secretair

gegenwärtigen sollen, werden in der welche nachgelieser eine Fundgrube

weschen es bei dem Stursum i nbe nicht um vorgesgßte Meinungen un Erlenntniß der Wahrheit und Stär

werden wöüd. gründlichen Wissens Allen angelegentlich

ind bei der Beurtheilun 9 4 r . rauche gemäß, wechselseitig

Priester- Stand hat zu seinem Prediger Mag. Törnstrand, der wieder! den Magistratsö- Serretair von Stocholm, und ber Bauern, Stand zu seinem ersten Notar den Härads Haupt

ihres Dantes

sichert sein. Dr. Runeberg,

1163

worin der Lanbmarschall den Vorsitz führt, ernannten gestern;: der Adel den Grafen de Geer (Reicheherrn) und den Major von Troil; der Priesterstand einstweilen den Bischof Holmström; der Bürgerstand den Bürgermeister Lagergrèn und den Landes Patron Petre; der Bauernstand die Reichstagsmöänner Kihlblom und Nohrberg. Man weiß bereits, daß Prinz Gustav, Herzog von Upland, im Reichesaal den Huldigungseid als schwedischer Erbfürst vor Sr. Majestät able gen wird.

Graf Brahe ist wieder in der Besserung.

Tie Stats-Tibdning hat aus dem Wenersborgs Wecko blad eine Beurtheilung des zur Verhandlung guf dem Reichstage tische liegenden ständischen Repräsentations Vorschlages aufgenommen, welche diesen, und insonderheit das darin entworsene Wahlgesetz, einer scharfen Kritik unterwirft, die im Ganzen dem Vorgeschlagenen nicht günstig ist.

Dänemark.

XVWyborg, 22. Juli. Am 18ten sind die Diskussionen der sätischen Stände? Versammlung über den Adreß-Entwurf geschlossen worden. Die hierauf von der Versammlung angenommene Adresse lautet, wie folgt:

„Allergnadigster König! Indem die Provinzial Stände von Nord⸗ Jütland wirder ihre Wirlsamteit beginnen, sühlen sie den Drang, durch eine ällcrunterthänigste Abresse Ew. Majestät die Gefühle und die Stimmung darzulegen, von welchen sie, als Repräsentanten des Volles, durchdrungen sind. Wir bringen Ew. Majestät ken Dank des Volles dafür dar, daß Ew. Majestät durch einen uns vorgelegen Entwurf wegen allgemeiner Wehrpflicht beschlossen haben, dem durch die Stände früher geäußer⸗ fen Wunsche entgegenzukommen; und wir werden nun in gewis⸗ senhafte Erwägung zichen, ob die Art und Weise, auf welche der Entwurf diese wichtige Aufgabe zu lösen gesucht hat, mit dem wahren Wohl Fes vandes und den allgemeinen Wünschen des Volles übereinstimmt. Wir vanten Ew. Masestät dafür, daß der Antrag der Ztände auf Vorschuß zu

der Anlegung der neuen Haupt vandstraßen genehmigt worden ist, indem

wir uns überzeugt halten, daß dieser Vorschus, auf welchen Nord- Jütland besonders Ansprüche hat und dessen es zugleich in hohem Grade bedarf, in zulunst jährlich zur ausschließlichen Verwendung in dieser Provinz ange wiesen werden wild, his dieser Zweck erreicht ist. urch die von Ew. Mar sestãat beschlossene Errichtung der zur Wahrung der Rechts Sicherheit ersorder

lichen neuen und zwechmäßigen Straf-Anstalten wird einem lange gefühlten Man⸗ gel hoffentlich abgeholfen werden, und wir erlauben un, in dieser Veranlassung Ew. Majestät unseren Dan auszusprechen, weil dem Antrag der Stände zur Ausf⸗ bringung der Ausgaben Folge gegeben worden ist. n der vorigen Session erlaubte sich die Versammlung, Ew. Masestät eine allerunterthänigste Adresse in Veranlassung der durch die Ereignisse im Herzogthume Schleswig bei dem änischen Volle hervorgerufenen Stimmung und Bewegung zu überreichen, und Ew. Masestät Faben in Ler allergnädigst uns gemachten Eröffnung die Versicherung ertheilt, daß Alles wahrgenommen werden soll, was sich erforderlich und dienlich erweist, um die Einheit des Staa— tes und die Rechte aller Unterthanen zu wahren. Wir sind voll lomfmen? von Ew. Majcstät landesväterlichen Absichten, in dieser Hinsicht überzeugt; aber, Allergnädigster König; wir würden unsere Pflicht gegen Ew. Masestät und gegen das Vaterland versäumen, wenn wir hier nicht freimüthig aussprächen, daß, trotz einer in den Herzogthümern auf mancherlei Weise sortgesetzten staats auslösenden Parlei Thätigleit, das dani

sche Voll in dem letztverwichenen Zeiiraume nicht nur vergeblich auf jede, bie Beschützung seiner gelränkten Nationalität und die Aufrechterhaltung der bedrohten Staats - Einheit bezweckende Veranstaltung von Seiten der Regierung gewartet hat, sondern selbst hat schen müssen, wie diese Maßre= geln genommen hat, wodurch die Besorgnisse des Volts in Betress die ser lostbaren Gütet vergrößert worden sind. Deshalb ist die bewegte Stimmung beim Volke, welche die Provinzialstände in obengedachter Adrese Ew. Majestät zu schil⸗ dern sich erlaubten, in eine eben so tief empfundene als allgemeine Misz⸗= stimmung übergegangen, und namentlich hat das Sprachpatent vom 9. Mäiz d. J. iebhaft« Unzufriedenheit und Schmerz bei dem ganzen Volk hervorgerufen. Allerdings haben die Herzogthümer gerechte Ansprüche dar— aus, daß bie Männer, welche an die Apitze ihrer Verwaltung gestellt wer— den, solche sesen, von denen sie mit zuversicht die gehörige Wahrnehmung ihrer Sonder- Interessen erwarten fönnen; aber das dänische Volt hat nicht weniger Ansprůuche darauf, daß jene Männer auch erprobte Ergebenheit für die bestehende Staatseinheit besitzen, so wie einen reinen und frästigen Willen, um stagtsauflösenden Bestrebungen entgegenzuwirken und um Alle, sowohl Dä⸗ nen als Deutsche, in ihren natürlichen und gleichen Rechten zu wahren.

Vie allgemeine Mißstimmung beim Volte hat leider auch größtentheils seine Wurzel in anderen administrativen Verhältnissen, und haben wir hierbei vornehmlich die Finanz Verwaltung im Auge. Vie Stände haben gleich seit ihrem ersten Zusammentreten, wie wir hoffen, mit Gründlichkeit und überzeugender Kraft, diese wichtige Angelegenheit behandelt, und vors nehmlich haben sie auf durchgreisende Ersparungen in gewissen Haupt⸗ Ausgabe Zweigen, namentlich bei den vielen und großen Hoshal

ungen, Militair- Etats, bei dem Penssonswesen, dem Gnaden Sehreta— riat und dem Departement ver auswärtigen Angelegenheiten, augetragen, aber indem wir dankbar anerkennen, daß eine vollständigere Deffentlichteit in der Finanz- Verwaltung eingeführt ist, müssen wir auf der anderen Seite bellagen, daß die Bestrebungen der Stände nicht die beabsichtigte Wirlung mst Hinsicht auf Ersparungen gehabt haben, da die Ausgaben zur, stai abgenommen haben. Das Voll sindet sich dadurch nicht beruhigt, daß die vermehrten Ausgaben vurch die unter besonders glücklichen Konjantturen vermehrte Einnahme gedeckt sind, da diese theilweise als zusällig angeschen werden muß und eine andere gemeinnützige Anwendung sinden könnte. Und bei dieser Sache hat es sich solchergestalt vielleicht einleuch

tender als bei jeder anderen gezeigt, wie wenig Einfluß die stän

dischen Anträge auf die höher? Peiwaltung haben, und wie wich—

tig es vornehmlich sein muß, den Ständen Gelegenheit zu einer lrästigeren Einwirkung auf die Finanz- Verwaltung zu geben. Die Versammlung hat bvaher mit Bekümmerniß vernommen, daß Ew. Masestät sich nicht veranlaßt gefunden haben, auf den wiederholten Antrag der Stände wegen Vorlegung eines zwessährigen Finanz Budgets einzugehen; noch grössere Betrübniß aber erweckt es bei un und wird es beim ganzen Volke erwecken, daß Ew. Masessät sich für jetzt nicht im Stande gesehen haben, (iwas zur Entwickelung den ständischen Institution zu thun, in welcher

Hinsicht das Volk so große Erwartung an Ew. Masestät Regierung gelnüpft hat. Doch bieser Betrübniß ist zugleich Hoffnung begemischt, die Hoffnung, daß ein König mit dem vollsreunblichen Sinn, wie Ew. Masestät, der es seine höchste Aufgabe sein läßt, das seinem Scepter anvertraute Voll glüchlich zu machen, von einem populair gesinnten Rath umgeben, die von allen Valerlandéfreunden gewünschte freiere Entwickelung unscrer sozialen PVerhältnisse vorbereiten und durchsühren werde. T azu verleihe Gol Ew. Masestät seinen besten Segen und lasse Ihre Regierung üher ein treues Voll lange und glüchlich werden.“ .

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Nom, 16. Juli. Hurch die unerwartete Anlunft des Gene rals Grafen von Protasow, Präsldenten der Synode in St. Peters burg, scheint die russische kirchliche Angelegenheit hier in eine neue Phase treten zu wollen. Die russische Gesandtschast schickte gestern einen Courier nach St. Petersburg ab.

Briefe aus Palermo vom 11Iten d. berichten: König Ludwig von Bayern erfreue sich daselbst der besten Gesundheit und werde von den dort auwesenden Masestäten beider Sicilien bei jedem Anlaß ausge zeichnet. Jeste auf Feste folgten sich. Ber König und die Königin von Neapel gedachten am 16ten d. Abende nach dem Schluß des Rosaliensestes auf einem Regierung Dampfboot nach Neapel zurück zusehren. Dagegen war der Könsg von Bayern gesonnen, erst am 22sten oder. 2isten d. die Insel zu verlassen. Am 1. August wird Se. Masestät auf der Durchreise nach Deutschland hier erwartet.

Von der italienischen Gränze, 20. Juli. Die außer« orbentliche Militair- Kommisslon zu Bologna hatte am 26. Juni das

mann Lagermark erwählt. Zu Mitgliebern der Sprecher Konferenz,

Todes- Urtheil über einen gewissen Giuseppe Gardenglie, genannt Ce—

raso bi Bologna, gefällt, welcher außer anberen Personen auch ant 10. Dezember v. J. einen Zollwächter (ꝙolcato di sinanza) an einem Stadtthor von Bologna ermordet hatte. Derselbe war dieser Ver⸗ brechen geständig und wurde am 16ten d. früh Morgens um 7 Uhr dem Urwthellsspruche gemäß erschossen. Weitere Hinrichtungen, von welchen bereit die öffentischen Blätter gesprochen haben, sind nicht vorgekommen. Die Nachrichten aus Bologna bestätigen sowohl die Ruhe in der Stadt als in den Legationen überhaupt. Bis zum 16ten war weber ein Ereigniß vorgefallen, welches die allgemeine Ordnung 3 noch war ein folches bei der herrschenden Stimmung zu be⸗ orgen.

S8 panien.

5 Madrid, 16. Juli. Aus dem hier erscheinenden Blatte el Tie mpo entlehne ich folgende Angaben, die sich auf die vorzůg⸗ lichsten durch den der Regierung vorgelegten Entwurf eines neuen Jolltarife vorgeschlagenen Abänderungen beziehen.

Die übertrieben hohe Werth-Veranschlagung, die in dem beste⸗ henden Tarife stattfindet, ist bei den meisten, jedoch nicht bei allen Artikeln sehr ermäßigt worden. Der Betrag des Eingangs ZJolles selbst steigt dagegen von 20 bis auf 06 pCt. unter spanischer Flagge, während der höchste Zollsatz des in Kraft stehenden Tarifs sich auf 10 pEt. vom Veranschlagungs-Werthe beläuft.

Frembes Schreibpapier, das bisher ganz verboten ist, soll bie unmäßige Summe von 150 Realen pro Centner unter spani⸗ scher und 200 unter fremder Flagge bezahlen.

Bei Leinenwanren wird der auf einige feine Gewebe gesetzte Zoll erhöht, der auf orbinaire Stoffe erniedrigt, und doch ver fertigt Spanien nur die letzteren. Dabei soll nicht nur das Gewicht und die Zahl der Fäden, sondern auch die Benennung der Stoffe in Be⸗ tracht gezogen werden. Dieser Antrag, so wie die von der Tarif- Kommission für die einzelnen Klassen von Geweben festgesetzten Werth Veranschlagungen sind so abgeschmackt, daß die Regierung ohne Zwei⸗ fel dem von dem General- Zoll Direltor ausgearbeiteten Gutachten den Vorzug geben wird.

Der Zoll auf fremdes Holz wird erhöht, der auf kurze Waa⸗ ren ermäßigt.

Die feidenen Stoffe werden anders klassisizirt und der Zoll um ein Geringes herahgesetzt. .

Der Zoll auf Messingwaaren wird, um die einheimischen Fabriken zu begünstigen, erhöht.

Die Wollenwagaren werden in mehr Klassen eingetheilt als bisher, und der Zoll wird um ein Geringes herabgesetzt, namentlich für solche Stoffe, die nicht im Lande verfertigt werden.

Der Zoll auf rohes und gebleichtes Leinen und Hanfgarn bleibt wie bisher.

Der Zoll auf Zinn wird um die Hälfte erhöht. Der auf un⸗ verarbeitetes Kupfer herabgesetzt, der auf verarbeitetes erhöht.

Der auf Gußeisen und die meisten Eisenw aaren bestehende Zoll wird um mehr als das Doppelte erhöht. Bei Glaswagren sindet dasselbe statt, obgleich die einheimischen Fabriken in der Kind heit liegen.

In Betreff auf den fremden Stein kohlen aufzulegenden Zoll haben die Mitglieder der Tarif Kommission sich nicht unter einander verständigen können. Von einer Seite schlug man vor, den Zoll auf Real unter einheimischer und auf 1 Real unter fremder Flagge herabzusetzen, während Andere auf eine Erhöhung des bestehenden Zolles antrugen.

Der Ausgangs- Zoll für Blei in Blöcken wird herabgesetzt.

Die Ausfuhr von Koörkholz und Baumrinde wird für jetzt

verboten. Die Frage über fremde Baumwollen⸗-Waanen ist bekannt lich von ber Tarif- Kommission nicht in Erwägung gezogen worden. Nun hat aber die Handels-Kammer von Catalonien die Anwesenheit der Königin und der Minister in Barcelona dazu benutzt, um eine Vorstellung zu überreichen, in der sie nicht nur um Fortdauer des bestehenden Verbotes fremder Baumwollen-Waaren anhält, sondern auch verlangt, daß die auf mehrere andere Eingangs-Artifel gesetzten Zölle bedeutend erhöht werden möchten und man den Zoll Beamten das Recht einräume, Kaufmanns-Gewölbe und Häuser gewaltsam zu durchsuchen. Gegen diese Anmaßungen einiger Fabrikanten Catalo- niens erhebt sich die Stimme des ganzen Landes, und der Finanz- Minister wird ihnen gewiß nicht nachgeben. . .

Heute wird die regierende Königin ihre Badekur geendigt haben. Allen Berichten zufolge, dürfte jedoch die Abreise von Barcelona sich noch big zum nächsten Monate verzögern, und man spricht davon, daß die Königliche Familie ihren Weg durch die baskischen Provinzen nehmen werde, Als der türkische Gesandte, Fuad - Effendi, dem Bischof von Barcelona seinen Abschiebs-Besuch machte, bat er diesen Prälaten, ihm seinen Segen zu ertheilen, weil der Segen des Grei⸗— ses und des Gerechten von dem Höchsten in Betracht gezogen werde. Gerührt ertheilte ihm ber Bischof seinen Segen. Ein ähnlicher Vorfall fand bekanntlich während der Anwesenheit des Papstes Pins VII. in Paris statt.)

Heute ist hier in Madrid der Marine-Brigadier Pavia, ber das gegen Maroflo bestimmte spauische Geschwader befehligen soll, an gefommen, um sich mit dem Marine Minister zu besprechen.

Einem in Cadir erscheinenden Blatte zufolge, hätte ein engli« sches Geschwader 72 Personen, worunter mehrere Misslonaire, und bedeutende Vorräthe von Waaren und Lebensmitteln, auf der Insel Fernando Po ausgeschifst. .

Die Gerüchté von einer weitverzweigten Verschwörung dauern fort. Der Castellano sagt diesen Abend: „Wir selbst haben ver- schiedene Personen sagen hören, daß sie sich verschworen haben, um Isabella II. zu stürzen und ihre ganze erlauchte Familie aus Spanien zu vertreiben, um auf den Thron der Ferdinande und Rekkarede den treulosen Soldaten zu setzen, der vor einem Jahre aus unserem Lande vertrieben wurde.“

XX Paris, 22. Juli. Wir erhalten heute über Barcelona Nachrichten von dem Geschwader des Prinzen von Joinville, welche durch das englische Vampfschisf „Sydenham“ von Gibraltar gebracht worden sind. Derselbe lief am Sten auf dem Dampfboote Pluto in Gibraltar ein und ging folgenden Tages nach Tanger, von wo er sedoch schon Nachmittags um 6 Uhr nach Gibraltar zurückkehrte. Der Prinz stieg diesmal ans Land, um dem englischen Gouverneur einen Besuch zu machen. Er wunde vom General Wilson mit allen militai⸗ rischen Ehrenbezeugungen, die in ähnlichen Fällen üblich sind, auf das glänzendste empfangen, und die Bevölkerung von Gibraltar füllte, um hu zu sehen, die Gassen mit dichtem Gedränge. Am 10ten verließ ber Prinz Gibraltar von neuem, um sich nach Algesiras zu begeben . ie. beinahe alle Fahrzeuge seines Geschwaders veisam! melt fand.

Aus den Angaben der heute eingetroffenen touloner Blätter scheint hervorzugehen, daß die kleine Flotte des Prinzen von Joinville vor läusig in Algestras bleiben wird, statt ohne Weiteres nach Tanger zu hen, wie früher bestimmt r sein soll. Diese Abänderung des isherigen Vperatiousplans beruht angeblich auf einer Uebereinkunft mit den Engländern, die, wie man weiß, ebenfalls eine ansehnliche Seemacht nach Tanger schicgen wollten. Um das Zusammenireffen