1844 / 214 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

eordnelen Kanzlei ⸗Dlätarienstellen eschmälert werden. Ich überlasse eitere zu verfügen.

Friedrich Wilhelm.

mber 1833 ang feiner Weise sterium, hiernach das Juni 1844.

die Ordre vo türfen aber hierd dem Staats Mini

Sans souei, den 10.

An das Staats Ministerium.

Ferner enthäl von dem Herrn J lassene allgemein die unterm 20. Convention in

Nach Art. 1 der Kartel 4 Wochen nach

t das Ju stiz⸗Ministerial⸗Blatt folgende, Mühler unterm 15. Juli d. J. er⸗ Betreff des Zeitpunktes, von wo ab (s.) Mai d. J. mit Rußland abgesch Wirksamkeit tritt.

Convention vom 20. (8) Mai d. geschehener Auswechselung der Ratificationen Diese Auswechselung hat am 3. Juli d. J. stattgefunden Kartel- Convention treten daher vom J. August n Anfangstermins ist zu

stiz Minister Verfügung in lossene Kartel⸗

in Wirfsamkeit. und die Bestimmungen der d. J. ab in Kraft. dem Zwecke erfolgt, hirenden Staaten jenigen Militairs

Die Festsetzung eines solche um Mißverständnissen vorzubeugen, als ob die kontra⸗ Verbindlichkeit hätten übernehmen wollen, auch die⸗ und Militairpflichtigen auszuliefern, Seriember 1842, mit welchem Tage die Kartel. 1830 abgelaufen, bis zum Beginn der W taate in den anderen übergetreten sind. Individuen findet die Kartel-Convention keine Anwendung.

Wie überall, hat auch in Posen die Attentat auf das Leben Sr. Maje⸗ schütternden Eindruck gemacht. Der ssen sogleich, durch

welche seit dem 29. Convention vom irksamkeit des neuen Kar⸗ tels aus dem einen S

Provinz Posen. Kunde von dem verbrecherischen ät des Königs einen tiefen, er dortige Magistrat und die eine Deputation Sr. Majest auszudrücken, in Folge de Geheime Rath Naumann, un Rath Ogrodowicz, nach Erdmannsdorf abgereist sind. lautet folgendermaßen:

Allerdurchlauchtigster, Allergnädigster König und Herr!

Eine ruchlose That ist verübt worden; die Gefahr abgewendet von dem theuren Leben Allerhöchstihrer Gemahlin, der Königin Ma Eindrucke der Kunde von dem Verbrechen nefen Abscheu auszudrücken, den die Frevelthat in uns von uns vertretenen Gemeine erregt hat. Majestät die Liebe und Treue zu bethätigen, mit erpaar sich alle Unterthanen schaaren, in dessen ähr eines dauernd sich steigernden Glücks des

Stadtverordneten beschlo ät dem Könige ihre innigste Theilnahme 29. Juli der Ober⸗Bürgermeister, d der Stadtverordneten Vorsteher, Justiz⸗ Die Adresse

Großmächtigster König,

die Vorsehung allein hat Ew. Majestät und dem Unter dem unmittelbaren fühlen wir das Bedürfniß, den und in jedem Mit⸗ Aber dringender ist

——

——

uns das Bedürfniß, Ew. der um ihr erhabenes Herrsch Erhaltung allein sie die Gew Landes erkannt haben. Mit aufrichtigstem Herzen das Belenntniß

legen wir vor und Treue und aus aufrichtigstem allmächtigen Gotte empor, der in seiner Leben des hochherzigsten der Könige und der schützt und dem Lande erhalten hat. schichte des Landes, und sie Abscheu Allerhöchstihrer Un= auf das lebende Geschlecht gewälzt Allerhöchstihrem

gen unsere Dankgebete zum endlosen Barmherzigleit das erhabensten edelsten Landesmutter ge Die schwarze That ist ohne Beispiel in der Ge wird es bleiben. terthanen verhindern, daß die Schmach und möge die sich kundgebende Liebe und Ehrfurcht in Königin Majestät die Betrübniß verscheuchen, In tiefster Ehrfurcht ersterben wir Ew. Majestät Der Magistrat und die Stadtverord—

Möge der sich kund gebende

und dem Herzen der ventlich erregt worden ist. allerunterthänigste, treugehorsamste: neten. Posen, den 29. Juli 1814.

Rhein⸗Provinz. Am 30. Juli wurde in dem ehrwürdigen Dome zu Aachen ein feierlicher Gottesdienst abgehalten, um den rettung Ihrer Majestäten des Königs und Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preu⸗ Ausflug nach

Allerhöchsten für die Er der Königin zu danken. ßen hat am 27. der Veste Rheinfels gemacht. von Geissel von Köln und der Bischof Blum Arnoldi von Trier am 31. rament der Firmung ertheilt, zusammentreffen.

Das Amtsblatt der Königl. Re⸗ hält folgende Bekanntmachung: Graf von Arnim, hat zur Ver⸗ die Errichtung einer Flachsbau⸗ rundelegung des von dem Königl. Landes- genehmigten Unterrichts⸗Plans alt unter dem Vorsitze des Freiherrn von o die Anstalt das erste Jahr eröffnet iung dieser Anstalt in Ge⸗ es vom 13. Juli hierdurch ß gebracht wird, veranlassen wir das land⸗ unseres Verwaltungs- Bezirks, an der Be—⸗ en, und bemerken schließlich, daß zur Einsicht und Benutzung Sei⸗ ftlichen Publikums mit einer Anzahl Exemplare Lehrer der Anstalt bestellten Oekonomen Alfred lesischen Flachszucht durch Ein⸗ au und der Flachs⸗Bearbeitung Für den Kreis Verband eingerichtet wor⸗ eschichtlichen Namen Huß 24. Juli durch eine von sbrunst heimgesucht. Der Brand brach welcher mehrere hundert Web⸗ stühle beschäftigt, und legte acht Häuser nebst den Nebengebäuden in Die Bewohner verloren Alles.

28. Juli. Heute wurde die auf Befehl ier errichtete norwegische Kirche eingeweiht. lkter Himmel einzelne Regenschauer herabsendete, frühen Morgen zahlreiche Menschengruppen ch der Höhe eilen. Gegen 11 Uhr trafen igin und Ihre Königl. Ho⸗ Niederlande und der Prinz so wie auch Ihre Durch⸗ e, bei der Kirche eläut der Glocken ch bald darauf ein Zug in fol⸗ Vorauf die Schuljugend mit den dann fünf geistliche Assistenten, hinter diesen der Baumeister mit dem

Juli vom Bade Homburg aus einen Der Erzbischof Koadjutor Herr von Limburg werden mit dem Bischof Dr. Juli in Koblenz, wo Letzterer das Sak f.

Provinz Schle gierung zu Breslau ent gellenz der Herr Minister des Innern, besserung des schlesischen Flach schule beschlossen und unter Zu Dekonomie⸗Kollegium entwor ein Kuratorium für die Anst Lüttwitz zu Simmenau, w werden soll, ernannt. mäßheit des hoh zur öffentlichen Kenntni wirthschaftliche Publikum nutzung derselben eifrigst theilzunehm die Königl. Kreis-Lan tens des landwirthsch der Schrift des zum Rüfin über die Verbesserung der sch elgien beim Flachsb fahrens versehen worden sind.“

Indem die Erö hen Ober⸗Präs

draths⸗Aemter

führung des in B gebräuchlichen Ver Görlitz ist provisorisch ein Land- Armen⸗ den. Hussinetz (so benannt, um den g auch in Schlesien zu erhalten) angelegte Feuer Manufakturisten aus,

wurde am ruchloser Hand bei einem Kattun⸗

ñMͤLIBrückenberg, Sr. Majestät des K leich ein umwö ah man doch auf allen Gebirgspfaden na Ihre Majestäten der König und die Kön heiten der Prinz und die Prinzessin der und die Prinzessin Wil laucht die Fürstin von ein und traten in der Pfarrwohnun und Absingung eines Liedes setzte nder Ordnung in Bewegun ehrern und dem Singechor, die heiligen Gefäße trugen, Schlüssel der Kirche, demnächst der neue Pfarrer, geführt von dem d dem von der König⸗ Hiernächst schlossen Höchsten, Hohen, so wie die übrigen

helm von Fischbach, Liegnitz, nebst hohem Gefol

General- Superintendenten, als Konsekrator, un lichen Regierung deputirten Ko sich Ihre Majestäten und alle zur Theilnahme zugelassenen Personen, namentlich erg, Graf Schaffgotsch, an. Gemeinde, geführt von den Orts- Gerichte Nachdem der Umgang um die Kirche gehalten worden war, Schlüssel von Sr. Majestät dem ben, welcher die Kirche öffnete. irche ertönte die Orgel, und nach Absingung ekrator durch eine Rede die Einweihung, „Bergkirche des Erlösers zu Hieran schloß sich die durch

nsistorial⸗Rathe.

auch der Grund⸗ Den Schluß machte n und Kirch⸗

herr von Brück w ehe, enber

. r Hauptthür der

Einzuge in die

iedes vollzo bei welcher der Wang bei Brückenberg“ beigelegt wurde.

1190

den Superintendentur⸗Verweser der Diszese vollzogene Installation des neuen Geistlichen Werckenthin, welcher hierauf seine Antritts⸗Pre⸗ digt hielt. Der übrige Gottesdienst endete in gewöhnlicher Weise, worauf der Ausgang unter Vortritt Ihrer Majestäten und der höch⸗ sten Herrschaften erfolgte. In jeder Beziehung war es eine seltene und erhebende Feier. Die höchste Kirche des Staates“) wurde im Beisein seiner Höchsten Häupter eingeweiht; eine Kirche, zu der die eisigen Küsten Norwegens Bestandtheile geliefert“) und deren Ur⸗ sprung in das graueste Alterthum zurückreicht. Abgeschiedene Berg⸗ bewohner, die bisher ins entfernte Thal zur Kirche gegangen, erhiel⸗ ten ein nahes Gotteshaus und in ihrem Geistlichen einen würdigen Ersatz für den Verlust ihres bisherigen würdigen Seelsorgers, mit dem wesentlichen Vortheile, daß nun auch den Kranken und Schwa⸗ chen der geistliche Zuspruch leichter erreichbar ist. Ganz besondere Bedeutung aber gab dieser Kirchweihe die andachtsvolle Dankbarkeit, welche Aller Herzen gegen die Vorsehung für die wunderbare Ret⸗ tung des theuren Landesvaters aus kürzlich überstandener dringender nn. erfüllte. Diese Stimmung machte die Versammlung um so empfänglicher für den Gedanken, daß der Sonnenstrahl, welcher gerade im Augenblick der Ankunft Sr. Majestät des Königs bei der Rirche aus dem dunklen Gewölk herableuchtete, als ein segnender Gruß des Himmels gedeutet werden dürfe.

Auslan d.

Deutsche Bundesstaaten.

Großherzogthum Baden. In der 115. Sitzung der Kammer der e er , meldete Abg. von Itstein, in der Klagsache des Berg werks Verwalters Sattler gegen den Abg. Welcker wegen Ehrenkränlung sei ihm und mehreren anderen Abgeordneten unter Strafandrohung die Ab— legung einer Zeugenschaft vor dem Stadtamt Karlsruhe auferlegt; er gebe der Kammer hiervon mit dem Wunsch Nachricht, daß der hierauf bezügliche Antrag des Abg. Sander über die Redefreiheit in der Kammer zur Erörterung und Schlußfassung gelange, Welcker gab über den Stand der Sache Auskunft und der Präsident ertheilte die Zusage, die Erörterung über diese Frage noch vor dei eintretenden Beurlaubung der Kammer auf die Tagesordnung zu setzen. Hierauf Fortsetzung der Berathung über das außerordentliche Budget. Unter §. 23 verlangte die Negierung 40 000 Fl. zu einem Anbau an das Gebäude der polytechnischen Schule zu Karls= ruhe. Die Kommission beantragte nichts zu bewilligen und der Regierung zu überlassen, die Foistschule auf eine der beiden Hochschulen zu verlegen, auch den unteren Kursus der Mathematik davon zu trennen. Diese An⸗ träge führten zu Erörterungen über die Organisation der polytechnischen Schule und demnächst zu solgenden Kammerbeschlüssen: 1) Die verlangte Bausumme nicht zu bewilligen, 2) die Forstschule nicht zu verlegen, 3) den Antrag hinsichllich der mathematischen Klassen zu verwerfen, 4) der Re— gierung zu erwägen zu geben, in wie weit der polytechnischen Schule und anderen Lehranstaͤlten die Ansammlung und Veiwaltung eigenen bedeuten den Vermögens aus Staatsmitteln noch ferner zu belassen sei.

X Weimar. Unser Großherzogliches Fürstenhaus und Alles ist in der freudigsten Aufregung, denn heute, den 31. Juli, Nachts 11 Uhr, ward unsere Frau Erbgroßherzogin von einem Prinzen glück⸗ lich entbunden. Heller Jubel geht durch alle Straßen und das Re⸗ sidenzschloß ist stets von der jubelnden Menge umgeben, deren Freude sich in mancherlei Weise Luft macht und in das Geläute aller Glocken einstimmt. Die hohe Wöchnerin und der junge Prinz erfreuen sich des besten Wohlseins und lassen uns hoffen, daß unsere Wünsche für das fernere Gedeihen derselben in Erfüllung gehen.

Oesterreichische Monarchie.

Von der böhmischen Gränze, 25. Juli. (A. Z.). Die Gerüchte von Arbeiter-Unruhen in Leippa haben sich nicht bestätigt. Dagegen ist in den letzten Tagen daselbst ein Hauptmann der öster⸗ reichischen Armee auf offener Straße auf das gröblichste beschimpft und' zuletzt thätlich angegriffen worden. Da er, so unvermuthet an= gefallen, von seinem Begen keinen Gebrauch machen konnte, so schoß er einen der Angreifenden mit einem Pistol nieder, womit dieser Auf⸗ tritt, da inzwischen auch die Behörden einschritten, endigte; es herrscht ö. gh dieses Vorfalls große Aufregung. Der Getroffene ebt noch.

Die Regierung hat auf das Gesuch der böhmischen Fabrik-Ar— beiter, worin sie um die Abschaffung der Perrotinen bitten, abschläg⸗ lich beschieden. ;

* Karlsbad, 29. Juli. Die Nachricht von dem Attentat auf die geheiligte Person unseres allgeliebten Königs traf heute früh. hier ein. Ein Schrei des Eutsetzens über solchen, in Preußen nie erhörten Greuel, ein tiefer Schmerz darüber, daß bei uns so etwas möglich gewesen, aber auch ein Gefühl frommen, innigen Dankes gegen den allgütigen Gott, der so gnädig über des Königs und der Roͤnigin Haupk und über das Vaterland gewacht, ging durch die Herzen der hier zahlreich versammelten Preußen. Der Wunsch, im gemein- samen Gebete dem Allerhöchsten für die wunderbare Rettung des allgeliebten Herrscherpaares den Dank darzubringen, gab sich von allen Seiten kund. Schnell ordnete sich auf heute Nachmittag die erhebende Feier. Im böhmischen Saale (in dem Lokale, in welchem seit 14 Tagen mit Bewilligung des böhmischen Landes- Guberniums eine evangelische Sonntags- Feier stattsindet), fanden sich alle hier an⸗ wesenden Preußen, aus allen Ständen, von allen Konfessionen, Greise, Männer uͤnd Frauen, zusammen. Ein hier anwesender evangelischer Geistlicher (Herr 2c. Snethlage aus Berlin) leitete die Andacht in herzerhebender Weise. Gemeinsame Danklieder, der glste Psalm, den die Anwesenden mit innigster Erhebung zu Gott beteten, eröff⸗ neten die Andacht, eine gehaltvolle tief empfundene Rede lieh den Gefühlen, die in Aller Herzen gleichmäßig sich regten. Worte, und in gemeinschaftlichem, innigen Gebete strömte der Dank zu dem höchsten Lenker der Dinge empor. Nach Beendigung des Gottes⸗ dienstes wurde eine Adresse an Ihre Majestäten beschlossen. Tief empfanden Alle das Weh, daß nunmehr die nie befleckte Treue der Preußen gegen ihre Herischer durch eines Frevlers wahnsinnige That getrübt erscheinen solle, um so tiefer aber auch das Pen nen! auch dom fremden Lande aus sich den Manifestationen der unwandelbar⸗ sten Treue gegen unseren hohen Herrn anzuschließen, die in der Hei⸗ mat Worte suchen und finden werden.

v Prag, 26. Juli. Gestern wurde vom Gubernium den sämmilichen hiesigen Kattun⸗Fabrikanten die Fabrikhaus⸗Ordnung mit⸗ getheilt, welche mit Intervenirung der Gubernial⸗Kommission zur Er⸗ hebung des Zustandes der Kattundruck-Fabriken, nach Einvernehmung der Fabrikherren und mit Berücksichtigung der . der Drucker mehrerer Fabriken, aufgestellt wurde, um die Verhältnisse zwischen denselben zu regeln, und die Letzteren gegen Benachtheiligungen in den! von den Fabriksherren ihnen zugedachten Vortheilen zu schützen, die ihnen ohne der Ersteren Wissen hier und da entzogen wurden. Diese gedruckte Fabrikhaus-Ordnung wurde sowohl an die Fabri⸗

*) Brückenberg liegt nach Lindener 2521 Fuß über der Meeres flache.

** Die Säulen mit den geschnitzten Kapizälern, die Thüren mit dem fünstlichen Schnißwert, Pfosten, Bohlen z3c, überhaupt alle werthvollen oder doch westerverwendbaren Siücke der alten Kirche.

Die schwache Besatzung greifern starken Verlust nd die Fran⸗

Lager von Bathena angegriffen haben. wies den Angriff zurück und brachte den An bei, sie ließen an zwanzig Todte zosen nur einen Mann verloren. der allseitig auftauchenden Symptome des wi In der Umgegend von Konstantine sind plö Getraidefelder und das Heu in den eigens auf and gesteckt worden und zu Grunde gegangen. hat ein Dutzend Eingeborener, die als W Thäter verdächtig, in Haft genommen. lG ten sielen auf einen Posten an den T wehrschüsse, und schon einige Tage früher waren z Arabern Abends vor der Stadt angesallen, ausgep Eine sogar ermordet worden. den gegenwärtigen Umständen nicht ohne

Man kennt jetzt die Unterzeichner von niß Medaille zu Ehren Guizot's; es sind meist Depi zeichneten die Herren Harlé not 200, Jacques Lefebvre 190, Lasalle, d'Haubersaert, d' 60 Fr., de Loynes 40, Janvier und Hebert jede Liadisres, Nisard, jeder

kanten als an die Drucker vertheilt, zugleich aber von der Provinzial⸗Regierung den befindlichen von dieser in den hiesigen Fa Mittheilung der H ohne allen Zwang un Abänderungen, zur Nachfolge Wenn diese Hausordnung durch 3 haben wird, sollen die damit ge ihre Zweckmäßigkeit zur Kenntni Nach Einhändigung dieser Hausor heute von der Behörde di wegen Beseitigung der P daß die Fabrikanten diese nächsten Arbeitswoche wieder nere Behinderung darin mit aller gesetz Auf diese Eröffnung hin Druckern bekannt gemacht wurden, und zur B Publikums auch in dem nächsten Bl nen werden) haben die Drucker erklärt, gung fänden, und gegen die stelle ergreifen, bis zur ein und jeder ungesetzlichen Auf aber scheinen nicht viele von ihnen, wie Vorsatz kundgeben, Arbeit zu bleiben, bis die Regierung Man bemer eser Klasse von Arbeitern, so daß die das Militair in den Kasernen zu k um jedem ungesetzlichen Beginnen vor

Kreisämtern von Kattundruck⸗ Fabriken briken eingeführten Maßregel, unter e jedoch

auf dem Platze, währe Alle Posten sind auf ihrer Hut wegen edererwachenden Fanatismus. tzlich auf weiten Strecken die geschichteten Vorraths⸗

ausordnung, zu verständigen, und selb d mit den allenfalls nothwendig erscheinenden dieses nützlichen Beispiels aufzufordern. Monate in Wirksamkeit gestanden chten praktischen Erfahrungen über ß des Guberniums gebracht werden. dnung wurde den Druckern aber daß ihrem Verlangen errotine nicht stattgegeben werden könne, Hülfsmaschine vielmehr mit Beginn der in Betrieb setzen würden, und jede fer= lichen Strenge geahndet wer⸗ führliche Motive den elehrung des gesammten hiesigen Zeitung erschei⸗ daß sie dabei keine Befriedi⸗ den Rekurs an die Hof⸗ eidung aber fortarbeiten

lagern in Br ächter aufgestellt waren, Während der Nacht zum horen von Konstantine Ge⸗ wei Zephirs von lündert und der Diese einzelnen Thatsachen sind unter Bedeutung. Beiträgen für die Gedächt⸗ itirte, darunter 200, Jacquemi⸗ Chegaray 150 Fr., Latournelle, d' Angeville

e Weisung ertheilt,

den würde. (deren aus

300 Fr., Raguet⸗Lepine

Houdetot, de l'Espee, jeder 50, Sevin Mareau und Dogereau jeder 30 Fr., von Golbery, Peltereau⸗Villeneuve, de 20, Richond des Brus, Meilheurat, Pages (von Riom) jeder 10 und Dilhan 5 Fri, im Ganzen 1525 Fr.

Großbritanien und Irland.

Sitzung vom 25. Juli. welche Graf Aberdeen heute die Vorlegung der Instructionen für die zur Unterdrückung des Sklavenhandels verwandten britischen Kreu⸗ zer motivirte, ist in doppelter Hinsicht von Bedeutung, einmal weil derlegt, daß England unter dem Vorwande ber Humanität den Handel fremder Nationen zerstören wolle, ie über den gegenwärtigen Umfang der Vorkehrungen zur Un⸗ terdrückung des Sklavenhandels wichtige Mittheilungen macht. Aberdeen sprach ungefähr Folgendes:

„Ich lege hiermit auf die Tafel des Hauses Abschriften der nen, welche für Ihrer Majestät See- Offiziere bestimmt sind, die zur Unter= drückung des Stlavenhandels verwendet werden. von 1813 habe ich Vergnlassung genommen, das Haus davon in Kenniniß zu setzen, daß Ihrer Majestät Regierung für angemessen erachtet hat, Lie Instructionen der besagten Offiziere einer Revision zu unterwerfen; ich habe damals auch versproͤchen, das Ergebniß dieser Revision zur Oeffentlichkeit zu bringen, damit die Welt erfahren möge, nicht nur nach welchen Grund— sätzen und Beweggründen wir verfahren, sondern auch, wie nach den Vor— schriften der Reglerung bei Unterdrückung des Sklavenhandels zu Werke gegangen werden soll. Wir fühlten, daß wir nichts zu verbergen hatten und die größte Oeffentlichkeit wünschen mußten, daß in dieser Oeffentlich⸗ keit die beste Widerlegung der verleumderischen und falschen Anklagen liege, welche von der Voraussetzung ausgehen, als suche England un= ter dem Vorwande der Humanität nur seinen Handel zu begünstigen und und den der anderen Nationen zu benachtheiligen. Instructionen war in Wahrheit nicht allein zweckdienlich, sondern unum— gänglich nothwendig, denn als ich mein Amt antrat, fand ich, daß dieselben höchst unangemessen und unvollständig waren. Abschaffung des Sklavenhan sind, ist es Brauch gewesen, und den See-Offizieren ohne irgend eine nähere Weis ulationen zu überlassen. Verträge in Kraft sind, die Bestimmungen enthalten, so ist leich bei Erfüllung einer heit und Urtheilskra Regierung eine Unterstützung durch bestimmte Dies erkennend habe ich zur Entwerfung solcher von Sachverständigen ihrer uneigennützigen Thätigkeit für die gute Männer, die das Vertrauen des Landes in dieser nell, Capitain Denman und Pr. on ist mir ihr Bericht zu—⸗ elche bei den Maßregeln zur Unter ndige Samm⸗

se Entscheidung langenden Entsch lehnung sich enthalten würden. sem Vorsatze beharren zu wollen, indem ermals den beklagenswerthen s morgenden Zahltages in der so lange einzustel= der Perrofine bleibend

so eben verlautet, ab nur noch während de dieselbe dann aber wie die Beseitigung

kt auch bereits wieder eine gro Behörde sich ver⸗ onsigniren und die

Oberhaus. Die Rede, durch sanctionire. rung unter di anlaßt fand, Patrouillen zu verstärken, gen zu können.

sie die Anschuldigungen wi

Uussland und Polen.

St. Petersburg,

durch Reskript vom 1. Juli dem Königl. preu

heinmen Legations- Rath, Herrn Eichmann, den erster Klasse verliehen.

estät der Kaiser hat ßischen Wirklichen Ge⸗

St. Stanislaus Orden Zu Anfang der Session

Frankreich. Der Herzog von Nemours ist gestern vom

Paris, 28. J ; eder in Neuilly angelangt.

Lager bei St. Omer wi Königs nach England werden in der

Für die Reise des Marine schon Vorbereitungen

Kammer hält schon seit mehreren Tagen keine airs- Kammer ist zwar noch beschäftigt, aber en in der letzten Zeit nichts von Interesse at sie den letzten der Eisen⸗ en in Betreff der Bahn von 31 Stimmen

Die Deputirten⸗ Sitzungen mehr; die P ihre Verhandlungen hab für das Ausland dargeboten bahn⸗Gesetz⸗ Entwürfe, Straßburg,

; Die Revision dieser Paris nach un pcränbert Es Ilost'Vellräg? über die dels mit fremden Mächten abgeschlossen worden Abschriften davon an unsere Kreuzer zu schicken ung die Vollziehung Bedenkt man nun, daß an 30 solcher sehr verschiedenartige und unter sich abweichende zu ermessen, daß unsere See⸗Ofsiziere d delikaten Pflicht die größte Besonnen⸗ ft nöthig hatten, und wohl mit Recht von Seiten der Instructionen erwarten konn- Instructionen eine in Rücksicht Sache namhaft machen will.

Gesetze votirt sind. Bis zur Er⸗ 2000 Kilometer Eisenbahnen Bahnen von Paris nach nach St. Louis, Beaucaire, von Andre⸗ von Montpellier nach zoire, von Paris nach zusammen gegen Havre, von Or⸗ aris nach Lille und n Straßburg nach Hommarting, on Montpellier nach Nimes. fügen diesen Linien noch 2918 Calais und Dünkirchen, von s nach Hommarting mit Zweig⸗ Paris nach Dijon, von Chalons Tours nach Bordeaux und nach Allier,

Sesslon vorgelegte Eisenbahn— öffnung dieser Session waren fertig, theils im Bau begriffen; f Rouen, von Paris nach Orleans, St. Etienne, von Alais nach d einige kleine Linien,

von Straßburg

von Lyon nach zieux nach Roanne un Cette, von St. Etienne nach der L und St. Germain, von Mühlhausen nach Thann, 1100 Kilometer; im Bau begriffen von Rouen nach leans nach Tours, von Avignon nach M Valenciennes, von Dijon nach Ch von Orleans nach Vierzon und v in dieser Session bewilligten Gesetze Kilometer hinzu, nämlich von Lille, Amiens nach Bonlogne, von Pari bahnen nach Metz und Reims, von von Montereau nach Troyes, von antes, von Vierzon nach Chateauroux ch Chartres und von Rouen nach Tlemsen aus gegen esigen Militairs für sehr schwierig gehal⸗ 90 Stunden beträgt, also, die Etapen im 20 Kilometer gerechnet, wie es bei den gro ditionen in Afrika das Gewöhnliche war, derlich sein würden, was mit Hinsicht auf die Verproviantirung der Truppen große Schwierigkeiten machen dürfte.

x Paris, 28. Juli. für die Julitage von der Regierung die Vorsichtsmaßregeln getroffen, ein großer wie der in dem Weichbilde steh falle mögliche Fälle bereit zu sein, auch sind die vor⸗ ärkt worden.

Gottesdienst, der, wie in allen „auch in der Kirche St. Frangois, fand, ereignete sich folgender Vorfall,

sse Sensation zu machen. National-Garde war auf offiziellem um dem Gottesdienst dort beizuwoh⸗ nal Gardisten auf, daß zwar die Wände der Kirche aber nicht, arz ausgeschlagen waren; noch als die Geistlichkeit nach Been⸗ und Absingung des vorher die nach katholischem Ritus rochen zu haben. de dieses bezeich⸗ en, sammelten sich nun chaarte sich um sie, und Verfahren der Geistlichen ataillons begaben sich auf einen aft gefaßten Beschluß zu dem dieser antwortete, der Umzug Besorgnisse unterblieben, er möge bei der

im Uebrigen sei es

so schwierigen un

Ko mmission arseille, von P .

Es sind vier heit besitzen, Dr. Lushington, James Bandi Zu Anfang der gegenwätti Sie haben die Vorschriften, w drückung des Sktlavenhandels zu befol lung gebracht, welche die Regierung unter einer strengen Prüfung unterworfen Abänderungen dem Hause vorlegt. bemerken, daß ich mit Bewunderung Offiziere in Erfüllt immer eine große

gen sind, in eine vollstä Zuziehung der Kron Juristen d nunmehr nach den nöthigen Ich kann nicht unterlassen, hierbei zu wahrgenommen habe, wie unsere See⸗ schwierigen Pflicht auch bisher schon Bei dem Eifer,

nach Lyon, und nach N von Versailles na Ein Unternehmen von Hauptstadt Fez wird von ten, weil die Entfernung Durchschnitt zu

ing ihrer höchst Discretion an den Tag gelegt haben. welcher die britischen Offiziere charakterisirt, namentlich verabscheunngswürdigen Handels können sehr leicht Irrthümer agt, ich habe mich gewundert über die Dis eretion,

Eure Lordschaften erkennen, gen, nicht allein zu erreichen und den guten Willen wir uns selbst bewußt reinen Motiven zu handeln, sondern wir Verfahren gegenüber anderen Mächten hängigen Rechten

die marokkanische

drückung dieses stattfinden; aber, wie ges— den Eifer und die Mäßigung unserer Ossiziere. daß England das große Ziel, welches wir verfol Wir müffen nothwendig auf die Mitwirkung anderer Mächte rechnen, und es sind, nur aus uneigennützigen und müssen auch in unserem ganzen überall die Achtung an den Ta und Privilegien schuldig sind. Vertheidigung der Regierungs⸗ ich glaube,

dazu 18 Tagemärsche erfor⸗

ist nicht genug, daß

Wie alljährlich sind auch dieses Jahr gewöhnlichen militairischen Theil der Garnison von enden Truppen, ist konsig⸗

g legen, die wir ihren unab Ich will mich hier nicht einlassen auf eine Maßregeln zur Unterdrückung des Sklaven keiner Schutzrede dieserhalb rekapituliren, ung unserer großen Aufgabe gemacht haben. aber wir sind noch ferne dem Ziel.

nirt, um au züglichsten Wachtposten verst

Gestern früh übrigen Kirchen der Hauptstadt Rue d'Orleans im Marais, statt der nicht verfehlte, eine gewi Bataillon der Tten Legion der menberufen worden, Eintritt siel es den Natio

schritte wir in Lös ist geschehen, diesen Gegenstand gesammelten Jahren die Zahl der nach den n Schwarzen sich fast immer gleich ährlich zwischen 90 bis 100090 Stlaven aus Afrika ausgeführt daß die Abschaffung des Sklavenhandels von un— Anzahl keinen wesentlichen Eintrag gethan hat. Die ein⸗ zige Periode, innerhalb welcher eine merkliche A in die Zeit von 1830 bis 1835, da man die durchschnittliche Zahl der über⸗ Die älteste statistische Notiz ist aus ahre 1786 und von da an bis zum Jahre 1830 schwankte die, Zahl der jährlich aus Afrika erportirten Neger von 90 bis 190, 90900. Mit Be- dauern muß ich gestehen, daß in der fünfjährigen Periode von 1835 jährliche Durchschnittszahl 99, 342 gestiegen ist, somit den bis dahin höchsten Punkt erreicht hat. Von 1840 bis 1844 soll nach der Behauptung Einiger die Negierung in dem Eifer, den Sltlavenhandel zu unterdrücken, nachgelassen haben, doch ich stelle dieser Anschuldigung die Thatsache entgegen, daß die Durchschnittszahl der aus Afrika in dieser Zeit jährlich expoitirten Neger auf 28,000 gefallen ist. Im Jahre 1812 betrug die Sklaven-Einfuhr in Cuba und Brasilien sogar nur 17,9090, 1843 stieg sie indeß schon wieder auf 38,9000. Diese Zunahme erklärt sich aus zwei Ursachen, nämlich einestheils aus der Entfernung meh- rerer Kreuzer von der brasilianischen Küste, weil britische Interessen bei zwischen Buenos - Ayres lata⸗ Strome Schutz forderten, anderentheils aus dem Gouverneur⸗ e So lange General Valdez Gouverneur in Cuba war, war die Sklaven -Einfuhr hier sehr unbedeutend; sie war im letzten Jahre seiner Verwaltung bereils auf 3000 gesunken, und ich zweifle nicht daran, daß bei einer längeren Verwaltung des Generals und bei thätigerer Unter⸗ stützung desselben von Seiten der spanischen Regierung der Sklavenhandel hier bald gänzlich verschwunden wäre. Regierung des spanischen Regenten, trotz ihrer Bestrebungen, den Sklaven handel abzuschaffen, doch den General Valdez gegen das Ende seiner Ver= waltung (Frühjahr 1813) nicht hinlänglich unterstützt hat; im Gegentheil, General Valdez erhielt bestimmte Befehle, in seinen Bemühungen zur Un⸗— terdrückung des Sklavenhandels nachzulassen. Ich weiß nicht, ob jener eh= renwerthe Mann diese Befehle befolgt oder abgedankt hätte, denn er wurde bald darauf von seinem Posten abgerufen.

bei dem Trauer⸗ Nach den genauen über

Nachrichten hat sich ergeben, daß seit vielen Inseln und dem Kontinente Amerika's über= geblieben ist. Es sind im Durch⸗

3

worden, und es scheint, Wege sasam serer Seite b e ein Katafalk errichtet, bnahme eingetreten ist, fällt immer bei dergleichen Anlässen, schw e Sensation aber machte es, ung des Traueramtes e Sakristei zurückkehrte, ohne lbsolution über das Trauer⸗ onal-Gardisten, über die Weglassun

s der Trauer⸗Ceremonie betro

tien Neger auf 58,000 schätzte.

/ . ,

Gerüst ausgesp 58, 000 auf

nendsten Theil vor der Kirchenthür im Hofe, die er Unzufriedenheit ü Die Sfsiziere des B m mit der ganzen Mannsch langten Aufk

Aeußerungen d wurden laut.

Pfarrer und ver um den Katafalk sei we Ueberfüllung der klein im vorigen Jahre g die National- Gardi

endlich verst der herbeiholen ließ. Die Kreise um den Katafalk auf, Absolution fand in feierlicher Weise rung erfolgte. In Folge der Haltung, angenommen hat, ist das Mißtrauen einma sich bei jedem Anlasse zu erkennen.

In der Provinz Konst Heute meldet ein Br lich 4 6500 Kabylen das zwi

Kirche Unordnung veranlo dem unsinnigen Kriege und Montevideo an alten worden. Dem Letzteren widersprachen estanden darauf, daß der Pfarrer auch Ceremonie abhalten solle, and und durch Kirchendiener die anderen National⸗Garde stellte sich

und die Ceremonie der ne daß eine weitere Stö⸗ der Klerus neuerlich

gegen ihn rege und giebt

sten und b Wechsel in Cuba.

nen Theil der Trauer⸗

3 x Geistlichen wie

nun wieder im Ich muß indeß bemerken, daß die

war es bis jetzt ziemlich ruhig ge⸗ ier vom 20sten, daß ne und Biskara gelegene

ief aus Algier schen Konstanti

Das Interesse am Sklaven

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andel muß deshalb in Spanien sehr bedeutend sein, da es selbst den Regenten zu Befehlen nöthigte, welche seinem eigenen Gefühl wi= dersprachen. Obschon hiernach der Regierung noch Vieles zu thun übrig, so werden Ew. Lordschaften einsehen, daß doch schon Vieles geschehen ist. Stlaven werden gegenwärtig nur noch in Brasilien, Eubag und Portorico eingeführt. Keine anderen Länder, als Spanien und Brasilien, ziehen mehr Vortheile aus diesem Handel und es gereicht mir zu besonderer Freude, erklären zu können, daß die portugiesische Regierung seit dem Abschlusse des Traltats von 1842 zu nene m en, des Sllaven-Handels den entschieden- sten Eifer an den Tag legt, diesem Traktate, soweit ihre eigenen Besitzungen babei in Betracht kommen, volle Geltung zu verschaffen. Ungern berühre ich die Aenderung in dem Gouvernement, welche auf Cuba stattgefunden hat, sowie das Verfahren der Lokal⸗Behörden Brasiliens; aber diese beiden Staaten, Spanien und Brasilien, sollten bedenlen, daß zwischen uns und ihnen Veiträge über diesen Gegenstand bestehen, daß sie sich in Bezug auf die Unterdrückung des Sklavenhandels gegen uns verpflichtet haben und diese Verpflichtungen so stark und bindend sind, als wenn sie uns Städte und Provinzen abgetreten hätten. Wir haben eine Eroberung der Humani⸗ tät gemacht und sind in unserem vollen Rechte, wenn wir auch die Früchte dieser Eroberung genießen wollen. Spanien und Brasilien sind gehalten, den Verpflichtungen ihrer Verträge nachzukommen; und ich vertraue darauf, daß Mittel gefunden werden können, die aufrichtige Vollziehung der Ver⸗ träge zu erlangen. Wenn die Regierungen in Spanien und Brasilien sich herbeilassen wollten, die bestehenden Verträge nur 2 oder 3 Jahre aufiich= tig ehrlich und eifrig einzuhalten, so würde der Sklavenhandel ganz aufhö⸗ ren. Es wird von Seiten der englischen Regierung nichts versäumt werden um ein solches Ziel zu erreichen, ünd ich kann jetzt bereits auf einen Umstand aufmerksam machen, der in Bezug hierauf etwas zu versprechen scheint. Man weiß, daß England mit Spanien einen 1835 von Herrn Villiers (jetzt Lord Clarendon) abgeschlossenen Vertrag hat, in dessen zweitem Artilel Spanien sich verbindlich macht, ein Gesetz zu erlassen, durch welches allen spanischen Unterthanen die Betreibung des Sflavenhandels bei strenger Strafe unter sagt werden soll. Vergebens hat die englische Regierung sich Jahre lang bemüht, den Erlaß dieses Gesetzes zu erwirken, bis endlich ganz kürzlich ein hochachtbarer Mann, der eine kurze Zeit lang an der Spitze der spanischen Regierung stand, der Marquis von Viluma, seine Amtsfuͤhrung durch ein solches Gesetz, das freilich noch der Zustimmung der Cortes bedarf, aus zeichnete. Fernere Aussichten auf besseren Erfolg bieten sodann ei— nestheils die neuerdings eingetretene eifrige Mitwirkung des Ge⸗ schwaders der Vereinigten Staaten an der Küste von Afrika, so wie der größere Eifer, den die französische Regierung jetzt in dieser Sach zeigt, anderentheils die Einführung eines neuen Operations- Sostems voi Seiten der britischen Kreuzer selbst. Auf den Rath mehrerer mit der afri⸗ sanischen Küste bekannten Offiziere hat nämlich die Regierung beschlossen die Escadre an der Westküste von Afrika bedeutend zu verstärsen, um auf diese Weise die bekannten Einschiffungsorte der Sklavenhändler unablässig beobachten und jede Ausfuhr der Sklaven verhindern zu fönnen, wäh⸗ rend bisher die Sklavenschiffe in der Regel erst weggenommen werden fonnten, nachdem sie ihre Fahrt schon begonnen hatten. Dadurch soll indeß seinesweges eine Blokade der Küste bewerkstelligt werden, wozu England nicht berechtigt wäre, auch soll nach wie vor ein Kreuzer-Geschwader an der brasilianischen Küste stationirt bleiben, überdies mehrere Kreuzer nach der Ostküste von Afrika beordert werden, wo die Ueberwachung der Sklaven⸗ schiffe leichter ist, weil dieselben dort, der längeren Reise wegen, größeren Tonnengchalt haben müssen und also nicht in so großer Anzahl, wie auf der Westküste, vorhanden sein können.“

Mit dieser Auseinandersetzung Lord Aberdeen's erklärte man sich allerseits zufrieden, indeß äußerte, der Graf von Clarendon die Ansicht, daß man nicht eher auf eine wirksame und nachhaltige Unter⸗ drückung des Sklavenhandels werde rechnen können, als bis man der Welt den Beweis geführt habe, daß die Arbeit freier Männer ein⸗ träglicher sei, als die Arbeit von Sklaven. Auf den kleineren britisch⸗ westindischen Inseln, welche dicht bevölkert und mit Arbeitern reichlich versehen seien, sei dieser Beweis schon geführt, denn dort habe sich die Jucker Production seit der Freigebung der Neger vermehrt und die Kosten dieser Production sich vermindert. Es komme nur darauf an, dasselbe Resultat auch auf den größeren Inseln zu erreichen und das werde gelingen, wenn die Regierung Mittel finde, die Einwan⸗ derung freier Arbeiter in dem Maße zu fördern, daß der jeltzige fühl⸗ bare Mangel an Arbeitskräften aufhöre.

London, 27. Juli. Vorgestern ist ein Schooner mit Geschen⸗ ken an Se. Masjestät den Kaiser von Rußland abgegangen. Er hat einige Pracht- Exemplare britischer Pferde und Viehzucht an Bord.

Dle englische Regierung hat in Ober-Kanada einige Neger Re⸗ gimenter zu bilden begonnen, vor deren Einfluß auf die Sklaven⸗Be⸗ völkerung man in den Vereinigten Staaten große Besorgnisse hegt.

g elgien

Brüssel, 29. Juli. Der heutige Moniteur enthält heute eine schon gestern von der Presse angekündigte Königliche Verordnung in Bezug auf die preußischen Schiffe. Sie lautet folgendermaßen;

„Leopold, König der Belgier, nachdem mit Hinsicht auf die Ar⸗ tikel 2 4 und 2895 des allgemeinen Gesetzes vom 26. August 1822, wonach nur die fremden Schiffe, welche Staaten angehören, in denen die belgischen Schiffe keinen anderen und keinen höheren Zöllen unterworfen sind, als die Schiffe dieser Staaten, in Belgien in Bezug auf die Tonnengelder den bel gischen Schiffen gleichgestellt werden können; mit Hinsicht auf Artikel 9 des durch die Königl. Veroldnung vom 21. November 1818 genehmigten Lootsen⸗ Reglements, wonach die fremden Fahrzeuge, deren Befehlshaber nicht nach— wesfen können, daß in ihrem Lande die belgischen Schiffe dieselben Lootsen= gelder, wie die einheimischen, zahlen, gehalten sein sollen, noch ein Viertel mehr über den Betrag der für die einheimischen Schiffe festgesetzten Zölle zu entrichten, Unser Minister des Innern uns vorgestellt hat: 1) einerseits, daß die preu⸗ ßischen Schiffe, von denen 70 im Jahre 1841, S0 im Jahre 1842 und 12) im Jahre 1843 die belgischen Häfen besucht haben, hier Tonnen⸗ und Lootsengeld Vergünstigungen, wie sie den einheimischen Schiffen bewilligt sind, so wie Nuͤckerstattung des Schelde-Zolls genießen; 2) andererseits, daß die belgischen Schiffe, deren Zahl in den preußischen Häsen niemals über 3 gestiegen, dort höheren Abgaben und außerordentlicher Flaggen ⸗Be⸗ steuerung unterworfen sind; daß in Folge dessen in den Jahren 1841, 1842 und 1843 kein belgisches Schiff mehr in diesen, Häfen er= schienen ist; mit Hinsicht ferner auf das Gesetz vom 5. Juni 1839 über die Rückerstattung des Schelde- Zolls, wonach unter Anderem, wenn in Betreff einer der fremden Flaggen wichtige und besondere Beweggründe vor⸗ handen sind, die Regierung ermächtigt ist, hinsichtlich ihrer die Ruͤckerstattung zu suspendiren, und wonach erwogen werden soll, ob der Vortheil der Rück⸗ erstattung zu Gunsten der Länder aufrecht zu erhalten ist, mit denen keine Handels,, Zoll- oder Schifffabrts Uebereinkünfte statigefunden, haben Wir auf den Vörschlag Unserer Minister des Innern und der Finanzen verord⸗ net und verordnen wie folgt:

Art. 1. Die preußischen Schiffe sollen in den belgischen Häfen den Tonnen und Lootsengeldern unterworfen sein, welchen näch Inhalt der in Kraft befindlichen Gesetze und Vorschriften die nicht begünstigten fremden Schiffe unterliegen. Die Ruͤckerstattung des Schelde-Zolls ist in Bezug auf die preußischen Schiffe suspendirt.

Art. 2. Die vorstehenden Bestimmungen sollen von dem Tage an ihre Wirkung verlieren, wo zwischen Belgien und Preußen eine Uebereinkunft stattsinden wird.

Unsere Minister des Innern und der Finanzen sind mit Vollziehung gegenwärtiger Verordnung beauftragt. Gegeben, Brüssel, 28. Juli 1844.“

Der Moniteur giebt diese Verorbnung unter der Ueberschrist: „Provisorische Zurücknahme der den preußischen Schiffen ohne alle Reziprozität bewilligten Vortheile.“

Man spricht von bevorstehenden Veränderungen in dem Personal der belgischen Gesandtschaften; an die Stelle des Grafen d Oultre⸗ mont soll Herr von Briey bestimmt sein, und Herr Nothomb solle, wenn eine von ihm vorgeschlagene neue Minister⸗ Combination zu Stande komme, bei welcher Herr Goblet an die Spitze der Verwal⸗ tung treten würde, als Gesandter nach Berlin gehen.

Mehrere belgische den Krieg gegen Maro

Offiziere haben um die Erlaubniß na ffo in der französlschen Armee mitma dürfen; bis jetzt indeß ist dies Gesuch nur dem Sohn des Grafen Felix von Merode und Offizier gewährt worden.

Gustav Wappers, antwerpener Akademie, eine Episode aus der Legende seinem ausgezeichneten Bilde, „die Versuchung des heiligen an die Seite gesetzt wird.

Dänemark.

Kopenhagen, 29. Juli. Bei dem Trauerfeste, welches die Kunst⸗Akademie am 8. April d. J. zu E rektors Thorwaldsen hielt, lie gen, es solle zu prägt werden.

Grafen von im Elite⸗Regiment,

der berühmte Historienmaler und Dire hat so eben ein Gemälde vollendet, der heiligen Genoveva da

hren ihres verstorbenen Di⸗ ß der König durch den Secretair anzei⸗ r Erinnerung an den Verstorbenen eine Medaille ge⸗ r Der Medailleur C. Christensen hat jetzt die Skizze zu dieser Medaille entworfen, welche auf der einen Seite sich stützend auf den Genius der Hoffnung“, nach der verfertigten Statue, und auf der anderen „di Quadriga“ darstellt, als Bestimmung des Königs das Thorwald

Schweiz.

Kanton Schaffhausen.

„Thorwaldsen, von ihm selbst e Siegesgöttin in einer o das nämliche Sinnbild, weiches nach der sensche Museum schmücken soll.

Der Doktor Friedrich Hurter ist am 22. Juli im Kloster Rheinau eingetroffen, hat aber seine Vater⸗ wo man in' der höchsten Spannung seiner Ankunft harrt, und wo die liberale Presse in sehr besolnener die aufgeregten Gemüther zu beruhigen sucht und die Gelüste fana⸗ tischer Unduldsamkeit bekämpft.

Kanton Wallis. (N. 3 3.) Einem protestantischen Pri⸗ tfen niedergelassene protestantische n, ist auf den Wunsch der Geist⸗ seinen Unterricht einzustellen und antin, die im Kan⸗ ahre mit ihrem

stadt noch nicht besucht,

vatlehrer, den sich mehrere in Si Familien seit einigen Jahren hielte lichkeit die Weisung gegeben worden, den Kanton zu verlaffen. Eben so ist einer Protest ton Waadt getraut wurde und se Manne in Sitten gelebt hat, von Departements die Weisung zugekommen, sich aus dem Kanton zu entfernen, weil dieses eine folche Ehe nicht anerkennen könne.

ither mehrere J r Seiten des Justiz- und Polizei⸗

Kanton Graubündten. Am 25. Juli, Abends zwischen 10 und 11 Uhr, ist eine große Masse hat ganz Felsberg und die Umgege ein Felsblock heruntergestürzt, so gro doch ohne Schaden zu verursachen; er hat sich hergeworfen, daß die Straßen des D damit bestreut wurden. Gestern Vormittags Getöse Steine heruntergerollt. werden, da in Folge des großrä sich jedenfalls sinden wird. Die bie Felsberger wegen der Nähe ihrer Güter sich lieb haben schon begonnen, indessen sind die Emser, von ihren Seelenh in der Noth der

e vom Calanda losgebrochen und nd in Schrecken gesetzt. ß wie ein bedeutendes Haus, je⸗ eine solche Masse Erde vor orfes bis an den Rhein hin sind wieder mit furchtbarem Leuten wird bald geholfen thlichen Beschlusses ein Ansiedelungsplatz Aussteckungen auf dem Emsergebiete, wo er ansiedeln möchten, höchst wahrscheinlich irten angestiftet, so sehr gegen den energischen und Felsberger allein nützenden Beschluß des Großen Rathes aufgebracht, daß sie die ausgestellten Pfosten muthwilliger⸗ Sie sollen erklärt haben, nur unter der Felsberger in ihrer Noth sich auf Emser⸗ boden ausiedeln zu lassen, wenn sie katholisch werden wollen. Felsberger erwiederten darauf: Felsen begraben lassen, als diese Bedingung eingehen.“

tali e n

Der neuliche Abschluß eines Schiff⸗ fahrts-Vertrags zwischen Preußen und Portugal hat auch bei uns wieder die Aufmerksamkeit auf die Handels-Verhältnisse des Reiches beider Sicilien zu Dentschland und Preußen im Besonderen gelenkt. Die große Anzahl der verschiedenen Produkte dieses Landes, welche in großer Menge nach Deutschland ausgeführt werden, ist Jedermann bekannt, und überflüssis wäre es daher, dieselben hier aufzuzählen. Viele derselben können sonst nirgends woher bezogen werden, weil dieselben ausschließlich diesem unbeschreiblich reichen Boden angehören. Wir wollen heute nur zwei derselben namentlich bezeichnen. sind erstlich Schwefel, wenn

Den armen

weise ausgerissen haben. Bedingung die reformirten

„Lieber wollen wir uns unter den

Palermo, 17. Juli.

arch Deutschland mehrere Berg⸗ werke dieses jetzt der Manufaktur-Industrie so unentbehrlichen Mine⸗ rals besitzt, und zweitens Olivenöl, dessen Verbrauch bei den immer mehr sich vergrößernden Wollen-Manufakturen täglich zu⸗ Sicilien, die Infel, liegt uns am nächsten, ihr Handel, ihre Verhältnisse jeder Art sind uns vor denjeni⸗ gen des Festlandes besonderg bekannt, mit dem Schwefelverkehr sind wir namentlich vertraut, und wir wollen uns daher für heute auf diesen beschränken.

An Schwefel sind im Jahre 1843 19,6 Centner zu s) Kilogr.) nach Preußen, bis jetzt der einzige Seehandel treibende Staat des deutschen Zoll⸗Vereins, und namentlich nach Stet⸗ tin, verschifft worden, aber kein einziges preußisches Schiff war dabei interessirt; denn 3 englische, 4 dänische und 2 hamburgis. Fracht, welche zwar unb

Industrie und sonstigen

90 Kantar (17, 104 Zoll⸗

che verdienten diese edeutend erscheinen würde, wenn wir gleichzeitig bemerkten, daß sehr selten ein Schiff seine vollständige La⸗ dung in Schwefel nimmt (von den bezeichneten that es ein einziges), und dieser Artikel immer als Grundlage und Anlaß zur Ladung zu welche dann durch andere Erzeugnisse vervollständigt daß Schwefel, bei der Masse, in der derselbe gebraucht wird, für die Rhederei von der größten Wichtigkeit ist und es täglich mehr wird.

Nach Holland aber sind im Laufe des verflossenen Jahres 1843 an Schwefel ver— schifft worden .... ..... ..... 24, vom 1. Januar bis zu Ende April 1844.

Nach Belgien im Jahre 1813 ...... .. in den 4 ersten Monaten 1844

Nach Hamburg im Jahre 1813 in den ersten 4 Monaten 1844

betrachten ist, Hieraus geht hervor,

Wir glauben nicht zu irren, wenn wir annehmen, daß von dieser Masse wenigstens zwei Drittheile (was nach Holland und Hamburg ging, vielleicht ganz) für Preußen und namentlich für die so gewerb- gen Rhein⸗Provinzen, einerseits, und über Magdeburg ein guter Theil für Sachsen und das bayerische Franken andererseits bestimmt waren. Hieraus geht hervor, daß die betheiligten Staaten des Vereins bei den direkten Beziehungen nach Stettin für 1000 Tonnen und bei den indirekten für 5500 Tonnen an fremde Schiffe Fracht bezahlten, welche zu 15 Sh. Sterling im Durchschnitt angenommen, nicht we⸗ niger wie ungefähr 35, 000 Rthlr. preuß. Cour. ausmach ist aber um so wichtiger und verdient um so mehr Aufmerksamkei da, wie gesagt, Schwefel immer zu anderen Versendungen den Anla

iebt und daher als gewiß und fest angenommen werden kann, da r die oben berechnete Verschiffung ein Tonnen⸗Betrag von nicht