1844 / 215 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Der Magdeburger Zeitung Die Aufnahme berall im Lande große Stolz auf den edlen Auslande so gewürdigt und geehrt zurückerwartet. Die böhmischen

reich Sachsen. De den vom 31. Juli Sachsen in England hat ü und es zeigt sich ssen Tugenden August wird der König hier eierlichkeiten werden vorbereitet.

erischen Witterung sehr besucht. über den fortwährenden Regen zu klagen, f das Getraide ausübt, während st, die dort

wird aus Dres geschrieben:

des Königs von Freude bewirkt, FJürsten, de

ein gewisser

Die Empfangs⸗ FJ Bäder sind trotz der regn uns fängt man jetzt an,

der schon seine in der Lausitz ei

schlimme Wirkung au ; n förmlicher Mißwachs wegen der Dürre i im Anfang des Sommers herrschie.

Der Kölnischen Zeitung besprochene Reskript der dortigen Handwerker -Vereins mitgetheilt

Königreich Hannover. us Osnabrück das vielfach Königlichen Landdrostei wegen des Es lautet: „Nachdem wir über den Bildung ähnlicher betreffenden Obrig Königreichs erlassen hat, Vorlegung des Berichts des Magistrats v gehalten, hat hochdasselbe sich jetzt m erklärt, daß der hiesige Handwerker= seines eigentlichen Zweckes, mithin au hafte Weise übe legte Streben,

Aufruf des hiesigen Handwerker -⸗Vereins zur lchen derselbe im Dezember v. J. durch die erler in 66 Städten und Flecken des Innern unter

Vereine, we leiten an die Handw dem Königlichen Ministerium des om 9. Februar d. J. llkommen darüber einverstanden Verein durch diesen Aufruf die Gränzen ch seiner Befugniß auf eine unstatt⸗ war 1) durch das an den Tag ge— in Verbindung zu setzen und sich ei noch in Berücksichtigung kommt, Vereins über das Jahr 1843 nämlich aus Zwickau und nd daß durch ein Schreiben des Hand⸗ auch an anderen Orten des König⸗ 2) Durch die Vereine, welche nur zu seicht J. Dezember 1810 verbotenen Gesel⸗ 3) Dutch die Aufforderung zu Zusam⸗ um in einem größeren Vereine die und endlich 4) durch das, ins⸗= Vereins hervorgehende Streben, es für den hier vorliegenden Zweck, worauf die Wirksamkeit des flich ist, auch für das öffentliche Leben Beachtung, daß zufolge jenes Be⸗ Zeitung gelesen und daß geschichtliche fler und Staaten als ein Mittel, gegeben worden sind; daß sondere über Spa⸗ indem derartige Vorlesungen net sind, eine nützliche Aus⸗ für ihr Gewerbe herbeizuführen. Da nun flichtet ist, derartigen unstatthaften eien, so beauftragen wir hierdurch Verein in die Gränzen seines er⸗— hm namentlich bemerklich zu machen, wenn man auch gern vertraue, von ihm ausgegangen sei, auf Vereine ausdrücklich aufzugeben, sich Auswärtigen sei es im In oder waigen nützlichen und unbedenklichen Com- Gegenstände, aber zuvor die besondere lles bei Vermeidung einer sofortigen stände, welche für den gemeinschaft= den angedeuteten Gränzen einer als der hie⸗

ischritten habe, und zi sich mit Auswärtigen ortwährend darin zu erhalten, zahres⸗Berichte des Handwerker⸗

daß dem J aus dem Auslande,

zufolge, derselbe bereits Chemnitz, Mittheilungen erhalten hat, u wirker-Vereins zu Chemnitz die Idee,

reichs ähnliche Vereine zu veranlassen, angereg Aufforderung zur Bildung besonderer Ge zu den, durch die Verordnung vom ? len⸗Verbindungen menkünften mehrerer Interessen des Handwerlstandes zu ber Vesondere auch aus dem Berichte des

nem höheren Grade, als Ausbildung für die Ge Vereins beschränlt bleiben muß ersorde auszubilden. In dieser Beziehung verdie ereins in dem Vereine eine ber die betreffenden ffentlichen Leben zu wecken“ ber Länder- und Völkerkunde, insbe Nord-Amerika gehalten sind, darauf berech

t worden ist.

hren können. 3) benachbarten Vereine,

Mitglieder in ei einer nützlichen

richts des V Erläuterungen ü „das Interesse am ö ferner Vorlesung nien, Irland und und Beschäftigungen nicht gerade bildung der Vereins-Mitglieder die Regierung eben so befugt als verz Bestrebungen mit Nachdruck entgegenzutr den Magsstrat, den hiesigen Handwerk laubten Zweckes zurückzuweisen und i daß derseibe zu der Erlassung des Aufrufs, daß derselbe in der wohlgemeintesten feine Weise befugt gewesen, auch dem fortan aller und jeder Verbindun Auslande zu enthalten, zu et municationen über rein technische Erlaubniß des Magistrats, einzuholen, a Auflösung des Verein Gesang zu wäh Beachlung und Ueberwachung ige Handwerker- Verein in dem si lich bewährten Liedern zu dienen. machen, daß die Bestimmungen des 8. werker⸗Vereins über die Gränzen des ausgehen, indem danach ga schaft eines Handwerkers S zur nen sollen, welche selbstständige oder ausnahmsweise auch solche Verein von Nutzen sein kann.

der Verein auch in diese n. Der Magistrat wird

schaftlich mit der hiesiger Ende Äbschrift hiervon zugeht, allen Richtungen hin zu üb achten haben, was nicht ausdrücklich erla sofort eine Anzeige zu nach dem Obigen nich ten, uns, wie wir von ordnung veranlaßt sehen, da en des Vereins beizuwohnen habe und nur ammlungen ferner zu Verein gemachte Eröffn s entgegensehen, indem wi Obrigkeiten des Königreichs, en dasigen Handw tzteren nicht mitzutheilen, en dasigen Handwerkern die Verbindung

8. Auch die Gegen len sind, werden nach bedürsen, um so mehr, Aufruf sich erbietet, mit volksthüm⸗ darauf aufmerksam 2 der revidirten Statuten des Hand- eigentlichen Zweckes des letzteren hin= sehen von dem Stande oder der Eigen- n den Verein solche Personen sich eig⸗ Bürger und Einwohner der Stadt sind, auswärtswohnende, deren Beitritt für den Diese Bestimmung der Statuten ist zu be⸗ r Hinsicht in die gehörigen Gränzen verfahren und über⸗ 1 Polizei-Direction, welcher zu dem fernere Wirksamkeit des Vereins nach chen und insbesondere sorgfältig darauf zu Zusammenkünfien nichts vorgenommen werde, von vorkommenden Uebertretungsfällen aber Wir würden in solchen Fällen, insofern sie t die sofortige Auflösung des Verei vornherein bemerken, mindestens zu der An⸗ ß eine obrigkeitliche Person den Versammlun⸗ in deren Gegenwart diese Ver⸗ die hiernach dem Handwerker en wir einer berichtlichen Anzeige des Ma— rschließlich noch bemerken, daß die sämmt⸗ welchen der mehrerwähnte Aufruf zur eikern zugegangen ist, die Anweisung oder falls die⸗

Ferner müssen wir

Aufnahme i

seitigen und zurückzuführe haupt gemein

auch hiernach zu

daß in den

ns zur Folge haben

dulden seien. Ueber

Vermittelung bei d erhalten haben, denselben diesen le ses schon geschehen sein sollte, d

1194

mit dem hiesigen Handwerler -⸗Verein, so wie mit anderen auswärtigen Ver= einen und Personen, bei nachdrücklicher Strase zu untersagen. Oösnabrück, 25. Anrii 811. Königl. hannoversche Landdrostei. (unter) Knes ebe ck.“

Großherzogthum Baden. In dem Staats⸗ und Regierungsblatte wird Rechnung über den Zustand der Witt⸗ wenkasse für die Angestellten der Civil Staats⸗-Verwaltung des Groß⸗ herzogthums vom Jahr 1843 abgelegt. Es ergiebt sich daraus, daß der' Vermögens⸗Bestand beim Anfange d. J. 15.119 Il. betrug. Die von der Kasse im Jahr 1843 gewährten Sustentationen erreichten

die Höhe von 1699 Fl. Die Zaͤhl der Mitglieder war am Anfange

jetzigen Jahres 2209. In Folge stattgehabter Untersuchung über die pietistischen Umtriebe zu Schmieheim sind, wie badische Blätter melden, die Betversammlungen im kippenheimer Walde und in den Häusern Einzelner, denen sich jedoch nur ein kleiner Theil von Schmie⸗

heims Bewohnern angeschlossen, durch Erkenntniß des Bezirls-Amts Ettenheim förmlich verboten worden.

Kurfürstenthum Hessen. Am 30. Juli starb zu Mar⸗ burg der Geheime Medizinal⸗Rath Professor Hr. Wurzer. Ein schwerer Verlust für den Staat und die Wissenschast.

Großherzogthum Oldenburg. Die elfte Versammlung des Vereins norddeutscher Schulmänner wird dieses Jahr am 1. und 2. Oktober in Eutin gehalten werden. Die Einladungen an die Mitglieder des Vereins sind bereits erlassen.

X Weimar, 1. Aug. Die freudig aufgeregte, Stimmung über die Geburt des Prinzen dauerte die ganze Nacht hindurch, und Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich, der Niederlande traf diese Racht milten in dem allgemeinen Jubel hier ein.

Nach dem heutigen Bülletin ist das Befinden, Ihrer Königlichen Hoheit sowohl, als des neugebornen sscheintod zur Welt gekommenen) Prinzen höchst erwünscht.

Auch heute hat den ganzen Tag, über eine allgemeine freudige Bewegung nicht nachgelassen, und eben Abends 6 Uhr wird vom Residenzschloß aus der Wunsch ausgesprochen, daß in der Stadt das Schießen aufhören möge, weil es die Ruhe der hohen Wöch⸗ nerin störe.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 26. Juli. (A. 3.) Wegen Erkrankung Ihrer Kaiserl. Hoheit der Erzherzogin Sophie, an einem leichten rheumatischen Fie⸗ ber sind gestern einige zur Feier des Namenstages Ihrer Majestät der Kaiserin in Schönbrunn beabsichtigte Festlichkeiten unterblieben. Ihre Kaiserliche Hoheit befindet sich übrigens bereits auf dem Wege der Besserung.

Ihre Majestät die Großherzogin von Parma verweilt noch hier und macht abwechselnd von den badener und meidlinger Schwefelbä⸗ dern Gebrauch.

Für Se. Majestät den König von Preußen, dessen Ankunft am 2. August erwartet wird, sind sowohl in der Hofburg, als im Schlosse zu Schönbrunn die erforderlichen Zimmer in Bereitschaft gesetzt.

Frankreich.

Paris, 29. Juli. Am 17ten traf auf der Rhede von Cadir ein französisches Dampfboot ein, und gleich darauf ging das Geschwa⸗ der des Prinzen von Joinville, welches seit dem 15ten dort vor An⸗ ker gelegen hatte, mit folcher Eil unter Segel, daß mehrere Offiziere, bie mit Erlaubniß ihrer Oberen gelandet waren, um die Umgegend zu besichtigen, am Lande zurückgelassen wurden. Ein Dampfboot blieb inn Hafen, vermuthlich um auf sie zu warten. Das Geschwader setzte sich nach der Levante hin in Bewegung, und man zweifelte nicht, daß es sich gegen die afrikanische Küste wenden werde. Die schleunige Abfahrt soll durch die von jenem Dampfboot überbrachte Nachricht, daß ein englisches Geschwader von Malta zu Tanger angekommen, veranlaßt worden sein. Ein Gerücht fügte hinzu, es hätten im Ha⸗ fen von Tanger unangenehme Händel zwischen einem französischen und einem englischen Schiff stattgefunden. Hieraus war vielleicht die Nachricht in einem barcelonaer Blatt entstanden, daß das Flaggen⸗ schiff des Prinzen von Noinville ein englisches Schiff in Grund gebohrt habe. Das von Malta gekommene englische Geschwader be—⸗ stand angeblich nur aus dem Linienschiff „Formidable“ und dem Dampfschiff „Eagle“, welche Admiral Owen heranführte; aber zu Tanger oder Gibraltar sollte die Fregatte „Warspite“ und noch eine andere Fregatte von geringerer Kraft zu ihm stoßen, und die zu An= fang diefes Monats von England abgegangenen Linienschiffe „Albion“ und „Caledonia“, von 90 und 120 Kanonen, waren ebenfalls be⸗ silmmll sich späte mit ihm zu verfinigen. Dies ist die jekig: Stähl⸗ der englischen Seemacht in jenen Gegenden, wozu noch die Fregatte „Fox“ und einige Dampfböte kommen. Was den Beweggrund des Aufbruchs der an f hen Flotte gegen Tanger betrifft, so schemmt derselbe sich hinreichend ' durch die Ereignisse zu erklären, welche an den marokkanischen Gränzen vorgefallen, seitdem Prinz Joinville Bran verlassen hat. Man glaubt, daß Marschall Bugeand selbst dem Prinzen den Wunsch habe zukommen lassen, er möchte mit der Flotte sich der Operationslinie nähern.

Commissionaire und Fabrikanten, welche a Plata machen, haben wieder, chnet, um bie Aufmerksamkeit nswerthe Lage der Franzosen f die lange Störung des von Amerika zu richten. zahlreichen Arbeiter, schäftigt werden, mit an es bei näherer Erwägung doch ch die Chefs der Handels- und ndeß nicht mehr über- Sefssion kein Bericht Man hat sie also bis zur Er⸗

Die hiesigen Kaufleute, besonders Handelsgeschäste nach dem 117 an der Zahl, eine Petition unterzei der Kammern von neuem auf die beklage zu Montevideo und Buenos-Ayres und au französischen Handels verkehrs mit jenem Theil Man hatte anfangs den Gedanken, auch die welche von diesen Kaufleuten und Fa unterzeichnen zu lassen, indeß hielt m angemessener, daß die Sache blos dur Fabrikhäuser vertreten werde. Die Bittschrift ist i reicht worden, da doch bei dem nahen mehr darüber erstattet worden wäre. öffnung der nächsten Session liegen lassen.

Heute wurden, denk Progra die Unterstützungen vertheilt, und Spiele unter großem Volks⸗ von Einzelnen und Deputatio gebracht, der Zug Geschenke mußten den damit schmückten.

A Paris, 28. Juli. In findet sich eine Reihe von Ang Angelegenheiten, aus denen arokko vom 28. Juni

730 Mann; H das Linienschiff Marengo“ mit S0 Kano⸗ 7380 Mann; 5) die Schaluppe „Legere“ mit 2 Kanonen und 80 Mann; 6) das Dampfschiff „Grondeur“ mit 2 Kanonen und 120 ) das Dampfschiff „Tenare“ mit 2 0 Pferdekraft; bieses Schiff bedarf sbesserungen; 8) das Dampf⸗ 20 Mann, von 160 Pferde⸗ 9) das Linienschiff „Sou⸗

10) das Li⸗ am Bord; 11) ann am Bord. n Toulon befinden sich: drei Viertheilen

Mann, von 160 Pferdekrast; Kanonen und 120 Mann, von 16 mehrerer, jedoch nicht bedeutender Au schiff „Acheron“ mit 2 Kanonen und 1 kraft, war eben erst nach Toulon gekommen; verain“ mit 125 Kanonen und 300 Mann am Bord; nienschiff „Hercule“ mit 100 Kanonen und 200 Mann das Linlenschiff „Diademe“ von 87 Kanonen und 200 M

Auf den Werften vo Linienschiff „Fleurus“, von 100 Kanonen, etwa zu schiff „Navarin“, von 100 Kanonen, desgleichen; 3) das Linienschiff „Eylau“, von 100 Kanonen, desgleichen; Linienschiff „Fontenoy“, von 89 bis 90 Kanonen, desgleichen; 5) das Linienschiff „Sceptre“, von 80 bis 90 Kanonen, etwa zur Hälfte sertig; 6) das Linienschiff „Hektor“, gleichen; 7) das Linienschiff⸗ „⸗Castiglio

brikanten be

ertig; 2) das Lini Juli- Feierlichkeiten gemäß, r, . fanden die veranstalteten öffentlichen Zur Juli- Säule wurden nen eine Menge Kränze und und die dargebrachten Weih⸗ welche die Säule

Zulauf statt. von 80 bis 90 Kanonen, ne“, von 80 bis 90 Kanonen, 8) das Linienschiff „Zenobia“, von 90 bis 100 Kanonen, 9) das Linienschiff „Sibylle“, von 90 bis 100 Kanonen, Poursuivante“, von 90 bis 100 Ka⸗ nonen, fast fertig; 11) die Brigg „Olivier“, von 20 Kanonen, zu drei Viertheilen fertig; 12) die Brigg „Topaze“, von 6 Kanonen, fast fertig; endlich 13) das eiserne Bampfboot „Castor“, von 220 Pferdekraft, das noch nicht so bald fertig sein wird.

Man ersieht hieraus, daß die an der Küste von Afrika besind⸗ lichen Schiffe insgesammt 105 Feuerschlünde und F6ßß Mann Be— satzung haben, die auf der Rhede von Toulon segelfertigen 696 Ge⸗ schütze und 4369 Mann; ihre Bemannung ist jedoch nicht vollständig und müßte ergänzt werden, wenn sie in See gehen sollten.

Großbritanien und Irland. Ihre Majestät die Königin erfreut sich

ang war aber verboten, Wächtern übergeben werden, desgleichen; fast fertig; fast fertig; 109) das Linienschiff der Cornica de Gibraltar age der marokkanischen Wichtigste herausheben. bestätigt die schon früher Abd el Rahman das V Friedens mi

aben über die

Brief aus M Nachricht, daß der Kaiser welche die Fortdauer des durch die Ueberschreitung seiner von jenen Leuten sind ins Gef abgesetzt. Nichtsdestoweniger scheinen die eine sehr ernstliche Wendung zu nehmen.

t der Christenheit stellt haben. Einige dere wenigstens Begebenheiten in

mißbilligt,

ängniß gew

London, 30. Juli. noch immer eines ausgezeichneten Wohlseins. ! Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen wurde gestern und , Die Admiralität hatte ein Dampfschiff nach Antwerpen zur Disposition des hohen Gastes abgesandt und Herr von Thile, Secretair bei der preußischen Legation, ist bereits vor einigen Tagen nach Deutschland abgereist, um, wie man glaubte, Se. Königl. Hoheit nach London zu begleiten. wie es heißt, eine Reise nach Schottland. Die Verhandlungen, des Parlamentz vom gestrigen Tage sind bis auf eine Diskussiön im Unterhause über die Bill der Regierung in Bezug auf milde Stiftungen in Irland von geringem Interesse. Die Rede Sir James Graham's zur Motivirung der zweiten Le⸗ sung dieser Bill indeß war charakteristisch für den versöhnlichen Geist der Regierung gegenüber ihren irländischen Unterthanen, insofern näm⸗ lich durch die neue Maßregel die bisher gesetzlich bestandene Bevorzu⸗ gung der Protestanten bei der Wahl der Mitglieder des Kollegiums, welches über milde Stiftungssachen zu entscheiden hat, aufgehoben und die Anzahl der protestantischen Kommissarien mit jener der katholischen in diesem Kollegium gleichgestellt wird. Außerdem beseitigt die Bill dem bestehenden Gesetze über freiwillige kirchliche Do— sichert namentlich den römisch-katholischen Priestern und Anspruch auf die ihnen testa⸗ Der Minister versicherte, daß diese

Es dürfte gerade im gegenwärtigen

X Paris, 29. Juli. ür ü eine Uebersicht der ganzen französischen

Augenblick von Interesse sein, Mittelmeere mitzutheilen:

Seemacht im n! . a befinden sich jetzt:

An der Küste von Afrik Linienschiff von R) Kanonen, selben weht die Flagg 2) der „Jemappes“, Besatzung; 3) der Mann Besatzung; ) die Fre mit 740 Mann Besatzung; Kanonen und 2038 Mann Besatzung, von „Labrador“ war zuletzt nach Toulon dem er Kohlen eingenommen hatte, zu der Flotte des Prinzen Dampfschiff „Asmodée“ mit von 450 Pferdekraft; 7) das Damp 265 Mann Besatzung, von 45 mit 7 Kanonen und 180 Mann Pluton“ wurde kürzlich zr det; M das Damp

1) der „Suffren“, 780 Mann Besatzung; auf dem⸗ ontre- Admirals Prinzen von Joinville; von 100 Kanonen mit 890 Mann on 80 Kanonen mit 730 Poule“ von 60 Kanonen sschiff „Labrador“ mi 150 Pferdekraft.

n, aber alsbald, nach⸗ Oran und von dort lle zurückgefahren; 6) das 12 Kanonen und 230 Mann Be sschiff „Orinoko“ Pferdekraft; 8) das Dampf Besatzung, von 220 Pferde⸗ von Gibraltar aus 10 Kanonen das Dampf⸗ Pferdekraft; Mann, von Kanonen und „Castor“ mit s Schiff wird

von 160 Pferde⸗

heute hier erwartet.

Triton“, Linienschiff v Der Prinz beabsichtigt, gatte „Belle

5) das Damp wieder nach

mit 4 Kanonen

einer Sendung sschiff , Gassendi!/ mit on 226 Pferdekraft; 10 d 186 Mann, von 280 mit 6 Kanonen und 150 schiff „Phare“ mit 6 66 das Dampfschiff Pferdekraft; diese

kraft; der nach Oran verwen und 180 Mann Besatzung, v mit 6 Kanonen un schiff „Cuvier“ 12) das Dampf 166 Pferdekraft; 1 Mann, von 160 Verbindungen mit Toulon v anonen und 120 Mann, „mit 2 Kanonen und 1 nannten Schiffe wurden in der schiffe ins Schlepptau zu neh⸗ Munition 2c. von Algler nach fschiff „Euphrate / 17) das Dampf⸗ 20 Mann, von 160 Pferdekraft; leicher Weise verwendet zwischen Algier Aetna“ und der „Tartare“; 18) das 2 Kanonen und 60 Mann, von 8) Pferde⸗ Var“, mit 2 Kanonen und 30 Mann, Dampfschiff „Meteore“, mit 2 Kanonen 21) das Dampfschiff „Cocyte“, 26 Mann, von 160 Pferdekraft; mit 2 Kanonen und 120 Mann, von 160 Aube“, von 600 Tonnen; 24) 25) das Trans⸗ zlich mit einer Ladung

die Mängel in tationen und Kirchen den bisher entbehrten Re mentarisch ausgesetzten Güter.

Maßregel im Geiste des Friedens und als ein Theil jener vers Politik'getroffen fei, welche Irland bald dahin bringen werde, daß Ihre Masestät die Königin ihre irländischen Unterthanen b es und noch immer loyales Volk halte. Es erhob rspruch gegen die Bill von Seiten der irlän⸗ namentlich des Herrn Sheil, welcher die Kon⸗ aus Katholiken noch nicht für a dasselbe lediglich über katholische Angelegenheiten zu dies keinen Eindruck, und nach der war⸗ Seiten Sir R. Peel's

schiff „Veloce“ [I) das Dampf 320 Pferdekraft; 150 Mann, von 2 Kanonen und 120 zur Unterhaltung der Dampfschiff „Aetna“ mit 2 K fraft; 15) das Dampfschiff „Tartare von 160 Pferdekraft; letzten Zeit dazu verwende men, die Proviant, Oran und Lalla Magrnig b mit 2 Kanonen und 129 Mann, v tanonen und 1

esuchen könnte, die er für ein brav sich zwar einiger dischen Mitglieder, stituirung des gerecht hielt, d entscheiden habe; doch machte men Vertheidigung der neuen Maßregel von und Lord Stankey's wurde die zweite Lesung mit 71 gegen 5 Stimmen beschlossen.

Die Fregatte „Vindie Portsmouth angekommen. heiti mitgebracht, wo dersel ir gefangen gesetzt worden sein soll. aus Staheiti vom Anfang Mai eingegangen, welche melden, Konsul durch die französischen Behörden verwiesen

zur Abschütte⸗ Der französische

die beiden letztge

ken e ans ent Kollegiums zur Hälfte Tran

16) das Damp on 160 Pferdekraft; himere“ mit 2 Kan wurde zuletzt in g Westen, wie „Rubis“, mit 19) das Damp Pferdekraft; A) das Mann, von 169 Pferdekraft; mit 2 Kanonen und 1 Dampfschiff „Sphinx“ ekraft; 23) das das Transports. portschiff „Perdrix“, von Vorräthen und Mehrere der vorgenannte von Port⸗Vendres aus Trupp rei, nach Afrika überzuführen.

Auf der Rhede von Toulon liegen, „Ocean“ von 126 Kanonen un selben weht die Flagge des Contr „Inflexible“ mit „Neptune“

tive“ ist am 27sten aus der Südsee in Sie hat den Konsul Pritchard von Ota⸗ be von den Franzosen sehr hart behandelt, Zu gleicher Zeit sind

auch dieses

ja tempora

daß der englische dem Vorwande, daß er die Königin lung des französischen Protektorats Admiral war in Valparaiso und erwartete seine Ablösung. Standard glaubt, daß die französische Regierung sofort alle diese Otaheiti desavouiren werde. Aus Valparaiso bringt das Schiff vom 1. Mai die ß die peruanische Regierung den Hafen von Arica von hat, und daß die Insurrection im Siiden von Peru gegen den Präsidenten Vivanco immer mehr Ueber⸗ hand nimmt.

Gestern sind hier Nachrichten au durch die „Britannia“ eingegangen. ersten Tagen des Monats, und zwar die der Stadk, in Southwark, die gewaltsamen Auftritte zwischen der Partei der Native Americans und den

Transportschiff angespornt. chiff „Provengale“ von 606 Tonnen, das kür Munition von Toulon nach Mers el Kebir ab= n Dampfschiffe sind jetzt beschäftigt, erstärkungen, namentlich an Reite⸗

, von 600 Tonnen;

Vorgänge auf Wir kommen morgen darauf zurück. Nachricht, da

neuem in Blokadezustand erklärt

bereit, in See zu gehen: d mit 860 Mann e⸗Admirals Par⸗ 90 Kanonen und mit 80 Kano⸗

1) das Linienschiff Besatzung, auf dem ceval Duͤchesne; 2) das Linienschiff So Mann Besatzung; 3) das Linienschiff

s8 New⸗-Nork vom 15ten d. In Philadelphia hatten in den smal in dem südlichen Theile

in Philadelphia ansässigen

geschehen. Die Modellirung des Buch⸗ chöffer⸗Monuments, schreitet nur langsam von Launitz nicht immer bei der Arbeit blei= Arbeiten beschäftigt ist. Doch des Monuments wohl im nächsten Jahre, am Jahres Buchdruckerkunst stattfinden können. Wege zur Deckung der Kosten auf⸗ des Ausbaues des Doms scheint vorerst ins ben so ist vor der Hand keine Rede mehr it noch mehreren Kaiser-Statuen zu zieren. Das Proselt aber, auf dem Feierhof ein lolossales Kruzisix Zeichnung schon entworfen war, scheint ganz aufge Es machien sich konfessionelle Bedenken vom prole aus dagegen geltend.

Auf die Wahl eines Direltors scheint man ganz verzichtet zu haben un nele Künstler für diese Stelle nstüuis ist aber fortdauernd bemüht Gem . , . gab dem h

orisches Gemä Sa ĩ . e n . „der Sängerkrieg auf der Wartburg“, erst

* Dresden, 31.

Zeit die naturhistorsscht Sammlung eines

elche eine große Anzahl d . 3 9 seltener Na artieen verkäuflich

allein dazu ist keinerlei Anre drucker, des Gutenberg ⸗Fu voran, da der Bildhauer Herr ben kann und nebenbei mit vielen anderen wird die Ausstellun tage der Säkularfeser der Erfindung der Dem Comité liegt aber noch zusuchen. Das Projelt Stocken gerathen zu sein davon, die Mainbrücke m zu errichten, wozu die eben worden zu sein. antischen Standpunlte

unseres Städelschen Kunst-⸗Instituts d in der That läßt sich auch der Die Administration die Gallerie mit werthvollen weilenden trefflichen Schwind

schwer finden.

Zu den hiesigen Sehenswürdigkeiten gehört Privatmannes, Friedr. lurprodukte beider In= frika'sß dem Auge des Beschauers, . dargeboten sind. Der Besißer ammlung früher mehrere Jahre auf dem Kap chher verschiedene Theile der neuen Welt e eben gelungen, aus den entfern⸗ eltene 8e .

ine Zwischen

und dem Lieb

testen und zum besuchten Gegenden

n n fr n nnn,

zu konn Sammlung e

reihe von Thiergebilden, welche volle Beachtung verdient. Lebende

und trockene Pflanzen von Cuba, Louisiana, Arkansas und Mexilo, worunter auch sehr schöne Farten sind, werden à Centurie zu 10 Rihlr. dargeboten. Ferner Muscheln und Insekten, beides in schöner und eicher Auswahl einzelner Sammlungen, Schildkröten vom Kap und Louisiana, Vögel von Süd⸗, Mittel und Nord- Amerika, auch verschiedene merkwürdige Säugethiere, worunter ein Balg mit Schädel und Handknochen an 10 Fuß lang und sehr schön von ursus maritimmus, einer desgleichen 8 Fuß lang mit Schädel und Klauen und ein drittes Exemplar 6 Fuß lang mit Schädel und Handknochen, befindlich ist. Ein besonberes Interesse giwinnt namentlich diese Sammlung durch die in einem besonderen Zimmer ausgestellten Kleibungsstücke, Waffen und Neit- Uten silien von Indianern und sfüdafrikanischen Völkerstämmen. Näheres besagen die Kataloge des Besitzers, welcher auch schristliche Bestellungen annimmt. In duͤssen Tagen beginnt das gewöhnliche achttägige Vollsfest auf, der hiesigen Vogelwiese, welches uns ebenfallz naturhistorische und künstlerische Sehenswürdigkeiten und andere Dinge zuführen wird. = Montag den 26. Augnst b. J. und folgende Tage soll hier durch den Königlichen und Raths⸗ Auctlionatoꝛ Sieber eine große sehr werthvolle Saminlung von Kupferst ichen, Radirungen, Holzschnitten und Werken verschiedener Schulen, so wie mehrere Hand⸗ zeichnungen und einige Oelgemälde, guch Kunsiblicher, öffentlich versteigert werben. Der von dem bisherigen Besitzer selbst gefertigte Katalo enthält 4522 Rummern, ercl. einen Linhang von eireg 109 Nummern. Die dem⸗ selben gegebene Vorrede ist von dem Inspeltor des hiesigen Kupferstich⸗ sabinets hr Frenzel gefertigt, und macht in der Kürze auf das Bemer⸗ kengwertheste in der ganzen Sammlung aufmerksam. Dieselbe enthält eine vollständige Suite der Meister italien ischer, fran zÿsischer und deuntfcher Schule. Die stalienische Schule zählt 1250 Nummern; die französische 1004 und die deutsche 148. Die übrigen Nummern sind spa⸗ nische, portuglesische, schwedische russische Meister, architektonische Vl n, andzeichnungen und. Kun schristen. Unter letzteren sind bemerke nenen 5 ärmner s, Hun nes, horwaldsen's, Carsten's, Lavater's, Kobell 8,

Irländern sich wiederholt. Erst durch das kräftige Einschreiten der Miliz und nachdem 13 Personen getödtet und gegen 50) verwundet worden waren, wurde die Ruhe wiederhergestellt. mung des Missouri und des Mississippi hatte, nach den letzten Be⸗ richten aus St. Louis vom 29. Juni, nachgelassen; die Plantagen an den Ufern dieser beiden Flüsse waren auf eine Strecke von 1300 Miles fast gänzlich verwüstet.

Die über New-Nork eingegangenen Berichte aus Mexiko reichen Santana hatte die Präsidentur übernommen, Canalizo war zum Befehlshaber des nach Texas bestimmten Heeres Der Kongreß hatte indeß die von Santana zu den Operationen gegen Texas verlangten 4 Millionen Dollars und 30,000 Mann Truppen verweigert und ihm nur 1 Million Dollars vorausgesetzt, daß sie nicht im Auslande angeliehen werden), so wie das Aufgebot der National-Miliz zum Ersatz der nach Texas 2 Ein von Santana publizirter Brief an den Minister des Innern enthält eine abermalige Erklärung, nicht in die Abtretung von Texas willigen zu wollen; auch hatte Mexiko den Mai⸗ Termin der den Vereinigten Staaten zu zahlenden Ent— schädigung im Betrage von 140,000 Dollars ohne Zahlung zu leisten vorübergehen lassen. .

s, Dürer's Werke 1c. Aufträge A. Meyer und Gerstäcker Versteigerung einer dieser entsprechen- olländische und

Heinecke's, Rost' nmen bei Asher, Linck,

Bartsch's, v. Manders', werden in Berlin anger In einiger,

Zeit soll die Die Ueberschwem⸗ ben Sahimlüng, enthaltend die nie derländische, h englische Schule, nachfolgen.

Vermischtes. Berlin. Herr Dr. Au gust Schmidt. R inen Musitzeitung, auch Begründer d aus Wien hier eingeiroffen. ziehung zu den bemerkenswerthesten n in Oesterreich Eingang zu ver daß selbst die Chor⸗Gesangsw— sohn, Schäffer, Reichardt, DOesterreich fast ganz unbekan Dr. Schmidt verdient auch d österreichischen un Oesterreich in irgend oder noch stehen, faßt werden und bieten. Sehr er Orpheus, wel

edacteur der wiener all- Gesang⸗Vereins, ist ört in musikalischer Be⸗ den norddeutschen Kom- schaffen., Leider ist es nicht zu leugnen, Reißiger, Kücken, Löwe, Mendels⸗ er allgemein hochgeachtet, in Ein biographisches Unternehmen des jesseits Beachtung; die Lebensbeschreibung aller igen aussländischen Musiker, welche mit äheren artistischen Verbindung gestanden haben ter seiner Redaction in ein Werk zusammenge⸗ Landsleuten ein Bild ihres musikalischen Reichthums sst die Rachricht, daß das musikalische Taschenbuch ches, außer werthvollen novellistischen Mitiheilt m A., Original⸗Eompositionen von Meyerbeer, in seinem vierten Jahrgang erscheinen wird.

Köln, im Juli. Der Maler Lasi ein großes Panorama von Köln fast schon vollendet. Dresden, 31. Juli. ßes Frontonrelief, welches für das und die Musik in Begleitung vollendet; der größte Theil desse erl, welches d

. . es Männer bis zum 20. Juni. etzteres In

ernannt worden.

beorderten Truppen bewilligt.

nieder lande,

-. Aus dem Haag, 30. Juli. Das Staats-Courant ent⸗ hält das Gesetz über die Konvertirung der Nationalschuld, welches folgendermaßen lautet;

Wir, Wilhe! m 1I., von Gottes Gnaden König der Niederlande u. s. w. Indem Wir in Betreff des Gesetzes vom 25. Juni 1844 zur oder Konvertirung der Nationalschuld gesonnen sind, den in jenem r Abzahlung oder Konvertirung und über die anfänglich in Be—

Koblenz ist jetzt damit zu entwerfen und hat die Zeich=

) Professor Rietschel hat sein s in Berlin bestimmt brigen Künste vorstellt, beinahe ganz ist bereit zum Guß nach Berlin abgegan em Gebäude zu großer Zierde gereichen w

(Magd. Ztg. neue Opernhau

ein herrliches

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treff der noch nicht zur Einlösung oder Abzahlung angewiesenen proc. Losrenten zu Lasten der überseeischen Besitzungen gegebenen Bestimmungen in Krast treten zu lassen, und da Wir zügleich wünschen, den Inhabern der 5ptoc. Nationalschuld Gelegenheit zu geben, ihre Kapitalien auf gleiche Weise wie die erwähnten Losrenten lonverriren zu können, haben auf den Vortrag Unseres Finanz Ministers am 8. Juli 1844 beschlossen und be⸗ ließen:

sh * 1. Die proc. Obligationen zu Lasten der überseeischen Be⸗ sitzungen, im Betrage von W, 5c, 0990 Fl. werden, insofern deren Abzah⸗ lung innerhalb des in Artikel 3 bestimmten Termins nicht verlangt wird, gegen Einschreibungen in das große Buch der proc. Nationglschuld aus- gewechselt, deren Zinsen halbjährlich, am 1. April und am 1. Oktober jedes Jahres, ausgezahlt werden sollen. Der Werth, zu dem die Einschreibungen dei der Konvertirung ausgegeben werden, wurde auf 95 pCt. festgestellt.

Art. 2. Die Ronvertirung findet am 1. September 1844 statt, an welchem Tage die Zinsen der 5proc. Schuld nicht mehr sällig sind. Die Obligationen mit allen dazu gehörigen Coupons, von denen der erste am 1. Oltober 1844 fällig wird, können, von dem genannten Tage an, in dem Comtoire des Agenten des Finanz⸗Ministeriums in Amsterdam eingereicht werden, wofür man erhält: 1) ein Certisikat, welches für jede 1000 Il. eingereichter Obligationen die fostenfreie Einschreibung von 10090 Fl. Ka— pital in das große Buch der 4proc. Nationalschuld sichert; 2) einen Zinsschein über die jährlichen Zinsen zu 4 pCt. für den Monat September 1844 oder, wenn die Einreichung nach dem 10. März 1845 geschehen sollte, bis zu dem derselben vorhergehenden letzten März oder letzten September, wobei jedoch zu bemerlen ist, daß ein solches Certifikat nur für die Zinsen von sünf Jahren ausgestellt wird. Zu gleicher Zeit wird den Einlieferern ausgezahlt: 1) Der Betrag für fünf Monate von 5péCt. jährlicher Zinsen, die bis zum 1. Sep⸗ tember 1814 verfallen sind; 2) die Summe von 45 Gulden für jede 1900 Gulden konvertirter Obligationen, als baare Vergüttgung für den Unterschied zwischen dem Kapitale der Obligationen und dem in Art. festgesetzten Werth von 955 pCt. Unser Finanz-Minister soll dafür sorgen, daß die erwähnte Konvertirung und Auszahlung auch bei den Agenten der Schatz— kammer in den Haupt-Orten der Provinzen, so wie in Rotterdam, stattfinden können.

Art. 3. Die Inhaber von Obligationen, welche deren Konvertirung nicht wünschen, müssen sich vor oder am 20. August 1814 in dem Com⸗ toire des Agenten des Finanz⸗Ministers in Amsterdam darüber erklären, unter Vorzeigung der Obligationen, nebst spezifizirten von ihnen unterzeich⸗ neten Listen. Zum Beweise, daß die Konvertirung nicht gewünscht wird, sollen die Obligationen mit den Worten: „Einlösbar am 1. September 18144“ gestempelt und mit der Unterschrift des Agenten des Finanz⸗Mini— sters in Amsterdam versehen werden. Diese Obligationen werden am näch— sten 1. September eingelöst, nach welchem Tage keine Zinsen mehr dafür gezahlt werden. ;

Art. 4. Die Rückzahlung des Kapitals nebst fünf Monat Zinsen bis zum 1. September 1814 geschieht im Comtoir des Agenten des Finanz- Ministeriums in Amsterdam, gegen Einlösung der Obligationen und aller dazu gehörigen Coupons, deren erster am 1. Oltober 1844 fällig wird.

Art. 5. Um den Inhabern der ebenfalls konvertirbaren 5prozentigen Nationalschuld Gelegenheit zu geben, ihr Kapital auch gegen Einschreibung in das große Buch der 4prozentigen Nationalschuld zu fonvertiren, wird im Comtojr des Agenten des Finanz-Ministeriums in Amsterdam vom 1 sten bis zum 20sten des nächsten Monats August eine Liste ausgelegt werden, worin diejenigen sich einzeichnen, die am 1. Oftober 18441 Kapitalien der

Fprocentigen Nationalschuld gegen Einschreibung in das große Buch der

procentigen Nationglschuld könvertiren wollen, mit Zuzahlung einer Ver⸗ gütigung von 4 pEt. und Zinsengenuß vom 1. Oktober 1844.

Ant. 6. Bie Einzeichner sind verpflichtet, im Laufe des Monats Ok tober 1844 die Kapitallen der 5proc. National-Schuld, wofür sie sich ein= geschrieben haben, auf Rechnung des Agenten des Finanz-Ministers in Iimsterdam umschreiben zu lassen. Gegen Vorzeigung des Certisikats dieser Umschreibung wird von dem genannten Agenten den Betheiligten ein Schein ausgestellt, der sie zu der Eintragung in das große Buch der Aproc. Na⸗ tional- Schuld berechtigt; zugleich wird ihnen für jede umgeschriebene 100 Fl. die Summe von 4 Fl. 56 C. ausgezahlt, als Vergütigung für den Un⸗ terschied zwischen dem Kapital der 5proc. National-Schuld und dem im Art. 1 festgesetzten Werthe von 953 pCt. .

Art. 7. Statt der Einschreibungen in das große Buch der National schuld können die durch die Administrations-Comtoire ausgegebenen Beschei⸗ nigungen über Einschreibungen in das große Buch der proc. National= schuld unter der Bedingung zur Konvertirung gebraucht weiden, daß für jebe eingelieferte 1900 Fl. J Fl. 50 Ct. zur Beckung der Kosten des Strei— chens und Umschreibens gezahlt werden.

Art. 8. An die in Artikel 8 des Gesetzes vom 25. Juni 1844 bezeichnete Personen, welche, kraft der dadurch verlichenen Befugniß, an der Konvertirung theilnehmen, werden keine Blanko-Scheine ausgegeben. Zu ihrem Behufe findet die Einschreibung in das große Buch der proc. Nationalschuld durch Vermittelung des Agenten des Finanz⸗Ministeriums statt und es wird die Bescheinigung über die Einschreibung den Einzeich⸗ nern zugestellt.

Art. 9. Den Händlern, Mäklern und Commissionairen in Staats-= Papieren wird als Courtage 3 pCt. vom Nominal-Betrage der an sie abzuliefernden Schuld bewilligt. ;

Unser Finanz⸗Minister ist mit der Aussührung gegenwärtigen Beschlusses beauftragt, der in das Staatsbad auszunehmen ist, und wovon dem Kolonial- Minister und der allgemeinen Handels-Kammer Abschristen zur Nachachtung übersandt werden sollen.

Im Haag, den 8. Juli 1844.

. , Der Finanz-Minister van Hall.

9 gi * Brüssel, 30. Juli. Ihre Majestäten und die Prinzen sind

vorgestern Abend von Paris wieder in Laeken eingetroffen.

Die Nachricht von dem Attentat auf Se. Majestät den König von Preußen ist heute in Belgien bekannt geworden; das Journal de Liége theilt die amtlichen Veröffentlichungen darüber mit und eröffnet außerdem seine leitenden Artikel mit einer Hinweisung auf jene Dokumente, indem es hinzufügt: „Wir wünschen uns Glück dazu, daß dieser Souverain den Streichen eines erbärmlichen Meuchel⸗ mörders entgangen ist.“

Das Journal de Liége giebt der Regierung zu bedenken, daß die gegen Preußen ergriffenen Repressalien nur zu Belgiens eige⸗ nem Nachtheil gereichen dürften. Der Commerce belge führt bei dieser Gelegenheit an, daß am 22. Oktober 1812 eine ganz gleiche, fast Wort vor Wort eben so lautende Königliche Verordnung gegen die Vereinigten Staaten gerichtet worden, die aber schon am 31. De— zember desselben Jahres wieder zurückgenommen wurde, weil unter= dessen die Beschwerden Belgiens dort Abhülfe gefunden; es hatte sich darum gehandelt, daß zwei belgische Schiffe, die „Britisy Queen“ und der „Mercator“, in einem der Häfen der Vereinigten Staaten außerordentlichen Schifffahrts⸗ Abgaben waren unterworfen worden.

Seit gestern ist eine tägliche Dampfboot-Verbindung zwischen Ostende und Dover, mit Ausnahme der Sonntage, ins Leben getre—⸗ ten. Die Dampfschiffe werden von der englischen Compagnie gelie⸗ fert, die den Betrieb der Eisenbahn von London nach Dover hat, aber die Fahrten sollen auf, Rechnung und Gefahr der belgischen Re—⸗ gierung stattfinden. Man hofft auch jeden Augenblick, die Nachricht dom Abschluß der Post-Convention mit England, welche die Herren Bareel und Vandeweyer dort negozirt haben, von London zu erhalten.

„In, den Werkstätten von Seraing herrscht fortwährend lebhafte Thätigkeit. Es sind dort in diesem Augenblick 20 Lokomotiven und mehrere Dampfmaschinen von 20 bis 150 Pferdekraft im Bau be⸗ griffen. Mit Ausnahme einiger der letzteren ist Alles fürs Ausland bestimmt. Die Direltoren der Anstalt haben die Errichtung eines dritten Hochofens beschlossen, um in Betreff des rohen Materials ganz unabhängig dazustehen. Man wird dani 5 Mill. Kilogr. Gußeisen mehr produziren können, als jetzt.

Dänemark.

(A. M.) In der Sitzung vom 22sten, in der vom Fammerrath von 5, 100,000 Rbihlr. oder zur Sammlung verwandt werden soll, anzufehen ist. Der Proponent führte hierbei von der zur Abbezahlung lr. zu 33 pCt. (der ungefähren Mittel- chnet, sammle, und diese nach Umständen Einsammlung zinsentragender Aktiven kapital von 102, 426, 531 Zinsen und Kapital im olle man dagegen blos d die Zinsen davon zu weniger he eine Reihe von 118 Jahren darauf, herabbringen könne, es würden „S33 Rbthlr., also 145, 592, 833 Rbthlr.

Der Königliche Kom missgrins an welches schon ein in der vorigen Session Voischlag verwiesen worden, habe

Wiborg, 24. Juli. welcher nur 43 Mitglieder zugegen waren, ward Wulff eingereichte Antrag motivirt, daß die Summe ch zum Abtrag der Zinsen und der Schuld, zinsentragender Aktiven, behufs Deckung derselben, bis die Nation als schuldenfrei an, daß wenn man blos die jährlichen Zinsen bestimmten Summe, 850,000 Rbth zahl der Staatsschuld-Zinsen) gere zum Ankauf von Obligationen oder verwende, in einer Zeit von 47 Jahren ein Schuld Nbthlrn. ausbezahlt oder gedeckt werde, wozu an Ganzen 239,706, 0990 Rbthlr. erfordert w jährlich abbezahlen un wichtigen Dingen verwenden, so ge chuld auf obige Summe dann an Kapital und Zinsen 385,292 mehr als in obigem Falle erfordert. äußerte, das Finanz- Comité, vom Proponenten eingegebener ähnlicher erklärt, daß es sich nicht veranlaßt finde, in den von der Regierung wegen schuld gemachten Bestimmungen irgend eine Veränderung machte er darauf aufmerksam, wie bedenklich es sei, wenn eise eine lange Reihe von Jahren an einen ßeren Schulden⸗Abtrag binden wollte, wovon die Folge sein könnte, sie sich späterhin genöthigt sähe, eine viellei Staats-Einnahmen zu gemeinnützigen Einri ner Lasten, zurückzuhalten. Am Schlusse der Diskussion erklärte der Proponent, er wünsche seinen Vorschlag zurückzunehme Prüfung der eingegangenen sinanziellen werde, der Antrag an dieses v geordneten, daß zu wenig geschehen sei, Steuer-Systemen im Königreiche und in den Her widersprach der Kommissarius durch die Herzogthümern sich wie 2 zu 3 verhiel halten hätten.

In der Sitzung von in Betreff der zuletzt verö wobei gebeten wird, den Ständen äußern zu dürfen, ehe demsel motivirt und einstimmig mit

Der Kommissarius verw heren Aeußerungen, namentlich heiten es nämlich zu Wege bringen würde, Versammlungen ihre vers ehe sie approbirt würden. borg anerkannt, daß es viel zweckmäßiger Aus schüssen

S50 500 Nbthlr.

ehe man die S

Abtrag der Staats vorzuschlagen; auch sich die Regierung auf diese W

cht wünschenswerthe Anwendung der chtungen oder zur Erleichterung ein-

n, unter Vorbehalt, daß, falls zur Anträge ein Comité niedergesetzt Der Behauptung eines Ab⸗ um den Unterschied zwischen den zogthümern auszugleichen, Angabe, daß die Einnahmen aus den nigreiche gegenwärtig ungefähr ten, während sie in früheren Zeiten sich wie J zu 2 ver-

erwiesen würde.

zu denen aus dem

Lasten ward der Antrag des Apothekers Koster ffentlichten Finanz⸗Rechnungsablage nebst Budget, Gelegenheit zu geben, sich über letzteren Allerhöchste Genehmigung ertheilt werde, 50 Stimmen an ein Coömits verwiesen.

ies hinsichtlich dieser Proposition auf seine frü⸗ in Roeskilde, welche bedeutende Ungelegen⸗ wenn die vier getrennten Stände⸗ zu den Budgets machten, Auch habe man sowohl in Roeskilde als in Wi⸗ sein würde, eine Wirksamkeit die⸗

chiedenen Bemerkungen

Antrag des Justizraths Baronieen, 41 Stimmen ge Kommissarius darau er Antrag in der Roeskilder Stände⸗ 8 abgelehnt, während er hier in der ; hmigt worden sei, und die Sache ch größeres Interesse für die Inselstifte, als hier in Jütland, wo nur wenige Fideikommißgüter mehr übrig seien, nachdem man eine Menge früher bestandener aufgehoben habe.

Der den Ständen in der neunten Sitzung vorgelegte wurf enthält 6t Paragraphen. rer Schriften ohne vorhergegangene Erlaubniß, doch muß sowohl der Name des Buchdruckers als des Druckortes auf dem Titelblatte erwähnt sein, wi⸗ drigenfalls die Schrift konsiszirt und sowohl der Drucker als derjenige, der den Druck veranlaßt hat, Geldstrafen unterworfen wenden. Buchdrucker muß auch der Verfasser genannt sein, oder ein Herausgeber, der die Verantwortlichkeit übernimmt, sich indessen hernach durch Aufgabe des ersteren nicht davon befreien kann, der dann ebenfalls verantwortlich ist. Der Herausgeber einer Schrift muß ein in Dänemark einheimischer mündiger Mann sein, der in Besitz seiner persönlichen Freiheit ist; der Verfasser je⸗ doch, der seine Schrift selbst herausgiebt, braucht nicht älter als 18 Jahre die übrigen angeführten Eigenschaften ersordern einen oder mehrere verantwort- welche dieselben Eigenschaften besitzen, rührige Strafen erlitten haben, auch nicht der Censur unterworfen sind noch unter gerichtlicher Anklage wegen Mißbrauch der Preßsreiheit stehen. Für etwanige Brüche, in welche der oder die Herausgeber periodischer Schrif⸗ ten wegen Mißbrauch der Preßfreiheit verurtheilt werden dürften, stellen sie je nachdem diese seltener oder häufiger herauskommen, 1500 4000 Rbthir Caution. Befreit sind die jetzigen Herausgeber periodischer Blätter zwar von dieser Caution, haben aber, bis sie dieselbe stellen, nicht das Recht Mittheilungen von politischem Inhalt aufzunehmen. Die §§. 21 45 han⸗ deln von den Strafen und Geldbußen, mit welchen Preßvergehen aller Art belegt werden sollen. Auf Verbreitung von Haß und Mißvergnügen gegen die Staats-Verfassung oder Hervorrufung von Bestrebungen, eine Veraͤnderung darin zu veranlassen, ist eine Gefängnißstrafe von 1 bis 5 die im Staats Gefängniß bestanden wird. In dieselbe Strafe verfällt auch der sich beleidigende Urteile über die Person des Königs und Auch Gotteslästerung, lutherischen oder der anderen im Lande gedul⸗ so wie Beleidigung der guten Sitten, werden Zuchthausstrafe geahndet. Privatpersonen sind ebenfalls Geldbußen und so wie Mortifizirung der falschen Behaup⸗ Auf Kupferstiche, Holzschnitte n. s. w. werden obige Be⸗ Jede Schrift von 24 Bogen und darunter ht vorgelegt werden, und die

Anregung gewesen. With wegen Aufhebung des Rechtes, deikommißgüter

Grafschasten,

merksam gemacht hatte, daß ein ähnlich Versammlung mit 44 Stimmen gegen vorigen Sessien mit 30 gegen 16 gene

reß⸗Gesetz Ent⸗

Er gestattet den Druck größerer und kleine-

Außer dem

Periodische Schriften liche Herausgeber,

Jahren gesetzt,

eines Mitglieds der Königlichen Familie erlaubt. Verspottung der evangelisch deten christlichen Religionen, mit 6monatlicher bis Zjähriger Auf unbefugte Angriffe gegen Beamte und eventuelle Gefängnißstrafen,

tungen gesetzt. stimmungen analog angewandt. muß dem betreffenden Beamten zur Durchsich rf ohne Erlaubniß, wenn die Schrift über 1 Bogen stark ist, Tagen, sonst nicht vor 24 Stunden darnach stattfinden. Der Beamte kann bei bestimmten Vergehen eine Beschlagnahme anordnen; die elbe aufheben oder Anklage verfuͤgen. ner freiwilligen Censur dieses Beamten unterwerfen; auch wird der wegen eines Preßvergehens Verurtheilte auf längere oder kürzere Zeit der Censur unterworsen.

Schweiz.

Kanton Schaffhausen. in einem Schreiben an die Regierung

Verbreitung da nicht vor vier Kanzlei muß dies Jeder Verfasser kann sich jedoch ei

(N. 3. 3.) Doktor Hurter soll des Kantons geäußert haben, die neuesten unruhigen Auftritte seiner Mitbürger kränken, Brüder und seine Familie für ihn leiden müssen. Er erklärt

daß er in Wahrheit und mit vollkommenster Uoeberzeugung lischen Kirche übergetreten sei und dadurch eine außerordent⸗ liche Seelenruhe erlangt habe.

8 pan ien.

3 Madrid, 23. Juli. Was jeder unbefangene Beobachter voraussehen konnte, ist erfolgt. Die Spaltung, an welcher das Mi— erium Narvaez seit seinem Ursprunge leidet, hat durch die Reise er Minister nach Barcelona nicht ausgeglichen werden können. Sie erscheint vielmehr jetzt als so unheilbar, daß man behaupten darf, Spanien besinde sich gegenwärtig ohne Regierung. Um diese Lage richtig aufzufassen, ist ein Rückblick auf die nächste Vergangenheit

Der Sturz Olozaga's versetzte das Land in eine so kritische L daß sogar dem General Narvaez und dem Präsidenten des Kongre ehlte, die Zügel der Regierung zu überneh⸗ ossener Mann, Herr Gonzalez Bravo, wurde

Herrn Pidal, der Muth men. Ein junger, entsch an die Spitze der Geschäfte gestellt, und Beide,

zpiße e arvaez in der Ar⸗ mee, Pidal in den Cortes, leisteten ihm Unterstützung. Das Mini⸗