1844 / 233 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

breise des Prinzen Friedrich von Hessen auf Der „Bogatyr“ geht mo die verwittwete

stattfinden und ist die A den 18ten d. festgesetzt tersburg zurü Mecklenburg⸗ nach Deutschland Briefe aus allgemein ein Verlang um selbst über Einna zu können. Der General der Bürger⸗Rath ganz ein westindischen Regierung werde, einige Pflanzer

von Gloucester, der Eibgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Mech lenburg⸗Strelitz beiwohnen werden.

Ihre Majestät die Königin ist auf. serung so weit vorgeschritten, daß keine Bülletins mehr

Sache verfahren worden. Der Angriff auf Tanger, einer der Vorraths= kammern Gibraltar's, muß für England sehr unangenehm sein. dankung Mehmed Ali's, die jährlichen Demonstrationen der Pforte gegen Tunis, der Krieg Maroffo's, unsere Eroberungen in Algier, die man uͤns noch nicht verziehen hat, ionzentriren die Aufmerksamkeit Englands und aller Großmächte auf das Mittelmeer. hat also die Politik, die uns den Frieden versprach, was er auch fkosten mochte, und die sich rühmte, die Bewegung der Nationen und die Regsamkeit der Geister fesseln zu können, Frankreich in eine Lage gebracht, daß jede Stunde aus dem geringfügigsten Ereigniß ein Krieg mit un seren vermeint= lichen Verbündeten entspringen kann. Gleichzeitig war unsere Negierung so geschickt, die Ehre Frankreichs in einer Ferne von einigen tausend Meilen aufs Spiel zu setzen, sich zu Otaheiti in einen gefährlichen Kampf zu ver verwickeln und auf allen Punkten der Erde kleine Händel zu suchen, durch welche die großen in größere Verwirrung geraihen können. Opposition am Ende der Regierung das zum Vorwurf, wozu sie selbst diese Jetzt tritt uns nur ein einziger Gedanke ĩ ; Frankreich sich nicht in der Lage befindet, den Be⸗ gebenheiten, die von einem zum anderen Tage erfolgen können, die Stirn Der Himmel bewahre uns davor, daß wir den Krieg zwischen uns und einer der europäischen Mächte herbeiwünschten! der Thiersschen Politik) Wir hoffen noch, daß es zu keinem Kriege kom— men wird. Aber die Pflicht jeder von vernünftigem Friedenswunsch beseel- ten Regierung, die ihr Land nicht preisgeben will, ist, daß sie für alle Fälle sich bereit hält.“

Zu erwähnen ist noch des an der Börse verbreiteten Gerüchts, daß Prinz Joöinville nach dem Bombardement von Tanger seine An— griffe gegen Tetuan und Larache gerichtet, und daß man Herrn Drum— mond Hay nicht ohne eine vorherige Demonstration vor letzterem Platz aus den Händen der Marokkaner habe befreien können. wurde an der Börse auch versichert, die Nachricht von dem Angriffe auf Tanger sei von Herrn Guizot sehr übel aufgenommen worden; er habe sich über die jugendliche Hitze des Prinzen von Joinville be— Diesen Morgen wurde ein Kabinets-Rath gehalten und so⸗ fort eine neue Depesche an den Prinzen abgefertigt. Ministerium wolle einen besonderen Agenten nach Marokko senden, um noch eine Probe mit friedlichen Mitteln zu machen.

Was die oben erwähnten Nachrichten aus Konstantinopel und Alexandrien anbelangt, so betreffen sie die schon gestern kurz erwähnte Genugthuung, welche Frankreich von der Pforte für eine Beschimpfung des französischen Konsuls zu Mossul und für die gegen die dortigen unter seinem Schutz stehenden Dominikaner verübten Gewaltthätig⸗ keiten erlangt hat (s. das Nähere darüber unter Türkei), so wie die angebliche Abdankung Mehmed Ali's (s. Aegypten). nal des Deébats fügt den von ihm mitgetheilten Berichten fol⸗ gende Bemerkungen hinzu:

„Die heute aus der Levante eingegangenen Nachrichten sind von grö— ßerem Interesse, als sie seit langer Zeit gewesen. Pforte, die auf dem Punkt stand, die Unterbrechung aller diplomatischen Verhältnisse zwischen ihr und der französischen Regierung herbeizuführen, ist Dank der Festigkeit, welche Herr von Bourqueney ge— zeigt, Dank auch, wir müssen es sagen, dem Geiste der Gerechtigkeit, von dem die Psorte einen neuen Beweis geliefert. Die letzten Vorgänge zu Jerusalem und Latakieh, und zuletzt der zu Mossul, müssen den fanatischen Bevölkerungen der Levante sicherlich darthun, daß die christlichen Regierun⸗— überall den Gesetzen der Gerechtigkeit und dem Wir möchten indeß daraus keinesweges Wir sind überzeugt, daß das

ern von Noon und dem Pascha von El Araisch ch dem Moniteur aber langte die Antwort auf und diese Antwort war unannehmbar. wenn der Kaiser er aber nicht peremtorisch konnte dann eine Unterhandlung zwischen dem d dem Abgeordneten des Kaisers haben, nach⸗ t klärt die Dunkelheit der ersten tiheilungen sich auf; Herr Hav war am 5ten erst in wollte das Warten auf den General Konsul öthigt sah, durch scheinbare Unterhandlun⸗ Das ist das Wort des Räthsels und der Knoten der Ko⸗ Herr Hay muß also in den Augen des Prinzen den Charakter eines diischen Unterhändlers gehabt haben, da man warten mußte, bis der⸗ in Sicherheit war. Und wird es, jetzt wo Tanger bombardirt ist, uns bt sein, es länger als 214 Stunden besetzt zu halten? Schwerlich. Tie englischen Journale kündigen an, daß Herr Guizot über die Befugniß zu einer provisorischen Occupation unterhandle.“

Der Sinrle richtet seinen Tadel besonders dagegen, daß man gerade Tanger zum Ausgangspunkt der Operationen gewählt, indeß sieht man es diesem Blatt am meisten an, daß es nur opponirt, um eben zu opponiren, und daß es im entgegengesetzten Falle das Ent⸗ gegengesetzte vertheidigen, daß es, wie es heute einen Angriff zu Lande gegen Fez überaus leicht finden will, dies Unternehmen, hätte man den Krieg damit angefangen, gewiß für höchst widersinnig er— Seiner Insinuation zufolge wäre die Regierung jetz zu dem Angriff auf Tanger bloß durch die Besorgniß getrieben worden, daß es durch Unterlassung desselben in den Verdacht der Furcht vor England gerathen möchte, weil dieser Argwohn sogleich laut geworden, als das Journal des Débats erklärte, daß Tanger, weil es der Sitz der europäischen Interessen sei, geschont werden solle. Der Sincle sagt nun in dieser Beziehung:

„Der Hafen, wo wir das meiste Interesse, uns sestzusttzen, hätten, ist der von El Araisch (Larache), der um ein Drittel näher an Fez liegt, als Tanger; von Fez aber ist Mequinez, wo der auf 70 bis 80 Millionen ver⸗ anschlagte Kaiserliche Schatz sich befindet, nur 30 Kilometer entfernt. Mar— schall Clauzel, der sich oft über den Beistand zu beklagen hatte, welchen Abd el Kader von Marokko aus erhielt, sagte mehr als einmal: Schatz von Mequinez ist unser, sobald man mir erlaubt, einen Zug nach Dieser General- Gouverneur hielt eine Eypedition gegen Fez gar nicht für unmöglich oder auch nur für sehr schwierig, und theilt Marschall Bugeaud diese Schwierigkeit

gen der Herrschast.

Wahrscheinlich wird sich ereignen,

die Fußtapfen Seine personliche Vorliebe, so wie die seines Vaters, i innigen Bündnisses mit Frankreich; daß dieses

wenn nicht

seines Vor en nach St. Pe⸗

roßherzogin von Herzogin Louise sich auf demselben

nnterhandlungen zwischen H

ngers treten. ohne Zweifel allein er hat t in den kritischen Augenblicken ihn im Stich lassen kann. Er wird es daher vermeiden, sich mit Frankreich zu überwerfen, aber mittlerweile wird er nichts vernachlässi= gen, um sich die Unterstützung Englands zu sichern. Pforte ist nicht in der Lage, ihm die Investütur, die er von ihr verlangen wird, zu verweigern, und von dieser Seite wenigstens kann man leine neuen Verwickelungen in der Frage des Orients erwarten, die im Jahre 1810 wider unseren Willen und gegen uns entschieden worden ist.“

Ver Constitutionnel macht eine bedenklichere Miene zu dem igyptischen Ereigniß; wenn auch, meint er, nach den Verträgen 1810 Ibrahim seinem Vater folge, wie die großen Kabinette es gewollt, so frage es sich doch sehr, ob sein ungestümer Sinn sich mit der ge— schwächten Gewalt und dem zerstückelten Gebiet seiner Erbschaft zu⸗ frieden geben und vor den ohnmächtigen Wesiren sich beugen werde, unvermeidlichen

bereits auf dem Wege der Bes⸗

tum erst am 4ten an, ausgegeben

Iten unterhandeln, Antwort ertheilt hatte? tet, 867 Sinn es Prinzen un tum aufgestellt war? Jetz

Schwerin und die wieder einschiffen.

West indien melden, daß unter den Pflanzern sich

ch einer Kommunal-Verfassung ausspreche, hmen und Ausgaben der Kommunen berathen Gouverneur hingegen soll wünschen, daß gehen möge, und daß nur, wenn in der as die Kommunen Betreffendes abgemacht

hinzugezogen würden.

Italien.

Aug. Es hat an unserem Hofe nicht wenig Be⸗ uilerieen, nachdem es den am mit unserer Regierung abgeschlossenen Handelsver⸗ Septembers ratifizirt hatte, vor die Dauer jenes Vertrags von 6 Guizot beruft sich dabei auf den uner⸗ on Seiten der betreffen⸗

Nach vier Jahren der Schwäche gestern London

Er begiebt sich ns⸗ Gesellschaft,

Viscount Palmerston hat mit seiner Gemahlin verlassen und sich in Dover nach Ostende eingeschifft. ins Bad nach Ischl. y.

In der gestrigen Versammlung der londoner Missio welcher unter Anderen auch Herr Pritchard beiwohnte, g handlungen in Betreff der ota fachen Aeußerungen lebhafter Entrüstung Franzosen Veranlassung. derick Smith, rekapitulirte den Urspru eignisse auf Otaheiti und einen Kampf der Interesser des protestantischen Gl „Vor 4 oder 5 Jahren“ ten sich auf Otaheiti sest dung verweigert, welche war, die Einfachheit des Evangeliums zu Recht aus und verwies sie von der Jusel ein Haar ihres Hauptes wurde verletzt. ir, digung verlangten die Franzosen eine Entschädigung von 20! welche von einigen Freunden der Königin aufgebracht und ihnen be⸗ Bald darauf aber kehrten die Franzosen zurück und 10, 009 Dollars; diese Summe konnte man unmöglich auf (Nach den früheren französischen Berich— ten wurde diese Summe als Entschädigung für die Benachtheiligun⸗ Zallsischsanger erlitten hatten. Die ersten Forderung gestellte Alternative bestand in der Hauptstadt der Insel; bei der zweiten For— Die Zustimmung der Nachdem sie

Abgeordneten d dem ein Ultima Regierungs Mi Sicherheit, und man zu dem man sich gen

Die ottomanische

heitischen Angelegenheiten zu mannig⸗ über das Verfahren der Gesellschaft, Herr Fre⸗ auf der letzten Er⸗ die ganze Sache als

Der Präsident der

So macht die ug und Verl

Turin, 6. fremden erregt, da 28. August v. J. des nächstfolgenden kurzem den Antrag machte, Jahre zu reduziren. warteten Widerstand, welchen der Vertrag von den Kommission in der Deputirten⸗-Kammer gefunden habe, ohne de— ren Zustimmung zwei Bestimmungen des Vertrags nicht in Ausfüh— Die erste bezieht sich auf die Vermin derung des Einsuhrzolles des sardinischen Schlachtviehes, die andere auf die Begünstigung, welche sardinische Fahrzeuge in den französi⸗ schen Häfen genießen sollen.

Nom, 8. Aug.

war sichtlich bemüht, : e mdes Katholizismus gegen die Verbreitung aubens auf den Inseln der Südsee dar r sagte er, „suchten einige französische Jesui⸗ zusetzen. Die Königin hatte ihnen die Lan⸗ sie durch eine List bewerkstelligten. Ihr Zweck zu vernichten. Die Königin übte ihr zsie entfernten sich, aber nicht Für diese angebliche Belei⸗ 2000 Doll.,

angetrieben und gedrängt hat.)

inet der T entgegen, es ist der, da 5 das Kabi T

ottomanische Das Thierssche auf das beliebte Thema von Rußlands Tendenzen im Orient, und sieht schon in Ibrahim Pascha ein Werkzeug in der Hand dieser Macht, Damit aber England nicht leer ausgehe, wird diesem Aegypten zugetheilt, und dieser Theilungs-Plan soll denn auch zwischen beiden Mächten im Geheimen schon abgekartet sein, wo⸗ bei es natürlich am Ende wieder an Vorwürfen gegen das Guizotsche Ministerium nicht fehlt, welches Frankreich auf die Rolle des Zu— sehens reduzirt habe. mden nächsten Tagen wird Herr van Praet, Privat-Secretair nigs der Belgier, in Paris erwartet. Verhandlungen in Bezug auf die kommerziellen Verordnun— gen, welche von den beiden Regierungen zu gleicher Zeit veröffentlicht werden sollen, zu beendigen.

Heute wurde der Geburtstag Napoleon's durch eine Messe im U Die Veteranen der großen Armee wohnten dieser Ceremonie bei und begaben sich dann nach dem Ven— dome-Platz, um Kränze am Fuß der Säule niederzulegen, wie dies seit 18330 an diesem Tage stets geschehen. das Gitter verschlossen, der Wächter war nicht anwesend, und die Schildwachen hatten den Befehl, jene Huldigungen nicht zu gestatten. Auch zu einem unter dem Vorsitz des General Petit beabsichtigten Bankett der Veteranen der napoleonischen Armee war die Erlaubniß verweigert worden.

A Paris, 16. Aug.

Katastrophe

(Die alte Phrase entgegenführten.

um die Pforte zu stürzen.

klärt haben würde. rung gesetzt werden können.

zahlt wurden. verlangten der Insel zusammenbringen.

Bis jetzt hatte man vielfach das Hierbleiben des russischen Gesandten, Geheimen Raths von Buteniew, als ein sehr ungewisses dargestellt, und es sogar unvereinbar mit seiner ho⸗ hen Stellung gefunden, daß er hier in einem Gasthofe wohne; jetzt aber hat dieser Diplomat den Palast Giustiniani auf 6 Jahre ge⸗ Darf man hiervon auf den Stand der russisch- kirchlichen Angelegenheiten mit dem heiligen Stuhle schließen, so hat in letzterer Zeit eine Annäherung stattgefunden.

8 n. (Courr. fran.)

Er soll den Auftrag ha⸗ gen gefordert, welche französische bei Gelegenheit der dem Bombardement . derung war sie das Proteltorat Frankreichs. Königin zu dem Protektorat wurde durch List erlangt. einmal Schutzherren geworden waren, erklärten sich die Franzosen sehr bald für Souveraine der Insel; die Königin wurde abgesetzt, und suchte eine Zuflucht an Bord eines englischen Kriegsschiffes. Seit die Arbeiten der Missionaire unterbrochen, und ihre persönliche Frei⸗ heit ist beeinträchtigt worden; waren sie am Lande, so durften sie nsel nicht verlassen, und befanden sie sich zu Schiffe, so durften Hieran knüpfte Herr Smith die Er⸗ klärung, daß Lord Aberdeen kürzlich im Oberhause die Sache nicht richtig beurtheilt habe, indem er (der Minister) jeden Grund zur Be⸗ schwerde über das Verfahren der Franzosen in Abrede stellte. edle Lord, sagte Herr Smith, habe die ihm von der Missions-Gesell— schaft zugesandten neuesten Berichte aus und nur den Zustand der Dinge, wie er vor einem Jahre vorlag, Der folgende Redner, Herr Freeman, stattete einen sehr ausführlichen, bis auf die Anfänge der Missions-Arbeiten in Otaheiti im Jahre 1797 zurückgehenden Bericht ab, worauf Dr. Hamilton von Leeds fehr lebhaft sich gegen die Umtriebe der Franzosen aus—⸗ sprach, und das Protektorat Frankreichs bei den friedlichen und Jeder⸗ mann freundschaftlichen Gesinnungen der Otaheitier und ihrer Königin als durchaus zwecklos und überflüssig darstellte. Das Protektorat habe deshalb keinen anderen Charakter haben können, als solchen Schutz zu ge— währen, wie ihn die Taube vom Geier, das Lamm vom Wolf er⸗ Dr. Hamilton behauptete gleichfalls, die Frage sei jetzt auf apstthum?“ und forderte zu energi— Noch stärker äußerte sich Herr G. Smith, welcher erklärke, der Protestantismus sei von neuem berufen, Kreuzes zu „Mit Rom kein Friede!“ „Das Pabstthum“, äußerte Grundsätze

Es heißt, das Dom der Invaliden gefeiert.

! di Seitdem sind Marokko zu machen.““ Sie fanden aber diesmal Seitdem sih

Es herrscht hier große Vorgestern kam der General Villalonga Man sagt, er Es besindet sich

Ceuta, 3. Aug. Ungewißheit und Besorgniß. hier an und ist heut nach Algesiras zurückgekehrt. dringe auf Verstärkung der Expeditions-Truppen. hier ein Ingenieur-Oberst, der einen Telegraphen zur Verbindung mit Algesiras anlegen soll; man glaubt jedoch, derselbe werde nicht viel nützen, da uns den größten Theil des Jahres hindurch die spanische Küste durch Nebel verdeckt ist.

Der General Villalonga hat in einem Tages⸗ Befehl angezeigt, daß er das Kommando des Expeditions-Corps übernommen habe; es besteht dies Corps aus dem 1sten, 2ten und 3Zten Bataillon von Albuera, dem Garnison-Regiment von Ceuta, dem Provinzial-Regi— ment von Ceuta, der Schwadron Kavallerie von Ceuta, einer Ma⸗ rine⸗ Compagnie und einer Artillerie⸗Brigade.

3 Madrid,

volllommen. und die Entfernungen 5 bis 6 Tagen

Verprovian⸗ Armee Corps

sie nicht das Land betreten.“ einer Stadt

von Uschda Das Jour⸗

Die heutigen Nachrichten aus Alexan— drien stimmen schlecht zu der sentimentalen Ansicht von den Ursachen der Abdankung Mehmed Ali's, welcher die hiesigen Zeitungen bei dem Publikum Eingang zu verschaffen bemüht sind. lich als ziemlich unzweifelhaft herauszustellen, daß Mehmed Ali nur deshalb vom Schauplatz abtritt, weil er sich an den äußersten Grän⸗ zen seiner Ausbeutungs-Politik angekommen sieht, weil er endlich in der Natur der Dinge und in der menschlichen Vernunft seiner Umge⸗— bung auf einen Widerstand stößt, welcher seinem unbarmherzigen Ver— Bis hierher und nicht weiter! Ali's Fall ist keine Thronentsagung, es ist ein Bankerott.

gierung, die keinen anderen Zweck hatte, als den öffentlichen Schatz zu füllen, um einen Militair-Bestand zu erhalten, der mit den Kräf— ten des Landes in eben so großem Mißverhältniß stand, als mit diese Regierung bricht in sich selbst zusam⸗ men, weil ihre Hülfsquellen bis auf den letzten Tropfen erschöpft sind, und weil ihre Werkzeuge ihr den Dienst im leeren Raume ver Die hohen Beamten des Staats, Ibrahim Pascha an ihrer Spitze, haben in dem gränzenlosen Elende des Landes und in der furchtbaren moralischen Zerrüttung der Verwaltung endlich den Muth gefunden, gegen die Fortsetzung des Systems der Monopole, gegen die Fortsetzung der allgemeinen Ausbeutung des ganzen Volkes zum Vortheile eines Hirngespinnstes, zu protestiren. . Schritt einen tiefen und erschütternden Eindruck König machen mußte, Gewohnheiten de terwürfigkeit vergegenwärtigt, die Mehmed Zu stolz oder und seiner Minister na um jenen unerwarteten Widerst in der er einst die Oppo der Vice⸗König, konsequenz oder ohne Barb stens stellt sich der Charakter der bis jetzt vorliegenden, ab Der Vice⸗ Diplomatie,

Hülfsquellen finden muß.

l Von Tezza nach Fez kann man in 3 bis 4 Tagen kommen.

Das Veispiel eines berühmten Reisenden ist schlecht Ein Reisender erbittet oder kauft seine Bedürfnisse; eine Armee nimmt sie, und nicht nur auf der Heerstraße, sondern rechts und linls auf weite Strecken. Unsere republikanische Armee zog durch die Wüste nach St. Jean d'Acre hin und zurück; das war doch wohl zwanzigmal schwie⸗ riger, als von Uschda nach Fez zu marschiren? Ziel gewiß einen Ort finden, der unserem Feldgeschütz nicht zu widerstehen Man kann indeß immer noch hoffen, daß die Demonstration unseres Geschwaders gegen Tanger den Kaiser von Marollo zu ver- nünftigeren Vorschlägen bringen wind. Doch man erinnere sich, was Abd el Kader, in der Ueberzeugung, daß wir ihn ins Innere nicht verfolgen könnten, zehn Jahre lang sagte: „„Den Franzosen das Meer und Die Marokkaner, wenn nicht der Kaiser, werden ver⸗— Die Bewohner der Städte, so fanatisch sie sind, neigen zum Frieden, aber sie werden es nicht wagen, diese Stimmung t der Gebirgsbewohner Was liegt nun diesen daran, ob wir Tanger niederschmettern, welches sie die Stadt der Ungläubigen, die Stadt der Hunde Wird es ihnen weniger gleichgültig sein, wenn wir Larache und Sie werden in diesen Unternehmungen nur einen Anlaß mehr sehen, zum heiligen Kriege zu rufen und Abd ei Rha— man mit Entziehung der Krone zu drohen, um sie auf die Stirn des Glaubens ⸗Vertheidigers, der Krieg ist in wenigen Tagen zu Ende, oder er führt uns bis Fez. Entscheidung dieser Frage hängt weder von unserem Willen, noch ohne Zweifel von dem des Kaisers, sondern allein von dem Ansehen, das dieser Fürst genießt, und dessen Umfang er selbst, was die Berber-Stämme be— trifft, deren Erbitterung Abd el Kader aufs höchste gesteigert hat, nicht ge— enne⸗ Wenn aber der Kampf sich in die Länge zieht, können wir nicht umhin, wenigstens einen der Küstenpunkte zu olkupiren, und da wird es gelten, daß Frankreich mit jener ruhigen Entschlossenheit, England gegenüber, handelt und spricht, die den Mann ven Muth beim Nahen einer Gefahr erkennen läßt, die er nicht gesucht, vor der er aber auch nicht fliehen will.“

Der Constitutionnel spricht bei dieser Gelegenheit sein Be⸗ denken in Betreff des ganzen marokkanischen Krieges, mit einem Blick auf, Frankreichs allgemeine Verhältnisse zum Auslande, in folgender Weise aus: .

. „Wir zweifeln nicht an dem Ersolge des Unternehmens, welches in diesem Augenblick der Prinz von Joinville leitet. Wir vertrauen auf seine Einsicht und seinen Muth; wir kennen das Feuer und die Tapferkeit unse— rer Seeleute; wir wissen, daß die Flotte mit mächtigen Zerstörungsmitteln versehen ist. Wie bekannt, segelte der Prinz mit drei Linienschiffen, dem „Suffren“, Jemappes“ und „Triton“, mit der Fregatte „la Belle Poule“ und mit den Dampfschiffen „Pluto“, „Asmod ée“, „Gassendi“, „Pharc“ und

Seitdem ist diese Flotte noch durch einige , An Bord der Schiffe befinden sich 7 Com- pagnieen Marine Infanterie, eine Compagnie Sapeurs vom Geniewesen, eine Compagnie Marine - Artillerie und 8 G Bestand der Landungs Truppen ist 1 an Bord gebildeten Auch alles zum Lager- Aufschlagen oder zu einer Land- besindet sich auf unseren Schiffen zur welche angegriffen werden stigungen einen eiwas ernstlichen er das Resultat kann nicht einen Augen— Aber das Bombardement oder die Einnahme der bloße Vorspiel zu einem Kriege, der nur sader's Vernichtung sein Ende sinden kann, Frankreich in einen Kampf verwickelt, dessen Aus—= ersagen läßt! Tanger, Larache, Mogador und die arokko's hängen nur schwach mit dem Reiche zu— Niederlassungen, Comptoire für als arabische eines barbarischen Landes sten greifen, was

, . taheiti unbeachtet gelassen

Es scheint sich näm⸗ glücklich beendigt. im Auge behalten. Ueberdies würde man am

Vor einer halben Stunde traf ein von Cadix kommender Courier bei der französischen Botschaft und gleich darauf ein anderer bei der englischen Gesandt⸗ Beide überbrachten, so viel ich erfahren kann, die Nach⸗ richt, daß der Prinz von Joinville, trotz der durch den englischen General-Konsul von Marokko überbrachten friedlichen Zusicherungen, am 6ten, nachdem ein Dampfschiff von Toulon mit Depeschen an ihn angelangt war, Tanger bombardirte und darauf in Besitz nahm. (2) Diese Couriere werden in diesem Augenblicke nach Paris und London (Vergl. die gestern unter Frankreich gegebene Depesche des Prinzen von Joinville.)

Gerade heute enthält die hiesige Gaceta in ihrem amtlichen „Der spanische Konsul in Gibraltar theilt unter dem FJten, Nachmittags 57 Uhr, die erfreuliche Nachricht mit, daß die zwischen Spanien und Frankreich einerseits und Marokko an⸗ dererseits obschwebenden Fragen vermittelst der durch den englischen Agenten, Herrn Hay, abgeschlossenen Unterhandlungen vollständig und auf genügende Weise (deünitive y satisfactoriamente) erledigt worden sind.“

gen entschkossen waltungs⸗System zuruft: . Völkerrecht Achtung zu verschaffen. sür die Pforte einen Abbruch entstehen sehen. christliche Europa der oltomanischen Regierung einen wahren Dienst leistet, wenn es ihr durch seinen Einfluß und seine Einwirkung barbarische Vorur— theile besiegen hilft, gegen welche sie mit Mühe anlämpft. terdrückung der Exzesse des Fanatismus und der Intoleranz kann die Psorte unter den civilisirten Regierungen den Rang einnehmen, der ihr gebührt Beharrlichkeit auf diesem Wege ist für sie das beste Mittel, die ihr durch die Verträge gesicherte Unabhängigkeit und Integrität zu bewahren.“

ie Nachrichten aus Alexandrien sind nicht minder interessant, als J Man hat stets gesagt, der Orient sei das Land der Geheimnisse, und dieser Nuf desselben ist kein unrechtmäßiger. außerordentliche und unerwartete Entschluß Mehmed Ali's hat alle Welt in Erstaunen gesetzt, und die Details, welche wir heute erhalten, sind nicht dazu angethan, uns über die Ursachen aufzuklären. dies seltsame Ereigniß bis jetzt nicht viel Stoff zu einer Epopbe zu bieten; die Abdankung des alten Pascha's scheint uns einen desinitlven Charakter zu haben, und es lönnte wohl sein, daß sie eine bloße Laune wäre, von der er wieder zurückkäme. Uebrigens ist es nicht zu verwundern, daß Meh— med Ali bei der Zerrüttung, die sich in den seiner Herrschaft unterworfenen Provinzen immer mehr gusdehnte, seinen gewöhnlichen Muth und ausdauern— den Geist sich beugen fühlte. In seinem Alter und nach einem so thätigen Leben, wie er es geführt, war das Ermüden natürlich, und die Umstände, welche den noch problematischen Schritt seiner Abdankung begleiteten, spre⸗= chen dafür, daß die Last der Staats- Geschäfte ihm zu schwer zu werden anfing. Einige Zeit vor diesen letzten Ereignissen hatte der Pascha an einer Unpäß⸗ lichkeit gelitten und seine Wiedergenesung durch eine Maßregel bezeich— net, die wohl weniger klug als mildherzig war. aller ägyptischen Gefängnisse, und an einem Tage wurden 2000 Gefan— gene, Diebe, Mörder und Unschuldige ohne Unterschied, in Freiheit ge—= Nicht durch solche Maßregeln konnten die beklagenswerthen Mäß— unglückliche Zustand des Lan⸗ groß geworden, d e um jeden Preis die Augen öffnen mußten. Der Pascha, stets gewohnt, nur gelehrige Werkzeuge sich gegenüber zu finden, war anfangs überrascht und schien einen Augenblick von diesen ihm neuen Widersprüchen überzeugt. Er bezeigte eben fo viel Erstaunen als Schmerz über Alles, was er hörte, und zeigte sich zur Ab— hülfe entschlossen. Aber diese Mäßigung war nicht von langer Dauer, und in neuen Ausbrüchen des Zorns soll der alte Pascha so weit gegangen sein, daß er Ibrahim an Händen und Füßen gebunden nach Kahira?*zu schicken und ihn dort gefangen halten zu lassen drohte. gingen unter solchem Schwanken, bis er sich endlich einschloß und Nieman— den zu sich ließ, außer seinen Arzt, Gartani Bey, und seinen ersten Dra—

Seine Re⸗

mir das Land““. muthlich eben so denken.

Nur durch Un= dessen Bedürfnissen,

kundzugeben, aus Furcht,

Otaheiti: „Papstthum oder kein P schem Widerstande dagegen auf. und den sie noch erreichen kann.

Mogador angreifen! die aus Konstantinopel. Morrison, Hülfe der

treten und unser wird der Sieg sein.“ Theile folgenden Artikel:

Politik der Regierung, gegen n Kabinets“, so wie Lobes⸗ see und des Konsul Nachdem mehrere die Theilnahme der Versamm— r Königin Pomareh und den Dank für die ationirten britischen Ofsiziere aus⸗ se an Ihre Majestät die Königin Victoria

Bibeln entgegen b rungen des Tadels über die R„schwache über der ränkesüchtigen des französischen t Erhebungen der britischen See-⸗Offiziere in der Süd Pritchard, füllten die Reden der Resolutionen angenommen lung an dem Unglück de Bemühungen der i drückten, wurde noch eine Adres e i t worin um Schutz für die protestantischen Interessen auf Ota— ard, der zum Sprechen aufgefordert wurde, Herrn Freeman, erklären, als Diener der Krone und Untergebener des ärtigen Angelegenheiten, so wie die Besorgniß, die schon bestehende Aufregung zu vermehren, ihm das Reden ver— biete. Die Versammlung trennte sich hierauf. G

In der vorgestrigen Versammlung der Repeal-Association in Dublin stattete der jüngste Sohn O'Connell's seinen Wochenbericht über das Befinden seines Vaters im Gefängnisse ab und benutzte die Gelegenheit zu der Mittheilung, daß sein Vater sich sehr ungehalten gezeigt habe über die letzte von Herrn Sheil im Unterhause gehaltene Rede, in welcher derselbe bekanntlich die Nothwendigkeit der Begnadi⸗ gung O'Connell's den Ministern dringend aus Herz gelegt hat. O' Con— nell erklärt durch den Mund seines Sohnes, daß er von keinem Kom⸗ promiß, unter welcher Gestalt er sich auch zeige, etwas wissen wolle, und desavonirt die Aeußerungen Sheil's auf das bestimmteste. Verlaufe der vorgestrigen Sitzung der Repeal-Association wurde eine mit weit über eine Million Unterschriften versehene Adresse an die Königin verlesen, in welcher sie, unter scharfem Tadel des gegen O'Connell beobachteten Verfahrens, um Aufhebung der Union er— sucht wird.

Die ostindische Compagnie gab gestern im Indien zurückgekehrten Generalen Sir R. Sale und Sir W. Nott ein glänzendes Festmahl.

Dänemark.

Kopenhagen, 15. Aug. Hamb. Corresp.) Am 15ten d. früh Morgens traf hier das Kaiserlich russische Dampfschiff „Bogatyr“ ein und überbrachte die Trauer -Botschaft, daß Ihre Kaiserl. Hoheit die Großfürstin Alexandra von Rußland, vermählte Prinzessin Friedrich von Hessen, am Sonnabend, den 19ten d, am frühen Vormittage, in den Armen ihres Gemahls und ihrer Kaiserlichen Aeltern sanft und ruhig verschieden ist. Die Großfürstin war am 25. Juni 1825 ge horen und vermählt am 28. Januar 1811. von 19 Jahren zum ewigen Frieden abberufene Großfürstin Alexandra war durch Herzensgüte und Geistesmilde wie durch körperliche Schönheit gleich sehr ausgezeichnet. e war das bei ihrem hohen Range seltene Glück zu Theil ge⸗ werden, an der Seite eines auf das innigste geliebten und liebenden Gemahls in die Ehe überzutreten, nachdem ihre Jugend von der hin⸗ gebendsten Liebe ihrer Eltern begleitet gewesen. Den eingetroffenen Rachrichten zufolge, ist die ganze Kaiseri. Familie von diesem Trauer⸗ sall auf das schmerzlichste betroffen, insbesondere soll sich der erlauchte Gemahl der Verstorbenen dem leidenschaftlichsten Schmerze hingeben, und soll es herzzerreißend sein, Zeuge der Leiden des Kaisers zu sein. Die Beisetzung der hohen Verstorbenen wird Donnerstag den 15ten d.

Daß dieser unerhörte hh auf den alten Vice⸗ begreist man ohne Mühe, wenn man sich die 8s schweigenden Gehorsams und der willenlosen Un— gt, di Ali um sich her geschaffen zu einseitig, um den Vorstellungen seiner Söhne und nicht roh und grausam genug, Widerstand in derselben Weise zu beseitigen, sitiͤn der Mamelucken brach, entschließt sich Throne zu steigen, den er nicht ohne In— änger behaupten kann. Abdankung Mehmed Ali's nach den er allerdings unvollständigen Nachrichten dar. ist nicht das Opfer de sondern er leidet nur die Strafe welche er bei dem Aufbau des Staat durch seine äußerliche Regelmäß bestechen konnte,

Jedenfalls scheint uns

. aer ren. nau zu kennen scheint. ö ier, Herrer . .

n der Südsee st .

Konstantinopel, Mossul von den Dominikanern geworden für die gegenwärtige

begründete Kloster war unzureichend ge Zahl der Missionaire, man wünschte es daher zu erweitern; da aber das türkische Gesetz den Europäern den Kauf von Immobilien nicht gestattet, so kaufte der Dragoman des französischen Konsuls, ein Unterthan der Pforte, von einem Mu⸗ selmann ein benachbartes Haus, welches die geistlichen Brüder aus⸗ bessern ließen. Der Ankauf war am 6. April geschehen; fast drei Monate lang wurde kein Einwand dagegen erhoben. ĩ aber erhielt der französische Konsul die Nachricht, daß der Kadi, auf Verlangen der Ulemas, gegen den Ankauf eines türkischen Hauses von Seiten eines Christen reklamire und die Fortsetzung der neuen Bauten verhindern wolle, unter dem Vorwande, die Christen bauten eine Veste, um die Stadt zu beherrschen. Der französische Konsul, Herr Botta, willigte anfangs, von versöhnlichem Geiste beseelt, in eine augenblickliche Einstellung der Arbeiten, aber am Morgen des 27sten drangen an tausend Individuen auf das Haus ein. Der Konsul eilte an Srt und Stelle, wo seinerseits auch der Pascha mit etwa 40 Vor diesem Volkshaufen wiederholten die Mel— lahs ihre Beschuldigungen gegen den Konsul und die Missiongire und erregten den Fanatismus der Menge. Als Herr Botta aus sei⸗ nem Hause trat, wurde er von mehreren Individuen geschlagen; man zerriß ihm seine Kleider und verwundete ihn mit einem Stein an der Hand. Herr von Sartiges, einer der Attaché's der französischen Gesandtschaft zu Konstantinopel, der sich gerade in Mossul befand, wurde ebenfalls in diese gewaltthätigen Auftritte verwickelt. die Menge zu erhielt eine Verletzung am Arm und ward nur mit Müh wuth entrissen. Dies Alles geschah im Angesicht des Pascha's, den selbst mehrere der gegen den Konsul gerichteten Steine trafen. Der Superior des Klosters, Pater Valezza, wurde, als er sich in das Konsulat flüchten wollte, von einem Dolchstoß verwundet, so daß man einige Tage an seinem Aufkommen zweifelte, und mehrere Leute aus dem Konsulat und dem Kloster erhielten ebenfalls Verletzungen. Unter⸗ dessen hatte sich der Pöbel auch gegen das Kloster gewendet und es der Plünderung preisgegeben. Auf Gesuch der Konsuln begab sich der Kadi an Ort und Stelle, aber er kam zu spät, schon war Alles verwüstet, Altar, Gemälde und heilige Gefäße entweder zerstört oder geraubt, alle Gemächer des Klosters, in die der Pöbel hatte gelangen können, Die Missionaire fanden im Hause des Konsuls Sobald der Kadi auf dem Platz erschien, wurde die aber das Uebel war geschehen. Herr von Bourqueney den Bericht des französischen Konsuls zu Mossul

heit gebeten wird. Herr Pritch ließ durch den Secretair daß sein Verhältniß Ministers der ausw

So wenig⸗ der Gesellschaft,

Er öffnete die Thore König von Aegypten r europäischen der eigenen Fehlgriffe, s -Systems begangen hat, das igkeit schwache Augen eine Zeit lang ko das aber von Anfang an inwendig faul und morsch war, wie jetzt, da es ohne allen äußeren Stoß in sich selb mensinkt, auch der Befangenste einsehen wird.

Paris, 16. Aug. Es unterliegt kaum einem Zweifel mehr, daß auch die spanische Regierung den zwischen Frankreich und Marokko nun ausgebrochenen Krieg benutzen wird, um i keiten gegen Marokko beginnen zu lassen. General Villalonga an die zu Algesiras versammelten, nach bestimmten Truppen am 29. Juli gerichtet hat, hin. Sehr bemerkenswerth, ja bedeutungsvoll heut der ministerielle Globe führt, der bekanntlich als das vertraute Organ des Herrn Guizot gilt. Er be lässe vorhanden seien, die eines Ta land und Frankreich führen könnten, und b er die folgende sehr be

Am 25. Juni der Verwaltung des verbessert w treuesten Räthe des Pascha's „Nubis“ von Frankreich ab. Dampfer verstärkt worden.

ebirgshaubitzen. Der Effeltiv⸗=

hrerseits die Feindselig⸗ Compagnieen, Ein Tagesbefehl, den der

belagerung erforderliche Material . 1 Verfügung des Admirals. sollen, ist Mogador der einzige, dessen Befe Videistand zu leisten vermögen; ab blick zweifelhast sein. Häfen Abd el Nhaman's ist das in den Gebirgen mit Abd el Kad und so sehen wir denn gang sich schwer vorh übrigen Seestädte M Es sind vielmehr europäische den Handel aller , 4 ten Punkte inmitten einem Aeußer den Kaiser einzuschüchtern

seiner Einkünfte;

ö tet. deutet schon darauf Von den drei Häfen ist die Sprache, welche spricht die delikate Frage, ob An—

nach Melfg zurückziehen wolle, ; ges zu einem Friege

diesem Entschluß zurückzukommen, b

wischen Eng⸗ sich zu entfernen. zwisch 9

r eantwortet sie bejahend, worauf lgend / zeichnende Aeußerung thut: „Nehmen wir z. B. an, Frankreich fände sich durch die Ereignisse dahin geführt, Tanger zu befetzen, eine Besitznahme, die jetzt seiner Absicht und feinen wahren Jnter— essen fern ist, so ist es gewiß, daß Gibraltar zur Nichtigkeit herab— gebracht und die Stellung der Engländer im Mittelmeere bedeutend herabgekommen sein würde. Eintretenden Falles würde also ein ernst= licher, beträchtlicher Anlaß zu einem Kriege zwischen den beiden Völ— kern vorhanden sein, und wie sehr wir auch dieses traurige Aeußerste beklagen würden, so würden wir doch begreifen, daß es sich umgehen ließe. Heinrich! V. sagte, Paris ist wohl eine das Mittelmeer ist sicherlich eines Krieges werth.“ dann bei, daß wegen des Vorfalles mit Krieg anzufangen, für beide Nationen ein die angeführte Stelle verdient sicherlich leit, die sie namentlich in England

ĩ . bat er sie mit Thränen in den Augen, l Ibrahim und Said Pascha, seine b seine vornehmsten Beamten richteten ein Schreiben ihre Ergebenheit versicherten, aber er blieb unerschütterlich. Mit einer Summe von 125,900 Fr. schiffte er sich ein und blieb dabei, daß er nach Mekka gehen und dort den Namen Hadschi (. h. P

Sobald die Abreise des Pascha's in die Aufregung aufs Höchste. völkerung, die Anwesenheit einer sängnisse in die Stadt ausg nisse einflößen. Note an Ibrahim Pascha, ob er die nöthigen Maßregeln Bei Abgang der letzten Antwort ertheilt; aber so lange er in nung zu fürchten.“

Der Commerce betrachtet den Wechsel der Dinge in Aegyp— ten mit großer Ruhe und glaubt nicht, daß diese Begebenheit einen bedeutenden Einfluß auf die Verhältnisse Aegyptens und auf den Gang seiner Angelegenheiten ausüben werde. ;

„Der Sohn Mehmed Ali's“, sagt dies Blatt, „Ibrahim Pascha, ist lein junger Mann mehr; für ihn ist das Alter des Ehrgeizes vorüber. Er hat gesehen, daß er das großartige Ziel nicht erreichen kann, welchem er nahe war, als er nach der Eroberung Syriens und Klein-Asiens zu Koniah erklärte, daß er die Gränzen seines Reiches da ziehen werde, wo die arabische Sprache aushöre, die Volktssprache zu sein. seine Auterität über Aegypten zu befestigen. er mit seinem Vater die Verwaltung dieses Landes und die Sor

India House den aus beiden Söhne und an ihn, worin sie ihn

beruhigen suchte,

Herr Vidal, ie, ,

. Allem entsage, Dragoman,

ilger) annehmen 8 Pas Alexandrien bekannt war, stieg Die üble Stimmung der muselmännischen Be= ner Menge von Veibrechern, welche die Ge— eströmt hatten, mußten den Europäern Besorg-= n versammelten sich und richteten eine Kolleltis= welcher sie ihn ersuchen, ihnen kundzuthun, zur Aufrechlhaltung der Ordnung getroffen Ibrahim Pascha noch leine der Stadt blieb, war keine Unord—

den einen Zweck haben kann, des Handels die r Man hofft, daß der habsüch⸗— er deigestalt genöthigt wäre, entweder gegen uns oder die Stirn zu kehren, es in seinem eint seinen furchtbaren arm der Kanonen me

und durch Vernichtun

u verstopfen. Die Konsul

nige Sultan gegen Abd el Kader werde, mit uns verei selbst wenn der L hätte, als die Sti

Messe werth, ; Das Blatt fügt Pritchard auf Otaheiti einen e Ungereimtheit wäre. Aber die allgemeinste Aufmerksam⸗ auch sinden wird.

Großbritanien und Irland.

Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preu— in Begleitung des Herrn Bunsen' nach wo aus derselbe die verwittwete Königin in brigen Mitglieder der Königlichen Familie in Uebermorgen findet zu Ehren Sr. Königlichen preußischen Gesandtschafts Hotel statt, Herzogin von Cambridge, die Herzogin

lachrichten hatte Die in dem zarten Alter

Der erlauchten Verstorbenen

ebenfalls verheert. eine Zuflucht. Ordnung leicht hergestellt,

London, 15. Aug. ßen hat sich heute Morgen Windsor begeben, von w Bushy Park und dle ü Kew besuchen wird. Hoheit ein großes welchem der Herzog und die

„) Obgleich dieser Vorfälle schon aus einer anderen Quelle in Nr. dieser Zeitung erwähnt ist, so wird es doch nicht uninteressant sein, den näheren Verlauf derselben und das Resultat auch nach den französischen Darstellungen zu vernehmen.

unserem Verbündete int traurige Alte oöͤgerung hat

Er wird sich nun begnügen, Seit larger Zeit schon theilte

chlossenheit nnd 3 womit in dieser

über diese Verletzung des Völkerrechts erhalten hatte, deren Bestra⸗ fung um so nöthiger war, da ein Theil der muselmännischen Behör⸗ den sich, wo nicht aufmunternd, so doch dabei verhalten zu haben schienen, forderte der Gesandte eine Konferenz mit Rifaat Pascha, dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Nach sieben⸗ stündiger Verhandlung schrieb der französische Gesandte unter der Form eines Ultimatums folgende Bedingungen vor, indem er 18 Stunden Frist zu ihrer ungeschmälerten Annahme gestattete. Er verlangte: 1) daß, falls der Pater Valezza seiner Wunde unterläge, sein Mörber hingerichtet, wenn derselbe aber am Leben bliebe, die Tobesstrafe in? die nächstschwere Strafe des Pönal- Gesetzes verwandelt würde; 2) daß die, welche den Aufruhr angestis⸗ tet, und die, welche den Konsul oder seine Leute verwundet, öffentlich die Bastonnade erhalten und die Heilungskosten für die Verwundeten zu bezahlen haben sollten; 3) daß dem verwundeten Missionair eine Entschäbigung bewilligt werde; 1) daß die Efendis und Ulemas sich zum Kensul begäben, um ihm ihr Bedauern über den seiner Person zugefügten Schimpf auszudrücken; 5) daß der Pascha ein Gleiches thue; 6) daß der Kadi und das Oberhaupt der Ulemas sogleich nach Konstantinopel berufen würden, um hier vor Gericht gestellt und be⸗ straft zu werden; 7) daß das Kloster der Dominikaner wiederherge⸗ stellt und die Brüder für ihre Verluste entschädigt würden. In den zwei Tagen, welche auf die am 18ten geschehene Einhändigung des Ultimatums folgten, erhielt der französische Gesandte keine Mitthei⸗ lung. Am 22sten ließ Rifaat Pascha um einige Modificationen in dem Ultimatum ersuchen. Herr von Bourqueney verweigerte jedes Zugeständniß und erklärte, daß, wenn er nicht unverzüglich Antwort erhalte, er seiner Regierung anzeigen werde, daß er seine Functionen als Gesandter beim Sultan eingestellt habe. Am 24sten that man noch einen Schritt bei dem Gesandten und bot noch mehr Mühe auf, ihn zur Milderung einiger der Bedingungen zu bewegen. Herr von Bourqueney willigte nur in eine neue Frist von 24 Stunden. Da er am 25sten keine befriedigende Antwort erhielt, zeigte er an, daß er am Abend zu einer bestimmten Stunde offiziell die Einstellung sei⸗ ner Functionen bekanntmachen werde. Nun wurde das Conseil zu⸗ sammenberufen, und Nachmittags empfing der Gesandte eine Ant⸗ wort, in welcher der Divan ihm kundthat, daß er alle von ihm ge—= stellten Bedingungen annehme. Es wurde sogleich ein Courier mit den Instructionen der Regierung nach Mossul gesandt, und die Re⸗ präsentanten Frankreichs werden die vollständigste Genugthuung er⸗ halten. .

Reg nge n,

Paris, 16. Aug. Ein Schreiben aus Alexandrien vom 27. Juli giebt höchst interessante nähere Notizen über die Abdankung Mehmed Ali's. Er soll diesen Schritt in Folge der. Entdeckung ge—⸗ than haben, daß sein Sohn Ibrahim Pascha und seine ersten Räthe einen Schlag gegen ihn vorbereitet hätten, um ihn zum Rücktritt zu bestimmen. Das' gedachte Schreiben sagt: „Gestern früh stand Se Hoheit sehr früh auf und begab sich in den Garten Moharrem Bey's, ohne seinen Söhnen, selbst Ibrahim Pascha und Artim Bey nicht, davon Kenntniß zu geben. Kurze Zeit darauf verbreitete sich das Gerücht, Mehmed All werde nach Kahira abgehen. Alle hohen Be— amten begaben sich nach dem Palaste des Pascha, aber Se. Hoheit wollte Niemand, selbst seine Söhne nicht, empfangen. Der Vice⸗ König kündigte seinen Willen an, den ganzen Tag allein zu bleiben. Er schien gegen irgend Jemand höchst ergrimmt zu sein, man wußte aber nicht, gegen wen, und glaubte nur zu wissen, daß er eine hef⸗ tige Erörterung mit Sami Pascha gehabt. Diesen Morgen hat sich Alles aufgeklärt. Seit langer Zeit fanden Berathschlagungen bei Ibrahim statt, worin man die Fragen behandelte, welche sich an die Bedürfnisse und die ernste Lage des Landes knüpfen. In der letzten wurde beschlossen, Sr. Hoheit wo möglich begreiflich zu machen, daß sein hohes Alter ihn hindere, die nöthigen Verbesserun⸗ gen zu unternehmen; daß er in dem Augenblicke, wo er sich zur Ruhe begeben wolle, schwerlich mit hochwichtigen Angelegenheiten sich be⸗ fassen könne; daß die Finanzkrise eine ganz ausnehmende Bedeutung erlangt habe; endlich den Vice⸗-König fühlen zu lassen, daß wohl das zweckmäßigste sein dürfte, abzudanken. Es scheint, daß eine erste Er⸗ öffnung dem Vice⸗König darüber im Kabinets⸗Rathe am 23sten Abends gemacht und das große Wort ausgesprochen wurde. Als der Vice⸗ König fragte, wer die Personen seien, welche diese Ansicht hegten, hätte man ihm Ibrahim Pascha und seine ersten geheimen Räthe ge⸗ nannt. Ganz bestimmt ist, daß Mehmed Ali die Nacht vom 2östen auf den 26sten in einer außerordentlichen Aufregung zugebracht hat. Am Lhbsten Morgens stand er dann plötzlich auf, um sich in den Garten Moharrem Bey's zu begeben, und befahl dort, daß sein Dampfschiff ihn abholen solle. Mehreremale suchten seine Söhne um die Erlaubniß nach, ihn sprechen zu dürfen, aber vergebens; auf ihr Andringen erwiederte er endlich, er sei Nichts mehr, er gehe nach dem Hedschas ab. In der That ist er heute früh um 8 Uhr abgereist, wobei eine Barke, mit etwa 50, 000 Talaris beladen, ihm ganz in der Nähe folgte. Dieses Geld war Tages zuvor von den Kriegsschiffen zurückgenommen worden, welche zum Ankauf von Schlachtvieh abzugehen den Auftrag hatten. Außerdem sind noch folgende am meisten beglaubigte Gerüchte in der Stadt verbreitkt. Vor fünf oder sechs Monaten waren auf Befehl des Vice - Königs alle Mondirs zu Kahira versammelt worden, um die Ursachen der schlimmen Lage der Scheflicks zu erforschen. Alle gaben ausweichende Antworten, welche dem Vice-König überbracht wurden. Er ließ nun die Scheils-Belet zusammenkommen, die sich offener darüber aussprachen; sie sagten, wenn eine beträchtliche Anzahl von Familien die Scheflicks verließen, so geschehe es, weil sie nicht bezahlt würden und Hungers sterben müßten; es herrsche überall Desorgani⸗ sation und es sei auf nichts zu rechnen. Diese Erklärung wurde dem Vice König verheimlicht. In dem Kabinets⸗-Rathe am 23. Juli Abends beklagte er sich dann über die Lage der Scheflicks, und da theilte man ihm denn endlich die von den Scheiks vor fünf oder sechs Monaten abge⸗ gebenen Erklärungen mit. Der Pascha gerieth in Wuth darüber, erklärte, es sei ein Verräther in seiner Familie, und er wolle erfahren, wer der Schuldige sei. Die Nacht darauf brachte er im Harem seiner Familie zu. Beim Aufstehen sagte er: „Ich habe einen Verräther unter den Meinigen, ich bin von aller Welt verlassen, ich habe keine Kinder, keine Beamten mehr, ich will nach dem Hedschas abgehen, man führe mich nach dem Garten Moharrem Bey's!“ Man kann sich die Unruhe und allgemeine Aufregung der Stadt, besonders des offiziellen Personals, denken, als man diese Gerüchte, diese Details vernahm. Die Generale, wie die Civil-⸗Beamten, eilten zu dem Vice= König, der sie aber gleichsalls zurückwies, mit der Erklärung, daß auch unter ihnen Verräther seien. Er wollte durchaus von nichts hören, bis man ihm die Häupter des Komplotts ausgeliefert habe. Endlich schrieb der General-Konsul von Frankreich an Artim Bey, um zu erfahren, was er seiner Regierung berichten solle, und ob der Vice⸗-König nach Kahira abgehe oder nicht. Artim Bey, der vergeb⸗ liche Bemühungen gemacht . um bei dem Pascha zugelassen zu werden, schickte ein Billet an den jungen Europäer, der Mehmed Ali pflegt, und der davon auf diesem Wege Kenntniß erhielt. Der Vice⸗ König antwortete abermals, er sei Nichts mehr und geht nach dem Hedschas ab. Während der Nacht gab er daun Befehl, die 200009 Talaris von den Kriegsschiffen herbeizuschaffen. Wie man sieht, ließ