1844 / 236 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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langte.

worin er Gebote stehend zu betreiben.

hiesigen Umgegend,

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erein in einer Weise e

s war. Beachtenswe Sinn des Opposition den soll, als habe affen zu bekämpfen gkeit ko daß in d egen d

worden, er den Justiz⸗ untlich dort gescheitert ist) in seiner nterstützt hat, wie dieser es ver-

des Ministers an ihn cirkuliren, Erwählung durch alle ihm zu

der Gewalt nicht ausgenommen, rere Gemeinde⸗Adjunkten aus der ch einer Unterredung mit dem Mi⸗

nister des Innern, in der sie sich weigerten, für die ministeriellen Kandidaten zu stimmen, abgesetzt worden; in den Provinzen sind der⸗ gleichen Absetzungen en masse oft nur auf bloßen Verdacht hin vor⸗ genommen worden. ;

Der Zusammentritt der Kammern ist noch nicht festgesetzt; ein ministerielles Blatt sagt, daß sie in 20 Tagen eröffnet werden sollen. Ueber die künftige Majorität in denselben läßt sich noch immer nichts

Gewisses sagen,

dieselbe mit einer

denn das Ministerium und die Opposition vindiziren sich

Bestimmtheit, welche staunenswerth ist. Die Oppo—

*

sition beschuldigt das Ministerium, daß es auf dem betretenen Wege

fortgehen und alle die Mittel, mit welchen es die Wahlen zu beherr⸗ zur Bildung einer Majorität in den Kammern anwen⸗

schen versuchte,

ben werde, um si

hierin glücklich

position den A

ch um jeden Preis zu behaupten. Im Falle es

wäre, hält selbst die gemäßigteste Fraction der Op⸗

ppell an die Gewalt von Seiten des Volkes und

mithin den Bürgerkrieg für höchst wahrscheinlich und fürchtet ein solches Resultat besonders deswegen weil es Veranlassung zu einer

Intervention von

Seiten einer fremden Macht geben könnte, welche

das von ihrem Repräsentanten kreirte Ministerium um jeden Preis

alten zu wollen scheine.

; . die . letzten Briefen erwähnten Ministerial⸗Mo⸗ disicationen und Combinationen wird jetzt weniger gesprochen, doch wird von einigen Seiten behauptet, daß sich Kollettis gegen eine Al lianz mit der sogenannten russischen Partei ausgesprochen habe, welche indessen von deren Haupt-Organe, dem Aeon, noch fortwährend be⸗ sprochen und angerathen wird.

gandels - und görsen - Nachrichten.

Berlin, 23. Aug. Die Stimmung au der heutigen Börse war im Allgemeinen günstiger als gestern, und die Course der Eisenbahn-Esfekien erfuhren eine mäßige Steigerung bei ziemlich lebhaftem Geschäft.

Zu Lande: Weizen 4 Nihlr. 26 Sgr. 5 Pf., auch 14 Nihlr. 19 Sgt. 10 Pf.; Roggen 1 Nihlr. 6 Sgt., auch 1 Rihlr. 3 Sgr. 7 Pf. z große Gerste 1 Rihlr. 7 Pf, auch 28 Sgr. 10 Pf.; Hafer 25 Sgr. 5 Pf., auch 19 Sgr. 7 Pf. FJu Wasser; W

27 Sgr. 7 Pf. und 1

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 22. August 1844.

Eingegangen sind 8a Wispel 12 Scheffel.

5 Sgr. 5 Pf. Eingegangen sind 22 Wispel 10 Scheffel.

Das Schock Stroh 6 Rihlr., auch 5 Rthlr. 15 Sgr.

Mittwoch, den 21. August 1814. Der Ceniner

Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 20 Sgr.

Branntwein ⸗Preise.

Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am 17. August 15 Rthlr., am 25. August 154 Rthlr. und am 22. August d. J. 15 Rihlr. (frei ins

1288

Haus geliefert) pr. 2090 Quart à 51 Vo oder 10, 80 260 nach Tralles. Korn- Spiritus: ohne Geschaäst. Berlin, den 22. August 1814.

Die Aeltesten der Kaufmannschast von Berlin. Berliner Börse.

Den 23. Ausust 1844.

Pr. Cour.

Brie. Geld. Gem.

Pr. Cour. Rriet. Ü eld.

1017

Fonds. Iet ien. S

144 3 Bel. Potsd. Eisenb. 5 161

o. do. Prior. Obl. 4 1063 Msi. Lpæ. Risenb. 190 10 do. Prior. Obl. 4 104 Brl. Anh. kisern. = do. do. Prior. Obl.

Si. Schuld- Sch. 3 Primien- Scheine 4. Sech. à 50T. 90 Kur- u. Neumiärk. Sch. id. erachr. 3 100 Berliner Stadt. Obligationen 32 101 * Danz. do. in Ih. 48 . Westpr. ptendir. 3] 101 ö. Grossh. Pos. do. 4 12 101 40. A4. 3 999 Ostpr. Pfandbr. 3 102 Pomm. do. 33 101 lo. do. Prior. Obl, d 103 3* 101 Ob. Schles. isnh. 4 / 1153 35 1005 1009 lo. LB. *. eines. 107 kn. St E. LV AußBß.— 119 Gold al marco. Wat. IIaihst. hy. 1 113 Friedrichsd'or- 37 137 nel. Schw- Fr. . 1 And. 6 din. à 5 Eh. 9 11 7 do. do. Prior. Ol. 1 102 * Disconto. ? 41 ngoun-Kölner Esb. 5 130

i Dũüss. Blb. Fisenb. 5 893 do. do. Prior. Obl. 4 Rhein. Eisenb. 5

do. do. Prior. Obl. 41

o. v. Saat garaut. 3 l

Berl. Frankf. Risnb. 5 141

Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

Auswärtige Börsen. Niederl. wirkl. Sch. 6I 16. 57h 40. 99 *. Pass. 5 Z. Ausg. iusl. Ereuss. Pr. 459 Russ. Ilope 905.

Amsterdam, 19. Aus. hh Span. 2035. 3976 do. 333. Sch. —. Fol. 1687. Oesterr. 1093.

Antwerpen, 18. Au. Zipusl.

Frankfurt a. M., 20. Aus. 595 Met. 112 kr. Bauk-Actien p. ult. 1957. Bayr. Bank- Actien 720 G. Ilope 897 Be. Stiel. S9 Br. Iut. 59 *. Poln. zoo FI. 953. do. Soo FI. 955. do. 200 FI. 28 Br. Bank Acuen 1650.

Lon ( 0m, I7. Au. (Cons. 39h 987. Sch. 125. It. 615. hh 1003. Hort. 11. Bras. 84.

Wien, 19. Aus. 5h95 Mert. 110. 1995 1093. 30h 76. tauk-Actien 160!. Anl. de 1831 150. de 18399 128. PNordb. 1113. Glo. 1112. Mail. 1091. Livoru. 113.

Neue Aul. 197.

1IIamburg, 21. Aus. Bußl. Russ. 1132.

1 1. Ard. 222. Pass. 5 7

Mex. 35 5.

Ausr.

Bekanntmachung.

rizen (weißer) 2 Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf, auch 1 Rthlr. 6 25 Sgr. ? Pf; Roggen 1 Nihlr. 7 Sgr. 2 Pf, auch 4 Rthlr. Sgr. 2Pf.; kleine Gerste 1 Nthlr. 4 Sgr. 2. * Hafer 21 Sgr. 2 Pf., auch 20 Sgr. 9 Pf. ; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr.

Aufruf vom 11Iten d. M. zur allgemeinen Kenntniß:

I) daß sowohl die Hauptbank in Berlin, als auch die Bank⸗Com⸗ toite in den Provinzen zur Annahme, event. Weiterbeförderung

der gesammelten Beiträge bereit sind, und 2) daß Se. Excellenz der Herr General-Postmeister,

portofreie Bezeichnung ist die Rubrik anzuwenden:

auf der Adresse zu versehen.

Aufwendung von Nebenfuhrkosten befördert werden können.

Der unterzeichnete Verein bringt mit Bezugnahme auf seinen

Die Post-Anstalten sind in dieser Beziehung von St. Excellenz dem Herrn General- Postmeister mit Instruction versehen. Berlin, den 22. August 1811.

Der Central-Verein zur Unterstützung der durch Ueberschwemmung Verunglückten in West⸗ und Ostpreußen.

(gez) von Bogen. Slalley. Magnus. von Patow. von Olfers. Messerschmidt. Meyen.

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger Beobachtung.

Abends 10 Uhr.

Nachmittags Z Uhr.

Morgens

1841. 6 Ubr.

22. Aug.

Lustdruckh. .. 331,07“ par. 33 4, 32* per. B35 a6. Par. Quellwärme o. n. Lustwü‚rme .. 4 10,19 n. 4 15495 R. 4 12,9 R. Flusswärme 12,8 ö; R.˖ Thaupunkt ... . 8, 09 n. 9,77 n. 9, 67 R. node - -- 12,9 R. PDuns tsãttiguus S4 pet. 61 pet. 78 pet. Ausdünstuns (Q,o11 Rh. Wetter halbheiter. halbheiter. bezogen. Niedersehlag O0. . 8V. WsWw. Ws w. VWüärmewechsel 4 161 0 Wolken zug.. WSW. ng 4 10, HR. 6 Tagesmittel: 331,82 Tar. 4 12,87 R. .. P 9g, 15 R.. 75 c. MSW.

Rönigliche Schauspiele. Sonnabend, 24. Aug. Treue Liebe, Schauspiel in 5 Abth., von E. Devrient. . Sonntag, 25. Aug. Belisar. (Mad. Palm-⸗Spatzer: Antonina, als Gastrolle.) In Charlottenburg: kluge Königin. Hierauf:

Mulier taceat in ecclesia, oder: Die Der Militair⸗-Befehl.

Königsstädtisches Theater. . Sonnabend, 24. Aug. Auf Begehren: Der Zerrissene. Posse mit Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller. (Herr J. Nestroy: den Herrn von Lips, als Gast. Anfang dieser Vorstellung um halb ? Ühr. Die Kasse wird um halb 6 Uhr ge⸗ im 5 ĩ Die verhängniß⸗ Sonntag, 25. Aug. (Neu in Scene gesetzt. ie verhängniß volle e onccht. Posse mit Gesang in 3 Alten, nach Holtei, von J. Nestroy. Musik von A. Miller. (Herr J. Nestroy: den Hol auer Lorenz, als Gast.) . . 6 3 —̊ . 6. Aug. Die verhängniß volle Faschingsnacht. (Herr Joh. Nestroh: den Höolzhauer Lorenz, als vorletzte Gastrolle vor seiner Abreise nach Wien.) sehnen,, 3. Aug. Der Talisman. Titus Feuerfuchs, als letzte Gastrolle.)

(Herr J. Nestroy:

———

d in Ost- und Westpreußen Zum Besten der Uebersch wem men in St en pad fl der oi ile Musik⸗ Direktor Her line g ch len ier. * * ; * 3 5 1 5 ur 5 inigung mit den Damen Tuczet und Burchard un, . e ng, Ischiesche und Bötticher, so wie der Königlichen Kapelle, das

Geheime Staats -Minister von Nagler für die Korrespondenz, Gelder und Pakete, welche zur Unterstützung der Ueberschwemmten von den Behörden oder Vereinen abgesendet werden oder an die⸗ selben eingehen, unter der Bedingung die Portofreiheit bewil⸗ ligt hat, daß die nicht mit Gelde beschwerten Briefe und Adressen offen oder unter Kreuzband versendet werden. Als 3um Besten der Ueberschwemmten in N. N.“ Die von . einen abzusendenden Briefe der Art sind außerdem von dem Vorsteher des Vereins mit eigenhändiger Namens- Unterschrist

In Absicht auf die Portofreiheit der Packet Sendungen gilt noch als Bedingung, daß letztere von postmäßiger Beschaffenheit sein müssen, und daß sie mit den gewöhnlichen Post⸗Transportmitteln ohne

Oratori Pie? Schöpfung“ von Hawdn am Mittwoch, den . ö um 4 Uhr, in der Garnison - Kirche en. . . e a , , der Wohlthätigkeit Schranufen zu setzen, sind Billets zu 10. Sgl./ und Texte zu 23 Sgr. in den sämmllichen Nevier⸗ Polizei Büreaus, bei cee Königl. Inspektor Herin Harle im Königl. Schauspiglhause und dem Gar⸗— nison-Küster Herrn Burchard, Neue Friedrichsstraße Nr. 46, zu haben. Berlin, den 21. August 1844.

Der Polizei-Präsident von Puttkammer.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober ⸗Hofbuchdruckerei.

2

Bekanntmachungen. Dampsschifffahrt zwischen Potsdam und Baum— gartenbrück. Sonntag den 25. Au gust é. otsdam um 3 Uhr Nachmittags. Baumgartenbrück um 77 Uhr Nachmitt.

Preis eines Fahrbilletts zur Hin⸗ oder Rückfahrt 5 Sgr. Kinder zahlen die Hälfte.

850 bl

älbfahrt von P

Rückfahrt von

1851 y

Berlin⸗Frankfurter Eisenbahn. Am 29. Juni v. J. hatten sich 2 Personen erlaubt, unbefugter Weise auf dem zur Berlin⸗Franlfurter Ei⸗ fenbahn gehörigen und dicht daneben belegenen Terrgin Gras zu mähen, den betreffenden Bahnwärter, welcher diefen ünfug verhindern wollte, zu verhöhnen und thät= lich so arg 'zu mißhandeln, daß er in Folge der erhal tenen Verletzungen längere Durch rechtskräftiges demnächst ein jeder der beiden Inkulpaten ) wegen schwerer Körper- Verletzung eines Menschen mil viermonatlicher Strafarbeit und b) wegen thätlicher Widersetzlichkeit gegen einen Eisen⸗ bahn⸗Beamten mit zweimonatlicher Strafarbeit gußerordentlich bestraft worden, welches wir für Pflicht alten, öffentlich bekannt zu machen und vor ähnlichen . dringend zu warnen.

erlin, den 19. A 1844. Die Directlon ang .

Nieder⸗Schlesisch⸗Märkische

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Die Dirertion der Nieder

86 Die von

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181961

Schlesischen Eis Schlesischen Ba

Zeit krank danieder lag.

rfenniniß in 2 Instanzen sst tungsbogen in

en und ein

erlin⸗ Frankfurter Eisenbahn⸗ Gesellschaft. f ö

n gem .

r die dritte Einzahlun 20 J auf das Actien⸗Kapital . dem Zisten d. Mi., 3 ahn

ab, worauf unsere Actionahte 106 Thlr., Beilin,

e. am gemacht werden.

20. Au bahn · Gefen schast.·

1844. rlischen Eisen

Krakauer-Ober-Schlesische

R ee

Morgen entweder in Breslau an den Haup enbahn, Herrn Simon, auf dem Ober— hnhofe, oder in Krakau an unseren Bü⸗ reau⸗Vorsteher, Herrn Simson, auf dem Krakauer Ober- Schlesischen Bahnhofe, zu leisten. Diese Einzahlung von 10 pCt. wird auf den Quit⸗

Herrin Simon, in Krakau durch den Büreau⸗Vorsteher Herrn Simson bescheinigt, weshalb die Herren Actio— von naire dse nach den Nummern geordneten Quittungsbo=

elben mit der gahlunß einzureichen haben. Auf jeden Quittungsbo 1. April bis 30. September 6 Monat zu vier pCt., sechs Silbergroschen, den Herren Actiongiren durch Anrechnung vergütigt, wonach auf jeden Quittungsbogen neun Thaler vierundzwanzig Silbergroschen in preußischem Courant Ei 1 nn übrigens die Herren Ach ö jr verweisen übrigens die Herren Actionaire rück⸗ isenbahn. sichtlich der Folgen der Nichteinzahlung auf den §. 15. bes Gesellschasts ⸗Statuts, welcher bestimmt: „Zahlt ein Actionair den geforderten Betrag bis spärestens am letzten Zahlungstage (6. 43.) nicht ein, so verfällt derselbe für Jeden Actienbetrag her bei welchem der Verzug eintritt, in eine Conventionalstrafe von zwei Thalern.

Erfolgt auch sodann binnen 4 Wochen nicht die Einzahlung des ausgeschriebenen Actienbetrages und der verhängten Conventsonalstrafe, so wird die Num⸗

1lgemei

Eisenbahn. . 2te Einzahlung von 10 pCt. Die Herren Actionaire d. Krakauer⸗Ober⸗Schle⸗ sischen Eisenbahn werden hierdurch aufgefordert, kauf den Betrag ihrer f Quittungsbogen die zweite Einzah⸗ lung mit zehn pt. er d. J., von 8 Uhr

lauer Börse verkauft.“

Gesellschaft.

mer des betreffenden Quittungsbogens durch eine zweimalige Insertion in die S. 22. bestimmten Zei⸗ tungen öffentlich bekannt gemacht und eine neue 11 tägige Frist zur Zahlung des Actienbetrages und der Convdentionalstrafe festgesetzt, nach deren fruchtlosem Ablaufe wird der Inhaber des Quittungsbogens aller Rechte als Theilnehmer der Gesellschaft verlustig und an die Stelle des amortisirten Quittungsbogens wird sodann ein neuer unter derselben Nummer ausgefer⸗

Breslau und Krakau, den 13.

. n August 1841. Direction der Krakauer-Ober-Schlesischen Eisenbahn—

iolol Verkauf mehrerer Actien. Aus Auftrag der Dircction hiesiger Nieder Rheini⸗ schen Güter- Ilssekuranz-Gesellschaft werde ich drei

Antheile jener Gesellschast, welche zu einer Faillit Masse gehölten, in einem dazu auf den 11. Sep⸗ tember, Vorm. 11 Uhr,

im Dornbuschschen Gasthofe zu Wesel

Fleibt aber bis zur erfolgten Annahme der Gebote und der Letztbieter Seitens der Gesellschafts-Direction vor- behalten. Kauflustige werden dazu eingeladen. Wesel, den 10. August 1844. Der Justiz⸗Nath Emkes.

1035

Breslau durch den Haupt-Rendanten

beizulegendes Verzeichniß der- a, ö Broschirt

gen werden an Zinsen vom

976

Literarische Anzeigen. Eduard Young's Nachtgedanken. Ins Deutsche übertragen

Elise von Hohenhausen, geb. von Ochs.

1 Thlr. 15 Sgr.

Cassel 1844.

Dieses Werk ist so, eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, vorrähbig bei E. S. Schroe— der, Unter den Linden 23, Jagorsches Haus.

Musikalien vu den hillig- sten Preisen bei

Ed. Bote &

Buch- u. Musikhandlung. Berlin, Jägerstr. 42.

Breslau, Sch weidnitzer- Str. No. 8.

si6 v meister.

ten großarti

meister engagirt.

Verhältniß seiner Leistungen.

Nr. 1369, einsenden. Pesth, den 15. August 1844. Verwaltungs ⸗Ausschuß

G. Bock,

Stamm- Actien und Fünf Rückversicherungs⸗

. en bestimmten Termine, im Wege öffentlicher dieitation ligt und zum Besten den Gesellschaft an der bres⸗ zum Verkaufe ausbieten. Der definite Zuschlag

Offene Stelle für einen Siede—

Von Seiten der Pesther Zuckerfabriks Actien⸗ Gesell⸗ schaft wird ein Individuum, welches authentische Zeug⸗ nisse, und zwar zum wenigsten von irgend einem bekann- gen Institute dieser Art, über praltische Lei⸗ stungen in der Runkelrüben⸗Rohzucker⸗Fabzi⸗ ratton, Raffinirung derselben, so wie auch der Ko⸗ lonial⸗Rohzucker, beizubringen vermag, als erster Sied⸗

Die Emolumente bestehen in einem i Gehalt von Fl. 1800 bis Fl. 2400 im 20 Guldenfuß freier Woh⸗ nung, Holz, Licht, nebst einem Gewinnst⸗Antheil im

Meister, welche oben ausgesprochene Eigenschaften be⸗ sitzen, wollen lhre Offerte unter der Adresse: „Pest Czukor-gyär eg yesület“ (Pesther Zucker- Fabrications⸗ Gesellschaäft) nebst Beifügung ihres Wohnortes bis längstens Ende Oltober l. J. nach Pesth, Königsgasse

der Pe sther Zuckerf abriks⸗-Actien⸗Gesellschaft.

Das Abonnement beträgt:

2 lhir. sir Jahr. Rihir. . Jahr.

. 8 kthlr. = i Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

Insertions- Gebühr sür den

ligum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Ale post-Anslalten des In- und Auslandes nehmen Lestellung aus dieses glatt an, sür Ger lin die Erpedilion der Allg. Freuss. Zeitung: Friedrichs strasse Nr. 72.

M 236.

Inhalt.

Amtlicher Theil. J 5

Inland. Schreiben aus Krossen. (Anwesenheit Sr. Majestät des Königs) Pino vinz Preuß en. Aus Danzig und Königsberg. —Pro— vin Schlesien. Aus Eitmannsderf und Eisersdorf. Provinz Wesphalen. Tumultugrische Austritte im Dorfe Helmern. Rhein Provinz. Der heil. Rock zu Trier. Die Dampf⸗Schleppschifffahrts⸗ GHesellschaft zu Ruhrort. Ein Unteroffizier erschlagen. VBevorstehende Jahres Versammlung der Nheinschifffahris⸗Centrallommission.

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Se. Majestät der König von Preußen in Wien. Die Witterung. Nonnen— macher. Schifffahrt auf dem Ludwigs - Kanal. Königreich Sach- sen. Sammlungen sür die Verunglückten in Preußen. Königreich Württemberg. Fürst zu Hohenlohe⸗ Waldenburg ⸗Bartenstein 4. Ein zuverlässiger Gefangener. Landgrafschaft Hessen- Hom⸗ burg. Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin von Preußen. Schreiben aus dem Königreich Sach se n. (Verbesserung des Flachsbaues)

Frankreich. Paris. Zurücknahme des Interimissikums im Kriegs⸗-Mini-= sterium und Näheres über die Verhältnisse der polptechnischen Schule. Angebliche Verhandlungen mit Marschall Soult. Abreise des Herzogs von Monitpensier. Die Unterhandlungen und die Kriegführung mit Marollo. Beschwichtigende Erklärung gegen die Unruhe an der Börfe. Schreiben aus Paris. (Marolkanische Händel.)

Großbritanien und Irland. Der Hannoversch-Englische Handels- Vertrag und das Konferenz Protokoll vom 9. August.

Niederlande. Aus dem Haàag. Versorgung der Stadt Amsterdam mit Trinlwasser. Die Aerndlen.

Belgien. Schreiben aus Brüssel. (Die verschiedenen Handels-⸗Sy— steme und ihre praktischen Folgen; Stimmung in Betreff der Differenzen mit dem Zoll-⸗-Verein.)

Schweden und Norwegen. Stockholm. Antwort des Königs auf die Adresse der Reichsstände. Königliche Propositionen.

Schweiz. Kanton Luzern. Die aargauische Kloster⸗Frage.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Das Dekret über die Einstellung des Verkauss der geistlichen Güter; die Fueros der baskischen Provinzen; die nächsten Wahlen; die jüngste Verschwörung; Tanger.)

Griechenland. Schreiben aus München. (Wahl Ümtriebe.)

26 Konstantinopel. Der Geschäststräger Mehmed Ali's geht nach Aegypten.

Sn del und Börsen-Nachrichten. Berlin. Borse.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Nachbenannte Inhaber des Eisernen Kreuzes, welche auf den Ehrensold verzichtet haben, zu Ehren-Senioren zu ernennen und die erledigten Senioren-Stellen zweiter Klasse anderweitig zu verleihen:

Zu Ehren-Senjioren sind ernannt:

Graf Fabian zu Dohna, Major a. D. auf Finkenstein bei Niesenburg.

von Sandratt, General der Kavallerie a. D. zu Stettin,

von Weyrach, General-Lieutenant und Commanbeur des 3Zten Ar⸗ mee⸗ Corps.

von Imho ff, Oberst-Lieutenant im 40sten Infanterie Regiment (ten Reserve⸗Regiment).

Graf Henckel von Donnersmarck, General-Lieutenant a. D. auf Tiesensee bei Düben.

von Klür, General-Lieutenant 4. D. zu Neusalz.

von Blankenburg, General-Lieutenant a. D. zu Neustadt Ebers⸗ walde.

von Rochow, General⸗Masor und Gesandter zu Stuttgart.

von Mellenthin, Oberst a. D. zu Stargard.

Zu Senioren der 2ten Klasse des Eisernen Kreuzes: a. Aus dem Stande der Offiziere. von Brozowski, Major im Sten Kürassier⸗Regiment. von Manstein, General⸗Major 9. D. auf Kontken, Kreis Stuhm. von Woedtke, Oberst a. D. auf Woedtke, Kreis Greiffenberg. Richter, Oberst-Lieutenant a. D., zu Trier.

kb. Aus dem Stande vom Feldwebel abwärts. Friedrich Haase, Füsilier a. D. zu Schwaneberg, Kreis Prenzlau. , . Landreiter beim Justiz-Amt zu Prökuls, Kreis emel. Lorenz Easparowitz, Diener beim Rentamt zu Treptow 4. d. Rega. Johann Ipach, Unteroffizier a. D. zu Miethe, Kreis Goldapp. Johann Lüttke, Wachtmeister bei der 6ten Gendarmerie⸗ Brigade.

Ferner:

Dem evangelischen Schullehrer Engels zu Nickelswalde, und dem Garnwebermeister Johann Friedrich Richter zu Beeskow, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen; und

Den bisherigen Ober- Landesgerichts-Assessor Herrfurth zum Land- und Stadigerichts-Rathe bei dem Land- und Stadtgerichte zu Halle a. d. S. zu ernennen.

An gekommen: Der Kaiserlich russische Geheime Rath und Civil Gouverneur von Kurland, von Brevern, von Kissingen.

Abgereist: Der Fürst Konstantin Wjasemski, nach St. Petersburg.

Der Wirkliche Geheime Ober⸗-Regierungs Nath und Direktor im Ministerium des Innern, Bode, nach Westphalen.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

X Krossen, 22. Aug. Gestern langten Se. Majestät der König mit Gefolge Nachts gegen 12 Uhr auf der Reise, von Erd⸗ mannzdorf nach der Provinz Preußen im besten Wohlsein hier an. Se. Masestät geruhten von den zahlreich versammelten Kreisständen den innigsten Ausspruch treuer Unterthanen-Gesinnungen über die

glückliche Abwendung verruchter That auf das gnädigste entgegen zu nehmen und mit huldreichen Worten Allerhöchstihre Anerkennung auszusprechen. Einen herrlichen Anblick gewährte die festlich ge—⸗ schmückte und schön erleuchtese Stadt, in welcher sich Tausende der Bewohner mit benen der Umgegend vereinigt hatten, um dem gelieb⸗ ten König innigste Huldigungen darzubringen.

Provinz Preußen. Der Minister der geistlichen, Unter⸗ richts und Medizinal-Angelegenheiten, Dr. Eichhorn, der General der Jufanterie und Chef des Jugenieur-Corps, von Aster, und der kom maudirende General des ersten Armee⸗ Corps, General-Lieutenant Graf zu Dohna, sind am 18. August in Danzig angekommen. Zu Königsberg hat sich ein Verein zur Unterstützung der Ueberschwemm⸗ ten gebildet.

Provinz Schlesien. Ihre Durchlaucht die Frau Fürstin von Liegnitz wird noch drei Wochen in Erdmannsdorf verweilen. Die Administration der Baumwollen-Spinnerei und Weberei zu Eisers dorf in der Grasschast Glatz hat unterm 20. August Fol⸗ gendes durch die Breslauer Zechungen veröffentlicht: „Um fal⸗ schen Gerüchten vorzubeugen, mach'si wir bekannt, daß gestern Mor⸗ gen einige Arbeiter die Administration mit Forderungen antraten, deren Erfüllung wegen Inhalt und Form des Antrages versagt wer— den mußte. Da sich im Laufe der Verhandlungen darüber noch mehrere Arbeiter anschlossen, fand in einem Theile des Etablissements eine zweistündige Arbeits Unterbrechung statt, welche mit Entlassung der Wortführer, ohne jede weitere polizeiliche Assistenz endete.“

Provinz Westyhalen. Einem im Westphälischen Mer⸗ kur mitgetheilten Schreiben aus dem Paderbornschen zufolge, sind die Bewohner des Dorfes Helmern am 17. August ausgerückt und ha⸗ ben die von der Königl. General-Kommission zu Münster bestellte Verkoppelungs-Kommission unter groben Mißhandlungen und Be⸗ schimpfungen aus dem Felde geschlagen. Die Polizei- Behörde ver⸗ fügte sich alsbald nach dem Schauplatz des beklagenswerthen Auf⸗ tritts. Tages darauf fand bei dem Land- und Stadtgericht zu War⸗ burg eine außerordentliche Sitzung statt, worin über jenen Vorfall nach den vorgelegten Berichten verhandelt ward; derselbe soll sich als ein förmlicher Tumult herausgestellt haben. Am 19. August ist die deputirte Gerichts- Kommisslon nach Helmern abgegangen, um nöthigenfalls durch die Gewalt der Waffen die Tumultuanten zu Paaren treiben zu lassen.

Nhein-Provinz. Zu Trier erschien am 18. August fol⸗ gende Bekanntmachung: „Zur Verhütung eines zu großen gleichzei⸗ tigen ö von Menschen bei der gie enn des hei⸗ ligen Rockes unseres Herrn Jesu Ehristi hat die hiesige bischöfliche Behörde auch für die Nichtdiözesanen gewisse Tage sestgesetzt, an welchen dieselben in die Domkirche zu Trier, in welcher jene heilige Reliquie aufbewahrt wird, zugelassen werden sollen. Vorerst sind für die entfernteren Fremden die Tage vom 21. bis zum 29. September bestimmt; sodann für die Bewohner der näher gelegenen Bisthümer noch folgende besondere Tage ausgewählt: für das Bisthum Speier der 39. August; für die Bisthümer Mainz und Limburg der 31. Au⸗ gust; für das Erzbisthum Köln der 1. 2. 15. und 16. September; für das Bisthum Nancy der 17. September; für das Bisthum Metz der 18. September; für das Bisthum Strasiburg der 19. September und sür den Sprengel des apostolischen Vi⸗ kariats zu Luxemburg der 31. August, der 14., 20. und 28. September.“ Der Elberfelder Zeitung wird aus Düsseldorf (19. Aug.) geschrieben, daß sich bereits am 6. Mai in Ruhrort eine Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft für den dasigen Koh⸗ len-Transport mit einem Actien- Kapital von 860,000 Thalern gebil— det habe. Von Ruhrort wurden im Jahre 1843 an 8,797,315 Ctr. Kohlen rheinauswärts befördert, und bei einem so bedeutenden Trans⸗ port wird die Gesellschast mindestens 19 bis 12 Schleppschiffe in Thätigkeit setzen können. Ueberhaupt scheint dem kommerziellen Ver⸗ kehr des Reglerungs-Bezirks durch die vielen entworfenen und begon⸗ nenen Anlagen in nächster Zeit eine neue Epoche bevorzustehen. Ein Unteroffizier der in diesen Tagen von den Uebungen in der Ge⸗ gend von Wesel hier wieder eingerückten Aten Artillerie Compagnie wurde bei Wesel von seinem Wirth, einem Bauer, am 19ten erschla⸗ gen in Folge von Zwistigkeiten, die durch das Betragen des Einquartirten entstanden sein sollen. Der Thäter ist in Un⸗ tersuchungs Haft. Die Rhein⸗ und Mosel-Zeitung hat unter der Aufschrist „Vom Rhein, 18. August“ den nachstehen— ben Artikel: „In einigen Tagen findet in Mainz die Jahres⸗Ver⸗ sammlung der Rheinschifffahrts⸗Centralkommissson statt. Wie verlau⸗ tet, beabsichtigt Holland mehrere dem Transithandel Deutschlands sehr vortheilhafle Vorschläge zu machen. So sollen z. B. das Rhein⸗ Octroi auf der holländischen Strecke, so wie das droit sixe, über- haupt alle bisher bei dem Transit auf dem Rhein bis ins Meer in den Niederlanden erhobenen Gebühren wegfallen, und dafür soll nur ein- für allemal die sehr niedere Gebühr von 10 Cents holl. für 100 Kilogr. erhoben werden. Als Reziprozität verlangt dagegen Holland, daß Preußen auch seinerseits von den über Emmerich ein= und über Koblenz ausgehenden Waaren das Octroi für die Strecke von Em⸗ merich bis Köln fallen lasse, damit diese Waaren mit keiner höheren Steuer belastet seien, als die mittelst der Eisenbahn aus Belgien von Köln aus rheinauswärts kommenden Güter.“““ ;

Ausland.

Deutsche Hundesstaaten.

Königreich Bayern. Der Deutschen Allgemeinen Zeitung wird aus München (19. August) geschrieben: „Alle hier⸗ her gelangten Briefe aus Wien gedenken des Enthusiasmus, mit wel= chem dort der König von Preußen begrüßt worden ist. Von ähn⸗ lichen Empfindungen und, ähnlicher Theilnahme würde der erlauchte Reisende auch hier Beweise empfangen haben, wenn er, wie so viel= fach behauptet wurde, München berührt hätte.“ Die Isar tobt

mit einer Wildheit daher, die für das Aushalten einer Menge neuer, mit großen Kosten aufgeführter Dämme an den heiden Ufern ober⸗ halb München fürchten läßt; zwei Brücken daselbst haben aus Für⸗ sorge bereits gesperrt werden müssen. Der Kölnischen Zei⸗ tung schreibt man aus München: „Es mag etwas länger als vier Jahre her sein, daß der berüchtigte Näuber Nonnenmacher einen

Theil der Umgegend Münchens in Schrecken zu versetzen und allen

Gendarmerie und Mllitair Patrouillen glücklich zu entgehen wußte. Endlich bemeisterte man sich seiner und einiger Diebsgenossen, indem man, durch Anzeigen geleitet, die Gesellschast in einer einzeln liegen⸗ den Scheune Überraschle. Aber der Kampf, der vorher bestanden wer⸗ den mußte, kostete einem Gendarmerie⸗Brigadier das Leben, und Nonnen⸗ macher wurde als der Mörder bezeichnet. Vor zwei Jahren behufs einer Confrontation nach Tyrol transportirt, wußte sich Nonnenmacher unterwegs bei hellem Tage zu befreien, obschon er auf dem Wagen an einen anderen Ge⸗ fangenen angekettet war, und es ist wohl noch manchem Leser erinner⸗

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lich, welche Nonnenmacherspukereien hier im nahen Gebirge vorgingen, bis ein wackerer Gendarm zufällig auf den Räuber traf und ihn, der zum Glücke trunkenen Zustandes war, nach schwerem Kampfe über⸗ wältigte, für diesen seinen guten Dienst aber auch auf öffentlichem Platze dahier mit einem Ehrenzeichen geschmückt wurde. Nun ist eben dieser Räuber und muthmaßliche Mörder in Betreff seiner Haupt⸗ Anklage, wegen mangelnder Beweise, ab instantia entbunden worden, hat wegen Nebenvergehen eine unbedeutende Strafe zu erstehen und würde sofort auf freien Fuß kommen, vermöchte er eine ihm aufer⸗ legte Bürgschaftssumme für sein gutes Verhalten auszubringen. In Ermangelung der letzteren geht er noch weitere fünf Jahre in das Arbeitshaus.“ Die Königl. Regierung von Oberfranken hat fol⸗ gende Bekanntmachung erlassen: „Um nachtheiligen Gerüchten we⸗ gen Beeinträchtigung der freien Schifffahrt auf dem Ludwigs⸗Kanale und auf den mit demselben in Verbindung stehenden Flüssen zu be⸗ gegnen, wird in Gemäßheit eines höchsten Ministerial⸗Neskripts vom Iten d. M. und unter ausdrücklicher Hinweisung auf den §. 23 der Kanal-Ordnung vom 9. Januar 1842 zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht, daß diese Schifffahrt durchaus frei und in Hinsicht auf den Handel Niemanden untersagt ist, jedoch unter Beobachtung der Vor⸗ schriften über die Schifffahrts-Polizei. Die betreffenden Behörden sind zum bemessensten Vollzug der desfalls vorliegenden Allerhöchsten Bestämmungen angewiesen worden.“ 3

Königreich Sachsen. Man veranstaltet, (heißt es in einem Schreiben aus Leipzig) bereits öffentliche Sammlungen bei uns für die durch Wassersnoth heimgesuchten Weichselgegenden und für Schwetz insbesondere, Mit Aufforderungen zu Unterstützungen und Beiträgen zu wohlthätigen Zwecken ist Leipzig stets eben so rasch zur Hand, wie irgend eine Stadt in Deutschland. Wir stehen mit allen Ge⸗ genden des deutschen Vaterlandes in Verbindung; daher sindet jede Noth, jeder Unglügsfall, der auf allgemeinere Theilnahme Anspruch hat, sogleich eins Fürbitte bei uns und Gott sei Dank auch viele stets zum Geben bereite Hände.

Königreich Württemberg. Der Fürst K

zu ee rd denen r en fz ist am 2 . Dig genthe im gestorben; das Fürstenthum Hohenlohe ⸗Bartenstein geht durch diesen Todesfall auf den Fürsten Ludwig zu Hohenlohe ⸗Jart⸗ berg über. Die Ulmer Schnellpost erzählt: Der wegen Mord⸗ Versuchs auf den Schultheiß von Dorndorf in Wiblingen verhaf⸗ tete Enderle konnte der Sehnsucht, nach seiner Familie und seinem Hauswesen zu sehen, nicht widerstehen; er benutzte die halb geöffnete Gefängnißthür, erbrach mit leichter Mühe eine andere und ging fort mit Hinterlassung eines Zettels, worin er davon dem Gefangen warter Anzeige erstattete und ihn bat, keinen Liürm zu machen, da er am anderen Morgen früh wieder komme. Und wirklich fand er sich wie⸗ der ein. Der Angeklagte bleibt fest bei seiner Behauptung, daß er nicht auf den Schultheiß geschossen habe. Bald wid die öffentliche Schluß-Verhandlung mit ihm vorgenommen werden.

Landgrafschaft Hessen⸗Homburg. Wie man aus Homburg unterm 18. August meldet, werden Ihre Königl. Hoheit die Prinzeffin von Preußen noch den ganzen Monat August hindurch daselbst verbleiben, da das Bad einen sehr heilsamen Einfluß auf die Gesundheit Höchsiderselben ausübt. Die, Zahl der Fremden belief sich zu jener Zeit auf 3000, und auch für die nächsten Monate waren alle Wohnungen genommen.

X Königreich Sachsen. Die Königlich sächsische Re⸗ gierung hatte in Belgien nähere, Kenntniß einziehen lassen, wie da⸗ felbst der Lein- und Flach sbau betrieben und auf welche Weise bort der Flachs getrocknet, gebleicht und geröstet wird. Es sst nunmehr von ihr zur diessestigen gleichen Vervollkommnung jenes Kulturzweiges Veranstaltung getroffen, daß durch wohlunterrichtete zuverläͤssig Männer das anerkannt vorziglichste belgische Verfahren n Sachsen weiter verbreitet und den Belehrung Begehrenden prak⸗ tische Unterweisung in den wesentlichen Grundlagen dieses Verfahrens unentgeltlich ertheilt werde, so daß jenen Sachverständigen an den Orken, wo ihre Belehrung gewünscht wird, während ihres Auf⸗ enthalts blos Wohnung und Veköstigung zu gewähren ist, deren Be⸗ soldung aber aus Staatsmitteln ersolgt. Die Ausführung ist dem Direftsrium des landwirthschaftlichen Haupt-Vereins überlasfen. Die belgische Behandlung des Flachses weicht von der hierländischen haupt⸗ sächlich darin ab, daß die Flachsstengel unmittelbar nach dem Rau⸗ fen in sogenannten Schrägen auf dem Felde getrocknet wer- ben, wodurch der auf andere Weise entstehenden und nachher unver⸗ besserlichen Fehlerhaftigkeit des Jlachses vorgebeugt und eine flecken lose Beschaffenheit des Bastes erlangt wird. Demnächst hat das dor⸗ tige Verfahren aber auch im Bleichen und Rösten des Flachses und in der Anlegung des Röst-Bassins entschiedene Vorzüge.

Frankreich.

Paris, 19. Aug. Das Interimistikum im Kriegs⸗Ministeri

hat nur einen Tag gedauert, eine i liche w bebt dasselbe schon wieder auf und giebt dem e nl Sonlt die Unterzeichnung der Angelegenheiten seines Departements zurück.