1844 / 240 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

r unter Wegfall des emeinen = durch die gesammte juristische

Intelli llendung gebracht werden Hönne. 969 mit der Kommission ein verst

enommen werden, weil dasselbe 8 dem allge⸗

haltung des Landrecht, sei schwierig, Abfassung eines all

ö

Justiz, und das Neue

wenn der Acker, auf dem die

wüst und unkultivirt sei. D

gegen die ihr gemachten Vorwürfe, egen die Aeußerung des Präsidenten, andelsrechte gelegen sei.

Schweiz.

Kanton Luzern. In der Sitzung der Tagsatzung am 20. August wurde über den (gestern mitgetheilken) Antrag des Stan⸗ des Aargau auf Ausweisung der Jesuiten abgestimmt. 1) Für den Antrag, die Jesuiten in der Schweiz von Bundes wegen auß;uheben und auszuweisen, stimmten Aargau und Basel⸗Land, 15 Stimmen; 2) für den Antrag von Schwyz, den gestellten Antrag als einen Ein⸗ griff in die Rechte der Katholiken in der Schweiz und in die Kanto⸗ wall Souverainetät von der Hand zu weisen, stimmten Uri, Unterwal—= den, Zug, Wallis, Appenzell⸗Inner⸗Rhoden, Freiburg, Schwyz und Luzern, 5 Stimmen; 3) für den Antrag von Zürich, in den Antrag des Standes Aargau nicht einzutreten, stimmten Zürich, Uri, Unter⸗ walden, Zug, Solothurn, St. Gallen, Tessin, Wallis, Genf, Neu⸗ chatel, Waadt, Thurgau, Graubündten (letztere drei mit Beziehung auf ihre Vola), Appenzell⸗Inner-Nhoden, Basel-Stadt, Glarus, Schwyz und Luzern, 174 Stimmen; Appenzell⸗Außer-Rhoden bezieht sich guf sein Votum, und Bern enthält sich der Abstimmung.

Serbien.

Von der türkischen Gränze, 15. Aug. So eben ver⸗ breitet sich an der Gränze das Gerücht von einem neuen Versuche, die Ruhe in Serbien zu stören. Der Kaiserlich russische General⸗ Konsul in Belgrad, Herr von Danileweki, ist im Begriff, eine Rund⸗ reise durch das ganze Fürstenthum Serbien anzutreten.

Aegypten.

Alexandrien, 6. Aug. Said. Pascha, welcher am 28. Juli mit dem Harem und dem jüngsten Sohne bes Vice Königs auf. des⸗ sen Befehl am Bord des Dampfbootes „der kleine Nil“ nach Kahira abgereist war, ist am J. August von da zurückgekehrt. Ibrahim Pascha hat sich am Zten auf Verlangen Mehmed Ali's ebenfalls nach Kahira begeben. Zwischen ihm und Said Pascha sind Auftritte vor⸗ gekommen, die zu denken geben. Alexandrien steht jetzt unter Said Pascha's Schutz. Merkwürdigerweise ist von dem, was in den letz⸗ ten acht Tagen vorgefallen, den Arabern fast nichts bekannt.

gandels und Börsen - UMachrichten.

- Berlin, 27. Aug. Das Geschäst in Eisenbahnen war an heutiger Börse sehr beschränlt, die Course erlitten indeß wenig Veränderung.

Allgemei

anberaumt, und werden die Verkaufs-Vedingungen 14

Tage vor dem Termine in unserer Rathsdienerstube

zur Einsicht vorliegen. Breslau, den 25. Juli 1814. Der Magistrat hiesi ger Haupt- und Residenzstadt.

Bekanntmachungen.

1042 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 12. August 1811.

1306 Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 26. August 1844.

Zu Lande: Weizen 4 Rihlt. 20 Sgr. 5 Pfr3 Roggen 1Rihlr. 6 Sgr. 7 Pf, auch 1 Rihlr. 4 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 4 Rihlr., auch 26 Sgr. 5 Pf. Hafer 25 96 2 Pf, anch 22 Sgr. 10 Pf.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rihlr, auch 4 Rihlr. 27 Sgr. 7 Pf. und 1 Rihlr. 25 Sgr. 2 Pf.; Noggen 1 Nthlr. 7 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rihlr. 3 Sgr. 7 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf.; Hafer . fer. 1 Pf, auch 290 Sgr. 9 Pf.; Eibsen (schlechte Sorte) 1 Rihlr. 8S Sgr.

Sonnabend, den 21. August 1814. Das Schock Stroh 6 Rihlr. 5 Sgr., auch 5. Rthlr. Heu 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.

P Königsberg, 20. Aug. Die Witterung ist bei uns seit meinem letzten Bericht ihrem Charalter tren geblieben; Negen und Sturm waren vorherrschend, und es hat noch nicht den Anschein baldiger Besserung. Man . die wenigen Tage, wo es nicht starl geregnet hat, benutzt, um etwas

soggen einzufahren, Vieles ist aber noch im Felde, weil der starke Regen

alle Feldarbeiten unmöglich machte. Die Weizen-, Gerste⸗ und Haferfelder sind noch sehr zurück und haben nach allen Nachrichten weniger gelitten als man bei der so widerwärtigen Witterung fürchten mußte, wenn auch hin und wieder manches niedergeschlagen ist. Je mehr nun die Vegetation noch zurück ist, um so nöthiger erheischt deren Entwickelung und Neife Wärme und Trockenheit der Temperatur, aber noch immer entladen sich täglich ganze Wolkenschichten über dem Lande und die immer kürzer wer denden Tage müssen die Besorgniß vermehren, daß das Gewachsene nicht in Sicherheit gebracht werden könne. Um diese Jahreszeit sollte die Win⸗ tersaat zum Theil schon bestellt sein, die dazu bestimmte Aussaat steht aber noch unreif auf dem Halm. i ;

Die Meinung für Roggen befestigt sich, und zu 195 2 200 Fl. sind wieder mehrere Partieen erhandelt worden. Für den örtlichen Verbrauch hat man bis 206 Fl. bezahlt. Große, noch verläufliche Partien sind nicht mehr hier. Weizen hat an dieser Besserung keinen Theil genommen weil es in England damit noch stockt. Einige polnische Juden, vor 6 Wochen noch Verläufer, haben einige Partieen bunten Weizen zu 310 a 315 Fl. auf Speculation gelauft. Ein Gerücht, daß in Polen die IAusfuhr von Getraide auf unbestimmte 6 bis man das Ergebniß der Aerndte bemessen kann, verboten worden sei, bedarf noch der Bestätigung. Leinsaat sindet noch immer viel Käufer und ist neuerdings 10 Fl. höher gegangen. Winterrübsen von schöner Qualität wird mit M0 Fl. bezahlt und auf 455 Fl. gehalten, bei wenig Vorrath.

Wenn der Ausgang aller Getraide⸗ Unternehmungen mehr und weniger von Witterungseinslüssen bedingt wi.d, so ist dies dieses Jahr mehr als je der Fall und die nächsten Wochen wenden eine wichtige Lebensfrage zu entschei⸗ den haben. So sicher man in England, Frankreich, Belgien 2c. wo hauptsächlich Weizen zu Brod verbraucht wind, auf eine schöne und reiche Aerndte rech⸗ nete, dürsten der Stand und Einfluß des Wetters noch Nechte geltend machen, die man nicht mehr fürchten zu dürfen wähnte, und es werden jetzt schon einzelne Stimmen hierüber in England laut, die nicht zu über= hören sind, denn noch ist wenig unter Dach.

Mit Frachten flau, aber nicht wesentlich niebriger. Zuführen aus Po— len vom 5. bis 19. August: 191 Last Weizen, 547 L. Roggen, 367 L. Gerste, 147 L. Hafer, 41 L. Erbsen, 369 L. Leinsaat, 5 L. Hanfsaat.

Eo urse: London 3 M. 201, Amsterddam 71 T. 100, Hamburg 9 W. 414, Berlin 2 M. 99.

Berliner Börse. Den 27. August 1844.

Pr. Cour.

nries. Cela.

Der Ceniner

Pr. Cour. Brief. eld. Gem.

166

Fonds. * . Ac11ĩen. S8

St. Schuld. Sch. 8 1002 100

Prüimien- Scheine

Br. Pots d. Eisenb. 5

do. 40. Prior. Obl. J

d. Seeb. 250 T. 90 MSd. Lpz. Bisenb. . Kur- u. Neumärlk. do. do. Prior. Ov. 1 103 ; 3 BEBrI. Anh. e.

Schuld vers ehr Berliner Stadt- do. do. Prior. Ohl. 4 Obligationen 3 Dpüss. Elb. Bisenb. 5 Danz. do. in ö 18 do. do. Prior. Obl. 4 Wes pr. Pfandbr. 3 . Rhein. Bisenb. Grossh. Pos. o. 1 do. do. Prior. Obl. do. do. 3 do. v. Staat garant. Ostpr. Pfandbr. 3 Brl. Frankf. Eisnb Pomm. do. 33 0. do. Prior. Obl Kur- u. Neum. do. 3 Ob. - Schles. Bisnb. Schlesische do. 3 do. Lt. B. v. ein ez. B. . St. E. Lt. A. u. B. Magd. Ilalbst. Bb. Brl. Schw.-FErb. B. do. do. Privr. Obl. Bonn-Kölner Esb.

160 1007 100

Gold al marco. Friedrichsd'or.

And. Gldim. à 5 Th. Dis conto.

= 2

six legons.

18412. 13 Thlr.

testante.

Das in' der neuen Kommandanten Straße N.. 41 belegene Sennersche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 16,89s Thlr. 18 Sgr., soll

am 21. März 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ 2 1 pothelenschein sind in der Registratur einzusehen. k

Sonn age

8601 P TOC Ia ma-.

Auf den Antrag der Erb⸗Interessenten werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß des Kaufmanns Al. F. Jacobi überhaupt und insonderheit an das dazu ge— hörlige Wohnhaus é per, Büchstraße Ni. 23 hierselbst,

Stettin,

münde.

5fährt regelmäßig mit Ausnahme der

täglich präzise 7 Uhr Morgens von Swinemünde nach

und präzife 2 Uhr Mittags von Stettin nach Swine⸗ J. G. Weidner C Sohn in Stettin.

1843. 15 Thlr. Constitution de l' ngleterre.

Berlin.

Das wohlbekannte Dampsschiff .

Prinz von Preußen

10131

spektor und Vermessungs-⸗Nevisor. drucktafcl. gr. 8. broch,

aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche und Forde⸗

rungen haben oder zu haben vermeinen möchten, hier-

durch aufgefordert, solche in terminis

den 7ten und 21 sten kft. Mis. und den 5. Ok— tober d. J.,

Morgens 19 Uhr, anzumelden und gehörig zu bewahr⸗

heilen, bei Vermeidung der in termino den 16. Ol—

Leipzig: l862 ö

ö J. Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Prä—⸗ d conomie politique.

Datum Greifswald, den 21. August 1847. as Waisengericht.

D . 8.) Odebrecht.

Usb Betann im ach u n g.

= der abgebrannten der hiligen Stadt⸗ Con en, am Oderstrom gelegenen Papier- 4 y. asserkrast und mit dem nf mn auf 1 2 12. Thlr. beiragende Brand- Bonisication, Kir ar, hiervon, dag vom Feuer verschoni ge⸗ Hennen dee en e en pen, Gartenhaus und Rin haben hien n er Lieltation verkaust werden.

den 10. Sept p ere, ah res, Vorm it⸗

auf dem rathhäus lichen . einen Termin

rope.

Jacob.

en droit.

mains.

1812.

Literarische Anzeigen. En vente chez Brockhaus G Avenarius à

C até chis me

HENNRI J OUrEFEROXV. In 8. Broch. 15 Thlr.

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zinsl. —. PFreuss. r.

4965 Russ. Hope 90. zinsl. Nene Aul. 193. 24. Aut. 596 Met. 1123 1960. Bayr. Bauk- Actien 723 6. IlIope S9 Br. Stiegl. S9 Rr. 300 FI. 9359. d0. Soo FI. 95 Er. d. 200 FI. 281 Br. Ard. 223. Bras. 83 35h Rente fin eour. 80. 20.

G. Bauk- Actien pP. uli. Int. 593. Polw.

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Wien, 23. Autz. 69h Met. 1103. 160J1. Anl. de 1821 1609. Mail. 1073.

de 1839 126. Livorn. 111.

495 100. Nordh.

3965 767. Bauk- Actien 139. Gloggn. 1093.

Meteorologische Beobachtungen.

1844. 26. Aug.

Abends 10 Uhr.

Morgens 6 Uhr.

Nachmittags 2 Uhr.

Nach einmaliger Beobachtung.

Luftdruck. ... 335, 16 par. 335, 0 Par. 335, oi Par. Luft v srme ... 44 1067 R. 12,7 n. 10,27 R. rThbaupunkt ... sz R. 4 9,1 RN. 4 Dunstsũttigung S3 pct. 78 pct. Wetter trül. trüb.

SW. WSW. Wolken zug.. WSW.

S4 pct. trüh.

WSW.

8, 17 R.

Quellwä⸗rme 8, 19 R.

Fluss wärme 13,9 R.

Bodenwärme 13,99, N.

Aus düns tung 0, 011 Rb

Niederschlas (Q, ol Rh

Würme wechsel * 13, 0 9, 97 MR.

Tagesmittel: 335, o? Par.. II,37 RN... 8, S6? R... 82 pci. Ws w.

Mittwoch, Lustspiel in 3 auf:

Akten, nach dem Französischen,

Donnerstag, 29. Aug. Wallenstein's Tod.

Königliche Schauspiele.

28. Aug. Zum erstenmale: D

er verfolgte Wittwer, von Weidmann.

Der verwunschene Prinz, Schwank in 3 Abth., von J. von Plötz.

Hier⸗

Freitag, 30. Aug. Belisar. Mad. Palm⸗Spatzer: Antonina,

als Gastrolle.)

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, Ländliches Gemälde in 1 und sein Sohn. Posse in . Köck und Guste. Vaudeville⸗Posse in

Im Königl. gliedern des Königsstädtischen Theaters): Lustspiel in 4 Akten, von Dr. C. Töpfer.

Donnerstag, 29. Aug. vom Kaiserl. privilegirten Theater in Valentin, als Gast.)

Alt, von Kotzebue.

1 Akt, von Kurländer. Akt, von W. Friedrich.

Schloß -Theater zu Charlottenburg, (von den Mit⸗ Der Pariser Taugenichts.

Der Verschwender. der Josephstadt zu Wien:

28. Aug. Die Rosen des Herrn von Malesherbes. Hierauf: Der Lügner

Zum Schluß:

(Herr Kottaun,

Musik in der Garnisonkirche.

1 Uhr die Auff

Berlin, den 28. August 1844.

Zum Besten der Ueberschwemmten findet heute Nachmittag um ührung des Oratoriums „Die Schöpfung“ bestimmt statt.

Der Polizei-Präsident von Puttkammer.

Verantwortlicher Redacteur Dr.

J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

ner Anzeiger.

trakts beauftragt und habe dazu Soldin in meiner Wohnung auf

Vormittags 10 Uhr,

lu - 8. durch einlade und bemerke,

1843. 2 Thlr.

fordert werden kann. r lentheils mit neuen massiven

lität. Mit 1 Stein⸗ betragen.

gust 1814. 861 b]

Die

daher wird Kei⸗ Ap otheke

23.

librairie:

990t

In-8. 1811.

5 Thlr.

17Tulr.

In- 8. Von dem Besitzer bin ich

Meistbietender Verkauf oder Verpachtung eines großen Ritterguls in der Nähe von Stettin und Stargardt.

Das Allodlal- Rittergut Faulenberg im Naugnrdter Kreife Hinterpommerns, 5 Picilen von Stettin und 25 Meilen von dorthin führenden Chausseen, namentlich von Stargardt, soll nebst bedeutendem Inventarium an den Fieistbietenden verlaust oder nach Umständen auf 18 Jahre verpachtet und fofort übergeben werden. zur Entgegennahme der Gebole und Abschließung des Kauf- oder Pacht- Kon—

1859 b

annoverschen Hofra

Benecke, zeigen hiermit an

einen Termin hier in

den 23. September d. J.,

anberaumt, zu welchem ich hier= daß die Beschreibung des Guts, welches auch an Ort und Stelle besehen werden kann, bei mir eingesehen oder posifrei von mir einge= Hier wird bemerkt, daß das größ⸗ Gebäuden versehene Gut eincn Flächeninhalt von etwa 3741 unter 2391 Morgen Acker, Gerstland erster und zweiter Klasse, 550 Morgen Wiesen, 200 Morgen gutbestande⸗ ner Laubwald und ausreichender Torfstich bester Qua—

Morgen hat, wor⸗

Das Angeld bei einem Kauf würde 10,000 Thlr.

Soldin in der Neumark Brandenburg, den 19. Au— Der Justizrath Augustin.

Fine in sehr gutem Re. nommé stehende privil. in einer der Haupt- und Resi- 1ennstidie des Könisreiesis Preulsen, welche über 9000 Thlr. jährl. Medini-

nal- Geschã 1 macht, ist zu verkausen

durch den Auctions-Kꝛommissarius Sa ul zu Breslau.

Den am 2tsten d. M. im 8Szsten Lebensjahre nach kurzer Krankheit erfolgten sanften Tod des Königlichen * Professors, Bibliothekars und

itters des Guelphen-Ordens, Herrn Georg Friedr.

bie dief betrübten Hinterbliebenen

* Abonnement beträgt: Rthlr. sür 4 Jahr. 1 Rthir. * Jahr. ; 8 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Ansertions-Gebühr für den Kaum einer Zeile des Aug. Anzeigers 2 3gr.

Allgemeine

Alle post - Anstalten des n- und Auslandes nehmen HSestellung auf dieses Glatt an sür Gerlin die Expedition der Allg. Preuls. ̃ Zeitung; Friedrichsstrasse Nr. 72.

M 240.

; 1 6t.

mtlicher Theil.

land. Provinz Preußen; Aus Königsberg (Universitäts Jubiläum. Sälularfeier Herders) Wassersnoth. Provinz Schlesien. Galmei⸗Bergbau. Provinz Sachsen. Die Polen in Sachsen. Remonte- Ankauf. Rhein -Pro vinz. Neue Anlagen in Jöln. Bonner Münster. Vergbau zu Rheinbreitbach. Schreiben aus Pots dam. (Enthalisamleits Verein.)

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Basgemnn. Der Erzbischof von Köln. Die Sammlungen für die Deutschen in Griechenland. Versammlung der deutschen Wein- und Obst-Produzenten zu Dürkheim. Großherzogthum H essen. Das Ludwigsfest. Die Basel-Mainzer Dampfschifffahrts - Gesellschaft. Großherzogthum Sach sen⸗ Weim ar. Hofnachricht. Herzogthum Sachsen-Koburg-Gotha. Reise⸗Vorhaben des Herzogs.

Frankreich. Paris. Nachrichten vom Marschall Bugeaud und vom

französischen Geschwader. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Wei⸗

leres über die Operationen gegen Marolko.)

Großbritanien und Irland. London. Der Prinz von Preußen. Die ministerielle Presse über die Korrespondenz Berichte der Times aus Tanger. Nachrichten über Herrn Drummond Hay's Mission.

Belgien. Brüssel. Durchreise des Kronprinzen von Württemberg und des Herzogs von Sachsen-Altenburg. Vermischtes.

Schweiz. Kanton Luzern. Die Klosterfrage.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Der Hof und die Bermählungs— Frage; das Dekret über die geistlichen Güter und die Haltung des zu⸗ rückgerufenen Klerus; Stand der Unterhandlungen mit dem römischen Stuhl; der Herzog von Osuna.) z

Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Günstigere Finanzlage; Ver— mischtes.) J

Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins-Staaten.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.

Amtlicher Theil.

Der bisherige Advokat Friedrich Joseph Zell zu Trier ist zugleich zum Anwalt bei dem dortigen Königlichen Landgericht ernannt worden.

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 2ten Klasse 9h0ster Kö⸗ nigl. Klassen⸗Lotterie fiel 1 Gewinn von 50) Rthlr. auf Nr. S3, 684; 2 Gewinne zu 200 Rthlr. fielen auf Nr. S693 und 78,906; und 2 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 6865 und 18,884.

Berlin, den 28. August 1844.

Königl. General-Lotterie⸗Direction.

Abgereist: Se. Erlaucht der Graf Henrich zu Stolberg⸗ Wernigerode, nach Magdeburg.

Der Bischof der evangelischen Kirche und General ⸗Superinten⸗ dent der Provinz Posen, Hr. Freymar k, nach Küstrin.

nichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin, 28. Aug. Se. Majestät der König haben Allergnä— digst geruht, dem Landrath von Leipziger zu Bitterfeld die An⸗ legung der von des Herzogs von Deßau Durchlaucht ihm verliehenen Ritterkreuzes vom Orden Albrecht's des Bären; dem Polizei -Direk⸗ tor Duncker zu Berlin, des von den Herzogen von Sachsen⸗-Alten⸗ burg und Sachsen-Koburg⸗Gotha Durchlauchten ihm verliehenen Rit⸗ terkreuzes des Herzoglich sachsen-ernestinischen Haus-rdens; so wie dem Inspektor der Feuer⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft „Colonia“, Eduard Reumann zu Köln, der von dem Senate der Stadt Hamburg ihm verliehenen, zur Erinnerung an den Brand im Jahre 1842 gestifteten Medaille, zu gestatten.

Provinz Preußen. Außer den in No. 237, der Allg. Pr. Ztg. angeführten, zum Jubiläum nach Königsberg entsen⸗ deten Deputatlonen fremder Universitäten sind noch die später dort angemeldeten von Würzburg. Tübingen, Zürich, der theologisch⸗philo⸗ sophischen Akademie, zu Münster und dem Lyceum Hosianum in Braunzberg zu erwähnen, so daß jetzt 19 Deputirte daselbst erwartet werden. Der Professor der Philologie r. Schömann aus Greifs⸗ walde, der Professor der Phhsik Dr. Weber aus Leipzig, der Pro⸗ fesso6w der Philosophie Dr. Bobrik aus Zürich, der Professor des Kriminalrechts Dr. Abegg aus Breslau und der Professor der Phy⸗ sik Dr. Feldt aus Brauusberg befinden sich bereits in Königsberg. Ebendaselbst fand am 26. Aug. im großen Universitätshörsaal eine öffent- liche Sitzung der königl. deutschen Gesellschaft zur Säcularfeier Herder's vor einer sehr zahlreichen Versammlung und im Beisein Sr, Excellenz des Herrn Ministers Eichhorn statt. Prof. Rosenkranz eröffnete die selbe mit einem dem Andenken Herder's gewidmeten Vortrage. Der Redner ging von der Voraussetzung aus, an anderen Orten würden Herder's große Verdienste um die Literatur nach ihrer allgemeinen Bedeutung gefeiert werden, daher es ihm zukäme, nachzuweisen, welche Mitgift eigenthümlicher Art sein Vaterland Osipreußen dem⸗ selben auf seine Wanderung in die Welt gegeben habe. Er schilderte nun Herder's Uebergang von Mohrungen nach Königsberg, von Königsberg nach Riga, von Riga nach Dentschland, und hob hervor, wie das zukunftsvolle Streben Herder's, seine rastlose Fortschrittlustigkeit, als der ihm angeborene preußische Sinn, sich auf den verschiedenen Gebieten seines Wirkens bethätigt habe. Er faßle ihn als eine der großen vollspädagogischen Naturen auf, und letflärtè aus dem Konflikt der Wirllichkeit init Herders uniner. sellem Streben Vieles in seiner psychologischen Eigenthümlichkeit. Auch zeigte er den Zusammenhang zwischen Herder's Talent zur ef der Volks⸗Poesie mit seiner Liebe zum Meere, setzte sein Verhältni

zu Lessing, Göthe, Schiller, Hamann und Kant aus einander, und

Preußische Zeitung.

schloß mit der Belrachtung, daß Herder's literarische Physiognomie der Gegenwart wieder verwandter geworden, als sie es eine Zeit lang gewesen, weil er immer auf die That gedrungen habe und kei⸗ nesweges bei abstrakten Reformplänen stehen geblieben sei. Hierauf trug Herr Professor von Lengerke das Fest⸗ Gedicht vor. Wie die Königsb. 3tg. sagt, fand der bedeutungsvolle, die gegenwärtigen Zeit- Verhältnisse mehrfach berührende Inhalt desselben allgemeinen Anklang. Die Schiffbrücken über die Weichsel und Nogat sind wieder aufgefahren und können passirt werden. Aus Tilsit wird unterm 26. Aug. berichtet: „Das Elend in den niedrig gelegenen Theilen Litthauens übersteigt jeden Begriff und steht dem an der Weichsel in keiner Weise nach. Ein mehrere Meilen breiter Strich längs des kurischen Haffs hat nicht die geringste Aussicht, irgend etwas zu ärndten?, und aus Memel schreibt man unter dem nämlichen Datum: „Seit funfzig Tagen regnet es hier mit Ausnahme weniger Stunden fast ununterbrochen. Bei Pröckuls waren viele Leute mit Heumachen auf einer Wiese, Meile vom Haff, beschäftigt, als plötz⸗ sich durch einen Orkan das Wasser aus dem Haff in großen Wellen

phinausgetrieben ward und die ganze vielleicht eine Quadratmeile

große Wiese so schnell überströmte, daß die Arbeiter sich nur mit Mühe auf einem Hügel retten konnten, von wo sie mit Kähnen ab⸗ geholt wurden. Derselbe Orkan (am ). August) stürzte hier 13 in See befindliche Fischerböäte um, wobei 5. Menschen ertranken.“

BProvinz Schlesien. Die Kölnische Zeitung enthält Folgendes „Aus Ober-Schlesien“, 16. August: „Unser Galmeiberg⸗ bau (die Gewinnung der Zinkerze) in seiner gegenwärtigen Größe und Ausdehnung ist vorzüglich ein Ergebniß der letzten zehn Jahre, Seit 11 Jahren sind überhaupt bei uns 135 Mill. Centner Galmei gefördert und allein von diesem Bergbau nahe an 3 Mill. Thaler Ausbeute erlangt worden, in welcher Summe natürlich die sehr be⸗ deutende Ausbeute des sich daran aureihenden Zinkhüttenwesens nicht einbegriffen sein kann. Die Zahl der Arbeiter beim Galmeibergbau hat sich von 180 auf 3500 vermehrt, mit der Friedrichs⸗Bleierzgrube zusammen auf ganz nahe 14000 Mann.“

Provinz Sachsen. Die Magdeburger Zeitung giebt die von der Augsburger Allgemeinen Zeitung aus Ham⸗ burg mitgetheilte Nachricht, daß die von Posen nach Magdeburg verwiesenen Polen zu Hamburg angekommen seien, um sich nach England einzuschiffen, mit der Bemerkung, diese Nachricht gelte nicht von allen, sondern nur von einigen der in Magdeburg befindlichen Polen. Der diesjährige Remonte⸗Ankauf in der Provinz Sachsen hat gegen das Jahr 1813 kein besonders günstiges Resultat geliefert, sofern dasselbe von der Zahl der für die Armee angekauften Pferde entleitet wird. Denn im J. 18143 wurden auf den verschiedenen Remonte⸗-Märkten überhaupt 792 Pferde vorgeführt, und davon 241 Stück angekauft; im J. 1844 wurden 1126 Pferde vorgeführt und davon 229 Stück gekauft; also bei größerer Auswahl weniger Ab⸗ nahme. Auch die Preise stellten sich verhältnißmäßig geringer, nämlich 18143 zwischen 90 99 Rthlr., 1844 zwischen 95 6 Rihlr. Dabei sind indeß in diesem Jahre einzelne beson⸗ ders brauchbare Pferde mit 100 Rthlr., und darüber bis 170 Rthlr. gekauft worden; der niedrigste Preis war 75 Rthlr. Im Ganzen sind die Verkäufer mit den erlangten Preisen zufrieden ge⸗ wesen, nur der Markt in Mühlhausen hat, gar keinen Erfolg gehabt, indem die Forderungen für 2 aus 49 Stück ausgewählte Pferde viel zu hoch gestellt wurden. Die meisten Pferde wurden auf den Märk= fen zu Pretzsch, Torgau, Egeln, Burg; Kalbe a. M., Stendal und Sechaufen 4. Al. vorgeführt, bis 266 Stück; die geringste Zahl war II Stück. Auf dem Markt in Pretzsch befanden sich unter den an⸗ gekauften Pferden 25 von ein und demselben Verkäufer, für welche 135 Rthlr. das Stück gezahlt wurden. Nur wenige davon waren in der Provinz gezogen, die meisten sind als jährige Füllen aus dem Hannoverschen angekauft.

NRhein-⸗Provinz. Der Ober Post⸗ Amts⸗Zeitung schreibt man aus Köln: „Der vor längerer Zeit gefaßte, dann wieder aufgegebene Plan, hier eine großartige Passage anzulegen, wird nun zur Ausführung kommen, und zwar in einer eben so pracht⸗ vollen als eleganten Weise. An der Spitze des Unternehmens stehen der Banquier Deichmann, Baumeister Weyer und Kaufmann Kamper; bei den Mitteln, die diesen Männern zu Gebote stehen, kann dem Unternehmen selbst nichts mehr in den Weg treten. Diese Anlage wird, indem sie einem längst gefühlten Bedürfnisse in der Mitte der Stadt abhilft, eine wahre Zierde derselben werden.“ Zu Trier angestellte Zählungen ergaben das Resultat, daß in jeder Stunde 1500 bis 1700 Personen den heiligen Rock sehen. Die Re⸗ stauration der trefflichen Münsterkirche zu Bonn hat begon⸗ nen, doch dürfte es einige Jahre währen, bis die dringend⸗ sten Nothbauten beendet sind. Für R heinbreitbach bei Linz a. Rh. scheint, wie es in der Kölnischen Zeitung heißt, bald die gute alte Zeit wiederkehren zu wollen, wo ein bedeutender Kupfer⸗ bergbau eine zahlreiche Knappschaft ernährte und große Gewerb⸗ thätigkeit um sich verbreitete. Eine kräftige Wasserhaltungs⸗Maschine ist jetzt auf der St. Josephs⸗ Grube in Wirksamkeit, und schon hat man auf einem Nebentrumm des Ganges gute Kupfererz⸗Anbrüche erhalten. Auch wird der Stolln auf dem Marienberg thätig von der stollberger metallurgischen Gesellschaft betrieben, und von seinen Resultaten soll viel zu erwarten sein, da in der Tiefe noch viele und gute Erze anstehen werden, die man früher, der Wasser wegen, nicht gewinnen konnte. Das rheinbreitbacher Kupfer war sonst immer we⸗ gen seiner Reinheit und Güte besonders geschätzt. Die aus Ko⸗ blenz und der dortigen Umgegend abgegangene Prozession war, als sie ihren Einzug in Trier hielt, über 6000 . stark.

Potsdam, 26. Aug. Gestern beging mit ei D Gottesdienste der hiesige En g isan kelter ůerss⸗ gin ec en i. fest, und zwar zum; dritten Mal, in der Hof- und Garnison-Kirche, welche Se. Majestät der König schon vor zwei Jahren ihm mit der Bestimmung Allergnädigst gestattet haben, daß er sich derselben be⸗ dienen könne, so lange der Verein bestehen werde. Die zur Feier besonders gedruckten eder wurden beim Eingange in die Kirche un⸗

Berlin, Donnerstag den 29 6e Au gu st

nison⸗Prediger Sydow

1844.

entgeltlich vertheilt. Das Altar-Gebet hatte Herr Hof- und Gar⸗ i zu halten die Güte, obwohl er dem Verein nicht als Mitglied angehört. Die Predigt hielt der Secretair der Gesellschaft, Prediger Bernhardi. Er hatte zum Text derselben aus Markus 12. Ji die Worte gewählt: „Du sollst Deinen Nächsten lie- ben als Dich selbst.“ Nachdem er die großen und heiligen Pflichten des Christen, dem das Gebot: „Du solist Deinen Nächsten lieben als Dich selbst“, gegeben ist, hervorgehoben hatte, wies er nach, auf welchem Wege und durch welche Mittel die Enthaltsamkeits⸗Vereine versuchen, diesen Forderungen nachzukommen, und wie weit ihnen das gelungen sei. Es ergab sich aus den Nachrichten, die er mittheilte, daß die Statuten der hiesigen Gesellschaft von 621 Personen, im letzten Ge⸗ sellschaftsjahre von 216, von denen aber mehrere ihren Versprechen untreu geworden, unterschrieben sind: daß der Verein in den sechs Jahren seiner Wirksamkeit mehr denn 300) Exemplare kleiner Ent⸗ haltsamkeits-Schriften verbreitet, namentlich in den letzten 4 Monaten allein über 12, 906 Exemplare eines Schristchens: „Freundes Wort an Preußens wackere Krieger“ in der preußischen Armee; daß er im lezten Jahre eine Einnahme von ungefähr 125 Rthlr., dagegen eine Ausgabe von etwa 175 Rthlr, gehabt habe, also mit einer Schuld von mehr denn 50 Rthlr. in sein siebentes Jahr trete. Beim Aus⸗ gange wurden Enthaltsamkeits⸗ Schriften ausgetheilt und eine Kollekte für bie Zwecke der Gesellschaft gehalten, die 11 Rthlr. 28 Sgr. 2Pf. betrug.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Der Erzbischof von Köln hat wäh⸗ rend seines Aufenthalts zu Augsburg nur die St. Ulrichs⸗Kirche besucht, um am Grabe der heil. Afra sein Gebet zu verrichten, und am 23. August die Reise nach Italien fortgesetzt. Die Samm⸗ lungen für die in Griechenland besindlichen Deutschen zum Behuf ihrer Rückkehr in das Vaterland haben vom 1. April d. J. bis zum 31. Juni einen Ertrag von nur 40 Fl. (aus dem Königreich Würt⸗ temberg) geliefert. Nachdem die vorigjährige General⸗Versamm⸗ lung der deutschen Wein- und Obst-Produzenten zu Trier Dürk⸗ heim in der Pfalz als den Ort ihrer nächsten Zusammenkunft be⸗ zeichnet hatte, sind nunmehr alle Freunde jener Kulturzweige durch die Vorstände (Regierungs-Präsident Fürst von Wrede und Guts⸗ besitzer Christmann) zur lebhaften Theilnahme an dieser Versamm⸗ lung eingeladen worden. Insoweit sich wegen der ungewissen Reife der? Trauben eine Bestimmung treffen läßt, werden die Sitzungen am 23. September beginnen und ihre Dauer sich bis zum 27. Sep⸗ tember erstrecken. Da es von größtem Interesse ist, die Erzeugnisse des Wein und Obstbaues, so wie die betreffenden neuen und zweckmäßi⸗ gen Maschinen, Modelle und Geräthschaften in möglichster Vollstan⸗ digkeit repräsentirt zu sehen, so hat der Vorstand um Einsendung derselben zu der mit der Versammlung verbundenen Ausstellung ersucht.

Großherzogthum Hessen. Die gießener, offenbacher und mainzer Sänger und Sängerinnen hielten am 23. und 24. August, von tausendstimmigem Jubelruf begrüßt, ihren Einzug in Darm- stadt. Das Ludwigsfest hat somit seinen Anfang genommen. Die Großherzogl. Hessische Zeitung vom 25. August bringt als Vignette eine Ansicht des Ludwigs-Monuments, dazu eine Biographie und Charakteristik des verstorbenen Großherzogs, nebst Gedichten zu Ehren desselben. Am Schluß der Beschreibung des dem Hochseligen von seinem treuen Volke errichteten Denkmals sindet sich folgende bis⸗ her noch unerwähnte Notiz: „Um das Postament der Säule selbst unversehrt zu erhalten, führt ein auf sinnreiche Weise unterirdisch an⸗ gebrachter Zugang zu einer 3 Fuß breiten Wendeltreppe und diese im 7 Fuß weiten Innern der Säule hinauf zu der von einem eiser⸗ nen Geländer umfaßten Platesorme des Kapitäls an den Fuß der Bildsäule. Eine be uubernde Aussicht über die Stadt, nach dem Rhein, dem Main und den ihre Ufer krönenden Städten Mann⸗ heim, Worms, Oppenheim, Mainz, Frankfurt u. s. w., so wie kem Taunus, Spessart, Odenwalde und der Bergstraße, lohnt hier die Mühe des Ersteigens der 171 Stufen reichlich.“ Aus Mainz wird unterm 23. August geschrieben: „Die Basel⸗ Mainzer Damnpfschifffahrts Gesellschaft, welche schon im verflossenen Sommer in Folge erlittener Verluste und aus Mangel an Unterneh⸗ mungsgeist ihre Fahrten einstellen mußte, hat vor einigen Wochen ihre Schiffe: Adler Nr. 1 und 2 verkauft. Ein Haus in Rouen brachte diefelben für den billigen Preis von 115,900 franz. Franken an sich, und gestern sind sie über Rotterdam und Havre dahin abgegangen.“

Gro Kzhersogthum Sach sen⸗ Weimar. Se. Majestät der König der Niederlande ist am Abend des 24. August, nachdem Allerhöchstderselbe von dem Großherzog und dem Erbgroßherzog in dem Dorfe Nohra empfangen worden, in Weimar eingetroffen und in dem Residenzschloß abgestiegen. Die Königin wird am Zbsten er⸗ wartet, worauf der Tag der Taufe bestimmt werden wird. Der Kö⸗ nig nebst dem Freiherrn von Riedesel, Letzterer als Land⸗Marschall des Großherzogthums, wird den Prinzen zur Taufe halten, Wegen des erfolgten Ablebens der Großfürstin Alexandra unterbleiben alle Festlichkeiken sowohl bei der Taufe als bei dem Kirchgang.

Herzogthum Sachsen⸗ Koburg⸗ Gotha. Dem Mannheimer Journal wird aus Kob urg unterm 20. August geschrieben: „Dem Vernehmen nach wird unser junger Herzog noch in diesem Herbste eine größere Reise, wahrscheinlich nach Paris und London, unternehmen. Se. Durchlaucht widmet sich mit großem Eifer den Staatsgeschästen, was einen sehr wohlthätigen Einfluß die Angelegenheiten des Landes ausübt. Die Ausgleichung der 3 6 feiten mit den Ständen hat man hauptsächlich der persönlichen Ein⸗ wirkung des Herzogs zu danken. Demgemäß ist auch der Advokat Briegleb, Deputirter von Koburg, welchem man unter der vorigen Regierung den Eintritt in die tände⸗Versammlung verweigerte, nunmehr dort zugelassen und von der Kammer zu ihrem Sekretair erwählt worden.“