1844 / 241 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Geh. Reg. die zu den ehört, indem Hinsicht bedeu⸗ Der Kreis Elberfeld, an ts, enthält unge⸗ Aber nicht allein r geschieht es uslande längst

Landrathe des Kreises, chrift erschienen, ser Vaterlan den in mancher

in Elberfeld eine vom Königl.

NRathe Grafe

d us zuver 5 der Monarchie

Y27ste Thei

Arbeiten über un

preußischen Staa Einwohner desselben. n Kreis aus, weit me eit, im In- und al hat seit 1816 in einzelnen Fa⸗ unterdessen in vielen anderen eine es darf dabei nicht vergessen wer⸗ er Industriellen dort viel⸗ and in Hand gehen, echte erwarten läßt. Die Be⸗ 1815 nur 64,372 ant war uns die Angabe, ekommenen Kollektengelder 46,320 das heißt, für die von Staats wegen er⸗ das Resultat wäre noch ein lden Gaben und Privat⸗ n der That die schöne Frucht h wären solche Statistiken aller nnen, besteht nur eine Einzelne Beschreibungen der Regie⸗ Trier bestehen allerdings, sie sind die des Geh. Finanz⸗Raths von Vie⸗ gfach zu benutzen. lich die 1811 in Elberfeld ers⸗ Ein geogr

den 137sten

ber Umfang zeichn ch die hohe ind rühmlich bekannt.

bricationszweigen etwas uliche Entwickelung Rührigkeit un

erade diese elle Wichtigk

erlebt, und d Geschäfte⸗Umsicht d der 2 . „ae immer größere Blüthe mit vo lstem

alf e , betrug Ende 12, 800. Inter

Kreise aufg

Einwohner, Ende 1812 schon 11. im Jahre 182 die im Rthir. 15 Sgr. laubten Kirchen⸗ s, wenn man zu rechnete: es ist dies i Wünschenswert wir uns entsi

und Haus - Kollekten; die übrigen mi Rollekten da er Gesinnung. der Provinzen; so viel reises Solingen. s ⸗Bezirke Düsseldorf, aber meistentheils vera bahn über Düsseldorf Notizen bietet vorzüg „Die Rhein-Provinz unter wie das von Knie über Schlesien,

solche des

Gesammt⸗ chienene Schrift: aphisches Werk, ist noch gar nicht vorhanden.

ist noch manni

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Ihre Majestät Hoheiten der chkesgaden angekommen. auern in seiner Abschieds⸗-Predigt gesagt, en den Papst ihn be Nach Berichten aus migung des Königs zur 16pforten eingetroffen Zeit dort beschäftigten Handwerke die Instandsetzung der Klosterbaulich

die Kaiserin Mutter

Königreich Bayern. t t Prinz und die Prin⸗

von Oesterreich und Ihre K zessin Luitpold sind Heinrich hat den Pass. nur sein Gehorsam geg ihnen zu trennen.

am 15. August die Geneh tung des Kloster Folge an die zur ergangen sein,

Kräften zu fördern.

Großherzogthum Baden. Zu der Vers dem Münster zu Koönstanz im Innern höchst nothwendige a und zwar in der Art, 10, 000 Fl. genommen werden, schiedenen Jahren eines Gebäudes gesi Konzilien und di gesprochenen Tod

wegen lönne, sich von Würzburg soll dort Wiedererrich⸗ und in deren r die Aufforderung keiten mit allen

s8 Himme

chönerung, welche soll nunmehr die

seines Aeußern kommen, einen verfügbaren Mitteln 30, 509 Fl. in ver⸗ Hierdurch wäre also der Verfall die in seinem Innern gehaltenen onymus von Prag aus⸗

llgemeine Herstellung daß hierzu aus s während der Staat zuzuschießen hat. chert, das durch selbst über Huß und Hier es-Urtheile ein weltgeschichtliches Denkmal ist.

Die Sammlung von Gesetzen Verordnung vom Friedrich Wilhelm, Kurprinz und nach Anhörung Unseres Gesammt⸗ Nachdem Wir uns bewogen Königliche Hoheit“ anzunchmen, so Urkundlich Un⸗

Kurfürstenthum Hessen. Nr. VIII. enthält folgende „Von Gottes Gnaden Wir t von Hessen ꝛc. c., fügen, Staats ⸗Ministeriums, hiermit gefunden haben, das hat sich hiernach Jedermann ge serer höchsteigenh Siegels gegeben zu drich Wilhelm. Vi. Schmidt.

Großherz Zeitung enthält über die Feier des Ludwigstages:

Um 6 Uhr des Morgens verkündigte Kan Hierauf folgte in e bevorstehende Festlich ar es nun eigentlich nicht; m Theil der Menschenhand vorge Bildsäule gleich einem weiten

seine vordere Seite den Bli chenmenge durchwogte die Straßen und versammelten sich Sälen des Großherzoglichen Nesi Marktplatze alle diejenigen, welche an dem in dessen Mitte sich das erhabene men wollten, und um 11 Uhr setz läute aller Glocken von deni Markte aus nach dem r Ausschuß, welchem die Mitglieder der Ge—= kamen die Lehrer des Gomnasiums mit ihren und Realschule. Die einzelnen Sectio Führer geleitet, unterschieden sich durch was einen äußerst malerischen

Prädikat bührend zu achten. hrift und des beigedrückten Staats—⸗ Wilhelmshöhe, am 25. August 1841. Vt. Motz. Vt. Volmar.“

ändigen Unterse

Steuber. Vi. Mackeldey.

ogthum Hessen. Die Ober—⸗ Po st folgenden Bericht aus Darmstadt vom 25. August

onendonner und Staalsreveille Frühstunden Gottesdienst, mit keit der Enthüllung des Ludwigs denn der Sturm hatte riffen, so daß die zerrissene alar das ehrwürdige Bild Eine zahllose

die Feier des Tages. Beziehung auf di Eine solche w in der Nacht zu Umhüllung der cken enthüllte. drängte nach dem Lonisenplatz. diesen Zweck denzschlosses, des Nathhauses und auf dem Festzuge nach dem Louisenplatz, Ludwigs ⸗Monnment erhebt, Antheil neh— te sich der feierliche Jug unter dem Ge— Monument in Bewe⸗ ug eröffnete de f olgten. Hierau Schülern, so wie die höhere Gewerb⸗ nen der Schüler, eine jede von einem die Farben der Kappen, Die herrlichen Standarten und Fahnen, vollen Malers A. Luckas hervorgegangen un Wissenschasten so wie die erhabene Hassia darstellend, wie sie den ersten Fuß auf nd die Verfassungs-Urkunde in der linken Hand hält, n Jugend. Dieser folgten die Mädchen,

Anblick gewährte. aus der Meisterhand unseres talent= d in allegorischen Figuren Künste und

den Löwen setzt u flatterten hoch inmitten der hessische alle in Weiß gelleidet und mit grünen Kränzen geschmückt. schienen die Deputationen des Bauernstandes, Mädchen und Jünglinge in ihren eigenthümlichen malerischen Trachten, denen die Zünfte der Gewerbgleute, des Kaufmannstandes unter wehenden Fahnen folgten, welche die ausgezeichnet= sten Negentenhandlungen des Geseierten andeuteten. Dann kamen die Mitglieder der ersten und zweiten Kammer der Ständez ein Prachtexemplar der Verfassungs⸗ urlunde wurde ihnen auf sammtnem Kissen vorangetragen. die Minister; diesen Deputationen der sämmtlichen Hofbehbrden, des großherzogl. Kommandements der

Hierauf er⸗

Hierauf folgten roßherzogl. Civil⸗ und esidenz nebst den nicht

1312

wig und Heinrich und der leinen Pꝛinzessin, waren nicht anwesend, da sie sich dermalen in Fischbach bei den durchlauchtigsten Aeltern und Großãltern besinden. Ein donnemnder Jubelruf, das Gelaͤute aller Glocken, Trommel wirbel und das Spiel der aufgestellten Musik-Chöre begrüßte den geliebten Fürsten, der tief bewegt an dem Arm Ihrer Königl. Hoheit der Frau Erb= e mn. über den Louisenplatz schritt und hierauf Platz nahm. Nun olgte die Fest⸗Kantate, worauf der Prälat des Großherzogthums, Herr Dr. Köhler, das Gebet sprach. Von neuem ertönte dann der Gesang, nach welchem Derr Geheime Staalsraih Schenk, als Ausschuß ⸗Mitglied, in einer kurzen Nede, die als Meisterwerk der Rhetorik gelten darf, die e Bedeutung des Ta⸗ ges hervorhob. Hieran reihte sich unmittelbar als Einleitung zur Enthül— lung ein musikalischer Zwischensaß, mit dessen Ende auf ein gegebenes Zei- chen die Hülle von der Statuc niedersank. In den Jubelruf der Menge tönten die Glocken, donnerten die Kanonen und weinte der erhabene Sohn mit ihm tausend Augen! Es war ein Moment, über alle Be⸗ schreibung mächtig erschütternd und erhebend; und selten ward wohl ein edler Fürst so deutlich der Liebe und treuen Anhänglichleit seines Volles inne, als Ludwig der Zweite, da er mit seinen treuen Hessen den erhabenen Vater im Bilde der Künstlerhand begrüßte. Lange dauerte der Jubelruf; er schien kein Ende nehmen zu wollen, bis endlich das Militair seinen Umzug um das Monument begann, welchem sich gleichfalls der Festzug in feierlichem Umgang um die Denksäule anschleß. Sebald der Festzug den Monuments⸗ platz verlassen hatte, geleitete der Ausschuß Seine Königliche Hoheit in das eg r Palais zurück, und der Alt der feierlichen Enthüllung des udwigs · Monumentes war se mit als beendigt zu betrachten. Am Nach- mittag folgte in dem mit grandieser Pracht zu diesem Zweck eingerichteten Zeughaus die Aufführung des Aleranderfestes, von 60) Sängern ünd Sän— gerinnen ausgeführt.

Großherzogthum Oldenburg. Haben wir hier (heißt es in einem Bericht vom 22. August) auch keine großartigen Ueber⸗ schwemmungen, so ist doch auch bei uns das anhaltende Regenwetter eine wahre Kalamität. Die Wiesen und Niederungen im Lande ste— hen unter Wasser, wie im März, das Heu ist noch nicht allenthalben geborgen, der Roggen steht gemäht auf den Aeckern, und mit schmerz⸗ licher Erwartung sieht der Landmann nach einem trockenen Tage aus, den er zum Einfahren desselben benutzen könnte.

Freie Stadt Hamburg. Die Weser⸗-Zeitung meldet aus Hamburg (24. Aug.): „Die fleine Schaar der Altlutheraner, welchẽ sich seit einiger Zeit hier ansässig gemacht, hat sich jetzt förm⸗ lich zu einer Gemeinde gestaltet und beim Senate, von welchem sie als solche anerkannt worden, ihre Glaubenssätze und die näheren Bestimmungen hinsichtlich ihrer Vereinigung eingereicht. Am letzten Sonntag fand die Einweihung ihres Bethauses statt, bei welcher Gelegenheit 53 Mitglieder, vermuthlich die Hauptzahl, anwesend waren. Welches Unheil die heftigen Stürme der vergangenen Tage hätten anrichten können, ergiebt sich nur zu klar aus den Schiffs⸗ berschten. Namentlich waren die beiden englischen Dampfböte „Queen of Scotland“ von Hull und der „Neptun“ von London auf ihrer Fahrt hierher der größten Gefahr preisgegeben, und die Reisenden am Bold des letzteren Fahrzeuges hatten schon jeder Hoffnung ent⸗ sagt, aus der Gewalt der Wellen errettet zu werden. Auf der Elbe wäarbe das zwischen Harburg und Hamburg fahrende Dampfboot „Phönix“ auf mehrere Tage zum Dienst unbrauchbar gemacht, und 120 Personen, die von Harburg kamen, hatten theilweise ein recht klägliches Schicksal, welches zu mehrfachen Beschwerden und Erklä⸗ rungen Anlaß gegeben hat.“

Freie Stadt Frankfurt. In der am 26. August statt⸗ gehabken Sitzung des Senats wurden Herr Konsistorial-Rath Hr. Hessenberg und Herr Keßler-Gontard zu Senatoren erwählt.

* Weimar, 28. Aug. Se. Majestät der König der Nieder- lande sind den 21sten und Ihre Majestät die Königin mit bem Prinzen Alexanber am 25sten d. M. hier angekommen und im Großherzoglichen Residenzschlosse abgestiegen. Dem Vernehmen nach wird der König den 2. September wieder nach dem Haag zurückteisen, die Königin aber längere Zeit hier verweilen. Die Taufe des neugebornen Prlu⸗ zen findet übermorgen statt.

Die hiesige diedertafel feierte Sonntags, am 25sten, das hun⸗ dertjährige Jübiläum von Herder's Geburt in dem schönen Garten⸗ lokale der Erholungs-Gesellschaft durch ein festliches Mittagsmahl. Gelungene Compositionen Herderscher und anderer Lieder, so wie die seltene, herrliche Stimme des Ober⸗Direktors Strohmeyer, erfreueten allgemein. Auch von Jena waren mehrere Mitglieder der theologi⸗ schen Fakultät, nebst einigen straeburger Theologen herübergekom⸗ men, und der, Senlor der Universität, Geh. Hofrath hr. Eichstädt, hatte ein auf die Nacht des 31. Juli bezügliches lateinisches Gedicht gesen⸗ det, das, in Musik gesetzt, den Saal mit klassischem Wohllaut erfüllte. Auf die Bedeutung, des Tages wies auch in der Stadtkirche, in welcher Herder's Gebeine ruhen, der Prediger, Konsistorial⸗Rath Krause hin, indem er sprach: Dein Name bleibt, denn ein seltenes, unvergäng⸗ liches Denkmal hast Du Dir gesetzet, daß Du mit dem reichen Wissen den tiefen Glauben und mit der weltlichen Kunst die göttliche Weis—⸗ heit des Christenthums vermähltest. Dankbar blicken wir heute zu den seligen Lichthöhen Deines Geistes empor; Dein Gedächtniß wird unter uns, wird in der Welt im Segen bleiben!

X, Braunschweig, 27. Aug. Heute wurde hier die fol⸗ gende Verfügung zur öffentlichen Kunde gebracht: „Von Goktes Gnaden Wir, Wilhelm, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg ꝛc, fügen hiermit zu wissen: Demnach Wir Uns bewogen gefunden haben, statt des bisher ge⸗ bräuchlichen Prädikats „Durchlaucht“ das Prädikat „Hoheit“ für Uns und Unsere Rachfolger in der Regierung von jetzt an anzunehmen, so wollen Wir soiches Unseren sämmtlichen getreuen Unterthanen hiermit zur Nachachtung bekannt machen. Urkundlich ꝛc. Braunschweig, den 22. August 1844. Wilhelm, Herzog. (. S.) von Schleinitz.“

Frankreich.

Paris, 21. Aug. Marschall Bugeaud hat wieder ein Treffen mit den Marokkanern bestanden, worüber eine kelegraphische Depesche berichtet, die nur gerade an der entscheidenden Stelle durch den Nebel unterbrochen worden ist. Sie wurde aus Marseille vorgestern Abends um 5 Uhr abgefertigt und ist aus dem Bivouak von Kudiat Abd el Rhaman unterm 14ten d. vom Marschall und General⸗Gouverneur an den Kriegs ⸗Minister gerichtet. „Nachdem ich“, so lautet die Nach⸗ richt, „gegen die marokkanische Armee marschirt war, die täglich stärker und drohender für Algerien wurde, traf ich sie am 14ten zwei Stun⸗ den vor ihrem Lager, Sie ergriff mit 20,000 Pferden die Offensive, in dem Augenblick als die Spitzen unserer Kelonnen den IJsly pas⸗ irten. Wir wurden von allen Seiten eingehüllt. Der voll⸗

ändigste Sieg..“ Hier bricht die Depesche mit dem Worte „ung / ab, und es fehlt noch das Zeitwort des Satzes, Das Jonn⸗= nal des Debats fügt hinzu: „Obgleich diese e gr De⸗ pesche unvollständig sst, so kann doch nicht der geringste= weifel dar⸗ über obwalten, daß der vollständigste Sieg die eln s an en und die Tapferkeit des Marschalls und seiner Armite gekrönt haben wird. Die Höhe des Kudiat Abb el Rhaman ist ein Hügel vor dem Lager von

als General-Konsul zu fun⸗ Zeit ernannt wurde.

ter dem Titel: „Erin⸗ und aus den Der Fürst von

Lalla Magrnia, auf dem hal von beiden Seiten zugänglich und der algierischen Gränze. Joly, der die Gränze macht.“ Tonstitutionnel, daß der Kampf auf fr

Da ein Theil der englischen Presse die zu heilen bemüht war, die der andere durch Bombardements von Tanger dem französischen ) gen, so ist der Eindruck dieser Korres in dem Grade verletzend gewesen, wie man ätte erwarten können.

ben Wege nach Uschda, der Kavallerie vorgerückteste Posten an der Namens Uhed

ist nach Alexandrien abgereist, um dort giren, zu welcher S

In öffentlichen nerungen Jacques Lassi authentischsten Que der Moskwa erklär dies Werk, vor welchem er das Laffitte geschriebenen Denlwürdig dessen Papieren Freunden Lassitte feiner Weise die Vera

telle er schon vor längere Blättern ist ein Buch un tte's“, von ihm selbst erzählt kündigt worden. Verstorbenen, nicht mit den von habe, die sich Publication sei der fremd, und dessen An⸗ ntwortlichkeit dafür übernehmen

Vor derselben fließt ein Bach, Aus dieser Beschreibung folgert der anzösischem Gebiet statt⸗ llen geschöpst, ange t als Schwiegersohn des Publikum warnt feiten zu verwechs befänden; jer 38 durchaus

zunde sogleich wieder die Beurtheilung des sationalgefühl geschla⸗ der Times hier nicht bei der schon herrschenden Journal des Debats t Achselzucken von den erhobenen Beschuldigungen der aubt sich am besten dadurch llständig in seine Spalten auf⸗ Auszug aus Briefen fran⸗ äßt, welche die Action vor Tanger als vollkommen befriedigend lirten und von Feuerschlünden es am Schluß dieser Auszüge, nen so malerischen Anblick ge= chender Schutthaufen geblieben, und gen fehlgegangenen eatralisch ausgebreitet. der Mauren durch Zerstörung dieser erste Zweck erreicht war, Jetzt ist Tanger durch die ffnet, wenn es Frank=

So verachtungsvoll ministerielle Blatt, gleich der übrigen Times ⸗Korresponden⸗ sein Bedauern Haupt-Organ der Juteressen der City „Das heißt“, sagt are Nolle spielen, wenn ostbare Gut des Friedens Christenthum, Civilisation der äußersten Leidenschaft⸗ as nöthigte das englische ische zu publiziren? zuerst zu bringen? Aber

versiegelt unter Familie und den Ann unt denken würde in spricht nur mi Feigheit und Ungeschicklichkeit und gl rächen, daß es jene Schmähberichte vo nimmt, indem es jedoch zugl zösischer See⸗-Offiziere folgen! höchst glänzend und

man für das sind durch die hische Depesche Marolkaner Pferden nach sei⸗ hat eben so adurch bestärkt wurde, laufe am Ende auf t ihrem gewohn⸗ fenden Neitern einen be⸗ ferden beigebracht hat; die Ma⸗ ten Rossen wieder davon, ohne an einem weiter rückwärts neuem sich zu lonzentriren t abermals das französische erkleckliches Resultat

Streitkräften

Die Besorgnisse, die arschall Bugeaud gehegt hatte, röffenllichte telegrap rdentliche Stärk Marschall mit 20,00) änzlich umringen ls die Ueberzeugung d hmte vollständige Sieg Marschall den mi

x Paris, 24. Armee Corps des M gestern Abends bruchstückweise ve feinesweges beseitigt. an Reiterei, so daß sie den nem eigenen Eingeständnis viel Sensation gemacht, der in der Depesche gerü s weiter hinaus, als daß der ten Ungestüm auf feine Bataillone trächtlichen Verlust an Leut rokkaner eilten dann auf daß man sie einholen od gelegenen Orte und bei der er

? Die außero ihren Erfolg der ganzen krene strot)zenden Vertheidigungelinie“, heißt „wodurch die Zugänge zu Tang wannen, ist nichts darüber liegt, fast unvers— Kugeln getroffen, die Stadt amphith wollte weiter nichts als den Stolz

swerke demüthigen; als

al das Fener einstellen. zeschwaders unserer Truppen ges ort aufzupflanzen.“

als ein rau ehrt und nur von eini

ihren leich er hindern konnte, oder auch seitwärts von sten günstigen Gelegenhei Ein wirklich

und die Nothwendigkeit, Zusammentreffen nur um

geographische u der Nähe der Gränze, noch vor eit vorzurücken vermochte. mit welchen Berichte aus sprechen auch bereits von Befehlen, lon eingetroffen seien, 18 20000 en so viele dort stehende Trup⸗ s des Marschall Bugegud chts weniger als unwahr⸗ außerordentliche zu versetzen. jetzt Alles auf fürchtet den mittelländischen é den großen Kriegs⸗ Die Geschichte beweist aresken-Staaten lag, bis orisiren. Bis dahin muß man also zu bringen suchen, damit die Flotte den sicheren Hafen zurückkehren kann. anische Frage nun sehr dornenvoll geworden, wird ihre ganze Entschlossenheit und 2 vierigkeiten derselben zu lösen. Die nu⸗ Marokkaner flößt wohl den französischen sie aber auch ihre Ueberlegenheit so wird gerade dadurch die Be⸗ Abschluß des Friedens vielleicht mit welcher den Küsten von Marokko ankreichs verstärkt, so wird d sdestoweniger noch schwie r Nachrichten über die

ihrer Festung ließ der Admir Kanonen des G reich beliebt, seine Flagge d nun auch das französische

von Paris, ten zurückweist, so kann darüber auszusprechen, daß das von London zu solchen Diatriben sich al des Débats, „eine sonderb

doch nicht sich nach diesem

des Ortes Kudiat Abd el Nhaman, ganz i daß der Marschall nicht w Korrespondenzen aus Toulon vom nstimmend lauten, die durch den Telegraphen zu Tou Mann nach Algier einzuschiffen, um eb en zu ersetzen, welche zu dem Armee⸗ Corp Diese Nachrichten klingen ni Auch im Admiralitäts⸗R die Flotte in den tüchtigsten Stand Ueberzeugung,

das Journ man tagtäglich wiederholt, man wolle das k bewahrt sehen, unaufhörlich von Religion, und Humanität spricht und gleichzeitig mit lichkeit zu Zwietracht und Krieg aufreizt. Blatt, diese verächtlichen Korrespondenz⸗W t blos die Sucht, sogenannte Neuigkeiten einmal Thatsachen Schimpfreden, und auch für die, welche r wissen sehr wohl, dem Allen nichts zu schaffen hat; wir Mehrheit des englischen Volkes a imdungen protestirt; a daß die Bemühungen

Uschda, zeigt,

Marseille überei

stoßen sollen. athe herrscht eine schmachvoll für diejenigen, welche sie Thätigkeit, um sich zu ihrem Echo m daß die englische

glauben auch ufrichtig gegen ber wir glauben und der beiden Staaten und änner, den Frieden zu er⸗ die mächtigsten Mittel der Meinung systematisch zu W und der schlechten Leidenschaf. terielle Blatt hinzu, „worauf wir sein können, ist

sondern nur geschrieben, nicht viel eh Schnelligkeit des Handelns des schlechten gegen Ende Septembe schiffen unmögli auch, daß es st

rs beginnt und es dan! ch macht, die See zu halten.

ets in der Politik der Barb zum Eintritt jener Epoche zu temp die Operationen zur See zu Ende dann nach Toulon in kennbar ist die und die Regierung uöthig haben, um die Sch merische Ueberlegenheit der en keine Furcht ein; wenn

de Kämpfe bewähren,

diese gehässigen Verler gen es mit Schmerz,

ihrer rechtschaffensten und vernünftigsten M halten, vergeblich sein würden, Einwirkung auf die öffentlich der Aufregung, des Hasses braucht.“ „Eiwas“, fügt das minis mit Recht diesen Verbal-Injurien g der Kontrast, den in diesem Augenb der öffentlichen Meinung in Frankreich d Würde und Selbstachtung, eitdem es die Nachricht äfrifanischen Küste empfangen. keine französische Rule Britannias gesungen, sche Stadt, obwohl die unseren Schiffen bombardirt wo tung als ein Ruhm angeführt wir nur auf die Erklärung hinzuweisen, der immer wieder darau sche des Prinzen von Joinville

zirt worden, ein Umstand, der w des Siegesjubels etwas zu dämpfen. sische OppositionsPresse und namentlich das Beweise von jener Ruhe und Würde, welche das Regie⸗ e der öffentlichen Haltung in Frankreich mit Hinsicht auf die marokkanischen Angelegenheiten rühmt; wegen der Land-Sperationen gegen Marekko werden im Con tionnel, zwar nicht den Trup aber der Regierung fast eben so Times der französischen Marine. Muthlosigkeit, Armee und in der nöthigen Verst

wenn man

egenüber stolz lick die Stellung und Sp die Ruhe, die ; durch glänzen endigung des Streites Und wenn von Joinville an lische Stellung Fr nets, England geg ist in gespannter des Prinzen vernimmt m und selbst eine Ga geschehen, ohne ein schen Kabinets an d hme abgesehen h Zustimmung England würde dadurch ein no Theiles der welchen sie schon jetzt ma angeblich von engli denzen über das B deren Schmähungen der gröbsten sche Marine, j beschuldigt, haben ü verletzen und aufzureizen, k allgemein die Verachtung ge Blatt, der Standard, noch an den weise über dieselben aussprach. einen allgemein höchst günstigen Eindru kaum zu bemerken.

Die Vermuthung, daß Mehmed Melka zu gehen, um dort in Zurückgezo rückkommen werde, wird bereits durch e Abends veröffentlichte telegraphische Depe Nachrichten von

welche das von den letzten Ereignissen an der t illuminirt, wir haben weil eine halb ade Indier sind, Wenn aber diese d, so brauchte man englischerseits die sich dafür im Constitution— f zurückkommt, warum die Depe— über das Bombardement nicht publi⸗ ohl dazu geeignet war, den Ausbruch Andererseits giebt die franzö— eben genannte Blatt

Wir haben nich die mora⸗

Mauren nicht ger , adurch die des Kabi⸗ enüber, nicht Erwartung de Joinville gegen Mog an seinen Entschluß, mnison hineinzulegen. e vorgängige bestimmte as englische, daß man e abe, und selbst mit e

Zurückhal⸗ ö. f Operationen

Von allen Seiten her ses Platzes zu bemächtigen Dies würde wohl s. Zusicherung des französi⸗ 3 nicht auf eine bleibende iner solchen Zusicherung höchst zweifelhast. Seiten eines

nel findet,

ch größerer Lärm von hervorgerufen Die in' der Times mitgetheilten, Offizieren herrührenden Korrespon— worin man, außer an⸗ die französi⸗ der Feigheit

rungs-Organ von im Gegentheil, von

pen und ihren Commandeurs, wohl starke Vorwürfe gemacht, wie in der Die Regierung wird der Unent— des absichtlichen Zauderns

ombardement von Tanger, Art auf den Prinzen, Nation, geradezu sie darauf berechnet waren, zu ihren Zweck erreicht, vielmehr nglische Ministerial⸗ iselben Tage so wohlverdienter⸗ ß der Ariikel des Standard ck hervorbrachte, brauche ich

anze französische brigens hier, wenn einesweges funden, welche das e

schiedenheit, fir die Operations⸗ beschuldigt.

in der Sorge ärkung derselben Sppositions⸗Blatt r Lage der Dinge an der seine Vorwürfe darauf zu begründen. man hat sich in einen Krieg eingelassen, der ser von Marokko zu zwingen, daß er Abd el duzire, und alle an der Gränze getroffene ind auf weiter nichts berechnet, a

Namentlich gestrige ministerielle Darstellu marokkanischen Gränze, „Wie“, rust es aus, zum Zweck hat, den Kai Kader zur Ohnmacht re Maßregeln s Durchbrechung zu sich dem Nachbar zu errei schützen kühn die Provinz & Ja, er hat dennoch auf unser Gebiet vo dem Marschall Bugeaud gerade auf seinem zwei T Uschba hinaus unternommenen 2 Kader wieder umkehren müssen. südwestlichen Gränze.

von Marokko, Defensive beschränkt. mäßige Hitze vor.

ng von de

Ali von seinem Entschlusse, nach genheit zu sterben, wieder zu⸗ ine vorgestern eingetroffene, sche bestä⸗ Belang aus Alexandrien daselbst wollten wissen, Mehmed Vertrag mit Sir Henry Hardinge Proteltorat Englands für sich und Die beiden Hauptpunkte des Vertrags an England, eine Eisenbahn von Rechts der Einfuhr der engli⸗ Aegypten gegen sehr herabgesetzte Zölle. Die Be⸗ Angaben ist jeboch erst noch abzuwarten.

ls unsere Linie vor Wir denken nicht daran, unseren Feind bei chen, zu dem er sich geflüchtet, sondern wir ran vor einem Einfall von seiner Seite! rdringen können, da dies aber gemärsche über so hat Abd el

aber erst gestern Zugleich sind andere Hochgestellte Personen Ali habe nicht allein einen H abgeschlossen, sondern seine Familie angenommen. sind die Gewährung des Rechts Kahira nach Sue schen Waaren in stätigung dieser

A Paris, 23. Aug. wiederholt erklärt hat, daß afrikanischen Besitzungen zu er einem auffallenden Nachdrucke sagt dies Blatt, kann aus ver in Marokko wollen und unter Anderem England dadurch geradezu das sind die Worte des ge Malta, zu den Jonischen Inseln, zu Aegy

Binnen zwanzig Jahren den alten Weg zur Zeit der Römer der Venetianer llung in Gibraltar bloßgäbe, andels kompromittixen. ibraltar dadurch gesch g cht in Tanger festsetzte, der britischen Nation verrathen. verloren haben, daß Frankreich in sich lieber den G

eingetroffen. Zuge begegnet ist,

Bas find unsere Erfolge an der Die Regierung fordert Genugth ihre Land Armee t Wassermangel und über⸗ sterium etwa nicht vorher⸗ grade heiß sein würde? pazen und Mühen zu den Himmel Angriff entschlossen, weil de euch nachgeben? Und wo hat man ihrer nur 90007 Kannte igkeiten und Bedürfnisse nicht, denen Älles nicht vorher berechnet werden? t man uns jetzt von einem Feldzuge für nächstes st das nicht der schimpflichste und strafbarste Spott? ardement, wenn die Land-Armee zur Ohnmacht ; es erbittert nur und vermehrt sür sie die Das ist der Zustand, in den das Ministerium uns ver—

daß die Abreise des 15. September fesigesetzt sei. leben der Großsüͤrstin Alexandra hat

Man schütz z zu bauen, und des

Aber hat das Mini daß es unter dem 34sten Breiten Soldaten dadurch Stra

Und glaubt man unseren diesem glühen

ersparen, daß man sie unter lagern läßt? Ihr habt euch also nur ihr euch überzeugt hieltet, 2, 000 Mann erforderli man die Entfernungen, zu begegnen war? Statt dessen spri

Nachdem das Journal des Deébats es nicht die Absicht Frankreichs sei, seine weitern, giebt der heutige Globe mit

dieselbe Versicherung. schiedenen Gründen keine Eroberungen auch deshalb nicht, weil es „Gibraltar“,

„ist der Schlüssel von pten und zu dem Wege wird der indische Han⸗

Frankreich,

Mußte das

zum Kriege zwingen würde.

nannten Blattes

ft das Bomb

st? Es reizt nach Indien.

Alexander's,

verurtheilt i

und während der glänzend Wenn England so würde es damit die Zukunft Das britische Kabinet, wel⸗ wächt würde, daß sich eine damit die Lebens Interessen gesunden Sinne hindern suchte, England muß und wird als die Besitz⸗

Es wird heute als bestimmt versichert, Königs nach England auf den

Auf die Nachricht vom Ab der König eine achttägige Trauer angelegt.

. Der Courrier de la Moselle will wissen, ministerieller Befehl den Chefs der zu Metz Corps vorgeschrieben habe, den von den Je auf die Soldaten ausgeübten Einfl

Herr von Lesseps, ehemaliger

des ostindischen H

daß so eben ein garnisonirenden Truppen⸗ suten und ihren Predigten zu überwachen.

französischer Konsul zu Barcelona,

England müßte seine wenn es nicht um jeden Preis zu ver Marokko festen Fuß fasse.

efahren von zehn Kriegen aussetzen,

1313

nahme von Tanger durch Frankreich geschehen lassen. Daraus 22 denn der Hieb daß Billigkeit und Nlugheit den Franzosen beibieten, England in eine solche verzweifelte Nothwendigkeit zu ver⸗ setzen, zumal der Besitz von Tanger durchaus leine Vortheile darbiete, welche im Stande seien, bie Natlon für die Opfer eines Krieges mit ihrem insularischen Nachbar zu entschädigen. Man darf nicht zwei⸗ feln, daß der Globe in diesem Aufsatze den Gedanken des Kabinets der Tuilerien ausdrückt, welcher hoffentlich, allen Protestationen der briten feindlichen Opposition zum Trotte auf dem Gebiete der Er⸗ eignisse die Sberhand behalten wird. Indessen es muß doch nicht aus ben Augen gelassen werden, daß auch 1390 die Absicht de sran⸗ zösischen Regierung, wenigstens die erklärte Absicht derselben, keines⸗ weges dahin ging, Algier zu behalten, das nun dennoch, ungeachtet aller Vorstellungen und Verwahrungen Englands, bis in eine ganz unbestimmte Zukunft hinaus mit Franlreich verbunden ist.

Wenn un aber Frankreich die marolfanischen Häfen nicht be⸗ setzen will und kann, wozu diese Bombardements, die unter solchen Umständen den Frieden erschweren müssen, statt ihn zu erleichtern? Tie Antwort auf diese Frage ist die ministerielle Presse dem Publi⸗ kum bis jetzt schuldig geblieben. Die Berufung darauf, daß die Hafenplätze die Quelle fast aller Einkünfte des Kaisers seien, ist in der That nicht stichhaltig, denn es leuchtet ein, daß es zur Ver⸗ aer dieser Quelle nicht einer Beschießung, sondern einer Blokade bedarf.

Die Verständigung des englischen und französischen Kabi⸗ nets über die Prstchardsche Angelegenheit soll durch den Um⸗ stand erleichtert worden sein, daß schon Capitain Bruat das Verfahren des Lieutenants d' Aubigny gemißbilligt, und denselben von seinem Posten auf Otaheiti entfernt hatte. Glauben wir der heuti⸗ gen Revue de Paris, so dürfte auch eine gründliche Lösung der allgemeinen otaheitischen Frage nicht lange auf sich warten lassen. Das Kabinet der Tuilerieen, nachdem es die Souverainetät über Ota⸗ heiti abgelehnt, ist, jener Revue zufolge, auch bereit, das Protekto⸗ rat über die Insel auszugeben, das ihm freilich viel Geld gekostet und viele Verlegenheiten eingebracht hat, dessen Vortheile aber heute noch eben so proͤblematisch sind, als am ersten Tage seines Bestehens. Demgemäß nun ist genauntem Blatte zufolge der englischen Negie⸗ rung ein Vorschlag des Inhalts gemacht worden: Die Gesellschafts⸗ Inseln erhalten ihre Unabhängigkeit zurück, die Königin Pomareh wird wieder in ihre alten Rechte eingesetzt und die französischen Truppen werden abberufen. Franzosen und Engländer werden in den Staaten der Königin Pomareh künftig auf gleichem Fuße behandelt, und beide Staaten schicken zur Wahrung ihrer gleichmäßigen Rechte jeder einen Konful nach Otaheiti; England macht sich indessen anheischig, dies Konfulat nicht wieder Herrn Pritchard zu übertragen, dem es übri⸗ gens unbenommen bleibt, als Privatmann nach der Insel zurückzu⸗ fehren. Wenn dieser Antrag dem Kabinete von St. James von Seiten des Herrn Guizot wirklich gemacht wurde, so ist kein Grund zu dem entferntesten Zweifel an der Annahme desselben vorhanden.

Obgleich es eine ausgemachte Sache zu sein scheint, daß Mar⸗ schall Bugeaud nicht vor dem Frühjahr in das Innere von Maroklo vordringen soll, so sind doch schon setzt die noͤthigen Befehle zur möglichst raschen Einschiffung von 20,0609 Mann neuer Truppen ge⸗—

geben, die das Heer des Statthalters von Algerien wenigstens auf

125,000 Mann bringen werden.

Großbritanien und Irland.

London, 214. Aug. Sir R. Peel begab sich gestern zu einer Audienz bei dem Prinzen Albrecht nach Windsor, und hatte im Laufe des Tages lange Unterredungen mit dem ersten Lord der Admiralität, mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten und mit dem Lord Fitzroy Somerset, dem Militair-Secretair des Generals en Chef der

Armee.

Es verlautet zwar noch nichts Bestimmtes darüber, daß die Re⸗ gierung die von vielen Seiten im Parlament wie in der Presse für

dringend nöthig gehaltene Verstärkung der im aktiven Dienst befind⸗ lichen Flotte beabsichtige, doch scheint Manches darauf hinzudeuten, daß man dazu in der That schon Vorbereitungen trifft. Den Be⸗ richten aus den verschiedenen Kriegshäfen zufolge, werden z. B. dort eine Anzahl gedienter Matrosen engagirt, welche als Auftakler ge⸗ braucht werden, und die in der Ausrüstung schon weiter vorgeschritte= nen Fahrzeuge binnen kurzem segelsertig machen können. Die Takelage der Schiffe würde danach in Drdnung gebracht sein, noch ehe bie für

den Tienst auf den Schiffen selbst bestimmten Matrosen, de⸗ nen jenes Geschäft im gewöhnlichen Laufe der Dinge ob⸗ liegt, angeworben, sind, und die Schiffe wären in Stand gesetzt, underweilt in Ser zu gehen, sobald sie die volle Mannschaft an Bord haben. Aus Portsmouth berichtet man gleichfalls, daß eine Anzahl von neuen Kriegsbriggs, die seit einiger Zeit schon voll kommen bemannt und segelfertig daliegen, noch immer keinen Befehl zum Absegeln erhalten haben, weil die Regierung ihre Mannschaft

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für die etwa uöthig, werbende Bemannung der größeren Schiffe reser- viren wolle. Auch wird gerüchtweise gemeldet, daß der bei Spithead vor Anker liegende „Collingwood“, welcher bekanntlich nach der Süd⸗ see bestimmt ist, deshalb so lange zurückgehalten werde, weil man ihn nach dem Mittelmeer zu schicken beabsichtige. Der wahre, Grund mag indeß wohl in den noch schwebenden Unterhandlungen über die ota= heitische Angelegenheit liegen, nach deren Schluß die Regierung erst dem Admiral Seymour definitive Instruckionen dürfte ertheilen können.

Die Polemik der Journale über das Bombardement Tangers dauert fort. Die groben Schmähungen, mit denen Times und Standard sich überhäufen, dürften indeß doch mehr zum Nachtheil des letzteren Blattes ausfallen, da das erstere durch seine Berichte die nationalen Sympathieen für sich gewonnen hat, welche der Standard durch die Art und Weise gänzlich verscherzt, wie er den französischen Vorurtheilen in der Absicht, die Stärke des Eindrucks der Times⸗-Berichte in Frankreich zu mildern schmeichelt. Die Times stellt dazu noch durchaus in Abrede, daß sie die nationalen Leidenschaften Englands und Frankreichs gegen einander aufregen wollte, und giebt die nachdrücklichsten Versicherungen von ihrer Liebe zum Frieden und ihrer Geneigtheit, das Einverständniß zwischen beiden Ländern aufrecht zu erhalten. „Man hat uns angeklagt“, schreibt die Times, „daß wir unseren Einfluß dazu benuhen, die schlechten Leidenschaften zu nähren, welche Frankreich und England jetzt entzweien. Ihr Thoren, was haben wir denn begangen? Wir gaben die Bemerkungen briti⸗ scher Offiziere wieder, welche in Tanger auwesend und Augenzeugen von den dortigen Operationen gewesen sind; diese Berichte gaben uns keine große Meinung von der französischen See- Taktik; wir veröffent⸗ lichten sie; wir zogen daraus Folgerungen. Was nun, ist dies eine nationale , . Frankreichs: Ist England oder das englische : ĩ erichte, für die Ansichten der Times verantwort⸗ lich? Wir kümmnern uns nicht, für wessen Ausichten man die von uns veröffentlichten halten mag, aber wir protestiren gegen jede Ent⸗ stellung unseres Zwecks; wir protestiren gegen die Anschuldigung, Feindseligkeiten zwischen England und Frankreich zu erregen. Aber zu gleicher Zeit weisen wir die erbärmliche Zumuthung zurück, daß wir nicht wissen sollten, wo unsere wahre Stärke liegt in der Stunde der Gefahr. Gott behüte, daß wir den Krieg wünschen sollten, sa⸗ gen wir; Gott behüte, daß wir die ersten sein sollten, welche zu den Waffen rufen; aber wir erklären nicht we⸗

Kabinet für die

niger bestimmt und aufrichtig: Wenn wir in den Kerie gehen sollen, so kennen wir das Geheimniß unserer Stärke. Es lieg in der Gerechtigkeit unserer Sache, in dem Festhalten des Friedens, so lange derfelbe noch zu hoffen ist, es liegt auch in jener Flotte, welche unter Gottes Segen unsere Flagge in alle Theile der Welt siegreich getragen hat und welche, wie wir hoffen, noch eben so stolz wehen wird, wie am Nil und bei Trafalgar. Die Frauzosen können nichts dasür, daß sie nicht zum Ser n; geschaffen sind, aber von uns wäre es Unrecht, wenn wir unsere Fähigkeiten uns nicht zu Nutzen machten auf unserem eigenen Element.“

Capitain Warner erbietet sich zu einer neuen und zwar entschei⸗ denden Prüfung seiner Zerstörungsmaschine. Er verspricht nämlich, falls die Regierung ein Linienschiff hinter den Goodwin Sandes, außerhalb des gewöhnlichen Trakts der Schiffe, ankern lassen will, dasselbe mittelst eines Wurfgeschützes (des im Parlament erwähnten song range) von einem anderen, 5 engl. Miles entfernten Schiffe aus, zu vernichten; auch will er vier von ihm namhaft gemachte Offiziere an Bord seines eigenen Schiffes aufnehmen, damit sie sein Verfahren ganz in ker Nähe beobachten können und die Anwesenheit von fünf anderen ebenfalls namhaft gemachten Offizieren, die sich bisher feindlich gegen seine Ersindung ausgesprochen haben, auf ei anderen Schiffe in der Nähe seines eigenen zugeben. Dage * ö verlangt er, daß ihm für den Fall des Gelingens seines ersuches die Sämme von zii, 000 Pfd. von der Regierung als Kaufpreis für sein Beheimniß garantirt werde, In Portsmouth will man wissen, baß das Ministẽrinm geneigt sei, auf diese Anträge des Capitain Warner einzugehen, und daß es eines der alten, nicht mehr seefähi⸗ gen Linienschiffe, die in dem Medway liegen, bei den Goodwin Sands vor Anker legen lassen werde, damit Capitain Warner es aus einer Entfernung von 5. Miles durch ein Wurfgeschoß vernichte. Es soll dafür gesorgt werden, daß Waruer sich auf keine Weise mit dem zu zerstörenden Schiffe in Verbindung setzen könne.

Die neuerdings wieder mehrfach auftauchenden Gerüchte von neuen Unterhandlungen zwischen England und Portugal, um von Letzterem Zollermäßigungen zu erlangen, hatten ein londoner Haus, Fockburn Gebrüder u. Comp., welches von diesem Gerüchte einen aberma⸗ ligen nachtheiligen Einfluß, besonders auf den Weinhandel mit Porto be⸗ fuͤrchtete, zu einer Anfrage darüber an das Ministerium der auswär⸗ tigen Angelegenheiten veranlaßt. Es erfolgte auf dieselbe zwei Tage später, am 16ten, die nachstehende Antwort, aus deren diplo⸗ matischer Fassung wenigstens so viel hervorgeht, daß jene Ge⸗ rüchte' für jetzt unbegründet sind: „Büreau des Auswärtigen, den 16. August 18144. Meine Herren Ich bin von dem Grafen von Aberdeen beauftragt, den Empfang Ihres Schreibens vom 11ten d. M. zu bescheinigen, in welchem Sie um Auskunft darü⸗ ber nachsuchen, ob die Wiedereröffnung von Negociationen wegen eines Handels -Vertrags mit Portugal wahrscheinlich sei, und habe Ihnen in Erwiederung darauf mitzutheilen, daß es Sr. Herrlichkeit nicht bekannt ist, daß Gründe vorhanden seien, anzunehmen, daß diese Unterhandlungen werden wieder eröffnet werden. Ich verbleibe ꝛc.

Unterz. Canning.“

In der letzten Versammlung des dubliner Repeal⸗Vereins, als der jüngste Sohn O'Connelh's seinen Wochen ⸗Bericht über das Be⸗ sinden seines Vaters im Gefängniß ahstattete, theilte er zugleich mit, baß derselbe auf neue Mittel bedacht gewesen sei, der Repeal An⸗ hänger und Förderer zu erwerben. Er schlage unter Anderem vor, daß man so viele Leute als möglich zu gewinnen suchen möge, das Mäßigkeits Gelübde für einen beschränkten Zeitraum, näni⸗ lich bis zur Aufhebung der Union, zu leisten. O'Connell will für diesen schlauen Plan die Zustimmung des Pater Mathew erlangt haben, was aber, da Letzterer bis jetzt stets jeder po⸗ litischen Tendenz, wenigstens insofern sie sich offen ausspricht, aus dem Wege gegangen ist, wohl kaum angenommen werden kann. Noch andere ähnliche Vorschläge werden von O'Connell gemacht, wie 3. B., daß die 9Repealer sich verpflichten sollen, bis zur Repeal der Union keinen Taback, keine britische Manufakturwaaren, und vom 30. Mai 1845, dem Jahrestage seiner Einkerkerung an, keine accise⸗ pflichtigen und überhaupt keine andere als irländische Waaren zu kon⸗ sumiren, Alles in Nachahmung der bekannten Schritte der britisch⸗ amerikanischen Kolonieen zu Anfang ihrer Revolution. Sobald der interimistische Leiter der Repeal-⸗Association, Herr Smith O'Brien, der Irland auf einige Zeit verläßt, wieder zurückgekehrt ist, beabsichtigt man alle diese Pläne mittelst einer großen Volks⸗-Versammlung, ver⸗ muthlich zu Clontarf, ins Werk zu setzen.

Lord Brougham hat ein Cirkular an die Gefängnisse in England und Wales erlassen, wie er in einem an den Morning Herald gerichteten Schreiben erklärt, worin er die eines Betrugs angeklagten Schuldner in Kenntniß setzt. daß sie ihre Freiheit nachsuchen könnten, wenn sie nach den in dem Rundschreiben auseinandergesetzten Normen eine Petition an den Distrikthof für Bankbrüchige überreichen wür⸗ den. Lord Brougham macht den Gefängniß⸗Aufsehern zur Pflicht, diese Gegenstände den verhafteten Personen zu er⸗ flären, da eine Menge von Personen monatlang im Ge⸗ fängniß schmachten, weil sie die einzuschlagenden Wege zu ihrer Befreiung nicht kennen. Ein anderes Cirkular des Lord Brougham au die Gefängnißschließer fügt die Erläuterung hinzu, daß dies Alles sich auf die Gefangenen beziehe, die für Summen über 20 Pfd. St. eingekerkert seien. Schuldner für geringere Summen haben nur eine Petition an den Hof zu richten, durch dessen Verfügung sie gefangen gehalten werden.

Capitain Grover, der Korrespondent des Dr. Wolff, berichtigt in den heutigen Blättern seine frühere Angabe, daß Stoddart und Co⸗- noll) im Juli 1812 hingerichtet worden seien, dahin, daß die Hin⸗ richtung erst im Juli 1843 (Monat Sarratan 1259) stattgehabt habe.

Se. Majestät der König der Belgier wird binnen kurzem hier zum Besuch erwartet.

Schweden und Uorwegen.

Stockholm, 20. Aug. Vor dem hiesigen Stadt-Konsistorium ist gegen den römisch-katholischen Almosenier der Königin und aposto⸗ lischen Vikar in Schweden eine Klage wegen Konvertirung des Malers Nilson erhoben worden.

Der Staats- Ausschuß hat mit 23 Stimmen gegen 12 den Staatsrath Fahräus für schuldig erklärt, im Jahre 1812 die Abschrei- bung einer 30,000 Rihlr. betra genden Schuld der Götaelf⸗Verwaltung an den Handels- und Schifffahrts⸗Fonds kontrasignirt zu haben, ehe die Stände darüber vernommen worden.

S chweizLz.

Kanton Glarus. Der dreifache Landrath hat heut mit entschiedener Mehrheit die von der Standes⸗Kommission mit dem Runtius und dem Bischof von Chur abgeschlossene Uebereinkunft hinsichtlich unserer katholisch- kirchlichen Angelegenheiten angenommen. Rach derfelben treten die katholischen Gemeinden des Kantons provi⸗ forisch unter das Bisthum Chur zurück; es bleibt aber dem Kanton überlassen, später liber einen definitiven Verband, namentlich mit dem neun zu errichtenden Bisthum St. Gallen, zu unterhandeln. Den Geistlichen, welche im Jahre 1838 wegen Ungehorsams gegen die Regierung und Mißbrauchs ihrer Amtsgewalt zur Sus pensson und

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