1844 / 245 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

troffen hat.

den Ländein sind abgebrochen worden.

baren Feindseligkeiten gegenüber, Er hat jetzt nicht mehr blos Stämme sich gegenüber, sondern eine

; jenes der „Herzoglichen Hoheit“ gemeint sei, wird . Hr cichtuʒ 5. Umgang genommen. Gegen- tiger, ausdrücich nut die Gbur toisse⸗ Frage ber durchlauchtigsten 8. lerenden Herzoge erledigender Beschluß sell die wechselseitigen Rang⸗ Verhaltnisse unter den souverainen Häusern durchaus nicht berühren und vielmehr hinsichtlich des Ranges und Vortrittes Alles und Jedes in

der bisherigen Lage verbleiben.“

Oesterreichische Monarchie.

gien. 29. Aug. (A. 3.) Auf die Nachricht von dem Ab⸗ leben 8 Großfürstin Alexandra, Gemahlin des Prinzen Fried⸗ rich von Hessen, hat der hiesige Hof eine zehntägige Trauer angelegt.

Der durch sein neues Brücken- System bekannte Oberst von Bi⸗ rago hat eine Reise auf der Donau nach dem schwarzen Meere und Konstantinopel angetreten, der man einen politischen Zweck beilegt und sie mit den Maßregeln in Verbindung bringt, welche die österreichische Regierung in der letzten Zeit hinsichtlich der Donau-Schifffahrt ge⸗

Die zwischen Oesterreich und Rußland angeknüpften Unterhand⸗ lungen wegen Abschließung eines Schifffahrts⸗Vertrages zwischen bei⸗

Frankreich.

das fruchtlose ein Umstand, der „Was sodann

1332

Lager auf den benachbarten Hügeln gesehen haben, sagen au deren nur 3, aber es fämen täglich noch Verstärkungen an. die Streitkräfte auf ungefähr 46, 009 Mann. Der Spahi will 9 Stück Kanonen, 6 für die Gebirge und 3 für die Ebene, gesehen haben; außer⸗ dem noch 2 Mörser, also 11 Geschütze. Man erwartet noch ein anveres Lager, welches der zweite Sohn des Kaisers herbeiführt. der Meinung, daß wir ohne große Gefahren nicht länger in der Defenstve bleiben können. Die kleinste von allen ist die, daß der Feind ch hi verstärlt. Vor Allem aber ist zu fürchten, daß r Truppentheile auf meine Flanken detaschire, um das Land hinter mir auszuregen. Auch ist zu besorgen, daß bei längerem Zögern der gute Wille dir Stämme aufhöre, die theils von Tlemsen, theils von Dschemma GHafauat meine Convoi's befördern. Nachdem sich gestern der General Bebeau mit mir vereinigt hat, bin ich entschlossen, heute Abend vorwärts zu gehen. Ich werde drei Stunden in der Ebene bis zum Einbruch der Nacht, und den Schein annehmen, ob ich blos auf eine große Fouragirung ausginge. in Marschoördnung Halt machen, meine Kolonnen einige schlafen lassen und morgen bei Anbruch des Tages am Islp, zwei Stunden von der Spitze der seindlichen Lager, anlangen. Dort werde ich, wenn ich den Feind daselbst nicht treffe, eine Stunde lang anhalten, um Mannschast und Thiere trinken zu lassen; dann will ich vorwärts gehen, anzugreifen, wenn er noch an demselben Otte sich befindet. ee seine Arrieregarde sich zurückgezogen haben, so würde ich wahrscheinlich zu Dscherf el Achdar verweilen, um die größte Hitze vorübergehen zu lassen, und erst am Abend oder spätestens am nächsten Morgen zum Angriff schrei⸗ ten. Ich habe ungesähr S500 Mann Infanterie, 1400 Mann regelmäßiger Mit dieser nu⸗ merisch kleinen Streitmacht wollen wir die feindliche Masse angreisen, die nach allen Aussagen 30 000 Reiter, 10,000 Mann Infanterie und 11 Ge—= schütze zählt. Aber meine Armee ist voll Vertrauen und Kampfbegier; sie rechnet auf den Sieg, ganz so wie ihr General. Erlämpfen wir ihn, so

wird es ein neuer Veweis fein, daß der Ersolg nicht immer auf Seiten Krieg sei ein

nzah

Kavallerle, 100 jrregulaire Reiter und 16 Feuerschlünde.

der Menge ist, und man wird nicht mehr sagen dürfen, der

bloßes Glücks spiei.

Der ministerielle Globe bringt heute über die vielbesprochene Frage wegen Otaheiti einen wichtigen Artikel, aus dem sich die ganze Stellung ersehen läßt, welche das französische Kabinet in dieser Sache

eingenommen hat.

Noch ist“, sagt dieses Blatt, „wie wir bereits erllärt haben, keine * Note an die e des Königs von dem britischen Kabinet in Betreff eker otaheitischen Sache gerichtet worden. Alle Gerüchte, die man über die Sendung eines Ultimatums in diesem Betreff in Umlauf gesetzt, hatten nicht den geringsten Grund. Nichtsdestoweniger Rehmen, daß die Frage bald angeregt und gelöst werden wird. hoffen, daß sie sich mit Aufrechthaltung des guten Einverständnisses, nicht allein zwischen den beiden Ländern, sondern auch zwischen den beiden Mini⸗

sterien lösen wird. Wir haben bereits gesagt und müssen dabei bleiben, eigentlichen Ver=

die Frage an sich selbst, auf ihre wahren, genauen und

Depeschen Mar

entgege

Lager

Marschall: ; . hh habe heute gin um halb 7 Uhr über Dschemma Gasaugt eine

Depesche Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Joindville vom 6. August 2 Sie benachrichtigt mich, daß Se. Königl. Hoheit am Morgen desselben Tages, na ch erhaltener Kenntniß von dem Resultat der Missibn des Herrn Hay, Tanger angegriffen, daß 80 Geschütze seinem Feuer geantwortet, daß in einer einzigen Stunde das Feuer des Platzes zum Schweigen gebracht, die Batterieen zerstört, die Geschütze de= montirt waren, daß wir unsererseits ein Dutzend Todte und Verwundete halten, und daß Se. Königl. a im Begriff stand, zum Angriff von Mogador zu schreiten. Dieser Entschluß des Prinzen gereicht ihm sehr zur Ehre. Ganz Europa wird unser Recht anerkennen, die Marolkaner für ihr neuloses Benehmen, für ihre wiederholten Angriffe und deraus for⸗ derungen zu züchtigen. Von einer Signalwacht, die ich auf einer Anhöhe wiestlich von Lalla Magrnia habe errichten lassen, erkennt man das marolkanische Lager, welches sich auf den Hügeln am rech—= ien Ufer des Jsly, ungefähr zwei Stunden hinter uschda, zu befsin⸗ den scheint. Es deutet auf numerisch beträchtliche Streitkräfte. Gestern famen ciwa tausend Reiter, uns zu rekognosziren; sie dachten vielleicht, wir hätten die Gegend von Lalla Magrnia verlassen, weil ich seit vier Tagen mein Lager an der Vereinigung des Uhed el Abbeß mit dem Uardesog in einem Gehölz aufgeschlagen, wo meine Truppen vor der heftigen Sennen⸗ gluth geschützt sind. Die feindlichen Reiter durchstreisten das von mir ver⸗= fassene' Lager und tiraillirten eine halbe Stunde lang mit 50 sie beobach⸗ tenden Jägern. Sie begannen das Feuer, und der erste Schuß, den sie thaten, verwundtte einen Trompeter. Ich glaubte, es sei auf den mir von Redroma zukommenden Convoi abgesehen. Um ihn zu schützen, ließ ich drei Nun ll auf die Hügel zu meiner Nechten vorrücken. Der Convoi traf am Abend ein, ohne angegriffen worden zu sein. Auf ihrer Rückfehr steckten die Reiter unsere Häuser zwischen Uschda und Lalla Magrnig in Brand. Es ist also kein Zweisel mehr, daß die Marokkaner den Krieg ernsilich wollen; sie haben bei Uschda zahlreiche Streitkräfte zusammenge⸗ zogen und erwarten noch Verstärkungen. Unter diesen Umständen und einem enkscheidenden Tage mit Gewißheit entgegensehend, glaubte ich den Gene⸗ ral Bedeau zu mir berufen zu müssen; sch rechne darauf, daß er übermorgen früh sich mit mir vereinigen wird. An demfelben Tage werde ich Abends eine Bewegun vorwärts machen. Ich habe die Ehre, Ihnen einen Ent⸗ wurf zu en eee, der die Marsch⸗ und Schlachtordnung enthält, welche ich gegen die marolkanischen Truppen, deren Hauptstreitlräfte aus Kavallerie bestchen, annehmen zu müssen glaubte. In dieser Ordnung habe ich am 3. Juli gekämpft.“ Unterm 15. August berichtet der Marschall dann weiter: „Seit mehreren Tagen war ich durch die unterworfenen Araber des Sahel von Nedroma und der oberen Tafna davon unterrichtet, da das Lager des Sohnes des Kagisers sich täglich verstärkte, Ber Mangel an aller Verbindung mit unseren Vertrauten zu Uschda, die Artillerie- und Flinten salven, die wir des Abends und Morgens, im Lager des Feindes hören, der n, ,. und heraussordernde 247 der, wie wir wissen, in die= sem Lager herrscht, dies alles verkündet umfassende feindliche Pläne. Sie önnen wohl denken, daß man solche Vorbereitungen nicht trifft, um uns blos zur Räumung unseres Postens von Lalla⸗RMagrnia zu nöthigen; es n 264. nach den Reden im Lager um nichts weniger, als uns den größ⸗= Theil von Algerien abzunehmen; man begreift nichi einmal, daß wir a Eee 963 w. 266 n n 1 . srüh der in säm en Lagern gewesen war. ö 39h k, rin nn grrng g

; sich nach ugsage auf 9, sie dehnen e, , w , , e T e ,,

bis

. Stunden. Vier von diesen Lagern be⸗

ehe angeblich aus maroll anischen T

Hing, g ,, 2 . nde. Diefes soll sast so groß fein, wie vag unfiige. Die à anderen

Lager bestehen aus Kontingenten der Siämmt. Andere Araber, welche die

hältnisse zurückgeführt, hätte nicht mehr als eine viertelstündig bedurst, um erledigt zu sein. Genau genommen, lag gar keine Frage vor, und es wurde erst eine daraus, durch die bedauerlichen Worte Sir Robert Peel's im Parlamente und durch die Aufreizungen eines unwissenden und seidenschaftlichen Journalismus. Dutch eine llebereilung, Zweifel bedauern mußte, hat der erste Lord des Schatzes der Sache sei gewisse Bedeutung gegeben und sich beinahe moralisch verbindlich gemacht, eine Genugthuung von Frankreich zu erlangen. Welches ist die Ausdeh⸗ nung, die Sir Robert Peel und die ihn unterstüßende Majorität in ihrem

Geisie den Worten, welche gesprochen worden sind, gegeben haben? läßt sich nur in England genau würdigen; in Franiesch aber kann man nur bis zur äußersten Schranke der Wahrheit, Loyalität und Gerechtigleit gehen; und wenn das nicht hinreichend wäre für die Lage, in welche Sir Robert Peel durch seine bedauerlichen Werte sich versetzt h gestehen, daß die französische Regierung nicht unter einem M

rückhaltung leiden kann, noch darf, wozu sie nicht das

Das französische Kabinet wird Alles thun, was die gesun en die hin gl blos den Nationen, sondern auch den Individuen vor⸗ schreiben. Ein englischer Unterthan hatte Unruhen auf unserem Gebiete erregt: wir haben ihn festgenommen und aus diesem Gebiete weggeschafft. Wir hatten augenscheinlich das Recht dazu: Niemand wird dies bestrei⸗ fen, selbst England nicht. Ueber diesen Punkt könnte man ohne Böswilligkeit oder Thorheit eine Genugthuung nicht verlangen. Wenn aber die französischen Behörden das unbestreilbare Necht hatten, einen eng= lischen Unteithanen, der Unruhen erregt hatte, festzunehmen und zu ent⸗ fernen, so war ein gewisses Verfahren, waren Formen zu beobachten: der Schiffs⸗Lieutenant d'AUubigny hat sie nicht beobachtet, und der Schiffs Capi⸗ fain Bruat, sein Vorgesehßter, hat ihn dafür getadelt. Die französische Ne⸗ gierung kann sich daher nicht weigern, den bereits von Seiten seines un⸗ mittelbaren Vorgesetzten ausgesprochenen Tadel über das fehlerhafte Ver⸗ fahren, über die unnöthige Härte des Herrn ,, zu sanctioniren;

ohne aus der

Wahrheit der Thatsachen und der Moralität der Situation herauszutre=

aber die französische Regierung kann nichts weiter

die gesunde Vernunft vorgezeichnet. Das Kabinet

sunder Sinn, als da

sischen Kabinet eingelaufen sein sollte.

Lieues bis zum Cap Agoulun, in der Region

ö Melilla mit den

s, es seien . Velez de la Gomera und Ceuta. Die wichtigsten maroklfanischen Hä⸗ fen an der Westküste sind in der Richtung von Norden nach Süden Arzilla, Larache, Saleh, Rabat, Mazagran, Saffi und Mog Der „Orinoko“, der am 21sten von Oran abgegangen, eroberten Fahnen nach Algier gebracht; am um den Adjutanten des

zuführen; er ist am

Großbritanien und Irland.

London, 28. Aug. Das Blatt, welches in denzen über alle Maßen heftig gegen den marolkanischen Krieg geei jeder Beziehung geschmäht hat, leitenden Artikeln über diese Frage eine Beurtheilung, welche mit jenen Kor⸗ Die Tim es ist das alen Vorurtheile onnenheit, das vernünftige Ur⸗

seinen Korrespon⸗

in der Schlacht am Jely 23sten lichtete das Schiff wieder die Anker, Oberst Foy, nach Marseille über kommen und hat sich sogleich über St. Amans, Landsitz des Marschall Soult, nach Paris begeben.

Der Finanz- und der Handels⸗-Minister sind, kurzen nister des Innern, auch wieder nach Paris zurücgekehrt.

und die Franzosen deshalb ir Tim es, beobachtet in seinen Discretion und eine Milde der respondenzen in auffallendem Widerspruch stehen. Organ des englischen Volks; sie spie und Leidenschasten, wie die ruhige Be theil, das strenge Gefühl der Gerechtigkeit dieses Volks treu wieder und heilt mit der einen Hand die Wunde, die sie mit der anderen ge⸗ schlagen hat. So schreibt dies Blatt heute über das Bombardement von Mogador, davon bie Kunde gestern Abend hier eingetroffen ist: „Nach der Beschießung Tangers hat der Prinz von Joinville gegriffen und nach Zerstörung der Stadt und d der Insel und dem Hafen Besitz genommen.

dürfte die Schwierigkeiten der dplomatischen Unterhandlungen bedeu- tend vermehren, wenn nicht nachträgliche Berichte es modifiziren und Es ist das erstemal, daß die Franzosen während die ses Feldzuges den Platz besetzt haben, welchen sie belagerten; dies ist zwar nicht ein Abweichen von dem allgemeinen in solchen Fällen üblichen Brauch, aber doch eine Verletzung des Versprechens, das man in die⸗ oder andeutungsweise gegeben Verletzung durch . eines Angriffskrieges ert Die Gränze der Feindseligkeiten zwischen zwei unab⸗ hängigen Nationen können nicht, durch eine dritte Partei bestimmt England kann Frankreich nicht vorschreiben, wie es mauri— sche Städte belagern und maurische Forts zerstören soll. anmaßend und abgeschmackt; England hat dagegen das Recht, zu verlangen, daß man keinen Eroberungskrieg unternehme und dadurch englischen Handel und englische Interessen gefährde. Und doch sieht man leicht ein, wie oft diese Bedingungen selbst bei dem aufrichtig⸗ sten Willen der Betheiligten verletzt werden müssen. angreisenden Geschwader

Kriegs⸗Ministers, er bei seiner 2östen dort ange elt die nation

ach dem Mi⸗

Bereits vernimmt man einige Details hatte seine Kavallerie

bildeten und durch die as wohlgenährte Ge⸗ die Marokkaner gebracht, Seiten umringten, öffnete chen zu lassen, die

Paris, 28. Aug. über die Schlacht am Jely. in der Mitte eines von der Infanterie ge Artillerie flankirten Viereckes aufgestellt. wehr und Geschützfeuer Unordnung unter welche diese bewegliche C sich das Viereck plötzlich, sich dann mit einer unb und dessen Niederlage vollendete. gust berichtet noch

„Als der Mar drohender werden sah, klug als gefährlich erg ner kamen unseren Truppen entgegen, s die marolkanischen Hau schall hatte ein Viere Winkeln, die Reiterei im Centrum. I, bis der Feind ganz nahe an u je Marollaner griffen sie kamen bis an unsere N Kanonenfeuer empfingen. waren hartnäckiger, destoweniger nung unter

nen, schnell zu lassen, die zu kommen, auf dieselben stürzte. lampfunfähig.

Der Marschal Mogador an⸗ er Festungswerke von Dies letztere Faktnm

itadelle von allen um die Reiterei hervorbre . eschreiblichen Hestigkeit auf den Fei Ein Privatschreiben vom

um den Feind Sollte er auf

ee täglich zahlreicher und ir eben so un= Die Marolfa⸗ hatten eben den Isly fen sich auf unsere Soldaten stürz- ck bilden lassen, die Artillerie an den Es war befohlen, mit dem Schießen nsere Linien herangekommen erordentlichen Ungestüm an: e mit einem furchtbaren Gewehr⸗ und ngen, das Viereck zu durchbrechen, gen der Araber, aber nichts⸗ Linien einige Unord= gab der Marschall den Befehl,

eben zurückzuweichen began= Reiterei hinausbrechen mit den Marollanern ins Handgemenge at mit einer unwiderstehlichen Heftigleit wa zweihundert Mann hlt man mehrere Osffi= am I5ten von Algier mit einer gu⸗ mma Ghasauat angelommen. een des 32sten Linien- Regi- General- Inspektor der Artille⸗ das Dampfschiff „Etna“ alls Bugeand ab, der tet. Das 26ste Linien-

schall die marollanische Arm beschloß er, ein längeres chtend, gegen den Feind vorzu

Zuwarten fi ausdrücklich

nothwendige dert werden.

überschritten, al Eigenthümlichkeit

mit einem auß Das wäre eihen, die si Die Anstrengu als gewöhnlich die Char z 3 dn Feuer unserer dem Feind verursacht hatte, 63. 1. Die Insel das Viereck zu vor Ungeduld brannte, und die sich in der Th Die französische Kolonne hat et Verwundeten zä—

zwischen England aber es ist dies nicht nothwendig. sagt, die Stadt, die Befestigungen und den Hafen, so daß ihre Be⸗ setzung die nothwendige Bedingung eines glücklichen Angriffs auf die Stadt selbst ist. Sollte dies der Fall sein, so liegt blos eine schein⸗ bare, keine wirkliche Verletzung der Verbindlichkeiten Frankreichs vor. Nur in dem Falle, wenn die Besitznahme von längerer Dauer als nothwendig ist, wenn noch andere Plätze besetzt werden, können wir n,, für n . Treubruch fordern. einen Grund, unsere Nachbarn solcher Absichten zu beschuldi t solcher Mißbräuche zu . i , , , n, als voreilig, es wäre ungerecht, beleidigend und streitsüchtig, wenn wir annehmen wollten eine Annahme, welche den ausdrücklichen Versicherungen Frankreichs widerspricht daß die Besitznahme der Insel vor Mogador nur ein Vorspiel zu einem Systeme afrikanischer Eroberungen und europäischer Kränkung sei. Wir hoffen Besseres. Wir vertrauen der gesunden Einsicht und der Aufrichtigkeit des französischen d seiner Minister, daß sie dies neue Element des Streites aus eindschaft und Eifersucht ausschließen ) Wir vertrauen darauf, daß die Selbsterkenntniß das fran⸗ zösische Volk von dem wahnsinnigen Versuche zurückhalten wird, eine maritime Macht in Afrika zu gründen. wir, die wir unsere eigenen Hülfsquellen kennen und darauf fest bauen, so wollen wir damit keinesweges den Muth und die Tapfer⸗ „Ein unnützer und überflüsst⸗ fügt die Times zur Entschuldigung ihrer Tanger⸗ „ist in Paris durch einige extemporirte

und Frankreich bestehenden

; Kompakts, Die Insel beherrscht, wie man

alle Aufschlüsse,

Unter den Todten und ziere. Das Dampfschiff „Tartare ten Anzahl Passag Von Mostag ments, auch der rie, traf mit dem nach den Küsten von Marokl den Prinzen v Reglmeni, das mit jede Befehl erhalten, sich v Sebdu zu mar erhalten, 300 Marschalls abzusenden. ständen nicht unter Negimentern zu s

iere am Bord brachte es zwei Compagni Marechal de Camp Duchant, Tartare“ dort ein. Am 106ten ging o mit Depeschen des Marsch an der Gränze unterrich ückfehr nach Frankreich erwartete, schiffen, von wo hat seinerseits Besehl heilung zu der Kolonne des r den gegenwärtigen Um⸗ ing von drei bis vier den durch die

ge Besprechung g on den Exreignissen Inzwischen haben wir m Tage seine R on Algier nach Oran einzu Der Train der E Maulthiere und eine starle Abt rung kann unte schall eine Verstärk den Stand zu setzen, en Reihen entstandenen Schrecken zu der Marschall eine Verstärlung chert, daß eines der Negimenter

Und es wäre voreilig, mehr

seinerseits eine

chicken, um ihn in om 14ten in den hat vernehmen wir, daß und man versi pedition Theil nehmen s scht eine g

von 4000 Mann verlangt hat, on an dieser Ex rium der Marine herr schon am 21st

dem schon zu großen Vorrath von f

unserer Garnis

Im Ministe Thätigkeit. Einer den Bepesche zufolge wur Korvette „la Camille“ un chiffe müssen bereit sein, annschaft erhalten haben kten ein Rundschreiben erhalten, Fahrzeuge überhaup und serner so

anz außerordentliche Rochesort ergangenen dringen⸗ zur unverzüglichen Ausrüstung der d der Brigg „Pylade? von 20 in See zu gehen, Andererseits haben alle das ihnen befiehlt, die Zahl t aufzunehmen, welche schleunig als möglich id Küsten-Befestigungen einzuschicken. gt man noch, jedoch nicht verbürgt, Artillerie- Offiziere abgeschickt wor⸗ besichtigen und für Ersetzung gewährenden Geschütze durch eauftragt worden, und Kartätschen⸗ See- Arsenale zu liefern. t, um diese Munition an ihre Be⸗ tig zu Toulon befindliche Dampf⸗ Abfahrt nach Afrika bereit zu gleich die Fahrt nach Es soll Depeschen Prinzen von Joinville über—⸗ die Notiz, daß der dortige der ungünstige Nachrichten en strengsten Strafen be— der Schlacht am Isly ge—

ländischen Blätter über das Bon lischen Sinne werden in den hiesigen da darin nicht undeutlich ang hingedeutet ist, welchen eine et= Irland im Fall eines Bruches zwi⸗ Seiten der irländischen Bevölke⸗ ben finden würde. Die Fran— lche Sprache einiger irländischen Blät⸗

die sie stets zu dem falschen nit offenen Armen aufnehmen, e und mit den Waf⸗ dererseits kommen

angel an Zu- Beispiel gegeben. de Vernunft und

Und wenn wir dies sagen, Kanonen er⸗ keit unserer Neb

ger Unwille“, Korrespondenten hinzu,

sie ihre M enbuhler verkleinern.“ See⸗Präfe der Schiffe und anderen man in See gehen lassen könnte, einen genauen Etat der Arsenale un Zu diesen positiven Nachrichten bei, es seien bereits Gen die Küsten-Batterieen zu llkommene Sicherheit auch seien die Gießereien b

am wenigsten ein britischer Offizier, würde

Wahrlich Niemand, , en oder Soldaten sein,

mit Absicht die Franzosen, mögen es Matros der Feigheit beschuldigen. Aber von Jedem, und ganz besonders von Offizier, konnte man erwarten, daß er die See⸗ llerie und die Geschicklichkeit eines französischen Admi⸗ rals und einer franzöfischen Flotte einer Kritik unterwerfen werde. Wenn die Kritik zum Rachtheil unserer Nachbaren ausfällt, so soll⸗ ten sie nicht so gar erzürnt darüber seir daß sie nicht geborene Seeleute sind klare, unwiderlegbare Thatsache.

und die See nicht für sie. Element ist das Meer.“

einem britischen See⸗ Taktik, die Arti

andere zu sorgen; große Anzahl von büchsen als möglich, für die seien bereits organisir Das gegenwär

Es ist nicht ihre Schuld, Aber es ist doch Thatsache, Sie sind nicht für die See, Ihr Genius liebt das Land. Die hier ausgesprochenen Ansichten über die Ausdehnung der französischen Feindseligkeiten gegen Marokko dürften den Maßstab geben zur Beurtheilung des Gesichts punktes, von welchem aus die englische Regierung das Bombardement Moga⸗ dor's betrachtet, und wenn die Times nicht ein so durchaus unab⸗ hängiges Blatt wäre, so könnte man in der That versucht sein, zu glauben, daß der Artikel unter höherem Einflusse geschrieben sei. Die Times hat offenbar das Bestreben, das Vergangene wieder gut zu machen; schon gestern brachte sie einen Artikel, worin sie das fran⸗ zösische Heer in Afrika mit den englischen Truppen in Afghanistan

thun, Wagenzüge stimmung zu bringen. schiff „Acheron“ hat Befehl, halten. Nachdem es Algier antreten, um der Flotte ent Marschall Bugeaud und an den

Aus Oran erfährt man noch General Thierry, Jeden, über die Armee verbreiten würde, mit d droht hatte. Diese Maßregel war vor nommen worden.

Die Aeußerungen einiger ir dement von Tanger im anti⸗eng Blättern sehr wohlgefällig wie ich guten Empf der Franzosen in und Frankreich von stens eines Th

ten. Herrn Bruat desavouiren? Und warum Er selbst hat die von Hern d'Aubigny angewendete Form desavouirt, und diese Form ist das Einzige, was in der ganzen Geschichte zu tadeln ist, deAlubigny hatte das unbestreübare und unbestrittene Recht, Herrn Prit, chard zu entfernen. Das Verhalten Frankreichs ist demnach durch

berührt, wird es so gegenzugehen.

gestern versammelt, um einen Beschluß über, diese Sache s wir glauben, sagen zu können, daß seine Mitglieder einmüthlg darüber waren, sich auf den von uns angedeuteten Boden zu stellen und auf dem= selben zu beharren. Wird sich das englische Kabinet darauf beschränlen, zu verlangen, was zu gewähren es die loyale Bereitwilligleit des französischen Kabincts lennt? Wäre die Sache nicht vergrößert worden, so dürste man leinen Anstand nehmen, bejahend zu antworten. Der ein zige Anstand, auf den man stoßen kann, eben so zu antworten bei dem gegenwärtigen Stande der Schwierigkeit, kömmt von der Frage, zu wissen, ob die Woꝛte Sir Robert Peehs ihm gestatten, an das Parlament. nur eine derartige Lö—= sung zu bringen; er allein ist Richter über diesen Punkt. weniger, wenn man bedenkt, 3j die nn, 3 Sache ihr nicht eigen ist, und daß sie ganz und gar, ö i. . e, so darf keine Besorgniß Naum sinden, daß Sir Nobert Peel ein unüberlegtes Wort durch ein Benehmen wieder gut machen wolle, das noch unüberlegter wäre. Kabinette, wie das seinige, sität und nicht von Eigensinn, und in beiden Ländern herrscht zu viel ge⸗ ö man ernstliche Besorgnisse über den Ausgang einer so erbärmlichen Schwierigkeit nähren dürste. Ganz Europa beschäftigt lich mit Recht mit der politischen Lage, in welcher wir uns befinden. Mehrzahl der Botschafter der Mächte hatten sich gestern nach Auteuil begeben. Lord Cowley hat eine ziemlich lange Ko dem Herm Minsster der auswärtigen Angelegenheiten gehabt.

Endlich widerspricht das genannte Blatt auch noch ausdrücklich und in Üebereinstimmung mit seiner obigen Angabe der Meldung einer Korrespondenz aus London, wonach schon am 11ten eine briti⸗ sche Depesche mit dem Verlangen um Genugthuung b

Gouverneur,

dergegeben, Die kürzlich in den ministeriellen Blättern durch ein Schreiben

eines Hermn Brodie gegebenen Nachrichten über den Zustand der Dinge in Otaheiti haben die Secretaire der londoner Missions Ge⸗ sellschaft veranlaßt, der Times und dem Standard eine Erklärung zuzuschicken, worin sie die Angaben, des Herrn Brodie als falsch er⸗ weisen und demselben überhaupt die Fähigkeit, ein Urtheil über die otaheitischen Zustände zu fällen, absprechen. wenige Monate auf der Insel aufgehalten und sein Zeugniß sei zum wenigsten verdächtig, da er als Passagier eines Schiffes in Otaheiti gewesen, welches den dort bestehenden Gesetzen zuwider, Rum ein— führen wollte und fortgewiesen wurde, als der Capitain den Rum darauf einzuschmuggeln versuchte. Herr Brodie hatte in seinem Be⸗ richte den Konsul Pritchard ganz unverholen insurrectioneller Intri⸗ guen angeklagt, die Königin Pomareh so wie die englischen Nissio⸗ und daraus die

auf den angebl waige Landung schen England rung oder wenig zosen fühlen einerseits durch so ber sich in ihrer Eitelkeit geschmeichelt, Glauben veranlaßt, man werde sie n wohin sie auch immer, selbst als ungebetene Gãst Hand, zu kommen belieben würden; an e Manifestationen aus Irland sehr gel er Meinung nach mit Frankreich

Nichisdesto⸗

leben von Loya⸗ Derselbe habe sich nur

ihnen solch auf indirekte Weise die es ihr vor Augen zu halten, wenn es ber in einer argen Selbsttäu Die betreffenden irländischen

einmal wieder die Gele zu geben, dess

Die Franzosen, stets geneigt, zu nahmen die irländischen Versiche⸗ chtheit aber bei der ersten Probe der Ihrer Majestät der Königin Seiten des eines Bes⸗ Gefinnungen. Man darf ig in Irland sinden würde, reiche. Daß e Oberherr⸗ sst eine durch die sten Zeit unumstöß= lche bekanntli machen, haben

bedrohende Gefahr Die Franzo⸗ dieser Beziehung be—⸗ wie sie so oft tzt, ein Musterstück en Grad von Loya⸗

zu Herrn Guizot

Blätter haben,

genheit benn beschuldigt,

sitions Taktik zum Besten den Franzosen r nicht qualisiziren will. ihnen angenehm ist, Münze, deren Une

Der Empfang, bevorstehenden Besuche in Irland von bereitet wird, muß die Franzosen bald ber die dort vorherrschenden t sein, daß der Versuch einen eben so energischen und wie in irgend einem anderen T die Irländer an nich schaft mit der franzö e der früheren wie der neueren und ne sene Thatsache, und die Irländer, Haupt-⸗-Bestandtheil der englischen

ihrer Oppo lität ich hie glauben, was rungen für baare hervortreten würde. Victoria bei ihrem anzen Volkes. ren belehren ü

Secretairen Schilderung der ̃ ben zuvörderst darauf aufmerksam, angeblichen insurrectionellen Bestrebungen des Herrn Pritchard, auf Otaheiti bis jetzt noch gar nicht erwiesen sind, sondern nur auf der einseitigen Behauptung der französischen Offiziere beruhen und erklä⸗ ren dann, daß die oft behauptete Kollision zwischen den Pflichten des Herrn Pritchard als Missionair und als britischer Konsul nur erdich⸗ tet sei, da Herr Pritchard, von dem Augenblicke seiner Ernennung zum Konsul, jede direkte Verbindung mit der londoner Missions⸗Ge⸗ sellschaft, als deren Agent er früher fungirte, aufgegeben und sich ausschließlich seinen Amtspflichten als Konsul gewidmet habe. Was die behauptete Immoralität, insbesondere die Trunksucht der Königin

so wird dieselbe g nachgewiesen,

Missions ⸗Gesellschaft

ei dem franzö⸗ ver ffen icht e . chwader ge⸗ nisse machen

s französische Ges Von Tanger bis Mogador hat da franzsisch is erstreüten

en 290 Lienes' zurlickzulegen gehabt. Die Küsten Maroklko's erstr, ch nämlich von der algierschen Gränze am Cap Milonea im mittel⸗ ländischen Meere ungefähr 100 Lieues bis an das Ende der Straße von Gibraltar und dann, vom Cap n . . rer graf gz e üby in ei usdehn 2 von Nordost nach Sübwest in einer . f . welche an die große Wüste gränzt. An der Küste des mittelländischen 22 gehören alle Seeplätze, mit glusnahme von Tetuan und Tanger an Spanien. Diese beiden Orte liegen an den Endpunkten der Basis des Drei⸗ ecks, in welches Marokko, Gibraltar egenüber, aus läuft, . Ceuta bildet, östlich Tetuan und we lich Tanger, letzteres unweit des

einer französischen Landur allgemeinen Widerstand heile der vereinigten Köni ts weniger denken, als di sischen dertauschen zu wollen dessen Spitze die Königin

Armee aus als Kind verlobt

lkanischen Küste

1333

sie sich alsdann auf Verlangen der Häuptlinge mit dem Häuptling von Huahine verheirathet habe, mit dem sie noch lebt, und dem sie vier Kinder geboren hat. Das Gerücht, als sei sie dem Trunke er⸗ eben, und aus diesem Grunde von den Missionairen mit Ausschlie⸗ 6 aus der christlichen Gemeinde, der sie seit zehn Jahren ange⸗ hört, bedroht worden, wird aus dem Umstande erklärt, daß von den Missionairen eine Untersuchung darüber angestellt worden ist, ob die Königin nicht auf jene Weise zu bestrafen sei; nicht weil sie selbst, sondern weil einige Leute aus ihrem Gefolge bei einer festlichen Ge⸗ legenheit sich der Unmäßigkeit hingegeben haben und dieses Vergehen von ihr nicht mit der gehörigen Strenge geahndet worden zu sein schien. Endlich wird erklärt, daß allerdings seit der französischen Herrschaft auf der Insel das bis dahin streng gehandhabte Verbot der Einfuhr geistiger Getränke häufig überschritten worden sei und die Unmäßigkeit aus diesem Grunde auf eine so arge Weise überhand genommen habe, daß sich die Missionaire genöthigt gesehen haben, mehrere Häuptlinge sowohl als andere ber Inselbewohner aus der christlichen Gemeinde auszuschlie⸗ ßen, auch wird behauptet, daß die gegen die Missionaire ausgestreu⸗ ten Verleumdungen meist von Solchen ausgehen, welche bemüht sind, dem Gebrauche der geistigen Getränke in Polynesien Aufnahme zu verschaffen, und zwar oft auf die gewaltsamste Weise, wie z. B. im Jahre 1842 ein Schiffs⸗Capitain einen Theil seiner aus Rum be⸗ stehenden Ladung mit Gewalt gelandet und die Eingebornen durch seine Matrosen habe zwingen lassen, von dem Rum zu trinken, wobei er selbst mit zwei geladenen Pistolen anwesend gewesen sei und dem seit 25 Jahren auf der Insel ansässigen Missionair gedroht habe, ihn auf der Stelle niederzuschießen, wenn er es wage, die Insulaner vom Trinken abzuhalten. Das einzige von Herrn Brodie behauptete Faktum, welches die Secretaire der Missions⸗Gesellschaft zugeben, ist die Trunksucht des Herrn Wilson, der in der Abwesenheit Pritchard's die Konsulats-Geschäfte verwaltete.

Selgien.

Brüssel, 29. Aug. Die permanente Deputation des Provin⸗ zial⸗Conseils von Lüttich hat durch eine Denkschrift gegen die Appel— lation des Gouverneurs der Provinz, den Beschluß des Conseils hin⸗ sichtlich der ihm in der Zoll-Angelegenheit verweigerten Audienz be⸗ treffend, Verwahrung eingelegt, und zugleich eine Adresse an den König in Bezug auf dieselbe Sache angenommen. Es wurde dann beschlossen, beide Aktenstücke dem Gouverneur zu übersenden, damit derselbe das eine an Se. Majestät und das andere an den Minister des Innern gelangen lasse, Auch wurde die Ver⸗ öffentlichung der Denkschrift beschlossen. Alle diese Schritte wurden mit Einstimmigkeit genehmigt. Die Deputation geht davon aus, daß durch den Minister, indem er ihr die erbetene Audienz verweigerte, ein Eingriff in das Petitionsrecht geschehen sei. .

Schweden und Uorwegen.

Stockholm, 23. Aug. Graf von Mornay, französischer Ge⸗ sandter am hiesigen Hofe, überreichte gestern in einer Privat- Audienz Sr. Majestät ein eigenhändiges Schreiben des Königs Ludwig Philipp.

Der Staats Ausschuß hat in Bezug auf die Frage, ob die Landes-Hauptleute in den genannten Ausschuß als Mitglieder ge— wählt werden können, beschlössen, in einem den Reichsständen vorzu⸗ legenden Bedenken zu erklären, daß der Adel bei der Wahl nicht richtig verfahren habe.

Professor Jakob Grimm ist aus Berlin hier angekommen und gedenkt eine wissenschaftliche Reise durch Schweden, Norwegen und Dänemark zu unternehmen. ;

Die Königl. Tabellen⸗Kommission hat jetzt ihren Bericht über die Geburten und Sterbefälle in Schweden während der Jahre 18365 bis 1810 inkl. dem Könige überreicht. Es ergiebt sich daraus, daß die Bevölkerung, die im Jahre 1835 aus 3,075,439 Seelen (wovon 2,735,187 auf dem Lande, 289,952 in den Städten) bestand, im Jahre 1810 auf 3,138, 857 Seelen (2, 835,741 auf dem Lande, 303, 116 in den Städten) gestiegen ist. Auf die Hauptstadt kommen SI, 161 Seelen. Die Zunahme der Bevölkerung in Schweden wäh⸗ rend der letzten fünf Jahre betrug mithin 113,418 Seelen oder 3, 3 pCt.

K Kanton Luzern. Die Herren Kaufmann und Leu sind von Freiburg mit der Antwort zurückgekehrt, daß die Jesuiten die vom großen Rath gestellten Bedingungen in Bezug auf die Uebernahme

des Unterrichts anzunehmen und einen Vertrag zu unterzeichnen bereit seien.

ali!

Nom, 17. Aug. Vorgestern starb hier die Fürstin Donna Maria Pignatelli, Gemahlin des Fürsten Don Prospero Sciarra Co- lonna. Sie war der letzte Abkömmling der berühmten Familie de Cortes, die von einem Zweige des Eroberers von Mexiko abstammte. . Fürst Colonna hat das neun Meilen von hier entfernte Fort Palliano, welches die Regierung schon seit längerer Zeit anzu⸗ kaufen beabsichtigte, dem Papste geschenkt. Die Lage desselben auf Kegelfelsen, so wie ausgedehnte, nach Herzog Alba's Plan erbaute Basteien mit Thürmen, Schanzen, Kasernen u. dergl. machen es zu einem der festesten Punkte des Kirchenstaats. Feudalherren von Pal⸗ liano und Eigenthümer seiner Bollwerke blieben, nachdem der Papst letztere an Mare Antonio Colonna, den Türkenbezwinger in der See⸗ schlacht bei Lepanto geschenkt, fortwährend die Principi Colonna. Wie man vernimmt, wird es in Zukunft unter Anderen den Staats- gefangenen der Romagna zum Aufenthalt angewiesen werden. Auch die alten Römer hielten in den dieser Stadt nahen Bergfesten Ge⸗ fangene von Nang, die sie fürchteten. So in den Akropolen von Carsoli und Alba am See Fucinus den Syphax, den König Perseus von Macedonien nebst seinem Sohne Alexander und den König Bitis von Thracien. ;

Spanien.

S Madrid, 22. Aug. Gestern früh um drei Uhr traf (wie bereits gemeldet) die Königliche Familie hier ein. Die Truppen wa⸗ ren von elf Uhr Abends an in den vom Palaste bis zum Thore von Atocha führenden Straßen und dem Prado aufgestellt, die Balkone erleuchtet, und, endlich verkündigte Kanonendonner und Glockengeläut, daß die erlauchte Familie die Ringmauern der Stadt erreicht habe. Neben dem verschlossenen Wagen, in welchem die Königliche Familie sich befand, ritten der Kriegs Minister Narvaez und der General⸗ Capitain von Madrid. Das Dunkel der Nacht wurde durch eine Menge Fackeln erhellt. Die Oppositionsblätter wollen in diesem nächtlichen Einzuge der Königin die Absicht erblicken, ihr die traurige Stimmung der Bewohner uͤnd das angeblich herrschende Elend zu verhehlen, als ob es rathsam gewesen wäre, die von der raschen Neise sehr ermüdete junge Königin den Strahlen einer Alles versen⸗ genden Sonne auszusetzen.

. Graf von Bresson ist mit seiner Gemahlin vorgestern wieder hier eingetroffen. Der englische Gesandte, Herr Bulwer, hat sich von Valencia zur See nach Gibraltar begeben, und es ist hier das Ge⸗ rücht verbreitet, er werde von dort nach Tanger hinübersegeln, um

rtel, Die spanischen Plätze an der marot . . e bil it der Mlndun

nia, an der Gränze der franzbsischen Besitzungen; ferner

Zeiten gegen die Franzosen nicht minder gut sich geschlagen,

uglische n boden schottsschen Kameraden. der Ausschweisungen desselben geschieden worden sei

persönlich die vermittelnden Unterhandlungen zu leiten, welche eine

schen Marokko einerseits, Frankreich und enden Mißhelligkeiten herbeiführen sol⸗ hlich von dem wahren Standpunkt der Gibraltar Gelegenheit finden wird, die e Mission des Herrn Hay scheiterte, rde, in die na⸗ rch fremde Ein⸗ eit einzugreifen. erneur von Gibraltar am 5ten einen esandtschaft mit der bestimmten Ver⸗ von Marokko habe das französische ay diese Nachricht überbracht. Prinzen von Joinville heißt es

definitive Ausgleichung der zwi Spanien andererseits obschweb Da Herr Bulwer verm Sache unterrichtet ist und in Umstände zu erfahren, an denen di so steht zu bezweifeln, daß er für rathsam halten we türliche Entwickelung des weiteren Verlaufes dieser du mischung bereits so verwickelt gewordenen Angelegenh Man erinnert sich, daß der Gouv Courier an die hiesige englische e sicherung abschickte, der Kaiser Ultimatum angenommen, und Herr H In der telegraphischen Depesche des dagegen, am ten wäre eine unzulässige Antwort auf das Ultimatum des französischen General-Konsuls, Herrn von Nion, eingegangen. Man muß es der Zeit und der englischen Presse überlassen, diese Widersprüche mit einander auszugleichen. Herzoge von Glücksberg ertheilten Vollmachten umfassender Natur. Sie beziehen sich vorzüglich auf Feststellung der Gränze zwischen den marokkanischen Staaten und Algier, und befähigen ihn, für den Fall einer gütlichen Uebereinkunft, ais bevollmächtigter Minister bei dem ni 1. Der Herzog kam am 17ten in Cadix an, vor dessen Hafen verschiedene Kriegsschiffe des französischen Geschwaders : Auch der dänische Geschäftsträger, Herr dal Borgo di Primo, befand sich dort.

Dagegen scheint sich die Angabe zu bestätigen, daß der Kaiser von Marokko bereit sei, die Genugthuung, welche die spanische Regie- rung verlangt, zu bewilligen. Der spanische Konsular⸗-Agent in Te⸗ tuan richtete am 12ten folgende Mittheilung an den Gouverneur von Ceuta: „Ich habe die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß der Pascha Sidi Mohammed Aschasch so eben mit den hiesigen Agenten und Vice⸗ Konsuln eine Zusammenkunft hatte, um ihnen ein so eben eingegan- genes Schreiben des Kaisers vorzulegen, in welchem er auf das nach⸗ drücklichste seine Freude über die vollständige und aufrichtige Aussöh⸗ nung, die mit allen Nationen, Frankreich ausgenommen, stattfand, ausdrückt. Der Kaiser empfiehlt allen Statthaltern und öffentlichen Beamten auf das dringendste, den Agenten und Unterthanen der er— wähnten Nationen eifriger als je beiznstehen und ihren Schutz zu verleihen. Der Pascha ersucht mich, Ihnen dieses ohne Verzug mit⸗ zutheilen, um die dortigen Feluken zu veranlassen, diesen Hafen zu

Uebrigens sind die dem

Kaiser aufzutreten.

Es steht demnach zu erwarten, daß die diesseitige Regierung verständig genug sein werde, sich nicht durch Vorspiegelungen von in n Eroberungen zu thörichten Unternehmungen ver⸗ Nichts ist lächerlicher, als das Geschwätz der fran⸗ se, die darauf besteht, daß den Spaniern Gebiets- Ent⸗ schädigungen in Marokko zuerkannt werden müßten. Die Behauptung der Plätze, welche die Spanier an der Nordküste Afrika's innehaben, verursacht ihnen einen großen Kosten-Aufwand, und die Cortes von ar mit dem Gedanken um, sich derselben zu entledi⸗ an Ceuta stoßende Gebiet sich auf einige so würde man auch genöthigt sein, aus⸗ gedehnte und höchst kostspielige Befestigungen zu dessen Behauptung anzulegen, ohne doch aus einer solchen Besitzung den geringsten Nutzen ziehen zu . Rich

Die spanische Kirche hat abermals einen empfindlichen Verlu t Der Bischof von Tudela, einer ', ö bestätigten, ist gestorben.

Der zweite Secretair der hiesigen sranzösischen Botschaft, Prinz von Broglie, ist heute von Paris hier angekommen. ; ; SBestern traf ein Sohn Sir Robert Peel's hier ein. überzähliger Attaché bei der englischen Gesandtschaft angestellt.

Portugal. 2 Die neuesten Berichte ĩ

vom 20sten d. schildern den Zustand * Dinge * 2 19 * schiebenen Krisis begriffen, daß entweder der Sturz des Ministeriums Costa Cabral's oder der vollständigste Sieg des von demselben verfochte⸗ nen absoluten Regierungs- Prinzips unvermeidlich scheint. Die Regierung beharrt mit fester Entschlossenheit bei ihrem begonnenen Werke, die Befugnisse der Krone durch die Beschränkungen der Charte zu erwei⸗ tern und das bereits erwähnte Dekret über die Versetzbarkeit der rich⸗ terlichen Beamten, der Universitäts-Professoren und Militair-Beamten wird, trotz der entschiedensten Opposition, auf welche es stößt, durchge⸗ setzz. Das Diario do Governo vom heutigen Tage bringt den auf die Militair⸗Beamten bezüglichen Theil des Dekrets in der Form eines Tagesbefehls des Kriegs-Ministers. Maßregel wächst dagegen mit jedem Tage. Die Richter des ober- sten Gerichtshöͤfes in Lissabon, siebzehn an der Zahl, haben ihren Protest an die Königin bereits eingereicht; der General- Prokurator Herr Ottolini, aufgefordert, demselben beizutreten, hatte sich zwar dessen unter Hinweisung auf seine Stellung als Beamter der Krone geweigert, doch zugleich erklärt, daß er das Dekret, weil im direkten Widerspruch mit der Charte, nicht billigen könne. Silva Carvalho Präsident des obersten Tribunals, war beauftragt worden, den ein⸗ stimmig angenommenen Protest der Königin zu überreichen; er that es, wurde aber in Cintra sehr ungnädig aufgenommen und hatte am nächsten Tage bereits seine Entlassung. werden von dem Handels-Gerichte boner Tribunalen beabsichtigt, doch hat der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Herr Gomez de Castro, sich mit dem ausdrücklichen Auftrage nach Porto begeben, wenn möglich zu verhindern, daß die Justiz⸗Beamten in jener Stadt dem Beispiele ihrer lissaboner Kolle⸗ Der Herzog von Palmella ist, nachdem er einige Tage zeschwankt, gleichfalls auf die Seite der Opponenten getreten. hat vor einigen Tagen der Königin persönlich seinen Protest als Mit⸗ glied des Geheimen Raths und Pair des Königreichs übergeben. Alles dies schreckt das Ministerium indeß nicht von der Ausführung. seines Planes zurück und Herr Costa Cabral hofft seinen Willen auch den im nächsten Monate zusammentretenden Cortes gegenüber, wenn sie überhaupt noch berufen werden, durchzusetzen. e

Der englische Unterthan Tozer, welcher bekanntlich der Theil⸗ nahme an dem letzten Aufstande beschuldigt wird, befindet sich noch immer in Haft, nunmehr schon 129 Tage. r seiner Schuld, da der britische Gesandte nicht einschreitet.

Der neue spanische Gesandte, Gonzalez Bravo, war am 15ten in Lissabon eingetroffen.

Türkei.

Smyrna, 9. Aug. (A. 3.) Am Bord des le ĩ angekommenen Paketbootes befanden sich der e ae n e f und die Ober-Lffiziere, die den Befehl über das hier stationirte Ge⸗ schwader übernehmen sollen, da sich mit dem Admiral Bandiera alle Kommandanten seines Geschwaders nach Venedi . ch bei e. un zu stellen, die w

zwader vorgekommenen Deserkionen daselbst eingeleitet werd . Eine der Hauptbeschwerden der . bia, e. . diera gründet sich, nach der Aus er sie nicht gleich bein gesetzt habe, da, wie man bestimmt weiß, m

Aussicht gestellte leiten zu lassen. zösischen Pres

1820 gingen sog Wollte man jetzt das Meilen weit abtreten lassen,

der wenigen vom Papste

London, 28. Aug.

Der Widerstand gegen diese

Aehnliche Adres⸗ und den übrigen lissa⸗

gen folgen.

Man zweifelt nicht an

g eingeschifft haben, egen der in dem Ge⸗

ut unterrichteter Pe darauf, da ginn der Verschwör *

in Kenntni