1844 / 250 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

anzufertigen, scheuen brauchten. schiedenen Gattungen angefertigt und

zu lernen, l Berlin betrachten (Kat. Nr. 243).

Wir finden nur eine Virgul⸗-Uhr von Grundig in Erfurt (634). Wir haben uns schon in den allge⸗ darüber ausgesprochen, daß diese Hemmung feinesweges zu empfehlen ist, und das vorliegende Exemplar kaun viel⸗ leicht als Schmuchsache, nicht aber als genaues Instrument zur Zeitmes⸗ Ein Modell dieser Hemmung ist bereits vom

Dieselbe ist aus Perlmutter. meinen Bemerkungen

sung in Betracht kommen. Ein genannten Hoffmann in Berlin aufgestellt.

Uhren mit Duplex-Hemmung sinden Münster mit comp.

balencier (243)

mit comp.

demselben ausgestellt. Von Ankeruhren sind ausgestellt:

Erfurt (6315.

Zwei Ühren von Gutkges und Lange in Dresden (15549, eine mit Repetition von denselben (1554), einen Sekundenzähler von eine Weckeruhr von denselben (1551). sonders gute Anfertigung der Uhren der letztgenannten Herren liefern ben Beweis für die obige Behauptung: daß erst dann gute Uhren geliefert werden können, wenn die Werlstatt vorzugsweise für die An⸗

denselben (1554),

fertigung von Uhren einer Art eingerichtet ist. Chronometer finden wir:

freier Doppelrad- Hemmung nach Jürgen sen.

sender. das rohe Werk ist französisch. mann in Berlin (243). Greifawald. Berlin (197). ben ( I97).

Bei den astronomischen Uhren muß der Verfertiger, was die dahin streben, Aus diesem Grunde hat Herr Tiede seinen ausgestellten Chronometern ein Register von einem solchen früher angefertigten Instrument beigefügt, welches sich im esitz Die Register, so wie die ebengenannte Arbeit selbst, liefern den Beweis, daß wir das Ausland für diese Artikel gänzlich entbehren können.

Ein Modell mit Chroönometer-Gang ist von Hoffmann in

Einrichtung und Ausführung betrifft, einen möglichst beständigen Gang einhalten.

Besitz der Königl. Sternwarte zu Bonn besindet.

Eine Stutzuhr von

Eine Pendeluhr von welche 1 Jahr geht,

asg Bekanntmachungen.

Wiederholte Kündigungs-Bekanntmachung;

Unter Bezugnahme auf unseren Kündigungs⸗ Erlaß vom 8. Juni dieses Jahres fordern wir die Inhaber aller damals aufgerufenen, aber bisher noch nicht eingelieferten Schlesischen Pfandbriefe wie⸗ derholentlich auf, gedachte Pfandbriese, welche in dem nächsten Weihnachis-Termine durch Baarzahlung des Nennwerthes von der Landschaft eingelöst werden sol⸗ len, unverzüglich an das landschaftliche Depositorium abzuliefern.

Wenn die Einlieferung bis zu dem vorbezeichneten Versall⸗- Termine nicht erfolgen sollte, so werden die Inhaber nach Vorschrist der Allerhöchsten Kabinets⸗ Ditre vom 6. August 1840 (G. S. 1846. XVII. 2116) mit ihrem Nealrechte auf die in den Pfandbriefen aus⸗ gedrückte Spezial Hypothek prälludirt und die Pfand⸗ briefe in Ansehung dieser Spezial Höpothel für ver⸗ nichtet erklärt; es wird dies in den Landschafts Regi⸗ stern und in den Hypothekenbüchern vermerkt, und die Inhaber werden mit ihren Ansprüchen auf Zahlung des Pfandbriefwerthes nur an die Landschaft verwiesen, und die baaren Valuten werden nach Bestreitung der Kosten des Aufgebots auf Gefahr und Kosten der läu⸗ biger zum landschaftlichen Depositorio genommen wer- den. Spezielle Verzeichnisse aller solcher estalt wieder⸗ holt aufgerusenen Pfandbriefe sind bei allen schlesischen Landschaftslassen und bei den Börsen zu Breslau und Berlin ausgehängt, auch mit den öffentlichen Anzeiger der drei schlesischen Regierungs⸗Amtsblätter und mit den beiden hiesigen Zeitungen ausgereicht worden.

Zugleich fordern wir die Inhaber der aus früheren Kündigungen noch ausstehenden, in dem Vengeichnisse

besonders aufgesührten Pfandbriefe ebenfalls zur end⸗

lichen Einlieserung und Erhebung der Valuten auf. Breslau, am 2. September 13844. Schlesische General⸗Landschasts⸗ Direction.

, n tz em Oelonomen Heinrich Moritz Vogel gehörige * der Vordergasse zu Dobrilugl e. . 1 2 e ,. von Dobrilugk Vol. 1. 1. 20, pag. 2 2 lonzessionirte Gasthof zum Rautenstock 1 1 niergebäuden ünd Hausgarien, gerichtlich abge⸗ k. * 536. Thlr. 17 Sgr. 1 Pf., soll an He I é ber d. J Vormiitage 11 uhr .. 8 J . ö Uästelle öffentlich verlaust werden. are und der neueste Hypothelenschein können in

unserer Registraiur eingesch dagegen 2 im zd dr Kausbedingungen

obrilugl, den 31. März 1814. Königl. Land- und Siadigerichi.

welche den Vergleich mit denen des Auslandes nicht zu Jetzt aber werden nur vereinzelte Uhren der ver⸗ dieselben 2 mit

en Mängeln behastet sein. Um die Cylinder Hemmung kennen 22 man bas entsprechende Modell von Hoffmann in

r wir eine von Nacke in balencier (1282), zwei von Krüger in Pots⸗ dam, ebenfalls mit Compensations Balance (2818), eine von Weglau in Münster (1273). Eine andere von Hoffmann in Berlin giebt ganze Sekunden an, ohne ein doppeltes Werk zu haben; ein Modell dieser Constructionsart ist von

52 bren ein Werk von Mosebach— in Bückeburg (1835); eine Uhr aus Elfenbein von Grundig in

eine Ühr von Krüger in Pots— dam (2848), ein Bor- Chronometer von Theodor in Königsberg (ol); ein Taschen-Chronometer von Eppner in Halle (703), mit Das rohe Werk ist englisch, das Echappement und die Finissage aber vom Eine Reiseuhr von demselben und mit derselben Hemmung, Ein Taschen⸗-Chronometer von Hoff⸗ Ein Bor- Chronometer von Nobert in Zwei Bor⸗Chronometer vom Hof-Uhrmacher Tie de in

Ein Bor-Chronometer, 8 Tage gehend, von demsel⸗

unt gemacht werden.

1352

(2816). Königsberg (361). München (1328).

und Viertel schlagend (2123).

gen. Von den Hof⸗ hauptung aufstellen, daß sie landes überragen. vereinigten Bemühungen der d

digen.

Engelhard in Berlin (225). Tiede in Berlin (197).

Die be⸗ Sternwarte zu Berlin befindet.

das Werk unten angebracht ist; Marks in Stettin (2123)

Herrn Ein⸗

Berlin, 6. Sept.

fein? Veränderung gegen gestern.

daß dieselben 3u Lande:

auch 20 Sgr. 5 Pf. 27 Sgr. 7 Pf.

1 Rihlr. 8 Sgr. 5 Pf. Mittwoch,

nach Tralles.

mselben (210. Die

Amsterdam, 2. Seht. 59h Span. 2035. 396 40. 34. Seb. —. Pal. Gesterr. 109.

Antwerpen, I. Seni.

Frankfurt a. M., 3. Sept. 1957. Hayr. Bauk-Aetien 725.

mit Stiftengang von Theodor in Ein Thurmuhr⸗Modell von Mannhardt in Eine Hofuhr

Eine kleine Thurmuhr

Eine Hofuhr von Rösner in Ber⸗ lin mit Stunden- Schlagwerk, korrekt ausgeführt, (234). Eine Hof⸗ uhr mit transparentem Zifferblatt von Möllinger in Berlin (191). Eine dito s Tageuhr von demselben (191. gußeiserner Glocke von demselben (191). . noch von Rahskopf in Koblenz (2536) eine Thurmuhr, 2 Wand⸗ uhren, verschiedene kleine Uhrwerke und Uhrenbestandtheile eingegan⸗ und Thurmuhren bei ihrem Preise die Werke des Aus⸗ Man verdankt diesen Forischritt insbesondere den abei mitwirkenden Fabrikanten, wobei und Sohn zu erwähnen sind. Die Thurmuhr des Herrn Rahskopf verdient durch mehrere neue Ver⸗ suche beim Schlag⸗ und Räderwerk die Beachtung der Sachverstän⸗

die Herren Möllinger Vater

Wir sinden ferner von Pendeluhren mit ruhender Hemmung: Eine astronomische Pendeluhr von Krüger in Potsdam. astronomische Pendeluhr von Bröcking in Hamburg. Dieselbe zeigt 40. A4. zugleich mittlere und Sternzeit.

Der Letztere hat aus demselben Grunde, welcher oben bei seinen Chronometern angegeben ist, das Register einer früheren Pendeluhr beigelegt, welche sich im Besitz der Königl.

Pendeluhren mit freier Hemmung und konstanter Kraft sinden in Reutlingen (14935), bei welcher eine halb Sekunden Pendeluhr von zwei astronomische Pendeluhren von den. d von ihnen verbesserten Idee aus⸗ geführten Kugelhemmung versehen (1554). ie.

wir: Eine Pendeluhr von Hipp

Gutfaes und Lange in Dres neuen, nach einer französischen un

Handels- und görsen - Machrichten.

Die Stimmung an der heutigen Börse war im Allgemeinen günstig, doch erlitten die Course

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 5. September 1844.

Weizen 1 Nihlr. 22 Sgr. 19 Pf., auch 1 Rihlr. 16 Sgr. 10 Pf.; Roggen 1 Nihlr, 6 Sgr., Gerste 28 Sgr. 2 Pf.; leine Gerste 26 Sgr. 5 Pf.; Hafer 24 Sgr. 7 Pf, Eingegangen sind 38 Wispel 12 Scheffel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf, auch 1Rthlt. und 1 Rihlr. 24 Sgr.; Roggen 1 Nihlt,. 3 Sgr. 7 Pf. ; Hafer 23 Sgr. 1 Pf., auch 21 Sgr. 11 Pl.; Eingegangen sind 26 Wispel 2 Scheffel. den 4. September 1814.

Das Schock Stroh 6 Rihlr. 10 Sgr.,

Der Centner Heu 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.

Branntwein ⸗⸗Preise.

Die Preise von Kartoffel -Spiritus waren am 31. August 16 16 Rthlr. am J. September 154 Rthlr. und am J. September d. J. 15 Rihlr, (frei ins Haus geliefert) pr. 209 Quart 3 51 P. oder 10,800 9h Korn Spiritus: ohne Geschäst.

Berlin, den 5. September 1844. Aeltesen der Kaufmannschaft von Berlin.

Auswärtige Börsen.

Niederl. wirkl. Sch. 61. Pass. 55. Ausg. —. 4195 Russ. IIape 917. Tipusl. —.

m 893 Br zoo ri. 95. ür. do. Soo FI. 955 r.

von Marks in Stettin, Stunden

1592. Meil. 107.

Eine Thurmuhr nebst In den letzten Tagen sind

Hamburg, 4. Sept. Petersburg, 30. Aug. Lond. 3 Mei. 381. Haml. 31 Paris 409. polu. 300 FI. 91]. Wien, 2. Sept. Aul. de 1834 150. Livorn. 1113.

Re rli

Rauk Acuen 1625. Eugl. Russ. 1131.

45. zoo FI. 89]. 40. 200 Fi. 27. hob ne. il0z7. 43 1001. 4. 1829 127. Nardb. 1412.

ner Börse. Den ö. September 1844.

39h 762. KHauk- Actien Glosgu. 108

Fonds. kann man wohl die Be⸗

Pr. (G0ur. khriesf. Cel. Gem.

Pr. (our.

Actlien. Rrĩes- Geld.

Si. Schuld- Sch.

RHerliuer Obligati une n

Eine

Osipr. Pfandhr.

Pomm. o.

Eine astronomische Pendeluhr von Eine astronomische Pendeluhr von

Gold al marco. Friedrichsd'or.

Discouio.

Diese Uhren sind mit einer

Prin eu- Sebeme l. Sch. à 50 T. Kur- u. Neuiuürk. Schuldvers ehr. Sta lt-

Dauz. do. in Th. Westpr. Pfaudbr.: Grossb. Pos. do.

Kur- u. Neum. d. Schlesische do.

Aud. G. lin. ù S8 Th.

Meteorologische Beobachtungen.

Rel. Puts. Eisen b. do. do. Prior. Obil. Dig. . pz. His eu-. do. do. Prior. Obl. Erl. Auh. Eiseunb. do. do. Prior. Obl. 101 Dũüss. Elb. Risenb. 48 do. do. Prior. Obl. 1003 Rheiu. Biseub. do. 0. Prior. Obl. 99 0. V. Staat garavut.: kerl. Fraukf. Bisub. 101 40. 0. Prior. Obl. 101 Ob- Schles. Bisnb. 100

101 100 90 891

100

0. Li. H. v. einge. B. Si. E. Lt. A. u. H. 5 Mag il. Hallist. Rb. 137 37 kel. Sehw.- rb. E. 11 itz a lo. . Prior. Obl.

3 Bonu-Köluer KEsb.

1844. Sept.

Morgens

Abeuds 10 br.

Nàachuittags 2 Ubr.

Nach einmaliger Re ohachtun.

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Wind.

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596 Met. 112 G. Bank- Actien p. alt. Siegl. 89! Re. lut. 607. PHolu. do. 200 FI. 287 Hr.

966 Nothwendiger Verkauf.

Das der Witwe Rosakie Barbara von Kruszinsla zugehörige, in der Vorstadt Neugarten unter der Ser⸗ Lis Nuntnmer 521 und an der Schießstange unter der Servis⸗-Nummer 538 und Nr. 56 des Hopothekenbuchs gelegene Grundstückh, abgeschätzt auf 5142 Thlr. 10 Sgt., zufolge der nebst Hypothekenscheine und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll den 14. Februar 1845, Vormittags 11 nnn an hiesiger Gerichtsstelle verkaust werden.

Koͤnigl. Land- und Stadtgericht zu Danzig.

än Lust⸗Dampsschifffahrt a9 w zwischen Potsdam

J

ö un

Dampfschiff Prinz , von Preußen.

* ö 8 Die bisher täglichen Passagierfahrten des Dampf⸗ schiffes von Swinemünde nach Stettin und zurück wer⸗ ben vom 9. September ab dahin abgeändert, daß das Schiff an jedem Montag, Mittwoch und Freitag, 12 Uhr Mittags, von Steitin nach Swinemünde und Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, 8 Uhr Mor= gens, von Swinemünde nach Stettin abfährt. J. G. Weidner & Sohn.

Titerarische Anzeigen.

stofsl Nene wer ihvolle Musikalien, welche so eben in der SFehlesing erschen Buch- und Musikhaundlung in Berlin, 34 Jiuden, erschie- nen und durch asie soliden Musik und Buch- handlungen zu beziehen sind:

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rég. p. Violon av. Eiand. Op. 17. 1 Thlr. —., Fi- nal du 2 Acte d'Oberon de Weber p. Violon av.

A nz e ig er. ö.

Piano. Op. 17. 25 Sgr. Berlioz, Carneval ro- main. Ouverture caract. p. Pbiano à 4; mains p. Pixis. 1TIhIlr. Conradi, 13te u. 2te ig e , n. . Orch. J. 25 Sgr. Il. 1 Lhlr. dito f. Piang à 5 und 77 Sgr. Dam cke, Cavatine de Lucia di Lammer- moor, varice. Op. 20. 25 Sgr. Döhler, Brillante Polka. Op. 50. 22 Sgr. Hantaisie ur Lwg Favorita p. Piang. Op. 51. 1 Fhlr. Gung' !, Catharinen- polka u. Ungar. Originalmarseh s. Orch. 1 Thlr. s. Piano à 5 Sgr. —, Mädchen- Träume, Walzen s. pjano 12 Sgr., f. Orchester 13 Thlr. Gung'l's Kriegers Lust. Ronde v. Dameke. Op. 22. 5 Sgr., dito Oberländler 7! Sgr. IIell(er, Impromptu 0p. 20. 10 Scr. Le rt'l, Modenspiegel-Walzer]. Piano 123 Sgr., J. Orch. 1. Thlr. Ileræa, Divertissement du Ballet Lady Ilenriette p. Piano. Op. 41. 15 Sgr. Jähns, In di Ferne, Am Strande, 2 Licder. Op. 27. 7. Sgr. Lied aus Käck und Guste „iiebe, Liebe is mich nötig“ 5 Sgr. Kücken, Die Botschaft f. Gesang n. Piano. Gp. 42. 173 Sęgr- I. ü lãr ss, 3 deutsche Licder s. Piano allein. Op. 10. Wiegenlied v. Kücken, Willkommen v. Curschmann, reu v. Marschner, 2 10 Sgr. Liszt, Heroischer Marsch im ungar. Siyl f. Piano 223 Sgr. —, Ungarn. Sturmmarsch s. Orch. 15 Thlr., dito f. Piano (Facsimile) 15 Sgr. Lubin, Romance du Tornen p, Violon av. Piano 15 Sgr. Men delssohn-Bartholly, 3 Allegros Pfand. No. 3. tir de la Le Sinfonie p. Lengna— zel. 1 Thlr. Moscheles, Fetis, Kullak, Prak- ischer Trweil der Methode des Pianosortespiels. Ilest VII. VIII. 1X. Subser. Pr. à 20 Sgr. (-adenpr. 1 Thlr.) Schaefer, leitere Lieder f. stimmigen Männer- gesang. Op. 8. Ilest 1V. Sonntagsreiter 3 Thlr. lest V. Feine Gesellen 10 Sgr. Räuber u-. Bacchanale, f. Bariton oder Bass. Op. 10. 123 Sgr. Stern,; Lichst du um Schönheit. Für Mezzo-Sopran oder Bariton. Op. 21. 10 Sgr. Sammlung von Mär- schen der Königl. preuls. Armee. HFürn Iusanteris No. 125. 1 Thlr. in Kavallerie Na. 34 36. 3 1 Thlr. Weber, Quvertüren mn Preriosa- Freischütz, Oberon, Jubel-Quvertäte, Partitur: 1. bis 1E Thlr. Wolff, La Boemienne. Gr. Polka p. Piano. Op. 102. 25 Sgr. Alle Musikalien mit üblichem Rabatt.

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Sonnabend, 7. Sept. 3 Akten, von J. Nestroy. den Tituüs Feuerfuchs, als Gast.)

Sonntag, 8. Sept.

Montag, 9. Sept. dem anderen. Hierauf: Der Dachdecker. als letzte Gastrolle.)

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gönigliche Schauspiele. Vor hundert Jahren, Sittengemälde in Hierauf: Zwei Genre-Bilder, in spani⸗ 1) Spa⸗ 2) Ter Kurmärker und die Picarde.

Don Juan. (Dlle. Adele Jazé dé: Donnn Der Ball zu

Der arme Poet. Hieraus:

Königsstädtisches Theater., Der Talisman. Posse mit Gesang in (Herr Koch, vom Stadt-Theater zu

Köck und Guste. Köck und Guste.

Vorher: Der Wildfang. Vorher: Ein Mann hilft (Herr Koch: Peter Petzold,

er⸗Hofbuchdruckerei.

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M 259.

Inhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Provinz Brandenburg. der Auswanderungen nach Polen. Schreiben aus Trier. lige Rock.)

Deutsche Bundesstaaten. Großherzogthum Vaden. Aus Mannheim (Freigebung der Brodtare). Kurfürstenthum Hessen. Verbot einer Zeüschrift. Freie Stadt Frankfurt. J. P. Wagner soll eine Grafsfication erhalten. Schreiben aus Deß au. (Rückkehr des Herzogs.)

Frankreich. Paris. Marolkanische Angelegenheiten. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Das Neueste aus Marollo.)

Großbritanien und Irland. London. Fehde unten der lonser vativen Presse Ueber Mehmed Ali's geänderten Entschluß.

Belgien. Brüssel. Räheres über den Traktat mit Preußen und dem Zoll Verein. Vamischtes.

Schweden und Norwegen. Stockholm,. eingebrachten Motionen. Neues Stempelpapier.

Dänemark. Schleswig. Stände -Verhandlungen: Zurücknahme eines Antrags gegen Einmischung der Dänen in die inneren Angelegenheiten Schleswigs. Vorberathung über Lie Städte- Ordnung;.

Italien. Tu rin. Der preußische Gesandte Graf Truchseß⸗Waldburg 4. Spanien. Schreiben aus Madrid. (Der neue Zoll -⸗Tarifs - Entwurf; Vermischtes.) Griechenland.

us München. im Handel.) Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Boörse.

Ministerieller Erlaß in Betreff (Der hei⸗

Die in den Ständen

Athen. Proclamation des Ministeriums. Schreiben (Die Amnestie und ihre Felgen; fortdauerndes Stocken

Königl. Schauspielhaus. (Gasispiel der Mad. Palm Spaßzet) Musik⸗ Aufführungen in der Garnison-Kirche und in der Sing-Akademie.

„Rheinischer Beobachter“.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben bei Allerhöchstihrer Anwesenheit in der Provinz Preußen Allergnädigst geruht, nachbenannten Personen Orden ünd Ehrenzeichen zu verleihen:

J. Den Schwarzen Adler-Orden: Dem Wirklichen Geheimen Rath und Landhofmeister des Königreichs Preußen, Grafen zu Dohna-Schlobitten. 1. Den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit dem Stern ohne Eichenlaub: Dem Obersten und Ober Burggrafen des Königreichs Preußen, von Brünneck. III. Den Stern zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse, a) mit Eichenlaub: Dem General-Landschafts-Direktor von Brandt auf Rossen. Dem Landschafts-Direktor von Brandt auf Pellen. Dem Rittergutsbesitzer von Fahrenheid auf Angerapp. b) ohne Eichenlaub: Dem Bischof von Kulm, Dr. Sedlag.

15. Den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; I mit der Schleife:

Dem Regierungs-Vice-Präsidenten von Raum er zu Königsberg. Dem Ober-Regierungs⸗Rath Bossart zu Marienwerder. Dem Geheimen Regierungs⸗-Rath bei der General-Steuer⸗Direction,

Rackelmann, zu Danzig. ) Dem Geheimen Justiz⸗Rath von Hennig auf Dembowa lonka. Dem Geheimen Justizös und Tribunals⸗Rath Hoyer zu Königsberg.

Allgemeine

auf dieses glatt an s die Erpedition der Allg. Preuss. Zeilung: Sritdrichestrasse Ur. 72. * 8

Dem Regierungs- und Ober⸗Präsidial⸗Rath Zander zu Königsberg. Dem Geheimen Justiz- und Ober- Landesgerichts Rath Donalies

zu Insterburg. 1 ö. Dem Steuer-Rath und Ober⸗-Steuer-Jnspeltor Le Juge zu Kö—

nigsberg. ö

b) ohne Schleife: Dem Dompropst zu Frauenburg, Dr. Frenzel. v. Den Rothen Adler-Orden vierter Klasse:

Dem Negierungé⸗-Nath Böhm zu Königsberg. Dem Regierungs-Rath Schmitz zu Königsberg. Dem Regierungs-Rath K rossa zu Gumbinnen. Dem Regierungs-Rath Rothe zu Marienwerder. Dem Regierungs-Rath Maquet zu Danzig. Dem Regierungs-Rath Freiherrn von Senden Dem Sber-Forstmeister Ewald zu Marienwerder, Dem Ober-Forstmeister von Dallwitz zu Gumbinnen. Dem Landrath des Kreises Berent, Blindow. Dem Landrath des Kreises Sensburg, von Lysniewski. Dem Konsistorial⸗Rath Oesterreich zu Königeberg. Dem Superintendenten Kahle zu Königsberg.

zu Danzig.

Dem Superintendenten Kalau voWn H ofen zu Kattenau.

Dem Pfarrer Fromme zu Danzig. Dem Superintendenten Deschner zu Güttland im Danziger Werder. Dem Probst und Ehren-Domherrn von Kulm und Dechanten Ko⸗— laczkowski zu Stargard. em Tribunals-Rath Tie dm ann zu Königsberg. em Sber-Landesgerichts-Rath Jarke zu Königsberg. em Justiz- Rath, Justiz⸗Koömmissarius und Notarius Königsberg. Dem Justiz⸗Rath und Ober-Landesgerichts— Kanzlei-Direltor Andersch zu Königsberg. em Stadtgerichts-Rath Hilbert zu Königsberg. em Kreis⸗-Justizrath und Land- und Stadkgerichts-Direktor Dullo zu Braunsberg. Dem Stadtgerichts-Rath Pape zu Memel. Dem Landvoigteigerichts-Rath Gisevius zu Heileberg. Dem Geheimen Justiz- und Ober-Landesgerichts-Rath Prang zu Marienwerder. Dem Ober- LandesgerichtsRath Ulrich zu Marienwerder. Dem Justizrath und Stadtrichter Holzt zu Rosenberg. Dem Tand‘ und Stadtgerichts-Direktor Wiebe zu Tiegenhoff. Dem Kreis-Justiz- und Land und Stadtgerichts Rath Am Ende zu Danzig. Dem Ober-Landesgerichts und Kreis-Justizrath G oetsch zu Lyk. Dem Land- und Stadtgerichts Rath von Klitz ing zu Gumbinnen. Dem Rechnungs-Rath Glogau zu Insterburg. Dem Landrentfmeister Martini zu Danzig. Dem Landschafts-Rentmeister Goebel zu Marienwerder. Dem Kreis-Secretair Leo zu Insterburg. Dem Gymnasial-Direktor Prang zu Gumbinnen. Dem Schloßbau-Inspektor Schultz zu Königsberg. Dem Hofrath und Büreau⸗Vorsteher bei der Provinzial-Steuer—⸗ Tirection, Caemmerer, zu Königsberg. Dem Geheimen Kanzlei-Secretair Lange zu Gumbinnen. Dem Bürgermeister Dobrinitz ki zu Sensburg. Dem Ober -Fischmeister und Gutebesitzer Beerbohm zu Feilenhoff. Dem Forstmeister und Forst⸗Inspeltor Arndt zu Neuenburg. Dem Amtsrath von Lenski zu Sedrauken. Dem Kaufmann Dulz zu Königsberg. Dem Kaufmann Frisch zu Königsberg. Dem Rittergutsbesitzer Ammon auf Althof⸗Insterburg. Dem Rittergutsbesitzer Donalitius auf Grunden. Dem Geheimen Kommerzienrath und Rittergutsbesitzer Schiffert auf Barten. em Amtsrath und Rittergutsbesitzen Noth auf Bertung. em Rittergutsbesitzer von Simson auf Georgenburg.

D V D X 8 X

Zeihe zu

2 P V

X 5 X

Aue post- Anstalten des n= und Auslandes nehmen Sestellung sür GSerlin

1844.

Dem Rittergutsbesitzer von Kalckstein auf Kleczewo.

Dem Premier- Lieutenant und Rittergutebesitzer Meroski zu Seu⸗ bers dorf.

Dem Kaufmann Preuß zu Bischoffsburg.

Dem Rittergutsbesitze Oh ster auf Hohenstein, im Deutsch⸗Kroneschen Kreise.

Dem Kammerherrn auf Kilgis.

vI. Den St. Johanniter⸗ Orden:

Dem Kammerherrn Grafen zu Dohna⸗-Lauck auf Lauck.

Dem Landrath von Zychlinski zu Deutsch⸗Krone.

Dem Ober-KLand-Forstmeister von Bu pgsdorff zu Königsberg.

vII. Das Allgemeine Ehrenzeichen.

Dem Bürger und Eigenthümer Lange zu Nassengarten bei Königs- berg.

Dem Zeichnenlehrer Höpfner zu Braunsberg.

Dem Oberlehrer Beesel zu Schöneck.

Dem Sber-Aufseher in der Strafanstalt zu Graudenz, Krzossa.

Dem Förster Lojewski zu Traszyk bei Strasburg.

Dem Förster Da cke zu Lebehnke, im Kreise Deutsch⸗Krone.

Dem Förster Wegner zu Hohensprindt, Reg. Bez. Gumbinnen.

Dem Förster Rhoödy zu Buylien, Reg. Bez. Gumbinnen.

Dem Förster Holweg zu Klinthenen, Reg. Bez. Königsberg.

Dem Fischerschulzen Krisas Skrabs zu Paulkaudeln, Reg. Bez. Königsberg.

Dem Glöckner Arendt zu Schippenbeil. .

Dem Organisten Schurdel zu Herrendorf, Kreis Mohrungen.

Dem Schullehrer Knapp zu Gollembrewo, Kreis Graudenz.

Dem Sber-Landesgerichts⸗-Exekutor Littmann zu Königsberg.

Dem Sber-Landesgerichts⸗-Präsidial⸗Boten Hintzke zu Königeberg.

Dem Gefangen-Inspektor Wagner zu Marienwerder.

Dem Landreiter Krafft zu Neuenburg,

Dem Sber-Landesgerichts⸗-Botenmeister Zimmermann zu Insterburg.

Dem Exekutor Waschulewski zu Wck.

Dem Exekutor Böhm zu Tilsit.

und Rittergutsbesitzer Grafen von Kalnein

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Corps-Auditeuren Meyer beim ersten Armee-Corps zu Königsberg und Günther beim dritten Armee- Corps zu Frank⸗ furt a. d. O., den Divisions⸗-Auditeuren Müller und Laus bei ber zwölften Division zu Neisse, Neumann bei der vierten Division zu Stargard und Henke bei der achten Division zu Erfurt, so wie Lem Gouvernemenfs-Auditenr Breytung beim Gouvernement zu Breslau, den Charakter als Justizrath zu verleihen.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Waldemar ist nach Indien abgereist.

Die Immatriculation für das bevorstehende Winter = Semester 1314 45 findet bis acht Tage nach dem vorschriftsmäßigen Aufang der Vorlesungen wöchentlich zweimal, Mittwochs und Sonnabends um 12 Uhr, im Senats⸗Saale statt.

Zur Aufnahme ist erforderlich:

1) wenn ein Studirender das akademische Studium beginnt, das Schul- oder Prüfungs-Zeugniß; ;

2) wenn er bereits von einer anderen Universität kommt, ein voll⸗ ständiges Ab gangs-Zeugnißz

3) wenn er die akademischen Studien eine Zeit lang unterbrochen hat, ein Zeugniß über sein Betragen von der Qbrigkeit bes Orfs, wo er sich im letzten Jahre längere Zeit aufge⸗ halten hat, in welchem zugleich zu bemerken ist, daß von ihm eine öffentliche Lehr⸗Anstalt nicht besucht sei; . wenn er der väterlichen oder vormundschaftlichen Gewalt noch unterworfen ist, ein obrigkeitlich beglaubigtes Zeugniß der Aeltern oder derer, die ihre Stelle vertreten,

Königliches Schauspielhaus. Gastspiel der Madame Palm-Spatzer.

Madame Palm-Spatzer hat uns in der längeren Zeit ihres Hier— seins, iheilweise durch Krankheit verhindert, nur selten durch ihre wahrhaft schönen Kunstleistungen erfteut. Außer im „Freischüt“ und der „Iphi— genia“ gastirte sie in Donizetti' s „Belisar und zwar i, letzterem zwei⸗ mal, am 30. August und 3. September, als Antoning. Auch diese Partie führte sie in allen einzelnen Theilen mit harmonischer Uebereinstimmung purch. Ihr ausgezeichnetes Gesangs; und Darsiellungs-Talent, das, nie die Gränzlinie des Schönen übeischreitend, immer das rechte Maß trifft und Alles in wohlthuender Abrundung und Symmetrie zu Tage fördert, leitete sie auch in dieser Rolle, und in jeder Beziehung gab sie uns ein vollendetes Bild dieser „Antonina“ in veredelnder, das Unangenehme pieses Charalters mildernder Auffassung. Auch das Publikum liebt ihre Leistungen, und findet Mad. Palm Spatzer, gleichwohl äußerlich nicht die enthusiastische Aufnahme, die sich oft mittelmäßige Sängerinnen durch soge— nannten Bravour-Gesang und effckt⸗ und affektreicheres Spiel zu erzwingen wissen, so spendet ihr dennoch don Herzen seder Gebildete reichlichen Bei⸗ fall, wie das auch bei der zweiten Vorstellung des „Belisar ged;ängt volle Haus bewies. Aussührlicheres über diese Sängerin behalten wir uns bei Gelegenheit ihrer ferneren Gastspicle Lor. Herr Bötticher als „Beli⸗ sar“, Herr Pfister als Alamir,, Dlle. Tu ezek als „Irene, und Herr Fisch er als „Kaiser Justinianus“ leisteten das ihren Kräften Angemessene. Von den eingelegten beiden Balletstücken wäte das eine, als die Handlung zu sehr aufhaltend, zu entbehren.

Musik⸗Aufführungen in der Garnisonkirche und in der Sing⸗Akademie.

Zum Besten der durch Ueberschwemmung in Preußen Verunglückten fanden hier in dem kurzen Zeitraum von acht Tagen bereits zwei öffent- liche Musik⸗Auffährungen staͤtt. Herr Musik-Direktor J. Schneider ver— anstaltete am Mittwoch den 28. August in der Garnisonkirche die Auffüh— rung der „Schöpfung“ von Haydn, unter Mitwirkung der Damen Tuczet, Burchardt, der Herren Mantius, Zschie sche u. s. w., und ge— nügte dadurch dem wohlthätigen Zwecke, der gedrängt vollen Kirche nach zu schließen, vollkommen.

Die Sing-Atademie hatte den nächsten Mittwoch, den 4. Sep tember, gewählt, um mehrere geistliche Musilwerke à Capella zum nämlichen Zwecke auszuführen. Auch hier war ein ziemlich zahlreiches Auditorium gegenwärtig, das den seltenen Kunsigenuß mit sichtlichem Interesse hinnahm. Der vortreffliche Chor der Sing Akademie trug mit größter Reinheit und Präzision unter der umsichtigen Leitung seines Direktors, Herrn Professor Rungenhagen, und nur mit Unterstützung des Flügels, durch Herrn Musildireltor Grell gespielt, solgende Gesangstücke vor: 1) Choral von Zel fer: „Eine seste Burg“, 2) „A*« regina“, von Palestrin a. Dies kostbare achtstimmige Werk des größten unter den Meistern der alten römischen Schule des Schöpfers des wahren Kirchenstols, ergriff beim V Grandiosltät und edle Einfachheit seints Charakters um führung in jeder Beziehung sowohl von Seiten des Solostkmmen eine sehr gelungene zu neunen war. C ntrast zu diesem aus dem 10ten Jahrhundert herstammenden, den echt kirchlichen Geist athmenden Musikstücke bildete Ter folgende „Homnus“ Burghersh (Graf von Westmoreland), insofern derselbe nämlich im Stole ganz dem jetzt herrschenden modernen Zeitgeschmacke huldigt. Uebrigens ist dies wohlklingende Tonstück doch von Wirkung und brachte einen sehr an— 9 Endruck auf die Zuhörer hervor. Zum Schluß des ersten

heils wurde 4) das „Victimae paschalis von N. Jo melli ausgeführt. Jomelli (1714 1774) gehörte der neapolitanischen Musikschule an und, ganz dem Palestrinastol entgegen, ist der seinige bei hinreichender Origi⸗ nalität dennoch den Einfluß seines Lehrers Durante bekundend glänzend, sigurenreich. Durch Feuer, Kraft und Ausdruck imponirte der auch in sol⸗ chem Geiste vortrefflich ausgeführte Ostergesang dieses Kemponisten, der, was Freiheit in Behandlung der Singstimme und Kühnheit der Modulation betrifft, als Gründer eines neuen Geschmacks zu betrachten ist.

Den Anfang des zweiten Theils machte 5) „Milton's Morgengesang“ von Reichardt, ein Werk, das weniger von großer Ersindungékraft, als von der musikalisch ästhetischen Bildung und dem geläuterten Geschmacke seines Verfassers Zeugniß giebt. Die Ausführung ließ, was den Vortrag einiger Tenor- Soli anbelangt, zu wünschen übrig, obgleich das übrigens für die Wirkung etwas zu gedehnte Werk in sonssiger Beziehung tadellos und besonders don Seiten des Chores wieder musterhaft rein und wohltö— nend gesungen wurden. Die Aufführung beschloß 6) ein Sextett und die Fuge gus der berühmten 16stimmigen He des würdigen Stifters der Sing -Afademie, Fasch. Beim Vormage der Soli sowohl dieses Stüc,

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sann Nord von Lzoid

als der zuvor ausgeführten Piscen zeichneten sich die Damen Burchardt, von Borck, Bufse, A. Löwe, so wie Herr Behr besonders aus.

„Rheinischer Beobachter.“

sers 8 Darren aaf toooo0 Seelen steigen wird.

ͤ rpEker nr 9m z 88 Fa gloßen Erd Rinn, T Stadt kar

Unter diesem Titel wird mit dem 1. Oltober in Köln eine neue poli⸗—

ische Zeitung erscheinen, über welche der Herausgeber, Professer Bercht zu Bonn, in einer so eben ausgegebenen Ankündigung solgendermaßen äußert:

Die kluge Thätigkeit ihrer Bürger hat, Koln, die Königin unter den Starten des Rbeins, in dreißig Jahren eines segensreichen Friedens zu ner Blütbe erhoben, die, wie ihr Dom, an die Zeiten ihrer alten Herr⸗ narf, Ter Handel ist fortwährend im Steigen; durch die Stra⸗ eiden zeschäftiger Menschen, wie nur in den ersten Städten = . der prächtige Strom, der stolzer an den grauen Thürmen . ar bedeckt. Einen augenscheinlichen Beweis von . weer, Auffenuange des Handels giebt schon die Bevölkerung, d cerderrelt bat und, wenn uns Frieden bleibt, SeelenWn Einer so weine einzige Zeitung, wenn sie auch noch . an Der Kaufmann, der seine Thätigkeit nach allen Ländern der =? endet, bedarf der Nachrichten von nah und fern und da er wohl weis wie schwer es ist, zuverlässige Kunde von den ge heimeren Beziehungen der Staaten zu erlangen, so wird er gern verschie⸗ dene Berichte vergleichen, um sich daraus sein eigenes Urtheil zu bilden Daher ist es wohl nicht zufällig, daß, soviel wir wissen, in allen großen Handels städien Deutschlands mehrere Zeitungen erscheinen, und so ist auch für Köln eine zweite Zeitung ein unbestreitbares Bedürfniß, wir möchten fast lag 4 . ; „Eben so ist aber auch am ganzen Rhein keine Stadt so geei ü eine yolitische Zeitung wie Köln. Hier ist das Herz, wo kee , * rheinischen Lebens zusammenströmen; Köln war von jeher die Hauptstadt der Rheinlande, Hier ist der Mittelpunkt alles rheinischen Verkehrs mit Frankreich, Belgien, Holland und England, mit einem großen Theile von Deutschland; über 30 Dampfschiffe fahren täglich den Rhein hinauf und hinab; und die Lokomotive, die am Morgen von Antwerpen oder Ostende abgeht, ist am Abend in Koln. Bonn, die Stadt der Wissenschast, ist durch die Eisenbahn sast vor die Thore von Köln gerückt, kurz, in keiner rheinischen Stadt ist es möglich, aus allen Gegenden so schnelie Mitthei-

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so gut ist, na