1844 / 253 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

118 11. Doll.

184105. Doll.

3 184, 900

507 4, 529, So

15 742, 970

I, 536, 450 1

Waaren.

Manusalturirtes Eisen. Richt manufakturiites Eisen 4, G56, Seiler Arbeiten 786,1 orzellan- u. Töpferwaaren 20190, 2536 eine .. 2 209, 176 Branntwein 15902 56 2, 910, 791

5, 427, 010

1,743, 237

1,095,426 s21, 495 5 498, 879 3, 702

4, 255, 960 3, 572, 08 3, 995,671

557, 96 2091, 414 1,271, 09

2628, 519 1,912, 55 3466, 245 Tpß27., ios 10 444, 8582 8 938 036 8. os, 937 6,370,775

1817. Doll.

1843. Doll.

1, 153 973 1 og os 123, 50] 627, 125 36, 5 273 is 1, 131, Sꝛ0 3, Sig, 228 6. 36 75? 2, 532 is io. 189 210 513 227

353, 888

Ss. S6

S841, 572

568, 636 523, 428

40908, 633 4,087 016 22, 319, 335

Zu den beiden vorstehenden Uebersichlen fügen wir zur Vervollständi— gung der Statistil der Einfuhren den Wen der irn und een nr

der besteuerten Waaren bei.

1840. Doll.

1847. Doll. Zollsreie Waaren

Besteuerte Waaren ... 19, 945,315 61, 26, 446

18412.

Doll. 57,196,204 66, 019, 7371 30 627, 186 69 534, 6501

18 13. Doll. 35,574, 584 29. 179,215

Im Ganzen.. G5, Ts Ti , i

Wir kommen nur zur Stalistik der Ausfuhren, voꝛstehenden analoge . are ft

Ausfuhren.

1844. 1841. 1 i, 160, 466 1.25, 729 ob, 468 175,926 550, 226 602,319 102,320 168, 891 94, 051 134,788 1,099, 449 S52, 495 3,856,140 2,514,922 689,775 773, 819

4, 198,159 4,561,716 2, 320,655 1,823, 882 59,317,362 49,552, 273 11, 0656,33 12,824, 129 21, 81, 554 21,766, 755 514,351 362,293 6, 3 10,515 914,539 103,065 218,191 1,473,185 2, 400, 378 1,027, 214 1,218,271 2, 515,341 217,946 919, 123 2, 506, 574 149, 730 369, 275 1,728, 829 1,009, 166 124,333 308, 826 63, 976 554, 263 379, 229 242, 429 1,260

Länder.

1 ; reußen Schweden. *

c wedisches Indien h. Dänemarl Dänisches Indien

Holländische Kolonieen. Hansestädte

Belgien Großbritanien... ..... Britische Kolonieen Frankreich ; Französische Kolonieen. Spanien

113,820 5,739, 082 1,028, 507

121, 764

227, 349

Uebrige span. Kolonieen

Portugal

a Kolonieen talien

Häfen des Mistelmeeres 2, 225, 3641 : 1, 155, 557 S0. 296

119.913 872,937 3,517, 273 156, 224 661,946 1,102,988 1 1,200,816 1 78, 981 759,028 41, 938 bzb, 768 264, 235 494, 565

Brasilien

Cisplatinische Republik. Argentinische Nepublit. Chlli

China

Süd⸗Amerila ... ......

Ungewiß

Doll.

gg ss 3,623, 326 1,709, 932 647, 444 4564, 5i3 3, 291, 932 1,6 i0. H84 1, 970, 700 11,266, 930 40 812852 11,039, 716 6, 08 9583 18, 165, S0 12, 096, 156 z68, 820 3573, 010 572, 896 1, 70, 149 3, 326797 79 9is

227, S53 gI2, 318 3820 517 l, 5b0 , 60 99. g66 100, 929 2036, 520 1,534, 233

769,936 2, Hoi, 502

39, 076

welche wir zwei den

842. 1813. Doll. 386,793 240, 369

34, 188 31,228 74, 657 74b, 698

S36, 593 156, 686 341,918 133, 937

gg. 565

132 115

376, 302 50 3460

rs, S5 60, 607 107,900 728, 221 8418, 177 653,370 142,953 1, 471,937 52,966 745, 455 1,792,288 295, 125 262, 109 1,049, 463 2, 408. 58 98,713 521, 157 36, 206 303,249 95,537 77, 766

74, 111

69, 1665

269,967 411,261

44,397 148, 1422 578,281

19,290 523,976

207, 703

116,380 2, 370

Insgesammt. . . Die Ausfuhren zerfallen in ausländische,

Diss di Tr d d, , , , s Transit⸗ und inländische

Waaren. Die letzteren vertheilen sich wieder in verschiedene Kategoricen,

die in der solgenden Uebersicht begriffen sind:

1366 Ausfuhren. 1811.

2 816, S5 . b, 264. 856 16, 737, 462 12, 575,B763

1812. 2s 3, 9io 5 5 ig 262

16, 172.120 g, 5 6 755 a7, 593 16] 365, M 0 2297 go] 37,312 260 361 69g, ib

1842. 2. 1251s *. 351. 90g

10 Sig, So 1650 yy 9,1 19, 06 358, 115 2,575 0 9 57 342 252.77 2,131. 176

See · Erzeugnisse

Wald⸗Produlte ... ...... .

Landwirthschaftliche Produlte. .

Tabad ...... .

Baumwolle

Gedrudte Baumwollstoffe

Ungedruckte

Vaumwollengarn

Andere Baumwollengewebe. . .

Andere Fabrik⸗Artilel

Bang he,, ...... 3, Tab, 486 1, 170, 7564 107,429

. Ing c iãnnĩ To dd T Nd ds,

Vergleichen wir nun Liese verschiedenen Uebersichten, um die Haupi⸗-Ergebnisse derselben zu zeigen. Oben wurde bereits berechnet, welches die Abnahme der Einfuhren war im Jahre 1813, verglichen mit den drei vorhergehenden Jahren; diese Berechnung hat ungefähr 25 Millionen Dollars für 18142 zu 18153, 52 Millionen von 1811 zu 1843 und 32 Millionen von 1840 zu 1843 erge— ben. Aber dort ist ein durch die zweite der gegebenen Uebersichten enthüͤll= ter Umstand nicht in Anschlag gebracht, durch welchen die wirkliche Ziffer der Einfuhren weit niedriger sich heraüsstellt, als sie dem ersten Blicke nach scheint. Unter den 64 Millionen der Einfuhren vom 1. September 1812 bis 30. Juni 1813 befanden sich mehr als 22 Millionen baares Geld, wo⸗ durch also die Ziffer der Waaren auf ungefähr 42 Millionen herabsinkt. Scheidet man eben so das baare Geld und die Waaren in den drei vor— angehenden Jahren von einander ab, so ergiebt sich, daß an Waaren ein- geführt wurde für 98 Millionen Dollars in Jahre 1816, für 120 Millio- nen im Jahre 1841, sür 96 Millionen im Jahre 1842 und für 12 Millio- nen in den 9 Monaten des Jahres 1843. Fügt man zu dieser letzteren Ziffer 141 Millionen hinzu als Betrag der Wagren«- Einfuhren des Viertel- jahres (Juli, August und Sepiembei) 1813, so haben wir für das leßte, den drei vorhergehenden Jahren entsprechende fiskalische Jahr 53 Millionen Dollars für die Einfuhr der Waaren und folglich eine Abnahme von 43 Millionen im Jahre 1813 gegen 18542, von 69 Millionen gegen 1811 und von 45 Millionen gegen 1815. Es werden hier nur diese Eigebnisse lon— statirt, deren Würdigung unter dem Gesichispunkte des Tarifs und der Manufaftur-Interessen aber für später vorbehalten. Die verschiedenen Waa— ren haben zu dieser Abnahme beigetragen, wie folgt, von 1812 zu 1843: Baumwollenzeuge 6,713,645 Dollars, Wollenstoffe 5, 943,975 D., Seiden—⸗ waaren 6, 106,459 D., Flach stoffe 2.174.263 D., Hanfstoffe 717, 062 D., Eisen⸗- und Stahl-Fabrlkate 2,118, 108 D., nicht manufakfturirtes Eisen 2 904,053 D., Weine 969, 994 D., Zucker 3,838,157 D. Von der Ab⸗ nahme von 51 Millionen, die von 1812 auf 1845 (9 Monate) stattfand, kommen also 32 Millionen auf diese neun Artikel, so daß 21 Millionen für alle übrigen nicht ausdrücklich aufgezählten Artikel bleiben. Man darf nebstdem nicht aus dem Gesicht verlieren, daß für 1843 nur die Einfuhren von 9 Monaten in Anschlag gebracht sind; fügen wir aber die Einfuhren des folgenden Vierteljahrs hinzu, die nur 16 Millionen betrugen, und ver— theilen wir diese Sumnie verhältnißmäßig auf alle Artikel, so würde sich nur eine geringe Minus-Differenz in den verschiedenen konstatirten Abnahmen ergeben. Ein sehr bedeutender Theil dieser Abnahme der Einfuhren trifft Frankreich. Die Ziffern stellen sich für dasselbe, wie folgt: 9,314,372 D. im Jahre 1813 weniger als 1812 und 16,273,156 D. weniger als 184; zu diesen Ziffern kommen sogar noch mehr als 2 Mill. D., welche das 1813 eingeführte Baargeld repräsentiren. In der Wiüllichkeit hat Frankreich an die Vereiniglen Staaten nur verkauft vom 1. Oltober 1812 bis 1. Juli 1843 für fünf Millionen Waaren, während es 1812 für 10 Millionen und 1811 für 23 Millionen verkauste. Von 1842 auf 43 beträgt die Ab— nahme mehr als zwei Drittheile. England ist noch schlimmer weggelommen, da unter seinen 26 Millionen Einführen mehr als 414 Millionen bagres

7, 65d, 030

Geld sich befinden, so daß nur 12 Millionen an Waaren bleiben, statt daß auf diese im Jahre 1842 im Ganzen 32 Millionen gekommen waren. Die Uebersicht der Ausfuhren giebt eine Ziffer von 82 Millionen sür die 9 Monate von 1842 433 sügt man das folgende Vierteljahr hinzu, so hat man für 12 Monate eine Einfuhr von 106,663,266 Dollars, d. i. A Millionen weniger als während des siskalischen Jahres 1812, 21 Mil- ionen weniger als 1811, 32 Milllonen weniger als 1810. Allerdings ist die Abnahme hier nicht so auffallend, als bei den Einfuhren, dafür be⸗ merkt man aber, daß die Abnahme hier fortschreitend, unaufhörlich ist. Hierauf werde ich ein ander Mal zurückkommen. Man muß übrigens an⸗ erkennen, daß, wenn man nur die Ein- und Ausfuhrziffern von 1843 be—⸗ trachtet, abgesehen von jeder Nebenfrage, die Handels-Bilanz dieses Jahr i , n günstig war für die Vereinigten Staaten, da sie sich so heraus—= stellt: Ausfuhren vom 1. Okt. 1812 bis 30. Sept. 1813... Einfuhren (nicht inbegriffen das baare Geld)

Differenz zu Gunsten der Ausfuhren

100,000,000 Doll. 53, 000,000 * N, 000,009 Doll.

Bekanntmachungen.

1972 PH r O 1 a2 m Aa

Da folgende beide auf den Namen des Bauer To⸗ bias Völker in Rossow bei Brüssow in der Ukermark ausgestellte Obligationen der Ritterschastlichen Privat= Bank von Pommern, als:

I) Littr. J. No. 966 vom 22. Juni 1840 über

150 Thlr., 2) Litir. J. No. 2652 vom 28. Oltober 1840 über 1600 Thlr., beide auf einjährige Kündigung lautend und zu 37 Pro- zent jährlich verzinslich, angeblich in der Nacht vom 15. zum 16. Februar 1811 dem Völker verbrannt sind, so werden auf den Antrag desselben alle diejenigen, welche an diese Papiere als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder Briefs ⸗Inhaber, oder deren Erben, Anspruͤche zu haben behaupien, hierdurch öffentlich vorgeladen, sich in dem vor dem Kanimergerichts⸗Referendarlus Hertel hier auf dem Kammergericht auf den 26. November 1844, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine zu gestellen und ihre Ansprüche zu bescheinigen, widri⸗ 4 s sie mit denselben präkludirt, ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt, die besagten Papiere für amortisirt erklärt und statt derselben neue ausgefer⸗ tigt werden sollen.

Den Auswärtigen werden die Justiz-Kommissarien Valentin, Wilke II. und Becher zu Mandatarien in Vorschlag gebracht.

Berlin, den 23. Juli 1844.

Königl. preuß. Kammergericht.

1609 Nothwendiger Verkauf. Stadigericht zu Berlin, den 25. April 1844. Das hierselbst in der verläsngerten Kommandanten Shaße belegene i che Grundstück, gerichtlich abge⸗ che zu 21,981 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., soll Schulden am 10. Dezember 1844, Vormittags 11 uhr e. Gerichtsstelle subhastirt werden. 3 und 7 pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

an, . o 6e 2 m a as der Erb- Interessenlen werd iese ö * 3 an den Na 1 4 ., . , . 81 6 den . 1 2 dazu P * ö T. aus irgend einem bla e f, . ard r .

llusion.

( 8.)

Altgemeiner A

rungen haben oder zu haben vermeinen möchten, hier— durch aufgefordert, solche in terminis den 7ten und 21 sten kft. Mts. und den 65. Ok⸗

Morgens 109 Uhr, anzumelden und gehörig zu bewahr— heiten, bei Vermeidung der in termino den 16. Ok⸗ lober d. J., Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Prä-

Datum Greisswald, den 21. August 1844. Das Waisengericht.

tober d. J., Iiosol

Odebrecht. E r ʒ h er ʒ 0

Loebau⸗Zittauer Eisenbahn. 18756] Erste General-Versammlung.

Zur Abhaltung einer General-Versammlung für die Actlonairs der Loebau-Zittaner Eisenbahn und zu der hierdurch zu bewirkenden förmlichen Konstituirung der Gesellschaft ist von dem unterzeichneten Comité, nach erfolgter Einzahlung der ersten 10 Sh,

der 18. September a. «. anberaumt worden. Es werden hierbei 1) die Statuten, wozu ein Entwurf ausgearbeitet worden, einschließlich der Verzinsungsfrage zu be⸗ rathen, und dann

2) die zwölf Mitglieder des Gesellschafts⸗Ausschusses nach §. 49. des Statuten⸗Entwurfes durch Ab⸗ stimmung zu erwählen sein.

Demnach werden die Herren Actionairs eingeladen, gedachten Tages Vormittags zwischen 8 und 9 Uhr allhler zu Zitiau, in dem Saale der hiesigen Sozietät,

ch einzufinden, bei den requirirten Herren Noigrien ihre Interims⸗Actien zu produziren und die als Legi⸗= timatsen zu dem Eintritt in die Versammlung dienen⸗ den Stimmfkarten, worauf die Zahl der einem Jedem nach den vorläufigen statugrischen Bestimmungen zu⸗ kommenden Stimmen bemerlt werden wird, in zu nehmen, sodann aber P⸗unlt 9 Uhr, wo der Sitzungs⸗ Saal geschlossen wird, des Anfangs der Verhandlung sich zu gewärtigen.

Der gedruckte Statuten-Entwurf ist einige Tage vor- her in hiesiger Raths⸗Kanzlei unentgeltlich zu erlangen.

Ziltau, den 24. August 1841.

Das provisorische Comitè der Löbau⸗Zittauer Eisenbahn⸗

von 3 67

Führer, widmen zu dürfen.

Erschienen ist

mpfang

o wie die

Gesellschaft. gewiß ins Gewicht fallend sein.

E. W. F. Ju st, Vorstand.

n zeiger. Literarische Anzeigen.

8 zog C geschildert

. . Das ganze Weit erscheint in Der Preis für die Lieferung ist 10 Sgr.

Die Namen bes Schriststellers und Künstlers, welche wir für dieses Unternehmen gewonnen haben, sind vielfach bewährt und lassen nur ausgezeichnete Leistungen erwarten. 1 t : J hoben, bleibt uns nur in Belresf der äußeren Ausstattung übrig, auf diese 1ste Lieferung hinzuweisen, welche in den obengenannten Vuchhandlungen für Jedermann zur Ansicht bereit liegt. . uns die Erlaubniß ertheilt, dieses Weik dem österreichischen Heere, als Denkmal an seinen großen

Wendell, R. von, Ilistorisch- geographischer Atlas in 36 Karten nebst erläuterndem Text.

Mit einem Vorwort Von l. A. Pise hon. In

6 Lieserungen. Quer- (mp. ol. 3ie Lief. 13 Thlr. Bedarf dies ausgezeichnete und überaus praltische Werk, über das mir von allen Seiten die anerkennend= sten Ürtheile zugehen, erneuter Empfehlung, so mag die Annahme der Dedication von Sr. Maj. dem Könige von Preußen,

Empfehlung des Kultus-Ministeriums an alle Bildungs— und Unterrichts⸗Anstalten der Monarchie

Alexander Duncker.

In den 9 Monaten, welche in der offiziellen Statistil be riffen sind, ist die Bilanz der Einfuhren nur auf ungefähr 19 Millionen gestellt; aber diese Ziffer irrig, weil man die 22 Millionen baares Geld nicht berüg— sichtigt hat, welche um eben so viel den Ueberschuß der Ausfuhren vermeh⸗ ren,) d. i. auf 1 Millionen Dollars erheben müssen, so daß 5. Millionen f das Vierteljahr übrig bleiben, das wir dem Jahre 1815 14 entlehnt

aben.

Handels- und Börsen - Nachrichten.

4 Königsberg, 3. Sept. Wir haben der Universitäts Feierlichkeiten wegen in vergangener Woche sehr wenig Geschäste gehabt, das Börsen-Lokal war einige Tage geschlossen, weil dasselbe zur Armenspeisung hergegeben war. Es hat sich daher auch an unserem Marlte keine wesentliche Verän⸗ derung gezeigt; die Geschäfte gingen langsam von statten, da es im Allgemeinen an Kanflust fehlte. Die letzten Tage waren trocken und warm, was den Ein⸗ druck auf die Gemüther nicht verfehlte und eine mattere Stimmung zur Folge hatte. Man fängt an einzusehen, daß der verursachte Schaden w sehr groß nicht ist, wie man sich vorgestellt hat, daß vieles von Roggen in gutem Zustand gesichert worden ist und daß unsere Preise gegen das Ausland zu hoch waren, auch überhaupt alle Speculationen nur auf den Bedarf im Lande berechnet waren. ö

Welzen blieb ohne Frage und würde heute wahrscheinlich unter Noti— rungen zu laufen sein. In Roggen sind einige 1090 Last zu Preisen von 195 a 2600 Fl. umgesetzt worden. Andere Getraide - Arten als Hafer, Gerste und Bohnen waren nicht am Markte und man glaubt, daß sich die Preise hiervon heben werden, da es mit der Aerndte, namentlich von Erb— sen und Bohnen, ganz schlecht aussieht.

Notirt wird: Weizen, weißer 132ũs8. 360 a 370 Fl., hochbunter 130 318. 340 a 315 Fl., bunter 130psd. 325 2 330 Fl., roiher 126 / 129psd. 300 a 305 Fl. Roggen 1181 120ps8. 1935 2 200 Fl., 117½121pfd. polnischer 190 2 195 Fl. Gerste, große 119pf8. 195 a 200 Il, lleine 103 /101pfd. 170 2 175 Fl. Hafer 73 M75pfd. 1090 2 110 J. Erbsen, weiße 225 a 240 Fl., graue 230 a 279 Fl.

Winterrübsen, neue 140 a 450 Fl. Leinsaat wird zur Versendung nach Holland und England gekaust und für 113 11458. 310 a 340 JI. nach Qualität bezahlt.

Flachs, Podalier Kron hält 11 4 12 Fl., Drojaner Kron 41 Fl, Oberländer 10 Fl. Hanf, Reinlagen 117 II., Schnittlagen 107 Fl, Lagen 9 a 10) Fl. pro Stein.

Talg, Lichtentalg 12 Fl., Seifentalg 11 Fl. zum Transit pro Stein.

Hanföl 39 Fl., Rüböl 31 Fl., Leinöl 31 JI. pro Ctr. ohne Faß.

Pottasche, Kron 90 Fl. u. 80 Fl, Brack 65 2 70 Fl. pro Sept.

Borsten, weiße Leck 15 2 29 Sgr. graue Leck 12 2 21 Sgr., weiße Schumacher 43 Sgr., graue Schumacher 32 Sgr., Kron 11 à 16 Sgr., Kronbrack 8 Sgr., . .

Kleesaat, rothe 3 a 33 Sgr., alte 25 Sgr., weiße 5 Sgr. Thi⸗ motheesaat 3 Sgr. vro Pfünd. Trockene Häute gelten 7 28 Sgr. Kalbfelle 10 a 11 Sgr. pro Pfund. .

Matten bastene 16 2 18 Sgr. pro 5 Stück.

Course: London 3 Monat 2012. Amsterdam 71 Tage, 1003. Ham- burg 9 Wochen 443. Beilin 2 Monat 997.

Riga, 30. Aug. Flachs war sist in Preisen, und waren Sorten besonders gut zu lassen. Gemacht wurde;: Marienburger Kron 30 Rbl. ; Partiegut 29 Nbl., engl. Kron 28, Flachsheede unverändert im Werth, jn 42715 Rbl. nach Qualität. Hanf hatte Frage, die nicht immer zu den niedrigeren Notirungen zu besriedigen war. Diese sind: für Poln. und Ufrainer Hanf 77 a 78, 71 2 73 und 67 2 68 Rbl.; feinen anf 81 a 36, S0 und 73 a 74 Rbl.; schwarzen Paßhanf 64 a E65 Rbl. Hanföl ohne Umgang. Von Schlagleinsagt ging Einiges ab;: halb Steppen, halb hoher Wiasmaer zu ca. 15 Nbl., letzterer in Mittel- und gewöhnlicher Waare 143 und 14 Rbl. .

Gerrsaide. Die Käufer für russischen Noggen pr. ult. Mai mit 10 95 Vorschuß zogen sich zurück und 1131117pf8. blieb zu 63 Rbl. ange— tragen. Am Platz wurden für Kleinigkeiten Kurischen hohe Preise bewilligt: für 115 116pf8. 63 Rbl., für 117/1118958. 65 Nbl.; Russischer 117/1189j8. wäre 62 a 623 Rbl. zu lassen gewesen, aber dieses Gewicht, selbst 11611758. kommt nicht vor, und das von 115 116pfd., unter 60 Rbl. erlassen, fand keine Beachtnug. In Gerste ist nichts gemacht, 105 s106pfd. zu 58 Rbl. zu haben.

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Frankfurt a. M., im September 1844. D. N. Cahn C Comp.

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Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle post-Anstalten des An- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für Gerlin die Expedition der Allg. Preuls. Zeitung: Friedrich sstrasse Nr. 72.

M 253.

Amtlicher Theil. . 6 1. Juland. Schreiben aus Elbing. (Reise Sr. Majestät des Königs.) Provinz Pommern.

Polen. Rhein-⸗Provinz. Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Wil—

helm. Der kölner Dombaumeister. Die Triersche Zeitung.

Konzert der kölner Meisterschaft.“ Schreiben aus dem Kreise Höxter. (Verein zur Unterdrückung des Schmuggel Handels) 3

Dentsche Bundesstagten. Königreich Sachsen. Berichtigung. Großherzogthum Baden. Der Errichter des Erwin⸗Standbildes. Großherzogthum Hessen. buches für das Großherzogihum. Freie Stadt Hamburg. Unter— stützungen für die Ueberschwemmten in Preußen.

Frankreich. Paris. Handels-Verordnungen. Hof-Nachnichten. Ruͤckreise des Prinzen Joinville. Die otaheitische Angelegenheit.

Unmuth der französischen Presse über den belgisch-deutschen Handels-Trakl

tat. Briefe aus Paris.

Material. Rückblick auf die otaheitischen Differenzen.) Großbritanien und Irland. London. Das Urtheil gegen O'Con—

nell und Genossen ist vom Oberhause kassirt worden. Verhandlungen

darüber. Italien. Rom. Spanien. Schreiben aus Madrid. der Herzog von Osunsia .) Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Der spanische Gesandte; fort= gesetzte Protestationen gegen das Dekret über die Versetzbarkeit der Rich— ter; beabsichtigte Reform der Preßgesetzgebung; Zoll-Differenzen mit den Vereinigten Staaten ausgeglichen.) Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins-Staaten.

Ankunft der Frau Prinzessin Karl von Preußen.

Spinner⸗ und Weber-Unterstützung. , mn, und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt— bericht.

1 * Amtlicher Theil. Se. Masestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Major a. D. von Bomsdorff zu Berlin, dem Justiz— Kommissarius und Notarius, Justizrath Fu n cke zu Münster, dem Stadt⸗ Physikus, Hofrath Dr. Elkendorf in Köln und dem Kommerzien⸗ Rath Albrecht zu Ratibor den Rothen Adler Orden vierter Klasse; so wie dem Premier- Lieutenant a. D. und Landes-Aeltesten von Prittwitz zu Skalung, Kreis Kreuzburg in Schlesien, den St. Jo— hanniter-Orden zu verleihen.

Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg-

Strelitz ist von Neu-Strelitz hier eingetroffen. Bekanntmachung, die Kündigung der in der, zweiten Verloosung gezo⸗ genen Kriegsschulden⸗-Obligationen der Stadt Elbing . betreffend. ö Unserer Bekanntmachung vom 31sten v. M. gemäß, hat am heutigen Tage die zweite Verloosung der zur allmäligen Tilgung der zinsbaren Kriegsschuld der Stadt Elbing einzuziehenden Obligationen stattgefunden. Es wurden folgende Nummern gezogen: ö 1) Nr. 48 1Stück * I000 Rthlr. über 1000 Rthlr. k . JJ 3) » 681. 1141. 1349. 1591. 1648. 1662. . * * 700 y Zasammen. . . 11 Stück über. ..... ...... 3200 Rthlr. Diese Obligationen werden den Inhabern hierdurch mit der Auf— forderung gekündigt, den Betrag derselben zum vollen Nennwerthe am 2. Januar k. J., nebst den bis Ende d. J. laufenden Zinsen, gegen Auslieferung der betreffenden Obligationen und Coupons, so wie gegen Quittung über das erhobene Kapital bei der Stadt— Kriegsschulden-Kasse zu Elbing, in Empfang zu nehmen. Berlin, den 4. September 1814. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Rother. v. Berger. Nätan. Köhler. Knoblauch.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats⸗ und Kriegs⸗-Minister, General der Infanterie von Bohyen, von Kö— nigsberg in Pr.

Se. Excellenz der Königl. hannoversche Staats- und Kriegs⸗ Minister, Graf von Kielmansegge, von Hannover.

Der Königl. großbritanische außerordentliche Gesandte und be— volmächtigte Minister bei der deutschen Bundes-Versammlung, Fons Strangways, von Frankfurt a. M.

Abgereist: Der Fürst Karl Wilhelm Auersperg, Herzog zu Gottschee, nach Prag.

Der General⸗Major und Juspecteur der 2ten Artillerie⸗Inspec— tion, von Jenichen, nach Halle.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

X Elbing, 7. Sept. Se. Majestät der König ist heute Abend gegen 9 Uhr im besten Wohlsein von Tapiau hier eingetrossen. Aller⸗ höchstderselbe hatte einige Stunden in Königsberg verweilt. Der Prinz Karl von Bayern, Königl. Hoheit, kam einige Stunden früher hier an. Morgen wird Se. Majestät dem Gotkesdienste hierselbst beiwohnen und sodann gegen 11 Uhr Vormittags die Reise über Marienburg und Kulm nach Marienwerder fortsetzen. Das Wetter ist ausgezeichnet schön.

Berlin,

Entwurf des neuen bürgerlichen Gesetz⸗

dieses Schrittes dringend zu empfehlen und machen, daß die Vorstellungen von den vortheilhaften Bedingungen, unter

(Nachrichten aus Afrika; das Marine

(Das französische Geschwader; lemtein und Magisträten die Aussagen der beiden Famisienväter mit der

den

Mittwoch

Provinz Pommern. Die Königl. Regierung zu Stettin

hat durch das Amtsblatt die nachfolgende Verwarnung zur öffentlichen

Kenntniß gebracht: Verwarnung in Betreff der Auswanderung nach ß gebrach

„Im Laufe dieses Jahres sind bei uns mehrere Anträge um Ertheilung des Konsenses zur Auswanderung nach dem Königreiche Polen gemacht worden, welche wir, wenn die gesetzlichen Bedingungen erfüllt waren, auch gewährt haben. Nach einer Mittheilung der Königlichen Regierung zu Kös lin sind indeß zwci im Anfange dieses Jahres aus dem Fürstenthumschen Kreise nach Polen ausgewanderte Familien zurückgekehrt und haben nun wieder um die Aufnahme in die Königl. Preußischen Staaten für sich und die Ihrigen gebeten. Dies veranlaßt üns, allen denen, welche etwa noch eine solche Auswanderung beabsichtigen möchten, eine reifliche Erwägung

denen sie im Auslande auf leichte Weise zu Grundbesitz würden gelangen

und sich ansässig machen können, nicht verwirklicht werden, sondern als leere

Voispiegelungen und bittere Täuschungen sich erweisen, wovon die Rückkehr

jener beiden Familien und die Angaben, welche von den Familienhäuptern über die Beweggründe zu derselben gemacht worden sind, den sprechent sten Damit jeder Auswanderungelustige aus den Erfahrungen dieser Familien Nutzen ziehen und vor ähnlichem Schicksale bewahrt bleiben —⸗ ö rantie gewährte.

Beweis liefern. möge, haben wir sämmtlichen landräthlichen Behörden, Domainen-Rent—

Aufgabe zugefertigt, jedem, der sich hierüber näher belehren will, bevor er 2 Entschluß zur Auswanderung faßt, die Einsicht der Verhandlung zu ge— währen.“

Rhein-Provinz. Der Frankfurter Ober⸗Post⸗ Amts-Zeitung schreibt man aus Köln unterm 5. September: „Wie man vernimmt, wird Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Wil— helm von Preußen einen Theil des Herbstes hier zubringen, und zwar bei der Familie Deichmann, deren Landsitz, in einer der reizendsten Lagen des Siebengebirges, den anmuthigsten Herbst-Aufenthalt bietet. Hält der Herbst das, was er seit einigen Tagen verspricht, so wird er uns reichlichst für die Unfreundlichkeit des Sommers entschädigen. Der Dombaumeister Zwirner tritt in einigen Tagen eine Reise nach Frankreich an, um die vorzüglichsten Denkmale des deutschen Styls, welche dieses Land besitzt, an Ort und Stelle zu studiren.“ Dem nämlichen Blatte wird aus Aachen geschrieben, man erzähle sich, daß die Triersche Zeitung von einem Hirtenbriefe des Bischofs Ar—⸗ noldi bedroht sei, wenn sie von ihrer bisherigen junghegelianischen Richtung nicht abgehe. Das von der „Meisterschaft“ zu Köln im dortigen Schauspielhause zum Besten der Ueberschwemmten an der Weichsel gegebene Konzert hat 188 Rthlr. eingetragen.

* Aus dem Kreise Höxter, 6. Sept. Seit dem An⸗ schlusse des Herzogthums Braunschweig und des Fürstenthums Lippe an den großen deutschen Zollverein hat sich der Schleichhandel im hiesigen Kreise ganz nach der Gränze des Königreichs Hannover ge⸗ zogen. Die hiesigen Kreis-Eingesessenen gewahrten jedoch kaum die größere Ausdehnung jenes gefährlichen Treibens, als sie auch schon, im regen Gefühl der Unehrenhaftigkeit und Ungesetzlichkeit derartiger Handlungen, sich in großer Anzahl gemeindeweise vereinigten, um jenem Unwesen so viel wie möglich zu steuern. Die Mitglieder die⸗ ses Vereins, wie es in den Statuten wörtlich heißt, von der Ueber⸗ zeugung durchdrungen, daß nichts mehr die Demoralisirung der ärmeren Klasse der Unterthanen vollende, als gerade die Beförderung des Schleichhandels, und wohl wissend, wozu Gesetz, Ehre und Pflicht ohnehin auffordern, dennoch aber in Erwägung, daß ein fester Verband der Gränzbewohner gegen die gebotene Gelegenheit der Einschwärzung am krästigsten wirken und die Allen am Herzen lie⸗— gende deutsche Einheit fördern könne, haben die Vereinbarung ge⸗ troffen, daß jedes Mitglied sich, bei Vermeidung einer in die Kom⸗— munal-Kasse fließenden Conventional-Strafe von 50 Rthlrn., ver⸗ pflichtet, in keiner Art und Weise von Schmugglern irgend eine Waare anzukausen oder sonst anzunehmen; daß kein Mitglied einem Schmuggler irgend Vorschub leisten oder Obdach geben, vielmehr jeden solchen der Obrigkeit anzeigen und alle eingeschwärzten Waa— ren den betreffenden Behörden abliefern wolle, und daß alle Mitglie⸗ der ihren Waaren-Bedarf nur von solchen Kaufleuten und Krämern zu entnehmen sich verbindlich machen, welche als Mitglieder dem Ver⸗ eine beigetreten sind. Dieser nützliche Verein, welcher schon seit einigen Monaten gegründet ist und fortwährend an neuen Mitglie⸗ dern wächst, erfreut sich der lebhaftesten Theilnahme unter allen Ständen und in allen Gränzorten, von welchen aus früher Schleich⸗ handel getrieben worden ist. Fast sämmtliche Kaufleute, Höker und Krämer sind als Mitglieder beigetreten. Die Folgen seiner Wirk- samkeit machen sich schon mehr uͤnd mehr bemerkbar. Beim Mangel an Abnehmern ihrer Waare vermindert sich die Zahl der Schmuggler, welche gezwungen werden, einer ehrlichen Erwerbsweise sich wieder zuzuwenden. Ehre daher den Männern, welche ein derartiges wohl—⸗ thätiges Unternehmen ins Leben gerufen, und Ehre den Mitgliedern, welche das Bestehen und die Wühlsamkeit desselben durch ihren Bei⸗ tritt gesichert haben.

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. Die Leipziger Zeitung hatte in Nr. 196 v. d. J. einen angeblich aus der Helvetie entlehnten Auszug aus dem Katalog der zur Schweizer-Provinz gehörigen Mit⸗ glieder der Gesellschaft Jesu mitgetheilt, und darin unter Anderem auch eines „auf Missson in Dresden“ befindlichen Mitgliedes derselben gedacht. In ihrer neuesten Nummer (217) giebt die ge⸗ nannte Zeitung solgende Auskunst in Betreff jener Angabe:

„Die in Rede slehende Notiz kann sich nur auf einen katholischen Geistlichen italienischer Abkunft beziehen, welcher sich bereits im Jahre 1808, in Folge der Occupation von Rom durch die Franzosen nach Sachsen be— geben, auch seit dem Jahre 1810 mehrere geistliche Aemter im Lande be⸗ kleidet hat, bereits seit 19 Jahren aber ohne alle öffentliche Wirksamkeit ist,

und dermalen in einem Alter von nahe 70 Jahren von einer Pension aus der Civilliste lebt.“

Großherzogthum Baden. Se. Königliche Hoheit der Großherzog hat Herrn Friedrich von Straßburg, dem Verfertiger,

Liu September

geruht. Standbildes, wle auch des Grundes und Bodens, worauf dasselbe

reich der

1844.

Errichter und Stifter des Erwin⸗-Standbildes zu Steinbach, Höchst⸗ eigenhändig die Insignien des Zähringer Löwen⸗Ordens zu verleihen Herr Friedrich hat auf alle Eigenthumsrechte sowohl des

steht, Verzicht geleistet.

Großherzogthum Am 28. August hat der

Hessen.

Großherzogliche Regierungs-Commissair Ministerial⸗Rath Dr. Brei-

denbach den Entwurf der ersten Abtheilung des neuen bürgerlichen Gesetzbuchs für das Großherzögthum Hes⸗

sen, nebst Motiven dazu, den von beiden Kammern der Stände

sie darauf aüfmeissam zu zur Berathung dieses Entwurfs gewählten Ausschüssen mit nach⸗

stehendem Vortrage übergeben: ö „Auf dem denlwürdigen Landtage von 1836 haben beide Kammern der Stände die Staats-Regierung ersucht, die Verwirklichung des Art. 103 der Verfassungs Urkunde zwar allmälig, jedoch mit aller zu Gebote stehen⸗ den Energie herbeizuführen. Nicht minder einigten sich die Kammern mit der Staals- Regierung zu wichtigen Grundzügen, ein Ereigniß, welches die Bearbeitung der neuen Gesetzbücher erleichterte und der Annahme der= selben von Seiten künftiger Stände -Versammlungen eine moralische Ga— Auch die Reihenfolge, in welcher der angeführte Ar⸗ tikel der Verfassungs-Ürkunde zu verwirklichen sei, wurde festgesetzt, da es einleuchten mußte, daß unmöglich Alles auf einmal mit gleicher Thätigkeit in Angriff genommen, noch viel weniger aber gleichzeitig ins Leben einge⸗ führt zu weden vermag. Es ward daher beschlossen, das große Werk in drei Haupt-Abschnitten seiner Vollendung zuzuführen; das Strafgesetz⸗ buch sollte vorangehen, diesem das bürgerliche Gesetzbuch folgen und das Verfahren den Beschluß machen, eine Rangordnung, welche dem Art. 103 der Verfassungs Urkunde entspricht, nur daß dieser des bürgerlichen Gesetzbuchs vor der Sirafgesetzgebung erwähnt, wovon aber bekanntlich aus dem Grunde abgewichen wurde, weil die Bearbeitung des letzteren bereits wesentlich vorgeschritten war. ; ;

Der erste Theil jener Aufgabe ist gelöst, denn es erfreuen sich seit mehreren Jahren die Provinzen Starkenburg und Obęrhessen und die Pro- vinz Nheinhessen einer und derselben, den Rechtszuständ verbessernden auf deutschen Grundlagen beruhenden Strafgesetzgebung, und so ist ein Resultat gewonnen worden, dessen hohe Bedeutsameit flar vor Augen liegt, welches aber nur durch wechfelseitiges Entgegenkommen und Vertrauen zwischen Regierung und Ständen zu erzielen war. j ;

Nuninehr gilt es dem neuen, alle Landestheile gemeinsam um fassen· den bürgerlichen Rechte, einer Aufgabe, welche an Schwierigkeit ihre erledigte Vorgängerin weit hinter sich zurückläßt. Die anf dem Landtage von 1836 gehegle Hoffnung, daß es möglich sein werde, innerhalb der nächsten“ Landtags-Periode den Entwurf eines Civilgesetzbuchs vorzulegen, mußte aus mehr denn einem Grunde unerfüllt bleiben. Die aus früherer Zeit herrührenden Entwürfe einzelner Materien, auf welche bei jener Er—

wartung gerechnet war, konnten in Folge näherer Prüfung nur wenig be⸗ nutzt werden. Ferner war in Gefolge des zwischen Regierung und Ständen verabschiedeten und daher bindenden obersten Grundsatzes: „daß bei dem Entwurf eines neuen Civilgesetzbuchs außer der bereits bestehenden deutschen Jurisprudenz und geltenden Gesetzgebung die rheinhessische Gesetzgebung mög⸗ sichst und vorzugsweise berücksichtigt werden soll“, der Forschung ein weite— res Feld geöffnet, die Aufgabe eine schwierigere geworden. Endlich aber hatte die Staats-Regierung für angemessen erachtet, die Entwürfe nicht eher an die Stände gelangen zu lassen, als bis sie eine möglichst gründliche und vielseitige Kritik bestanden haben werden, in der Ueberzeugüng, daß der dazu erforderliche Zeitaufwand nicht nur nicht als verloren betrachtet werden kann, sondern daß auf diesem Wege eine wohlthätige Abkürzung der Verhandlungen in den Ausschüssen und Kammern nothwendig e zielt werden muß. Demgemäß wurde beschlossen, daß die einzelnen, von den ernannten Redakltoren entworfenen Theile durch eine dazu niedergesetzte Kommission gründlich geprüft und revidirt, und sofort durch den Druck der Oeffentlichkeit übergeben werden sollen, damit die Männer vom Fache so⸗ wohl im In- als Auslande ihre Ansichten aussprechen können, nicht minder die Gerichte des Großherzogthums zum Gutachten aufzufordern; alsdann erst wollte die Regierung ihre Entschlüsse über die an die Stände zu brin⸗ genden Regierung s-Entwürfe fassen.

In solcher Weise ist mit dem Entwurse der Titel von der Beurkun⸗ dung des Personenstandes, dem Eherechte, dem Aelternrechte, dem Vormund⸗ schaftsrechte und der Kuratel, also mit dem Entwurfe der ersten Ab⸗ theilung des bürgerlichen Gesetzbuchs verfahren worden, den ich nebst den Motiven, im Auftrag Großherzoglicher Staats-Regierung, Ihnen, hochgeehrteste Herren, als den auf dem jüngsten Landtage von beiden Kam⸗— mein der Stände im Voraus gewählten Ausschüssen, heute überbringen soll.

Die Staats⸗-Regierung legt nur einen Theil, nicht den Entwurf des ganzen Civilrechts vor, weil die übrigen Abschnitte zwar wesentlich vorge—⸗ rückt und zum Theil auch schon in der Kommission berathen sind, aber noch nicht die oben erwähnten Stadien sämmtlich durchlaufen haben. Wäre aber auch Alles als Regierungs-Entwurf vollendet, so würde nichtsdestoweniger einleuchten, daß ein Werk von mehreren Tausenden von Artikeln unmöglich auf einmal zur Berathung und Beschlußnahme an eine und dieselbe Stände⸗ Versammlung gelangen kann. Schon die Begutachtung und sodann die Be⸗ rathung eines solchen Entwurfs würde einen Zeitaufwand erfordern, der in alle Verhältnisse störend eingreifen müßte. Die Mitglieder der Ausschüsse, wie auch sämmtliche Kammer-Mitglieder, würden mehrere Jahre ihren son⸗ stigen Obliegenheiten entzogen werden; Landtage von solcher Dauer müß⸗ ten aber allgemein ermüden und auf die Berathung eines Gegenstandes, der seiner Wichtigkeit und Schwierigleit wegen volle Geistesfrische und den besten Muth ersordert, nichts weniger als günstig einwirken. Daß es aber möglich, ja daß es, im Hinblick auf einen aus so vielen Gliedern bestehen⸗ den, zur Mitwirkung berufenen Körper, rathsam ist, nur über einen Theil zu berathen und zu beschließen, wird durch das Beispiel anderer Staaten bewiesen, durch Frankreich, in neuerer und neuster Zeit durch das König⸗

Niederlande. Es ist bekannt, daß mit der Promulgation

der einzelnen Theile des Code ciril am 15. März iso begon⸗

nen wurde und erst am 25. März 1801 die letzte Partie erschien, und

in Deutschland haben wir gesehen, daß selbst einzelne Titel, wie das Ehe⸗

recht, das Vormundschaftsrecht 2c., zu ständischer Verabschiedung gebracht

und eingeführt wurden, ohne daß man auf erhebliche Mißstände gestoßen sst, keines Falles auf solche, die nicht durch das erzielte Gute weitaus über—⸗ wogen worden wären. Nun beabsichtigt aber die Staats-Regierung nicht, die einzelnen Abtheilungen des bürgerlichen Gesetzbuches, nach Verabschie⸗ dung derselben, für das Großherzogihum stückweise alsbald zu promulgirer, vielmehr sollen dieselben, wenn sämmtliche Theile nach einander die stän⸗ dische Zustimmung erhalten haben werden, zu einem Ganzen vereinigt und so mit dem Einführungsgesetze vorgelegt werden. Allerdings befinden sich in der gegenwärtigen Vorlage einzelne Artikel, über deren Inhalt sich zur Zeit eine definitive Beschlußnahme von Seiten der Stände um so weniger fassen läßt, als nicht einmal die proponirende Staats⸗-Regierung zusagen kann, daß sie nicht selbst demnächst eine Aenderung wünschen möchte, wenn diejenigen Theile, in welche jene Artikel 6 zur Vorlage lommen. Indessen begegnet man diesen Fällen im ganzen Eniwurfe höchst selten; sie berühren nichts besonders Wesentliches, und außerdem sind sie

der Art, daß sie eigentlich in der gegenwärtigen Abtheilung mit Still=