1844 / 259 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

chuld von 71 bis 7416 X, nachbem eine vor-

Course von Paris eing Notsrungen von Die 4proc. neue ch über den Cours von 26; die allmäli

erboben; Zyroc. neue S

London gestern wieder ld sand weniger eifrige 95 Y nicht erheben; Aproc. zur Ablösung oder Um- Schuld schwankte zwischen 9977 und Yb; die seit dem 1sten d. nicht mehr verzinst r vor; alte Syndikat Obligationen stiegen, zuletzt aber wieder auf den weil man über deren Ablösung oder Umtausch Durch den großen Kapital⸗ sische und österreichische Fonds betheiligt worden ssische Certififate bei Hope erreichten von 91 36 und stehen seit mehreren Tagen auf wiener Meialliques gingen von 109 um z Ib höher. Mit ande haben sich auch hier spanische Ardoins= do. do. Ib gebessert, deren Coupons standen zuletzt anischen Obligationen sind brasilianische Pomma. 40. In Eisenbahn-Actien ist wenig gemacht,

chrichten und bessere wunden war. Käufer und fo ostindische Schul tausch kommende

d erreichte 95 proc. wirkliche Obligationen, fommen im Handel nicht meh sind anfangs von 99 ersten Preis zurü weniger günstige Ueberfluß sind au und höher ge

mungen gewärtigte.

angen, proc. ru lontag plötzlich 811. 917 36; 5proc. dem steigenden Course vom Ausl Obligationen von 20 bis 2016 auf M a 4 P. von 844 bis 8oiz P gestiegen. m- Rotterdammer sind zu 96 und 97 t zu 1034 30 abgenommen. Der Zins- Cours für allerlei efallen und dennoch ist Geld schwer unter=

Von süd⸗amerik

einzelne Haarle

1055 und zuleß

Anleihe ⸗Geschäste ist auf 2 361g

Am Getraidemarkte ist diese Woche in fremdem Weizen und Roggen

fast gar nichts vorgefallen; die Stimmung war besonders gestern sehr flau, auch für alle anderen Getraidesorten.

Auswärtige Börsen.

Niederl., wirkl. Seh. 62.

395 do. 345. Pass. 655. Ausg. —.

Oesterr. 1691.

Amsterdam, 9. Sept. h) h Spau. 21. 95 Russ. lope 913. Frankfurt a. M.. 10. Sept. 595 Met. 1125 G. Bauk- Actien p. ult. Hope g0! ke. Stiegl. 90 Br. Int. 618. Polu. do. 200 EI. 285 Be. Bank Actien 1630. KEugl. Russ. 1133. Hlamb. 34255. Faris 410.

1966. Bayr. Bank- Actien 725 6. a0. S0 FI. 91. Hamburg, 11. sept. Petersburg, 6. Sept. Loud. 3 Met. 381. do. so FI. 89. do. 200 Fi. 273.

59h Met. 105. 495 100. 395 76. Bauk- Actien de 1839 129.

z00 FI. 94.

Poln. 300 FI. 90. Wien, 9. sept.

Aul. de 1834 150.

Livorn. 114.

Nordb. 14437.

/ / / am i

—v ———

1384

Flauheit durch

Berliner Den 13. September 1844.

R ör se.

Pr. Cour. Ariet. geld.

Fonds.

AAcilie n.

Pr. Cour. Briet. Geld. Gem.

der Liebe.

St. Schuld-Sch. Prämien- Scheme d. Seek. à 50 T. Kur- u. Neumärk. Schuldversebr. Berliner Stadt- Obligationen Danz. 40. in Th. Westpr. Ffaudbr. Grossb. Pos. do.

* ——

Osipr. Pfandbr.

Kur- u. Neum. do. Seblesische do.

re ,, . . .

26, Nheinische zu

Gold al marco. Friedrichsd'or. Aud. G6 14m. à 5 Th.

Disconto.

Brl. Potsd. Fiseub. 5 169 0. do. Prior. Obl. 4 Md. Lp2. Eisenb. 0. do. Prior. Obl. 4 193 rl. Anh. Eiseub. 1513 do. do. Prior. Obl. 4 Diss. Elb. Fisenb. 5 88 do. do. Prior. Obl. 4 Rbein. FBisenb. 5 do. do. Prior. Obl. 4 975 do. Staat garaui. 3) . Bel. Hank Bianb.;, 142 do. do. Prior. Obl. d 102 ob. Schles. Eisub. 4

do. Li. H. . einger. 1099 1908 B. St. B. Lt. Au. . Magd. albst. Eh. 4 3 gel. Sechw.- Frb. E. 4 10959 10685 119 du. do. Prior. obl. 4 1027 Bonn-Kölner Eshb. 5 1305

b76 do. 99.

13. Freuss. Pr.

Abends 7 Uhr stattfinden.

Gloggu. 1103.

gekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf.

Königl. Land- und Siadtgericht zu Merseburg.

Die auf hiesiger Burgstraße belegenen sub Nr. 116 und 117 eingetragenen zusammengebauten Häuser nebst Zubehör, genannt: Gasthof zum goldenen Arm, ab⸗ geschätzt auf

8015 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf.,

zufolge der nebst Hopothekenschein und Bedingungen in unserer Registratur einzusehenden Taxe, sollen am 30. Dezember is44, Vormittags 11 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Nothwendiger Verkauf.

Land- und Stadigericht Naumburg a. S.

Der zu Altenburg a. S. belegene sub No. 2a und 2b katastrirte, dem Gastwirth Julius Christian Pabst Gasthof zur Linde“, abgeschätzt auf 625 Thlr. Pf, so wie das in der alten burger Flur be⸗ ter No. 64 des Hypothelenbuchs über wal— nde Grundstücke in der altenburger Flur eingetragene Gerundstück, abgeschätzt auf 630 Thlr., zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Registratur einzusehenden

am 29. März 1845, Vormittags 10 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

r Eisenbahn.

Wir machen darauf aufmerksam,

Einzahlung d.

Stettine

mM auf die Actien⸗

Zeichnungen Litt. FH. zur Berlin- Stettiner Eisenbahn mit

9 . 20 pCt. des gezeichneten Kapitals bis zum 30. September er, bei Vermeidung der im Statut bestimm— ten Folgen der verzögerten Zahlung, hier bei unserer Hanptkasse eifolgen muß.

Zur Erleichterung für auswärtige Actionaire können auch diesmal wieder die Zinszahlungen in Berlin er—

folgen, und weren demgemäß in den Tagen vom 2. bis inclus. 4. Oktober vis Zah-

lungen auf unserem Bahnhofe daselbst des Vormittags von 9 bis 12 Uhr angenommen werden. Zahlungen und Rückgabe der Quit= Actionairs zur Stelle die Nor— mal⸗Actien behändigt, denen die Zinsscheine vom 1. Juli er. ab beigegeben werden, weghalb denn auch worauf wir noch besonders hinweisen auf, die zu⸗ letz eingezahlten 20 , die Zinsen Lom 1. Juli er. ab ung erstaltet und mit 6 Sgr. pro Hundert des gezeich= neten Kapital -⸗Betrages außer dem Einschusse eingezahlt werden müssen.

Stettin, den 31. August 1844. Direktorium.

Gegen diese tungsbogen werden den

Berlin⸗ Frankfurter Eisenbahn.

Dampfwagen züge.

ersonenzüge.

Abfahn ven uhr -M. Ab. 6 uhr M. 20 6 30

Berlin Mrg. ankfurt Ankunst in

Allgemeiner Anzeiger.

Klefeker, Fr., Der Zoll-Verein und die Küsten⸗

Mit den Personen-Zügen werden Personen in der lsten, 2ten und Zten Wagenklasse, Equipagen und Eil— fracht befördert.

ö j ö B. Extrazige, jeden Sonntag und Mittwoch von Berlin nach Rummelsburg,

Köpenick, Friedrichshagen und Erkner. Abfahrt von Berlin: Nachmittags 2 Uhr 30 Min.

ö Erkner: Abends 3 890

Bei diesen Extrazügen, mit welchen kein Passagierge⸗ päck befördert wird, fo wie an den Tagen, an wel⸗ chen diese stattsinden, auch mit den Personenzügen, und außerdem alle Tage mit den Abendzügen, treten in Berlin nach Köpenick und Erkner hin und zurück ermä⸗ ßigte Fahrpreise für die 1I. und III. Klasse nach 8. 3. des Vettiebs-Neglements ein. In Friedrichshagen und Erkner sind Kähne und Gondeln zum Besuch der Müg— gelberge, Kranichberge und Rüdersdorfer Kaltberge zu mäßigen Fahrpreisen anzutreffen. z

2 82 C. Güterzüge.

Abfahrt von Berlin Morgens 1 Uhr Min. I IFrankfurt 1 Ankunft in Frankfurt Nachmitt. 2 Uhr 47 Min.

= Berlin .

Mit den Güterzügen werden Personen in der 2ten und 3ten Wagenklasse, Frachtgüter, Equipagen und Vieh befördert. Sie näheren Bestimmungen ergiebt das Betriebs⸗Reglement Nr. 3. vom 4. März e., welches auf allen Stationen für 1 Sgr. zu haben ist.

Berlin, den 18. Juni 1844.

Die Direction der Berlin-Frankfurter Eisenbahn⸗

Gesellschaft.

*

1902p

Mit Bezugnahme auf unser Rundschreiben vom 25. Mai d. J fordern wir diejenigen, welche ihrer in den Bedingungen der Ac ien-Jeichnung zur Bildung einer Nheydt Eschweiler resp. Düsseldorf⸗Rheydt⸗Eschweiler Eisenbahn⸗-Gesellschaft eingegangenen Verpflichtung nicht nachgekommen sein und das zu den Vorarbeiten be— stimmte 3 Y noch nicht eingezahlt haben sollten, hier durch auf, diese Zahlungen ungesäumt an den zur Empfangnahme derselben und zur Ausstellung der Quit tungen von uns ermächtigten Kaufmann Herrn Wilhelm Peltzer hierselbst zu leisten.

Rheydt, den 6. September 1841.

Das provisorische Comité. v. Steffens. Schönbrod. Fried. Euglerth. Fridrichs. Sartorius. Coninr. Wilh. Peltzet. Büschgens. Ferd. Stein.

oo v]

Dampsschifffahrt zwischen Potsdam und dem Templin.

Sonntag den 15ten é.

Abfahrt um 3 und 4 Uhr; / Rückfahrt um 3 und 7 Uhr; Nachmittags.

zwischen Potsdam u. Hamburg. Abfahrt: Montags, Mittwochs und Freitags, Vormittags 9 Uhr. Fahrbillette und nähere Auskunft ertheilt An ker, Taubenstraße Nr. 10.

Dampfschiff Prinz

. von Preußen. Die bisher täglichen Passagiersahtten des Dampf- schiffes von Swinemünde nach Stettin und zurück wer— ben vom 9. September ab dahin abgeändert, daß das Schiff an jedem Montag, Mittwoch und Freitag, 12 Uhr Mittags, von Steitin nach Swinemünde und Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, 8 Uhr Mor- gens, von Swinemünde nach Stettin abfährt. J. G. Weidner C Sohn.

1859 h

Die zum Besten der durch Ueberschwemmung Verunglückten in Best und Ostpreußen auf Sonnabend den 14ten d. M. angekündigte Vorlesung des Herrn Dr. Schramm wird am Mittwoch den 181en d. M.,

Berlin, den 13. September 1844. Der Central-Verein zur Unterstützung der durch Ueberschwemmung Verunglückten in West⸗ und Ostpreußen.

Skalley. Magnus. von Patow. von Olfers. Messerschmidt. Meyen. Nönigliche Schauspiele.

Sonnabend, 14. Sept. Die Schwäbin. Hierauf: Alter schützt

989 . 77 3 Akten. Otto Nicolai.

« 97 113

1068 160 Sgr.

decker.

—“ 0 m 6

8 ö . Literarische Anzeigen. 1toz] Oltrogge's dentsches Lesebuch alle 4 Knrsus in neuen verbesserten Auflagen wiederum vollständig.

Im Verlage der Hahnschen Hofbuchhandlung in Hännover ist seither wieder neu erschienen und durch

alle Buchhdlgen zu beziehen, in Berlin (Stechbahn 3),

Posen und Bromberg durch E. S. Mittler: Deutsches Lesebuch.

Von Carl Oltrogge. Erste Abtheilung des ersten Kursus für Elementarklas⸗ sen. Zweite vermehrte Aufl. gr. 8. 1814. 3Thlt. Erster Kursus. Fünfte verbesserte Auflage. gr. 8. 1841. 3 Thlr. Zweiter Kursas. Fünfte verbesserte Auflage. gr. 8. 1814. 3 Thlr. Dritser Kursus. Dritte verbesserte und sehr vermehrte A flage. gr. 8. 1844. 1 Thlr. (Alle 4 Nursus umfassen 118 Bogen und hosten also nur 3 Thlr.)

Diese treffliche und stufenweise geordnete Auswahl deutscher Musterstücke in Prosa und Versen ist bereits so allzemein b kannt und in allen deatschen Unterrichts⸗ Anstalten des In- und Auslandes, so wie in gebilde⸗ ten Familien, zugleich als ein wahres deutsches Volks buch so vielfach verbreitet, daß es nur der An⸗ zeige der obigen neuen verbesserten Auflagen bedarf, wodurch das Ganze jetzt wieder vollständig, durch alle Buchhandlungen zu erhalten ist. Namentlich ist auch diese neue Ausgabe des dritten Kursus so sehr mit den Prodactionen des besten neueren und neuesten Schriftsteller und Dichter bereichert (um nur einige der neu hinzugekommenen zu nennen: L. Achim von Arnim, B. Auerbach, Bettina, H. G. Bronn, F. C. Dahlmann, J. S. Eichendorff, G. Forster, F. Freiligrath, E. Geibel, G. G. Gervinus, Brüder Grimm, Gräfin Hahn— Hahn, H. Heine, W. v. Humboldt, N. Lengu, GHrf. v. Platen, Fürst Pückler, L. Nanke, Fr. v. Naumer, K. Sim rock, W. Wackerna⸗ gel, de Wette, Frhr. v. Zedlitz u. A.), daß die⸗ selbe mit Recht eine neue Bearbeitung genannt werden und allen Freunden der deutschen Lite— ratur, namentlich auch zu Geschenken, angelegent— lichst empfohlen werden kann.

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun—

gen, in Berlin bi Alexander Duncker,

Königl. Hofbuchhändler, Franz. Sir. 2l, zu erhalten:

* 69. 294 5 52 Neue römische Briefe 1108 von einem Florentiner. Zwei Theile. Gr. 12. Geh. 4 Thlr. 15 Sgr.

Die Neuen römischen Briefe bilden auch den dritten und vierten Theil der Römischen Briefe desselben Verfassers, welche 1810 bei mir erschienen und ebenfalls 4 Thlr. 15 Sgr. kosten.

Leipzig, im September 1844.

F. A. Brockhaus. i ioꝛl . . (

Bei August Hirschwald in Berlin, Burgstr. 265, ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: ö . pie allein wahre Methode,

KRrankheiten zu heilen. Ein Schreiben an den Herrn Dr. Bicking, Ritter des Rothen Adler Ordens ter Klasse in Berlin,

Von

Dr. August Schubert,

Königl. Kreisphysikus

Preis 5 Sgr.

Literarische Anzeige von Wm. Besser (tilol (Behrenstr. 4). . Bel Perth es, Besser und Mauke ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Sonntag, 15. Sept.

Preise der Plätze: Ranges 15 Sgr., 11g 7 * Sgr., Gallerie Der Anfang der it

Tertbücher, i

vor Thorheit nicht. Und: Zwei Genre-Bilder. 4) Ein schottischer Clans Häuptling und sein Sohn. 1715. 2) Hans und Grete. Der Weiberfeind. Hierauf: Die Insel

In Charlottenburg: Die Braut. Hierauf: Antrag auf Helgoland. * Montag, 16. Sept. Zum erstenmale: Die letzte weiße Rose, 183 Tragödie in 5 Abth., von J. J. Kuranda.

KRönigsstädtisches Theater.

Sonnabend, 14. Sept. (Eröffnung der italienischen neuen Opern⸗ Saison.) Zum erstenmale: Il Templario (der Templer), Oper in Nach dem Italienischen des G. M. Marini.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Staaten Röorddeutschländs, 125 St. (Eine Schrift veranlaßt durch den Abbruch der Ver⸗=

handlungen über den Anschluß des Hanno ver⸗Olden⸗

burgischen Steuer⸗Vereins an den Zoll Verein.)

too9]

Für Fremde! Zu haben in jeder Buchhandlung. Runkkarke von Berlin. In Etui. Kolorirt. 25 Sgr. Prof. Kugler, Beschreibung d. Kunstkammer. geb. 1Thlr. Deffen Beschreibung des Museums. Gebunden. 1 Thlr.

So eben ist ausgegeben worden:

Der Termin-Kalender für

die preulsischen Justiz-

litoo Beamten J 5 5 4 5 Herausgegeben mit Genehmigung des Herrn Fus riz Minister Mühlen, mit der Anciennétätslist« der sE:mmtlichen Justiz- Beamten und verschiedenen anderen aus amtlichen Quellen entnommenen Nachrichten über die preu- (ische Justiz- Verfassung und Verwaltung.

Preis in Leder gebunden 223 Sgr., durchschossen

71 273 Sgr.

Carl IIeymann (Heil. Geiststr. 7).

Ito)!

Im Verlage von Ed. Bote & 6. Bock

erschienen: = 2 r . 462 Julius Weils, VWanderlieder f. eine Tenor- od. Sopran- Stimme m. Pste. Begl. 15 Sgr. 2 Lieder für eine tiese Stimme: O wär' ich ein Vöglein, Leb' wohl, mein Lieb, 10 Sgr. Ueber den Werth dieser Lieder hat die d fsentliche Kritik sich bereits vielfach ausgesprochen. Neuer- dings sind dieselben in der Preuls. Zeitg. No. 252. selir rühmend erwähnt.

== zu Bauerkeller's Relief ann Karten,

welche in der Gewerbe Ausstellung in Ber⸗ lin aufgestellt sind und sich durch Schönheit und Bil—

ligkeit auszeichnen, nehmen alle Buchhandlungen Be— stellungen an.

Die Blumen Frucht- und os 3 emiise-ᷓusstellung

am Opernhaunse ist täglich von 8 Uhr Mortzens bis 6 Uhr Abends geössnet. ö . ; Eatree 5 SSr. Kinder 25 Sgr. Sonntag von 7 bis 9 Uhr ist der Besuch Gärts ner-Gehülsen und Gãriner Lekhrliugen gegen Vorzei- gung einer chriftlieen Beglaubigung unentgeltlich

gestattet.

908 b Lihibit et von vorzüglicher Schärfe werden an— gefertigt Wilhelmstr. 89 nahe der Leipzigerstr. (im ö en Bär). Geest Wilhelmstr. S9 près de rue de Leipsie ( kours noir) l'on fait de Portraits au Datzuerréow iype d'une clartè extreme. Lou is Hoff de Paris.

borr! Für Forst-Kultur. Zu Herbst⸗ Saaten offerire ich verschiedene Sorten

von Laub- und Nadelholz Sämereien und bitte um

baldige Aufträge. H. G. Trumpff in Blankenburg am Harze.

Der Heiraths⸗

Musik von

. Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr., im Parquet und in den Parquet⸗ Logen 20 Sgr., im Amphitheater und in den Logen des zweiten Parterre 10 Sgr., Sperrsitz des dritten Ranges 5 Sgr., ein Platz in der Orchester-Loge 1 Rthlr.

alienischen Opern⸗Vorstellungen ist um halb 7 Uhr. Die Kaͤsse wird um halb 6 Uhr geöffnet. nitalienischer und deutscher Sprache, sind im Billet⸗ 1 Verkauss-Bllreau und Abends an der Kontrolle 3 5 Sgr. zu haben. Sonntag, 15. Sept. List und Phlegma. Hierauf: Der Dach⸗ Herr Koch, vom Stadt-Theater zu Riga, im ersten Stück: Baron Palm, im zweiten: Peter Petzold, als letzte Gastrollen.) Zum Schluß: Köck und Guste. Montag, 16. Sept.

Italienische Opern- Vorstellung) Zum erstenmale wiederholt: Il Templario.

Das Abonnement beträgt: 2 Üthlr. sür Jahr. 4 Kihlr. . Zahr. 8 Rlhlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Alle post- Anstalten des In- und

6 9 Aus landes nehmen gestellung auf dieses glatt an, sür Serlin ; die Expedition der Allg. Preuls. Zeitung: * Friedrichs strasase Nr. 72.

M 259.

Inhalt.

Amtlicher Theil. . 1

Inland. Rhein ⸗Provinz. Aus Koblenz (Ihre Königl. Hoheit die in e in von Preußen), dem Ahrthal (angebliche Verfälschungen des Ahrweins) und Köln (Pharmazeuten · Velein.) .

Dent sche Bundesstagten. Königreich Bayern. Hofnachrichten. Prinz Waldemar in München. Thiersch. Vogel. Die Befesti⸗

ung?n von Neu-Ulm. Königreich Württemberg. Hepp' s 3 rechtliche praktische Uebungen. Großherzogthum Baden. Hofnachricht. Kur fürstenthum Hessen. Freude über die Eisen⸗ bahnbau⸗Beschlüsse. Freie Stadt Lübeck. Dampsfschifffahrt. Schreiben aus Frankfurt a. M. ( Messe.) .

Oesterreich. Preßburg. Das Geset über die bürgerliche Gleich= stellung der Juden vom Reichstage verworsen. ö

Rußland und Polen. Schreiben aus Warsch au. (Der Fürst⸗ Statthalter; Getraide⸗Preise.) ; *

Frankreich. Paris. Tendenzen der französischen Presse mit Hinsicht auf Deutschland. Verhandlungen im britischen Kabinet über Otaheiti. Briefe aus Paris. (Fortgeseßzte Rüstungen zur See; Mogador. Marolkanische Händel.)

Großbritanien und Irland. London. Besuch des Königs der Franzosen. Truppensendung nach Irland. Auftegung daselbst. Versammlung des Repeal-Vereins. Bericht über das Bombardement Mogadors. Nachricht aus Otaheiti.

, Kanton Wallis. Berathungen über die Verfassungs-Re— viston.

Italien. Rom. Ernennung eines Auditore sür Spanien. Ritter V. Camuceini 4.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Definitive Ausgleichung der Hän— del mit Marokko; Martinez de la Rosa.)

Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Sichere Hallung des Ministe⸗ riums; Aufhebung des Korn-Monopols; die Emigrirten.)

Griechenland. Schreiben aus München. (Fortdauernder Unfug in den Provinzen; Nuhe der Hauplstadt.)

Türkei. Konstankinopel. Note der Pforte an die Großmächte in Bezug auf Griechenland. Vermischtes.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Schreiben aus Bo stzo n. Cen ff ö der öffentlichen Zustände; Clay als wahrscheinli- cher Präsident.

Ostindien und China. Gefechte mit den Beludschen in Sind. Aufstands-⸗-Versuche der bengalischen Regimenter. Nachrichten aus

Afghanistan Ac. ö Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins -Staaten.

Eisenbahnen. Schreiben aus Dresden, (Löbau-Zittauer Bahn.) Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse. K önigs⸗ berg. Marktbericht.

Amtlicher Theil.

Potsdam, den 16. September 1844. Seine Majestät der König sind nach der Provinz Sach⸗

sen gereist.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Kanzler des Königreichs Preußen und Chef⸗Präsidenten des Tribunals zu Königsberg, Dr. von Wegnern, den Rothen Adler-Orden erster Klasse mit Eichenlaub in Brillanten; dem Oberst⸗ Lieutenant a. D., Roerdansz, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Rektor des Gymnasiums zu Salzwedel, Dauneil, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie den Gre⸗ nadieren vom Felde und ter Hufen des Garde ⸗Neserve⸗Infan⸗ lerie⸗ (Landwehr⸗) Regiments die Rettungs-Medaille mit dem Bande, zu verleihen.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich Karl ist nach der Provinz Sachsen,

Se. Königl. Hoheit der P—rinz Adalbert nach Halle, und

Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl von Bayern nach Lauchstädt abgereist.

Angekommen: Commandeur der 6ten Landwehr-Brigade, Für will, von Brandenburg.

Se. Excellenz der Königl. sächsische Staats⸗-Minister von Wie⸗ tersheim, von Dresden.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats und Kriegs ⸗Minister, General der Infanterie, von Boyen, nach

Halle. Uichtamtlicher Theil. Inland. Nhein-Provinz. Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin von Preußen traf am 12. September auf dem schönen, festlich geschmück⸗ ten kölnischen Dampfboote, welches Höchstderselben Namen führt, von Plittersdorf kommend, zu Koblenz ein. Von den Bastionen des Ehrenbreitsteins und der Forts begrüßten Geschützsalven Ihre Kö⸗ nigliche Hoheit, Höchstwelche beim Aussteigen ans Land von dem Jubel der zahlreich versammelten Menge empfangen ward. Der kom⸗ mandirende General, Herr von Thile Exellenz, der Herr Qber⸗ Präsident von Schaper, so wie sämmtliche hohe Militair⸗ und Civil⸗ Behörden hatten Ihrer Königl. Hoheit an Bord aufgewartet. Die hohe Frau geruhte bei Sr. Excellenz dem kommandsrenden General abzusteigen und empfing dort noch au demselben Tage die Begrüßung Sr. Durchlaucht des Fürsten von Neuwied. Der durch den Hagelschlag am 23. Juli d. J. im Ahrthal ange⸗ richtete Schaden beträgt, laut der seitdem vorgenommenen Abschätzung durch Sachverständige, 157, 167 Rihlr. Die bis zum 9. September zur Unterstützung der Beschädigten zusammengekommenen milden Ga⸗ ben belaufen sich auf 2457 Rihlr. Der kölner Kaufmann Franz Raveaux hatte durch die dortige Zeitun darauf aufmerksam gemacht, daß mit den Ahrweinen häufig Verfälschungen vorgenommen würden, welches in der Provinz großes Aufsehen erregte, indem gegen die allgemein gehaltene Beschüldigung jetzt wirklich Personen, . die Weinhüͤndler zu Ahrweiler, aufgetreten sind, als ob ste dur

Se. Durchlaucht der General-Major und Wilhelm Radzi⸗

das Dreifache gezählt hatte. Vereine den Aufenthalt in ihren Mauern so unterhaltend, lehrreich und. nützlich als möglich zu machen. Die Triersche Zeitung

Berlin, Dienstag den 17u September

e - ————

die Fälschungsklage gemeint seien.— Am 10. September wurden die Sitzungen des Pharmazeuten-Vereins zu Köln geschlossen. Es hat⸗

ten sich noch nicht hundert Apotheker eingefunden, obgleich man auf Die Stadt Köln unterließ nicht, dem

vom 11. September sagt, man könne ohne Uebertreibung annehmen, daß seit dem 18. August über eine halbe Million Menschen in den

Dom zu Trier zur Anschauung der darin bewahrten Reliquie zuge⸗

lassen worden sei.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Ihre Majestät die Königin von Preußen und Ihre Kaiserl. Hohest die Erzherzogin Sophie von Desterreich sind am 11. September von Possenhofen nach München zurückgekehrt, haben die St. Ludwigskirche und einige Museen besucht und später bei Ihrer Königl. Hoheit der Frau Herzogin Max das Mittagsmahl eingenommen. Die Rückreise der Königin war auf den Abend' des nämlichen Tages festgesetzt. Se. Königl. Hoheit der Prinz Waldemar von Preußen, Bruder der Kronprinzessin von Bayern, ist am 10. September zu München angelommen. Der Akademiker Hofrath Thiersch und Professor Vogel sind von München, Ersterer nach Berlin, Letzterer zur Versammlung der Naturforscher nach Bre⸗ men abgereist. Die Einweihung der Feldherrn-Halle zu München wird am Maximilianstage, den 12. Oktober, unter militairischer Feier⸗ lichkeit vor sich gehen. Den bayerischerseits erledigten Entwürfen der Befestigungswerke für Neu⸗-Ülm ist nunmehr auch von der Bundes⸗Militair⸗Kommission die Zustimmung ertheilt worden.

Königreich Württemberg. Am 6. September endeten zu Tübingen die strafrechtlichen praktischen Uebungen, welche im verflossenen Sommerhalbjahre Professor Hepp mit vieler Aufopferung und zu großem Nutzen der Theilnehmer unternommen hatte. Pro⸗ fessor Hepp, schon seit Jahren bemüht, in seinen strafrechtlichen Vor⸗ trägen die bürgerlich interessanten Seiten der Wissenschast hervorzu⸗ heben, suchte durch diese Uebungen seinen Zuhörern eine Vorbereitung

zu geben für ihren künftigen Beruf, öffentlich aufzutreten. Mit

Hinsicht auf die württembergische Strafprozeß⸗Ordnung wählte er die mit so viel Aufmerksamkeit in Württemberg aufgenommene Form der öffentlich mündlichen Schluß⸗Verhandlung, und machte so einerseits die Theilnehmer zu mündlicher Rede und Gegenrede fähiger, anderer⸗ sests legte er damit die Strafrechtswissenschaft der praktischen An⸗ schauung seiner Zuhörer näher.

Großherzogthum Baden. Der Erbgroßherzog und Prinz Friedrich sind am 10. September von Karlsruhe nach Koburg , um den höchsten Herrschaften daselbst einen Besuch abzu⸗

atten.

Kurfürstenthum Hessen. Am 11. September begaben sich der Ober-Bürgermeister von Kassel und eine Deputation des dortigen Stadt⸗Raths nach Wilhelmshöhe und wurden bei dem Kur⸗ prinz-Mitregenten zur Audienz geführt, um Höchstdemselben Namens der Bürgerschaft der Residenz eine unterthänigste Dank⸗Adresse in Bezug auf die zur thätigen Förderung des Eisenbahnbaues gefaßten höchsten Beschlüsse und die dabei mit landesväterlicher Sorgfalt wahr⸗ genommenen Interessen der Stadt und des Landes zu überreichen. Der Prinz geruhte, die Deputation auf das huldreichste zu empfan⸗ gen und sich mit derselben über die vorliegende wichtige Angelegen⸗ heit zu unterhalten. Mit Einbruch der Nacht begann in Kassel eine Erleuchtung, welche sich in kurzer Zeit über die ganze Stadt er⸗ streckte und für die kurze Zeit, in welcher sie zu Stande gebracht worden, wahrhaft glänzend war.

Freie Stadt Lübeck. Die Frequenz der Dampfschiffe zwischen St. Petersburg und Lübeck ist sehr im Abnehmen; das letzte brachte nur fünf Passagiere herüber: vier Kaufleute und einen Cou⸗ rier. Die großen Herischaften scheinen alle über Stettin zu gehen.

XX Frankfurt a. M., 13. Sept. Von unserer Messe ist nur Gutes zu fagen. Sie lieserte und selbst für die Kattun⸗Fa⸗ brikanten sehr günstige Resultate. Auch in Leder wurde zu höheren Preisen rasch aufgeräumt. Die Börse wird. von der geringeren Geld⸗ Abondanz benachtheiligt, doch halten sich die Course ziemlich fest.

Oesterreichische Monarchie.

Preßburg, 11. Sept. (Preßb. Ztg.) In den Cirkular⸗ Sitzungen am 6., 7. und 9. September kamen die bürgerlichen Ver⸗ hältnisse der Juden und das Erziehungswesen der selben zur Verhand⸗ lung. Der Vorschlag der Kommission, den Gesetz⸗Entwurf vom vo⸗ rigen Reichstage anzunehmen, vermöge dessen die Juden mit den übrigen nichtadeligen Einwohnern des Landes vollkommen gleichgestellt werden sollten, wurde mit 35 Stimmen gegen 13 verworfen, dagegen aber das Spezial-Gesetz angenommen, wonach die Toleranz-⸗Taxe ab⸗ geschafft werden soll und die Juden auch in den Bergstädten wohnen, in allen Königlichen Freistädten Grundbesitz erwerben, alle Künste und Wissenschaften betreiben, auch Advokaten, Apotheker, Ingenieure c. werden, so wie an allen Orten Handel und Handwerke, auch mit nichtjüdischen Gehülfen, treiben dürfen. In Betreff des Erziehungs⸗ wesens wurden die Vorschläge der Volks⸗Erziehungs⸗Kommission an⸗ genommen und die Gründung eines Central⸗Rabbiner⸗Seminars in Pesth bewilligt.

Russland und Polen.

X Warschau, 11. Sept. Der Statthalter Fürst von War⸗ schau fn et . seit dem 9. September wieder in unserer Mitte.

Auf den letzten Märkten von Warschau und Praga hielten sich folgende Preise: Der Korsec Roggen 135 Fl. 8 Gr. poln., Weizen 22 Il. 2 gr. poln., Felderbsen 15 Fl., Gerste 10 Fl., Hafer 7 JI. Der Garnlae Spiritus (oowit) galt 5 Fl. 20 gr. poln.

1844.

Frankreich.

Paris, 11. Sept. Seitdem die verschiedenen politischen Kon⸗ flikte zwischen Frankreich und England ein ernstliches Zerwürfniß her beizuführen drohten, zeigte sich bei denjenigen Partei⸗Organen, die gegen ihre Nachbaren jenseits des Kanals am entschiedensten Front mach ten, mit Ausnahme der ganz radikalen Opposition, ein wiederholtes Bemühen, nach der anderen Seite hin sich eine freundliche Stimmung zu sichern. Man wollte die Eindrücke von 1810 verwischen, und war schnell fertig damit, einen Strich durch die Vergangenheit zu machen. Wir erwähnten schon, wie sich kürzlich der Siscle in bien Hinsicht vernehmen ließ, und welche sichtbare Mühe es diesem Blatte kostete, Verzichtleistung auf eingewurzelte Tendenzen zur Schau zu stellen. Noch wunderlicher aber nimmt es sich aus, wenn dasselbe Journal jetzt Herrn Guizot vorrückt, seine Politik stehe einer innigeren Befreundung Deutschlands mit Frankreich im Wege, indem er durch seine Vorliebe für England andere Staaten verletze. Hierbei verräth denn das Or⸗ gan Odilon Barrot's beiläufig sehr unumwunden, worauf es eigentlich bei der Annäherung an Deutschland abgesehen ist: um „in einem kri⸗ tischen Augenblick“ auf ein festbegründetes gutes Vernehmen mit den östlichen Nachbarn rechnen zu können, also mit anderen Worten, um im Fall eines Bruches mit England im Rücken gedeckt zu sein. Wo die Politik des Vortheils so obenauf liegt, wird man schwerlich durch die feierliche Art, mit der die Presse, das Organ einer konservatioen, aber ebenfalls sehr schroff gegen England auftretenden Richtung, der⸗ gleichen AUeußerungen zu Protokoll nimmt, von einer dauerhaften Sinnesänderung der Thiers⸗-Barrotschen Opposition sich überzeugen lassen. Indeß ist die Manifestation jedenfalls zur Charakteristik der politischen Lage bedeutend genug, um sie in ihrem Fortgang zu ver⸗ folgen. Als Beitrag dazu verdient daher auch eine Erklärung aus dem neuesten Hefte der Revue des deur Mondes, deren politische Artikel als Ausdruck Thiersscher Ansichten gelten, hier angeführt zu werden. Es wird dort nämlich die maritime und kommerzielle Ent⸗ wickelung Frankreichs als die Forderung des gegenwärtigen Moments hingestellt und dem Ministerium der Vorwurf gemacht, daß es nicht ben Muth habe, diesen Anspruch auf nachdrückliche und großartige Weise geltend zu machen. Bei dieser Gelegenheit heißt es dann:

„Nur eine einzige Sache könnte Europa beunruhigen; dies wäre die von Frankreich bezeugte Absicht, seine Rheingränzen wiederzugewinnen. Was nun diefen Puntt betrifft, so möge Eurgpa die Handlungen und Worte unserer Regierung befragen, ja selbst die Sprache der Parteien auf der Rednerbühne oder in der Presse, und es wird sehen, daß die Frage der Rheingränzen für uns nichi mehr vorhanden ist. Die constitutionelle Op- posilion hat dieselbe allerdings in den ersten Jahren der Juli-Regie⸗ rung zur Sprache gebracht, sie aber von dem Tage an, wo die voll- brachten Thatsachen förmlich von ihr angenommen wurden, aus ihrem po- litischen Programm gestrichen. Indem sie fortan jedem Gedanlen an Ge- biets- Vergrößerung auf dem Kontinent entsagt, überzeugt, daß der natür= liche Fortschritt der liberalen Ideen genügen wird, Europa zu ihren Prinzipien zu bekehren, treibt die constitutionelle Opposition die Re⸗ gierung nicht mehr dazu an, die Schranken von 1815 umzustürzen. Statt shr zu rathen, auf dem Kontinent zu handeln, drängt sie dieselbe, sich drau= ßen auszubreiten. Sie sagt zu ihr: beobachtet die Verträge und suchet, ohne ihre Gränzen zu überschreiten, Frankreichs Einfluß auf gerechtem und friedlichem Wege zu entwickeln; das Meer steht euch offen; als Herren von Algier habt ihr einen großen Ein im Mittelmeer auszuüben; im Namen der christlichen Civilisalion, im Namen der politischen Interessen Europas habt ihr eine wichtige Nolle in den Angelegenheiten des Orients zu spielen auch unseren Handel zu schützen und der französischen Flagge auf den Meeren Achtung zu verschaffen; trefft ihr auf Hindernisse in 3. rechtmäßigen Wirkungstreife, werden eure, Rechte verkannt, so widersetzt euch, das Land wird euch unjerstützen. Diese Bewegung, welche bei uns die öffentliche Meinung treibt, außerhalb die Entschädigung für die Unthätigkeit zu suchen, welche die Verträge uns auf dem Kontinent auf- erlegen, dieses Streben, den diplomatischen, maritimen und kommerziellen Einfluß Frankreichs friedlich zu entwickeln, kann Europa nicht beunruhigen.“

Wenngleich nun die Presse finden will, daß „diese neue Sprache der Linken von 1831 und 1840 ein bemerkenswerthes Unterpfand einer vernünftigeren Politik für die Zukunft“ sei, und daß es der Partei, die dergestalt allmälig ihre alte revolutiongire Politik mit Hinsicht auf Europa als der Vergangenheit anheimgefallen betrachte, zur Ehre ge⸗ reiche, „Europa über ihre früheren Gesinnungen zu beruhigen“, so kann bies Blatt doch selbst nicht umhin, den Organen jener Partei zuzurufen: „Ja gewiß, es war leicht, die Bande der Achtung und des Interesses, welche Deutschland uns nähern, enger zu knüpfen; es wäre geschickt und würdig gewesen, eine weise Zurückhaltung zu beob⸗ achten und nicht ausschließliche Sympathie und verletzende Vorliebe zur Schau zu tragen; aber man sollte sich erinnern, daß es nicht gerade Herr Guzot war, der diesen Fehler mehr beging, als Herr Thiers und Herr Bar⸗ rot, daß es vielmehr vor Allen die Linke war und jene Politik von 1831, jene Politik der Propaganda und der Drohungen, die man jetzt abschwört. Man beschuldige einander nicht eines Fehlers, den man zum mindesten theilte, und' laßt uns gemeinschaftlich ihn hinfort gut zu machen suchen.“ Während die Presse auf die verklausulirte Resignation, die in den oben angeführten Partei- Organen sich ausspricht, solche Hoffnungen baut, wendet sie sich mit desto lebhafterem Unwillen gegen die radi⸗ kalen Blätter, die, wie der National, die Reforme und die De⸗ mocratie pacifique, offen und unumwunden bei ihrer Loosung beharren und eine Allianz mit den großen Kontinentalmächten für eben so illusorisch halten, wie ein Bündniß mit England, weil nur in gleichen politischen Prinzipien bindende Kraft liege. Hierauf entgegnet die Presse:

„Gemeinsame Interessen und gegenseitige Sympathieen sind es, welche die Rationen mit einander verbinden; deshalb bemühen wir uns, zu bewei- sen, daß es im Fall eines Kampfes das Interesse der Kontinentalmächte sein würde, sich mit Frankreich gegen England zu alliiren; aber die Erfah= rung lehrt uns, daß es nichts Lecreres und Trugvolleres giebt, als die auf pomphafte Worte begründeten Bündnisse, und daß die 4 Politik die · senige ist, welche die Völker vermöge ihrer moralischen und materiel-⸗ len' Interefsen verbindet. Das Unglück dieser jungen revolutionairen Schule, die uns mit so viel Stolz an . noch frischen Ursprung erinner ohne Zweisel, um uns ihre frühzeitige Hinfälligkeit vergessen zu lassen, b ; steht darin, niemals begriffen zu haben, daß die Völker ihre Politit und i Allianzen eben so wenig . wie ihre Verfassungen, sondern daß einen wie die anderen nothwendig aus, den natürlichen Umstän- den hervorgehen, unter denen sie entspringen. Der R

hat es in Allianzen und Institutionen nie über bloße . über Abstractjonen von Polit und Staatsrecht hinausgebracht,

.