1844 / 261 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

dieser Bedingun selbst die ut Gummila

verworfen ist. se Form ist in

Letzterer (Kat. Nr. 275), der unstreitig das be

mit Leberberleidung ausgestellt, wel Umhüllung leicht gewechselt werden kann, worben ist.

Lack⸗Ueberzug geschützt. aus einem an der meta

Was

Stellung können sie fest

eine individuelle Behandlung verlangt; je barkeit der Pelotte, wenn sie der

dern der Herren Mammel, Goldschmidt und

und Söhne in Solingen

talogs von Herrn Herrmann Kämnitz, gelieferten Bruchbänder der Erwähnung, es ein doppeltes, so wie auch

burg (Kat. Nr. 706) ein doppe

gestellt. . Zur besseren Würdigung der Federn sind Herrn Peter Elsch t 1084) 13 verschiedene Bruchbandfedern mit und ohne ängi 6 cken fämmtlich von hinreichender Güte. einige andere Bandagen an, unter denen mäßig eine Binde f Berlin (Kat. Nr. 2375) hervor

d,. . Bruchbänder mit federnden Pelotten immer nur eine

ehr unzureichende Hülfe abgeben;

don Herrn Th. Daubach in Gießen Gat. lobende Erwähnung.

is jetzt kaum eine der üblichen Methoden, 1 Umhüllung läßt noch Vieles

ü ĩ lb sie duch von Vielen schon als unzureichend

zu winschen nn g r. . den von den er, * ĩ n? gelieferten Bandagen repräsentirt, doch ha Goldschmidt und Heyne g f 3 1e , . igt hat, aus dem angegebenen runde noch ein anderes

a r rn; ; es den Vortheil gewährt, daß die sobald sie unbrauchbar ge⸗ Die Federn selbst sind bei diesem durch einen besonderen die Pelotten betrifft, llenen Grundlage befestigten Holz- oder Koꝛrl⸗ stück und sind mit einem Polster bedeckt, oder sie sind aus einem nicht nachgiebigen Material, z. B. Elfenbein, gefertigt; in Bezug auf ihre oder stellbr sein. Ueber die Vorzüge der

einen ober anderen Art zu urtheilen, ist schwer, weil fast jeder Bruch jedenfalls möchte aber die Stell⸗

so bestehen sie

Hand des Laien anvertraut wird, eher eine gefährliche als eine löbliche Eigenschaft sein. ! Wir erwähnen außer den schon namhaft gemachten Bruchbän⸗ Heyne noch folgende: Von der Eisen⸗ und Stahlwaaren-Fabrik der Herren P. W. Kn echt Kat. Rr. 1081) haben wir einige ordi⸗ naire Bruchbänder erhalten, mit ziemlich guten Federn, mit Pferde⸗ do. 9 . haar⸗Polster und starkem Ueberzuge, desgleichen leichtere für Frauen Ourike. Pfen br.

mit weicher Feder. Nächstdem verdienen die unter Rr. 608 des Ka⸗ 2 * Bandagist in Lübben,

sind drei einfache und ein sauber gearbeiteter Schnürstrumpf.

Eben so hat der Bandagist Herr Friedrich Lange in Merse⸗ ltes und drei einfache Bänder aus⸗

aus der Fabrik des eidt in Gräfrath bei Solingen (Kat. Nr. Pelotten, durch⸗ den, und zeigen Es reihen sich hier wir als besonders zweck⸗ a. ür den Nabelbruch von Herrn E. Heyne in heben, da die gegen dieses Uebel lo.

ohne Polster und Ueberzug, eingeliefert wor

von demselben wurde ein Gerade⸗ halter für Personen mit beginnenden Rückgrats-Verkrümmungen ein= gereicht, an welchem eine Stahlstange zur Richtung des Kopfes an⸗ gebracht ist; auch eine sehr sauber gearbeitete Klumpffuß⸗Maschine

Nr. 2673) verdient

1402

712 5 Pf.

25 Sgr. 2 Pf. nnd 1 auch 1 Rihlr.; 20 Sgr. 9 Pf.;

f.; Roggen 1 Rihlr. 8 Sgr. 5 Pf. Hafer 24 Sgr., auch 20 Sgt.

Zu Wasser: 83. (weißer) 2 Rihlr. 2 Sgr. 5 Pf., auch 4 Rihlt. thlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Nihir. 2 Sgr. 5 Pf. roße Gerste 1 Rihlr., au ibsen (schlechte Sorte) 41 Rihlr. 7 Sgr. 2 Pf. Sonnabend, den 14. September 1844. Das Schock Stroh 6 Rihir. 20 Sgr., auch 5 Rthlr. 15 Sgr. Der Centner Heu 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 20 Sgr.

Ee r liner Den 17. September 1844.

1599.

Mail. 110.

28 Sgr. 10 Pf.; Hafer

Paris, 12. Sept. 5) Rente un Cour. 119. 80. 396 Rente Au cour. SI. I0. h 9Y6 Neapl. 98. 60. 696 Span. Rente 32. Pass. 6.

Wien, 13. sSepäé. Sb Mer. 1105. 44 160. 3M 76. Anl. de 1824 151. Livorn. III.

Bank- Aetien

4. 1839 132. Nord. III. 0dlogga. 13.

Börse. stattsinden.

Fr. Cour.

Fonds. . hnriet geld.

A4ctien. 8

Pr. Cour. Briet. geld.

Gem.

St. Schuld-Sch. Prämien- Scheme d. Seehb. à 50 T. Kur- u. Neumärk. Schuldversebr. Berliner Stadt- Obligationen Danz. do. in Th. Woestpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do.

8 2 *

1SII1 8 S

wc

Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

111

—— *

—— d 1

Gold al marco. Friedrichsd'or. And. GlIdin. à5 Ih. Diseonto.

141411

Brl. Potsd. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Mg4d. Lpæ. Eis eub. do. do. Prior. Obl. 5 Brl. Auh. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Diss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Biseub.

do. do. Prior. Obl. 0. v. Staat garant. Brl. Fraukf. Eisub. do. 40. Prior. Obl. Ob. -Schles. Eisub. do. Lt. B. v. ing eæ. II. St. E. Lt. A. u. B. Magd. Halbst. Eh. Brl. Schw.-Frb. B. do. do. Prior. Obl. Bonu-Kölner Esb.

1694 103

Die zum Besten der durch Ueberschwemmung Verunglückten in West⸗ und Ostpreußen auf Sonnabend, den 14ten d. M., angekündigte Vorlesung des Herrn Hr. Nr. 2555 wird am Mittwoch,

Schramm (vergl. Allg. Preuß. 3ig. den 18ten d. M., Abends 7 Uhr,

Berlin, den 16. September 1844. Der CTentral-Verein zur Unterstützung der durch Ueberschwemmung Verunglückten in West⸗ und Ostpreußen. Skalley.

Magnus. von Patow. von Olfers. Messerschmidt. Meyen.

150 ö 103

98] 79

973

141 102 115 . 110 1260 110

1024 130

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Er. Cour. Thlr. zu 30 Str

Brief.

Q 2

2. 2

Amsterdam IIamburg London

Augsburg Breslau

Franltfurt a. VH. sädd. VW'. Petersburg

gandels und Börsen - Nachrichten.

Die Börse zeigt forlwährend große Festigkeit, die Course der Eisenbahn-Effekten sind zwar etwas gewichen, doch war das Geschäft ziemlich umfangreich und es zeigen sich mehr Käufer als Abgeber.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, 17. Sept.

Berlin, den 16. September 1844.

Zu Lande: Weizen 1 Rihlr. 19 Sgr. 2 Pf. auch 1 Rihlr. 15 Sgr.

Bekanntmachungen.

9061 Avsertissemen t. „, , Das den neun Geschwistern Zernbach gehörige, im Sternbergschen Kreise der Neumark belegene, auf 9.379 Thlr. 19 Sgr. 7 Pf. im Ganzen, und in sei⸗ nen einzelnen Parzellen auf 22,441 Thlt;. 19 Sgr. 7 Pf. gerichtlich a,. Etablissement Corsica soll, behufs der Auseinandersetzun der Miteigenthümer, rüclsichtlich dieser in nothwendiger Subhastation, ent⸗ weder im Ganzen oder in seinen einzelnen in der Taxe bezeichneten Parzellen, in dem auf den Zwölften Februar 1845, Vormittags

Neun Uhr, an Ort und Stelle in Corsica vor dem Herrn Justiz⸗ raih Lauer anberaumten Bietungs⸗Termine verkauft

werden. Die Taxe, die Kaufbedingungen und der neueste Hy⸗

polhekenschein von dem Gute liegen bei dem Justizrath Lauer zu Sonnenburg zur Einsicht bereit. Franffurt a. O., den 9. Juli 18144. Königl. preuß. Ober⸗Landesgericht.

502 Bekanntmachung. Rothwendiger Verktgut. Stadtgericht zu Berlin, den 2. April 1844. Das in der Fruchtstraße, Ecke der Palisadenstraße, belegene Hochlirchsche Grundstüch taxirt zu 10,129 Thlr

19 Sgr. 3 Pf., soll . am 15. Nodember 1844, Vormittags 141 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Nieder⸗Schlesisch⸗Märkische leis v Eisenbahn.

Bekanntmachung. Unserer Aufforderung

vom 18. Juli v. J3. zur Zahlung eines Einschusses v. 20 Prozent auf

das gezeichnete Actien⸗ Kapital in der Zeit vom 16. bis . Nugust c. ist, der

Erinnerung vom 20. August e. ungeachtet, in Be⸗ treff der nachstehend verzeich⸗ neten Quittungsbogen nicht ge⸗ nügt worden: .. r er , d, r n g

Amsterdam, 13. sept. hhöh Span. 20155. 376 do. 343. Sch. —. Tol. —. Oesterr. 1091.

Antwerpen, 12 Seht,

Frankfurt a. M., 14. Sept. 1966. Bayr. Bank-Aetien 725 6. zoo EFI. 9äd G. do. Soo FI. 933.

Allgemein 23134. 23135. 23136. 24071. 24072. 24073. 24117. 24118. 24119. 24123. 24124. 24125. 24743. 24744. 25325. 25329. 25330. 25331. 27334. 27335. 27990. 279941. 27995. 27996. 27997. 27998. 27999. 28000. 28001. 28002. 28003. 28004. 29719. 29720. und 29721.

2100 Thlr. Actien⸗Kapital.

Mit Bezug auf den 8. 20. des Gesellschasts⸗ Statuts werden daher die Inhaber jener Quittungsbogen auf⸗ gefordert, die Einzahlung von 20 Prozent nebst der

Tonventionalstrafe von 2 Thlr. für jeden Actienbetrag von 100 Thir. binnen 4 Wochen bei unserer Haupt⸗

Kasse zu lessen, widrigenfalls die ge⸗ dachten Quittungsbogen für er— loschen erklärt werden müssen und die darauf bisher gemach— ten Einschüsse der Gesellschaft verfallen.

Berlin, den 13. September 1844.

Die Direction der Nieder⸗Schlesisch⸗Märkischen Eisen⸗ bahn⸗ Gesellschast.

23133. 24070. 24116. 24122. 24742. 25328. 25334. 27993.

23132. 23836. 24121. 24741. 25327. 25333. 27992.

23137. 24114. 24120. 24740. 25326. 25332. 27991.

Literarische Anzeigen.

Im Verlage der Unterzeichneten ist so eben erschie⸗ nen und in Berlin vorräthig in der G 1 o p ĩ U S⸗

schen Buch- und Kunsthandlg.,

Königl. Bauschule Laden Ni. 12: 1123 Hellmuth's

ä Elementar-Naturlehre. Elfte Auflage.

Für Lehrer an Semingrien und gehobenen Volksschu⸗ len, fo wie zum Schul und Selbstunterricht, zum

vierten Male bearbeitet von J. G. Fischer. 306 Bogen. Velinpapier. Mit 258 in den Tert eingedrucklen ,,, . Holzstichen. Gch. reis 1 Thlr.

Nach weniger als Jahresfrist ist eine abermalige neue Auflage die 1114 dieses vielverbreiteten Schul- puched nöthig geworden, die sich wiederum der hedeu= tendsten Verbesserungen und Erweiterungen zu erfreuen

at. Die tre 9 ausgeführten Holzschnitte, welche ein o schönes Mittel zur leichteren Verständlichleit schwie riger Maierien für den Schüler bieten,

gr. 8.

nd auf die

Zahl von 258 erhöht; dennoch ist der Preis der alte eb 46 14 . wie bie 1 , nr von welcher auch ausführliche

ute Buchhand⸗ gi . deaf.

nne, , 300 r.

Wien in Rn re, , 150 EFI. 150 *I. 1090 Thlr.

Leipzig in Courant im 14 TI. Fuss. 100 Thlr.

100 I. 100 sRbl.

Auswärtige Börsen. Niederl. wirkl. Sch. 62. Pass. 65. Ausg. —. 496 Russ. Hope 92.5. Tinsl. —. 59h Met. 1123. Ilope 90 6. 40. 200 FI. 28 Br.

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Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tae 2 Mt. 2 Mt. 3 Woch.

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1111

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Logen

16 Sgr.

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Sab d0. 998. Waffengang.

Ziusl. 7. Preuss. Pr.

Nene Anl. 20. Bauk- Actien p. ult. Int. 61. Poln.

Stiegl. 894 6.

Mittwoch, 18. Sept. e 3 Abth., nach einer Anekdote, von J. von. Plötz. ö und Bertrand, pantomimisches Ballet in 2Abth., von Hoguet. Musik von H. 3 6 Donnerstag, 19. Sept. weiße Rose, Tragödie in 5 Abth,, von J. J. Kuranda.

Königsstãdtisches

Mittwoch, 18. Sept. n n.

e. in 3 alk, nach dem Italienischen des G. M. Marini. Musik von Otto Nicolai.

Preise der Plätze: ;

des ersten Nanges 1 Rthlr., im Parquet und

20 Sgr., im Amphitheater und in

Ranges 156 Sgr., 75 Sgr., Gallerie

b 7 Uhr.

Anfang hal ind im Bi n hr in üclicnischer und deutscher Sprache, sind im Pillet⸗

Textbücher, Verkaufs⸗Büreau un Donnerstag, 19. Sept.

Die Herren Bodemer und Comp. aus Eilenburg haben gefälli st den 5 Debil der Loose zur Gewerbe⸗Ausstellung während der leipziger Messe übernommen, und werden vom 24sten d. M. deren Gewölbe, Ecke der Reichsstraße und 1 Rihlr. das Stück zu kaufen sein.

Berlin, am 15. September 1844. ; Verein zur Verloosung ausgestellter deulscher Gewerbs-Erzeugnisse.

an bis zum 10. Oltober in des Schuhmachergäßchens, zu

Frhr. von Reden.

Königliche Schauspiele. Der verwunschene Prinz, Schwank in Hierauf: Robert

Zum erstenmale wiederholt: Die letzte

Theater. Italienische Opern⸗Vorstellung.) Il Tem-

Ein Platz in den Logen und im Balkon in den Parquet⸗

den Logen des zweiten Parterre 10 Sgr., Sperrsitz des dritten Ranges 5 Sgr., ein Platz in der Orchester⸗-Loge 1 Rthlr.

Die Kasse wird um halb 6 Uhr geöffnet.

d Abenbs an der Kontrolle 2 5 Sgr. zu haben. Köck und Guste. Vorher: Der erste

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deck er schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

bezogen werden können auf 12 Ex. ein Frei-⸗Exem— plar erhalten. Braunschweig, August 1844. Friedrich Vieweg und Sohn.

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Rundkarseè von Berlin. In Etui. Kolorirt. 25 Sgr. Prof. Kugler, Beschreibung d. Kunstkammer. geb. 1Thlr. Dessen Beschreibung des Museums. Gebunden. 1 Thlr.

it22

3 Verlage der Dollfußschen Buch⸗ handlung (6. Fielitz in Ansbach it ershie— un umd in A. Wohlgemuth's Buch- handlung in Berlin, Schamnnstr. 11, zu haben: H. Fuhrmann

(Pfarrer und Kapitels-Senior zu Ansbach), Eyrte mporirbare Predist- Entwürfe über eincn vollständigen Jahrgang der gewöhnlichen epistolischen Sonn. und Festtags Perikopen. Oltav. Geheftet. Preis 25 Sgr.

lola b] 9 h w * Fr. Kuske: Jubelgruls der Residenz Berlin nach glücklicher Erreltung lhrer Majestäten aus Lehbensgesahr; Walzer und Polka, Pr. 20 Sgr., erschien so eben.

Berl. Musik. Magazin

von C. W. Esslinger, Spandauer-Str. No. 9.

Eingetrelener Verhältnisse wegen wird die zum 23. Seplember angekündigte 11211 Versteigerung

der hinterlassenen Bibliothek

des Professors der Rechte

Dr. C. Schildener

in Greifswald

ei am 22. Oktober beginnen.

——

ot vl 6.

Za! Wiqerlegang eine 12 6e *Mον. nen Gerächtes und behufs ferneren, Ver- mei dung bereits hierdurch entstandener Irrungen indnisse sicht Unterzeichneter zu der

und Miss vers J Le el. serbuä, dals er nie-

mals und zu keiner Leit

mit irgend Jemanden ein Com pagnie Geschäft be- trieben ne

treibt, sondern auch jetzt noch, wie bis- her, seine Handels- und Verkaufs-Geschäfte ledig-

oder gegenwärtig be-

lich unter der Firma:

9161 allein ed für eigene Rechnung

Tittau, den 1. September 1816. Carl Liebich.

Liebi c h“

führt.

912 b

Hiermit zeige ich meinen verehrten Geschäftsfreun⸗ den ergebenst an, daß ich mein seit einer Reihe von Jahren bestehendes Fabrilgeschäft von sächsisch wolle⸗ nien Waaren den Herren Glafey und Neubarth hier käuflich überlassen habe; indem ich für das mir eschenlte Vertrauen meinen besten Dank sage, bitte sch, solches auf genannte Herren gefälligst überzu⸗

tragen. ; Reichenbach im Voigtlande, den 1. Septbr. 1844. . Ergebenst * 62 Dr ö. Moritz Köhler. In Bezug auf Vorstehendes werden wir es uns stets zur Pflicht machen, duͤrch die strengste Reellität das

sowohl der Firma Moritz Köhler als auch uns seither geschenkte Vertrauen uns ferner zu erhalten,

und bemerken nur noch, daß wir nun Von näch⸗ ster Leipziger Michaelismesse an das Lager des Herrn Moritz Köhler, was früher im Salzgäßchen, Ecke der Reichstraße, war, mit unserem Lager während der Leipziger Messen im Salzgäßchen Nr. 2 vereinigen.

Reichenbach im Voigtlande, den 1. Septbr. 844.

Glafey C Neubarth.

Das Abonnement beträg: 2 Rthlr. sür . Jahr. 4 Rthlr. Jahr. 8 Rihlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des An- und Auslandes nehmen Kestellung auf dieses glatt an, für gerlin die Expedition der Allg. Yreuss. . Zeitung: SFriedrichsstrasse Rr. 72.

Ma

1 Inhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Schreiben aus Lauchstädt. (Ankunft Sr. Majestät des Kö⸗ nigs.) Berlin. Die von Sr. Excellenz dem Minister der geistlichen, Unterrichts und Medizinal- Angelegenheiten zu Königsberg gehaltene Nede. Provinz Preußen. Aus Memel. (Reise des Herrn Finanz⸗ Ministers Flottwell. 3 Provinz Schlesien. Aus Glogau. (Stiftung.)

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Aus München. (Freiherr von Hertling 4) Königreich Sachsen. Aus Leipzig. (ünkunst Sr. Majestät des Königs. Freie Stadt Hamb urg. Die große Deputation. —P. von Kobbe 4. Schreiben aus Weimar. (Kirchgang der Erbgroßherzogin.)

Oesterreichische Monarchie. Brief aus Wien. (Die nächste Ge— werbe⸗Ausstellung.)

Frankreich. Paris. Nachrichten von den Kriegsschauplätzen in Ma— roffo. Angeblicher Traltat zwischen England und Rußland. Schrei ben aus Paris. (Angeblich beabsichtigte große Revue; die Anleihe; Afrikanisches.)

Großbritanien und Irland. London. Die Königin in Schott— land. Gerücht von einem Traktat mit Mehmed Ali unter den Auspi— zien der europäischen Mächte mit Ausschluß Frankreichs. Befestigung der irländischen Küste. Vermischtes.

Belgien. Brüssel. Hofnachricht. Van den Steen nimmt den Ge— ge n nen n an, . Die Notabilitäten der katholischen

artei. Pensionen für die Herren Leb Rogier. . . Herren Lebeau und Rogier. Gewehr

4 und Norwegen. ungen.

Schweiz. Kanton Zürich. Kanton Wallis. .

Italien. Turin. Der Handels Vertrag mit Frankreich.

Die Gewerbe- Ausstellung der beusschen Bundes- und Zollvereins-Staaten.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.

Stockholm. Reichstags⸗Verhand—

Verwendung für die Resormirten im

Amtlicher Theil.

Se. Masjestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Ober-Landesgerichts-Rathe Grafen von Kanitz auf. Po⸗ dangen und dem Grafen Son Finkenstein auf Jäschkendorf den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem Kommerzien⸗Rathe Wächter zu Tilsit, dem Secretair des Provinzial-Schul Kollegiums zu Königs⸗ berg, Hofrath Töppen, und dem General-Secretair des westpreu⸗ ßischen landwirthschaftlichen Vereins, Lehnstädt zu Marienwerder, ben Rothen Adler-rden vierter Klasse; so wie dem Grafen von Borcke auf Tolksdorf, den St. Johanniter-Orden, zu verleihen.

Bekanntmachung.

Am 15. Oktober d. J., Vormittags um 10 Uhr, werden im gro⸗ ßen Konferenzsaale des Seehandlungs-Gebäudes unter Zuziehung von wei Notarien und zwei vereideten Protokollführern planmäßig 108 Serien, enthaltend die Nummern der am 15. Januar 1845 zur Ab⸗ lösung kommenden 10, 8ys 0 Seehandlungs⸗Prämienscheine, gezogen und demnächst durch die hiesigen öffentlichen Blätter bekannt gemacht wer⸗ den, wovon wir das betheiligte Publikum hiermit in Kenntniß setzen.

Berlin, den 30. August 1844.

General-Direction der Seehandlungs- Sozietät. gez. Kayser. Mayet. Wentzel.

Angekommen: Der Königl. württembergische Geheime Rath von Pistorius, von Stuttgart.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 18. Sept. Se. Masestät der König haben dem General⸗ Major von Beyer, Commandeur der Sten Kavallerie Brigade, die Anlegung des Komthur-Kreuzes mit dem Stern, so wie dem Obersten von Graeve, Commandeur des Sten Kürassier⸗Regiments, und dem diesem Regiment aggregirten Major, Grafen von Poelzig, die Anlegung des Komthur-Kreuzes vom Großherzoglich sachsen⸗ weimar⸗ schen Falken⸗Orden, Allergnäbigst zu gestatten geruht.

X Lauchstädt (Provinz Sachsen), 16. Sept. Se. Majestä der gar ist heute Abend nach 7 Uhr mit Sr. i ig! 7 . Prinzen Karl bon Bayern glücklich hier eingetroffen und im Ecker leinschen Etablissement, welches der Besitzer zum Empfange hat ein⸗ richten lassen, abgestiegen.

Außerdem besinden sich noch hier: Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen Karl und Adalbert von Preußen, Ihre Ercellenzen die, Her ren Generale von Boyen, von Krauseneck, von Nostiz, von Mansu⸗ roff und sehr viele andere hohe Offiziere; .

Gleich nach ber Ankunft Sr. Majestät war Diner. Allerhöchst⸗ dieselben werben morgen dem Manöver beiwohnen.

Berlin, 18. Sept. Mehrere deuntsche Zeitungen haben von einer Ansprache berichtet, welche der Herr Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten am 265sten v. M. an, die versammelten Professoren und Privat⸗Docenten der Universität Königs⸗ berg gehalten habe. Der Parteigeist hat diese Rede bereits zum Gegenstande seiner Besprechung gemacht, so daß es für den Freund der Wahrheit von besonderem Interesse sein mag, von dem wahren In⸗ halte derselben unterrichtet zu werden. Nach einer uns zugekommenen, ganz zuverlässigen Mittheilung war der Inhalt der Rede dem Wesen

nach folgender: „Sie haben,

meine geehrten Herren, mich zur Sãäkular feier Ihrer Universität eingeladen. Mit

Vergnügen bin ich Ihrer Ein—

.

ladung gefolgt; ich wünsche, mit Ihnen die erhebenden Eindrücke zu theilen, die eine solche Feier begleiten, und bei dieser Gelegenheit zugleich mit Ihnen zu berathen, was zum Heil und Segen der Uni— versität noch besonders zu thun sein möchte.

. Wenn abermals ein Jahrhundert verflossen sein und ein Be— richterstatter von der jetzigen Feier erzählen wird, möge er dann mehr zu thun haben, als die äußeren Festlichkeiten und Aufzüge zu be⸗ schreiben, welche die Feier auszeichnen werden, möge er auch Meldung thun können von der Gründung neuer oder der Verbesserung alter Anstalten, von einer neuen Erhebung des Geistes der Univerität welche auf die jetzige Säkularfeier zurückzuführen sind! .

Sie werden, meine Herren, mit mir den Wunsch hegen, das bevorstehende Fest mit völlig unbefangenem und freiem Gemithe be⸗ gehen zu können. Ich glaube es Ihnen daher selbst schuldig zu sein gewisse Vorgänge nicht, unberührt zu lassen, welche das freundlich Verhaltniß der Universität zu ihrem erhabenen Rektor in den letzten Jahren gestört hatten. Es sind Ihnen Eröffnungen gemacht worden welche Männer, von Gesinnungen der Ehrfürcht und Liebe für lhren König erfüllt, schmerzlich berühren mußten. Diesen Eröffnungen gin⸗ gen jedoch Verkennungen und Mißverständnisse voraus, welche das Gemüth des erhabenen Rektors nicht anders als tief betrüben konn⸗ ten. Leichtes Geschwätz über Beschränkung der Lehrfreiheit, über reactionaire Tendenzen hatten bei Männern Eingang gefunden, die als Forscher der Natur, des Alterthums und, ihCn anderen Gebie— ten des Wissens eine ernste und gründliche Kritik anzuwen⸗ den pflegen, und auf ihre Auffassung des Lebens, wie ihr dadurch bedingtes, Verhalten, einen nicht erwünschten, Einfluß zur Folge gehabt. Diejenigen, welche jenen von der Parteisucht verbrei⸗ teten Nachrichten Gehör gaben, suchten zwar ihr Gefühl der Ehr— furcht für den Monarchen durch die Vorstellung zu beschwichtigen, daß es nicht die Gesinnungen des Monarchen, sondern die Rath⸗ schläge oder Handlungen der Minister seien, welche dasjenige bewirk- ten, was ihnen als Hemmniß der geistigen Entwickelung unseres Va⸗ terlandes erschien; sie übersahen aber, daß der Königliche Wille ganz nach Gefallen die Minister wählt, und daß die eine Hand den Mann, welchen die andere gerufen, wieder entläßt, wenn er nicht mit eigener, freier Ueberzeugung, aber auch mit voller Treue, der Ausführung der Kö—⸗ niglichen Absichten seine Kräfte weiht. Spätere von der Universität ausgegangene Erklärungen haben dem erhabenen Nektor keine Zweifel darüber gelassen, daß bie Mißverständnisse verscheucht sind, daß die Universität die edlen Absichten ihres Rektors in vollem Umfange zu würdigen versteht und nur einem Streben Raum gebe, wie ihre hohe Bestimmung ihr solches vorzeichnet. Darum koͤmme ich auch als Bote und Verkündiger freundlicher Gesinnungen Ihres erhabenen Rektors zu Ihnen, meine Herren. In den nächsten Tagen werden Sie wohl das Glück haben, den Ausbruck dieser Gesinnungen aus Allerhöchstem Munde selbst zu vernehmen.

Sie, werden aber, meine Herren, um der Wiederkehr ähnlicher Miß verständnisse auf immer die Thür zu verschließen, vielleicht von mir einige Andeutungen darüber zu erhalten wünschen, worauf die Absichten Ihres erhabenen Rektors, mit Berücksichtigung der Zeit⸗ verhältnisse, besonders gerichtet seien.

Sie kennen die reiche Begabung des Königs, unseres Herrn, seine freie und großartige Bewegung in allen Gebieten des geistigen Lebens. Mit der Natur eines solchen Geistes ist das Wollen ir⸗ gend einer willkürlichen Beschränkung der Lehrfreiheit ganz unverträglich. Der König achtet mit Ihnen diese Freiheit als ein Kleinod, welches allen preußischen Universitäten erhalten und bewahrt werden müsse. Aber wie jede Freiheit diesen Namen nicht verdienen würde, wenn sie in nichts Anderem bestände, als in einem ungehemmten Thun und Lassen nach subjektivem Meinen und Wollen des Einzelnen, so hat auch die akademische Lehrfreiheit ihr inneres Maß; der individuellen Freiheit der einzelnen Lehrer steht der positioe Beruf der Universität und der objektive Inhalt ihrer hierdurch bedingten Idee gegenüber. Was die Naturwissenschaften betrifft, so versteht sich von selbst, baß im Gebiete derselben die individuelle Lehrfreiheit eben so wenig auf eine Gränze stößt, als das individuelle Forschen. Anders verhält es sich jedoch mit dem Vortrag der Philosophie in ihrer Anwendung auf bas Leben, mit der Geschichte, der Theologie, der Jurisprudenz. Ich bin weit entfernt, zwischen der Wissenschaft und dem Leben eine Scheidewand aufzuziehen, beide haben einander dringend nöthig, und wir wollen uns freuen, daß beide auch in jetziger Zeit mit gegensei= tigem Verlangen sich suchen.

Von Seiten der Universitäten, welche diesen Verkehr besonders zu vermitteln haben, ist dabei nur auf zwei Punkte besonders zu achten. Die Männer der Wissenschaft, welche mit Segen das Leben besprechen und die Jugend des Vaterlandes würdig heranbilden wollen, müssen, neben dem vollen Besitze ihrer Wissenschaft, auch von einer tüchtigen Gesinnung erfüllt sein und neben dem Wissen zugleich diese auf alle Weise zu fördern Bedacht nehmen. Eine solche innige Verbindung thut besonders in unserer Zeit Noth. Eine tüchtige Gesinnung hat ihren Grund und dauernden Halt nur in der Religion, und darum ist es eine erfreuliche Erscheinung, daß das religiöse Leben in unserem Vaterlande neuen Wachsthum gewinnt. Eine sittlich-religiöse Gesinnung ist es auch, welche unseren König und Herrn durch und durch erfüllt; er schämt sich des Evangeliums nicht. Auf diesem Grunde fühle auch ich mich stehen und habe in einem langen Leben, unter den Erfahrungen, welche die über unser Vater⸗ land gekommenen großen Geschicke und eigenen besonderen Erlebnisse mich machen ließen, die zuversichtliche Uederzeugung gewonnen, daß man nur in dem Maße, als man in jenen Grund kiefer einbringt oder sich darin hefestiget, der wahren Freiheit sich nähert .

Wenn die Lehrfreiheit mit solcher Gesinn übt wi ĩ dann auch die Auswahl und der Vortrag ö n, 6 Lehre an die glademische Jugend zu bringen ist, nicht ie . e, . ni ierig sein. Bei 6 * das ,, unn, n

an estehen des einen wie d ĩ Rücksicht nehmen, damit die Jugend nicht 2 i r mn 1 man wird, indem man die Wissenschaft mit dem Leben in Verbindung bringen und das letztere unter den Einfluß der ersteren stellen ul m , . i r, 5 en und empfehlen wollen,

delche, ie Natur und das geschichtliche Leben des vater⸗ ländischen Staats gegebenen Bedingungen seiner Existenz und seiner

onnerstag den 19 September

Gefahr bringend, nicht.

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9 verkennend, das Leben des Staats in seinen Wurzeln an⸗ eifen.

Noch habe ich eines Punktes zu erwähnen, der die Handhabung der akademischen Dis ʒiplin betrifft. Der Trieb unter den Studirenden, sich zu assoziiren, ist ein natürlicher; auch fürchtet sich die Regierung vor Studenten⸗Verbindungen, als der Sicherheit des Staats befondere Es ist daher auch keinesweges diese Furcht und ein dadurch wacherhaltenes Mißtrauen, welches die akademische Disziplin in Form der Polizei jenen Verbindungen soll entgegentreten lassen. Nichts als unmittelbare, aber auch thätige Liebe zur Jugend, derHoff⸗ nung des Vaterlandes, soll die akademische Disziplin beseelen. Entschlie⸗ ßen sich Lehrer, welche die studirende Jugend gern verehrt, dazu, auch außer dem Katheder-Vortrag in ein näheres Verhältniß mit derselben zu treten, lassen sie es ihr bei der Befriedigung des Asso⸗ eigtionstriebes nicht an Leitung und fortgesetzten Rathschlägen fehlen, nehmen sie selbst in geeigneter Weise Theil an Gemeinschaften, welche Kunstgenuß, wissenschaftliche Unterhaltung, unschuldiges Vergnügen zum Zwecke haben, so werden Verbindungen, die ohnedies leicht aus⸗ arten und denen ich daher, als sie neuerlich entstehen wollten, die Genehmigung zu versagen mich veranlaßt gefunden habe, heilsam und wohlthätig wirken können.

Nach diesen Andeutungen, wovon ich glaube, daß sie bei Ihnen allgemeinen Anklang finden werden, reiche ich Ihnen Allen sammt und sonders die Hand aufrichtigen Vertrauens. Vor dem Eingang zu der uns bevorstehenden Feier bleibe jedes Mißverständniß zurück; Mit unbefangenem Gemüthe, mit vollem gegenseitigen Vertrauen wollen wir dem Feste entgegengehen und seine erhebenden Eindrücke in uns aufnehmen.

Hat einer der Herren mir besondere, Persönliche Wünsche mitzu⸗ theilen, so werde ich sie während meiner Anwesenheit in Königsberg mit Vergnügen entgegennehmen.“

Provinz Preußen. Man schreibt unterm 13. September aus Memel: „Se. Excellenz der Finanz-Minister Flottwell traf am 10. September mit dem Dampfbobte „Friedrich Wilhelm“ hier ein, nahm am 11ten die Rettungs Apparate für Schiffs-Strandungen, nebst den Hafen-Bauwerken, in Augenschein und überzeugte sich so⸗ dann von der zweckmäßigen Benutzung der vom Staate der hie sigen Kaufmannschaft und der Stadt⸗ Kommune unentgeltlich verliehenen Strand⸗Ländereien. Gleichzeitig wurden die Dünen-Bauten unter⸗ sucht, darunter auch der riesenhafte Molenbau, welcher mit einem großen Kosten⸗-Aufwande seit mehreren Jahren betrieben wird, eines⸗ theils, um der sich neubahnenden Mündung des Haffes, die immer 6 wurde, gewisse Gränzen zu setzen, anderntheils, um der

erflfachung des Fahrwassers entgegenzuarbeiten. Jedoch mußte die— . J ö ö , . Jahre eingestellt wer⸗ ö 2 er er ssee z. 5 Garsden, dann auf der Rückreise Sr. e, , ,, nach Tilsit in Augenschein genommen, was eine Gelegenheit darbot, fast die ganze hiesige Umgegend zu besichtigen. ;

Provinz Schlesien. Die Stadtverordneten⸗Versammlung zu Glogau hat in ihrer am 5. September abgehaltenen Sitzung sich bewogen gefunden, zu immerwährender Erinnerung an die wun⸗ derbare Errettung Sr. Majestät des Königs eine Stelle in dem dortigen Bürger- Hospital zu gründen und diese Stelle einem aus Glogau gebürtigen invaliden Krieger, wenn derselbe auch das Bür⸗ gerrecht nicht erworben haben sollte, zu verleihen.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Am 13. September starb zu Mün⸗ chen, nach kurzer Krankheit, im Alter von 64 Jahren, der pensionirte Königliche General-Lieutenant und Kriegs-Minister, Franz Freiherr von Hertling. .

Königreich Sachsen. Am 17. Sept. trafen Se. Majestät der König von Sachsen, Prinz Johann, Höchstdessen Sohn, der Prinz Albert, die verwittwete Großherzogin von Toskana und die Prinzessin Amalia mit Gefolge zu Leipzig ein.

Freie Stadt Hamburg. Die große Deputation we der Elbschifffahrts Verträge ist am 13. eck in . des Sen, vereidigt worden und hat Tages darauf ihre erste Sitzung gehalten. Wie man vernimmt, sollen drei unter den gewählten Senatoren und sechs unter den Mitgliedern der Bür erschaft gegen die Ratification gestimmt sein. Bleibt es bei diesem e nur muthmaßlichen Ver⸗ hältnisse, so trägt der Senat den Sieg davon; sollten aber die Stim⸗ men gleich getheilt sein, so werden abermals aus der großen Depu⸗ tation 5 Mitglieder durchs Loos gezogen, welche die fragliche Ange⸗ legenheit endlich zu entscheiden haben. Hamburg hat jetzt eine wahre Musterkarte aller denkbaren gemischten Kommisstonen, resp. Deputa⸗ tionen aus Rath und Bürgerschaft aufzuweisen. Am 11. Sept. starb zu Winterhude in Folge eines Blutsturzes Dr. Peter von Kobbe, als Historiker durch seine lauenburgische, deutsche, römische Geschichte und durch viele andere Arbeiten auf diesem Gebiete, so wie als juristischer Schriftsteller, bekannt.

X Weimar, lb. Seht, Hestern frühe Uhr war der feier. liche Kirchgang unserer verehrten Frau Erbgroßherzogin und zugleich ein Festtag für die Residenz. Die hochverehrte Fürstin wurde von dem Herrn Erbgroßherzoge und Höchstihrer Mutter in das Gottes⸗ haus begleitet. Der Wagen war von Mädchen mit Kränzen umge⸗ ben und das Schützen- Corp von hier und Apolda nebst den In- nungen mit ihren Fahnen bildeten vom Residenz-Schlosse bis zur Stadt-Kirche Spalier; die Straßen, durch welche der Zug ging waren mit Festons, so wie die Großherzogliche Loge in der Kirch mit Blumen⸗Guirlanden sehr ansprechend geschmückt. Die Frau Erb⸗ großherzogin erfreut sich übrigens nicht allein eines erwünschten Wohlbefindens, sondern genießt auch die Freude über das körperliche Gedeihen Ihres erstgeborenen Sohnes, des jungen Herzogs.