1844 / 263 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

und Ferne. „In welch hohem Milde der Menschenfreunde daß über 3000 Menschen erannahenden Winter eines und daß das Feuer be⸗ rung verzehrt hat.“ der Zten Abtheilung Bekanntmachung der Königlichen betreffend die zu Hamburg Sozietät“ zum Ausspielen von Waaren Verbot der Mitwirkung zum Debit Gesellschast und die Bekanntmachung der König⸗ gsnabrück von demselben Tage, das Verbot des De⸗ Sozietät zu Hamburg betreffend.“ Ausstellung zu Hannover was bisher d, eben so gut machen können, nen Bedarfs, das Leder, sich weil der Forstbetrieb auf die Lieferung der jun⸗ die Gerber eingerichtet ist. Die Aerndte war

menschenfreundlich Grade /, heißt es rechnen müssen, obdachlos geworden, rauhen Klimas halbna trächtliche Vorrã

der Gesetz⸗ Landdrostei zu Lüneburg vo Namen „Eyport⸗ gebildete Gesellschaft, von Loosen für diese lichen Landdrostei zu O bilirens von Loosen der Export⸗ chen Eindruck hat die Gewerbe⸗ at den Beweis geliefert, daß wir Manches, don und Paris bezogen wir Waare des gemei

ch, „wir auf die daraus ermessen, wovon viele dem ct trostlos entgegensehen, Vieh futter und Winterfeue ptember ausgegeben Sammlung enthält die m 23. August,

e Nummer

Einen erfreuli

und daß auch eine wesentlich verbessert, gen Eichenborke an

gegebene Nummer der 1. Abthei⸗ den von Hannover mit der freien ahre abgeschlossenen Schifffahrts⸗ endes sind die näheren Bestimmungen desselben:

Es sollen in den Häfen und L und Flußschiffe, Häfen und Landungs lußschiffe in Beziehung auf Abgaben jeder beim Liegen oder beim Abgan rivaten entrichtet werden müssen, eine eben so Staate angehörenden Schiffe ge⸗ n schifffahris und hafenpolizeili- sche und iübecksche Schiffe werden nach der Gesetzgebung ihres erforderlichen Schiffspapie⸗ andes fahren. Art. 2. Di Hafen desselben Landes und chließlich angehörenden Stromstrel= ch den in diesem Staate hierüber indesfen Schiffen eines dritten Staa zu Hafen oder auf, den reichs Hannover Dasselbe gilt

Die am 18. September aus lung der Gesetz⸗Sammlung enthält und Hanse⸗Stadt Lübeck auf zehn J

Vertrag. Folg

reichs Hannover lübecsche See⸗ Lübeck angehörigen

andungsplätzen des und in den der freien und plätzen hannoversche Art, welche für Schiff

See⸗ und F * ge an den Staat,

und Ladung bei der Ankunft, an Corporationen oder an

Behandlung, als die dem eigenen Dieselbe Gleichstellung soll auch i chen Beziehungen eintreten. gegenseitig die Landes zur ren versehen Theilnahme an der Schifffahrt von auf den einem der beiden Siaaten auss fen, Flüssen und Kanälen richtet si getroffenen Be ies die Theilna

Als hannover jenigen betrachtet, welche mit den Ausweisung ihrer Nationalität

sind und unter der Flagge ihres L

stimmungen. hme an der Schifffahrt von Hafen Stromstrecken, Flüssen und Kanälen des König räumt ist, soll dieselbe auch lüb auch im Gebiete der freien und Die den hannoverschen Schiffen sahrung der Stecknitz wir

eckschen Schiffen sestadt Lübeck für hannoversche Schiffe. schon früher zugesicherte Befugniß zur Be⸗ d durch diesen Artikel nicht aufgehoben oder ver= Strandrecht ist und bleibt hinsichtlich ten gänzlich abgeschafft. edem der beiden Staaten nach jedoch sollen auch hierbei die ge⸗ ihrer Ladung eben so günstig Art. 4. Konsuln seitigen Handelsplätzen zugelas—= lung, nachdem sie von des⸗ sowohl für ihre Personen, welche dort

thanen, Schiffe und Waaren beider Staa Verfahren bei Strandungen richtet sich in den in demselben geltenden Vorschriften,

strandeten Schiffe des anderen Staates nebst als diejenigen des eigenen Staates behande des anderen Staates werden in den beider sen. Dieselben sollen an dem Otte ihrer Anste sen Regierung das Exequatur erhalten haben, als für ihre Dienstverrichtungen dieselben Vorzüge genießen, den Konfuln der begünstigtesten Staaten zugestanden sind.“

Großherzogthum Sachsen⸗We Hoheit die Prinzessin von Preuß mar zum Besuch des Großherzoglichen 13. September starb daselbst der Geh. Präsident von Schwendler.

Freie Stadt Hamburg niedergesetzte Raths⸗ Entscheidung dahin abgegeben, Elb⸗ Uferstaaten am 13. Apꝛri Verträge hamburgischer S Senator Ludendorff ist wegen

Ihre Königl. September in Wei—⸗ Hauses eingetroffen. Am Rath und Landesdirections⸗

en ist am 15.

Die unterm 12. September Deputation hat am 17ten ihre daß die von den Bevollmächtigten der l d. J. zu Dresden unterzeichneten eits zu ratifiziren seien. Kränklichkeit aus dem Senate aus⸗

und Bürger⸗

Am 18. September 22sten Versammlung deutscher Natur⸗ ne Rede des ersten Geschäftsführers, hierauf wurde von Prof. Wilbrandt che Bildung der Affen in wanige verwandtschaftliche und von Prof. Walchner cht gelehrten Publikum mit gro⸗ e Mittheilung seiner Untersuchungen Über rs und Arseniks an der Oberfläche der wie es in der We ser⸗ sowohl, wie für

Freie Stadt Bren Brem en die Eröffnung der forscher und Aerzte durch ei Bürgermeisters aus Gießen ei Vergleich mit der des Stellung desselben zum Menschen ge aus Karlsruhe ei ßem Interesse aufgenommen das Vorkommen des Kupfe Erbe und in Quellen gemacht, deren Resultate, Zeitung heißt, für de die gerichtliche Medizin,

Smidt, statt; n Vortrag über die körperli Menschen und die et

ne auch vo

n Gebrauch der Heilquellen nicht unwichtig scheinen.

XX Königreich Sachsen. Bei der zu Löb Festes wurde unter Anderem vom Göhlfeld, Folgendes gesprochen: es Errungenen uns freuen wollen, Blicke uns gestehen, daß der Stütze bedarf, ehe er die auern vermag. Noch liegen eiligsten unserer Verfassung, noch fehlen Ich nenne sie:

au abgehalte⸗

nen Feier des Constitutions⸗ geber der dortigen Wochenschriften, end wir des Gewonnenen, d wir doch auch mit unbefangenem serer Verfassung noch mancher Stürme kommender Tage st drei Siegel vor drei Säulen an noch immer entbehren wir des Re elt uns offene Re

cher zu überd dem Allerh dem Tempelbau unserer Constitution. chts der freien chtspflege, und wie diese s Frankfurts hohe Stelle auch noch das Dritte der Steuer-Verweigerung, lichkeiten nicht fern liegende mini⸗ ränken sein wird. Fehlen aber des gesammten deutschen Verfas⸗ Dach ein sicherer Schirm sein des Volkes, te im Frieden, im Recht und in der den Jubel des aufrichtigsten der Hoffnung. Geloben wir uns, herbeizutragen zu dem stattlichen ifer die Siegel z ter eonstitutione

noch immer mang

ten; ich meine das Recht sches bie im Reiche der Willkür niemals zu besch biese drei Säulen an dem Tempel sungs⸗Lebens, wie soll das das darunter wohnen möch 7 Darum mischen wir in Dankes auch den Ernst seiner Kraft Bausteine und an dem heiligen Glut⸗E immer den Vollgenuß wahrha heit ung bergen.“ Diese Worte allgemein verständlichen Offenherzigkeit.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 15. Sept. (D. A. 3) Der pensionirte Admiral und Kommandant der Marine, Marquis Paulucci, soll, wie man in sen erzählt, sehr betrübt darüber sein, ihm angesteliten Bandiera in Dienst Angelegenheiten so nderem alle Dienst⸗ aulucei von

Sãäulenbau u schmelzen, welche noch ller Freiheit und Sicher⸗

haben wenigstens das Verdienst einer

daß er dem als

großes Vertr briefe öffnen lie Wien einen Win

er ihn unter 8 . 3 bind

aatsgefů e Verbindungen ver⸗

obachten lassen, solle jedoch err der

nleiten. Ein zweiter Befehl von Wien

sten zu lassen. Es ist natürlich, daß

Bandiera sei in möge ihn , den e weiteren Schritte ei lautete dahin, Bandiera verha

1414

Bandiera beide Briefe zurückhielt und seine Maßregeln traf. Er begab sich nebst seinem Bruder nach Triest, verschaffte sich dort durch List den Paß eines deshalb in Untersuchung gekommenen Kaufmanns und segelte auf einem Kauffahrteischiffe nach Korfu ab. So wird in ge⸗ wiffen Zirkeln versichert, und wir theilen es mit, ohne es im mindesten zu verbürgen. Der Vater des Bandiera, der noch in Diensten ste⸗ hende Vicc⸗ Admiral, soll ähnliche Winke, welche auf Privatwegen ihm zugekommen, für Wahnsinn gehalten haben, so hielt er sich seiner Sohne versichert, und Marquis Paulucci hatte seinen Adjutanten durch längere Zeit sicher so bewährt gefunden, daß er an ein solches wahnsinniges ünternehmen eben so wenig dachte. Auch ist es wahr⸗ scheinlicher, daß der junge Bandiera, durch Mazzini in London ge—⸗ warnt, die Briefe an den Marquis Paulucci aus Wien hinterlistiger= weise aufsing.

Der Gouverneur von Galizien, Graf Wurmser, ist, als der letzte seines Geschlechts, in hohem Alter gestorben.

Die in Ragusa und der Umgegend fortdauernden Erderschüt= terungen haben Vorschläge zur Umsiedelung der dortigen Einwohner an die Regierung veranlaßt, und es heißt, daß diese Angelegenheit in Triest zur Sprache kommen wird.

Frankreich.

Paris, 15. Sept. Die beabsichtigte Reise des Königs nach Eu ist von neuem aufgeschoben und wird vielleicht nun vor dem Be— such bei der Königin Victoria gar nicht stattfinden; die dazu getrof⸗ fenen Vorbereitungen sind abbestellt und auf dem Wege nach Eu be⸗ reits in Echelons postirten Kavallerie⸗Piquets zurücberufen worden. Eine Anzeige des Maire von Dieppe macht auch bekannt, daß wegen des Aufschubs dieser Reise die Gegenwart Sr. Majestät bei der Ein⸗ weihung der Statue des Admiral Duquesne nicht mehr zu hoffen sei, und daß daher diese Festlichkeit am z2sten d. M. stattfinden solle. Das Gerücht, der König wolle am 29sten d. M. eine Revue über die Nationalgarde abhalten, wird von den ministeriellen Blättern für ungegründet erklärt, dagegen enthalten die der Opposition wieder ein neues, nämlich daß nächstens 32 Pairs-Ernennungen stattfinden würden. Marschall Soult wird angeblich zwischen dem 20sten und 25sten d. M. zu Paris erwartet, um, wenn Herr Guizot den König nach England begleitet, während dieser Zeit in der Hauptstadt anwesend zu sein.

Die hochtönenden Phrasen des Journal des Debats über das Verhalten Frankreichs gegen Marokko finden heute in einem län⸗ geren Artikel des Constftütionnel ihre Würdigung. „Es ist wahrhaft unglaublich“, sagt dieses Blatt unter Anderem; „man sollte meinen, wir befänden uns am Tage nach der Schlacht von Austerlitz. Die Zeit zu einem solchen Dithyranibus hätte nicht schlechter gewählt werden können, denn unsere Angelegenheiten scheinen in der That weniger vorgeschritten, als vor Beginn der Feindseligkeiten. Das Mi⸗ nisterium erstickt, so viel an ihm liegt, die Früchte der Kämpfe am Isly und vor Mogador. Ehe der Krieg begonnen hatte, war es geziemend und würdig, zu unterhandeln. Der Kaiser hatte sich noch nicht erklärt, man konnte es versuchen, seinen Widerstand durch Vernunftgründe zu besiegen. Jetzt aber unsererseihs dem Kaiser von Marokko dieselben Bedin⸗ gungen anbieten, die wir ihm anfangs vorgeschlagen, das heißt, un⸗ sere militairischen Demonstrationen zunichte machen und von der Schlacht wie von dem Bombardement nichts als die Flinten und Kanonenschüsse bestehen lassen. Wir stellen uns aus freien Stücken wieder auf ben Punkt, auf dem wir uns vor zwei Monaten befanden; wir löschen unseren Sieg aus; wir lassen die Folgen desselben die nicht fühlen, welche nicht aufgehört, uns Widerstand zu leisten; wir bieten den Frieden an, ohne 8 man nach unserem Anerbieten Ver⸗ langen trägt. Und ist das wohl das Mittel, den Frieden zu erlangen? Die Araber sind verschmitzt, argwöhnisch, von Haß erfüllt. Sie glau⸗ ben nur an bie Stärke und werden nicht als einen Schritt freiwilli⸗ ger Mäßigung ansehen, was sie auf ganz andere Art erklären kön—⸗ nen. Was Europa betrifft, welches die Augen auf uns gerichtet hat, so müssen wir ihm sehr lächerlich vorkommen, wenn es in demselben Blatte, in welchem das Ministerium seinen Entschluß ankündigt, dieses pomphaste Eigenlob findet, diese frostige und emphatische Declamation von dem Ruhm, den Frankreich zu bezahlen vermag. Wir werden ihm als ein eitles und leichtfertiges Volk erscheinen, welches man mit Dunst berauscht und mit hohlen, Worten von seinen Interessen ab⸗ wendet. Es wird denken, wir seien tapfer und prahlerisch, ungestüm und unbeständig, mehr für glänzende Waffenthaten eingenommen als für dauerhafte Siege, rüstig zum Angriff eines bewaffneten Feindes, aber muthlos gegen einen politischen Gegner,“

In dem „ewigen Juden“ von Eugen Sue ist fast jede Episode mit Hinsicht auf irgend einen administrativen oder sozialen Mißbrauch geschrieben; die Revue de Paris meint daher, man könnte diesen Roman eigentlich einen reformistischen nennen, nur müßte der Ver⸗ fasser sich nicht selbst eingebildete Mißbräuche schaffen, um dagegen aufzutreten. So läßt er unter Anderem eine seiner Heldinnen in eine Irren-Anstalt einsperren, um darzuthun, daß diese Häuser nicht von der Regierung begussichtigt würden und zuweilen sogar zur, Ausfüh⸗ rung verbrecherischer Pläne dienten, wenn Familien sich die Rechte oder das Vermögen eines Unglücklichen aneignen wollten, Herr Sue hat darüber zahlreiche Reclamationen erhalten; er beharrt aber nichts⸗ destoweniger bei dem Glauben an jene Mißbräuche, zu deren Abhülfe er beitragen will. Das obengenannte Blatt glaubt ihm nun leicht beweisen zu können, daß dergleichen Mißbräuche fast unmöglich seien, indem es bemerkt: „Wir wollen gar nicht einmal von den offiziellen Anstalten sprechen, wie Charenton, die Salpetriere u. s. w. Dort fann Niemand zu verbrecherischen Absichten dienen. Aber man könnte fürchten, daß es in den von unabhängigen Aerzten eingerichteten Ir⸗ ren? Anstalten anders wäre. Sehen wir daher zu, welchen Be⸗ dingungen das Gesetz sie unterwirft. Es bestehen medizini- sche Inspeltoren für diese Anstalten, und die Vorsteher der letzteren müssen bieselben von der Aufnahme jedes Kranken binnen 24 Stunden benachrichtigen. Die Inspektoren ihrerseits sind gehalten, den Zustand des neuen Pensionairs zu untersuchen und zu erklären, ob derselbe von der Art ist, daß die Aufnahme erforderlich und gerechtfertigt war. Die Polizei verfolgt also fortwährend Alles, was in diefen Häusern geschieht, denn die medizinischen Inspeltoren ressortiren von der Polizei⸗Verwaltung. Hätte daher Fräulein von Cardoville (so heißt die eingesperrte Heldin des Romans) nur bei der kompetenten Behörde reklamirt, so würde sie augenblicklich ihre Frei⸗ heit wiedererhalten haben; wenn sie in der Irren⸗Anstalt bleibt, so ist es nur Herr Sue, der sie dort zurückhält.“

Der Tenorist Gardoni, früher bei der italienischen Oper des Kö⸗ nigsstädtischen Theaters in Berlin so beliebt, ist jetzt bei der franzö⸗ sischen großen Oper zu Paris für 30,000 Fr. engagirt; er wird zu⸗ erst in der neuen Oper „Maria Stuart“ auftreten.

Paris, 15. Sept. Das am 11ten zu Marseille eingelau⸗ fene Pakelboot „Ramses“ meldet, daß die französischen Siege über bie Rarolkaner in Konstantinopel große Sensation erregt haben. Man fürchtete eine neue Ausdehnung ber französischen Macht in Afrika als Folge dieses Krieges und ging so weit, Besorgnisse für die der Pforte noch gebliebenen Besitzungen von Tunis und Tripolis zu hegen, die aber für die nächste Zeit wenigstens wohl ohne Grund sind;

Am lÜiten war zu Marseille das Paletboot „Royal e, von Cadir mit dringenden Depeschen für die Regierung angelangt. Es hatte

„Ich war sein Unterstützer, als er im Unglůck da er im Glück ist.“

Birmingham hatte die Der Lord tadelt das lig besteht, und wünscht eine Stände der Gesellschaft. Das frühere Zeitalter einen Vorzug vor dem unsrigen in ündeten Stellung einer dem alle Klassen der Reihe nach bis zu erhältniß zu den So wurde eine die ärmsten Klassen der Gesell⸗ e letzte Kette der Reihe, als einen Das moderne System bildet t Reiche und Arme. Armen stehen wie unter dem Höch⸗ Die Armen

auf der Rhede von Cadir vier französische Kriegsdampsschi Die Dampf⸗Fregatte „Labrador“ sich vollständig auf den Kriegestand auszurüsten; Schiff werde nach der W soll demnächst auch das zu Infanterie Regiment eingeschifft werden, solgen dürften, wenn der Kaiser von Marokko nicht auf das neue Ultimatum die erwartete befriedigende Antwort giebt. In diesem Fall soll Marschall Bugeaud in den Stand gesetzt werden, im nächsten Frühjahr jedenfalls die Operationen mit erneuter Kraft zu beginnen, bis dahin aber die an der Gränze zurückgebliebene Heeres- Abtheilung sich darauf beschränken. jeden Angriff oder Einfall auf sranzösisches Gebiet abzu⸗ wehren. Die am 29sten nach Oran zurückgekommenen Duars des Maggen wollten wissen, der Marschall habe von dem Kaiser Abd el Rhaman erhalten; Alle rühmten außerdem die ungeheure Beute, der Schlacht am Jsly den Marolkanern abgenommen. all wurde am 31sten zu Dschemmaa Gasauat erwartet rt auf dem Dampfschiffe „Sphinx“ zur Rückkehr nach Algier einschiffen, während die Pferde und Maulthiere mit de Bagage am Zisten auf dem Landwege zu Oran eintreffen sollten.

A Paris, 15. Sept. aufwerfen, durch welche rechtmäßige Rüchsicht den Marokkanern den Ersatz d

zurückgelassen. efehl erhalten, man glaubt, dieses Nach Algier

ster mit dem Satze: war, ich will nicht sein Sklave sein, Die Rede des Lord John Manners in Unterschiede der Klassen zum Ge „Klassen⸗System““ wie es gegenwär lichere Vermischung“ der verschiedenen vergleicht die früheren Zeiten besaß, trotz aller seiner Mängel der Abstufung der Stände in Klasse unter der anderen, in einem gewissen Grade i unmittelbar über ihnen stehenden si Stufenleiter erhalten, schaft herabstieg und diese als di dem Systeme dagegen nur zwei Klassen der Gesellschaf Die Reichen bilden Alle eine Klasse tief unter dem Niedrigsten der Reichen, Es herrscht keine Abst zu einer Masse vereini servilen Bodensatz der sich auf ihnen, wie das Prachtgebã ihnen eine unüberschreitbare Linie, Herzog, Lord und Squire, sich wohl im Range von einander, aber ste niedrigsten Klasse von Allen. wendig eine sklavische. John Manners

zu Toulon hat den

estküste von Algerien abgehen. Marseille in Garnison stehende Zbste Linien⸗ dem noch andere Truppen mit den jetzigen.

id in der festbegr

n einem untergeordneten V ch befanden.

welche bis auf Mittheilungen einverleibt. die sie nach Der Marsch

und wollte sich do ufüng und keine Reihenfolge.

werden für den schlechteren, groben und

meinde gehalten, und die Reichen erheben ude über die Erde. welche sie von einander trennt. Kaufmann und Fabrikherr unterscheiden hen gleich weit über der ung der Letzteren noth⸗ „Klassen-System“ protestirt Lord , indem er Hohe und Niedrige enger verbunden zu sehen wünscht, als wie es der Fall ist. Beitrag zur Charakteristik der Partei des „jungen England“, welche edenfalls noch eine bedeutende Zukunft haben dürfte.

Griechenland.

Der Wahlalt, welcher wegen der Er— sie erzeugten Aufregung un⸗

Man hört von vielen Seiten die Frage Es ist zwischen

sich Frankreich veranlaßt er Kosten des so muth⸗ es zu erlassen und sie dem Zahlungs⸗Unfähigkeit der Ma⸗ bergroßmüthigen Verzichtleistung nicht Abd el Rhaman in Mequinez atz hat, der mehr als hinrei⸗ kosten doppelt und dreifach zu zarum also den Fehler der Marokkaner nicht mit der Strase belegen, die unter den obwaltenden Umständen du alle natürlichen Rechtsbegriffe gerechtfertigt wird? „Frankreich ist reich ge⸗ „Wenn es sich aber darum handelt, zum öffentlichen Nutzen auszuführen, aufzuheben ober zu ermäßigen, dann t der Vortheil des eressen des Landes. man denn Veranlassung, den sten durch die Ma⸗ welches Frankreich is scheint es in⸗ klärt, wenn die die Annahme der ihnen Nicht zu leugnen 20 Millionen Kriegskosten ommen würde, ige Aufopferung

karokkanern zu allen Zweifel ein ttung der Kriegskosten ver⸗

fühlen könne, willig von ihnen herbeigeführten Krie französischen Volke aufzubürden. rolfaner kann die Ursache jener ü sein, denn man weiß, daß der Kaiser und in Tafilet einen unermeßlichen Sch um die aufgewendeten Kriegs

So ist die Ste Gegen dies

Wir geben dies als ein

rch alles Herkommen und

3 Athen, 6. Sept. eignisse vom 16. August und der durch terbrochen worden war, wurde vor einer Woche wieder fortgesetzt, und geht nun so ruhig vor sich, daß man kaum von demselben spricht. Der Ausgang der Wahl läßt sich nicht mit voller Bestimmtheit vor⸗ aussagen, doch behaupten die meisten Wohlunterrichteten, daß die Wahl der Minister Koleltis und Metaxas unbezweifelt sei. Die Kandidaten für die beiden anderen Deputirtenstellen sind sehr zahlreich und das Resultat mithin ungewisser, obwohl so viel ausgemacht sein möchte, daß dasselbe dem bestehenden Ministerium günstig sein werde. In den Eparchieen, namentlich im Peloponnes, ist die Aufregung unter den ört⸗ lichen Parteien noch immer sehr groß, Räubereien, Viehdiebstähle und e t und Baumpflanzungen dauern fort. Diese Nachwehen können denjenigen nicht befremden, welcher mit dem demagogischen Geiste des bestehenden Wahlgesetzes und dem verderb— lichen System des abgetretenen Ministeriums bekannt ist, welches, man möchte fast sagen mit Absicht und Willen, den schlummernden Geist örtlicher Zwietracht und Parteiung erweckte und zur Durchführung seiner Plane zu benutzen suchte.

General Kalergis, welcher bekanntlich seine Stelle als Militair⸗ Gouverneur von Athen niederzulegen veranlaßt worden war, hat 6monatlichen Urlaub erhalten und wird morgen nach seinem Wohn sitze Argos

nug, um seinen Ruhm zu bezahlen. irgend eine große Unternehmung unbillige und schädliche Steuern ist nicht mehr von Reichthum die Rede, dann geh Fiskus über die augenscheinlichsten Int sen und ähnlichen Rücksichten nimmt Verzicht des Kabinets auf den Ersatz der Kriegsko rokkaner als ein neues Zugeständniß darzustellen, der Politik des Kabinets vön St. James mache. Ur dessen, daß das eigene Interesse es zur Regierung Alles thut, vorgelegten Friedens Bedingungen zu erle ist, daß die Zahlung von 10, dem französischen Staatss. wenn aber Frankreich Aus jener Summe ein

Genüge er um den Marokkanern

Verwüstung von Weinbergen

chatze vortrefflich zu Statten k sicht hat, durch die freiwill Jahr frliher zum Frieden mit den gelangen, so macht die Negierung gleich gutes Geschäft, indem sie auf die Ersta

Großbritanien und Irland.

Die Gazette zeigt an, daß Ihre schen Konsul auf Deme⸗ Exequatur ertheilt habe.

London, Majestät die Königin dem als Königl. preußi rara bestellten Kaufmann J. C. Schade das

Die bekannte Partei des „jungen England“ hat sich neuerdings wieder durch zwei Reden ihrer ansehnlichsten Mitglieder bemerkbar ge⸗

welche für die Stellung dieser Partei im Lande bezeichnend Herr d'Israeli gab vor kurzem seinen Wählern in Schrewsbury Nechenschaft von seiner parlamentarischen Thätigkeit während der dies⸗ jährigen Session, und Lord John Manners wohnte vor einigen Ta— gen in Birmingham als Vorsitzer der Versammlung eines Arbeiter⸗ Vereins bei, welcher sich die Verbreitung nützlicher Unterhaltungs⸗ Lektüre unter den Arbeiter-Klassen zum Zweck gesetzt hat. die Reden der beiden Männer einen ganz verschiedenen Inhalt hat⸗ ten, so zeigten sie doch in einem Punkte dasselbe, Resultat, daß näm⸗ lich gewisse Mitglieder Tory - Partei, Ministers nicht b Meinung Englands bedeutende Symp

l Grivas ist von dem Tribunal in Missolunghi von der Anklage des Aufruhrs und des bewaffneten Widerstandes gegen die Regierung, welche das abgetretene Ministerium gegen ihn erhoben hatte, freigesprochen worden, und wird also wohl nächstens von Alexandrien, wohin er sich geflüchtet hatte, hier eintreffen.

O München, 16. Sept. (vom 27. August) aus Athen hierher gelangten Zeitungen er Tagespresse, welcher während der ganzen Dauer aurokorbatos' sich die Vertheidigung der mini⸗ sich mit nur gerin⸗

Aus den mit der jüngsten Post

derjenige Theil der der Präsidentschaft M Maßregeln zur Aufgabe gemacht hatte, me noch immer des gestürzten Chefs der Verwaltung an⸗ dadurch die heftigsten Angriffe der Gegner desselben daß Maurokordatos in jeder ihm nur einiger Wahlen in den Provinzen einzuwirken digern desselben natürlich nicht in den Selbst das naive Geständniß ist übrigens nicht neu, Präsident in dieser Beziehung nichts was von allen seinen Vorgängern Nachfolger werde zu unterlassen

ger Ausnah nahm und sich zuzog. Abzuleugnen, maßen möglichen Weise auf die gesucht habe, kar Sinn kommen. daß der gestürzte Minister⸗ Anderes gethan habe, i, und was keiner seiner wenn er nicht überall zu kurz kommen wolle. tion und Einschüchterung um ihrer Ver⸗ sind leider nur vereinzelte. Man aurokordatos an, daß sie llen über seine Geldverschleuderungen und Gewaltthätigkeiten bei den Wahlen diktirt worden sind, sondern vom Neid und vom Verdruß darüber, daß „Andere als die Rechten“ Wer die „Rechten“ seien, ist schwer zu un⸗ terscheiden, wo sich Alle dafürhalten, eben weil Alle prositiren wollen. „Jetzt ist die Zeil gekommen“, sagte Makrijannis im Kongresse, „wo auch wir einmal im Rohre sitzen und uns unsere Pfeifen schnitzen wollen“; und siehe, er hat es eben jetzt erreicht, und so möchten der Reihe nach Alle ans Pfeifenschnitzen kommen. fällt bereits ein Journal über „die patriotischen Gesinnungen“ her, die Kolettis und Metaxas in ihrem Programme ausdrückt, namentlich aber über ihren unerschütterlichen Willen, mit den öffentlichen Geldern sparsamst zu wirthschasten, jetzt nämlich, wo alle Kassen leer seien, und wo selbst ihr Vorgänger aus Mangel an Geld seine Bestechungen ꝛc. ͤ Ein schlechteres Merkmal für das, was dem Duumvirat Kolettis⸗Metaxas in Aussicht gestellt ist, aber auch kein übleres für die öffentliche Moral des Volkes, kann es in der That kaum geben, als wenn die Presse sich nicht zu scheuen hat, den ersten öffentlichen Akt einer nur erst neu geschaffenen Verwaltung durch Verhöhnung der, Grundsätze derselben unwirksam zu machen. nächste regelmäßige Post (vom 6. September), deren Eintreffen da— hier wir bis übermorgen erwarten dürfen, bringt uns wahrscheinlich schon den Beweis, daß nicht nur einzelne öffentliche Stimmen, sondern viele im ge achfolger Maurokordatos' schreien. Maurokordatos selbst hat bis jetzt sein angeblich dem Könige gegebenes Versprechen, sich vor der Eröffnung der Kammern aller Opposition enthalten zu wollen, allem Anscheine nach ernstlich gehalten, eine Haltung, durch die er zuletzt nur nach jeder Seite hin gewinnen kann.

Aegypten.

Alexandrien, 30. Aug. (A. 3.) Mehmed Ali, jetzt ganz wohl, beschäftigt sich wieder mit den , n nr, n. erklärte er dem französischen General- Konsul, er wolle einen Feldzug egen die Abyssinier unternehmen, weil diese in Sennaar eingefallen ien, mehrere Dörfer verbrannt und die Einwohner theils getödtet, theils in die Sklaverei abgeführt hätten; er beabsichtige jedoch keine Eroberung, sondern nur die Bestrafung jenes räuberischen Volles.

In Suez ist der bremische Schooner „Alf“, Capitain Rodatz von Dschedda zurückgekehrt; er hat die Reise hin und zurück in 60 Tagen gemacht, während die arahischen Schiffer gewöhnlich zwei Mo⸗

konservativen der Politik des jetzigen Premier⸗ lindlings zu folgen geneigt sind, in der öffentlichen athieen für sich haben. Herr ärndtete das einstimmige Lob der zahlreichen Versammlung, ne Vota über die bekannte Zehnstunden-Bill Lord Ashley's gegen die Minister rechtfertigte.

„Es giebt keinen Gegenstand“, sprach er, „den ich mit größerem Interesse behandelt habe, als die Lage der das Parlament gebracht war, hatte ich mich hatte schon lange den Krebsschaden in den Systems erkannt; ich hatte ges aufgehäuft wurden, während der und Großbritanien in ganz Europa für die glückli gehalten wurde, gerade die arbeitenden Klassen, ns, in die größte Armuth versetzt, und zur tie schon bemerkt habe, gegenwärtigen und die Krankheit zu heilen, brachte Lord Ich stimmte mit einer mächtigen Partei, politischen Parteien b zweimal von dem edl dung des Hauses. neue Abstinimung zu wide unconstitutionell

in den Verthei

geschehen se

Stimmen, welche die Corrup werflichkeit selbst willen verdammen, s allen diesen Schmäh⸗Artikeln gegen M nicht vom gerechten Unwi

Noch ehe diese Frage vor damit eifrig beschäftigt. eres sozialen

Arbeiterklassen.

innersten Herzen uns während unermeßliche Reichthümer Reichthum bis zum Uebermaß anwuchs chste Nation in der Welt die Schöpfer des Reich ssten Erniedrigung herab-

ist elwas Unge- sozialen Systems; Ashley seine Maßregeln in Antrag. welche aus Männern von allen aber die Regierung, obschon nicht vor der Entschei⸗ Vota durch eine Sir R. Peel's

dabei profitirt haben.

estand, fur die Maßregel, Mit bitterem Spott

en Lord geschlagen, beugte sich Sir R. Peel forderte vielmehr, die Man hat dies Verfahren setzlich genannt; das ist es aber, meiner er Minister ist vielmehr gerechtfertigt eben dadurch, da heren Vöta umgestoßen hat. fällen, so sehr ich die Schwierig= konnte meinen Grundsätzen diesen Was aber war der nächklte

Haus in der letzten Abstimmung seine frü stimmte gegen die Minister bei diesen Vor feiten derselben auch beklagte, aber ich Schwierigkeiten wegen ni Schritt der Regierung?

habe einstellen müssen.

cht untreu werden. Als die vorige Whig⸗Verwaltung in Zügen lag, brächte Lord J. Russell eine Maßregel in Antrag, Initeressen der westindischen Kolonieen wesentlich beeinträchti und die konservative Partei die Whigs mußten abdanlen. im Amte ist?

er Bill und servative Partei, Eingebung Sir dieselbe ist, wie R. Peel mag die Mit- sein erster Widerstand gegen die zur Zeit nothwendig tlichen Mittel besitzt, so der doch unter allen Umständen sich an ngen wenden sollen, um ihr die Nothwendigkeit Anstatt dies zu thun, kam er ihn zu unter- innesänderung eil seiner Anhänger ihun? Jahren stimmien. chenschaft gab, sagte ich: Whigs aus dem Amte ehrlicher Mann vor Sie v⸗Kabinet erhalten, da⸗ gegen die ich stimmte, um die

Was thut jetzt die kon Lord Sandon, ö ene, welche die Whigs um das Amt brachte. fer gie, , tel besitzen, sich darüber zu bele Bill unrecht und die Annahme wenn er wirklich diese außerorden Partei das Ge ihre Gefühle u einer Annahme plötzlich vo stüßen, ohne e Was konnte ich, r ders, als zu stimmen, ste Mal Ihnen von meinem Thun Re ein Wort gehalten, und die ätte ich nun wohl jetzt als d sprechen können: „Ich habe da ch, daß ich für dieselbe Maßregel stimmte, Whigs zu stürzen?“ Herr d' Israeli geht die Ereig und schließt die Darstellung seines

tte er seiner

heimniß entdeck nd ihre Gesinnur der Bill klar zu machen. Haus und forderte seine Anhänger auf, inen Grund für die plötzliche S was lonnte der unabhängige Th wie wir vor drei

ch habe ihnen m bingen hel

nisse der Session noch weiter durch Verhältnisses zum Premier⸗Mini⸗

1415

nate nur zur Hinfahrt brauchen. Die Befahrung des Rothen Meeres wurde immer als so gefahrvoll geschildert, und dieser wackere Ser⸗ mann hat es nach allen Richtungen befahren, ohne einen Lootsen zu nehmen, obgleich er früher nie eine Reise auf diesem Meere ge⸗ macht hat.

a i ti.

Paris, 14. Sept. Der französische Admiral de Moges ist belanntlich von der Station der Antillen zurücberufen worden, weil er an dem Anerbieten des französischen Protektorates an die neue dominikanische Republik auf Haiti theilgenommen. Ueber den genauen Sachverhalt jenes Anerbietens schwebte bisher ein ver⸗ büllender Schleier, der sich jetzt lüftet. Die folgenden genauen Angaben zeigen, wie sehr die französischen Agenten zu St. Do⸗ mingo sich kompromittirt haben, und es ist nur Eines auffallend, daß der französische Konsul, Herr Juchereau de Saint-Denis, nach dem Vorgefallenen noch auf seinem Posten belassen werden konnte.

Am 26. Mai hatte die Regierungs- Junta von St. Domingo die Kaufleute und andere Notabeln dieser Stadt zusammenberufen. Ein Herr Thomas Bobadilla eröffnete die Sitzung mit einer Rede, die auf die Nothwendigkeit für die Bürger des Ostens von Haiti hinwies, das von dem französischen Konsul Herrn Juche⸗ reau de Saint-Denis versprochene Protektorat Frank⸗ reichs anzunehmen. Aber der Vorschlag wurde von verschiedenen Personen, namentlich von den Generalen Timenes und Juan Duarte, welche Unabhängigkeit von jeder auswärtigen Macht verlangten, so lebhaft bekämpft, daß die Mehrheit der Versammlung gegen das Protektorat Frankreichs sich aussprach. Aber am 28sten, nach⸗ dem der französische Konsul eine weitere Zuschrift an die Junta gesendet hatte, worin die Fassung angegeben war, welche dem Schutz⸗-Vertrage gegeben werden sollte, mit der Drohung, daß er (der Konsuh mit seinen Landsleuten und den zu St. Domingo stationirten Kriegsschiffen das Land verlassen würde, wurde dieses Dokument von der Junta angenommen und von ihren Mitgliedern unterzeichnet, mit Ausnahme des Generals Duarte, der bei diesem Anlasse seine Entlassung als Mitglied der Junta so⸗ wohl, wie als Konimandant des Arrondissements von St. Domingo, einreichte. Nach der beantragten Uebereinkunft sollte Frankreich dem östlichen Theile der Insel Haiti ein Darlehen von 3 Millionen Piastern machen und dagegen die Halbinsel Semana als Bürgschaft für die Rückzahlung dieser Summe empfangen. Nun wurde das Dampfschiff „Styx“ nach Port⸗Republicain abgeschickt, um dem französischen Ge⸗ neral-Konsul, Herrn Levasseur, Und dem Admiral de Moges die Uebereinkunft zu überbringen. Zugleich wurde von den auf der Rhede von St. Domingo befindlichen französischen Kriegsschiffen die Ar—⸗ tillerie ausgeschifft, um denselben das Einlaufen in den Ozanafluß möglich zu machen. Dort angekommen, brachte man die Artillerie wieder auf die Schiffe, um nöthigenfalls gegen die Bevölkerung agiren zu können. Als darauf der Oberst Joaquin Puello (nach einer anderen Angabe heißt er Poyer), in seiner Eigenschaft als Platz⸗ Kommandant, den Schilbwachen Befehl gab, auf einen Franzosen, Namens Malespine, der auf den Anruf steks mit „ein Franzose“ ant⸗ wortete, Feuer zu geben, drohte der Konsul, auf die Stadt schießen zu lassen, wenn diese Vorschrift an die Schildwachen nicht augenblick⸗ lich zurückgenommen werde. Seine, Befehle wurden vollzogen. Aber' am J. Juni stellte sich der nämliche Sberst Puello an die Spitze der Bevölkerung von St. Domingo und rückte gegen die Junta un ter den Rufen? „Nieder mit Bobadilla! Nieder mit Caminero! Tod den Verräthern! Tod den Delmonte, avier Abreu, Francisco Ruiz und Bias!“ Er verlangte die Ausschließung der beiden Ersteren aus der Junta und ihre und der Anderen Verbannung aus dem Lande, worauf dann die Junta eingehen mußte. Aber alle diese Genannten flüchteten sich sogleich zu dem französsschen Konsul, der sie in Schutz nahm und noch immer drohte, die Stadt beschießen zu lassen. Puello, Villanueva (Sohn) und zwei Andere wurden darauf von der Junta zu Brigade-Generalen befördert, und zu gleicher Zeit ver⸗ nahm man, daß St. Jago und das Departement von Cibao sich von St. Domingo lossagen und eine neue Republik unter dem Namen der Republik von Cibao bilden wollten. Puello hatte Emissaire in die Gemeinden des Innern geschickt, um die Schwarzen und Farbigen zum Widerstande gegen die Franzosen aufzufor⸗ dern, die' sich des Landes bemächtigen wollten, um die Sklaverei wiederherzustellen. Erst dann erklärte, dem Vernehmen nach, der französische Konsul, die Uebereinkunft sei bis jetzt nur noch ein Ent⸗ wurf, der die Genehmigung seiner Regierung noch nicht erhalten habe. Wie indeß der ganz ins französische Interesse gezogene General San⸗ tana die Oberhand wieder erlangte, kennen Sie bereits aus einem früheren Berichte von mir. Aber von Interesse ist noch das folgende Dokument, welches der neue Präsident und die im französischen Sinne wiederhergestellte Junta am 12. Juli an den französischen Konsul zu St. Domingo gerichtet haben, und welches lautet:

„Herr Konsul! Ein in der Hauptstadt Port au Prince gedruckter Ar⸗ tikel und einige Privatbriese thun uns zu wissen, daß die haitische Regie⸗ rung glaubt, die Dominikaner hätten die Absicht, unter ihre frühere Herr= schaft zurückzukehren, und daß sie den Schutz Frankreichs zurückweisen. Da diese Ängabe möglicherweise unserem an die französische Regierung gestellten Verlangen nachtheilig werden könnte, so wollen wir nicht ein Stillschweigen beobachien, das einer solchen falschen Angabe vielleicht Glauben verschaffen foͤnnte. Wir wenden uns daher an Sie, um Ihnen die Versicherung zu geben, daß wir bei unseren Absichten in Betreff, der Anerkennung und des Schutzes Frankreichs stehen bleiben. Und wir wünschen, die Sache definitiv ins Reine zu bringen, sobald die Agenten Sr. Masestät des Königs der Franzosen erscheinen werden, mit Vollmachten versehen, um über diese Frage zu verhandeln. Wir grüßen Sie freundlich.“ (Folgen die Unterschristen des Präsidenten und der Mitglieder der Junta.)

Beigefügt ist dann folgende Erklärung:

„Wir, General und Stab der dominikanischen Armee des Südens, nachdem bei unserem Einrücken in diese Stadt das vorstehende an den Herrn Konsul gerichtete Schreiben zu unserer Kenntniß gekommen ist, schließen uns von ganzem Herzen den darin ausgedrückten Gesinnungen an und erbieten uns, fie gegen alle diejenigen zu vertheidigen, die eine entge⸗ gengesetzte Meinung haben sollten.

(gez.) Pedro Santana, Lucas Dias u. s. w.“

. Der Admiral de, Moges, obgleich auch zu Gunsten des franzö⸗ sischen Protektorats über den ehemals spanischen Antheil von Haiti gestimmt, hatte doch die Klugheit, keine bestimmte Zusage desfalls zu geben, wie der Konsul Juchereau de Saint Denis gethan; man darf also nach der Weigerung der französischen Regierung, die Schritte et ,,,, ee nach der Rückberufung des Admi⸗ r oge wohl wundern, daß sei n , ,. h woh daß der Konsul auf seinem Posten

Die Gewerbe⸗Ausstellung der deutschen Bundes⸗ und Jollvereins⸗Staaten.

Vergl. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 227, 238, 240, 242, 243, 248, 249, 252, 253, 254, 255, 256, 258, 259, 260, 261 und 262. XXI. Tabacke und Comestibilien.

Die Tabacks⸗ Fabrication hat aus vi präsentanten gefunden. . ,

Sie hat das Verdienstliche, daß sie überaus vielen Händen Be⸗

d daburch Brobderwerb gewährt. Besonders riesenha brication und der Verbrauch der Cigarren!

lcher in diesem Geschäftszwei

schäftigung un ist jetzt die Fa allem Fleiße, we land angewendet wird, ständen der Verzehrung, nichts Außerordentliches dar, der innere Werth ermessen, der,

ge überall in Deutsch⸗ es geht dem Tabacke, wie fast allen Gegen⸗ seine Fabrikate bieten bei der Anschauung und eben so wenig läßt sich durch die⸗ gerade weil es ein Verzehrun ohnedies wieder durch Geschmack und Liebhaberei ustibus (et odoribus) non est disputan- Diese Ansicht scheint die große Mehrzahl der Inhab Tabacks⸗Fabriken geleitet zu haben; so würde eine sehr große Lokalität zu deren Ausstellung gewesen sein. dieser kurzen Darlegung des Sachverhältnisses kann man as zur Schaustellung gebracht worden ist, nur sagen, daß es überall in seiner äußeren Erscheinung sich als nett und ordnungs⸗

Hirschfeld (857), Calmus und Comp. (G66), Schlesinger G77, Ermeler und Com p. (2381), sämmtlich von hier. Hafsem ann aus Mühlberg (694, Gerste aus Görlitz (88), Carstanjen in Duisburg (11093), Böninger daselbst ( 105), Alberti in Bielefeld (1315), Oldenkott und Comp. in Hanau (1711), Krohn in Hamburg (1879), Lüerssen in Bremen (1907), Eyle rs daselbst (19160), Heid in Breslau (2057), in Jena (2250), Dietz in Luxemburg (2325), Fuchs z3), Wossidlo in RKrotoschin (2456),

gegenstand ist,

denn hätten sie Muster eingese erforderlich

über das w

mäßig fabrizirt darstellt. Cigarren haben gesendet:

Koch jun. und Koch in Hannover (23 Flatau in Posen (2463). Rauchtabacke in Rollen und geschnitten: Ermeler, Carstan⸗ Böninger, Dietz, Wossidlo.

Schnupftabacke: Ermeler, Breul in Hannover (1814) 18 Sorten in Gläsern, Breul und Habenicht daselbst, 17 Sorten, Böninger, Wossidlo, Carstanjen, Dietz.

Ermeler, Carstanjen, Dietz.

An Mehl (Nr. 1972) Weizen, Königs und Mundmehl in zwei größeren Proben von der Gefellschaft der Adlermüähle zu. Berlin. Ferner (Nr. 2477) ein Fäßchen Dauermehl von der durch ihren überseeischen Erport von Mehl und Backwaaren berühmten Firma des Kommerzien-Raths Witt in Danzig und (Nr. 2386) fünf Pro— ben, theils Weizen-, theils Roggenmehl erster und zweiter Qualität, von der Administration der Seehandlungs-Dampfmahl— mühle in Potsdam.

Sehr schöne, feine Weizengrütze liegt ferner in Oliva bei Danzig (Nr. 2478) und (Nr. 2116) vier Proben Schwa⸗ dens, Hafer⸗ Buchweizen- und Gerstengrütze vom Königl. Land- raths- Amt Sensburg, Regierungs⸗Bezirk Gumbinnen, eingesandt. An Fabrikaten aus Mehifrüchten haben außerdem eingesandt: K. A. Nätho in Halle eine Probe seiner Weizenstärke (Nr. 2037), 2132) Filten und Guilleaume in Köln eine Eben so (Nr. 2558) von Bruch⸗ Regierungs⸗Bezirk Münster, zwei erfreier Weizenstärke und endlich (Rr. 2516) P. J. Schramm in Neuß bei Düsseldorf eine Probe feinster, chen. Knoblauch, dessen Stär früher angeführt worden sind, hat vor kurzem zwei Proben bei der Stärke-Fabrication gewonnenen Kleber zugefügt, welcher die von demselben ausgestellte Sammlung vervollständigt.

Zu erwähnen sind noch an Fabrikaten aus Stärke (Nr. 2050) verschiedene Muster von Sago, Leiocome, Gummi arabicum (künst⸗ liches, Gummi-⸗-Traganth und Kraftmehl, nebst Proben von Weizen= und Kartoffelstärke von E. E. L. Wolff, Rittergutsbesitzer in Keischa, Regierungs⸗Bezirk Liegnitz, und von Eiche! in Schönebeck und Eise⸗ . (Nr. 6 e. . 5 2303) Muster von Nudeln

accaroni, Faden un agon⸗Nudeln), q e,, n. e,, . in Mainz. ,, ,

ärke⸗Syrup hat endlich noch eingesandt: S. A. F. )

in . Regierungs⸗ Bezirk 6 33 ,,

Da in Folge der jetzt wohlfeileren Zucker⸗Production Fabri⸗ cation von Wachs⸗-Surrogaten die , . leider 2 Hintergrund getreten ist, so haben wir auch nur von ein em Ausstel= ler ku . Honig aufzuweisen.

.F. Ackermann, Landwirth in Halle (Nr. 2405

Proben Nuttschen Lüftu . . er, net sich schon im Aeußeren durch starke Konsistenz und durch eine sehr helle Farbe aus; es unterliegt daher keinem Zweifel, daß derselbe auch bei näherer Prüfung die auf seine Qualität günstig influirende Erzeu⸗ gungsweise bewähren wird.

Lagerbiere haben ferner eingesandt: Drewke (Nr. 2471) Mayer (Nr. 2472), Steiff (Nr. XIS3) in Danzig, so auch Dal⸗ mer ebendaselbst, namentlich Jopenbier (Nr. 2482. Sogar Kar⸗ . Dasselbe stammt aus der Brauerei des Fräul. Bohmhammel in Berlin und liegt in vier Jahrgängen vor. Die Halt⸗ barkeit dleses Bieres ist also hier auf eine scharfe Probe gestellt, und wir kön⸗ nen versichern, daß die Kartoffel, der man freilich fast zu viel zumu⸗ thet, sich auch hier recht gut aus der Affaire gezogen hat. wesenheit zweier landwirthschaftlicher Vereine in Berlin, deren Auf⸗ merksamkeit das gedachte Bier in hohem Grade erregte, war nämlich Ver⸗ anlassung, daß Fräul. Bohmhammel alle vier Jahrgänge ihres Biers in reichlichen Proben zur Disposition gestellte (2938). Die Untersuchung welche, wie sich von selbst versteht, lege artis, d. h. durch die Zunge, veranstaltet wurde, gab, wie verschiedenartig die angewandten Cere⸗ visiameter auch individualisirt sein mochten, doch ein günstiges Resultat und namentlich bei den älteren Jahrgängen. ͤ

Schließlich wünschen wir sämmtlichen ausgestellten Bieren so viel Selbstbewußtsein ihrer Ausdauer, daß ihnen das Harren auf ihre Erlösung aus dem ungewohnten Klima nicht zu sauer werden möge! 4. Mehrere Käse von Clagssen in Steegenwort bei Diese Käse sind nach Art der holländischen fabrizirt, und wenn wir schon glauben, daß sie ihre Prüfung wohl bestehen werden, so müssen wir doch bemerken, daß sie, vielleicht durch die südliche Temperatur der Ausstellung animirt, etwas vorlaut ihren Werth in einer Richtung geltend zu machen anfingen, die ihnen endlich das Consilium abeundi zuzog.

Nr. 2851.

Endlich Kautaback:

vor von Mes ke

desgleichen (Nr. Probe kleberfreier Weizenstärke.

hausen zu Stovern bei Beckum, Proben kleb

kleberfreier Weizen⸗Glanz⸗ stärke in Stängel ke und Stärke⸗

Fabrikate bereits

Dieser Honig zeich⸗

toffelbier fehlt nicht.

an r. rr 3 in . in Brandenburg. müssen uns darauf beschränken, diese Mostriche als gesehen zu bezei

da lhre Kraft noch tief versteckt im Schooß der ier n nher, Nr. 2156. Proben von Marzipan von Grenzenberg in Dan⸗ zig. Wenn der königsberger Marzipan allen Fabrikanten dieses lecke⸗ ren Backwerks als Vorbild dient, so steht der vorgedachte diesem letzteren räumlich o en. nicht fern. sein Inneres der gefälligen äußeren Erscheinung entsprechen möge. ö e m gn . von * p '. ä

r. 1981, eine russische ittenfahrt und ein Husar zu

von C. n g e nn, zu Berlin. n, . dem Wahn gestanden, daß die Aufgabe der Konditoren die sei, in

schmackhaften Süßigkeiten für die Zunge zu arbeiten. Nach 6. vor⸗

liegenden, unter Glas und Rahmen befindlichen, und der bereits frü⸗

her erwähnten Leistungen, scheinen wir im Irrthum zu sein, denn es

hat das Ansehen, als seien die Produkte dieser Kunst nur auf Dar⸗

legungen für das Auge berechnet. Wenn wir bereits auch daran ge⸗

wöhnt sind, an allerlej Zuckerfiguren zu Kannibalen werden zu müssen,

ruken ruht.

Wir wollen wünschen, daß iedem ann, und

Wir haben bis dahin in