1844 / 268 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Berliner Den 24. September 1844.

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CO urs.

F. Ton- Thlr. zu 30 Sgr

Amsterdam.... K

Pr. Cour.

Actien. hriet geld.

2tf.

Fonds.

do. Hamburg

Brl. Pots d. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Md. Lp. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Eisenb. do. 40. Prior. Obl. Dũss. Elb. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Kisenb.

d0. do. Prior. Obl. do. v. Staat garaut. Brl. Frankf. Bisnb. do. do. Prior. Obl. Ob. - Schles. Eisnb. do. Lt. B. v. eingeæ. B. St. E. Lt. A. u. B. Magd. HAalbst. Bb. Brl. Schw. Erb. B. s1do. do. Prior. Obl. Bonnu-Kölner Esb.

St. Sehuld- Sch. Prämien- Scheine 4 Sech. à 5O T. Kur- u. Neumark. Schuldvers ehr. Berliner Stadt- Obligationen Danz. do. in Th. Westpr. Pfaudbr. Grossh. Pos. do. do. do. Osipr. Pfandbr. Pomm. d0. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

Se , . .

Gold al marco. Friedrichsd' or. And. Gldin. à 5 Th. Disconto.

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Meteorologische Heobachtungen.

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1844. 23. Sept.

Morgens

6 Uhr. 2 Uhr.

Nachmittags

Abends 10 Uhr.

Nach einmaliger Beobachtung.

Luftdruck .... Luftwärme ... * Thaupunkt ... Duns tsattĩgungs Wetter

4,39 R.

2, 00 R. * 81 pCt. 82 pCt. trüb. trüb. VW. 80. 80.

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Wollkenzug. ..

337, a7“ Far. 335,4 ar. 9,99 R. .

335,29 C 8,2 * 1,1

W.

Tagesmittel: 336, 0M Par.. 4 7,57 R. Nachts Regen.

mn.

80 pCt.

bezogen.

Par.

m.

Nie

Guellwärme 8,0 R. Fluss wärme 10,47 R. Rodenwärme 11,0, R. Aus dũns tung O, ol 1, Rb.

derschlag O, o27 Rh.

Wärme wechsel 1 1,49 4 5,97 R.

4 4,6 R. .. 8I pot. W.

Bekanntmachungen.

1682 Nothwendiger Verkauf. Königl. Land und Stadtgericht Graudenz.

Das zu Dorf Schwetz sub No. 14 belegene, den Julius Gründlerschen Eheleuten gehörige Lehmanns— Grundstück, welches auf 6322 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., und dessen Inventarium auf 505 Thlr. 20 Sgr. gerichtlich taxirt ist, zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Registratur einzusehenden Taxe, soll im Termine

den 14. Dezember, Vorm. 11 Uhr, subhastirt werden.

Zu diesem Termine werden die dem Aufenthalte nach unbekannten Realgläubiger:

4) Carl Jacob Rosenow wegen der für ihn Rubr. III.

zub No. 4 eingetragenen 210 Thlr. 14 Sgr. 4Pf. und

2) dessen Sohn Carl Adalbert Herrmann Rosenow

wegen der für ihn sub Rubr. III. No. 3 einge- tragenen 289 Thlr. 44 Sgr. 8 Pf., so wie deren eiwanige Erben oder sonstige Nachfolger, zur Wahrnehmung ihrer Rechte mit vorgeladen.

Ila] Edittal-Citatien.

Der Fleischer Joseph Seiler, welcher im Jahre 1829 Trebnitz verlassen und im Jahre 1830 von Schlesien nach Holstein gewandert ist, so wie die von ihm eiwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer, werden hiermit aufgefordert, sich schriftlich oder persön-= lich binnen 9 Monaten, vom ersten Abdruck dieser Be—= kanntmachung an gerechnet, spätestens aber in termino den 23. Januat 1845, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts-Rath Ressel zu melden und weitere Anweisung zu gewärtigen.

Geschieht dies nicht, so wird der 2c. Joseph Seiler für tobt erklärt und sein zurückgelassenes Vermögen sei⸗ nen Erben ausgeantwortet werden.

Trebnitz, den 3. März 1844.

Königliches Land- und Stadtgericht.

1938 Bekanntmachung. . Das der verehelichten Regierungs⸗Secretagir Schmidt, Elise geborenen Liegnitz, gehörige, in der Berliner Vor⸗ stadt, irn Königsstraße Nr. Ka belegene, in unserem Hypothekenbuche von jener Vorstadt Vol,. ill. Re. 417 verzeichnete, auf 537 Thlr. abgeschätzte Grundstückh nebst Zubehör, soll im Wege der nöthwendigen Subhastation verkauft werden, und ist hierzu ein Bieiungs-Termin auf den 6. Februar 1845, , 10 Uhr, vor dem Stadtgerichtsrath Herrn Steinhausen im Stadt⸗ gericht, Lindenstraße Nr. 54, anberaumt.

Der Hypothekenschein, die Taxe und die besonderen Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen.

Potsdam, den 18. Juli 1844.

Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz.

Berlinische Lebens-Versiche— lot n rungs-Gesellschaft.

Die Allerhöchst privilegirte Berlinische Lebens - Ver⸗ sicherungs⸗Gesellschaft, arantirt durch ein Actien-Kapital von einer nr mn en Thaler Preußisch Courant und der Ober⸗Aufssichi eines Königlichen Kommissarius unterworfen, gewährt den Versicherten die besondere Bequemlichkeit:

1) die Policen nach Gefallen an deren Inhaber (au porteur) oder an den künftig sich legitimirenden Eigenthümer derselben zahlbar n, .

2) die Prämien für lebenslängliche Versicherungen nach freier Wahl in jährlichen, halb- oder viernel—= jährlichen Terminen entrichten zu dürfen,

und bietet zugleich eine große Anzahl der verschieden⸗

sten Versicherungs Arten zur Auswahl dar, von denen

hier vorzugswesse uur diesenige erwähnt wird, durch welche der Versicherte das Recht erwirbt: das Kapital nach Ablauf pe en Jahre selbst zu erheben, oder, wenn er früher stirbt, es sei⸗ nen Erben oder einer von ihm näher bestimm- ten Person dergestalt zu hinterlassen, daß sie es an dem Verfall -Termine statt seiner erheben kann. (. g. Sparlassen ⸗Versicherung.)

Der heulige Zustand der Gesellschaft zeigt 5222 Personen vascen nn Sechs Mil⸗ lionen in 162,100 Thalern, und

durch Todesfälle in die ü n,, gen der Anstalt ist cirean Eine RM öillfe n un?

Allgemeiner An

750, 000 Thaler. Der für 4839 erklärte Ueber= schuß betrug 21 pro Cent auf die in jenem Jahre von den lebenslänglich Versicherten eingezahlten Prä⸗ mien und ist mit 5 Antheil denselben zurück erstattet worden.

Die Formulare zu den Versicherungs⸗ Anträgen, so wie erläuternde Programme, sind theils bei der Gesell⸗ schaft selbst (Spandauer-Straße Nr. 29), theils bei deren Agenten unentgeltlich zu haben.

Berlin, den 1. September 1814.

Lobeck, General-Agent der Beninischen Lebens -⸗Versicherungs⸗Gesellschast.

Zwischen Königsberg und Elbing fährt täglich ein Dampfschiff.

e = Abgang von jedem der beiden Qrte

ee ‚RFtäglich Morgens 63 Uhr, vom 1. Ol—=

tober ab 7 Uhr.

Literarische Anzeigen. fin E. S. Mittler Ccechtahn S i s

. erschienen und an die resp. Subskribenten ver— andt:

Rang- und Quartier-⸗Liste der Königlich preußischen Armee für das Jahr 1844.

* 22 5 4 ** 8 2. P z Nebst den Anciennitäts-Listen der Generalität, Stabs⸗ und Subaltern⸗

Offiziere. Preis eines broschirten Exemplars 1 Thlr. gebundenen v 1 Thlr. 5 Sgr. » gebunden und mit Schreibpapier

durchschossen 1 Thlr. 22 Sgr.

So eben ist bei uns erschienen und bei Alexan⸗ der Duncker, Königl. osbuchhändlet, in Ber.

lin, Franz. Str. 21, so wie in allen übrigen Buchhand— lungen, zu haben:

Grammatik

der Italiänischen von Dr. L. G. Blanc, zweitem Domprediger und o. Professox an der Uni⸗ versität zu Halle. gr. 8. geh. Preis 3 Thlr. 10 Sgr. Halle, September 1844. C. A. Schwetschke und Sohn.

1156 Sprache

Bei uns ist so eben erschienen:

Beschreibung von Sans-Souei,

dem Neuen Palais und Charlottenhof 1158 mit Umgebungen, also: Dem Ruinenberg, Belvedere, Wildpark, Fasane⸗ rie, Dampfmühle, Danipfmaschinenhaus u. A. m. Nebst Kunstgegenständen, Fontainen, Anlagen und sonstigen Sehenswürdigkeiten. Ein Erinnerungsbuch für Fremde und Einheimische nach den zuverlässigsten Quellen be— arbeitet. Nach Belieben: Preis ohne Plan 5 Sgr.,

mit Plan 7 Sgr.

Diese Beschreibung ist unter Mitwirkung authentischer Belehrung entstanden. Sie ist richtiger und vollständi⸗ er, als alle bisher erschienenen Fremdenführer, und ent= ki alle Veränderungen und Verschönerungen bis auf die neueste Zeit. Sie empfiehlt sich durch Wohlfeilheit des Preises und praktische Brauchbarkeit und erhöht da= durch den Genuß des Besuchs, indem man sich desto mehr dafür interessirt, je genauer man mit dem Einzel- nen bekannt wird. ;

Auf dem Plan von Sans⸗Souci (der auch allein für 65 Sgr. zu haben ist) sind die neuesten Veränderungen ein⸗ getragen, die keiner der älteren Situation pläne enthält.

Vorräthig in allen Buchhandlungen, in Berlin in der Amelangschen Buchhandlung (R. Gärt⸗ ner), Brüderstraße Nr. 441, in Magdeburg in der Creutzschen Buchhandlung.

Stuhrsche Buchhandlung in Potsdam.

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3 I hlr.

Literarische Anzeige von V. Bessel

1153

Bei II. B. König in Bonn ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu bezichen

Antiquitates Vergilianae ad vitam populi Romani desceriptae a L. Lersch.

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Aristophanis Comoediae cum scholiis. Ex recensione Roberti Enger.

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Comoediae. Tomus I. Pars II. Thesm ophorianm 1840. gt. 8

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Fulgentius, Fabius Planm ciades, de abstrusis sermonibus.

(Expositio scrmonum antiquorum.) Nach zwei brüsseler Handschristen herausgegeben und lite—

rar-histor, gewürdigt von Dr. JL. Lersch.

891. gr.

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ten Periode, ; Herrschaft des Augustus reicht.)

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* L Graefe han, A. Dr.,, Geschichte der klassischen Philologie im Alter- (Die erste Periode ader „die Anfäuge der Philologie bei den Grie- chen bis auf Aristoteles“, und die Einleitung nebst dem Kapitel „Grammatik“ aus der zwe * auf die Kaisers

Band.

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(Die Fortsetzung

geh.

2. . . Lalsen, Chr, rot ve, lacie Ersten Bandes erste Hälfte. Preis 2 LThlr. 15 Sgr.

, dasselbe Werk, Pr achtausgabe. Preis

Alterthumskunde.

*

Pre is

8. geh

*

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Mengs, A. R., sämmtliche hin-

Gesammelt, nach

desselben Werkes zweiter Band. der Geschichte der Phil. bei Jen Griechen, so wie die Anfänge der Philo- logie hei den Römern bis aul Augustus.) gr. 8.

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den Originaltexten neu übersetzt und mit meh- ilagen und Anmerkungen vermehrt her— ausgegeben von PDr. G. Schilling. 2 Bände. ausg

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reren B

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Morgenlandes, Dr. Chr. Lalsen.

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der Buch-, Kunst- und Musikalien-llandlung von

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Abonnement für 3 Monat 1 Thlr. 15 Sgr. Mit der Berechtigung, für den ganzen gezahlten Betrags Musikalien als Eigenthum 211 entnehmen, Ausführlicher Prospekt gratis.

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herausgegeben V. Band und VI. Bandes Preis 4 Ihlr. 15 Sgr.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 26. Sept. Lüge und Wahrheit, Original⸗Lustspiel in 4 Akten. Hierauf: Das Jubiläum, militairisches Ballet in 1 Alt, vom Königl. Balletmeister Hoguet. Die Musik ist komponirt und arrangirt vom Königl. Hof⸗Komponisten Schmidt.

Die französischen Theater⸗Vorstellungen werden mit dem nächsten Monat wieder beginnen und im Konzertsaale des Königl. Schauspiel⸗ hauses stattsinden. Meldungen um Abonnements und zwar für die ganze Dauer der Vorstellungen, das ist: vom Monat Oktober bis Ende Juni künftigen Jahres, sind bis zum 29. September (. im Büreau der Königl. General-Intendantur abzugeben, wo alsdann später die Kontrakte abgeschlossen werden.

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 25. Sepf. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Il Tem- vlario. Oper in 3 Alten, nach dem Italienischen des G. M. Marini. . von Otto Nicolai. ö.

Donnerstag, 25. Sept. Der erste Waffengang. Hierauf: Köck und Guste.

Freitag, 27. Sept. Zum erstenmale: Lorenz und seine Schwe⸗ ster. Vaudevill⸗Burleske in 1 Akt. (Fortsetzung von: „Das Haus⸗ gefinde“ frei nach dem Franzöflschen, von Friedrich. In den Zwischen⸗ akten wird die 11jährige Louife Campi aus Wien, Elève du danse de Mad. Crombe, folgende Tänze ausführen: 1) Bolero. 2) Unga⸗ rischer Nationaltanz. 3) La Gitana.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Aeschyli dramatum . fragmenta.

Recensuit et annotatione instruxit Henricus Bothe.

1814. 3 TIl.

Die übrigen Frasmenta zu den zrie chischen Dra- matikern befinden sich bereits unter der Presse und bilden somit eine wichtige und längst gewünschte rühmlichst bekannten Gesammt—

Fridericus

gr. 8. geh.

Zugahe zu der Ausgabe unter dem Titel:

Poctae scenici Graecorum.

Recensuit et anngotationibus siglisque metricis in margine seriptis ins truxit Eridericus Henricus Bothe.

H Preis 157 Thlr.

In gan zen Bänden kosten Tom. IJ. u. Il. Euri- pides 4 Thlr. III. u. IV. Sophoeles 37 Thlr. V. bis VIII. Aristophanes w Aéechylus 23 Thlr. Ausserdem ind auel⸗ alLle 44 8tücke mit den latein. Anmerkungen in ze In zu den billigen Preisen von tz his 21 hlr. ür Schulen zu erhalten und erfreuen sich im In- und Auslande fortwährend der allgemeinsten Ver-

breitung.

8 maj.

1936 b] . . In dem landwirthschaftlich technischen Institute zu

* ** . Lichtenberg bei Berlin werden in der Brennerei

alle Einmaisch, Hefen⸗ und Malz-Methoden gründlich gelehrt, so wie besonders darauf aufmerlsam gemacht wird, daß, da viele Schüler aus mehreren anderen rühm⸗ lichst bekannten Instituten, wo über Brennerei gelehrt wird, hierselbst eine Nachbildung erlangt haben, der Lernende, um späler seine sichere Eristenz in dieser Branche zu begründen, auch auf eine vielseitige Ausbildung mit Sicherheit rechnen darf. Die chemischen Untersuchungen der Maischen, Hefen, Ackerden, Kartoffeln, Getraide⸗Ar⸗ len, Wässer 2c. 2c. werden dabei nur deshalb ununter⸗ brochen fortgesetzt, weil ohne dieselben keine gründliche Kenntniß der Brennerei möglich ist. Dr. W. Keller, Redacteur der Gemeinnützigen Erfindungen in der Branntweinbrennerei und Bierbrauerei.

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93161

Ein Kaufmann, nicht mehr ganz jung, der seit acht Jahren in verschiedenen Branchen, am Pult und auf Reisen arbeitete, in Bayern, Sachsen, der Larsitz, der Mark, Schlesien, dem Großherzogthum, Thüringen und am Harz ziemlich bekannt, im Ganzen ein routinirter Kaufmann ist, wünscht ein Unterkommen als Reisender oder als Disponent in einem Geschäfte. Er würde sich auch dazu enischließen, die Besorgung der Geschäfte ge⸗ gen einen Antheil am Gewinne zu übernehmen, und erbittet sich von den hierauf Refleltirenden Anfragen unter Chiffre P. 168. franco im Int. Comtoir.

gr. 8.

gehi.

Gebrüder Vuille,

Uhrenfabrikanten aus Cha uxdefonds,

werden die künstige Leipziger Messe zum zweiten Male besuchen. Ihr Lager ist Rich s straße Nr. 2, Iste Etage.

92461

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en wärtigen Gewerbe Ausstel⸗ lung zu Berlin befinden sich einige Stück Wahre, welche, wie mir die Königl. Kommis⸗ fion für die Gewerbe -⸗Aus stellung in ein er Zuschrift vom 12ten d. M. selbst mittheilte, Fus Versehen mit meinem Namen bezeichnet worden find. Da dies nun bis zum 19ten d. M. noch nicht abgeändert war, obgleich ich bereits am 11 ten d. M. darum gebeten hatte, so finde ich mich zu dieser Anzeige, welche selbst zu nach en die Königl. Kommission a b⸗

e, veranlaßt.

lehnt deighig, den 22. Septbr. 1814. L. Donauer.

935 6 Auf der ge

commentatio.

von Pro s.

2

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den möge,

Das Abonnement belrägl: 2 Kthlr. sür Jahr. 4 Rthlr. - Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den aum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In und Aus landes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für gerlin die Expedition der Allg. Preuss. Zeitung: Friedrich sstrasse Nr. 72.

M 268.

Die vierteljährliche Expedition selbst (Friedrichs⸗Straße Nr. 72) gemacht,

dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, des kann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen

Berlin,

An die Leser.

Donnerstag den 26a September

1844.

ränumeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. Bestellungen für Berlin werden in der und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern; wer dies versäumt, Meldung erschienen sind. Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 27 Sgr.

Uebrigens ist die Einrichtung getroffen, daß Inserate, deren Aufnahme in den . 2n Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens

9 Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions-Lokale, Friedrichs-Strasie

Tr.

Sz, in Empfang genommen werden.

Der Preis der Insertion beträgt für den Raum

einer Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preust. Zeitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt⸗ machuͤngen der Königl. Behörden, literarischen und Kunst- Anzeigen, auch Familien-Nachrichten jeder Art, so wie Industrie ünd Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme sinden. Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden. ;

nhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. Nücklehr JJ. Masestäten des Königs und der Kö— nigin. Provinz Preußen. Festungsbau zu Löten. Feuers-= brunst in Groß⸗Jägerndorf. Provinz Posen. Psieg. Rhein— Provinz. Der landwirthschaftliche Verein.

Denutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Kirchliches. Zierl 4. Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin. Seine Königl. Hoheit der Großherzog.

Frankreich. Paris. Genugthuende Erklärung wegen der Briefe vom Bord des,Warspite“. Die Communicationen über die Landengen von Suez und Panama. Das neue griechische Ministerium. Vermisch⸗— tes. Schreiben aus Paris. (Das Elsaß und die Rheingränze.)

Grosibritanien und Irland. London. Die Königin in Schott land. Des Standard, Vertheidigung des Konsuls Pritchard. Sir William Nott. Westindische Post. Untergang von St. Juan de Nicaragua. Vermischtes.

Schweden und Norwegen. Stockholm. Graf Brahe 4.

Schweiz. Kanton Wallis. Der protestantische Gottesdienst verboten.

Italien. Neapel. Abreise des Königs und der Königin nach Triest.

Spanien. Paris. Telegraphische Nachrichten aus Spanien: Martinez de la Rosa' übernimmt das Portefeuille der auswärtigen Angelegenhei— ten. Vermischtes.

Portugal. Lissabon. ministeriellen Deputirten.

Cirkular des Ministers Costa Cabral an die

Brasiliens Handel während des Jahres 1813. (Schluß.)

Eisenbahnen. Die Zittau-Löbauer Bahn.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Hie Holl Nevenien des Zoll=

. Amsterd am. Börsen⸗ und Marktbericht.

Amtlicher Theil.

Die unterzeichnete Kommission bringt hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß die Gewerbe- Ausstellung bis zum 20. Oktober d. J. einschließlich geöffnet bleiben wird. Zugleich wird bemerkt, daß auch auswärtige Einsendungen wegen Mangels an Raum nicht mehr an⸗— genommen werden können.

Berlin, den 25. September 1814. .

Kommission für die Gewerbe-Ausstellung in Berlin. von Viebahn.

Angekommen: Der Fürst zu Lynar, von Luckau.

Se. Excellenz der General der Infanterie und General-Adjutant Sr. Majestät des Königs, von Natzmer, von Halle.

Der Ober-Ceremonienmeister Ihrer Majestät der Kaiserin von Rußland, Graf Wielhorski, von Aachen.

Abgereist: Der Fürst Leopold Fugger-Babenhausen, nach Leipzig.

flichtamtlicher Theil.

Inland. )*

Berlin, 25. Sept. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: Dem Geheimen Finanzrath Mellin die Anlegung des von des Königs von Hannover Majestät ihm verliehenen Ritter⸗ Kreuzes des Guelphen⸗Ordens zu gestatten.

Berlin, 25. Sept. Nachdem Ihre Majestäten der König und die Königin vorgestern Abend von Halle wieder hier eingetroffen wa⸗ ren, sich aber sosort von dem Bahnhofe der Anhaltischen Eisenbahn, ohne die Stadt zu berühren, nach dem Schlosse zu Charlottenburg verfügt hatten, kehrten Allerhöchstdieselben heute Morgen nach der

Haupistabt zurück, welche Sie vor zwei Monaten, am 26. Juli,

unter so ergreifenden Umständen verlassen hatten. Mehr wie je war

ddiese Rückkehr des geliebten Herrscherpaares ein bedeutungsvolles Fest des Wiedersehens, welches die Bewohner der Hauptstadt mit dder ppbarte sich auch durch die lebhafteste, aller Klassen.

den Wunsch zu äußern geruht hatten, daß eine fömliche feierliche Ein⸗ holung, welche anfänglich in Anregung gekommen war, nicht stattfin⸗

Und diese Freude offen⸗ ungeheucheltste Theilnahme Da indessen Se. Majestät der König bereits früher

innigsten Freude erfüllen mußte.

so unterblieb eine solche. Aber um so herzlicher

war der Empfang, welchen die aufrichtigste Aeußerung der Liebe und

.

reitet hatte.

mil Blumen und Laubgewinden zu schmücken, woran bis spät in die

. Nacht hinein und noch diesen Morgen überall gearbeitet wurde. Na⸗

Ergebenheit dem allverehrten Königspaare aus freiem Antriebe be⸗ Kaum war erst im Laufe des gestrigen Tages bekannt geworden, durch welche Straßen der e . Zug seinen Weg nach dem Schlosse nehmen werde, als dort Alles in Bewegung war, um die Häuser

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mentlich gilt dies von der Leipziger der Getraudten— und der Brei⸗ tenstraße, so wie von dem Schloßplatz, wo eine Menge Häuser von oben bis unten mit Blumenschmuck, Fahnen in den preußischen und bayerischen Landesfarben, Teppichen, Büsten u. s. w. auf das ge⸗ schmackvollste geziert waren. An mehreren Stellen waren Guirlan⸗ den und Kränze quer über die Straße gezogen und bildeten so eine Anzahl schnell improvisirter Ehrenpforten. Schon bei guter Zeit be⸗ lebten sich die Straßen, und gegen 9 Uhr wogten die Massen immer dichter vorzüglich nach dem Schloßplatz und dem Köllnischen Rath⸗ hause hin. Denn in dem letzteren, welches gleichfalls mit Laubgewin⸗ den und Blumen, so wie mit den Panieren der verschiedenen Stadt⸗ theile festlich geschmückt war, hatten sich bereits von 8 Uhr an die Mitglieder des Magistrats, die Stadtverordneten, die Bezirksvorsteher, die Geistlichkeit der verschiedenen Konfessionen, die Direktoren und Lehrer der Schulen, so wie die Vorsteher und Aeltesten verschiedener Corporationen und der Gewerke versammelt, um sich in feierlichem Aufzuge nach dem Schloßplatz zu begeben. Kurz nach neun Uhr setzte sich dieser Zug, vielleicht nahe an tausend Personen stark, ge⸗ führt von Marschällen und einem Musik⸗Corps, dahin in Bewegung und nahm am Portale, durch welches Ihre Majestäten am 26. Juli das Schloß verlassen hatten, seinen Platz. In dem Portale hatten sich die Stände der Kurmark Brandenburg, welche gleichfalls ge⸗ wünscht hatten, Ihre Masestäten bei Ihrer Rückkehr zu bewillkommnen, zahlreich eingefunden, und ihnen gegenüber hatten die Minister und die hier anwesenden höheren Staats⸗Beamten Platz genommen. Im Schlosse selbst wurden Ihre Majestäten von Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses erwartet. Zwi⸗ schen den zwei Haupt-Portalen war nach dem Platze hin eine Estrade errichtet worden, auf welcher die Musik⸗Corps mehrerer Regimenter, so wie ein Sänger-Chor aufgestellt waren, welche unter der Leitung des Mustk⸗Direktors Herrn Wieprecht die zu diesem Zwecke in besonderen Abdrücken vertheilten Lieder begleiteten und ausführten.

Der offene Königliche Wagen, blos gefolgt von einer einzigen Cquipage, hatte Charlottenburg so verlassen, daß er kurz nach 10 uhr am Potsdamer Thore eintraf. Unter unaufhörlichem Jubel der dicht⸗ gedrängten Menge durchzog er dann die oben genannten Straßen und gelangte gegen 10 Uhr nach dem Schloßplatze. Sobald er hier sichtbar wurde, ertönte mit voller Musik⸗Begleitung das herrliche Lied: „Lobet den Herrn, den mächtigen König der Ehren ꝛc.“, wäh⸗ rend sich tausende von freudig jubelnden Stimmen in diesen feierli⸗ chen Gesang mischten. Kaum waren Ihre Majtstäten in das Schloß eingefahren und an derselben Treppe, an welcher Sie vor zwei Mo⸗ naten die Hand der Vorsehung so sichtlich beschützt hatte, von dem Land⸗ tags⸗Marschall von Rochow und dem Ober⸗Bürgermeister Krausnick an der Spitze einer Deputation der Bürgerschaft empfangen, aus⸗ gestiegen, als Allerhöchstdieselben auf dem über dem Portal be— sindlichen Balkon erschienen. Es war ein wahrhaft ergreifender, erhebender Moment. Der vielgeliebte König, selbst sichtlich ergriffen, wurde von einem dreimaligen „Hurrah!“ und „Lebehoch!“, das so recht aus offenen Herzen kam, begrüßt, und als Er dann die tief ergriffene Königin bei der Hand nahm und Sie gleichsam der versam— melten Menge zuführte, da erhob sich nochmals der dreifache Jubel: „Sie leben hoch und lange Jahre!“, welcher nicht eher sein Ende erreichen wollte, als bis das Musik⸗ Corps das Lied, Nun danket Alle Gott“ anstimmte, in welches die Tausende, die den Platz füllten, mit tiefer Rührung einsielen. Die die ganze Versamm— lung beselenden Gefühle waren unterdessen Ihren Majestäten von dem Ober-Bürgermeister Krausnick im Namen der Bürgerschaft, dem Landtags-Marschall von Rochow im Namen der Stände und dem Bischof Neander im Namen der Geistlichkeit ausgedrückt worden.

Den Schluß dieser so einfachen, erhebenden und herzlichen Em⸗ pfangsfeier, welche Allen, die Zeuge davon waren, ein unvergeßlicher Moment bleiben wird, bildete die National⸗Hymne: „Heil Dir im Siegerkranz“, welche von der ganzen Versammlung mit wahrer Be⸗ geisterung gesungen wurde. Und damit auch die Armen der Stadt sich dieses festlichen Tages erinnern mögen, findet in den verschiedenen dazu bestimmten städtischen Anstalten eine Speisung derselben statt. Abends wird die ganze Stadt beleuchtet sein, wozu bereits an meh⸗ reren Orten großartige Anstalten getroffen werden.

Provinz Preußen. Am 4. September fand zu Lötzen durch den Kriegs-Minister von Boyen Exc. und unter Theilnahme des Generals der Infanterie, Chef des Ingenieur- Corps, von Aster Exc., so wie der zum Festungsbau kommandirten Ingenieur- und In⸗ fanterie- Offiziere und der obersten Behörden des Kreises und der Stadt, die erste Grundsteinlegung zur Festung Lötzen in dem Funda⸗ mente der linken Graben⸗-Caponiere der Nordfront statt. Das in Preußens Geschichte denkwürdige, so oft schwer heimgesuchte Dorf Groß -Jägerndorf ist am 17. September von einem neuen Unglück betroffen worden; durch die Fahrlässigkeit eines Knaben beim Tabackrauchen brach nämlich Feuer aus, das mit reißender Schnellig⸗ keit um sich griff und 61 Gebäude in Asche legte; 223 Menschen besinden sich dadurch ohne Obdach und Nahrung.

Provinz Posen. In der Zeitung des Großherzog⸗ thums Posen liest man: „Der Wirkliche Geheime Rath Herr von Frankenberg Excellenz ist persönlich in Kempen gewesen und hat von der Untersuchung rn den Räuber Psieg Kenntniß genommen. Nach einer uns in Folge dessen so eben zugehenden Notiz des Kö⸗

niglichen Ober-Landesgerichts sind die Gerüchte über den Psieg theilweise übertrieben. Psieg gehört der unteren Volkeklasse an, hat 8, höchstens 10 Komplicen, von denen, ohne Psieg selbst, schon 3 zur Haft gebracht sind. Die Kriminal-Gefängnisse zu Kempen ge⸗ währen genügende Sicherheit. Psieg ist fest verwahrt und wird während der Abwesenheit des Militairs von 6 Bürgerwächtern be⸗ wacht. Die Verbrechen sind meist in Schlesien verübt; das Gericht zu Kempen hat sich aber für kompetent erachtet.“

Nhein⸗Provinz. Am 20. September kamen der Herr Bischof Lüpke, apostolischer Vikar zu Osnabrück, so wie der Weih⸗ bischof von Münster, Herr Melchers, auf der Reise nach Trier durch Koblenz. Der landwirthschaftliche Verein für Rhein⸗ Preußen hat zum 8. bis 10. Oktober d. J. in Bonn eine Aus⸗ stellung landwirthschaftlicher Produkte, Geräthe und Werkzeuge, so wie eine Weinmusterung, angeordnet. Er will durch die Ausstellung der Erzeugnisse von Aeckern, Forsten, Wiesen, Gemüse⸗, Obst⸗ und Blumengärten, wie auch der Weinberge, Beweise seiner Thätigkeit liefern. Zugleich soll eine Ausstellung von Maschinen, die für irgend einen Zweig des landwirthschaftlichen Gesammt-Gebietes Interesse haben, hiermit verbunden werden. Da der Verein über die ganze Rhein-Provinz Verbreitung gefunden hat, so ist anzunehmen, daß die Theilnahme an dieser Ausstellung nicht unbedeutend sein werde. Von besonderem Interesse wird die Wein-Musterung sein, da eine offene Fehde gegen die allgemein überhandnehmende Wein⸗Verfälschung er⸗ hoben ist; der Jahrgang, die Lage des Berges, die Traubensorte und die eigenthümliche Behandlungsweise des ausgestellten Produkts soll einer besonderen Besprechung unterworfen werden.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Aus Niederbayern wird der gens b. 3tg. geschrieben, daß ein Jesuit aus Freiburg im 6 Benediktiner-Kloster Metten sich eingefunden hat, um geistliche Uebun⸗ gen zu leiten. Ebendaselbst ist ein bischöfliches Knaben-Seminar er⸗ richtet, das 50 Zöglinge aufnimmt. Durch den Tod des Prof. Dr. Zierl hat die staatswissenschaftliche Fakultät der Hochschule Mün⸗ chen einen empfindlichen Verlust erlitten.

Großherzogthum Mecklenburg⸗Schwerin. S Königl. Hoheit der Großherzog hat eine Reise ,, * neren Städten des Landes gemacht, die ihm persönlich noch unbekannt waren. Unter anderen besuchte er das sogenannte „Fischland“, eine nur von Schiffern und Fischern bewohnte abgelegene Halbinsel. Hier suchte er die Frauen der beiden Schiffs- Capitaine auf, welche er in Konstantinopel bei seiner Anwesenheit daselbst angetroffen, und brachte denselben Grüße von ihren noch abwesenden Maännern. Zur Erin⸗ nerung schenkte er Jeder einen geschmackvollen silbernen Becher, mit der Inschrift: „Konstantinopel“ und dem Datum, an welchem er da selbst die Schiffe besucht hatte.

Frankreich.

Paris, 20. Sept. Die in der Tim es publizirten denzen über das Bombardement von Tanger st n 3 , len Erklärungen von Seiten des Commandeurs der Fregatte „War⸗ spite“ geworden. Der Moniteur berichtet heute hierüber Fol- gendes: „Herr Eugene Bero, französischer Konsul zu Gibraltar, hat dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten angezeigt, daß am 6. September der Befehlshaber der englischen Fregatte „Warspite“ Herr Wallis, mit einem Artillerie- Offiziere der englischen Garnifon von Gibraltar in seinem Konsulat erschienen sei. Ber Zweck die ses Schrittes war, offiziell gegen die, von angeblichen Offizieren des Warspite“ in der Times publizirten Briefe zu protestiren. Herr Wallis hat außerdem eine schriftliche Protestation unterzeichnet, die an demselben Abend in der Cronica von Gibraltar erscheinen sollte, und am Bord des „Warspite“ ist auf Befehl der englischen Regierung eine Untersuchung eingeleitet worden, um die Urheber der von der Times veröffentlichten Briefe auszumitteln.“ Dieser Mit- theilung fügt das Journal des Debats noch hinzu: „Capitain Wallis ist ein alter, tapferer Offizier der britischen Marine und hat die ehrenvollsten Dienste geleistet. Er drückte dem französischen Kon—⸗ sul seinen Unwillen und seine tiefe Entrüstung darüber aus, daß so schmähliche Machwerke vom Bord seines Schiffes datirt worden seien, und er that dies mit einer Bewegung und Energie, welche für die Aufrichtigkeit seiner Worte sprachen. Diese Bewegung war um so natürlicher, als Capitain Wallis sich über die in feiner Gegenwart von den Offizieren der französischen Marine zu Tanger und Mogador bewiesene Tapferkeit und Gewandtheit von gerechter Bewunderun erfüllt zeigte; auch war der Capitain während seines Aufenthalts an der afrikanischen Küste vom Prinzen von Joinville mit einer Höflichkeit und Güte behandelt worden, für die er die leb⸗ hafteste Dankbarkeit empfand. Capitain. Wallis äußerte zugleich die Hoffnung, daß er noch zeitig genug in England zurück sein werde, um sich die Ehre zu erbitten, dem Könige der Franzosen vorgestellt zu werden. Bereits hatten auch mehrere r der Garnison von Gibraltar dem französischen Konsul ihren U